DE10124371A1 - Meßgerät mit über ein Blockdiagramm ansteuerbaren Funktionseinheiten - Google Patents
Meßgerät mit über ein Blockdiagramm ansteuerbaren FunktionseinheitenInfo
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Abstract
Ein Meßgerät, insbesondere ein Signalgenerator (1), hat mehrere Funktionseinheiten (2a, 2b, 13a, 13b...), die miteinander variabel verschaltbar sind, eine Steuereinrichtung (28), die die Verschaltung und die Funktionen der Funktionseinheiten (2a, 2b, 13a, 13b...) festlegt, und eine optischen Darstellungseinrichtung (29). Die Funktionseinheiten (2a, 2b, 13a, 13b...) sind durch Funktionsblöcke (102, 102b, 113a, 113b...) symbolisiert, die auf der Darstellungseinrichtung (29) darstellbar sind und mit Verbindungselementen (140-147) graphisch verbindbar sind. Die Steuereinrichtung (28) steuert die Darstellungseinrichtung (29) so an, daß die Funktionsblöcke (102, 102b, 113a, 113b...) entsprechend der aktuellen Verschaltung der Funktionseinheiten (2a, 2b, 13a, 13b...) über die Verbindungselemente (140-147) graphisch miteinander verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät, insbesondere einen
Signalgenerator, mit mehreren Funktionseinheiten,
beispielsweise mit einer Basisbandeinheit, einer
Fadingeinheit, einer Rauscheinheit, einem I/Q-Modulator und
einer Hochfrequenzeinheit. Die Verschaltung der
Funktionseinheiten ist in gewissen Grenzen variabel und die
Funktion der Funktionseinheiten ist aus einer vorgegebenen
Palette von Funktionen durch den Benutzer auswählbar.
Bislang war es bei solchen Meßgeräten üblich, die Funktion
über Bedientasten (Soft- und Hardkeys), auszuwählen. Bei
dieser Art der Gerätebedienung wird nicht deutlich, in
welcher Reihenfolge im Signalfluß die einzelnen
Funktionseinheiten miteinander verschaltet sind und auf das
zu erzeugende Signal einwirken. Die gerade aktiven
Ausgangsbuchsen und die dort anliegenden Signale sind nicht
zu erkennen.
Zum technischen Hintergrund sei noch auf die US 5,953,009
verwiesen. Aus dieser Druckschrift geht die Zuweisung von
Trigger-Funktionen an einem Meßkanal eines digitalen
Osziloskops durch Anklicken und Verschieben von die Trigger-
Funktionen symbolisierenden Ikonen auf der Bedienoberfläche
hervor. Der Signalfluß einzelner Funktionseinheiten und die
Funktion dieser Funktionseinheiten sind auf der
Bedienoberfläche jedoch nicht erkennbar und können auf der
Bedienoberfläche nicht ausgewählt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät mit
variabel verschaltbaren Funktionseinheiten, deren Funktion
veränderbar ist, zu schaffen, wobei die Auswahl der
Verschaltung der Funktionseinheiten und die Auswahl der
Funktionen der Funktionseinheiten bedienungsfreundlich
realisiert ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung.
Der Erfindung liegt das Konzept zugrunde, die
Funktionseinheiten symbolisierende Funktionsblöcke auf einer
Darstellungseinrichtung (Display) einschließlich ihrer
Verbindung graphisch darzustellen, wobei die Funktionsblöcke
auf der Darstellungseinrichtung entsprechend der aktuellen
Verschaltung der Funktionseinheiten graphisch miteinander
verbunden sind.
Dabei kann die Funktion der Funktionseinheit vorteilhaft
ausgewählt werden, indem mittels einer
Positionierungselements (beispielsweise einem Drehknopf oder
einer Maus) ein Cursor an die graphische Position des
entsprechenden Funktionsblocks geführt wird und an der
Position des Funktionsblocks die gewünschte Funktion aus
einer Funktionsauswahlliste (Menü) bzw. einem graphischen
Funktionsauswahlfenster (Window) auswählbar ist.
