DE10124056A1 - Verbrennungsmotor - Google Patents
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Abstract
Der hier angemeldete Verbrennungsmotor hat keine Kurbelwelle und keine Pleuelstangen, sondern er besteht aus einem Gehäuse mit gelagertem Turbinen-Schwungrad, mindestens einem, vorzugsweise jedoch zwei und/oder mehr Kolben, die am Ende einer starren Schubstange angelenkt und nach dem "Boxerprinzip" sich gegenüberliegend in Zylindern angeordnet sind..., wobei zwischen den Kolben Druckfedern zwecks Taktausgleich ihren Sitz haben. Durch die Hin- und Her-Bewegung der Kolben wird ständig die sich dazwischen befindende Luftsäule über die Schaufeln eines Turbinen-Schwungrades gezwungen, wodurch letzteres sich in Drehungen begibt; es kann also Kraft entnommen werden.
Description
Es gehört zum allgemeinen Kenntnisstand, Verbrennungsmotoren
nach dem Otto-, Diesel-, Wankel- und/oder Zweitaktprinzip, be
trieben durch Benzin, Gas, Wasserstoff, Diesel und/oder einem
anderen Treibstoff in gasförmiger, flüssiger oder fester Form
in Fortbewegungsmitteln und Antriebsaggregaten aller Art zu
verwenden.
Dabei haben jedoch alle Verbrennungsmotoren eines gemeinsam: Die
Kraftübertragung erfolgt über Kolben, Pleuelstange und Kurbel
welle mittels Kupplung auf ein Getriebe.
Von dort werden Räder und/oder andere "Endabnehmer" bedient.
Fazit: Vom Krafterzeuger bis zum "Endabnehmer" besteht eine
durchgehende mechanische Verbindung.
Dies führt zu überflüssigen Gewichten (Kurbelwelle) und Stau
räumen (Ölwanne), die wegen der Pleuelstangen und Kurbelwelle
bisher unumgänglich sind. Als Resultat dieser Überdimensionie
rung an Gewicht und Raum fällt logischerweise auch ein hoher
Treibstoffverbrauch an.
Um diesen Zwängen zu entgehen, wurden schon der Wankelmotor und
ein Turbinenantrieb in die engere Wahl gezogen, aber wegen
schlechter Dichtungsmöglichkeiten und hohem Verbrauch beim Wan
kelmotor und der Turbine wieder fallengelassen. Obwohl die Tur
bine im Gegensatz zum herkömmlichen Kolbenmotor sehr hohe Dreh
zahlen erreicht und daraus Kraft schöpfen könnte, steht der Ver
brauch in keinem vernünftigen Verhältnis zur Leistung. Demge
genüber ist bei den bisherigen Kolbenmotoren der Verbrauch al
lerdings akzeptabel, aber die Drehzahlhöhe ist begrenzt. Kon
kret: Der Turbinenantrieb könnte also Kraft aus der Höhe der
Drehzahl beziehen; er verbraucht aber zuviel! Der Motor mit
Kurbelwelle, derzeit überall in Benutzung, kommt zwar mit re
lativ wenig Treibstoff aus, kann aber keine Leistung aus sehr
hohen Drehzahlen beziehen!
Der hier als Erfindung beschriebene Verbrennungsmotor löst bei
de Probleme gleichzeitig: Er ist nämlich ein halber Kolbenmo
tor (Otto, Diesel etc.) und eine halbe Turbine!
Vom Ottomotor werden die Kolben übernommen und von der Turbine
das Turbinen-Schwungrad mit Schaufeln!
Dadurch erreicht man sehr hohe Drehzahlen, ohne die Kolben zu
überdrehen.
Der Nachteil der bisherigen Technik wird durch die im Patentan
spruch 1 aufgeführten Merkmale dadurch gelöst,
daß der VERBRENNUNGSMOTOR keine Kurbelwelle besitzt, sondern aus
einem Gehäuse mit darin gelagertem Turbinen-Schwungrad besteht,
durch deren Mittelöffnung eine Schubstange plus seitlich darauf
angeordneten Federn oder einem System mit komprimierbarem Medi
um geführt wird und an beiden Enden jeweils Kolben angelenkt so
wie in mit dem Gehäuse verbundenen Zylindern platziert sind oder
aus einem Gehäuse mit darin gelagertem Turbinen-Schwungrad be
steht, welches mit seiner Drehachse senkrecht zur Schubstange
angeordnet ist.
Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die Kraftabnahme und/oder
Weitergabe an die Kupplung problemlos erfolgen kann. Des weite
ren sind Anordnungsbeispiele in den Zeichnungen wiedergegeben:
Die an den Enden der Schubstange angelenkten Kolben werden in
den Zylindern beispielsweise per Druckluft hin und her bewegt,
sodaß ein Anlaßvorgang erfolgt. Jeder Takt ist dabei vorzugswei
se ein Arbeitstakt. Während ein Kolben "arbeitet", komprimiert
der gegenüberliegende das Verbrennungsgemisch, wonach wieder ein
Arbeitstakt stattfindet. Die angeordneten Druckfedern sorgen für
einen gleichmäßigen Taktablauf. Bei der Hin- und Herbewegung der
Kolben wird hinter denselben jedesmal eine Luft-, Gas- oder Säu
le aus einem anderen Medium verdrängt und über die in den zwei
ten Zylinderrückraum führende Zuleitung auf die Schaufeln des
Turbinen-Schwungrades gezwungen. Die Schaufeln sind deshalb in
einer besonderen Form (z. B. Tropfenform) hergestellt, wodurch
dieselben beidseitig zwecks Beibehaltung einer Drehrichtung an
geblasen werden können. Durch Steigerung der Taktzahl der Kol
ben und durch Veränderung des Druckes in den Zylinderrückräu
men kann die Drehzahl des Turbinen-Schwungrades reguliert wer
den.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind also eindeutig
darin zu sehen, daß Gewicht, Raum und somit Treibstoff gespart
wird: Durch Wegfall der Kurbelwelle kann der gesamte Verbren
nungsmotor viel kleiner gestaltet werden! Es entfällt somit Ge
wicht sowohl am Motor als auch am Fahrzeug!
Des weiteren ist ein Vorteil darin zu erkennen, daß zwischen
den Kolben bis hin zum "Endabnehmer" keine mechanische Verbin
dung besteht, wodurch treibstoffverbrauchendes "Gasgeben" in
der Stadt beim Anfahren der Vergangenheit angehört; außerdem
besteht bei dem hier angemeldeten Verbrennungsmotor in viel
größerem Umfang als bei herkömmlichen Antriebsaggregaten die
Möglichkeit, Gewichte über das gesamte Fortbewegungsmittel zu
verteilen, was sich positiv auf das Fahrverhalten desselben aus
wirkt: Jedes einzelne Rad könnte demnach mit einem Turbinen-
Schwungrad versehen werden und den Antrieb übernehmen. . .! An
getrieben werden vorgenannte Turbinen-Schwungräder über Zulei
tungen vom Verbrennungsmotor, der vorzugsweise als Zwei-, Vier-,
Sechs-, Acht- oder Mehrkolbenmotor ausgebildet ist.
Die Kolben werden mittels Treibstoffzufuhr auf eine bestimmte
Taktzahl gebracht und verbleiben dort. Das Turbinen-Schwungrad
erhält die Regelung seiner Drehzahl auf zweierlei Weise: Durch
Veränderung des Druckes in der Luftsäule (. . .kann auch aus ei
nem anderen Medium bestehen. . .) und/oder Verstellung der Takt
zahl der Kolben. Als Taktausgleich dienen hinter den Kolben an
geordnete Federn oder eine aus einem anderen Medium bestehende,
komprimierbare Mechanik.
Es zeigen
Fig. 1 die Erfindung im Längstschnitt mit zwei Kol
ben (7), Feder (6), einer Schubstange (5)
und dem mit seiner Drehachse senkrecht dazu
angeordneten Turbinen-Schwungrad (3). . .
Fig. 2 zwei Zylinder (8) mit Kolben (7) plus senk
recht zur Schubstange (5) befestigtem Tur
binen-Schwungrad (3). . .
Fig. 3 zwei über- oder nebeneinander platzierte
Zylinder (8) mit Kolben (7) und einem senk
recht zu den Schubstangen (5) befestigten
Turbinen-Schwungrad (3). . .
Ein Verbrennungsmotor (1) besteht aus einem Gehäuse (2) mit Tur
binen-Schwungrad (3), einer Schubstange (5) mit aufgesetzten Fe
dern (6) und angelenkten Kolben (7), die in Zylindern (8) ange
ordnet sind.
Claims (24)
1. VERBRENNUNGSMOTOR nach dem Otto-, Diesel- und/oder Zweitakt
prinzip, betrieben durch Benzin, Diesel, Wasserstoff, Gas
oder einem anderen Treibstoff in gasförmiger, fester oder
flüssiger Form, zu verwenden in Fortbewegungsmitteln und An
triebsaggregaten aller Art,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (1) keine Kurbelwelle besitzt,
sondern aus einem Gehäuse (2) mit darin gelagertem Turbinen-
Schwungrad (3) besteht, durch deren Mittelöffnung eine
Schubstange (5) plus seitlich darauf angeordneten Federn (6)
oder einem System mit komprimierbarem Medium geführt wird
und an beiden Enden jeweils Kolben (7) angelenkt sowie in
mit dem Gehäuse (2) verbundenen Zylindern (8) platziert sind
oder aus einem Gehäuse (2) mit darin gelagertem Turbinen-
Schwungrad (3) besteht, welches mit seiner Drehachse senk
recht zur Schubstange (5) angeordnet ist.
2. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) des Turbinen-Schwungrades (3) beispiels
weise mit den Zylindern (8) aus einem Guß bestehen kann.
3. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) des Turbinen-Schwungrades (3) mit den
Zylindern (8) aber auch verschraubt sein kann.
4. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) mit dem Turbinen-Schwungrad (3) des wei
teren an jeder x-beliebigen Stelle eines Fortbewegungsmit
tels (z. B. an allen Rädern) oder Antriebsaggregates plat
ziert sein kann.
5. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) bei Platzierung an jeder x-beliebigen
Stelle eines Fortbewegungsmittels oder Aggregates mit den
Zylinderrückräumen (10) über Zuleitungen (16) verbunden ist.
6. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) um die Mittelöffnungen Dichtungen auf
weist und mit solchen versehen ist.
7. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Turbinen-Schwungrad (3) mit "Schaufeln" (9) ausge
rüstet ist.
8. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die "Schaufeln" (9) so ausgebildet sind, daß sie zwei
seitig zwecks Drehung angeblasen werden können und trotz
dem die Drehrichtung beibehalten.
9. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) über mindestens eine Zuleitung (16)
mit den Zylinderrückräumen (10) verbunden ist.
10. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Turbinen-Schwungrad (3) an seiner Masse (11) und
dem Außenkranz (12) gegen das Gehäuse (2) abgedichtet ist.
11. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (6) vorzugsweise als Druckfedern ausgebildet
sind.
12. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstange (5) im Querschnitt jede beliebige geo
metrische Figur darstellen kann.
13. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (6) eine zylindrische oder trichterartige
Form haben können.
14. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstange (5) vor der Anlenkung an die Kolben (7)
mit einer Scheibe (13) versehen ist/sind, um den Feder
druck aufzunehmen.
15. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) des Verbrennungsmotores (1) an seinen
Kolbenseiten mit einem Ring (14) ausgestattet ist, damit
die Federn (6) festen Sitz erhalten.
16. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder (8) an der Rückseite mit einer Dichtplat
te (15) verschlossen sind, um die zu verschiebende Luftsäu
le per Zuleitung (16) über die "Schaufeln" (9) des Turbi
nen-Schwungrades (3) wechselseitig von beiden Seiten zu
zwingen.
17. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe mit technischen Vorrichtungen (4) versehen
ist, die die Kraftübertragung auf die Antriebseinheiten nur
über die Verschiebung der Luftsäule erfolgen läßt und glei
chzeitig damit die Drehzahl des Turbinen-Schwungrades (3)
gesteuert werden kann, indem der Luftdruck erhöht oder ge
senkt wird.
18. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe mit technischen Vorrichtungen (4) zwecks Aus
tausch der Luftsäule gegen Gas oder ein anderes Medium er
folgen kann.
19. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstange (5) in Drillform hergestellt sein kann.
20. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Turbinen-Schwungrad (3) einen entsprechenden Drill
mechanismus aufweist oder aufweisen kann.
21. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der Federn (6) auch ein komprimierbares Medium
in einem zusammenschiebbaren Druckzylinder angeordnet sein
kann.
22. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (7) mit der Schubstange (5) so hergestellt
sind, daß sie während der Arbeitstakte einen Drill erhalten
und sich drehen, wodurch die Abnutzung gleichmäßiger als bei
herkömmlichen Verbrennungsmotoren erfolgt.
23. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufeln (9) des Turbinen-Schwungrades (3) auch so
konstruiert sein können, daß ein einseitiges Anblasen erfol
gen kann, wofür Ventile vorhanden sind.
24. VERBRENNUNGSMOTOR nach Anspruch 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe auch aus drei Zylindern bestehen kann - oder
auch ein Vielfaches dessen -, deren zwei äußere Zylinder die
normalen Kolben (7) aufzunehmen haben und der innere "Zy
linder", die vorzugsweise auf einer geraden Linie hinter
einander liegen, eine Kolbenscheibe aufweist, die entweder
zur Verdrängung der Luftsäule bestimmt ist oder die äußeren
Zylinder (8) mit Brennstoffgemisch versorgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124056 DE10124056A1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Verbrennungsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124056 DE10124056A1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Verbrennungsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10124056A1 true DE10124056A1 (de) | 2002-11-21 |
Family
ID=7685151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001124056 Withdrawn DE10124056A1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Verbrennungsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10124056A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7100546B2 (en) | 2004-09-21 | 2006-09-05 | Mark Sorochkin | Crankshaftless internal combustion engine |
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-
2001
- 2001-05-16 DE DE2001124056 patent/DE10124056A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |