DE10122090A1 - Verfahren zur Bestimmung einer geschrumpften totalen Mittambelmatrix bei zellulären Zeitmultiplex/Codemultiplex Mobilfunksystemen - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung einer geschrumpften totalen Mittambelmatrix bei zellulären Zeitmultiplex/Codemultiplex MobilfunksystemenInfo
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Abstract
Es werden aus einem Empfangsvektor (e¶m¶), welcher Empfangssignalanteile von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von allen Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in benachbarten Gleichkanalzellenzellen enthält, erste Schätzungen (h·(i)·) der Kanalimpulsantworten in der Referenzzelle ermittelt. Dann werden anhand dieser ersten Schätzungen (h·(i)·) der Kanalimpulsantworten mittels eines vorgegebenen Auswahlkriteriums mehrere Abtastwerte der Kanalimpulsantworten der Teilnehmer in der Referenzzelle ausgewählt. Anschließend wird eine geschrumpfte Mittambelmatrix DOLLAR I1 gebildet.
Description
Die mobile Kommunikation hat durch den technischen Fort
schritt insbesondere in der Übertragungstechnik und in der
Mikroelektronik in der letzten Zeit ständig an Bedeutung
gewonnen. Mobilfunknetze, welche die Mobilität der Anwender
gewährleisten, haben gegenüber leitungsgebundenen Kommunika
tionsnetzen den weiteren Vorteil, dass sie auch dort einge
setzt werden können, wo eine Verkabelung unmöglich oder
unwirtschaftlich ist.
Die Kapazität von Mobilfunknetzen wird durch das zur Verfü
gung stehende begrenzte Frequenzspektrum, durch die physika
lischen Eigenschaften der Funkwellen sowie durch die Ausbrei
tung der Funkwellen durch die Erdatmosphäre bestimmt. Die
Entwicklung von Mobilfunknetzen wurde insbesondere von der
begrenzten Ressource Frequenzspektrum geprägt. In modernen
Mobilfunksystemen wird deshalb die von dem Mobilfunknetz
abgedeckte Fläche in einzelne Zellen unterteilt, die i. a. als
regelmäßige Sechsecke ausgebildet sind. In der Mitte einer
jeden Zelle befindet sich eine ortsfeste Basisstation, welche
mit den aktuell in der Zelle befindlichen betriebsbereiten
Mobilstationen kommuniziert. Aufgrund der Funkfelddämpfung
mit steigendem Abstand zwischen Sender und Empfänger ist es
möglich, dass hinreichend weit voneinander entfernte Zellen
das gleiche Teilfrequenzband des gesamten zur Verfügung
stehenden Frequenzspektrums verwenden. Zellen, welche das
gleiche Teilfrequenzband verwenden werden in diesem Zusammen
hang üblicherweise als Gleichkanalzellen bezeichnet. Durch
die Verwendung von Gleichkanalzellen ist es möglich, die
Kapazität und insbesondere die maximale Anzahl von betriebs
bereiten mobilen Teilnehmern in dem Mobilfunknetz wesentlich
zu erhöhen.
Die Effizienz der Funkübertragung konnte ferner durch den
Übergang von analogen zu digitalen Mobilfunknetzen gesteigert
werden. In diesem Zusammenhang spielen Vielfachzugriffsver
fahren (Multiplexverfahren) wie Frequenzmultiplex (FDM,
Frequenz Division Multiplex), Zeitmultiplex (TDM, Time Divi
sion Multiplex) oder Codemultiplex (CDM, Code Division Mul
tiplex) eine wichtige Rolle, mittels welcher eine deutlich
höhere Anzahl von Mobilfunk-Teilnehmern bedient werden kön
nen. Eine Beschreibung der genannten Vielfachzugriffsverfah
ren findet sich z. B. in [1].
Bei zellulären Mobilfunksystemen unterscheidet man zwischen
zwei Arten von Störungen, welche sich negativ auf die Über
tragungsqualität auswirken: Intrazellinterferenz und Inter
zellinterferenz. Intrazelluläre Störungen werden von Funkwel
len verursacht, deren Sender sich in der gleichen Zelle wie
der gestörte Empfänger befindet. Im Gegensatz dazu bezeichnet
man mit Interzellinterferenz den Fall, dass sich die Stör
quelle in einer anderen Zelle wie der gestörte Empfänger
befindet.
Um die physikalischen Übertragungskanäle der Funkwellen
zwischen Basisstation und Mobilstation zu charakterisieren,
verwendet man in TDMA-basierten Mobilfunksystemen in der
Regel sogenannte Mittambel-Codes. Ein solcher Mittambel-Code
- oft auch einfach als Mittambel bezeichnet - ist eine in der
Mitte eines Bursts angeordnete Trainingssequenz von Testsig
nalen, die dem Empfänger a priori bekannt ist. Unter einem
Burst ist im Weiteren ein zeitlich begrenzter Sendeabschnitt
zu verstehen, in dem eine Datenfolge mit einer vorgegebenen
Anzahl von Bits übertragen wird. Üblicherweise hat ein Burst
eine Länge von 148 bit. Wenn die zu übertragenden Nachrichten
eine Datenfolge aufweisen, die länger als ein Burst ist, dann
wird die zu übertragende Nachricht auf mehrere Bursts aufge
teilt und zeitlich nacheinander übertragen. Anhand der emp
fangenen Mittambel kann der Empfänger die Impulsantwort des
entsprechenden Funkkanals abschätzen und mit diesem Wissen
über die physikalische Ausbreitung der Funkwellen die in
demselben Burst übertragenen Daten bestimmen.
Aus [2] ist ein Verfahren zum Reduzieren der Interzellinter
ferenz bekannt, bei dem für die Referenzzelle ein Schätzver
fahren für die Kanalimpulsantworten eingesetzt wird, welches
auf den Mittambel-Grundcode der Referenzzelle angepasst ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zur
Bestimmung einer Generatormatrix zu schaffen, mittels welcher
eine gegenüber herkömmlichen Verfahren verbesserte Ermittlung
von Kanalimpulsantworten bei einem auf den Vielfachzugriffs
verfahren Zeitmultiplex und/oder Codemultiplex basierenden
Mobilfunksystem erreicht werden kann.