Beispielhafte Funktionseinheiten sind eine Basisbandeinheit,
eine Fadingeinheit, eine Rauscheinheit, ein I/Q-Modulator
und eine Hochfrequenzeinheit. Diese Einheiten können auch
mindestens zweifach vorhanden sein, wobei die
Funktionseinheiten der beiden Kanäle in gewissen Grenzen
variabel miteinander kombinierbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Beispiel der erfindungsgemäßen
graphischen Darstellung der die Funktionseinheiten
symbolisierenden Funktionsblöcke;
Fig. 2 ein zweites Beispiel der erfindungsgemäßen
graphischen Darstellung der die Funktionseinheiten
symbolisierenden Funktionsblöcke;
Fig. 3 ein drittes Beispiel der erfindungsgemäßen
graphischen Darstellung der die Funktionseinheiten
symbolisierenden Funktionsblöcke;
Fig. 4 ein viertes Beispiel der erfindungsgemäßen
graphischen Darstellung der die Funktionseinheiten
symbolisierenden Funktionsblöcke;
Fig. 5 ein fünftes Beispiel der erfindungsgemäßen
graphischen Darstellung der die Funktionseinheiten
symbolisierenden Funktionsblöcke;
Fig. 6 ein sechstes Beispiel der erfindungsgemäßen
graphischen Darstellung der die Funktionseinheiten
symbolisierenden Funktionsblöcke;
Fig. 7 ein siebtes Beispiel der erfindungsgemäßen
graphischen Darstellung der die Funktionseinheiten
symbolisierenden Funktionsblöcke; und
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines als erfindungsgemäßes Meßgerät ausgebildeten
Signalgenerators.
Bevor anhand der Fig. 1 bis 7 auf verschiedene Beispiele
der graphischen Darstellung der Funktionsblöcke eingegangen
wird, wird zunächst anhand von Fig. 8 ein Blockschaltbild
eines Signalgenerators beschrieben, der als
erfindungsgemäßes Meßgerät ausgebildet ist.
Der Signalgenerator 1 umfaßt eine erste Basisbandeinheit 2a
und eine zweite Basisbandeinheit 2b. Die Basisbandeinheiten
2a und 2b erzeugen an ihren I- und Q-Ausgängen
Basisbandsignale nach vorgegebenen, durch den Benutzer
auswählbaren Standards, beispielsweise nach dem GSM-
Standard, dem GSM-EDGE-Standard oder einem Weitband-CDMA-
Standard. Den Basisbandeinheiten 2a, 2b sind an Buchsen 3a
bzw. 3b Clock-Signale, an Buchsen 4a bzw. 4b Trigger-Signale
und an Buchsen 5a bzw. 5b Modulationsdaten zuführbar.
Daneben ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
digitale Basisbandgeneratoreinheit 6 vorhanden, die aus an
einer Buchse 7 zugeführten digitalen I/Q-Werten die I- und
Q-Komponente eines weiteren Basisband-Signals erzeugt. Das
Ausgangssignal des digitalen Basisbandgenerators 6 kann in
einer Multipliziereinheit 8, welcher die konstante Frequenz
eines einstellbaren lokalen Oszillators 9 zugeführt wird,
hochgesetzt werden.
Über eine Schalteinheit 10a bzw. eine zweite Schalteinheit
10b wird das ggf. hochgemischte Basisbandsignal der
digitalen Basisbandgeneratoreinheit 6 einer digitalen
Addiereinheit 11a oder einer digitalen Addiereinheit 11b
zugeführt.
