DE10124464A1 - Behälter zum Transport und/oder Lagerung von Bauteilen, insbesondere aus den Bereichen Gerüstbau, Hochwasserschutz - Google Patents
Behälter zum Transport und/oder Lagerung von Bauteilen, insbesondere aus den Bereichen Gerüstbau, HochwasserschutzInfo
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Abstract
Es wird ein Behälter zum Transport und/oder Lagerung von Bauteilen, insbesondere aus den Bereichen Gerüstbau, Hochwasserschutz, Forstwirtschaft, mit einer Grundplatte (1), zwei Stirnwänden (2, 3) sowie zwei Seitenwänden (4, 5), angegeben, der zu Transport- und Lagerzwecken einsetzbar ist und eine Unfallgefahr während der Entnahme der Bauteile vermindert, indem mindestens eine Seitenwand (4, 5) zumindest teilweise aus mindestens einem Seitenwandteil (6) aufgebaut ist, welches zumindest teilweise lösbar mit dem Behälter verbunden ist und die Bauteile im Bedarfsfall bereichsweise freigibt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zum Transport und/oder Lagerung
von Bauteilen, insbesondere aus den Bereichen Gerüstbau, Hochwasserschutz, mit
einer Grundplatte, zwei Stirnwänden sowie zwei Seitenwänden.
Gerüste sind Hilfskonstruktionen, zumeist aus Stahl, welche für die Ausführung von
Neubauten oder für Reparaturen an Bauwerken benötigt werden. Im wesentlichen
werden Gerüste aus Gestängen und Belagplatten ausgebildet. Des weiteren können
noch Rahmenteile vorgesehen sein, in die die Belagplatten eingelegt werden, wobei
hakenförmige Elemente die Rahmenteile umgreifen. Zur Erstellung von Hilfswegen
im Falle von Hochwasser und im Zusammenhang mit Rettungsaktivitäten, Herstel
lung von Zugänglichkeiten und der gleichen, kommen ähnliche oder gar dieselben
Bauteile zum Einsatz wie im Gerüstbau.
Die vorgenannten Bauteile müssen zum einen gelagert werden, zum anderen zum
Anwendungsort transportiert werden. In der Praxis liegen die Bauteile mehr oder
weniger sortiert auf einem Bauhof und werden im Bedarfsfall auf einen LKW geladen
und vor Ort teils gelagert, teils verbaut. Nachteile haben sich in der Praxis bspw. da
hingehend gezeigt, dass bei offener Lagerung eine Verschmutzung der Bauteile
stattfindet, diese unsortiert und an verschiedenen Stellen des Bauhofes gelagert
sind. Besonders bedeutend ist der Nachteil, dass stets arbeitsaufwendige, also lohn-
und kostenintensive Be- und Entladevorgänge stattfinden. Werden die Bauteile nicht
direkt vom LKW aus verbaut, müssen die Bauteile wieder von einem Zwischenlager
vor Ort zum Gerüst getragen werden. Ein weiterer Nachteil ist der weitgehend unge
sicherte Transport der Bauteile auf dem LKW. Schließlich ist die Entnahme einzelner
Bauteile aus einer Bauteilsammlung dahingehend problematisch, dass bei der Ent
nahme eines Bauteils mehrere andere Bauteile nachrutschen. Dies ist mit einer ho
hen Unfallgefahr verbunden.
Ausgehend von dem aus der Praxis bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der in Rede stehenden Art anzugeben, der zu
Transport- und Lagerzwecken einsetzbar ist und eine Unfallgefahr während der Ent
nahme der Bauteile weitgehend verhindert.
Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 ge
löst. Danach ist ein Behälter der in Rede stehenden Art dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Seitenwand zumindest teilweise aus mindestens einem Sei
tenwandteil aufgebaut ist, welches zumindest teilweise lösbar mit dem Behälter ver
bunden ist und die Bauteile im Bedarfsfall bereichsweise freigibt.