Dieses Problem wird gelöst durch das erfindungsgemäße Verfah
ren zur Bestimmung einer Generatormatrix, welche im folgenden
als geschrumpfte totale Mittambelmatrix bezeichnet wird, bei
dem aus einem Empfangsvektor, welcher Empfangsignalanteile
von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von allen
Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in um die
Referenzzelle umliegenden Gleichkanalzellen enthält, erste
Schätzungen der Kanalimpulsantworten oder Schätzungen von
charakteristischen Eigenschaften der Kanalimpulsantworten für
die Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegen
den Gleichkanalzellen ermittelt werden, anhand der ersten
Schätzungen der Kanalimpulsantworten oder der Schätzungen der
charakteristischen Eigenschaften der Kanalimpulsantworten
mittels eines vorgegebenen Auswahlkriteriums mehrere Abtast
werte der Kanalimpulsantworten der Teilnehmer in der Refe
renzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen
ausgewählt werden, und eine geschrumpfte totale Mittambel
matrix gebildet wird, in der nur die zu den ausgewählten
Kanalimpulsantwort-Abtastwerten gehörenden Spalten einer
totalen Mittambelmatrix enthalten sind, welche totale Mittam
belmatrix die a priori bekannten teilnehmerspezifischen
Pilotsignale sämtlicher Teilnehmer in der Referenzzelle und
in den umliegenden Gleichkanalzellen aufweist. Damit schafft
die Erfindung die grundlegende Voraussetzung dafür, dass eine
aufgefüllte Kanalimpulsantwort bestimmt werden kann, bei der
auch diejenigen interzellulären Störsignale berücksichtigt
sind, welche entsprechend einem vorgegebenen Auswahlkriterium
signifikant zur Interzellinterferenz beitragen. Eine derarti
ge aufgefüllte Kanalimpulsantwort stellt wiederum die Voraus
setzung für eine qualitativ verbesserte und zugleich auch
schnelle Bestimmung der übertragenen Daten dar. Die hohe
Geschwindigkeit der Datenbestimmung wird durch Reduktion der
Dimension der geschrumpften totalen Mittambelmatrix im Ver
gleich zu der totalen Mittambelmatrix gewährleistet.
In einer Ausführungsform der Erfindung sind die zur ersten
Kanalschätzung verwendeten Pilotsignale die Mittambel-Codes
eines oder mehrerer aufeinanderfolgender Bursts. Somit kann
das erfindungsgemäße Verfahren auf bekannte Signalstrukturen
in TDMA Mobilfunksystemen zurückgreifen.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Pilot
signale statt Mittambel-Codes auch andere Arten von Trai
ningssequenzsen sein, wie z. B. Präambeln oder Postambeln.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die zur
ersten Kanalschätzung verwendeten Pilotsignale zusätzlich
gesendete schmal- oder breitbandige Signatursignale. Damit
bietet die Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit mittels der
Verwendung von zusätzlichen Signatursignalen eine verbesserte
Kanalschätzung zu erzielen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt
die erste Kanalschätzung mittels einer signalangepassten
Filterung, einer Maximum Likelihood Kanalschätzung und/oder
einer Minimum Mean Square Error Schätzung, so dass das erfin
dungsgemäße Verfahren auf bekannte Algorithmen zur Kanalbe
stimmung zurückgreifen kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird als charakteris
tische Eigenschaft der Kanalimpulsantwort die Energie der
Kanalimpulsantwort verwendet. Die Energie der Kanalimpulsant
wort stellt eine relativ einfach zu bestimmende Messgröße
dar, mittels der die Auswahl der für das weitere Verfahren
relevanten Abtastwerte der Kanalimpulsantworten bestimmt
werden kann.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden als
charakteristische Eigenschaft der Kanalimpulsantwort die
Energien der Kanalimpulsantwort-Abtastwerte verwendet. Die
Energien der Kanalimpulsantwort-Abtastwerte stellen einen
Satz von Messgrößen dar, mittels derer eine präzisere Auswahl
der für das weitere Verfahren relevanten Abtastwerte der
Kanalimpulsantworten bestimmt werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht
das Auswahlkriterium darin, dass diejenigen Kanalimpulsant
wort-Abtastwerte ausgewählt werden, deren geschätzte Energie
eine bestimmte Schwelle überschreitet oder deren geschätzte
Energie zu einer vorgegebenen Anzahl an größten geschätzten
Energien gehört. Somit kann auf vorteilhafte Weise sicherge
stellt werden, dass für das weitere Verfahren stets eine
angemessene Anzahl von Kanalimpuls-Abtastwerten verwendet und
gleichzeitig eine verlängerte Verarbeitungszeit des erfin
dungsgemäßen Verfahrens aufgrund von zu vielen ausgewählten
Kanalimpuls-Abtastwerten vermieden wird.
In einer, weiteren Ausführungsform wird das erfindungsgemäße
Verfahren zur Bestimmung einer aufgefüllten Kanalimpulsant
wort eingesetzt. Dabei wird aus dem Empfangsvektor und aus
der geschrumpften totalen Mittambelmatrix mittels eines
Kanalschätzverfahrens eine geschrumpfte totale Kanalimpuls
antwort bestimmt und aus der geschrumpften totalen Kanalim
pulsantwort unter Verwendung der ausgewählten Kanalimpulsant
wort-Abtastwerte die aufgefüllte Kanalimpulsantwort bestimmt.
Die Bestimmung einer derartigen aufgefüllten Kanalimpulsant
wort hat den Vorteil, dass in der derartigen aufgefüllten
Kanalimpulsantwort auch diejenigen Signale von Interzellin
terferenz berücksichtigt sind, welche entsprechend dem vorge
gebenen Auswahlkriterium zur Interzellinterferenz beitragen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird die ge
schrumpfte totale Kanalimpulsantwort mittels einer signalan
gepassten Filterung, einer Maximum Likelihood Kanalschätzung
und/oder einer Minimum Mean Square Error Schätzung bestimmt.
Damit hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, dass
auf bekannte Kanalschätzverfahren zurückgegriffen werden
kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung wird die aufge
füllte Kanalimpulsantwort dadurch bestimmt, dass zu der
geschrumpften totalen Kanalimpulsantwort Nullmatrizen hinzu
gefügt werden, welche die nicht einbezogenen Signale der
Interzellinterferenz repräsentieren. Somit wird auf einfache
Weise die Dimension der aufgefüllten Kanalimpulsantwort
erhöht, so dass für die folgenden Verfahrensschritte herkömm
liche Algorithmen verwendet werden können.