Über eine Schalteinheit 12a bzw. eine Schalteinheit 12b wird
das Ausgangssignal der Basisbandeinheiten 2a und 2b bzw. der
Addiereinheiten 11a und 11b einer Fadingeinheit 13a bzw. 13b
zugeführt, die das Basisbandsignal mit einem Fading
(variablem Schwund) beaufschlagt. Die Funktionen der
Fadingeinheiten 13a und 13b, beispielsweise die Anzahl, die
Zeitverzögerung und die Dämpfung der in der Fadingeinheit
implementierten Signalverzögerungspfade, können durch den
Benutzer festgelegt werden. Die Fadingeinheiten 13a und 13b
sind über jeweils eine Addiereinheit 14a bzw. 14b mit
jeweils einer Rauscheinheit 15a bzw. 15b verbunden. Die
Rauscheinheiten 15a, 15b beaufschlagen das Basisbandsignal
mit einem durch den Benutzer festlegbaren Rauschsignal,
wobei beispielsweise die Rauschart und der Pegel des von der
Rauscheinheit 15a, 15b erzeugten Rauschsignals durch den
Benutzer auswählbar ist.
Über eine die Addiereinheiten 14a und 14b verbindende
Schalteinheit 16 können anstatt einer separaten Verbindung
der jeweiligen Fadingeinheit 13a bzw. 13b mit der
zugeordneten Rauscheinheit 15a bzw. 15b die Ausgangssignale
der Fadingeinheiten 13a, 13b auch addiert und jeweils einer
der beiden Rauscheinheiten 15a bzw. 15b zugeführt werden.
Die I/Q-Ausgangssignale am Ausgang der Rauscheinheiten 15a
bzw. 15b sind an Buchsen 17a und 18a bzw. 17b und 18b
auskoppelbar.
Die Ausgangssignale der Rauscheinheiten 17a und 17b sind
über Addier- und Schalteinheiten 19a und 19b I/Q-Modulatoren
20a bzw. 20b zuführbar. Auch hier besteht über eine
Schalteinheit 21 die Möglichkeit, die Ausgangssignale der
Rauscheinheiten 15a und 15b zu addieren und einem der beiden
I/Q-Modulatoren 20a bzw. 20b zuzuführen. Auch hinsichtlich
der Funktion des I/Q-Modulators 20a, 20b bestehen mehrere
benutzerspezifische Auswahlmöglichkeiten. Beispielsweise
kann der I/Q-Modulator 20a, 20b so betrieben werden, daß
dieser eine Burst-Sequenz erzeugt und die aktiven Bursts
bzw. die Pegel der aktiven Bursts durch die Benutzer
ausgewählt werden können.
Die I/Q-Modulatoren 20a und 20b sind jeweils mit einer
Hochfrequenzeinheit 22a bzw. 22b verbunden und das
Hochfrequenzsignal kann an einer Buchse 23a bzw. 23b
abgenommen werden. Beispielsweise können die
Ausgangsfrequenz oder mehrere im Frequenzsprungverfahren
angesprungene Ausgangsfrequenzen der Hochfrequenzeinheit 22a
und 22b durch den Benutzer ausgewählt werden.
Zusätzlich ist eine Signalanzeige 24 vorhanden, die über
Schalteinheiten 25a bzw. 25b im Ausführungsbeispiel mit dem
Ausgang der Rauscheinheit 15a oder der Rauscheinheit 15b
verbindbar ist. Alternativ ist es auch denkbar, daß die
Anzeigeeinrichtung 24 direkt mit den Ausgängen der
Basisbandeinheiten 2a und 2b verbindbar ist. Die
Signalanzeige 24 ermöglicht beispielsweise die Darstellung
des Konstellationsdiagramms, so daß der Benutzer die
Wirkungsweise des geschalteten Signalpfads überprüfen kann.
Ferner ist ein Bitfehlerratentester (BERT = Bit Error Rate
Tester) 26 vorgesehen, dessen Eingangsbuchse 27 ein Signal
des Prüflings (DUT) zuführbar ist, wobei an der
Ausgangsbuchse 28 die Bitfehlerrate des Signals abgenommen
werden kann.
