DE10124662A1 - Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
Kopfstütze für einen FahrzeugsitzInfo
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Abstract
Bei einer Kopfstütze (201) für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einer ersten Baugruppe (236) zur Anlage an den Kopf des Insassen, welche sich im Crashfall aus einem Ausgangszustand heraus relativ zu wenigstens einer weiteren Baugruppe (225) nach vorne bewegt, wobei die Bewegung der ersten Baugruppe (236) mit einer Schwenkbewegung wenigstens einer Schwenkvorrichtung (225) relativ zu einem feststehenden Bauteil (205) gekoppelt ist, ist zwischen der Schwenkvorrichtung (225) und dem feststehenden Bauteil (205) ein Freilauf (224) vorgesehen, welcher eine Bewegung der ersten Baugruppe (236) nach hinten sperrt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für ei
nen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Eine Kopfstütze dieser Art ist aus der DE 39 00 495 A1 bekannt. Im Falle eines
Crashs wird der Abstand zwischen dem Kopf des Insassens und der Kopfstütze ver
ringert, um ein Schleudertrauma (HWS-Syndrom) zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kopfstütze der eingangs genann
ten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kopfstütze
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Dadurch, daß zwischen der Schwenkvorrichtung und dem feststehenden Bauteil ein
Freilauf vorgesehen ist, welcher eine Bewegung der ersten Baugruppe nach hinten
sperrt, wird auf konstruktiv einfache Weise der ausgelösten Zustand gesichert, so
daß der Kopf des Insassens keine Energie reversibel in die Kopfstütze übertragen
kann, durch welche er wieder beschleunigt werden könnte. Der Freilauf, welcher
beispielsweise zwischen der Schwenkvorrichtung und einer Kopfstützenstange
wirksam ist, kann vorzugsweise in einer bestimmten Höhe an der Kopfstützenstange
wieder freigeschaltet werden, beispielsweise in einem Abschnitt geringeren Durch
messers.
Die vorliegende Erfindung, mit welcher die Crasheigenschaften der Kopfstütze ver
bessert werden, kann bei allen Arten von Fahrzeugsitzen eingesetzt werden, bei
spielsweise bei Kraftfahrzeug-Vordersitzen oder -Rücksitzbänken oder bei Flug
gastsitzen. Die Kopfstütze ist vorzugsweise für einen Heckcrash ausgebildet, kann
aber auch entsprechend für den Fall eines Frontcrashs ausgebildet werden. Die
Kopfstütze kann Teil eines automatischen Kopfstützen-Anpassungs-Systems sein,
d. h. die Höhe der Kopfstütze wird automatisch über die Längseinstellung des Fahr
zeugsitzes eingestellt. In der hintersten Position des Fahrzeugsitzes nimmt die
Kopfstütze ihre höchste Stellung ein, in der vordersten Position ihre niedrigste
Stellung. Die Höhe der Kopfstütze kann gegebenenfalls durch eine manuelle Hö
heneinstellung nachreguliert werden. Die Erfindung kann auch für Fahrzeugsitze
verwendet werden, bei welchen im Crashfall das Oberteil der Rückenlehne relativ
zu deren Unterteil nach vorne schwenkt.
Vorzugsweise bewegt sich die erste Baugruppe relativ zu einer zweiten Baugruppe
nach vorne, wobei eine im wesentlichen unterhalb der zweiten Baugruppe angeord
nete dritte Baugruppe der Kopfstütze vorgesehen ist, gegenüber welcher sich die
erste Baugruppe im Crashfall nach oben bewegt. Damit kann eine anfängliche Fehl
positionierung der Kopfstütze auf der Höhe des Genicks behoben werden, so daß
das Polster der Kopfstütze so nah wie möglich an den Hinterkopf des Insassens ge
langt. Dies schützt den Insassens noch besser vor Verletzungen, insbesondere vor
dem sogenannten HWS-Syndrom und vor einem Genickbruch. Das Ausmaß der
Bewegung nach oben hängt von der eingestellten Höhe der Kopfstütze ab.
