DE10123557A1 - Vorrichtung zum Evakuieren von Beutelpackungen - Google Patents
Vorrichtung zum Evakuieren von BeutelpackungenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Evakuieren von Beutelpackungen (22) beschrieben. Diese Vorrichtung weist zwei gegeneinander drückbare, die Kopföffnung (25) der Beutelpackung (22) zwischen einander aufnehmende Backen (20, 21) auf, bei denen jeweils zumindest eine Saugöffnung (27, 28) zum Ansaugen der Wandungen der Beutelpackung (22) vorgesehen sind. Zumindest einer der Backen (20, 21) weist an der dem anderen Backen (20, 21) zugewandten Seite ein Mittel auf, das bewirkt, daß beim Gegeneinanderdrücken der beiden Backen (20, 21) im Bereich der Saugöffnungen (27, 28) ein senkrecht zur Drückebene ausgerichteter Durchlaß bleibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine zumindest die Mündung der Kopföffnung (25) umgebende mit einer Vakuumquelle verbindbare Kammer zum Absaugen von Gas aus der Beutelpackung (22) auf. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß an zumindest einem der Backen (20, 21) eine Platte (29) vorgesehen ist, die relativ zu diesem im wesentlichen parallel zu dessen Drückebene bewegbar ist. Weiterhin wird eine Vorrichtung zum Ansaugen von Wandungen einer Beutelpackung (22) im Bereich deren Kopföffnung (25) beschrieben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Evakuieren von
Beutelpackungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
eine Vorrichtung zum Ansaugen von Wandungen einer
Beutelpackung im Bereich deren Kopföffnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 8.
Beutelpackungen werden bspw. zur Aufnahme von Lebensmitteln
verwendet. Um eine bessere Haltbarkeit des enthaltenen
Produkts zu erreichen, werden Beutelpackungen nach dem
Befüllen zunächst evakuiert und anschließend luftdicht
verschlossen.
Zum Evakuieren der Beutelpackung wird die in dieser
enthaltene Luft durch Anlegen eines Unterdrucks aus der
Beutelpackung gesogen. Hierbei muß darauf geachtet werden,
daß das in der Beutelpackung bewahrte Produkt nicht mit der
Luft aus dieser gesogen wird. Dies ist insbesondere bei in
Pulverform vorliegenden Produkten, wie bspw. Kaffee oder
Milchpulver, zu beachten.
Beim Evakuieren von Beutelpackungen werden sogenannte
Evakuierkammern, die zur Erzeugung eines Unterdrucks mit
einer Vakuumquelle verbunden sind, eingesetzt.
Bekannt ist eine Vorrichtung, die eine Evakuierkammer
aufweist, in deren Außenwand gegeneinander drückbare, eine
Kopföffnung der Beutelpackung zwischeneinander aufnehmende
Backen vorgesehen sind. Durch Gegeneinanderdrücken der
beiden Backen wird die Beutelpackung festgehalten. Die
Backen sind derart ausgebildet, daß beim
Gegeneinanderdrücken ein Zwischenraum bzw. ein Durchlaß
zwischen den beiden Backen bleibt, der als Saugschlitz der
Evakuierkammer dient und ein Evakuieren der Beutelpackung
ermöglicht.
In den Backen im Bereich des Durchlasses sind Saugöffnungen
vorgesehen, die zum Ansaugen der Wandungen der
Beutelpackung im Bereich deren Kopföffnungen dienen. Auf
diese Weise werden gegenüberliegende Wandungen der
Beutelpackung im Durchlaßbereich voneinander getrennt und
es entsteht ein Saugkanal, durch den die Beutelpackung
evakuiert werden kann.
Von Nachteil bei dieser Vorrichtung ist, daß der
Querschnitt bzw. die Breite des Saugkanals, der von der
Ausgestaltung der Backen abhängt, nicht veränderbar ist,
und deshalb bei Verarbeitung von andere Produkte
enthaltenen Beutelpackungen die Backen ausgetauscht werden
müssen.