Es können auch noch weitere Funktionseinheiten vorhanden
sein und es können weitere Kombinationsvarianten der
Funktionseinheiten möglich sein, die aufgrund der
Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind.
Alle vorstehend beschriebenen Funktionseinheiten 2a, 2b, 6,
8, 9, 10a, 10b, 11a, 11b, 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a,
15b, 16, 19a, 19b, 20a, 20b, 21, 22a, 22b, 24 und 26 sind
mit einer Steuereinrichtung 28, beispielsweise einer CPU,
über einen Steuerbus 29, dessen Verbindung mit den
Funktionseinheiten über das Symbol (*) gekennzeichnet ist,
verbunden. Die Steuereinheit 28 steuert die vom Benutzer
gewünschte Verschaltung und Funktion der einzelnen
Funktionseinheiten. Die aktuelle Verschaltung der
Funktionseinheiten wird auf einer Darstellungseinrichtung
(einem Display) 29, das sich zusammen mit den
Bedienelementen 30 an der Frontseite des Signalgenerators 1
befinden kann, dargestellt. Dazu ist jeder Funktionseinheit
ein graphischer Funktionsblock zugeordnet und die Verbindung
der Funktionseinheiten wird durch entsprechende
Verbindungselemente, die die Funktionsblöcke miteinander
verbinden, auf der Darstellungseinrichtung 29 dargestellt.
Die Auswahl der Verbindungen der Funktionsblöcke und die
Auswahl der Funktionen der Funktionsblöcke erfolgt entweder
mittels eines Drehknopfs 31 und/oder entsprechenden
Bedienknöpfen 32 oder über ein verfahrbares
Positionierungselement 33 (Maus).
Anhand der Fig. 2 bis 7 werden nachfolgend mehrere
Beispiele der Darstellung der den Funktionseinheiten
zugeordneten Funktionsblöcke und die zugehörige Auswahl der
Funktion der jeweiligen Funktionseinheiten erläutert.
Fig. 1 zeigt die Darstellungsoberfläche der
Darstellungseinrichtung (Display) 29 eines ersten
Funktionsbeispiels. Erkennbar ist, daß den anhand von Fig. 8
beschriebenen Funktionseinheiten auf der
Darstellungseinrichtung 29 dargestellte Funktionsblöcke
entsprechen. Die Bezugszeichen der Funktionsblöcke sind
jeweils um 100 gegenüber den Bezugszeichen der in Fig. 8
dargestellten Funktionseinheiten erhöht. In Fig. 1 ist ein
erster Basisbandblock 102a entsprechend der ersten
Basisbandeinheit 2a, ein erster Fadingblock 113a
entsprechend der ersten Fadingeinheit 13a und ein erster
Rauschblock 115a entsprechend der ersten Rauscheinheit 15a,
ein erster I/Q-Modulator-Block 120a entsprechend dem ersten
I/Q-Modulator 20a, ein erster Hochfrequenzblock 122a
entsprechend der ersten Hochfrequenzeinheit 22a, ein
Anzeigebereich 124 entsprechend der Signalanzeige 24 und ein
Bitfehlerratentest-Block 126 und entsprechend dem
Bitfehlerraten-Tester 26 als Funktionsblöcke dargestellt.
Dabei entsprechen die Signal- und Daten-Ein- und Ausgänge
103a, 104a, 105a, 107, 117a, 118a, 123a, 127 und 128 den in
Fig. 8 dargestellten Buchsen 3a, 4a, 5a, 7, 17a, 18a, 23a,
27 und 28.