Für möglichst einfach aufzubauende Antriebe ist vorzugsweise die erste Baugruppe
relativ zur zweiten Baugruppe (nach vorne) und die zweite Baugruppe relativ zur
dritten Baugruppe (nach oben) beweglich. Die Bewegungen können rein translato
risch, Überlagerungen einer translatorischen Bewegung und einer Schwenkbewe
gung oder Überlagerungen zweier Schwenkbewegungen sein. In letzterem Fall kann
beispielsweise mittels Gleitführungen wieder eine translatorische Bewegung erzeugt
werden. Für solche Schwenkbewegungen sind Hebelarme von Vorteil, mit denen
dann verhältnismäßig große Wege zurückgelegt werden können. Die unterschiedli
chen Bewegungen können durch separate Energiespeicher, Antriebe und Führungen,
aber eine gemeinsame Auslösung, besser gesteuert werden. Federn als Energiespei
cher können zugleich als Antriebsmechanik ausgebildet sein. Für Schläge auf die
Kopfstütze, welche außerhalb des Crashfalls erfolgen, ist vorzugsweise eine Sicher
heitssperre für die Auslösung der crashaktiven Kopfstütze vorgesehen.
Im Rahmen einer modularen Bauweise und für eine bessere Austauschbarkeit sowie
für kurze Betätigungswege ist es von Vorteil, wenn alle Baugruppen einschließlich
crashsensitiver Sensoren, Energiespeicher, Getriebe und sonstiger Antriebselemente
innerhalb der Kopfstütze integriert sind, d. h. eine geschlossene Einheit bilden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte linke Seitenansicht des Ausfüh
rungsbeispiels im Ausgangszustand,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel im Crashfall,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes,
Fig. 4 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht auf das Ausführungsbei
spiel im Ausgangszustand,
Fig. 5A eine Explosionsdarstellung der Bauteile der zweiten und dritten Baugruppe
des Ausführungsbeispiels mit Blickrichtung von links vorne,
Fig. 5B eine Explosionsdarstellung der Bauteile der ersten Baugruppe und der
Verbindung zur zweiten Baugruppe mit Blickrichtung von links vorne,
und
Fig. 6 eine Teilansicht des Ausführungsbeispiels im Bereich der Prallkörperver
riegelung mit Blickrichtung von rechts.
Eine Kopfstütze 201 für einen Fahrzeugsitz 202 ist auf zwei in die Rückenlehne 203
eingeführten Kopfstützenstangen 205 angebracht. Die nachfolgenden Richtungsan
gaben beziehen sich auf die Anordnung des Fahrzeugsitzes 202 in einem Kraftfahr
zeug und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung (x-Richtung). Für eine Höheneinstel
lung ist die Kopfstütze 201 auf an sich bekannte Weise relativ zur Rückenlehne 203
in der Höhe (z-Richtung) verschieblich ausgebildet und durch geeignete Rastmittel
verrastbar. Im folgenden ist zunächst der Ausgangs- oder Gebrauchszustand der
Kopfstütze 201 beschrieben.
Am oberen Ende jeder Kopfstützenstange 205 ist ein Anschlag 207 vorgesehen,
welcher mit einem Hülsenbereich 207' auf die Kopfstützenstange 205 geschoben
und mit dieser verbunden ist. Der Anschlag 207 ist ferner mit einem senkrecht vom
Hülsenbereich 207' abstehenden, zur anderen Kopfstützenstange 205 weisenden
Armbereich 207" unter Bildung einer Querstrebe mit dem Anschlag 207 auf der
anderen Kopfstützenstange 205 verbunden.