Zunächst ist erkannt worden, dass die Lagerung der Bauteile in einem Behälter, wel
cher insgesamt auf einen LKW verladen werden kann, den manuellen Be- und Ent
ladevorgang erheblich reduziert. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass der Be
hälter so beschaffen sein muss, dass das Personal die Bauteile aus dem Behälter
sukzessiv entnehmen kann, ohne dass andere Bauteile, wie bspw. Gestänge ins
Rollen kommen. Schließlich ist erkannt worden, mindestens eine Seitenwand aus
einem Seitenwandteil aufzubauen, wobei das Seitenwandteil lösbar mit dem Behäl
ter verbunden ist und die Bauteile im Bedarfsfall bereichsweise freigibt. Hierdurch
wird erreicht, dass nicht benötigte Bauteile durch das Seitenwandteil gesichert blei
ben und das Personal oder auch Passanten somit geschützt sind. Der erfindungs
gemäße Behälter ist auch dahingehend von großem Vorteil, dass im Katastrophen
fall im Zusammenhang mit Hochwasser ein schneller Zugriff auf die Bauteile ermög
licht wird. Einerseits brauchen die Bauteile nicht einzeln aufgeladen werden, sondern
stehen im transportablen Behälter gesammelt bereit, andererseits wird die Entnahme
der Bauteile durch die erfindungsspezifische Ausgestaltung der Seitenwandteile op
timiert.
Der erfindungsgemäße Behälter könnte geschlossen oder offen ausgeführt sein. Bei
einer Lagerung des Behälters in einer Halle würde eine Ausführungsform ohne
Deckplatte bevorzugt. Bei einer Lagerung der Bauteile im Behälter im Freien ist es
vorteilhaft, eine Deckplatte vorzusehen, die den Behälter nach oben abschließt.
Während des Transports bzw. in Betriebsstellung könnte sich das Seitenwandteil
von der Grundplatte aus zu einem oberen Verbindungsteil zwischen den Stirnwän
den erstrecken. Das Verbindungsteil könnte entweder durch die Deckplatte bei der
geschlossene Ausführungsform oder durch einen Längsholm oder ein Profilrohr bei
der geschlossene Ausführungsform des Behälters ausgebildet sein.
In verbindungstechnischer Hinsicht könnte das Seitenwandteil am oberen Ende ei
nen Zapfen aufweisen, der in Betriebsstellung in eine Aufnahme am Verbindungsteil
form- und/oder kraftschlüssig eingreift. Auch am unteren Ende des Seitenwandteils
könnte ein Befestigungsmittel vorgesehen sein, welches mit einem an der Grund
platte angeordneten Befestigungsmittel zusammenwirkt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn mehrere Seitenwandteile und mehrere Befesti
gungsmittel an der Grundplatte sowie mehrere Aufnahmen am Verbindungsteil vor
gesehen sind. Auf diese Weise können Seitenwandteile sukzessive entfernt werden.
Alternativ ist auch ein einziges Seitenwandbauteil möglich, welches bspw. durch eine
Verschiebetechnik das Innere des Behälters bereichsweise freigibt.
Die Befestigungsmittel der Grundplatte könnten in Form von Gummischlaufen aus
geführt sein, welche an Vorsprüngen der Seitenwandteile angreifen und so die Ver
bindung zwischen dem jeweiligen Seitenwandteil und dem Behälter herstellen. Die
Aufnahmen am Verbindungsstück für die Zapfen am oberen Ende der Seitenwand
teile sind zumindest geringfügig länger in der Abmessung als die Zapfen. Soll die
Ruhestellung bzw. die Entnahmesituation hergestellt werden, wird zunächst die
Gummischlaufe entfernt, das Seitenwandteil etwas angehoben und nach vorn ge
schwenkt, um schließlich das gesamte Seitenwandteil aus dem Bereich zwischen
Grundplatte und Verbindungsteil herauszulösen.
