DE10123269A1 - Verkantungsfreier Einzugsnippel für eine Schnellspann-Einrichtung - Google Patents
Verkantungsfreier Einzugsnippel für eine Schnellspann-EinrichtungInfo
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- B23Q1/0072—Connecting non-slidable parts of machine tools to each other using a clamping opening for receiving an insertion bolt or nipple
Abstract
Es wird eine Schnellspann-Einrichtung mit einem Einzugsnippel beschrieben, der mit einer Werkstückpalette oder einem zu bearbeitenden Werkstück verbunden ist und eine zentrale Aufnahmebohrung eines Zylinders einfahrbar und dort verriegelbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung aus einem im Zylinder unter Wirkung eines Druckmediums mindestens in einer Richtung verschiebbar angetriebenen Kolben besteht, der in der anderen Richtung von einem Kraftspeicher beaufschlagt ist und mit Wälzkörpern zusammenarbeitet, die in der Verriegelungsstellung in am Außenumfang des Einzugsnippels angeordneten Bahnen eingreifen, die in axialem Abstand oberhalb eines fußseitigen Ringansatzes angeordnet sind. Um ein verkantungsfreies Einfahren des Einzugsnippels in die zentrale Aunahmebohrung im Zylinder zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass sich an den fußseitigen Ringansatz des Einzugsnippels in axialer Richtung oberhalb ein erster Ringansatz vergrößerten Durchmnessers anschließt, der an seiner Unterseite eines schräg zur Einzugsrichtung ausgebildeten Einlaufradius ausbildet.
Description
Die Erfindung betrifft einen verkantungsfreien Einzugsnippel für eine
Schnellspann-Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Schnellspann-Einrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise mit
dem Gegenstand der DE 296 15 613 U1 bekannt geworden. Bei dieser bekannten
Anordnung wird ein Einzugsnippel mit relativ kurzer, axialer Länge verwendet, der
in der Nähe der Deckfläche des Zylinders einen Bund größeren Durchmessers
aufweist. Der Außenumfang dieses Bundes ist als Zentrierfläche ausgebildet mit
dem es gelingt, den Einzugsnippel zentriert in die zentrale Aufnahmebohrung im
Zylinder einzufahren und dort zu verriegeln.
Nachteilig ist jedoch, dass der Einzugsnippel nur schwierig bearbeitet werden
kann, weil von dem Bund vergrößerten Durchmessers ausgehend der sich daran
anschließende Querschnitt des Einzugsnippels stark im Durchmesser verkleinert
werden muss, was mit hohem Bearbeitungsaufwand verbunden ist.
Wegen der notwendigen Materialabtragungen am Einzugsnippel wird also das
relativ teure Material nutzlos entfernt, was unerwünscht ist.
Weil der Schaft des Einzugsnippels, der sich an den Bund größeren
Durchmessers anschließt, in seinem Querschnitt vermindert ist, besteht auch in
diesem Bereich hohe Bruchgefahr. Dies insbesondere dann, wenn der
Einzugsnippel verkantet in die Aufnahmebohrung eingefahren wird oder wenn
eine Kollision zwischen den Bearbeitungswerkzeugen und dem zu bearbeitenden
Werkstück stattfindet, welche den Einzugsnippel schlagartig beansprucht.
Ebenso besteht hohe Bruchgefahr, wenn durch Angriff eines Hubwerkzeuges an
der Werkstückpalette, an deren Unterseite ein oder mehrere Einzugsnippel
angeordnet sind, einige Einzugsnippel verkantet aus der zentralen
Aufnahmebohrung im Zylinder herausgezogen werden und hierdurch der
Durchmesser-verminderte Schaft des Einzugsnippels so stark auf Zugspannung
beansprucht wird, dass ein Bruch oder Reißen zu befürchten ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde einen Einzugsnippel der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass bei wesentlich geringeren
Herstellungskosten ein verbessert gegen Bruchgefahr gesicherter Einzugsnippel
geschaffen wird, der insbesondere auch gegen Verkantung geschützt in die
zentrale Aufnahmebohrung der Einspannvorrichtung einfahrbar ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass sich an den fußseitigen Ringansatz des Einzugsnippels in axialer Richtung
ein Ringansatz vergrößerten Durchmessers anschließt, der an seiner Unterseite
einen schräg zur Einzugsrichtung ausgebildeten Einlaufradius ausbildet.
