DE10121584A1 - Stromschiene und Adapter für elektrische Verbraucher, insbesondere für Leuchten und dergleichen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Stromschiene und Adapter für elektrische Verbraucher, insbesondere für Leuchten und dergleichen sowie Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Stromschiene für elektrische Verbraucher, insbesondere für Leuchten. DOLLAR A Der Kern der Erfindung besteht darin, daß sie aus einem elektrisch leitenden Werkstoff besteht und mindestens eine nach einer Oberflächenbehandlung wieder freigelegte elektrisch leitende Kontaktfläche aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft Stromschienen und Adapter für elektrische Ver
braucher wie zum Beispiel für Leuchten und dergleichen gemäß den
Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 27 sowie ein Verfahren zu ihrer Her
stellung gemäß Oberbegriff von Anspruch 23.
Auch als Schienengehäuse bezeichnete Stromschienen der hier interes
sierenden Art sind grundsätzlich seit langem bekannt. Sowohl im Klein
spannungsbereich (12 V bzw. 24 V) als auch im Niederspannungsbereich
(230 V) bestehen sie in der Regel aus einem elektrisch leitenden Werk
stoff wie zum Beispiel aus Aluminium. Entsprechend den unterschiedli
chen Betriebsspannungen und der damit verbundenen Gefahren für den
Benutzer ist es bekannt, die Stromschiene zu isolieren bzw. gegen Be
rührung geschützt zu verlegen. Auch ist es üblich, die Stromschienen
aus optischen Gründen zu eloxieren bzw. zu lackieren oder in sonstiger
Weise zu beschichten. Auch unterschiedliche Querschnitte und Adapter
sind üblich. In der Regel sind die Stromschienen aufwendig gestaltet, so
daß sie die an sie gestellten Anforderungen bezüglich Funktion und Si
cherheit erfüllen können.
Auf der Grundlage der Unfallverhütungsvorschriften (VDE-Vorschriften)
ist es erlaubt, bei Kleinspannungs-Stromschienen (12 V bzw. 24 V) das
Schienengehäuse, das heißt die Stromschiene unmittelbar als strom
führenden Leiter zu verwenden. Im Falle von Niederspannungs-Strom
schienen (230 V) gilt, daß das Schienengehäuse grundsätzlich als
Schutzleiter benutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromschiene der hier
interessierenden Art zu schaffen, die ebenfalls alle Anforderungen erfüllt
und sich dennoch mit wesentlich geringerem Aufwand und kleineren
Abmessungen herstellen läßt als die bekannten Stromschienen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß mindestens eine
Fläche der Stromschiene als Kontaktfläche nach einer Oberflächenbe
handlung wie insbesondere nach dem Lackieren bzw. Beschichten
und/oder nach dem Eloxieren wieder freigelegt wird.
Wie bereits oben gesagt, dient die Stromschiene bei Verwendung im
Kleinspannungsbereich unmittelbar als Stromleiter und wird im Nieder
spannungsbereich als Schutzleiter verwendet. Ihre unmittelbare Ver
wendung in dem aufgezeigten Sinn ist problemlos möglich, wenn in
ausreichender Form Kontaktstellen vorgesehen sind, damit zum Beispiel
Leuchten an beliebigen Stellen angeordnet werden können. Diese Kon
taktstellen werden nach der Oberflächenbehandlung geschaffen, wobei
es in Weiterbildung der Erfindung auch möglich ist, die Stromschiene
über ihre gesamte Länge wieder längs eines schmalen Streifens freizule
gen, der dann als elektrisch leitende Kontaktfläche dient.
Eine derartige Bearbeitung ist gegenüber der bisher üblichen Herstellung
mit einem sehr viel geringeren Aufwand verbunden und ermöglicht die
Verwendung kleinerer Abmessungen oder auch eine farbige Gestaltung
des Schienengehäuses, insbesondere wenn die Freilegung der Kontakt
fläche durch eine mechanische und/oder chemische Oberflächenbe
handlung erfolgt. Bei der mechanischen Oberflächenbehandlung handelt
es sich vorzugsweise um ein Freilegen durch Fräsen, Sägen, Schleifen,
Feilen oder Bohren.