Eine Höhenverriegelung 215 der Kopfstütze 201 umfaßt ein in Fahrzeugsitz-
Querrichtung (y-Richtung) angeordnetes, längliches Joch 217 mit Durchlässen 217'
für die Kopfstützenstangen 205 und zwei in entsprechende Schlitze des Jochs 217 in
y-Richtung eingeschobene Entriegelungstasten 219, welche jeweils einen Durchlaß
219' für die zugeordnete Kopfstützenstange 205 aufweisen. Die federbelasteten
Entriegelungstasten 219 wirken über die Berandungen ihrer Durchlässe 219' mit
entsprechenden Kerben 205' in den Kopfstützenstangen 205 zusammen, um diese
zu verriegeln. Im Normalgebrauch wird zur Einstellung der Höhe der Kopfstütze
201 die Höhenverriegelung 215 durch Drücken der Entriegelungstasten 219 aus den
Kerben 205' gelöst, die gesamte Kopfstütze 201 in die gewünschte Höhe verfahren
und eine neue Raststellung der Höhenverriegelung 215 eingenommen.
In z-Richtung nimmt das Joch 217 im Bereich jedes Durchlasses 217' eine Druckfe
der 220 mit darüber angeordneter Unterlegscheibe 222 auf Radial weiter außen ge
legen sind im Bereich jedes Durchlasses 217' jeweils zwei radial nach innen ge
krümmte Verriegelungshaken 223 am Joch 217 ausgebildet. Unter Zwischenlage
jeweils eines Hülsenfreilaufs 224 mit einer Hülse 224' ist auf jede Kopfstützenstan
ge 205 eine Schwenkeinrichtung 225 mit ihrer röhrenförmigen Schwenkhülse 225'
aufgeschoben. Von der Schwenkhülse 225' steht ein hinteres Scharnier 227 ab. Am
unteren Ende ihrer Schwenkhülse 225' weist jede Schwenkeinrichtung 225 einen
flanschartigen, ersten Fußbereich 228 und radial gegenüberliegenden, schmalen,
zweiten Fußbereich 230 auf, welche beide radial nach außen weisen und im Aus
gangszustand der Kopfstütze 201 unter die Verriegelungshaken 223 geschwenkt
sind, so daß die Schwenkeinrichtung 225 verriegelt ist. In diesem Ausgangszustand
weisen die hinteren Scharniere 227 schräg nach innen.
An jedem hinteren Scharnier 227 ist ein vorderes Scharnier 232 auf an sich bekann
te Weise angelenkt, d. h. die beiden Scharniere 227 und 232 weisen in der Höhe ab
wechselnd hülsenförmige Aufnahmen für eine Scharnierachse 234 auf. Die Schar
nierachsen 234 sind dabei parallel zu den Kopfstützenstangen 205 angeordnet. An
den schräg nach außen weisenden vorderen Scharnieren 232 ist in gleicher Weise
mit weiteren Scharnierachsen 234 ein im wesentlichen plattenförmiger Prallkörper
236 angelenkt. Eine Doppelschenkelfeder 238 weist zwei in y-Richtung angeordne
te, schraubenförmig gewickelte Bereiche mit einem bügelförmig herausgeführten
Mittelbereich dazwischen und zwei hakenförmig gebogene Endbereiche auf. Mittels
einer Halterung 242 ist die Doppelschenkelfeder 238 in ihrem Mittelbereich am
Prallkörper 236 befestigt, während sie unter Vorspannung mit ihren Endbereichen in
zwei vorderen Lagerböcken 244 des Jochs 217 drehbar eingehakt ist. Dem Prallkör
per 236 gegenüberliegend ist am Joch 217 ein hinterer Polsterträger 246 von ähnli
cher Abmessung angebracht.
