DE10121743A1 - Spannfutter zum Einschrumpfen von Werkzeugen - Google Patents
Spannfutter zum Einschrumpfen von WerkzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannfutter zum Einschrumpfen von Werkzeugen (16) mit zylindrischem Werkzeugschaft (14). Das Spannfutter weist zu diesem Zweck eine einseitig offene Aufnahme (12) auf, die in eine öffnungsseitige Einführpartie (26) und eine koaxial an diese anschließende, thermisch aufweitbare Schrumpfpartie (28) zur Aufnahme des Werkzeugschafts im Schrumpfsitz unterteilt ist. Die Einführpartie (26) ist so bemessen, daß der Werkzeugschaft (14) bei Umgebungstemperatur in sie einsetzbar und in ihr vorzentrierbar ist. Um das Einführen des Werkzeugschafts (14) in die Einführpartie (26) zu erleichtern und dennoch eine hohe Zentriergenauigkeit zu gewährleisten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Einführpartie (26) einen öffnungsseitigen Führungshals (30), eine daran axial anschließende Freizone (32) mit gegenüber dem Führungshals (30) größerem Innenquerschnitt sowie eine zwischen Freizone (32) und Schrumpfpartie (28) zugeordnete Zentrierzone (34) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter zum Einschrumpfen von einen zylindri
schen Werkzeugschaft aufweisenden Werkzeugen mit einer einseitig offe
nen Aufnahme, die eine Öffnungsseitige Einführpartie und eine koaxial an
diese anschließende, thermisch aufweitbare Schrumpfpartie zur Aufnahme
des Werkzeugschafts im Schrumpfsitz aufweist, wobei die Einführpartie so
bemessen ist, daß der Werkzeugschaft im nicht aufgeweiteten Zustand der
Schrumpfpartie in sie einsetzbar und darin zentrierbar ist.
Spannfutter dieser Art sind dazu bestimmt, das beispielsweise als Fräser
oder Bohrer ausgebildete Werkzeug mit seinem Schaft in die Aufnahme ein
zuspannen oder aus dieser auszuspannen. Hierzu wird das Spannfutter bei
spielsweise mit Hilfe einer Induktionsspule im Bereich der Aufnahme er
wärmt. Das Werkzeug wird mit seinem Schaft in die durch die Erwärmung
aufgeweitete Schrumpfpartie eingeführt. Beim anschließenden Abkühlen des
Spannfutters wird der Werkzeugschaft in der durch die Abkühlung ge
schrumpften Schrumpfpartie reibschlüssig gehalten. Die Durchmesser des
Werkzeugschafts und der Schrumpfpartie sind dabei so gewählt, daß beim
Abkühlen eine kraftschlüssige und verdrehfeste Verbindung entsteht. Zum
Ausspannen wird das Spannfutter erneut durch die Induktionsspule erwärmt,
bis das Werkzeug aus der Aufnahme herausgezogen werden kann. Um ein
zuverlässiges Ein- und Ausschrumpfen zu ermöglichen, ist es bekannt (DE-
A-199 15 412), eine als Ring- oder Zylinderspule ausgebildete Indukti
onsspule zu verwenden, die an ihrer dem Öffnungsseitigen Ende der Auf
nahme benachbarten Stirnseite von einem eine zentrale Durchtrittsöffnung
für das Werkzeug aufweisenden Polschuh aus magnetisch leitendem und
elektrisch nicht leitendem Werkstoff übergriffen ist. Um eine halbautomati
sche oder automatische Handhabung zu ermöglichen, wird zunächst das
Spannfutter in einen Halter und das Werkzeug mit seinem Schaft in eine zy
lindrische Vorweite des Spannfutters eingesetzt, bevor die Induktionsspule
mit Polschuh von oben her über das überstehende Werkzeug und das
Spannfutter aufgeschoben wird. Da die zentrale Durchtrittsöffnung des Pol
schuhs nur wenig Übermaß gegenüber dem überstehenden Werkzeug auf
weist, sollte das Werkzeug in der relativ kurzen Einführpartie konzentrisch
zur Schrumpfpartie gehalten werden. Aus der EP-A-0830917 ist es bereits
bekannt, eine zylindrische Einführpartie vorzusehen, mit dem Ziel, daß das
von oben eingesetzte Werkzeug beim Aufheizen unter der Einwirkung der
Schwerkraft selbsttätig von der Einführpartie aus in die Schrumpfpartie glei
tet. Eine exakte Zentrierung ist damit jedoch nur möglich, wenn das Durch
messerübermaß der Einführpartie gegenüber dem aufzunehmenden Werk
zeugschaft sehr klein ist. Andererseits ist bei so kleinem Übermaß und bei
den zu berücksichtigenden Toleranzen ein Einführen des Werkzeugschafts
in die Einführpartie mit Schwierigkeiten verbunden.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das bekannte
Spannfutter der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern,