Aus der EP 0 453 712 A1 ist eine Vorrichtung zum Evakuieren
und Verschließen von Beutelpackungen bekannt. Diese weist
ein Paar die flach gefaltete, von Schultern des Rumpfes
abstehende Kopföffnung der Beutelpackung zwischeneinander
aufnehmende, gegeneinander drückbare Backen auf, die
Saugöffnungen zum Ansaugen und Auseinanderziehen der Wände
der Kopföffnung haben. Außerdem weist sie eine zumindest
die Mündung der Kopföffnung, die hier als Kopfverschluß
bezeichnet wird, umgebende, mit einer Vakuumquelle
verbindbare Kammer zum Absaugen von Luft oder Gas aus der
Beutelpackung auf. Weiterhin sind gegen den Kopfverschluß
der Beutelpackung unterhalb deren Mündungsrand preßbare
Siegelbacken zum Anbringen einer Siegelnaht am
Kopfverschluß vorgesehen. Die beschriebene Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Siegelbacken in die
Kammer bildenden Hohlräumen der Backen angeordnet sind, daß
die Hohlräume der Backen von gegeneinander weisenden
schmalen Rahmen umgeben sind, daß die Saugöffnungen in den
Schultern der Beutelpackungen naheliegenden Rahmenteilen
angeordnet sind und daß im restlichen Rahmenteil eines der
Backen eine nachgiebige Dichtungsrippe gegen den Rahmenteil
des anderen Backens vorsteht.
Als vorteilhaft ist beschrieben, daß die Backen auf den
Schultern der Beutelpackung aufliegend deren Kopfverschluß
vollständig umfassen, wobei die Wände des Kopfverschlusses
an dem naheliegenden Rahmenteil der Backen glatt anliegen
und ihr mittlerer Teil von den Saugöffnungen
auseinandergezogen wird. Auf diese Weise wird ein Kanal im
Kopfverschluß offen gehalten, durch den ein hoher
Unterdruck in der Beutelpackung erzeugt werden kann.
Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist nachteilig, daß
die Breite des im Bereich der Saugöffnungen gebildeten
Saugschlitzes und damit die Breite des Saugkanals nicht
veränderbar ist. Die Breite des Saugkanals muß aber der
Größe der Produktpartikel in der Packung angepaßt sein. Das
bedeutet, daß wenn ein anderes Produkt enthaltende
Beutelpackungen verarbeitet werden sollen, die Backen
ausgetauscht werden müssen.
Üblicherweise sind in den Backen sehr lange und relativ
dünne Saugbohrungen enthalten, weshalb diese sehr teuer
sind. Stellt sich während der Evakuierung der
Beutelpackungen heraus, daß die Saugkanalbreite falsch
gewählt wurde, erfordert dies ein zeitaufwendiges
Austauschen der Backen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht das Evakuieren
von Beutelpackungen, die aus einem flexiblen, Wandungen der
Beutelpackung bildenden Material gefertigt sind und einen
Füllkörper aufweisen, der durch eine Mündung einer über
Schultern mit dem Füllkörper verbundenen Kopföffnung zu
befüllen ist. Als Material kann bspw. Papier oder auch
Kunststoffolie verwendet werden.
Die Vorrichtung weist zwei gegeneinander drückbare, die
Kopföffnung der Beutelpackung zwischeneinander aufnehmende
Backen auf, die jeweils zumindest eine Saugöffnung zum
Ansaugen der Wände der Beutelpackung im Bereich deren
Kopföffnung hat. Zumindest einer der Backen weist an der
dem anderen Backen zugewandten Seite ein Mittel auf, das
bewirkt, daß beim Gegeneinanderdrücken der beiden Backen im
Bereich deren Saugöffnungen ein senkrecht zur Drückebene
der Backen ausgerichteter Durchlaß bleibt.
Das Mittel kann bspw. eine Dichtrippe sein, oder aber auch
durch eine geeignete Ausgestaltung des Backens gegeben
sein.
Weiterhin ist eine zumindest die Mündung der Kopföffnung
umgebende, mit einer Vakuumquelle verbindbare, einen
Saugschlitz aufweisende Kammer zum Absaugen von Gas aus der
Kammer vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus,
daß an zumindest einem der Backen eine Platte vorgesehen
ist, die relativ zu diesem, im wesentlichen parallel zu
dessen Drückebene bewegbar ist. Die Drückebene ist durch
die Ebene festgelegt, in der der Backen beim Drücken bewegt
wird. Zum Evakuieren wird die Kopföffnung der Beutelpackung
durch den Saugschlitz der Kammer geführt. Auf diese Weise
umgibt die Kammer zumindest die Mündung der Kopföffnung.