Die als Gummischlaufen vorliegenden Befestigungsmittel könnten an der Unterseite
der Grundplatte mittels Ösen fixiert sein. Die Verwendung von Gummischlaufen und
die Anordnung der diesbezüglichen Fixiermittel an der Unterseite der Grundplatte
sind im Hinblick auf die Einhaltung straßenverkehrsnormgerechter Behälterbreiten
von Vorteil. Alternativ könnten auch Metallscharniere und/oder bügelartige Arretie
rungen statt Gummischlaufen und Ösen eingesetzt werden, welche jedoch mehr
Platz beanspruchen.
Wenn die Seitenwandteile vom Behälter gelöst sind, könnten diese bspw. an die
Stirnseite des Behälters gelehnt werden. Nach einem besonders bevorzugten Aus
führungsbeispiel der Erfindung sind den Seitenwandbauteilen jedoch am oberen En
de eine Aufhängung zugeordnet, welche in Ruhestellung in Eingriff mit dem Verbin
dungsteil gebracht werden kann. Hierdurch ist eine sichere Unterbringung vorüber
gehend nicht benötigter Seitenwandteile realisiert, wobei ein Umfallen oder Abhan
denkommen des Seitenwandteils weitgehend ausgeschlossen ist.
Die zu transportierenden Bauteile könnten bspw. als Belagplatten vorliegen, welche
in Betriebsstellung auf der Grundplatte aufgestapelt sind und deren hakenförmigen
Elemente jeweils zur Seitenwand weisen. In diesem Zusammenhang ist es von be
sonderem Vorteil, wenn beide Seitenwände zumindest teilweise aus Seitenwandtei
len aufgebaut wäre. Auf diese Weise kann eine beidseitige Entnahme der Bauteile
stattfinden und so das Tempo einer Katastrophenhilfe erhöht werden.
Im Hinblick auf Bauteile, die als Belagplatten mit hakenförmigen Elementen vorlie
gen, könnte das Seitenwandteil Durchtrittsöffnungen ausbilden, durch die die ha
kenförmigen Elemente in Betriebsstellung, bspw. während des Transportes, hin
durchragen. Auf diese Weise wird eine Verschiebesicherung realisiert, so dass die
Belagplatten festgelegt sind und ein Verrutschen während der Fahrt und somit jed
wede Beschädigung ausgeschlossen ist. Die Durchtrittsöffnungen könnten durch
den Abstand ausgebildet sein, den zwei benachbarte Seitenwandteile voneinander
einnehmen. Alternativ könnten die hakenförmigen Elemente auch direkt Durchtritts
öffnungen durchgreifen, die in das Seitenwandteil eingearbeitet sind.
Mit Blick auf ein relativ geringes Eigengewicht des Behälters könnte das Seiten
wandteil als langgestreckter Rahmen ausgebildet sein, welcher ggf. mit Querstreben
zur Unterstützung der Stabilität ausgestattet sein könnte. Des weiteren könnten am
Seitenwandteil Reflexionselemente angeordnet sein. Der Rahmenaufbau des Sei
tenwandteils ist auch wegen der einfacheren Handhabbarkeit von Vorteil. Infolge des
geringen Gewichts könnte das Seitenwandteil leicht gehoben und in Ruhestellung
am Verbindungsstück abgehängt oder auch wieder in Betriebsstellung verbracht
werden.