Der Benutzer erkennt durch Blick auf die
Darstellungseinrichtung 29 (das Display) auf einem Blick die
bezüglich der aktuellen Funktionen des Signalgenerators 1
ausgewählten und zusammengeschalteten Funktionseinheiten
anhand der dargestellten Funktionsblöcke, die diesen
Funktionseinheiten entsprechen. Ferner ist sofort erkennbar,
welche Ein- und Ausgänge in welcher Weise mit Signalen
belegt sind. Der interne Signalfluß und somit die
Signalaufbereitung sind für den Benutzer sehr transparent
dargestellt. Beispielsweise ist erkennbar, daß die
Fadingeinheit 13a vor der Rauscheinheit 15a angeordnet ist,
ob das Bursting des Signals im Basisband oder in der
Hochfrequenz durchgeführt wird und an welchen Buchsen
externe Signale angelegt werden können und wie diese auf den
Signalfluß einwirken. Insbesondere wird für den Benutzer
sofort erkennbar, ob eine Buchse als Ein- oder Ausgang
wirkt. In den Funktionsblöcken sind die aktuellen
Konfigurationen erkennbar. Besonders wichtige Parameter sind
direkt in den Funktionsblöcken angezeigt. Außerdem ist für
den Benutzer verdeutlicht, an welcher Stelle die
Signalanzeige 24 in den Signalpfad geschaltet ist.
Fig. 2 zeigt ein zweites Beispiel der graphischen Oberfläche
der Darstellungseinrichtung 29.
Neben den bereits anhand von Fig. 1 beschriebenen
Funktionsblöcken sind weitere Funktionsblöcke vorhanden,
deren Bezugsziffer jeweils um 100 gegenüber der Bezugsziffer
der zugehörigen in Fig. 8 dargestellten Funktionseinheit
erhöht ist. Gegenüber Fig. 1 zusätzlich vorhanden ist ein
die zweite Basisbandeinheit 2a symbolisierender zweiter
Basisbandblock 102a, ein die zweite Fadingeinheit 13b
symbolisierender zweiter Fadingblock 113a, ein die zweite
Rauscheinheit 15b symbolisierender zweiter Rauschblock 115b,
ein den zweiten I/Q-Modulator 20b symbolisierender zweiter
I/Q-Modulator-Block 120b und eine die zweite
Hochfrequenzeinheit 22b symbolisierender zweiter
Hochfrequenzblock 122b. Ferner entsprechen die Signal- und
Daten-Ein- und Ausgänge 104b, 103b und 123b den in Fig. 8
dargestellten Buchsen 4b, 3b, 23b. Der lokale Oszillator 9
ist durch eine Frequenzangabe an der Position 109
symbolisiert, während die Multipliziereinheit 8 durch die
Multipliziersymbole 108 und die Addiereinheit 11a durch die
Addiersymbole 111a symbolisiert sind.
Der Benutzer erkennt durch Blick auf die
Darstellungseinrichtung 29 unmittelbar die aktuelle
Konfiguration des Signalgenerators 1, nämlich daß die beiden
Basisbandeinheiten 2a, 2b, Fadingeinheiten 13a, 13b,
Rauscheinheiten 15a, 15b und I/Q-Modulatoren 20a, 20b nicht
miteinander gekoppelt sind, sondern getrennte Signalpfade
bilden, und daß der digitale Basisbandgenerator 6 mit einem
Frequenzversatz von 10 MHz zu dem von der ersten
Basisbandeinheit 2a erzeugten Basisbandsignal addiert wird.
Ferner ist erkennbar, daß in dem Anzeigebereich 124 das
Eingangssignal des zweiten I/Q-Modulators 20b als
Konfigurationsdiagramm dargestellt wird.