In einer weiteren Ausführungsform wird das erfindungsgemäße
Verfahren zur Bestimmung der übertragenen Daten eingesetzt.
Dabei wird der Empfangsvektor aus einem empfangenen Gesamt
signal selektiert, indem diejenigen Bestandteile des empfan
genen Gesamtsignals selektiert werden, welche die Pilotsig
nalanteile aus der Referenzzelle und aus den umliegenden
Gleichkanalzellen enthalten. Somit können die empfangenen
Pilotsignalanteile unabhängig von den empfangenen Daten
ausgewertet werden, wodurch der Ablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens wesentlich übersichtlicher wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird unter
Verwendung der aufgefüllten Kanalimpulsantwort aus dem emp
fangenen Gesamtsignal ein Empfangssignal ermittelt, indem
diejenigen Bestandteile des empfangenen Gesamtsignals elimi
niert werden, welche die Pilotsignalanteile aus den umliegen
den Gleichkanalzellen enthalten. Damit können die empfangenen
Daten von den empfangenen Pilotsignalanteilen separiert
werden, wobei bei dieser Separation die interzellulären
Störsignale berücksichtigt werden.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird aus dem
Empfangssignal unter Verwendung der ausgewählten Kanalimpuls
antwort-Abtastwerte und der aufgefüllten Kanalimpulsantwort
eine Datenmatrix bestimmt, welche die zu bestimmenden über
tragenen Daten aufweist. Damit ist eine gegenüber herkömmli
chen Verfahren verbesserte Bestimmung der übertragenen Daten
möglich.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Datenmatrix
unter Verwendung eines Multi-Step Joint Detection Verfahrens,
insbesondere eines zweistufigen Multi-Step Joint Detection
Verfahrens bestimmt. Damit wird auf vorteilhafte Weise auf
bekannte Verfahren zur Datenbestimmung zurückgegriffen.
Die Erfindung offenbart ferner eine Vorrichtung zum Bestimmen
einer geschrumpften totalen Mittambelmatrix bei zellulären
Zeitmultiplex/Codemultiplex Mobilfunksystemen mittels eines
Prozessors, der derart eingerichtet ist, dass die oben be
schriebenen Verfahrensschritte durchführbar sind.
Die Erfindung offenbart außerdem ein Computerprogramm oder
ein Element eines Computerprogramms, welches einen Computer
dazu veranlasst, eine Prozedur auszuführen, welche die oben
beschriebenen Schritte aufweist.
Die Erfindung offenbart zusätzlich ein computerlesbares
Speichermedium mit einem gespeicherten Programm oder einem
gespeicherten Programmelement, wobei das Programm oder das
Programmelement den Computer dazu veranlasst, eine Prozedur
auszuführen, welche die oben beschriebenen Schritte aufweist.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass sämtliche in den abhän
gigen Ansprüchen offenbarte Weiterbildungen auch für eine
Vorrichtung, ein Computerprogramm und ein computerlesbares
Speichermedium gelten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im Weiteren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Empfangssignalverarbeitung zur Reduktion der Inter
zellinterferenz.
Fig. 2 zeigt schematisch die zelluläre Aufteilung eines
flächendeckenden Mobilfunknetzes in Form von regelmä
ßigen Sechsecken. In der Mitte jeder Zelle befindet
sich eine Basisstation, die mit den in der gleichen
Zelle befindlichen und betriebsbereiten Mobilfunksta
tionen kommuniziert.
Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur Bestimmung einer
geschrumpften totalen Mittambelmatrix bei zellulären Zeit
multiplex/Codemultiplex Mobilfunksystemen ist in Fig. 1 als
Blockschaltbild dargestellt. In das in Fig. 1 gezeigte
Blockschaltbild sind ferner diejenigen Verfahrensschritte mit
aufgenommen, die zu einer Bestimmung der aufgefüllten Kanal
impulsantwort h' mittels der geschrumpften totalen Mittambel
matrix und zu einer Bestimmung der übertragenen Daten d u
mittels der aufgefüllten Kanalimpulsantwort h' führen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden für ein
zelluläres Mobilfunksystem zur Versorgung eines ausgedehnten
Gebietes beschrieben, bei dem an jede Zelle sechs sogenannte
Nachbarzellen direkt angrenzen und bei denen die Zellen
vorzugsweise in Form von regelmäßigen Sechsecken ausgebildet
sind. Eine derartiges zellulares Mobilfunksystem zur Auftei
lung eines flächendeckenden Mobilfunknetzes ist in Fig. 2
schematisch dargestellt. In der Mitte jeder Zelle 200, 210,
220, 230, 240, 250, 260 befindet sich eine Basisstation 201,
211, 221, 231, 241, 251, 261, die mit den in der gleichen
Zelle befindlichen und betriebsbereiten Mobilfunkstationen
kommuniziert. Die folgende Beschreibung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet die Zelle 200 als Referenzzelle. Damit
sind die Zellen 210, 220, 230, 240, 250, 260 Nachbarzellen,
welche direkt an die Referenzzelle 200 angrenzen. Die in
Fig. 2 dargestellte zelluläre Struktur, bei der alle nicht
direkt an die Referenzzelle 200 angrenzenden Nachbarzellen
nicht dargestellt sind, stellt somit nur einen Ausschnitt
eines größeren flächendeckenden Gebietes dar, in welchem eine
Vielzahl von Zellen um die Referenzzelle 200 herum angeordnet
sind. Wie in [3] erläutert, sind bei einer derartigen hexago
nalen Anordnung von sechseckigen Zellen unabhängig von dem
sogenannten Reuse-Faktor immer genau sechs nächste sogenannte
Gleichkanalzellen um die Referenzzelle 200 herum angeordnet.