Weitere Merkmale der Erfindung und insbesondere auch Einzelheiten
von zweckmäßigen Adaptern gehen aus Unteransprüchen und der Be
schreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die
in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer abgeschnittenen
Stromschiene bzw. eines Schienengehäuses, das im
Kleinspannungsbereich als stromführender Leiter und
im Niederspannungsbereich als Schutzleiter dient;
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1 von einer abgewandelten
Stromschiene;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform;
Fig. 4 bis Fig. 8 Schnittansichten von weiteren Ausführungsbeispielen,
das heißt von einem vierten bis einem achten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 9 eine Schnittansicht von einem weiteren Ausführungs
beispiel mit einem isoliert angeordneten Leiter;
Fig. 10 eine Schnittansicht von einem weiteren Ausführungs
beispiel mit zwei Leitern;
Fig. 11 eine Schnittansicht eines elften Ausführungsbeispieles
mit drei isoliert angeordneten Leitern;
Fig. 12 eine Schnittansicht wie in Fig. 1 mit Halte- und Rast
elementen;
Fig. 13 eine Schnittansicht wie in Fig. 12 mit einem Isolierele
ment und zwei Leitern für Niederspannung (230 V);
Fig. 14 eine Schnittansicht wie in den Fig. 12 und 13 mit ei
nem Isolierelement und einem Leiter für Kleinspan
nung (12 V/24 V);
Fig. 15 eine Draufsicht auf einen im Kleinspannungsbereich
verwendbaren Adapter ohne Deckel;
Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie XVI-XVI in Fig. 15;
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie XVII-XVII in Fig. 15;
Fig. 18 eine Draufsicht auf einen im Niederspannungsbereich
verwendbaren Adapter ohne Deckel;
Fig. 19 einen Schnitt längs der Linie XIX-XIX in Fig. 18 und
Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie XX-XX in Fig. 18.
Eine aus einem elektrisch leitenden Werkstoff wie z. B. Aluminium be
stehende und vorzugsweise zugleich als Träger sowie zum Betreiben von
elektrischen Verbrauchern wie zum Beispiel von Leuchten dienende
Stromschiene 1 besteht gemäß Fig. 1 aus einem zum Beispiel gezoge
nen Profil 2 mit gemäß Ausführungsbeispiel im wesentlichen U-förmigem
Querschnitt. Sie umfaßt einen Boden 3 und seitlich angeordnete Schen
kel 4 und 5. Im Bereich der freien Enden der beiden Schenkel 4 und 5
sind aufeinanderzu gerichtete Randstücke 6 und 7 vorgesehen. Die
Randstücke 6 und 7 weisen im Abstand voneinander sowie einander ge
genüber angeordnete, sich in Längsrichtung der Stromschiene 1 erstrec
kende Randflächen 8 und 9 auf.
Im Rahmen des Herstellungsvorganges wird die Stromschiene 1 eloxiert
oder lackiert oder in sonstiger Weise beschichtet, d. h. oberflächenbe
handelt. Um die elektrisch leitenden Eigenschaften der Stromschiene 1
nutzen zu können, wird eine ihrer Flächen als Kontaktfläche 10 nach der
Oberflächenbehandlung wieder freigelegt. Dies kann gemäß der Dar
stellung in Fig. 1 die Randfläche 8 und/oder 9 sein. Grundsätzlich sind
aber auch andere Flächen oder Teilflächen der Stromschiene 1 als nach
der Oberflächenbehandlung wieder freizulegende Kontaktflächen denk
bar. Dazu gehört zum Beispiel neben der Randfläche 13 auch die zweite
Randfläche 9 am anderen Randstück 7 oder eine Fläche 11 bzw. 12 auf
der innen liegenden Seite der Randstücke 6 bzw. 7.