daß das Werkzeug in der Einführpartie gut zentriert werden kann und den
noch ein einfaches Einführen des Werkzeugschafts in die Einführpartie ge
währleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene
Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprü
chen.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, daß eine hohe
Zentriergenauigkeit auch dann erreicht werden kann, wenn der Werkzeug
schaft in der Einführpartie nur an zwei in axialem Abstand voneinander an
geordneten Stellen gehalten wird und im Zwischenbereich eine das Einführen
erleichternde Freizone vorhanden ist. Dementsprechend wird gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, daß die Einführpartie einen offenseitigen Füh
rungshals, eine daran axial anschließende Freizone mit gegenüber dem
Führungshals größerem Innenquerschnitt und eine zwischen Freizone und
Schrumpfpartie angeordnete Zentrierzone aufweist. Mit diesen Maßnahmen
wird erreicht, daß ein Einführen in die Einführpartie auch dann möglich ist,
wenn der Werkzeugschaft gegenüber der Aufnahme leicht geneigt ist. Die
eigentliche Zentrierung erfolgt erst unterhalb der Freizone im Bereich der
Zentrierzone.
Um den Werkzeugschaft noch einfacher in die Einführpartie einführen zu
können, weist der Führungshals einen Öffnungsseitigen Einführkonus auf.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Führungs
hals eine in axialer Richtung scharfkantige, abgerundete oder flächige Quer
schnittseinschnürung bildet. Er geht zweckmäßig über eine divergierende
Stufen- oder Konusfläche in die Freizone über. Andererseits geht die Freizo
ne zweckmäßig über eine die Zentrierfläche bildende divergierende Stufe
oder Konusfläche in die Schrumpfpartie über. Eine Stufe ist nur dann ausrei
chend, wenn der Werkzeugschaft einen stirnseitigen Zentrierkonus aufweist.
Mit der als Konusfläche ausgebildeten Zentrierfläche wird sowohl bei
stumpfem Werkzeugschaft als auch bei Vorhandensein eines Einführkonus
ses unter der Einwirkung der Schwerkraft eine selbsttätige Zentrierung ge
währleistet. Die Genauigkeit der Zentrierung hängt dabei wesentlich vom
Durchmesserübermaß des Führungshalses ab. Dieses sollte zweckmäßig
kleiner als 10 µm, vorzugsweise 2 bis 6 µm gegenüber dem aufzunehmen
den Werkzeugschaft betragen. Andererseits kann die Freizone zur Erleichte
rung der Einführung ein Durchmesserübermaß größer 15 µm, vorzugsweise
30 bis 50 µm gegenüber dem aufzunehmendem Werkzeugschaft aufweisen.
Um einen ausreichenden Preßsitz in der Aufnahme zu gewährleisten, weist
die Schrumpfpartie bei Umgebungstemperatur zweckmäßig ein Untermaß im
Durchmessernennwert von größer 1 µm, vorzugsweise 2 bis 6 µm gegen
über dem aufzunehmenden Werkzeugschaft auf.
Die Freizone kann beispielsweise überwiegend durch eine zylindrische oder
eine ausgebauchte Begrenzungsfläche begrenzt werden. Im letzteren Falle
weist die Freizone eine vom Führungshals aus in Richtung Schrumpfpartie
zunächst weiter und anschließend enger werdende Querschnittsfläche auf.
Die Freizone sollte dabei eine mindestens doppelt so große, vorzugsweise
vier bis zehn mal so große Axialausdehnung wie der Führungshals aufwei
sen.
Das erfindungsgemäße Spannfutter wird bevorzugt zur Herstellung eines
Preßfittings verwendet, wobei es mit nach oben offener Aufnahme in einen
Halter eingestellt, das Werkzeug mit seinem Schaft von oben her durch den
Führungshals hindurch in die Einführpartie der Aufnahme eingesetzt und
über die Zentrierzone koaxial zur Schrumpfpartie ausgerichtet wird, so daß
die Induktionsspule mit ihrer Durchtrittsöffnung von oben her über das Werk
zeug und das Spannfutter aufgeschoben werden kann. Anschließend wird
das Spannfutter induktiv aufgeheizt, bis der Werkzeugschaft unter der Ein
wirkung der Schwerkraft in die Schrumpfpartie gleitet und dort nach Abküh
len des Spannfutters eingeschrumpft wird. Grundsätzlich ist es auch möglich,
daß das Werkzeug unter Ausführung einer durch einen Roboter unterstütz
ten Einführbewegung in die Schrumpfpartie (38) gleitet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Spannfutter mit Einführpartie und in die
Einführpartie eingestelltem Werkzeug;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit aufgeschobener Indukti
onsspule während des Aufheizvorgangs.