In dem in Fig. 2 skizzierten beispielhaft angenommenen
Mobilfunkszenario befinden sich in der Referenzzelle 200
drei, in der Nachbarzelle 210 eine, in der Nachbarzelle 220
zwei, in der Nachbarzelle 230 zwei, in der Nachbarzelle 240
zwei, in der Nachbarzelle 250 eine und in der Nachbarzelle
260 vier betriebsbereite Mobilstationen. Zu der interzellulä
ren Störung des von der Basisstation 201 empfangenen Gesamt
signals tragen allerdings insbesondere diejenigen Mobilfunk
sender bei, die sich in den sechs in Fig. 2 nicht darge
stellten nächsten Gleichkanalzellen befinden.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Einfluss
derjenigen Mobilstationen auf die Kanalimpulsantwort abge
schätzt werden, die sich in den sechs nächsten Gleichkanal
zellen befinden und deren Störsignale gemäß einem vorgegebe
nen Auswahlkriterien signifikant zu der Störung des von der
Basisstation 201 empfangenen Gesamtsignals beitragen.
An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, dass das erfindungsge
mäße Verfahren zur Bestimmung einer geschrumpften totalen
Mittambelmatrix auch bei anderen zellulären Mobilfunksyste
men angewendet werden kann, die Referenzzellen mit mehr als
sechs oder mit weniger als sechs direkt angrenzenden Nachbar
zellen aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt mit dem Empfang eines
Gesamtsignals e bu mittels einer in das Blockdiagramm von
Fig. 1 schematisch dargestellten Antenne 100, welche zu der
in der Mitte der Referenzzelle 200 angeordneten Basisstation
201 gehört. Das Gesamtsignal e bu repräsentiert die Superposi
tion aller Funksignale, welche von sämtlichen Mobilfunksen
dern emittiert werden, die mit dem Empfänger kommunizieren.
Demzufolge enthält das Gesamtsignal e bu neben den zu übertra
genden Daten auch die Signalanteile der a priori bekannten
Mittambel-Codes aller Mobilfunkteilnehmer, die sich in der
Referenzzelle oder in den umliegenden Nachbarzellen, insbe
sondere in den um die Referenzzelle 200 umliegenden nächsten
Gleichkanalzellen befinden.
Für die erfindungsgemäße Bestimmung der geschrumpften totalen
Mittambelmatrix wird aus dem empfangenen Gesamtsignal e bu
in einem Verfahrensschritt 110 ein mittambelbasierter Emp
fangsvektor e m an der Basisstation der Referenzzelle 200
ermittelt, indem ausschließlich alle diejenigen Bestandteile
aus dem von der Antenne 100 empfangenen Gesamtsignal e bu
ausgewählt werden, welche Mittambel-Signalanteile von Mobil
funksendern in der Referenzzelle 200 und in den um die Refe
renzzelle 200 umliegenden nächsten Gleichkanalzellen enthal
ten.
Dabei steht e m (U) für den mittambelbasierten Empfangsvektor,
welcher von denjenigen Mobilstationen verursacht wird, die
sich betriebsbereit in der Referenzzelle 200 befinden. e m (kN)
stehen für die mittambelbasierten Empfangsvektoren, welche
von denjenigen betriebsbereiten Mobilstationen verursacht
werden, die sich in den relativ zu der Referenzzelle 200
nächstliegenden Gleichkanalzellen befinden. Der Laufindex kN
durchläuft die natürlichen Zahlen eins, zwei, drei, vier,
fünf und sechs. Der Empfangsvektor e m ist frei von all denje
nigen Signalanteilen, welche übertragene Daten repräsentie
ren.
In einem nächsten Schritt 120 wird aus dem Empfangsvektor e m
für jede der sechs nächstliegenden Gleichkanalzellen mittels
eines Schätzverfahrens jeweils mehrere für die Interzellin
terferenz signifikante Abtastwerte ermittelt, welche eine
kombinierte Kanalimpulsantwort h (i) ergeben.
Dabei sind h n (m,l) (n = 1, 2, . . . W, m = 1, 2, . . . K) die Kanalim
pulsantworten aller K betriebsbereiten Mobilfunkteilnehmer in
einer bestimmten Gleichkanalzelle i. Die Ermittlung von
h n (m,l) ist in [4] im Detail beschrieben. Die kombinierte
Kanalimpulsantwort h (i) enthält Informationen über die physi
kalische Ausbreitung der Funkwellen, die von allen in der
entsprechenden Gleichkanalzelle i befindlichen Mobilfunksen
dern emittiert und die von dem in der Referenzzelle befindli
chen Empfänger detektiert werden. Gemäß dem hier erläuterten
Ausführungsbeispiel wird zur Bestimmung der kombinierten
Kanalimpulsantworten h (i) eine sogenannte signalangepasste
Filterung (Matched Filter, MF) verwendet. Die signalangepass
te Filterung, welche z. B. in [4] näher beschrieben ist,
benötigt keinerlei Kenntnis über die Art der Störung oder die
Eigenschaften der Kanalimpulsantworten, sie beruht einzig auf
der a priori Kenntnis der beteiligten Mittambel-Codes. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich, werden im dem vorgestellten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung in dem Schritt 120 die kombinier
ten Kanalimpulsantworten h (i) für jede Gleichkanalzelle i
parallel bestimmt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind
allerdings nur der Schritt 121, d. h. die Bestimmung der
kombinierten Kanalimpulsantwort h (1) und der Schritt 126,
d. h. die Bestimmung der kombinierten Kanalimpulsantwort h (6)
explizit dargestellt. Die analoge Bestimmung von h (2), h (3),
h (4) und h (5) ist in Fig. 1 durch vier schwarze Punkte
angedeutet.
In einem weiteren Schritt 130 wird aus den sechs kombinierten
Kanalimpulsantworten h (i) für jede Gleichkanalzelle i mittels
eines vorgegebenen Auswahlkriteriums eine Selektionsmatrix
bestimmt. Die Selektionsmatrix weist dabei Steuergrößen
αk,kN auf, welche die für das weitere Verfahren zur Bestim
mung einer geschrumpften totalen Mittambelmatrix einzube
ziehenden Signale der Interzellinterferenz kennzeichnen.
Abhängig von den Werten bestimmter Steuergrößen αk,kN werden
bestimmte Störsignale berücksichtigt oder nicht berücksich
tigt. Gemäß dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung nehmen die Steuergrößen αk,kN den Wert Eins an,
wenn die Störsignale des Teilnehmers k in der Gleichkanalzel
le kN einbezogen werden sollen und die Steuergrößen αk,kN
nehmen den Wert Null an, wenn die Störsignale des Teilnehmers
k in der Gleichkanalzelle kN nicht einbezogen werden sollen.