Im Ausgangszustand wird der Prallkörper 236 mittels einer Prallkörperverriegelung
250 entgegen der vorgespannten Doppelschenkelfeder 238 zurückgehalten. Die
Prallkörperverriegelung 250 weist einen Sperrhaken 252 auf, welcher schwenkbar in
einem hinteren Lagerbock 254 des Jochs 217 gelagert ist. Im Ausgangszustand ist
der Sperrhaken 252 von unten her in der Halterung 242 des Prallkörpers 236 einge
hakt. An diesem Ende ist am Sperrhaken 252 ein zweigliedriger Kniehebel 256 an
gelenkt, welcher mit seinem anderen Ende am Joch 217 angelenkt ist. Der Kniehe
bel 256 ist im Ausgangszustand nach oben durchgedrückt und hält dadurch den
Sperrhaken 252. An der Knickstelle des Kniehebels 256 ist eine nach unten hängen
de Zugfeder 258 eingehängt.
Unterhalb des Kniehebels 256 ist im Joch 217 eine Welle 260 gelagert, welche meh
rere radial abstehende Arme aufweist. An einem mittleren, nach vorne weisenden
ersten Arm 260' ist das andere Ende der Zugfeder 258 eingehängt. An einem ge
ringfügig dazu versetzt angeordneten, nach unten weisenden zweiten Arm 260" ist
eine schwere Auslösemasse 262 als Massesensor angebracht. Ein versetzt dazu an
geordneter, nach vorne weisender dritter Arm, im folgenden als Sperre 260''' be
zeichnet, ist oberhalb einer Sperrmasse 262 angeordnet oder liegt auf ihr auf. Die
Sperrmasse 262 ist ebenfalls schwenkbar im Joch 217 gelagert und durch eine
Schenkelfeder 266 gegen die Welle 260 vorgespannt. Die Sperrmasse 264 verhin
dert ein Auslösen z. B. bei Schlägen auf die Kopfstütze 201, indem sie bei solchen
Impulsen sich schneller als die Auslösemasse 262 bewegt und diese dann durch
Anlage an die Sperre 260''' sperrt.
Ein gepolsterter und bezogener, vorderer Polsterkörper 270 ist auf der Vorderseite
des Prallkörpers 236 angebracht, während ein ebenfalls gepolsterter und bezogener,
hinterer Polsterkörper 272 auf der Rückseite des hinteren Polsterträgers 246 ange
bracht ist. Im Ausgangszustand liegen der vordere Polsterkörper 270 und der hintere
Polsterkörper 272 aneinander an, wobei sie die vorstehend beschriebenen Bauteile
in der Art einer geschlossenen Einheit umschließen, und ermöglichen so einen be
stimmungsgemäßen Gebrauch der Kopfstütze 201. Im Falle eines Heckcrashs soll
eine aus Prallkörper 236 und vorderem Polsterkörper 270 bestehende erste Bau
gruppe der Kopfstütze 201 sich relativ zu den hinteren Bauteilen der Kopfstütze 201
bewegen und zum Kopf des Insassens geführt werden.
Bei einem solchen Heckcrash werden diejenigen Bauteile des Fahrzeuges, welche
nicht starr mit der Fahrzeugstruktur verbunden sind, verzögert beschleunigt, wobei
die Verzögerung insbesondere von der Art und Anzahl der Anbindungsstufen bis
zur Fahrzeugstruktur abhängt. Ausgehend vom Ausgangszustand bewegt sich die
Auslösemasse 262 relativ zu den übrigen Bauteilen der Kopfstütze 201 nach hinten
und führt dabei mit der Welle 260 eine Schwenkbewegung aus. Die Sperrmasse 264
ist zusammen mit ihrer Schenkelfeder 266 so ausgelegt, daß sie langsamer nach
hinten schwenkt und in diesem Fall wirkungslos bleibt. Die schwenkende Welle 260
zieht über die Zugfeder 258 am Kniehebel 256. Bei Erreichen einer bestimmten Fe
derkraft schlägt der Kniehebel 256 nach unten durch und gibt den Sperrhaken 252
frei. Die in x-Richtung wirksame Prallkörperverriegelung 250 ist dadurch entriegelt.
Die Doppelschenkelfeder 238 bewegt den Prallkörper 236 in x-Richtung nach vor
ne.