Das in der Zeichnung dargestellte Schrumpf-Spannfutter 10 weist an seinem
einen Ende eine einseitig offene Aufnahme 12 zum Einschrumpfen des zy
lindrischen Werkzeugschafts 14 eines bei dem gezeigten Ausführungsbei
spiel als Spiralbohrer ausgebildeten Werkzeugs 16 auf. Das Spannfutter 10
ist als Adapter ausgebildet, der an seinem rückwärtigen Ende ein als Hohl
schaft mit kegelförmiger Außenfläche ausgebildetes Kupplungselement 18
für den Anschluß an eine nicht dargestellte, schnell drehende Maschinen
spindel aufweist. Der die Aufnahme 12 enthaltende Hülsenteil 20 des
Spannfutters 10 weist eine kegelstumpfförmige Mantelfläche 22 auf und ist
stirnseitig durch eine umlaufende Ringfläche 24 begrenzt. Die Aufnahme 12
des Hülsenteils 20 ist unterteilt in eine Öffnungsseitige Einführpartie 26 und
eine koaxial an diese anschließende, thermisch aufweitbare Schrumpfpartie
28 zur Aufnahme des Werkzeugschafts im Schrumpfsitz. Der Durchmesser
der Schrumpfpartie 20 weist bei Umgebungstemperatur gegenüber dem
Werkzeugschaft 14 Untermaß auf. Das Ein- und Ausspannen des Werk
zeugs 16 ist daher nur bei erhöhter Temperatur des Hülsenteils 20 bis ca.
450°C möglich. Die Einführpartie 26 ist dagegen so bemessen, daß der
Werkzeugschaft im nicht aufgeweiteten Zustand der Schrumpfpartie 28 in sie
von außen her einsetzbar und darin zentrierbar ist.
Um das Einführen des Werkzeugschafts 14 zu erleichtern, weist die Einführ
partie 26 einen Öffnungsseitigen Führungshals 30, eine daran axial anschlie
ßende Freizone 32 mit gegenüber dem Führungshals 30 größerem Innen
querschnitt und eine zwischen Freizone 32 und Schrumpfpartie 28 angeord
nete Zentrierzone 34 auf. Der Führungshals 30 bildet eine in axialer Rich
tung scharfkantige (Fig. 2a) abgerundete (Fig. 2b) oder flächige (Fig. 3c)
Einschnürung, die auf der Öffnungsseite einen Einführkonus 36 aufweist und
über eine divergierende Stufen- oder Konusfläche 38 in die Freizone 32
übergeht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2c ist die Freizone 32
überwiegend durch eine zylindrische Begrenzungsfläche 40 begrenzt, wäh
rend im Falle der Fig. 2a und b die Begrenzungsfllächen 40 konisch divergie
rend oder konvergierend verlaufen. Eine weitere Gestaltungsvariante besteht
darin, daß die Freizone vom Führungshals 30 aus in Richtung Schrumpfzone
eine zunächst weiter und anschließend enger werdende Querschnittsfläche
unter Bildung einer in axialer Richtung konkav gekrümmten Begrenzungsflä
che aufweist. Wie aus den Fig. 2a bis c zu ersehen ist, ist die axiale Aus
dehnung der Freizone 32 um ein mehrfaches größer als die des Führungs
halses. Die Freizone 32 geht über eine die Zentrierzone 34 bildende diver
gierende Stufe oder Konusfläche in die Schrumpfpartie 28 über. Sofern das
stirnseitige Ende 42 des Werkzeugschafts konisch angefast ist (vgl. Fig. 2a
und 2b) trägt auch dieses zur Zentrierung des Werkzeugs 16 in der Zentrier
zone 34 bei.
Der Führungshals 30 weist ein Durchmesserübermaß kleiner 10 µm, vor
zugsweise 2 bis 6 µm auf, während das Durchmesserübermaß im Bereich
der Freizone 32 mit 15 µm bis 50 µm erheblich größer ist. Unter zusätzlicher
Berücksichtigung des Einführkonus 36 wird mit diesen Maßnahmen erreicht,
daß das Einführen des Werkzeugschafts 14 in die Einführpartie 26 auch un
ter einer gewissen Neigung gegenüber der Aufnahmeachse möglich ist und
daß dennoch beim Auftreffen des Schaftendes 42 auf die Zentrierzone 34
eine selbsttätige Parallel-Ausrichtung des Werkzeugschafts in der Einführ
partie 36 gewährleistet ist.