In einem weiteren nicht dargestellten Verfahrensschritt wird
mittels der nun bekannten Steuergrößen αk,kN und der a
priori bekannten Mittambelmatrix G (k,0) der Referenzzelle 200
und der a priori bekannten Mittambelmatrizen G (k,kN) der um
die Referenzzelle 200 umliegenden nächsten Gleichkanalzellen
die totale Mittambelmatrix G gebildet.
Das Bilden von G erfolgt gemäß Gleichung (3) derart, dass
Anteile mit αk,kN gleich Null entfallen und nicht durch
Nullmatrizen repräsentiert werden. Die Anzahl der Spalten von
G ergibt sich mit der Anzahl Kα der nicht verschwindenden
Werte αk,kN zu
WG = W(K + Kα). (4)
Dabei steht K für die Anzahl der betriebsbereiten Mobilfunk
teilnehmer in der Referenzzelle 200. W steht für die gesamte
Anzahl von zu bestimmenden Kanalkoeffizienten geteilt durch
die Anzahl K der betriebsbereiten Mobilfunkteilnehmer in der
Referenzzelle 200.
Mit den unabhängig von dem erfindungsgemäßen Verfahren zu
bestimmenden Kanalimpulsantworten h (k,0) (k = 1. . .K) der
Referenzzelle 200 und den Kanalimpulsantworten h(k,kN)
(k = 1. . .K, kN = 1. . .KN) zwischen den Quellen der Interzell
interferenz und der Basisstation 201 der Referenzzelle 200
(siehe [4]) sowie mit den Steuergrößen αk,kN erhält man in
einem weiteren, in Fig. 2 nicht dargestellten Verfahrens
schritt die totale Kanalimpulsantwort h.
Die Abkürzung "T" steht dabei jeweils für die sogenannte
transponierte Matrix, in der Zeilen- und Spaltenvektoren
vertauscht sind.
In dem nächsten Schritt 140 wird dann aus der totalen Mittam
belmatrix G und den Steuergrößen αk,kN die geschrumpfte
totale Mittambelmatrix gebildet.
Die Bildung der geschrumpften totalen Mittambelmatrix
erfolgt dabei erfindungsgemäß dadurch, dass von der totalen
Mittambelmatrix G nur die zu den ausgewählten Kanalimpulsant
wort-Abtastwerten gehörenden Spalten der totale Mittambel
matrix verwendet werden. Auf diese Weise ist die Dimension
der geschrumpften totalen Mittambelmatrix im Vergleich zu
der Dimension der totalen Mittambelmatrix G reduziert.
Damit ist die erfindungsgemäße Bestimmung der geschrumpften
totalen Mittambelmatrix bei zellulären Zeitmulti
plex/Codemultiplex Mobilfunksystemen abgeschlossen. Im fol
genden wird nun erläutert, wie mithilfe der geschrumpften
totalen Mittambelmatrix die aufgefüllte Kanalimpulsantwort
h' bestimmt werden kann.
Die Bestimmung der aufgefüllten Kanalimpulsantwort h', welche
die physikalischen Übertragungskanäle der Funkwellen zwischen
Basisstation und allen beteiligten Mobilstationen in der
Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens charakterisiert,
beginnt mit einem Schritt 150, in welchem zunächst eine
geschrumpfte totale Kanalimpulsantwort ermittelt wird. Die
geschrumpfte totale Kanalimpulsantwort charakterisiert
dabei die physikalischen Übertragungskanäle der Funkwellen
zwischen Basisstation und allen beteiligten Mobilstationen in
der Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen,
wobei in den umliegenden Gleichkanalzellen nur diejenigen
Störsignale von Mobilstationen berücksichtigt werden, deren
Steuergrößen αk,kN den Wert Eins haben. Gemäß dem hier
erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird abhängig
von dem Empfangsvektor e m und der geschrumpften totalen
Mittambelmatrix aus der totalen Kanalimpulsantwort h die
geschrumpfte totale Kanalimpulsantwort mittels einer Maxi
mum-Likelihood (ML) Kanalschätzverfahrens ermittelt, welches
z. B. in [4] erläutert ist.
Aus der totalen Kanalimpulsantwort h entsteht dabei die
geschrumpfte totale Kanalimpulsantwort indem man alle
verschwindenden Matrixelemente weglässt.
In einem nächsten Schritt 160 wird dann ausgehend von der
geschrumpften totalen Kanalimpulsantwort und von den Steuergrößen
ak,kN die aufgefüllte Kanalimpulsantwort h' be
stimmt. Gemäß der Erfindung charakterisiert dabei die aufge
füllte Kanalimpulsantwort h' nicht nur die physikalische
Funkübertragung zwischen Basisstation 201 und in der Refe
renzzelle 200 befindlichen Mobilfunkstationen sondern ebenso
die Funkübertragung zwischen Basisstation 201 und Mobilfunk
stationen, die sich in einer um die Referenzzelle 200 umlie
genden Gleichkanalzelle befinden. Dabei sind jedoch erfin
dungsgemäß nur diejenigen signifikant zur Interzellinterfe
renz beitragenden Störsignale von Mobilfunkstationen berück
sichtigt, deren im Schritt 130 bestimmte Steuergrößen αk,kN
nicht verschwinden. Um trotzdem eine aufgefüllte Kanalimpuls
antwort h' zu erhalten, die für eine weitere herkömmliche
Datenermittlung geeignet ist, wird deshalb in dem Schritt 160
die Dimension der aufgefüllten Kanalimpulsantwort h' gegen
über der Dimension der geschrumpften totalen Kanalimpulsant
wort dadurch erhöht, dass zu der geschrumpften totalen
Kanalimpulsantwort Nullmatrizen hinzugefügt werden, welche
die nicht einbezogenen Störsignale der Interzellinterferenz
repräsentieren.
Damit ist erfindungsgemäß die aufgefüllte Kanalimpulsantwort
h' bestimmt, welche in den im folgenden beschriebenen Verfah
rensschritten zu einer gegenüber dem Stand der Technik ver
besserten Bestimmung der übertragenen Daten verwendet wird.