Die zu transportierenden Bauteile könnten bspw. als Gestänge vorliegen, welche in
Betriebsstellung auf der Grundplatte in Längsrichtung gelagert sind. Bei diesen
Bauteilen könnte das Seitenwandteil als Teleskoprohr ausgebildet sein, welches auf
der Grundplatte fixiert ist. Soll die Entnahmesituation hergestellt werden, wird der
querschnittskleinste Teil des Teleskoprohres, der in Betriebsstellung das Verbin
dungsstück kontaktiert, in Richtung der Grundplatte bewegt und gibt den ge
wünschten Bereich aus dem das Gestänge entnommen werden kann. Das Tele
skopprinzip ermöglicht eine fein abgestimmte Portionierung der Entnahme der Ge
stänge, welche in Betriebsstellung auf der Grundplatte, senkrecht zum Teleskoprohr
gelagert sind. Als besonders praktikabel werden drei Teleskopstufen erkannt, wobei
der querschnittsgrößte Teil auf dem Randbereich der Grundplatte verbleibt. Vorteil
hafterweise werden mehrere Teleskoprohre in Reihe vorgesehen, um über die ge
samte Länge der Gestänge die Seitenwandfunktion zu erfüllen. Damit ein bequemes
Ausbringen der Gestänge auch in der letzten Teleskopstufe realisiert werden kann,
wird die Höhenabmessung des in Ruhestellung verbleibenden querschnittsgrößten
Teils des Teleskoprohres und deren Abstand voneinander entsprechend gewählt.
Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Behälters könnte dieser eine Innenausgestaltung durch den Einbau von Innenwän
den bzw. zumindest von einer Innenwand aufweisen. Die dadurch entstehenden In
nenräume dienen der Sortierung der zu transportierenden Bauteile. So könnten in
einem Innenraum die Gestänge, in einem zweiten Innenraum die Belagplatten und in
einem dritten Innenraum weitere andere Bauteile oder Hilfsausrüstungen, Leitern
oder Ketten eingelagert werden. In einem weiteren Innenraum könnte bspw. eine
Holzkiste für spezielle Schutzkleidung, wie Rettungswesten, Helme gelagert sein.
Schließlich könnte noch ein weiterer Innenraum für Steckleitern zur Personenber
gung und für Sicherungsseile vorgesehen sein. Der erfindungsgemäße Behälter
könnte also einerseits Innenräume aufweisen, deren Seitenwandausbildung in Form
von Rahmen oder Teleskopstangen vorliegt und andererseits Innenräume, die über
eine Tür oder Schwenkklappe zu öffnen sind. Alle Bauteile sind sortiert im Behälter
eingeordnet und gegen Herausfallen gesichert. Bspw. könnten in einem Behälter
Bauteile für ca. 270 lfm. Hochwassersteg oder ca. 270 lfm. Schutzwand unterge
bracht sein. Die Anzahl und geometrische Abmessung der Innenräume sind bauteil-
bzw. bedarfsgerecht.
Von besonderem Vorteil ist die Ausbildung des erfindungsgemäßen Behälters als
Container, der von einem Ladefahrzeug insgesamt erfassbar und wieder abladbar
ist. Insbesondere könnte der Behälter als Absetz-Container ausgebildet sein, an
dessen Stirnseite eine Aufnahme für den Haken eines LKWs vorgesehen ist.
Zusammenfassend sei hervorgehoben, dass mit der vorliegenden Erfindung eine
Rationalisierung des Transports von Bauteilen aus dem Gerüstbau und dem Hoch
wasserschutz vom Lager- zum Bestimmungsort erreicht wird. Außerdem kann ein
portionsweises Entnehmen der Bauteile erfolgen, während die im Behälter verblei
benden Bauteile verschiebegesichert sind.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des angeführten Ausführungsbei
spiels der Erfindung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Perspektivansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Behälters und
Fig. 2 in schematischer Darstellung, eine Seitenansicht des oberen Endes
des als Rahmen ausgebildeten Seitenwandteils aus Fig. 1
Die Fig. 1 zeigt einen Behälter zum Transport und/oder Lagerung von Bauteilen aus
dem Bereich Hochwasserschutz mit einer Grundplatte 1, zwei Stirnwänden 2, 3 so
wie zwei Seitenwänden 4, 5.
Erfindungsgemäß sind die Seitenwände 4 und 5 aus mehreren Seitenwandteilen 6
aufgebaut, welche einerseits teilweise andererseits vollständig lösbar mit dem Be
hälter verbunden sind und die Bauteile im Bedarfsfall bereichsweise freigeben.