Zweckmäßig ist es, wenn als Kontaktfläche 10 eine Fläche oder Teilflä
che dient, die verdeckt angeordnet ist.
Eine abgewandelte Ausführungsform von einer Stromschiene 1a ist in
Fig. 2 dargestellt, wobei jeweils gleiche Teile dieselben Bezugszahlen
und zusätzlich den Buchstabenindex a aufweisen.
Die Stromschiene 1a weist in ihrem Boden 3a eine nut- bzw. kanalför
mige Vertiefung 13a mit mehreren Begrenzungsflächen auf. Eine oder
mehrere dieser Begrenzungsflächen der Vertiefung 13a dienen als Kon
taktfläche 10a, damit die Stromschiene 1a als elektrischer Leiter, als
Rückleiter oder als Schutzleiter verwendbar ist.
Die nut- bzw. kanalförmige Vertiefung 13a befindet sich im Inneren 14a
des im wesentlichen U-förmigen Profiles 2a. Eine derartige nut- bzw.
kanalförmige Vertiefung muß sich aber nicht im Inneren 14a eines Pro
files 2a befinden, sie kann auch als grundsätzlich gleichartige Vertiefung
13b außen im Boden 3b des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispie
les angeordnet sein. Auch hier gilt wieder, daß die Grundfläche 15b zu
gleich die Funktion einer Kontaktfläche 10b besitzt.
Ferner gilt auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ebenso wie
für alle weiteren Ausführungsbeispiele, daß grundsätzlich gleiche Teile
dieselben Bezugszahlen und zusätzlich jeweils einen unterscheidenden
Buchstabenindex aufweisen.
Gemäß Fig. 4 befindet sich eine nut- bzw. kanalförmige Vertiefung 13c
außen in einer Seitenfläche 16c der Stromschiene 1c bzw. des Profiles
2c.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, gemäß der die Stromschiene 1d ei
nen sich in das Innere 14d des Profiles 2d erstreckenden Steg 17d auf
weist. Dieser Steg 17d bzw. diese Rippe weist mehrere Begrenzungsflä
chen auf, von denen mindestens eine, wie z. B. die Stirnfläche als Kon
taktfläche 10d dient.
Wie Fig. 5 ferner zeigt, befindet sich der Steg 17d an einem der beiden
Schenkel 4 des im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Profiles 2d.
Gemäß Fig. 6 ragt ein Steg 17e nicht von einem Schenkel, sondern von
dem Boden 3e in das Innere 14e des Profiles 2e. Auch hier dient wieder
eine der langen Begrenzungsflächen als Kontaktfläche 10e.
Eine weitere Stromschiene 1f weist einen im Querschnitt T-förmigen
Steg 17f außen am Boden 3f auf. Eine der langen Begrenzungsflächen
des Steges 17f dient zugleich als Kontaktfläche 10f und wird zu diesem
Zweck nach der Oberflächenbehandlung der Stromschiene 1f wieder
freigelegt.
Eine weitere Ausführungsform von einer Stromschiene 1g weist gemäß
Fig. 8 im Boden 3g eine im Querschnitt T-förmige Nut 18g auf. Eine oder
mehrere der Begrenzungsflächen dieser Nut 18g dienen zugleich als
Kontaktflächen 10g.
Eine Stromschiene 1h mit einem in einem Isolator 19h angeordneten
elektrischen Leiter 20h ist in Fig. 9 dargestellt und umfaßt ein Profil 2h
mit einem dünnwandigen Boden 3h und mit im Querschnitt teilweise
dünnen und teilweise dicken Schenkeln 4h bzw. 5h. Der den Leiter 20h
enthaltende Isolator 19h ist zwischen den Schenkeln 4h und 5h einer
seits sowie dem Boden 3h andererseits eingeklemmt. Eine der beiden
oder auch beide Randflächen 8h oder 9h an den Schenkeln 4h bzw. 5h
dienen als Kontaktfläche 10h, die nach der Oberflächenbehandlung der
Stromschiene 1h wieder freigelegt wird, so daß die Stromschiene 1h
bzw. das Schienengehäuse 1h unmittelbar als Rückleiter im Kleinspan
nungsbereich dienen kann.