Fig. 3 zeigt ein drittes Beispiel der graphischen
Darstellung der Funktionsblöcke. Die meisten der in Fig. 3
dargestellten Funktionsblöcke wurden bereits anhand der
Fig. 1 und 2 beschrieben. Zusätzlich vorhanden sind die
Addierersymbole 114a zur Symbolisierung der Addiereinheit
14a. Für den Benutzer ist es unmittelbar erkennbar, daß die
Ausgänge der beiden Fadingeinheiten 13a und 13b über die
Addiereinheit 14a miteinander verbunden sind und somit die
addierten Ausgangssignale der Fadingeinheiten 13a und 13b
der Rauscheinheit 15a zugeführt werden. Dagegen ist der
Eingang der Rauscheinheit 15b nicht belegt.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel der graphischen
Oberfläche der Darstellungseinrichtung 29. Die dargestellte
Konfiguration ist mit der in Fig. 3 dargestellten
Konfiguration identisch. Dargestellt ist die Auswahl der
Funktion der Fadingeinheiten 13a und 13b als Beispiel für
die Funktionsauswahl der Funktionseinheiten. Der Benutzer
führt einen Cursor 150 an die graphische Position eines der
beiden Fadingblöcke 113a oder 113b. Wie bereits beschrieben
symbolisieren die Funktionsblöcke 113a und 113b die
Fadingeinheiten 13a und 13b. Die Positionierung des Cursors
150 erfolgt entweder mit einem an der Frontseite des
Signalgenerators 1 vorgesehenen Drehknopf 31 oder mittels
einem extern anschließbaren, verfahrbaren
Positionierungselement 33 (Maus). Befindet sich der Cursor
150 innerhalb des Fadingblocks 113a und 113b an dem Button
"Configure→" und wird in dieser Position eine entsprechende
Taste gedrückt, so öffnet sich das in Fig. 4 unten rechts
dargestellte graphische Funktionsauswahlfenster (Window)
"Fading Routing" 130.
An diesem Funktionsauswahlfenster 130 kann der Benutzer
wiederum mit dem Positionierungselement 33 (Maus oder dem
Drehknopf 31) eines der graphischen Auswahlelemente 131a bis
131g auswählen. Durch Tastendruck an der Position des
Auswahlelements 131b wird der "Dual Mode" eingeschaltet, d. h.
beide Fadingeinheiten 13a und 13b sind aktiv. Nun kann
der Benutzer für den "Dual Mode" unter den drei Varianten
"Discrete", "Add" und "Split" auswählen. Bei der Betriebsart
"Discrete" werden die Fadingeinheiten 13a und 13b nicht
miteinander verknüpft, sondern separat der jeweiligen
Rauscheinheit 15a bzw. 15b zugeführt. Bei der Betriebsart
"Add", die in Fig. 4 ausgewählt ist, werden die Ausgänge der
Fadingeinheiten 13a und 13b an der Addiereinheit 14a
zusammengeführt. Umgekehrt wird bei der Betriebsart "Split"
eine der Basisbandeinheiten 2a oder 2b auf die beiden
Fadingeinheiten 13a und 13b aufgeteilt. In den Fadingblöcken
130a und 130b wird unmittelbar angezeigt, wieviele
Signalpfade in der jeweiligen Fadingeinheit 13a bzw. 13b
aktiv sind (6 Paths).
Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispiel der graphischen
Darstellung der Funktionsblöcke auf der
Darstellungseinrichtung 29. Die Konfiguration der
Funktionsblöcke entspricht weitgehend derjenigen aus Fig. 3
und 4 mit dem Unterschied, daß der Eingang der zweiten
Rauscheinheit 15b zusätzlich mit dem Ausgang der zweiten
Fadingeinheit 13b verbunden ist. In Fig. 5 ist die
Funktionsauswahl der Basisbandeinheit 2a gezeigt. Wird der
Cursor 150 an der Position des Basisbandblocks 102a, der als
Funktionsblock die Funktionseinheit der Basisbandeinheit 2a
symbolisiert, positioniert, so kann die
Funktionsauswahlliste (Menü) 131 geöffnet werden. Hierzu
betätigt der Benutzer eine Taste, wenn sich der Cursor 150
an dem Button "Configure→" befindet. In der
Funktionsauswahlliste 131 findet der Benutzer eine Liste
sämtlicher durch die Basisbandeinheit 2a erzeugbaren
Basisbandsignale, wobei die Kurzbezeichnung des jeweiligen
Standards angegeben ist. Beispielsweise ist zwischen den
Standards "PHS", "IS95", "NADC", "PDC", "GSM/EDGE", "DECT",
"CDMA 2000" eine Auswahl möglich. Ferner kann der Benutzer
unter dem Menüpunkt "User Modulation" der Basisbandeinheit
2a über die Buchse 5a selbst Modulationdaten zuführen und
somit die Modulation benutzerdefiniert festlegen. Der
ausgewählte Standard "GSM/EDGE" erscheint in dem
Funktionsblock 102a, so daß der Benutzer auch nach Schließen
der Funktionsauswahlliste 131 die gewählte Betriebsart der
Basisbandeinheit 2a auf einen Blick erkennt.
