DE10125276A1 - Rückschlagventil - Google Patents
RückschlagventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/02—Check valves with guided rigid valve members
- F16K15/06—Check valves with guided rigid valve members with guided stems
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Abstract
Es wird ein Rückschlagventil vorgeschlagen, welches auch nach langen Betriebszeiten noch voll funktionsfähig ist, da die Kontaktflächen zwischen einem Ventilglied 15 und einer Buchse 19, welche das Ventilglied 15 führt, linienförmig ausgestaltet sind. DOLLAR A Durch diese Maßnahme wird verhindert, dass sich in dem Spalt zwischen Buchse 19 und Schaft 17 Ablagerungen ansammeln. Außerdem wird die Losbrechkraft zum Verstellen des Ventilglieds 15 verringert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil mit einem im
Gehäuse angeordneten Dichtsitz und mit einem mit dem Dichtsitz
zusammenwirkenden Ventilglied, wobei das Ventilglied in einer
im Gehäuse angeordneten Buchse geführt wird.
Rückschlagventile dienen dazu, die Strömung einer Flüssigkeit
in eine Richtung zu unterbinden. Beispielsweise beim Ausfall
einer Förderpumpe oder beim Auftreten von Undichtigkeiten in
einer Leitung, kann ein Rückschlagventil verhindern, dass sich
die Strömungsrichtung des Fluids umkehrt. Da die Ventilglieder
von Rückschlagventilen nur sehr wenige Stellbewegungen
ausführen und oft über längere Zeiträume hinweg in der
gleichen Stellung verbleiben, können sich Ablagerungen in der
Führung des Ventilglieds absetzen. Infolgedessen wird die
Führung des Ventilglieds in der Buchse immer schwergängiger,
was zu Beeinträchtigungen der Funktionen des Rückschlagventils
und schließlich zum Ausfall des Rückschlagventils führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rückschlagventil
bereit zu stellen, welches auch im Langzeitbetrieb seine
Funktionsfähigkeit uneingeschränkt beibehält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Rückschlagventil
mit einem im Gehäuse angeordneten Dichtsitz und mit einem mit
dem Dichtsitz zusammenwirkenden Ventilglied, wobei das
Ventilglied in einer im Gehäuse angeordneten Buchse geführt
wird, dadurch gelöst, dass die Führung des Ventilglieds in der
Buchse über linienförmige Kontaktflächen erfolgt.
Durch die Verringerung der Kontaktfläche zwischen Ventilglied
und Buchse, wird das Zusetzen des Spalts zwischen Buchse und
Ventilglied verhindert. Außerdem ist, selbst wenn die Führung
des Ventilglieds in der Buchse durch Ablagerungen etwas
schwergängiger werden sollte, die zum Verstellen des
Ventilglieds erforderliche Losbrechkraft geringer als bei
Rückschlagventilen nach dem Stand der Technik.
Durch dies Maßnahmen bleiben erfindungsgemäße
Rückschlagventile auch nach langen Betriebszeiten in vollem
Umfang funktionsfähig.
Besonders vorteilhaft wird an dem erfindungsgemäßen
Rückschlagventil ist auch, dass die erfindungsgemäße Führung
des Ventilsglieds realisierbar ist, ohne Änderungen am Gehäuse
und dem Dichtsitz des Rückschlagventils vorzunehmen. Die
erfindungsgemäße Führung des Ventilglieds in der Buchse eignet
sich hervorragend auch zur Nachrüstung bereits installierter
Rückschlagventile.
Bei verschiedenen Varianten der Erfindung ist vorgesehen, dass
entweder die Buchse oder das Ventilglied mindestens eine Nut
aufweist, so dass auf einfache und kostengünstige Weise die
erfindungsgemäße linienförmige Kontaktfläche zwischen Buchse
und Ventilglied hergestellt werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass die
Nuten über den Umfang der Buchse oder des Ventilglieds
verteilt sind, so dass eine gleichmäßige Führung des
Ventilglieds in der Buchse gewährleistet ist.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Buchse
und/oder das Ventilglied mindestens zum Teil aus einem nicht
korrodierenden, hoch abriebfesten Werkstoff, besonders
bevorzugt aus einem keramischen Werkstoff herzustellen, da
diese Werkstoffe sehr verschleißbestätig sind und sich nur
wenige Ablagerungen auf der Oberfläche dieser Werkstoffe
ablagern.