Die Backen, die zweckmäßigerweise in der Nähe des
Saugschlitzes angeordnet sind, nehmen ebenfalls
zwischeneinander die Kopföffnung auf. Durch
Gegeneinanderdrücken der Backen wird die Beutelpackung
festgehalten.
Mit den in den Backen vorgesehen Saugöffnungen können im
Bereich des Durchlasses die gegenüberliegenden Wandungen
der Beutelpackung im Bereich deren Kopföffnungen angesaugt
werden. Auf diese Weise werden die gegenüberliegenden
Wandungen der Beutelpackung voneinander entfernt und es
entsteht in dem Durchlaß ein Saugkanal, durch den die
Beutelpackung evakuiert werden kann.
Mit Hilfe der Platte kann nun der effektive Querschnitt des
Saugkanals verändert werden. Der Querschnitt des Saugkanals
im Bereich der Backen bleibt zwar unverändert, doch kann
oberhalb oder unterhalb der Backen die Platte quer zum
Saugkanal verschoben werden und auf diese Weise dessen
effektiver Querschnitt verringert werden. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht somit ein
problemloses Anpassen auf unterschiedliche in den
Beutelpackungen enthaltene Produkte.
Durch den einstellbaren effektiven Querschnitt des
Saugkanals ist eine theoretische Vorbestimmung nicht mehr
nötig. Beim Einfahren der Maschine mit dem Originalprodukt
wird lediglich mit der Platte der effektive Querschnitt
bzw. die effektive Breite des Saugkanals dem jeweiligen
Produkt angepaßt. Auf diese Weise kann eine optimierte
Saugeinstellung vorgenommen werden. Es ist nicht mehr
notwendig, unterschiedliche, dem jeweiligen Produkt
angepaßte Backen zu verwenden. Auch ist es möglich, auf
geänderte Produkteigenschaften geeignet zu reagieren.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn der Durchlaß
im Bereich der Backen etwa einen Durchmesser von einem
Millimeter hat. Dieser Durchmesser ist relativ groß
gewählt, so daß mit der Platte der effektive Querschnitt
genau eingestellt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind an beiden Backen
jeweils eine bewegbare Platte vorgesehen. Diese ermöglichen
eine genaue Einstellung des effektiven Querschnitts des
Saugkanals. Die Platten wirken dabei wie ein Filter.
Möchte man die Vorrichtung nicht nur zum Evakuieren der
Beutelpackung sondern auch zum Verschließen derselben
verwenden sind zweckmäßigerweise preßbare Siegelbacken zum
Anbringen einer Siegelnaht vorgesehen. Diese Siegelbacken
befinden sich beispielsweise oberhalb der Backen und
bewirken nach dem Evakuieren durch Zusammenpressen ein
Versiegeln und damit den luftdichten Verschluß der
Beutelpackung.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die
Backen in einer Außenwand der Kammer angeordnet sind. Der
Saugschlitz der Kammer ist dann der Durchlaß zwischen den
beiden Backen.
Alternativ hierzu kann die Kammer auch durch Hohlräume in
den Backen gebildet sein. Die Siegelbacken sind dann
bevorzugterweise in den Hohlräumen der Backen angeordnet.
Auf diese Weise umschließen die Backen den Kopfverschluß
der Beutelpackung vollständig. Durch die im Saugkanal offen
gehaltene Kopföffnung, kann somit ein hoher Unterdruck in
der Beutelpackung erzeugt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung trägt
einer der Backen auf der dem anderen Backen zugewandten
Seite eine nachgiebige Dichtrippe, die in einem Bereich
unterbrochen ist, in dem die mindestens eine Saugöffnung
vorgesehen ist. Die nachgiebige Dichtrippe wird beim
Gegeneinanderdrücken der Backen gegen die ihr zugewandte
Oberfläche des anderen Backens gepreßt und gewährleistet
somit ein sicheres Festhalten der Beutelpackung und einen
luftdichten Abschluß.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ansaugen von Wänden
einer Beutelpackung im Bereich deren Kopföffnung weist zwei
gegeneinander drückbare, die Kopföffnung der Beutelpackung
zwischeneinander aufnehmende Backen auf, die jeweils
zumindest eine Saugöffnung aufweisen. Mindestens eine der
zugewandten Seiten der Backen weist ein Mittel auf, das
bewirkt, daß beim Gegeneinanderdrücken der Backen im
Bereich der Saugöffnungen ein senkrecht zur Drückebene der
Backen ausgerichteter Durchlaß bleibt.
Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß an zumindest
einem der Backen eine Platte vorgesehen ist, die relativ zu
diesem im wesentlichen parallel zu dessen Drückebene
bewegbar ist.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung im
folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt bevorzugte Ausführungsformen zweier
erfindungsgemäßer Backen in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Backenpaares mit einer
Beutelpackung in einer Schnittdarstellung.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung in schematischer Darstellung im
Einsatz.
In Fig. 1 sind ein erster Backen 10 und ein zweiter Backen
11 dargestellt. In der Figur sind die beiden Backen 10, 11
so angeordnet, daß diejenigen Seiten der Backen zu sehen
sind, die beim Gegeneinanderdrücken aneinanderliegen.
Der erste Backen 10 weist eine Dichtrippe 12 auf, die
vorzugsweise aus einem nachgiebigen Material, wie bspw.
Gummi, gefertigt ist. Diese Dichtrippe 12, die bspw. in
einer Nut befestigt sein kann, ist in einem Bereich 13
unterbrochen, in dem sich eine erste Saugöffnung 14
befindet. Selbstverständlich können auch mehrere
Saugöffnungen 14 vorgesehen sein.
Der zweite Backen 11 weist an entsprechender Stelle eine
zweite Saugöffnung 15 auf. Zusätzlich ist beim zweiten
Backen 11 eine Platte 16 vorgesehen, die relativ zu diesem
bewegbar ist.
Beim Gegeneinanderdrücken der beiden Backen 10, 11 liegen
die Saugöffnungen 14, 15 einander gegenüber. Die
Dichtungsrippe 12 sichert einen dichten Abschluß. Nur in
dem Bereich 13, in dem die Dichtungsrippe unterbrochen ist
und die Saugöffnungen 14, 15 angeordnet sind, bleibt ein
Durchlaß.
Fig. 2 zeigt einen ersten Backen 20 und einen zweiten
Backen 21 in einer Schnittdarstellung. Weiterhin ist eine
zu evakuierende Beutelpackung 22 dargestellt.
Die Beutelpackung 22 ist aus einem flexiblen Material, wie
bspw. Papier, gefertigt. Sie weist einen Füllkörper 23 auf,
der zur Aufnahme eines Produkts dient. Über Schultern 24
ist der Füllkörper 23 mit einer Kopföffnung 25 verbunden.
Der Füllkörper 23 kann über eine Mündung 26 der Kopföffnung
25 befüllt und evakuiert werden.
Der erste Backen 20 weist eine erste Saugöffnung 27 auf,
die einer zweiten Saugöffnung 28 im zweiten Backen 21
gegenüberliegt. Am zweiten Backen 21 ist zusätzlich eine
bewegbare Platte 29 angeordnet.
Die in der Schnittdarstellung gezeigten Backen 20, 21 sind
gegeneinander gedrückt. Der Abstand der beiden voneinander
wird durch die in dieser Darstellung nicht gezeigte
Dichtrippe 12 bewirkt. Wegen dieser bleibt beim
Gegeneinanderdrücken der Backen in einer in dieser
Darstellung gezeigten Ebene ein durch einen Doppelpfeil 30
verdeutlichter Durchlaß mit einem durch die Ausbildung der
Backen 20, 21 und durch die Ausmaße der Dichtrippe 12
festgelegten Querschnitt.
Beim Evakuieren befindet sich die Kopföffnung 25 der
Beutelpackung 22 zwischen den beiden Backen 20, 21. Um zu
vermeiden, daß sich die Wandungen der Beutelkammer 22
zwischen den Backen 20, 21 aneinanderlegen und damit die
Beutelkammer 22 verschließen, werden mit Hilfe der
Saugöffnungen 27, 28 die Wandungen der Beutelpackung 22 im
Bereich der Kopföffnung 25 angesaugt und die sich
gegenüberliegenden Wandungen auseinandergezogen. Auf diese
Weise entsteht ein Saugkanal 31, dessen Querschnitt in etwa
dem Querschnitt des Durchlasses entspricht.