Die Bestimmung der übertragenen Daten beginnt erfindungsgemäß
mit einem Schritt 170, in dem unter Verwendung der aufgefüll
ten Kanalimpulsantwort h' aus dem empfangenen Gesamtsignal e m
ein Empfangssignal e d ermittelt wird, indem diejenigen Be
standteile des empfangenen Gesamtsignals e bu eliminiert
werden, welche die Mittambel-Signalanteile aus den um die
Referenzzelle 200 umliegenden Gleichkanalzellen enthalten.
Die Bestimmung der übertragenen Daten d u erfolgt gemäß dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel mittel eines zweistu
figen Multi-Step Joint Detection Verfahrens 180. In diesem
Verfahren 180 werden abhängig von der Selektionsmatrix, der
aufgefüllten Kanalimpulsantwort h' und dem Empfangssignal e d
die übertragenen Daten sämtlicher in der Referenzzelle 200
befindlichen Mobilfunksender bestimmt. Das Multi-Step Joint
Detection Verfahren 180 ist ein iteratives Verfahren, bei dem
ein und dasselbe Empfangssignal e d mehrfach, d. h. in mehreren
Stufen als Eingangsgröße verwendet wird. Im hier beschriebe
nen Fall eines zweistufigen Multi-Step Joint Detection Ver
fahrens 180 wird deshalb das Empfangssignal e d zweimal zur
Bestimmung der übertragenen Daten benötigt. Diese zweifache
Verwendung des Empfangssignal e d ist in Fig. 1 durch e d (1)
und e d (2) verdeutlicht. Eine ausführlichere Beschreibung des
Multi-Step Joint Detection Verfahrens 180 findet sich z. B. in
[5].
In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
[1] P. Jung: Analyse und Entwurf digitaler Mobilfunksysteme; B. G. Teubner, Stuttgart, Deutschland; (1997) Seiten 122- 149
[2] B. Steiner, P. W. Baier: Low Cost Channel Estimation in the Uplink Receiver of CDMA Mobile Radio Systems; Fre quenz 47 (1993) Seiten 11-12
[3] T. Weber, CDMA Mobilfunksystem; Vorlesungsskript der Universität Kaiserslautern (1999) Seite 3
[4] P. Jung: Analyse und Entwurf digitaler Mobilfunksysteme; B. G. Teubner, Stuttgart, Deutschland; (1997) Seiten 197- 206
[5] T. Weber, P. W. Baier, J. Oster, M. Weckerele: Perform ance Enhancement of Time Division CDMA (TD-CDMA) by Multi-Step Joint Detection; Proceedings 7th International Conference on Telecommunications (ICT00), Bd. 2, Acapulco, 2000, Seiten 1038-1044
[1] P. Jung: Analyse und Entwurf digitaler Mobilfunksysteme; B. G. Teubner, Stuttgart, Deutschland; (1997) Seiten 122- 149
[2] B. Steiner, P. W. Baier: Low Cost Channel Estimation in the Uplink Receiver of CDMA Mobile Radio Systems; Fre quenz 47 (1993) Seiten 11-12
[3] T. Weber, CDMA Mobilfunksystem; Vorlesungsskript der Universität Kaiserslautern (1999) Seite 3
[4] P. Jung: Analyse und Entwurf digitaler Mobilfunksysteme; B. G. Teubner, Stuttgart, Deutschland; (1997) Seiten 197- 206
[5] T. Weber, P. W. Baier, J. Oster, M. Weckerele: Perform ance Enhancement of Time Division CDMA (TD-CDMA) by Multi-Step Joint Detection; Proceedings 7th International Conference on Telecommunications (ICT00), Bd. 2, Acapulco, 2000, Seiten 1038-1044
Claims (18)
1. Verfahren zur Bestimmung einer geschrumpften totalen
Mittambelmatrix () bei zellulären Zeitmultiplex und/oder
Codemultiplex Mobilfunksystemen, bei dem
aus einem Empfangsvektor (e m), welcher Empfangsignalantei le von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von al len Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in um die Referenzzelle umliegenden Gleichkanalzellen enthält, erste Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsantworten oder Schätzungen von charakteristischen Eigenschaften der Ka nalimpulsantworten für die Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ermittelt werden,
anhand der ersten Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsant worten oder der Schätzungen der charakteristischen Eigen schaften der Kanalimpulsantworten mittels eines vorgegebe nen Auswahlkriteriums mehrere Abtastwerte der Kanalimpuls antworten der Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ausgewählt werden, und
eine geschrumpfte totale Mittambelmatrix () gebildet wird, in der nur die zu den ausgewählten Kanalimpulsant wort-Abtastwerten gehörenden Spalten einer totalen Mittam belmatrix (G) enthalten sind, welche totale Mittambel matrix (G) die a priori bekannten teilnehmerspezifischen Pilotsignale sämtlicher Teilnehmer in der Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen aufweist.
aus einem Empfangsvektor (e m), welcher Empfangsignalantei le von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von al len Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in um die Referenzzelle umliegenden Gleichkanalzellen enthält, erste Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsantworten oder Schätzungen von charakteristischen Eigenschaften der Ka nalimpulsantworten für die Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ermittelt werden,
anhand der ersten Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsant worten oder der Schätzungen der charakteristischen Eigen schaften der Kanalimpulsantworten mittels eines vorgegebe nen Auswahlkriteriums mehrere Abtastwerte der Kanalimpuls antworten der Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ausgewählt werden, und
eine geschrumpfte totale Mittambelmatrix () gebildet wird, in der nur die zu den ausgewählten Kanalimpulsant wort-Abtastwerten gehörenden Spalten einer totalen Mittam belmatrix (G) enthalten sind, welche totale Mittambel matrix (G) die a priori bekannten teilnehmerspezifischen Pilotsignale sämtlicher Teilnehmer in der Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen aufweist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
bei dem die zur ersten Kanalschätzung verwendeten Pilotsigna
le die Mittambel-Codes eines oder mehrerer aufeinanderfolgen
der Bursts sind.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2,
bei dem die zur ersten Kanalschätzung verwendeten Pilotsigna
le zusätzlich gesendete schmal- oder breitbandige Signatur
signale sind.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem die erste Kanalschätzung mittels
einer signalangepassten Filterung,
einer Maximum Likelihood Kanalschätzung und/oder
einer Minimum Mean Square Error Schätzung
erfolgt.