Durch die Ausbildung des Einlaufradius am besagten Ringsansatz besteht nun
der Vorteil, dass der Ringansatz im Wesentlichen wie ein runder Reifen in die
zentrale Aufnahmebohrung eingefahren werden kann und aufgrund der
abgerundeten Umfangsflächen auch bei verkantetem Einsetzen des
Einzugsnippels dieser sich selbsttätig in der als Passbohrung ausgebildeten
oberen Rand der zentralen Aufnahmebohrung zentriert.
Eine kantig ausgebildete Umfangsfläche im Bereich des Ringansatzes würde also
zu einer Verklemmung des Einzugsnippels führen. Deshalb ist im Bereich des
Ringansatzes mindestens ein Radius angeordnet, der schräg nach unten in die
Ringnut verminderten Durchmessers einläuft, um so eine abgerundete
Einlaufschräge zu bilden.
Wichtig bei der Erfindung ist also, dass sich an dem fußseitig angeordneten und
an sich bekannten Ringansatz, an dem die Schräge für die Verriegelung mit dem
Wälzkörper angeordnet ist, in axialem Abstand ein weiterer Ringansatz
vergrößerten Durchmessers anschließt, an dessen Unterseite der Einlaufradius
ausgebildet ist.
Der Außendurchmesser dieses Ringansatzes ist um einige Zehntel Millimeter
größer als der fußseitig angeordnete Ringansatz am Einzugsnippel, welcher die
lastübertragende Schräge für den Wälzkörper trägt.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich in axialer
Entfernung von dem ersten, erfindungsgemäßen Ringansatz mit der
Einlaufschräge noch ein zweiter Ringansatz anschließt, der eine ähnliche
Einlaufschräge ausbildet, so dass der erste Ringansatz der Vorzentrierung des
Einzugsnippels dient, während der sich im axialen Abstand darüber angeordnete,
zweite Ringansatz mit seiner Einlaufschräge der endgültigen Zentrierung des
Einzugsnippels in der als Passbohrung ausgebildeten zentralen
Aufnahmebohrung dient.
Hierbei wird es bevorzugt, wenn der Außendurchmesser des zweiten
Ringansatzes etwa dem Außendurchmesser des erfindungsgemäßen anderen
Ringansatzes mit der Einlaufschräge entspricht.
Es werden also sozusagen zwei im axialen Abstand hintereinander angeordnete,
"runde Reifen" in die zentrale Aufnahmebohrung eingeführt. Bei verkantetem
Einführen dringt dann zunächst der erste Ringansatz mit seiner Einlaufschräge in
die zentrale Aufnahmebohrung ein und zentriert den Einzugsnippel vor und sobald
dann der zweite Ringansatz mit seiner daran angeordneten Einlaufschräge auf
den Außenumfang der Passbohrung im Zylinder auftrifft, kommt es zu einem
Entlanggleiten der Einlaufschräge an dem umlaufenden Rand der Zylinderöffnung
und der Einzugsnippel wird damit entgültig zentriert und kann unverkantet in die
zentrale Aufnahmebohrung eingefahren werden.
Es handelt sich also um zwei im axialen Abstand hintereinander angeordnete
Einlaufradien, die an unterschiedlichen ebenfalls im axialen Abstand
angeordneten Ringansätzen am Außenumfang des Einzugsnippels angeordnet
sind.
Hierbei kann es vorgesehen sein, dass am Einzugsnippel eine doppelte
Verriegelung vorgesehen ist, nämlich eine Verriegelung mit groß ausgebildeten
Wälzkörpern, die bevorzugt als Kugeln ausgebildet sind und ferner eine zweite
Verriegelung, die mit kleiner dimensionierten Sperrkugeln arbeitet.