Durch diesen Saugkanal kann die Beutelpackung 22 evakuiert
werden. Dies erfolgt mittels einer hier nicht dargestellten
mit einer Vakuumquelle verbindbaren, einen Saugschlitz
aufweisenden Kammer, die zumindest die Mündung 26 der
Kopföffnung 25 umgibt. Bei der gezeigten Ausführung sind
die Backen 20, 21 in einer Wand der Kammer angeordnet, so
daß als Saugschlitz der Kammer der zwischen den beiden
Backen 20, 21 befindliche Durchlaß dient.
Der Querschnitt des Saugkanals 31 ist wie zuvor erwähnt im
wesentlichen durch den Querschnitt des Durchlasses
festgelegt. Stellt man nun fest, daß dieser Querschnitt dem
in der Beutelpackung 23 enthaltenen Produkt nur
unzureichend angepaßt ist, müssen nicht wie im Stand der
Technik die Backen 20, 21 ausgetauscht werden. Es genügt
die Platte 29 in Richtung eines Pfeiles 32 zu bewegen, um
den effektiven Querschnitt, der mit Pfeil 33 wiedergegeben
ist, zu verändern.
Somit ist es möglich, problemlos den effektiven Querschnitt
des Saugkanals 31 unterschiedlichen Produkten anzupassen,
ohne die Backen austauschen zu müssen.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Einsatz. Zu erkennen ist
eine Beutelpackung 40 und eine Kammer 41, deren Form durch
eine Wand 42 festgelegt ist. Die in dieser Darstellung
nicht zu erkennenden Backen sind bewegbar in der Wand 42
der Kammer 41 vorgesehen. Eine Kopföffnung 43 der
Beutelpackung 40 ist zwischen den Backen durch in die
Kammer 41 eingeführt. Nach dem Gegeneinanderdrücken der
Backen verbleibt zwischen diesen ein Durchlaß als
Saugschlitz 44 der Kammer 41. Weiterhin sind in der Kammer
41 ein erster Siegelbacken 45 und ein zweiter Siegelbacken
46 zu erkennen, die einander gegenüberliegend angeordnet
zum Verschließen der Beutelpackung 40 dienen.
Nach dem Einführen der Kopföffnung 22 in die Kammer 41 wird
die Beutelpackung 40 mit Hilfe der Backen festgehalten. Die
Kopföffnung 43 befindet sich zwischen den Backen. Aufgrund
der besonderen Ausgestaltung der Backen und der
Saugöffnungen in diesen bildet sich im Bereich des
Saugschlitzes 44 ein Saugkanal, dessen effektiver
Querschnitt mit einer bewegbaren Platte eingestellt werden
kann. Der zum Ansaugen erforderliche Unterdruck wird von
einer Vakuumpumpe 47 über ein Ventil 48 bereitgestellt.
Anschließend wird mit Hilfe der Vakuumpumpe 47 über ein
Ventil 49 in der Kammer 41 ein Unterdruck erzeugt, so daß
in der Beutelpackung 40 enthaltene Gase herausgesogen
werden. Das in der Beutelpackung bewahrte Produkt verbleibt
in dieser.
Zum Verschließen der Beutelpackung 40 wird deren
Kopfverschluß 43 mit den Siegelbacken 45, 46 versiegelt.
Hierzu werden Heizelemente 50 in den Siegelbacken 45, 46
verwendet.
Abschließend wird die Kammer 41 über ein Belüftungsventil
51 entlüftet, und die Beutelpackung 40 nach Lösen der
Backen entnommen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Evakuieren von Beutelpackungen (22, 40),
die aus einem flexiblen, Wandungen der Beutelpackung (22,
40) bildenden Material gefertigt sind und einen Füllkörper
(23) aufweisen, der durch eine Mündung (26) einer über
Schultern (24) mit dem Füllkörper (23) verbundenen
Kopföffnung (25, 43) zu befüllen ist, mit
zwei gegeneinander drückbaren, die Kopföffnung (25, 43) der Beutelpackung (22, 40) zwischeneinander aufnehmenden Backen (10, 11, 20, 21), die jeweils zumindest eine Saugöffnung (14, 15, 27, 28) zum Ansaugen der Wandungen der Beutelpackung (22, 40) im Bereich deren Kopföffnung (25, 43) aufweisen, und zumindest eine der einander zugewandten Seiten der Backen (10, 11, 20, 21) ein Mittel aufweist, das bewirkt, daß beim Gegeneinanderdrücken der beiden Backen (10, 11, 20, 21) im Bereich deren Saugöffnungen (14, 15, 27, 28) ein senkrecht zur Drückebene der Backen (10, 11, 20, 21) ausgerichteter Durchlaß bleibt, und
einer zumindest die Mündung (26) der Kopföffnung (25, 43) umgebenden, mit einer Vakuumquelle verbindbaren, einen Saugschlitz (44) aufweisenden Kammer (41) zum Absaugen von Gas aus der Beutelpackung (22, 40),
dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem der Backen (10, 11, 20, 21) eine Platte (16, 29) vorgesehen ist, die relativ zu diesem im wesentlichen parallel zu dessen Drückebene bewegbar ist.