Bei einer Ergänzung der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Ventilglied durch ein Federelement in Richtung des Dichtsitzes
gedrückt wird, so dass das Schließen des Ventilglieds noch
schneller erfolgt.
Das erfindungsgemäße Rückschlagventil kann auch als
kombiniertes Freiflussrückschlagventil ausgebildet sein, so
dass die erfindungsgemäßen Vorteile auch bei
Freiflussrückschlagventilen zum Tragen kommen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung
und den Patentansprüchen entnehmenbar.
Es zeigen
Fig. 1 ein Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Rückschlagventils,
Fig. 2 ein Längsschnitt und eine Ansicht von oben einer
erfindungsgemäßen Buchse,
Fig. 3 eine Ansicht von vorne eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Ventilglieds und
Fig. 4 ein Längsschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Rückschlagventils.
In der Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Rückschlagventils im Längsschnitt
dargestellt. Das Rückschlagventil besteht aus einem Gehäuse 1
mit einem ersten Anschluss 3 und einem zweiten Anschluss 5.
Das Gehäuse 1 setzt sich aus einem Grundkörper 7 und einem
Oberteil 9 zusammen. Das Oberteil 9 kann beispielsweise in den
Grundkörper 7 eingeschraubt werden.
Im Grundkörper 7 ist ein Dichtsitz 11 angeordnet, welcher mit
einem Teller 13 eines Ventilsglieds 15 zusammenwirkt. Der
Teller 13 ist mit einem Schaft 17 des Ventilsglieds 15
verbunden.
Geführt wird das Ventilglied 15 über den Schaft 17, welcher in
einer Buchse 19 gelagert ist. Die Buchse 19 ist im Oberteil 9
des Gehäuses 1 befestigt. Es ist auch möglich, Oberteil 9 und
Buchse 19 einstückig herzustellen. Koaxial zu einer
Mittenbohrung 21 der Buchse 19, welche den Schaft 17 aufnimmt,
ist in dem Oberteil 9 eine Sacklochbohrung 23 vorgesehen, die
einen größeren Durchmesser als die Buchse 19 hat. Dadurch ist
gewährleistet, dass der Schaft 17 nicht in der Sacklochbohrung
23 festklemmen kann.
Die Buchse 19 weist einen Bund 25 auf. Der Bund 25 dient u. a.
der Zentrierung der Buchse 19 im Oberteil 9. Zwischen dem Bund
25 und dem Teller 13 ist eine Feder 27 vorgesehen, welche den
Teller 13 gegen den Dichtsitz 11 presst.
Wenn im ersten Anschluss 3 ein höherer Druck herrscht, als im
zweiten Anschluss 5, hebt der Teller 13 vom Dichtsitz 11 ab
und das Rückschlagventil öffnet. Sobald sich die
Druckverhältnisse im ersten Anschluss 3 und im zweiten
Anschulss 5 umkehren, oder der gleiche Druck im ersten
Anschluss 3 und im zweiten Anschluss 5 herrscht, schließt das
Rückschlagventil.
Bei Rückschlagventilen nach dem Stand der Technik setzt sich
im Laufe der Zeit der Spalt 29 zwischen Mittenbohrung 21 und
Schaft 17 zu, so dass zur Bewegung des Ventilglieds 15 immer
größere Stellkräfte erforderlich werden, bis schließlich ein
Verstellen des Ventilglieds unmöglich wird. Das Zusetzen des
Spalts 29 wird durch zwei Umstände erleichtert: Erstens ist
der Spalt 29 sehr dünn, so dass sich kleine Partikel aus der
das Rückschlagventil durchströmenden Flüssigkeit leicht
absetzen können. Zweitens ist die zylindrische Kontaktfläche
zwischen Schaft 17 und Mittenbohrung 21 sehr groß. Drittens
entsteht bei der Verwendung handelsüblicher Buntmetalle
Kontaktkorrosion, die den Spalt 29 zusetzt.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Buchse 19 im Längsschnitt und in einer
Ansicht von oben dargestellt. In der Ansicht von oben ist zu
sehen, dass in der Mittenbohrung 21 der Buchse 19 vier über
den Umfang verteilte Nuten 31 eingearbeitet sind. Unterhalb
des Längsschnitts der Buchse 19 ist noch einmal eine Ansicht
von oben der Buchse 19 ohne Bezugszeichen dargestellt. In
dieser Darstellung sind die Nuten besonders gut sichtbar.