Beide Verriegelungskörper arbeiten dann mit unterschiedlichen Schrägen und
Umfangsbahnen am Einzugsnippel zusammen.
Hierbei kann es vorgesehen sein, dass die Ringnuten, in welche die
Verriegelungskörper eingreifen, gleichzeitig auch die vorher erwähnten, axial
hintereinander angeordneten und voneinander beabstandeten Einlaufradien
tragen.
Es handelt sich also um eine Doppelnutzung, wobei die Bahnen, welche zum
Eingriff der Verriegelungskörper dienen, auch mit den erfindungsgemäßen
Einlaufradien versehen sind.
Während bei der Doppelverriegelung mit Wälzkörpern und Sperrkugeln
dementsprechend drei Laufbahnen am Umfang des Einzugsnippels angeordnet
sind, sind bei einer Einfachverriegelung nur zwei Ringnuten erforderlich. Die erste
Ringnut dient zur Ausbildung der Schräge zur lastübertragenden Anlage des
Wälzkörpers, während die andere Ringnut die beiden vorher erwähnten
erfindungsgemäßen Ringansätze mit den von einander beabstandeten
Einlaufradien ausbildet.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus
dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der
Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie
einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen
und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 zwei Halbschnitte durch eine Einspannvorrichtung in zwei
unterschiedlichen Betriebszuständen.
Fig. 2 eine weitere Ausführung einer Einspannvorrichtung in zwei
unterschiedlichen Betriebszuständen.
Während im rechten Halbschnitt nach Fig. 1 der verriegelte Zustand dargestellt ist,
ist im linken Halbschnitt der entriegelte Zustand dargestellt. Für die gleichen Teile
gelten die gleichen Erläuterungen und die gleichen Bezugszeichen. Daher wurden
der besseren Übersichtlichkeit halber die Bezugszeichen sowohl auf den rechten
als auch auf den linken Halbschnitt verteilt.
Allgemein arbeitet die Verriegelungsvorrichtung 3 mit zwei unterschiedlichen
Verriegelungskörpern, nämlich mit den Wälzkörpern 5 und den kleiner
dimensionierten Sperrkugeln 6.
Ein Einzugsnippel 2 ist an der Unterseite einer Werkstückpalette befestigt. Er
kann auch unmittelbar mit einem zu bearbeitenden Werkstück verbunden sein.
Auf der Werkstückpalette sind die zur Bearbeitung bestimmten Werkstücke
aufgespannt. Zur Einspannung der Werkstückpalette wird der Einzugsnippel 2 in
die zentrale Aufnahmebohrung 7 des Zylinders 1 eingefahren, wobei die
Verriegelung unter der Kraft eines Kraftspeichers 31 erfolgt, der federbelastet auf
die Oberseite des Kolbens 4 wirkt, der demzufolge die Wälzkörper 5, 6 radial
einwärts gerichtet an zugeordnete Schrägen am Außenumfang des
Einzugsnippels 2 presst.
Hierbei werden die gleichmäßig am Umfang der Verrieglungseinrichtung 3
angeordneten Wälzkörper 5 lastübertragend an die im Bereich der Ringnut 9
fußseitig ausgebildete Schräge 8 gepresst, während die Sperrkugeln 6, die
gleichmäßig am Umfang von radial im Zylinder 1 angeordneten Radialbohrungen
angeordnet sind, lastübertragend auf einen Radius 20 gepresst werden, der im
Bereich einer Ringnut 19 ausgebildet ist.
Die genannten Verriegelungskörper 5, 6 sind gleichmäßig verteilt auf Laufbahnen
im Zylinder und im Kolben 4 angeordnet. Wenn deshalb die Verriegelungskörper
5, 6 lediglich in der Einzahl erwähnt werden, geschieht dies lediglich aus
Vereinfachungsgründen.
Jede Sperrkugel 6 legt sich lastübertragend an einer zugeordneten Anlagefläche
32 im Bereich einer radial ausgebildeten Laufbahn im Zylinder 1 an.