zwei gegeneinander drückbaren, die Kopföffnung (25, 43) der Beutelpackung (22, 40) zwischeneinander aufnehmenden Backen (10, 11, 20, 21), die jeweils zumindest eine Saugöffnung (14, 15, 27, 28) zum Ansaugen der Wandungen der Beutelpackung (22, 40) im Bereich deren Kopföffnung (25, 43) aufweisen, und zumindest eine der einander zugewandten Seiten der Backen (10, 11, 20, 21) ein Mittel aufweist, das bewirkt, daß beim Gegeneinanderdrücken der beiden Backen (10, 11, 20, 21) im Bereich deren Saugöffnungen (14, 15, 27, 28) ein senkrecht zur Drückebene der Backen (10, 11, 20, 21) ausgerichteter Durchlaß bleibt, und
einer zumindest die Mündung (26) der Kopföffnung (25, 43) umgebenden, mit einer Vakuumquelle verbindbaren, einen Saugschlitz (44) aufweisenden Kammer (41) zum Absaugen von Gas aus der Beutelpackung (22, 40),
dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem der Backen (10, 11, 20, 21) eine Platte (16, 29) vorgesehen ist, die relativ zu diesem im wesentlichen parallel zu dessen Drückebene bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an beiden Backen (10, 11, 20, 21) jeweils eine bewegbare
Platte (16, 29) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß preßbare Siegelbacken (45, 46) zum
Anbringen einer Siegelnaht vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Backen (10, 11, 20, 21) in einer
Wand der Kammer (41) bewegbar angeordnet sind, und als
Saugschlitz (44) der Kammer (41) der zwischen den beiden
Backen (10, 11, 20, 21) befindliche Durchlaß dient.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (41) durch Hohlräume in den
Backen (10, 11, 20, 21) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siegelbacken (45, 46) in den
Hohlräumen der Backen (10, 11, 20, 21) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Backen (10, 11, 20, 21) auf
der dem anderen Backen (10, 11, 20, 21) zugewandten Seite
eine nachgiebige Dichtrippe (12) trägt, die in einem
Bereich (13) unterbrochen ist, in dem die mindestens eine
Saugöffnung (14, 15, 27, 28) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung zum Ansaugen von Wandungen einer
Beutelpackung (22, 40) im Bereich deren Kopföffnung (25,
43), mit zwei gegeneinander drückbaren, die Kopföffnung
(25, 43) der Beutelpackung (22, 40) zwischeneinander
aufnehmenden Backen (10, 11, 20, 21), die jeweils zumindest
eine Saugöffnung (14, 15, 27, 28) aufweisen und zumindest
eine der einander zugewandten Seiten der Backen (10, 11,
20, 21) ein Mittel aufweist, das bewirkt, daß beim
Gegeneinanderdrücken der Backen (10, 11, 20, 21) im Bereich
der Saugöffnungen ein senkrecht zur Drückebene der Backen
(10, 11, 20, 21) ausgerichteter Durchlaß bleibt, dadurch
gekennzeichnet, daß an zumindest einem der Backen (10, 11,
20, 21) eine Platte (16, 29) vorgesehen ist, die relativ zu
diesem im wesentlichen parallel zu dessen Drückebene
bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Backen (10, 11, 20, 21) je einen auf ihren zugewandten
Seiten offenen Hohlraum aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Backen (10, 11, 20, 21) auf
der dem anderen Backen (10, 11, 20, 21) zugewandten Seite
eine nachgiebige Dichtrippe (12) trägt, die in einem
Bereich (13) unterbrochen ist, in dem die mindestens eine
Saugöffnung (14, 15, 27, 28) vorgesehen ist.
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