einer signalangepassten Filterung,
einer Maximum Likelihood Kanalschätzung und/oder
einer Minimum Mean Square Error Schätzung
erfolgt.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem als charakteristische Eigenschaft der Kanalimpulsant
wort die Energie der Kanalimpulsantwort verwendet wird.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem als charakteristische Eigenschaft der Kanalimpulsant
wort die Energien der Kanalimpulsantwort-Abtastwerte verwen
det werden.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem das Auswahlkriterium darin besteht, dass diejenigen
Kanalimpulsantwort-Abtastwerte ausgewählt werden,
deren geschätzte Energie eine bestimmte Schwelle über schreitet oder
deren geschätzte Energie zu einer vorgegebenen Anzahl an größten geschätzten Energien gehört.
deren geschätzte Energie eine bestimmte Schwelle über schreitet oder
deren geschätzte Energie zu einer vorgegebenen Anzahl an größten geschätzten Energien gehört.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
eingesetzt zur Bestimmung einer aufgefüllten Kanalimpulsant
wort, bei dem
aus dem Empfangsvektor (e m) und aus der geschrumpften totalen Mittambelmatrix () mittels eines Kanalschätzver fahrens eine geschrumpfte totale Kanalimpulsantwort () bestimmt und
aus der geschrumpften totalen Kanalimpulsantwort () unter Verwendung der ausgewählten Kanalimpulsantwort-Abtastwerte die aufgefüllte Kanalimpulsantwort (h') bestimmt wird.
aus dem Empfangsvektor (e m) und aus der geschrumpften totalen Mittambelmatrix () mittels eines Kanalschätzver fahrens eine geschrumpfte totale Kanalimpulsantwort () bestimmt und
aus der geschrumpften totalen Kanalimpulsantwort () unter Verwendung der ausgewählten Kanalimpulsantwort-Abtastwerte die aufgefüllte Kanalimpulsantwort (h') bestimmt wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8,
bei dem die geschrumpfte totale Kanalimpulsantwort () mit
tels
einer signalangepassten Filterung,
einer Maximum Likelihood Kanalschätzung und/oder
einer Minimum Mean Square Error Schätzung
ermittelt wird.
einer signalangepassten Filterung,
einer Maximum Likelihood Kanalschätzung und/oder
einer Minimum Mean Square Error Schätzung
ermittelt wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9,
bei dem die aufgefüllte Kanalimpulsantwort (h') bestimmt wird
indem zu der geschrumpften totalen Kanalimpulsantwort ()
Nullmatrizen hinzugefügt werden, welche nicht einbezogene
Quellen von Interzellinterferenz repräsentieren.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10,
eingesetzt zur Bestimmung der übertragenen Daten, bei dem der
Empfangsvektor (e m) aus einem empfangenen Gesamtsignal selek
tiert wird, indem diejenigen Bestandteile des empfangenen
Gesamtsignals (e bu) selektiert werden, welche die Pilotsig
nalanteile aus der Referenzzelle und aus den umliegenden
Gleichkanalzellen enthalten.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11,
bei dem unter Verwendung der aufgefüllten Kanalimpulsantwort
(h') aus dem empfangenen Gesamtsignal (e bu) ein Empfangssig
nal ermittelt wird, indem diejenigen Bestandteile des empfan
genen Gesamtsignals eliminiert werden, welche die Pilotsig
nalanteile aus den umliegenden Gleichkanalzellen enthalten.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12,
bei dem aus dem Empfangssignal unter Verwendung der ausge
wählten Kanalimpulsantwort-Abtastwerte und der aufgefüllten
Kanalimpulsantwort (h') eine Datenmatrix bestimmt wird,
welche die zu bestimmenden übertragenen Daten aufweist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13,
bei dem die Datenmatrix unter Verwendung eines Multi-Step
Joint Detection Verfahrens bestimmt wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14,
bei dem die Datenmatrix unter Verwendung eines zweistufigen
Multi-Step Joint Detection Verfahrens bestimmt wird.
16. Vorrichtung zum Bestimmen einer geschrumpften totalen
Mittambelmatrix () bei zellulären Zeitmultiplex und/oder
Codemultiplex Mobilfunksystemen mittels eines Prozessors, der
derart eingerichtet ist, dass folgende Verfahrensschritte
durchführbar sind:
aus einem Empfangsvektor (e m), welcher Empfangsignalantei le von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von al len Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in um die Referenzzelle umliegenden Gleichkanalzellen enthält, werden erste Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsantworten oder Schätzungen von charakteristischen Eigenschaften der Kanalimpulsantworten für die Teilnehmer in der Referenz zelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ermit telt,
anhand der ersten Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsant worten oder der Schätzungen der charakteristischen Eigen schaften der Kanalimpulsantworten mittels eines vorgegebe nen Auswahlkriteriums werden mehrere Abtastwerte der Ka nalimpulsantworten der Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ausgewählt, und
eine geschrumpfte totale Mittambelmatrix () wird gebil det, in der nur die zu den ausgewählten Kanalimpulsant wort-Abtastwerten gehörenden Spalten einer totalen Mittam belmatrix (G) enthalten sind, welche totale Mittambel matrix (G) die a priori bekannten teilnehmerspezifischen Pilotsignale sämtlicher Teilnehmer in der Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen aufweist.
aus einem Empfangsvektor (e m), welcher Empfangsignalantei le von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von al len Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in um die Referenzzelle umliegenden Gleichkanalzellen enthält, werden erste Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsantworten oder Schätzungen von charakteristischen Eigenschaften der Kanalimpulsantworten für die Teilnehmer in der Referenz zelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ermit telt,
anhand der ersten Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsant worten oder der Schätzungen der charakteristischen Eigen schaften der Kanalimpulsantworten mittels eines vorgegebe nen Auswahlkriteriums werden mehrere Abtastwerte der Ka nalimpulsantworten der Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ausgewählt, und
eine geschrumpfte totale Mittambelmatrix () wird gebil det, in der nur die zu den ausgewählten Kanalimpulsant wort-Abtastwerten gehörenden Spalten einer totalen Mittam belmatrix (G) enthalten sind, welche totale Mittambel matrix (G) die a priori bekannten teilnehmerspezifischen Pilotsignale sämtlicher Teilnehmer in der Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen aufweist.