In Betriebsstellung - während des Transports oder während der Lagerung - er
streckt sich das Seitenwandteil 6 von der Grundplatte 1 aus zu einem oberen Ver
bindungsteil 7, welches hier integraler Bestandteil der sich zwischen den Stirnwän
den 2, 3 erstreckenden Deckplatte ist.
Am oberen Ende des Seitenwandteils 6 ist ein Zapfen 8 angeordnet, der in Betriebs
stellung in eine gestrichelt dargestellte Aufnahme 9 am Verbindungsteil 7 eingreift.
An der Grundplatte 1 sind mehrere Befestigungsmittel 10 in Form von Gummi
schlaufen vorgesehen, welche in Betriebsstellung mit einem Befestigungsmittel 11 in
Form von Vorsprüngen am unteren Ende des Seitenwandteils 6 zusammenwirken.
Die Befestigungsmittel 10 bzw. die Gummischlaufen sind an der Unterseite der
Grundplatte 1 mittels Ösen 12 fixiert sind.
In Fig. 2 ist gezeigt, dass das Seitenwandteil 6 am oberen Ende eine Aufhängung 13
aufweist, welche in Ruhestellung in Eingriff mit dem Verbindungsteil 7 bzw. mit dem
nicht näher bezeichneten Randbereich der Deckplatte bringbar ist.
Zwei benachbarte Seitenwandteile 6 oder je ein Seitenwandteil 6 und die Stirnwand
2 oder Innenwand 22 bilden eine Durchtrittsöffnung 14 aus, durch die hakenförmige
Elemente 15 der zu transportierenden, als Belagplatten 16 vorliegenden Bauteile in
Betriebsstellung hindurchragen. Die Längenabmessung der Belagplatten 16 ent
spricht der Behälterbreite. Die Längenabmessung zwischen der Stirnwand 2 und der
Innenwand 22 beträgt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ca. 2700 mm, wo
bei sechs Seitenwandteile 6 vorgesehen sind. Die Seitenwand 5 weist zwischen der
Stirnwand 2 und der Innenwand 22 dieselbe Ausgestaltung auf wie die Seitenwand
4, wodurch die beidseitige Entnahme der Belagplatten 16 ermöglicht wird.
Die zwischen der Stirnwand 2 und der Innenwand 22 angeordneten Seitenwandteile
6 sind als langgestreckte Rahmen 17 mit Querstreben 18 ausgebildet. Der Rahmen
17 erstreckt sich in Betriebsstellung zwischen zwei hakenförmigen Elementen 15 der
als Belagplatten 16 vorliegenden Bauteile. Der Rahmen 17 ist außerdem mit Refle
xionselementen 19 ausgestattet und ist das einzige Seitenwandteil 6, was vollständig
vom Behälter lösbar ist.
Wie in Fig. 1 mit Punkten angedeutet, sind die Belagplatten 16 in Betriebsstellung
auf der Grundplatte 1 aufgestapelt und die hakenförmigen Elemente 15 weisen je
weils zur Seitenwand 4, 5 und sind durch die Seitenwandteile 6 bzw. die Rahmen 17
verschiebegesichert.
Eine andere Art von Seitenwandteilen 6 ist zwischen den beiden Innenwänden 22
vorgesehen, welche ca. 2400 mm voneinander beabstandet sind. Es handelt sich
hier um Teleskoprohre 20, von denen eines in Betriebsstellung und eines in teilweise
heruntergefahrener Position dargestellt ist. Die Teleskoprohre 20 sind auf der
Grundplatte 1 fixiert und sichern in Betriebsstellung die zu transportierenden, als
Gestänge 21 vorliegenden Bauteile. Beidseitig der beiden Teleskoprohre 20 sind
nicht näher bezeichnete Stabilitätspfosten vorgesehen. Die Gestänge 21 sind in Be
triebsstellung auf der Grundplatte 1, senkrecht zum Teleskoprohr 20 gelagert. In Fig.