Wichtig ist nun, dass sich im axialen Abstand an den fußseitig ausgebildeten
Ringansatz 29 oberhalb der Ringnut 9 verringerten Durchmessers ein Ringansatz
10 vergrößerten Durchmessers anschließt, der an seiner Unterseite (schräg zur
Einzugsrichtung - Pfeilrichtung 28) einen Einlaufradius 21 ausbildet.
Dieser Einlaufradius 21 dient der Vorzentrierung des Einzugsnippels 2, wenn
dieser in die zentrale Aufnahmebohrung 7 des Zylinders 1 eingefahren wird. Er
zentriert sich damit am oberen, umlaufenden Rand im Bereich der Passfläche 13
des Zylinders 1.
Im axialen Abstand von diesem Ringansatz 10 schließt sich wiederum eine
Ringnut 19 verringerten Durchmessers an, welche gemäß dem rechten
Halbschnitt in Fig. 1 an ihrer Unterseite den Radius 20 für die lastübertragende
Anlage der Sperrkugel 6 ausbildet.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann es nun vorgesehen sein, dass sich
darüber im axialen Abstand noch ein weiterer Ringansatz 11 anschließt, der
gleichfalls an seiner Unterseite einen Einlaufradius 30 (siehe hierzu auch Fig. 2)
ausbildet, so dass insgesamt eine doppelte Zentrierung mittels der Ringansätze
10, 11 und den dazugehörenden Einlaufradien 21, 30 erfolgt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Hintereinanderschaltung von zwei von
einander axial beabstandeten Ringansätzen 10, 11 beschränkt, sondern es kann
auch vorgesehen sein, dass lediglich ein Ringansatz 11 mit einem zugeordneten
Einlaufradius 21 vorhanden ist. Der andere Ringansatz 11 mit seinem
Einlaufradius 30 kann auch entfallen.
Darüber hinaus kann es auch vorgesehen sein, dass mehr als zwei Ringansätze
10, 11 im axialen Abstand übereinander liegend am Außenumfang des
Einzugsnippels 2 angeordnet sind.
Es geht also darum, dass man im Wesentlichen reibende Flächen beim Einfahren
in die zentrale Aufnahmebohrung 7 entfernt und vermeidet und stattdessen runde
Auflaufflächen verwendet, die zur einer selbsttätigen Zentrierung des
Einzugsnippels 2 in der Paßfläche 13 am Zylinder 1 sorgen.
Zu diesem Zweck kann es vorgesehen sein, dass jenseits und im axialen Abstand
zum Ringansatz 11 noch eine weitere Ringnut 14 angeordnet ist, die wiederum an
ihrer Unterseite einen entsprechenden Radius 12 ausbildet, um noch eine
zusätzliche, dritte Zentrierung zu gewährleisten.
Der Ansatz des Einzugsnippels bildet dann mit seiner Oberseite die Auflagefläche
26 des Einzugsnippels 2, die etwa bündig mit der Zylinderdeckfläche 27 ist.
Auch bei Verschmutzung des Außenumfangs des Einzugsnippels 2 oder des
Zylinders 1 ist es vorteilhaft, dass eventuelle Schmutzteilchen von den
Ringansätzen 10, 11, 14 aufgenommen werden können, ohne dass diese dann
störend in Erscheinung treten.
Sie dienen auch für die Führung der Ausblasluft in Umfangsrichtung des
Einzugsnippels, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
Zur federnden Zentrierung des Einzugsnippels 2 in der Paßfläche 13 im Zylinder 1
ist im übrigen vorgesehen, dass die Paßfläche in diesem Bereich als Federbund
15 ausgebildet ist, die sich an dem oberen Ringansatz 33 des Einzugsnippels 2
zentriert.
Die Federwirkung wird erreicht durch Einbringung eines Einstiches 16 der den
Federbund 15 von dem übrigen Material des Zylinders abteilt. Im Bereich dieses
umlaufenden Einstiches 16 ist radial auswärts ein Einschlagring 17 angeordnet,
der radial einwärts gerichtet in der Zylinderdeckfläche 27 einen umlaufenden Spalt
18 ausbildet.