17. Computerprogramm oder Element eines Computerprogramms zum
Bestimmen einer geschrumpften totalen Mittambelmatrix () bei
zellulären Zeitmultiplex und/oder Codemultiplex Mobilfunksystemen,
welches einen Computer dazu veranlasst, ein Verfahren
auszuführen, welches die folgenden Schritte aufweist:
aus einem Empfangsvektor (e m), welcher Empfangsignalantei le von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von al len Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in um die Referenzzelle umliegenden Gleichkanalzellen enthält, werden erste Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsantworten oder Schätzungen von charakteristischen Eigenschaften der Kanalimpulsantworten für die Teilnehmer in der Referenz zelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ermit telt,
anhand der ersten Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsant worten oder der Schätzungen der charakteristischen Eigen schaften der Kanalimpulsantworten mittels eines vorgegebe nen Auswahlkriteriums werden mehrere Abtastwerte der Ka nalimpulsantworten der Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ausgewählt, und
eine geschrumpfte totale Mittambelmatrix () wird gebil det, in der nur die zu den ausgewählten Kanalimpulsant wort-Abtastwerten gehörenden Spalten einer totalen Mittam belmatrix (G) enthalten sind, welche totale Mittambel matrix (G) die a priori bekannten teilnehmerspezifischen Pilotsignale sämtlicher Teilnehmer in der Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen aufweist.
aus einem Empfangsvektor (e m), welcher Empfangsignalantei le von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von al len Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in um die Referenzzelle umliegenden Gleichkanalzellen enthält, werden erste Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsantworten oder Schätzungen von charakteristischen Eigenschaften der Kanalimpulsantworten für die Teilnehmer in der Referenz zelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ermit telt,
anhand der ersten Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsant worten oder der Schätzungen der charakteristischen Eigen schaften der Kanalimpulsantworten mittels eines vorgegebe nen Auswahlkriteriums werden mehrere Abtastwerte der Ka nalimpulsantworten der Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ausgewählt, und
eine geschrumpfte totale Mittambelmatrix () wird gebil det, in der nur die zu den ausgewählten Kanalimpulsant wort-Abtastwerten gehörenden Spalten einer totalen Mittam belmatrix (G) enthalten sind, welche totale Mittambel matrix (G) die a priori bekannten teilnehmerspezifischen Pilotsignale sämtlicher Teilnehmer in der Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen aufweist.
18. Computerlesbares Medium mit einem gespeicherten Programm
oder einem gespeicherten Programmelement zum Bestimmen einer
geschrumpften totalen Mittambelmatrix () bei zellulären
Zeitmultiplex und/oder Codemultiplex Mobilfunksystemen, wobei
das Programm oder das Programmelement den Computer dazu
veranlasst, ein Verfahren auszuführen, welches die folgenden
Schritte aufweist:
aus einem Empfangsvektor (e m), welcher Empfangsignalantei le von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von al len Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in um die Referenzzelle umliegenden Gleichkanalzellen enthält, werden erste Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsantworten oder Schätzungen von charakteristischen Eigenschaften der Kanalimpulsantworten für die Teilnehmer in der Referenz zelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ermit telt,
anhand der ersten Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsant worten oder der Schätzungen der charakteristischen Eigen schaften der Kanalimpulsantworten mittels eines vorgegebe nen Auswahlkriteriums werden mehrere Abtastwerte der Ka nalimpulsantworten der Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ausgewählt, und
eine geschrumpfte totale Mittambelmatrix () wird gebil det, in der nur die zu den ausgewählten Kanalimpulsant wort-Abtastwerten gehörenden Spalten einer totalen Mittam belmatrix (G) enthalten sind, welche totale Mittambel matrix (G) die a priori bekannten teilnehmerspezifischen Pilotsignale sämtlicher Teilnehmer in der Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen aufweist.
aus einem Empfangsvektor (e m), welcher Empfangsignalantei le von a priori bekannten gesendeten Pilotsignalen von al len Mobilfunk-Teilnehmern in einer Referenzzelle und in um die Referenzzelle umliegenden Gleichkanalzellen enthält, werden erste Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsantworten oder Schätzungen von charakteristischen Eigenschaften der Kanalimpulsantworten für die Teilnehmer in der Referenz zelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ermit telt,
anhand der ersten Schätzungen (h (i)) der Kanalimpulsant worten oder der Schätzungen der charakteristischen Eigen schaften der Kanalimpulsantworten mittels eines vorgegebe nen Auswahlkriteriums werden mehrere Abtastwerte der Ka nalimpulsantworten der Teilnehmer in der Referenzzelle und/oder in den umliegenden Gleichkanalzellen ausgewählt, und
eine geschrumpfte totale Mittambelmatrix () wird gebil det, in der nur die zu den ausgewählten Kanalimpulsant wort-Abtastwerten gehörenden Spalten einer totalen Mittam belmatrix (G) enthalten sind, welche totale Mittambel matrix (G) die a priori bekannten teilnehmerspezifischen Pilotsignale sämtlicher Teilnehmer in der Referenzzelle und in den umliegenden Gleichkanalzellen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001122090 DE10122090A1 (de) | 2001-05-07 | 2001-05-07 | Verfahren zur Bestimmung einer geschrumpften totalen Mittambelmatrix bei zellulären Zeitmultiplex/Codemultiplex Mobilfunksystemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001122090 DE10122090A1 (de) | 2001-05-07 | 2001-05-07 | Verfahren zur Bestimmung einer geschrumpften totalen Mittambelmatrix bei zellulären Zeitmultiplex/Codemultiplex Mobilfunksystemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10122090A1 true DE10122090A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7683873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001122090 Ceased DE10122090A1 (de) | 2001-05-07 | 2001-05-07 | Verfahren zur Bestimmung einer geschrumpften totalen Mittambelmatrix bei zellulären Zeitmultiplex/Codemultiplex Mobilfunksystemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10122090A1 (de) |
-
2001
- 2001-05-07 DE DE2001122090 patent/DE10122090A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion: Duden Fremdwörterbuch 3. völlig neu bearbeitete und er- weiterte Auflage, Mannheim (u.a.): Bibliograph- isches Institut Mannheim, 1974, S.599, ISBN: 3-411-00915-2 * |
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---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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