Zur Herstellung eines Preßfittings zwischen dem Spannfutter 10 und dem
Werkzeug 16 wird das Spannfutter mit nach oben offener Aufnahme 12 in
einen nicht dargestellten Halter eingestellt, das Werkzeug 16 mit seinem
Schaft 14 von oben her durch den Führungshals 30 hindurch in die Einführ
partie 26 der Aufnahme 12 eingesetzt und über die Zentrierzone 34 koaxial
zur Schrumpfpartie 28 ausgerichtet. Sodann wird der Hülsenteil 20 des
Spannfutters 10 mit einer von oben über das Werkzeug 16 und den Hülsen
teil 20 aufgeschobenen Induktionsspule 44 aufgeheizt (Fig. 3). Der Hülsen
teil 20 besteht zu diesem Zweck aus einem elektrisch leitenden Material in
das die Feldlinien 49 der Induktionsspule 44 im Mantelbereich eindringen
können und durch Erzeugung von Wirbelströmen zu einer Erwärmung füh
ren. Die Induktionsspule 44 enthält einen aus keramischem Material beste
henden Spulenkörper 46. Auf dem Spulenkörper befindet sich eine mehrla
gige Wicklung 48 aus Hochfrequenzlitze, die mit hochfrequentem Wechsel
strom beaufschlagt wird. Die Induktionsspule 44 ist an ihrem dem freien En
de 24 des Hülsenteils 20 benachbarten Ende durch einen auf den Spulen
körper 46 aufgelegten Polschuh 50 abgeschlossen, der aus einem magne
tisch leitenden und elektrisch nicht leitenden Material besteht und der eine
Zentralöffnung 52 für den Durchtritt des Werkzeugs 16 aufweist. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Polschuh 50 als Ringscheibe ausge
bildet, die die Ringfläche 24 des Hülsenteils 20 partiell von außen her über
greift und die zur Zentralöffnung 52 hin eine konische Eindrehung 54 auf
weist. Der Polschuh 50 liegt auf der Ringfläche 24 auf und begrenzt zum
Werkzeugschaft 14 hin einen den magnetischen Widerstand erhöhenden
ringförmigen Luftspalt 56. Der über die Ringfläche 24 des Hülsenteils 20
überstehende Teil des Werkzeugs 16 wird auf diese Weise wirksam gegen
über dem elektromagnetischen Streufeld abgeschirmt. Dadurch wird erreicht,
daß auch Werkzeuge aus elektrisch leitfähigem Material, beispielsweise aus
Werkzeugstahl, verwendet werden können, ohne von den elektromagneti
schen Streufeldern aufgeheizt zu werden. Letzteres ist notwendig, um ein
zuverlässiges Ausspannen zu ermöglichen.
Das Spannfutter wird in wenigen Sekunden im Bereich der Schrumpfpartie
28 so weit aufgeheizt, daß der Werkzeugschaft 14 unter der Einwirkung der
Schwerkraft in die Schrumpfpartie 28 gleitet. Sodann wird das Spannfutter
10 unter Einschrumpfen des Werkzeugschafts auf Umgebungstemperatur
abgekühlt. Um den Einspannvorgang zu beschleunigen, ist dazu zweckmä
ßig eine nicht dargestellte Abkühlstation vorgesehen.
Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung bezieht sich auf
ein Spannfutter zum Einschrumpfen von Werkzeugen 16 mit zylindrischem
Werkzeugschaft 14. Das Spannfutter weist zu diesem Zweck eine einseitig
offene Aufnahme 12 auf, die in eine Öffnungsseitige Einführpartie 26 und
eine koaxial an diese anschließende, thermisch aufweitbare Schrumpfpartie
28 zur Aufnahme des Werkzeugschafts im Schrumpfsitz unterteilt ist. Die
Einführpartie 26 ist so bemessen, daß der Werkzeugschaft 14 bei Umge
bungstemperatur in sie einsetzbar und in ihr vorzentrierbar ist. Um das Ein
führen des Werkzeugschafts 14 in die Einführpartie 26 zu erleichtern und
dennoch eine hohe Zentriergenauigkeit zu gewährleisten, wird gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, daß die Einführpartie 26 einen Öffnungsseitigen
Führungshals 30, eine daran axial anschließende Freizone 32 mit gegenüber
dem Führungshals 30 größerem Innenquerschnitt sowie eine zwischen Frei
zone 32 und Schrumpfpartie 28 angeordnete Zentrierzone 34 aufweist.