Dieser Spalt dient zum einen mal als Überbrückungsspalt bei federndem radialen
Ausweichen des Federbundes 15 nach außen, der dann an den Anschlagring 17
unter Überwindung des Spaltes 18 anschlägt.
Zum anderen dient der Spalt 18 auch zur Führung der Ausblasluft in diesem
Bereich, die nach oben durch den Spalt 18 austritt.
Im Federbund 15 ist im übrigen auch noch eine schräg nach oben gerichtete
Schrägbohrung 24 (siehe Fig. 2) angeordnet, welche den in die zentrale
Aufnahmebohrung 7 einfahrenden Einzugsnippels 2 an seinem Außenumfang
abbläst und reinigt.
Die erste Einfahrbewegung des Einzugsnippels 2 in die Aufnahmebohrung wird im
übrigen durch einen im Bereich des unteren Ringansatzes 29 ausgebildeten
Einlaufradius 22 erleichtert.
Der Einzugsnippel 2 ist im übrigen hohl ausgebildet und weist eine
Schraubenbohrung 23 für den Einsatz einer Senkkopfschraube oder einer
Inbusschraube auf, mit dem dieser Einzugsnippel 2 an einer nicht näher
dargestellten Werkstückpalette oder einem Werkstück angeschraubt ist. Im
verriegelten Zustand legt sich also der Federbund 15 unter radial einwärts
gerichteter Federkraft an die zugeordnete Paßfläche im Bereich des Ringansatzes
33 des Einzugsnippels 2 an. Der größere Querschnitt, der sich an den Federbund
15 in axialer Richtung nach unten im Zylinder 1 anschließt liegt hingegen unter
Überbrückung der Ringnut 14 im Bereich des Ringansatzes 11 an und wird dort
gestützt.
Damit können Stoßkräfte, die auf den Einzugsnippel 2 wirken, nicht zu einer
Beschädigung des Federbundes 15 führen, weil sich unterhalb des Federbundes
15 ein Querschnitt größeren Durchmessers im Zylinder anschließt, der dann
wiederum lastübertragend am Außenumfang des Ringansatzes anliegt.
Gleichfalls wird auch die Sperrkugel 6 durch einen entsprechenden Federlappen
im Kolben 4 lastübertragend und unter Federvorspannung gegen den Radius 20
im Bereich der Ringnut 19 gepresst.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform einer Verriegelung dargestellt, die als
Einfach-Verriegelung arbeitet und bei der die Sperrkugeln 6 entfallen. Stattdessen
werden die Wälzkörper 5 mit einem Sperrschieber 35 radial einwärts gerichtet in
die zugeordneten Kugelbahnen am Außenumfang des Einzugsnippels 2 geführt.
Der buchsenförmige Sperrschieber ist hierbei axial beweglich und
druckangetrieben im Kolben 4 geführt und verschiebt die Wälzkörper 5 in radialer
Richtung.
Es gelten für die gleichen Teile des Einzugsnippels 2 die gleichen Erläuterungen.
Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass im Bereich des Ringansatzes 11 eine
schräg auswärts gerichtete Ausblasbohrung 25 angeordnet ist, welche ihre
Versorgungsluft von der Schrägbohrung 24 erhält. Damit wird gewährleistet, dass
die Ausblasluft beim Einfahren des Einzugsnippels 2 in den Zylinder luftschlüssig
über die Schrägbohrung 24 mit der Ausblasbohrung 25 verbunden wird. Eine auf
der Auflagefläche 26 aufliegende Werkstückpalette wird dann von der Unterseite
her über die Ausblasbohrung 25 gereinigt.
Diese Palette ist in Fig. 2 mit Ziffer 34 angedeutet. Damit ist erkennbar, dass die
Ausblasbohrung 25 schräg gegen die Unterseite der Palette 34 gerichtet ist.