1 sind nur zwei Gestänge 21 angedeutet, die selbstverständlich auf der Grundplatte
1 aufliegen und übereinandergelagert sind.
Insgesamt sind zwei Teleskoprohre 20 vorgesehen, wobei der Abstand voneinander
und die Höhenabmessung des in Ruhestellung verbleibenden querschnittsgrößten,
untersten Teils der Teleskoprohre 20 so gewählt sind, dass die Gestänge 21 leicht
entnehmbar sind. Hier spielt auch eine Rolle, dass der unterste Teil der Teleskop
rohre 20 eine geringere Höhe aufweist als die Stabilitätspfosten.
Der erfindungsgemäße Behälter nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist
zwei Innenwände 22 auf, so dass drei Innenräume 23, 24, 25 ausgebildet sind.
Mit 25 ist ein weiterer Innenraum zur Aufnahme weiterer Bauteile oder Hilfsausrüs
tungen, wie Rettungswesten, Leitern oder Ketten, bezeichnet. Der Innenraum 25 ist
über die Seitenwand 4 zugänglich, die im Bereich des Innenraumes 25 in Form einer
nicht näher bezeichneten zweiteiligen Tür vorliegt. Der Innenraum 25 ist in ein obe
res und ein unteres Fach unterteilt, die ebenfalls nicht näher bezeichnet sind und
erstreckt sich zwischen der Innenwand 22 und der Stirnseite 3, deren Abstand von
einander ca. 1800 mm beträgt. Die Gesamtlänge des Behälters beträgt ca. 6900
mm.
Außerdem ist der Behälter als Absetz-Container ausgebildet, an dessen Stirnseite
eine Aufnahmeeinrichtung 26 für den Haken eines LKWs vorgesehen ist.
Bezüglich weiterer, in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellter Merkmale der Erfindung
wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Lehre nicht auf
das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist. Vielmehr sind
weitere Ausgestaltungen mit Blick auf die Anzahl und Anordnung der Innenräume,
die Seitenwandteilausbildung, -anordnung und -beabstandung möglich.
1
Grundplatte
2
Stirnwand
3
Stirnwand
4
Seitenwand
5
Seitenwand
6
Seitenwandteil
7
Verbindungsteil zwischen
3
,
4
8
Zapfen an
6
9
Aufnahme
10
Befestigungsmittel von
1
11
Befestigungsmittel von
6
12
Öse für
10
13
Aufhängung an
6
14
Durchtrittsöffnungen
15
hakenförmige Elemente des Bauteils
16
Belagplatte
17
Rahmen
18
Querstreben von
17
19
Reflexionselemente von
17
20
Teleskoprohr
21
Gestänge
22
Innenwand
23
Abschnitt
24
Abschnitt
25
Innenraum
26
Aufnahmeeinrichtung
Claims (20)
1. Behälter zum Transport und/oder Lagerung von Bauteilen, insbesondere aus
den Bereichen Gerüstbau, Hochwasserschutz, mit einer Grundplatte (1), zwei Stirn
wänden (2, 3) sowie zwei Seitenwänden (4, 5), wobei mindestens eine Seitenwand
(4, 5) zumindest teilweise aus mindestens einem Seitenwandteil (6) aufgebaut ist,
welches zumindest teilweise lösbar mit dem Behälter verbunden ist und die Bauteile
im Bedarfsfall bereichsweise freigibt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Seiten
wandteil (6) in Betriebsstellung von der Grundplatte (1) aus zu einem oberen Verbin
dungsteil (7) zwischen den Stirnwänden (2, 3) erstreckt, wobei das Verbindungsteil
(7) insbesondere durch eine Deckplatte oder einen Längsholm oder ein Profilrohr
ausgebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenwandteil
(6) am oberen Ende einen Zapfen (8) aufweist, der in Betriebsstellung in eine Auf
nahme (9) am Verbindungsteil (7) eingreift.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
an der Grundplatte (1) mindestens ein Befestigungsmittel (10) vorgesehen ist, wel
ches in Betriebsstellung mit einem Befestigungsmittel (11) am unteren Ende des
Seitenwandteils (6) zusammenwirkt.