Claims (13)
1. Spannfutter zum Einschrumpfen von einen vorzugsweise zylindrischen
Werkzeugschaft (14) aufweisenden Werkzeugen (16), mit einer einsei
tig offenen Aufnahme (12), die eine Öffnungsseitige Einführpartie (26)
und eine koaxial an diese anschließende, thermisch aufweitbare
Schrumpfpartie aufweist, wobei die Einführpartie (26) so bemessen ist,
daß der Werkzeugschaft im nicht aufgeweiteten Zustand der
Schrumpfpartie (28) in sie einsetzbar und darin zentrierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einführpartie (26) einen Öffnungsseitigen
Führungshals (30), eine daran axial anschließende Freizone (32) mit
gegenüber dem Führungshals (30) größerem Innenquerschnitt sowie
eine zwischen Freizone (32) und Schrumpfpartie (28) angeordnete
Zentrierzone (34) aufweist.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füh
rungshals (30) einen Öffnungsseitigen Einführkonus (36) aufweist.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungshals (30) eine in axialer Richtung scharfkantige oder ab
gerundete oder flächige Querschnittseinschnürung bildet.
4. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungshals (30) über eine divergierende Stufen-
oder Konusfläche (38) in die Freizone (32) übergeht.
5. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Freizone (32) über eine die Zentrierzone (34) bilden
de divergierende Stufe oder Konusfläche in die Schrumpfpartie (28)
übergeht.
6. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Freizone (32) überwiegend durch eine zylindrische
Begrenzungsfläche (40) begrenzt ist.
7. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Freizone (32) eine vom Führungshals (30) aus in
Richtung Schrumpfpartie (28) zunächst weiter und anschließend enger
werdende Querschnittsfläche aufweist.
8. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Freizone (32) eine mindestens doppelt so große,
vorzugsweise vier bis zehn mal so große Axialausdehnung wie der
Führungshals (30) aufweist.
9. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungshals (30) ein Durchmesserübermaß kleiner
10 µm, vorzugsweise 2 bis 6 µm gegenüber dem aufzunehmenden
Werkzeugschaft (14) aufweist.
10. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Freizone ein Durchmesserübermaß größer 15 µm,
vorzugsweise 30 bis 50 µm gegenüber dem aufzunehmenden Werk
zeugschaft (14) aufweist.
11. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schrumpfpartie (28) bei Umgebungstemperatur ein
Untermaß im Durchmessernennwert von mindestens 1 µm, vorzugs
weise 2 bis 6 µm gegenüber dem aufzunehmenden Werkzeugschaft
aufweist.
12. Verwendung des Spannfutters nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur
Herstellung eines Preßfittings, wobei es mit nach oben offener Auf
nahme (10) in einen Halter eingestellt, das Werkzeug (16) mit seinem
Schaft (14) von oben her durch den Führungshals (30) hindurch in die
Einführpartie (26) der Aufnahme (12) eingesetzt und über die Zentrier
zone (34) koaxial zur Schrumpfpartie (28) ausgerichtet wird, und wobei
das Spannfutter anschließend vorzugsweise induktiv aufgeheizt wird,
bis der Werkzeugschaft (14) unter der Einwirkung der Schwerkraft in
die Schrumpfpartie (28) gleitet und sodann unter Einschrumpfen des
Werkzeugschafts abgekühlt wird.
13. Verwendung des Spannfutters nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur
Herstellung eines Preßfittings, wobei das Werkzeug (16) mit seinem
Schaft (14) durch den Führungshals (30) hindurch in die Einführpartie
(26) der Aufnahme (16) eingesetzt und über die Zentrierzone (34) koa
xial zur Schrumpfpartie (28) ausgerichtet wird, und wobei das Spann
futter anschließend vorzugsweise induktiv aufgeheizt wird, bis der
Werkzeugschaft (14) unter Ausführung einer vorzugsweise durch einen
Roboter unterstützten Einführbewegung in die Schrumpfpartie (28)
gleitet und sodann unter Einschrumpfen des Werkzeugschafts abge
kühlt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121743 DE10121743A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Spannfutter zum Einschrumpfen von Werkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121743 DE10121743A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Spannfutter zum Einschrumpfen von Werkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10121743A1 true DE10121743A1 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=7683637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001121743 Withdrawn DE10121743A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Spannfutter zum Einschrumpfen von Werkzeugen |
Country Status (1)
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