Die Nuten 31 erstrecken sich über die gesamte Länge der
Mittenbohrung 21 und führen in Verbindung mit dem
zylindrischen Schaft 17 (nicht dargestellt) des Ventilglieds
15 zu linienförmigen Kontaktflächen zwischen Buchse und
Ventilglied 15. Im Bereich der Nuten 31 ist kein Kontakt
zwischen Schaft 17 und Mittenbohrung 21 vorhanden, so dass
sich dort keine Ablagerungen ansammeln.
Durch die Verkleinerung der Kontaktflächen zwischen Schaft 17
und Mittenbohrung 21, wird, wenn es zu Ablagerungen im Spalt
29 kommen sollte, die Losbrechkraft, welche erforderlich ist
um das Ventilglied 15 loszubrechen, verringert.
In Fig. 3 sind die Buchse 19 und ein Ventilglied 15 eines
zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Rückschlagventils dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Mittenbohrung 21 der Buchse 19 zylindrisch ausgeführt
und weist keine Nuten auf. Im Schaft 17 des Ventilglied 15
sind mehrere Längsnuten 31 eingearbeitet, welche in Verbindung
mit der Mittebohrung 21 der Buchse 19 zu den erfindungsgemäßen
linienförmigen Kontaktflächen führen, wenn der Schaft in die
Mittenbohrung 21 eingeführt wird.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Rückschlagventils sowie die zugehörige
Buchse 19 in einer Ansicht von oben und einem Längsschnitt
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Buchse 19
als Zylinder ausgeführt und weist keinen Bund auf. Die
Wandstärke der Buchse 19 ist entsprechend höher. In der
Ansicht von oben der Buchse 19 ist ebenfalls deutlich zu
erkennen, dass in der Mittenbohrung 21 Nuten 31 eingearbeitet
sind. Um die Übersichtlichkeit der Darstellung nicht zu
verschlechtern, wurde in der Ansicht von oben der Buchse 19
auf das Einzeichnen von Bezugszeichen und der zugehörigen
Verbindungslinien für die Nuten 31 verzichtet.
Claims (9)
1. Rückschlagventil mit einem Gehäuse (1), mit einem im
Gehäuse (1) angeordneten Dichtsitz (11) und mit einem mit
dem Dichtsitz (11) zusammenwirkenden Ventilglied (15),
wobei das Ventilglied (15) in einer im Gehäuse (1)
angeordneten Buchse (19) geführt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führung des Ventilglieds (15) in
der Buchse (19) über linienförmige Kontaktflächen
erfolgt.
2. Rückschlagventil nach 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Buchse (19) mindestens eine Nut (31) aufweist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventilglied (15) mindestens eine Nut (31)
aufweist.
4. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (31) über den
Umfang der Buchse (19) oder des Ventilglieds (15)
verteilt sind.
5. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (19) und/oder der
Schaft 17 aus einem nicht korrodierenden, hoch
abriebfesten Werkstoff hergestellt werden.
6. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (19) aus einem
keramischen Werkstoff hergestellt wird.
7. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilglied (15)
mindestens zum Teil aus einem keramischen Werkstoff
hergestellt wird.
8. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilglied (15) durch
ein Federelement (27) in Richtung des Dichtsitzes (11)
gedrückt wird.
9. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlag-Ventil als
kombiniertes Freifluß-Rückschlagventil ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125276 DE10125276A1 (de) | 2001-05-23 | 2001-05-23 | Rückschlagventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125276 DE10125276A1 (de) | 2001-05-23 | 2001-05-23 | Rückschlagventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10125276A1 true DE10125276A1 (de) | 2002-12-19 |
Family
ID=7685958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001125276 Withdrawn DE10125276A1 (de) | 2001-05-23 | 2001-05-23 | Rückschlagventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10125276A1 (de) |
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2001
- 2001-05-23 DE DE2001125276 patent/DE10125276A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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