Selektiert der Benutzer in der Funktionsauswahlliste 131 den
Standard "GSM/EDGE" so öffnet sich das in Fig. 6
dargestellte graphische Funktionsauswahlfenster (Window)
"GSM Settings" 133. In diesem Funktionsauswahlfenster 133
kann der Benutzer verschiedene Einstellungen der Parameter
des GSM-Standards vornehmen. Bei Betätigung der
entsprechenden Buttons öffnen sich ggf. weitere
Funktionsauswahlfenster.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Beispiel der graphischen
Oberfläche der Darstellungseinrichtung 29. Die Konfiguration
der Funktionsblöcke ist mit derjenigen aus Fig. 5 identisch.
Zusätzlich sind in einem Fenster "Window Bar" 134 mehrere
Buttons 135a bis 135f dargestellt. Durch Betätigung dieser
Buttons 135 bis 135f werden die entsprechenden
Funktionsauswahlfenster aufgerufen. Beispielsweise öffnet
sich bei Betätigung des Buttons 135c das
Funktionsauswahlfenster "Fading Routing" 130, das in Fig. 4
dargestellt ist. Bei Betätigung des Buttons 135a öffnet sich
das Funktionsauswahlfenster "GSM Settings" 133, das in Fig.
6 dargestellt ist. Auf diese Weise ist eine
benutzerfreundliche Verwaltung der aktiven
Funktionsauswahlfenster gegeben.
Die Bedienung ist auf diese Art sehr vereinfacht. Die
aktuell eingestellten Funktionen der Funktionseinheiten
können an den zugeordneten Funktionsblöcken entweder direkt
abgelesen werden oder durch Betätigung des Buttons
"Configure→" an den entsprechenden Funktionsauswahlfenstern
abgelesen werden. Im Gegensatz zu der bisher üblichen
Bedienung über Softkeys oder Hardkeys ist die Bedienung
weitgehendst selbsterklärend und die Konsultierung eines
Benutzerhandbuchs ist nicht erforderlich.
Claims (10)
1. Meßgerät (1), insbesondere Signalgenerator, mit mehreren
Funktionseinheiten (2a, 2b, 13a, 13b, . . .), die miteinander
variabel verschaltbar sind, einer Steuereinrichtung (28),
die die Verschaltung und die Funktionen der
Funktionseinheiten (2a, 2b, 13a, 13b, . . .) festlegt, und
einer optischen Darstellungseinrichtung (29),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionseinheiten (2a, 2b, 13a, 13b, . . .)
symbolisierende Funktionsblöcke (102a, 102b, 113a, 113b, . . .)
auf der Darstellungseinrichtung (29) darstellbar sind und
mit Verbindungselementen (140-147) graphisch verbindbar
sind, wobei die Steuereinrichtung (28) die
Darstellungseinrichtung (29) so ansteuert, daß die
Funktionsblöcke (102a, 102b, 113a, 113b, . . .) entsprechend
der aktuellen Verschaltung der Funktionseinheiten (2a, 2b,
13a, 13b, . . .) über die Verbindungselemente (140-147)
graphisch miteinander verbunden sind.
2. Meßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionen einer Funktionseinheit (2a) auswählbar
ist, indem mittels eines Positionierungselements (30; 31) ein
Cursor (150) an die graphische Position des entsprechenden
Funktionsblocks (102a) führbar ist und an der Position des
Funktionsblocks (102a) die gewünschte Funktion der dem
Funktionsblock (102a) zugeordneten Funktionseinheit (2a) aus
einer Funktionsauswahlliste (131) oder einem graphisches
Funktionsauswahlfenster (133) auswählbar und an die
Steuereinheit (28) zur Festlegung der Funktion der
entsprechenden Funktionseinheit (2a) übermittelbar ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Funktionseinheiten eine Basisbandeinheit (2a)
ist, wobei die von der Basisbandeinheit (2a) erzeugte
Signalart (GSM, GSM-EDGE, WCDMA . . .) durch Positionieren des
Cursors (150) auf den dieser Basisbandeinheit (2a)
zugeordneten Funktionsblock (102a) auswählbar ist.
4. Meßgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Funktionseinheiten eine der Basisbandeinheit
(2a) nachgeschaltete Fadingeinheit (13a) ist, wobei die
Anzahl, die Zeitverzögerung und die Dämpfung der in der
Fadingeinheit (13a) vorgesehenen Signalpfade durch
Positionieren des Cursors (15a) auf den dieser Fadingeinheit
(13a) zugeordneten Funktionsblock (113a) auswählbar sind.
5. Meßgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Funktionseinheiten eine der Basisbandeinheit
(2a) oder der Fadingeinheit (13a) nachgeschaltete
Rauscheinheit (15a) ist, wobei die Rauschart und der Pegel
des von der Rauscheinheit (15a) erzeugten Rauschsignals
durch Positionieren des Cursors (150) auf den dieser
Rauscheinheit (15a) zugeordneten Funktionsblock (115a)
auswählbar sind.
6. Meßgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Funktionseinheiten ein der Basisbandeinheit
(2a), der Fadingeinheit (13a) oder der Rauscheinheit (15a)
nachgeschalteter I/Q-Modulator (20a) ist, mit dem ein aus
einer Burst-Sequenz bestehendes Signal erzeugbar ist, wobei
die aktiven Bursts und die Pegel der Bursts durch
Positionieren des Cursors (150) auf den diesem I/Q-Modulator
(20a) zugeordneten Funktionsblock (120a) auswählbar sind.
7. Meßgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Funktionseinheiten eine dem I/Q-Modulator (20a)
nachgeschaltete Hochfrequenzeinheit (22a) ist, wobei eine
Ausgangsfrequenz bzw. mehrere im Frequenzsprungverfahren
angesprungene Ausgangsfrequenzen durch Positionieren des
Cursors (150) auf den dieser Hochfrequenzeinheit (22a)
zugeordneten Funktionsblock (122a) auswählbar sind.
8. Meßgerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Anzeigebereich (124) auf der
Darstellungseinrichtung (29) ein Konstellationsdiagramm am
Eingang des I/Q-Modulators (20a) und/oder am Ausgang der
Basisbandeinheit (2a) und/oder der Fadingeinheit (13a)
darstellbar ist.
9. Meßgerät nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisbandeinheit (2a, 2b), die Fadingeinheit (13a,
13b), die Rauscheinheit (15a, 15b), der I/Q-Modulator (20a,
20b) und die Hochfrequenzeinheit (22a, 22b) mindestens
zweifach vorhanden sind und die Eingänge und/oder Ausgänge
der Basisbandeinheiten (2a, 2b), der Fadingeinheiten (13a,
13b), der Rauscheinheiten (15a, 15b), der I/Q-Modulatoren
(20a, 20b) und/oder der Hochfrequenzeinheiten (22a, 22b)
variabel miteinander verbindbar sind.
10. Meßgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine digitale Basisbandgeneratoreinheit (6) vorgesehen,
deren Ausgangssignal zu dem Ausgangssignal einer
Basisbandeinheit (2a, 2b) addierbar ist.
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