Durch die Bewegung des Prallkörpers 236 klappt die aus vorderen und hinteren
Scharnieren 232 und 227 bestehende Scharnierführung auf. Durch die Drehung der
hinteren Scharniere 227 kommen die Fußbereiche 228 und 230 der Schwenkeinrich
tung 225 von den Verriegelungshaken 223 frei. Durch das Öffnen dieser in z-
Richtung wirksamen Verriegelung können sich die Druckfedern 220 entspannen,
d. h. die eine zweite Baugruppe bildenden Schwenkeinrichtungen 225 werden ge
genüber der Höhenverriegelung 215, welche zusammen mit den Kopfstützenstangen
205 eine dritte Baugruppe bildet, in z-Richtung nach oben in die oberste Position
bewegt. Die quer zu ihrer Wirkrichtung bewegten Hülsenfreiläufe 224 behindern
diese Bewegung nicht. Für die Schwenkbewegung der Schwenkeinrichtungen 225
und die Aufklappbewegung der Scharnierführung sind am Joch 217 und am hinteren
Polsterträger 245 Endanschläge vorgesehen. Auch die Scharniere 227 und 232 kön
nen gegenseitig Anschläge für ihre Bewegung aufweisen. Der Prallkörper 236 führt
somit eine überlagerte Bewegung aus zwei translatorischen Bewegungen in x- und
z-Richtung aus, um möglichst aus geringem Abstand zum Hinterkopf und fernab
vom Genick in Anlage an den Kopf des Insassens zu kommen.
Kommt während oder nach der Bewegung des Prallkörpers 236 der Kopf des Insas
sens in Anlage an den vorderen Polsterkörper 270, so klemmen die beiden Hülsen
freiläufe 224 die Schwenkeinrichtungen 225 an den Kopfstützenstangen 205 fest.
Die Hülsenfreiläufe 224 sind in jeder Zwischenstellung stufenlos wirksam. Zum
Zurückstellen der Hülsenfreiläufe 224 muß die Kopfstütze 201 in ihre unterste Po
sition gebracht werden. Die Kopfstützenstangen 205 sind dort durch Einstiche 205"
in ihrem Durchmesser verringert, so daß dort die Hülsenfreiläufe 224 ihre Sperrwir
kung nicht entfalten können. Eine reversible Aufnahme der Bewegungsenergie des
Kopfes des Insassens mittels der Doppelschenkelfeder 238 und damit auch eine
nachfolgende Rückübertragung auf den Kopf des Insassens sind dadurch ausge
schlossen.
201
Kopfstütze
202
Fahrzeugsitz
203
Rückenlehne
205
Kopfstützenstange
205
' Kerbe
205
" Einstich
207
Anschlag
207
' Hülsenbereich
207
" Armbereich
215
Höhenverriegelung
217
Joch
217
' Durchlaß im Joch
219
Entriegelungstaste
219
' Durchlaß in der Entriegelungstaste
220
Druckfeder
222
Unterlegscheibe
223
Verriegelungshaken
224
Hülsenfreilauf
224
' Hülse
225
Schwenkeinrichtung
225
' Schwenkhülse
227
hinteres Scharnier
228
erster Fußbereich
230
zweiter Fußbereich
232
vorderes Scharnier
234
Scharnierachse
236
Prallkörper
238
Doppelschenkelfeder
242
Halterung
244
vorderer Lagerbock
246
hinterer Polsterträger
250
Prallkörperverriegelung
252
Sperrhaken
254
hinterer Lagerbock
256
Kniehebel
258
Zugfeder
260
Welle
260
' erster Arm
260
" zweiter Arm
260
''' dritter Arm, Sperre
262
Auslösemasse, Massesensor
264
Sperrmasse
266
Schenkelfeder
270
vorderer Polsterkörper
272
hinterer Polsterkörper
Claims (15)
1. Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz,
mit einer ersten Baugruppe (236, 270) zur Anlage an den Kopf des Insassens,
welche sich im Crashfall aus einem Ausgangszustand heraus relativ zu wenig
stens einer weiteren Baugruppe (225, 215, 246, 272) nach vorne bewegt, wo
bei die Bewegung der ersten Baugruppe (236, 270) mit einer Schwenkbewe
gung wenigstens einer Schwenkvorrichtung (225) relativ zu einem feststehen
den Bauteil (205) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Schwenkvorrichtung (225) und dem feststehenden Bauteil (205) ein Freilauf
(224) vorgesehen ist, welcher eine Bewegung der ersten Baugruppe (236, 270)
nach hinten sperrt.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Höhe
einstellbare zweite Baugruppe (225) und eine im Ausgangszustand im wesent
lichen unterhalb der zweiten Baugruppe (225) angeordnete dritte Baugruppe
(215, 246, 272) der Kopfstütze (201) vorgesehen sind, wobei sich die erste
Baugruppe (236, 270) im Crashfall gegenüber der zweiten Baugruppe (225)
nach vorne und gegenüber der dritten Baugruppe (215, 246, 272) nach oben
bewegt.
3. Kopfstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvor
richtung (225) der zweiten Baugruppe (225) zugeordnet ist und das feststehen
de Bauteil (205) mit der dritten Baugruppe (215, 246, 272) verbunden ist.
4. Kopfstütze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Baugruppe (225) sich im Crashfall relativ zur dritten Baugruppe (215, 246,
272) nach oben bewegt und dabei die erste Baugruppe (236, 270) mitnimmt.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Crashfall die
erste Baugruppe (236, 270) relativ zur zweiten Baugruppe (225) und die
zweite Baugruppe (225) relativ zur dritten Baugruppe (215, 246, 272) eine
translatorische Bewegung durchführt.
6. Kopfstütze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der ersten Baugruppe (236, 270) und der zweiten Baugruppe (225) einen
Energiespeicher (238) als Antrieb und eine Scharnierführung (232, 227) als
Rückhalt vorgesehen sind.
7. Kopfstütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvor
richtung (225) einen Bestandteil der Scharnierführung (232, 227) bildet.
8. Kopfstütze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Energie
speicher (238) im Ausgangszustand durch eine vorgespannte Verriegelung
(250) gesichert ist, welche im Crashfall durch einen innerhalb der Kopfstütze
(201) angeordneten Massesensor (262) gelöst wird.
9. Kopfstütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrmasse
(264) vorgesehen ist, welche den Massesensor (262) bei Impulsen auf die
Kopfstütze (201) außerhalb des Crashfalls sperrt.
10. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Bewegung nach oben die zweite Baugruppe (225) wenigstens einen ei
genen, weiteren Energiespeicher (220) zum Antrieb aufweist.
11. Kopfstütze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Ener
giespeicher (220) für die Bewegung nach oben im Ausgangszustand durch eine
Verriegelung (223, 228, 230) gesichert ist, welche sich im Crashfall durch die
Schwenkbewegung der Schwenkvorrichtung (225) öffnet.
12. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
im Ausgangszustand die drei Baugruppen (236, 270, 225, 215, 246, 272) eine
geschlossene Einheit bilden.
13. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Freilauf (224) zwischen der Schwenkvorrichtung (225) und einer Kopf
stützenstange (205) als feststehendem Bauteil wirksam ist, wobei die Kopf
stützenstange (205) an wenigstens einer Stelle (205") einen reduzierten
Durchmesser zum Lösen des Freilaufs (224) aufweist.
14. Fahrzeugsitz mit einer Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, deren mit einer Kopfstütze versehenes
Oberteil im Crashfall aus einem Ausgangszustand heraus relativ zum Unterteil
der Rückenlehne nach vorne schwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Oberteil und dem Unterteil ein Freilauf vorgesehen ist, welcher eine
Schwenkbewegung des Oberteils nach hinten sperrt.
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