5. Behälter nach Anspruch 4, wobei mehrere Seitenwandteile und mehrere Be
festigungsmittel an der Grundplatte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungsmittel (10) der Grundplatte (1) in Form von Gummischlaufen aus
geführt sind und die Befestigungsmittel (11) der Seitenwandteile (6) in Form von
Vorsprüngen zur Fixierung der Gummischlaufen vorliegen.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungs
mittel (10) bzw. die Gummischlaufen an der Unterseite der Grundplatte (1) mittels
Ösen (12) fixiert sind.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Seitenwandteil (6) am oberen Ende eine Aufhängung (13) aufweist, welche in
Ruhestellung in Eingriff mit dem Verbindungsteil (7) bringbar ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Seitenwandteil (6) Durchtrittsöffnungen (14) ausbildet, durch die hakenförmige
Elemente (15) der zu transportierenden, als Belagplatten (16) vorliegenden Bauteile
in Betriebsstellung hindurchragen.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Seitenwandteil (6) als langgestreckter Rahmen (17) ggf. mit Querstreben (18)
ausgebildet ist, welcher sich in Betriebsstellung zwischen zwei hakenförmigen Ele
menten (15) der zu transportierenden, als Belagplatten (16) vorliegenden Bauteile
erstreckt.
10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Belag
platten (16) in Betriebsstellung auf der Grundplatte (1) aufgestapelt sind und dass
die hakenförmigen Elemente (15) jeweils zur Seitenwand (4, 5) weisen.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Seitenwandteil (6) mit Reflexionselementen (19) ausgestattet ist.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Seitenwandteil (6) als Teleskoprohr (20) ausgebildet ist, welches auf der Grund
platte (1) fixiert ist.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Teleskoprohr
(20) in Betriebsstellung die zu transportierenden, als Gestänge (21) vorliegenden
Bauteile sichert.
14. Behälter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ge
stänge (21) in Betriebsstellung auf der Grundplatte (1), senkrecht zum Teleskoprohr
(20) gelagert sind.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Teleskoprohre (20) vorgesehen sind, wobei der Abstand voneinander und
die Höhenabmessung des in Ruhestellung verbleibenden querschnittsgrößten Teils
des Teleskoprohres so gewählt sind, dass die Gestänge (21) leicht entnehmbar sind.
16. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine Innenwand (22) vorgesehen ist, welche den Behälter in mindestens
zwei Innenräume (23, 24) unterteilt.
17. Behälter nach 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (23) Gestän
ge (21) gelagert sind und Teleskoprohre (20) als Seitenwandteile (6) vorgesehen
sind und dass im Innenraum (24) Belagplatten (16) gelagert sind und Seitenwand
teile (6) in Form von langgestreckten Rahmen (17) vorgesehen sind.
18. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein weiterer Innenraum (25) zur Aufnahme weiterer Bauteile oder Hilfs
ausrüstungen, wie Rettungswesten, Leitern oder Ketten, vorgesehen sind.
19. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenräume
(23 bis 25) zumindest über die Seitenwände (4, 5) zugänglich sind.
20. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälter als Absetz-Container ausgebildet ist, an dessen Stirnseite eine Auf
nahmeeinrichtung (26) für den Haken eines LKWs vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124464 DE10124464C2 (de) | 2001-05-19 | 2001-05-19 | Behälter zum Transport und/oder Lagerung von Bauteilen, insbesondere aus den Bereichen Gerüstbau, Hochwasserschutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124464 DE10124464C2 (de) | 2001-05-19 | 2001-05-19 | Behälter zum Transport und/oder Lagerung von Bauteilen, insbesondere aus den Bereichen Gerüstbau, Hochwasserschutz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10124464A1 true DE10124464A1 (de) | 2002-11-28 |
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