Die Ausblasbohrung 25 ist hierbei im Bereich des abgerundet ausgebildeten
Ringansatzes 11 eingeformt, um ein Abströmen der Luft durch den nach oben und
schräg nach außen gerichtete Mündung der Ausblasbohrung 25 an die Unterseite
der Palette 34 zu ermöglichen.
Statt eines Radius in diesem Bereich kann auch eine Schräge vorgesehen
werden.
Insgesamt wird mit der vorliegenden Erfindung ein neuartiger Einzugsnippel
beschrieben, mit dessen in axialer Richtung ineinander angeordneten
Ringansätzen nun ein verkantungsfreies Einfahren in die zentrale
Aufnahmebohrung 7 des Zylinders 1 gewährleistet ist. Selbstverständlich gilt dies
auch für die umgekehrte Bewegung, das heißt, der Einzugsnippel wird gegen
Beschädigungen auch beim Ausfahren (in Gegenrichtung zu Pfeilrichtung 28)
gegen Verkanten und Beschädigung durch die erfindungsgemäßen Ringansätze
und die dazugehörenden Einlaufradien geschützt.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Einzugsnippel durch den
nach unten gerichteten Federlappen 15 federnd in radialer Richtung
einsatzgerichtet vorgespannt ist, ist in Fig. 1 der Federlappen 15 in genau
entgegengesetzte Richtung gerichtet und spannt den Einzugnippel an seinem
oberen Rand vor.
1
Zylinder
2
Einzugsnippel
3
Verriegelungsvorrichtung
4
Kolben
5
Wälzkörper
6
Sperrkugel
7
zentrale Aufnahmebohrung
8
Schräge
9
Ringnut
10
Ringansatz
11
Ringansatz
12
Radius
13
Paßfläche
14
Ringnut
15
Federband
16
Einstich
17
Anschlagring
18
Spalt (Luft und Federspalt)
19
Ringnut
20
Radius
21
Einlaufradius
22
Einlaufradius
23
Schraubenbohrung
24
Schrägbohrung
25
Ausblasbohrung
26
Auflagefläche
27
Zylinderdeckfläche
28
Pfeilrichtung
29
Ringansatz
30
Einlaufradius
31
Kraftspeicher
32
Anlagefläche
33
Ringansatz
34
Palette
35
Sperrschieber
Claims (14)
1. Schnellspann-Einrichtung mit einem Einzugsnippel, der mit einer
Werkstückpalette oder einem zu bearbeitenden Werkstück verbunden ist und in
eine zentrale Aufnahmebohrung (7) eines Zylinders (1) einfahrbar und dort
verriegelbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung aus einem im Zylinder (1)
unter Wirkung eines Druckmediums mindestens in einer Richtung verschiebbar
angetriebenen Kolben (4) besteht, der in der anderen Richtung von einem
Kraftspeicher (31) beaufschlagt ist und mit Wälzkörpern (5) zusammen arbeitet,
die in der Verriegelungsstellung in am Außenumfang des Einzugsnippels (2)
angeordnete Bahnen (9, 19) eingreifen, die in axialem Abstand oberhalb eines
fußseitigen Ringansatzes (29) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
sich an den fußseitigen Ringansatz (29) des Einzugsnippels (2) in axialer Richtung
oberhalb ein erster Ringansatz (10) vergrößerten Durchmessers anschließt, der
an seiner Unterseite eines schräg zur Einzugsrichtung ausgebildeten Einlaufradius
(21) ausbildet.
2. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Außendurchmesser des ersten Ringansatzes (10) größer ist als
Außendurchmesser des fußseitig angeordneten Ringansatzes (29).
3. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sich in axialer Entfernung von dem ersten Ringansatz (10) mit der
Einlaufschräge (21) ein zweiter Ringansatz (11) anschließt, der eine ähnliche
Einlaufschräge (30) ausbildet.
4. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Außendurchmesser des zweiten Ringansatzes (11) etwa dem
Außendurchmesser des ersten Ringansatzes (10) entspricht.
5. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass im Zylinder (1) zwei Verriegelungsvorrichtungen (3, 5, 6)
angeordnet sind, die an voneinander axial beabstandeten Ringnuten (9, 19) am
Einzugsnippel (2) angreifen.
7. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Verriegelung käfiglos geführte, größere Wälzkörpern (5) und die zweite
Verriegelung kleinere Sperrkugeln (6) aufweist.
8. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ringnuten (9, 19), in welche die Verriegelungskörper (5, 6) eingreifen, axial
hintereinander angeordnete und voneinander beabstandete Einlaufradien (21, 22)
tragen.
9. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Einlaufradius (21) der Vorzentrierung des
Einzugsnippels (2) in der zentralen Aufnahmebohrung (7) des Zylinders (1) dient
und sich am oberen, umlaufenden Rand im Bereich einer Passfläche (13) des
Zylinders (1) zentriert.
10. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass für eine dritte Zentrierung des Einzugsnippels (2) im
Zylinder (1) jenseits und im axialen Abstand zum Ringansatz (11) eine weitere
Ringnut (14) angeordnet ist, die an ihrer Unterseite einen Radius (12) ausbildet.
11. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Oberseite des Einzugsnippels (2) eine Auflagefläche
(26) bildet, die etwa bündig mit der Zylinderdeckfläche (27) ist.
12. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass zur federnden Zentrierung des Einzugsnippels (2) im
Zylinder (1) eine am Einlaufrand des Zylinders (1) angeordnete Paßfläche als
Federbund (15) ausgebildet ist, die sich an dem oberen Ringansatz (33) des
Einzugsnippels (2) zentriert.
13. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das radiale Federvermögen des Federbundes (15) durch einen Anschlagring (17)
im Zylinder (1) begrenzt ist, der in einem Spalt (18) angeordnet ist.
14. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sperrkugeln (6) durch Federlappen im Kolben (4)
lastübertragend und unter Federvorspannung gegen den Radius (20) im Bereich
der Ringnut (19) des Einzugsnippels (2) gepresst werden.
15. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (5) mit einem am Kolben (4)
angeordneten, buchsenförmigen Sperrschieber (35) radial einwärts gerichtet in
den zugeordneten Kugelbahnen am Außenumfang des Einzugsnippels 2 geführt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123269 DE10123269A1 (de) | 2001-05-12 | 2001-05-12 | Verkantungsfreier Einzugsnippel für eine Schnellspann-Einrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123269 DE10123269A1 (de) | 2001-05-12 | 2001-05-12 | Verkantungsfreier Einzugsnippel für eine Schnellspann-Einrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10123269A1 true DE10123269A1 (de) | 2002-11-14 |
Family
ID=7684640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001123269 Withdrawn DE10123269A1 (de) | 2001-05-12 | 2001-05-12 | Verkantungsfreier Einzugsnippel für eine Schnellspann-Einrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10123269A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10317338B4 (de) * | 2003-04-15 | 2013-04-25 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspannzylinder mit federndem Ringbund |
CN109719623A (zh) * | 2019-02-28 | 2019-05-07 | 大连誉洋工业智能有限公司 | 一种拉紧机构及应用该机构的工件自转装置 |
-
2001
- 2001-05-12 DE DE2001123269 patent/DE10123269A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10317338B4 (de) * | 2003-04-15 | 2013-04-25 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspannzylinder mit federndem Ringbund |
CN109719623A (zh) * | 2019-02-28 | 2019-05-07 | 大连誉洋工业智能有限公司 | 一种拉紧机构及应用该机构的工件自转装置 |
CN109719623B (zh) * | 2019-02-28 | 2023-09-05 | 大连誉洋工业智能有限公司 | 一种拉紧机构及应用该机构的工件自转装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SSA SYSTEM-SPANN AG, ZUERICH, CH |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZERO-POINT-SYSTEMS GUENTHER STARK GMBH, GOETZIS, AT |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ANDREAS MAIER GMBH & CO. KG, 70734 FELLBACH, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111201 |