Eine andere Stromschiene 1i ist in Fig. 10 dargestellt und dient als Trä
ger für zwei Leiter 20i. Zwischen den beiden Leitern 20i kann ein Steg
17i angeordnet sein und vom Boden 3i in das Innere 14i des im Quer
schnitt im wesentlichen U-förmigen Profiles 2i ragen. Die dem Inneren
14i zugewandte Oberfläche 21i des Steges 17i kann zugleich als Kon
taktfläche 10i dienen.
Die beiden Leiter 20i befinden sich in Isolatoren 22i, in die die Leiter 20i
eingeklemmt sind. Die Isolatoren 22i sind wiederum am Boden 3i der
Stromschiene 1i verrastet und dadurch fixiert. Zum Inneren 14i hin sind
die Isolatoren 22i zumindest teilweise offen und somit vom Inneren 14i
her zugänglich. Die beiden als Hin- und Rückleiter dienenden Leiter 20i
sind in die Isolatoren eingeklemmt. Die Stromschiene 1i bzw. das Schie
nengehäuse 1i dient unmittelbar als Schutzleiter.
Ein Ausführungsbeispiel von einer Stromschiene 1k mit einem im Quer
schnitt im wesentlichen H-förmigen Profil 2k geht aus Fig. 11 hervor.
Diese Stromschiene 1k weist einen mittleren Steg 23k auf, von dem sich
an entgegengesetzten Ende sowie voneinanderweg jeweils Schenkel 24k
erstrecken. An den Enden der Schenkel 24k befinden sich aufeinanderzu
gerichtete Randstücke 25k mit jeweils aufeinanderzu gerichteten, freien
Randflächen 26k. Eine oder mehrere der Randflächen 26k können zu
gleich als nach der Oberflächenbehandlung wieder freigelegte Kontakt
flächen 10k dienen.
Auf einander abgewandten Seiten des mittleren Steges 23k befinden
sich ein elektrischer Leiter 27k bzw. zwei elektrische Leiter 28k und 29k
in je einem Isolator 30k bzw. 31k.
Zur Bildung der Kontaktfläche 10k muß nicht zwingend eine Randfläche
26k dienen. Grundsätzlich kann auch eine nut- bzw. kanalförmige Ver
tiefung 32k in dem mittleren Steg 23k zur nachträglichen Erzeugung der
Kontaktfläche 10k vorgesehen sein. Sie befindet sich im Inneren des zu
gleich als Gehäuse dienenden Profiles 2k und ist dadurch in hervorra
gender Weise verdeckt angeordnet. Gemäß Ausführungsbeispiel liegt die
nut- bzw. kanalförmige Vertiefung 32k unmittelbar neben dem den
elektrischen Leiter 27k aufweisenden Isolator 31k.
Für alle Kontaktflächen gilt schließlich, daß sie sich zweckmäßigerweise
über die gesamte Länge des bzw. der Profile erstrecken. Dadurch ist es
problemfrei möglich, zum Beispiel Leuchten an jeder beliebigen Stelle
über die Länge der Stromschiene anzuordnen.
Auch bei der in den Fig. 12 bis 14 jeweils im Querschnitt dargestellten
Stromschiene 50 handelt es sich um ein Schienengehäuse für Leuchten,
das aus einem elektrisch leitenden Werkstoff besteht. Diese Stromschie
ne 50 weist mindestens ein Halte- und Rastelement 51 auf, mit dessen
Hilfe mindestens ein elektrischer Leiter 52 bzw. 53, 54 oder ein diese
elektrischen Leiter aufnehmendes Isolierelement 55 bzw. 56 sicher befe
stigbar ist.
Bei grundsätzlich gleichen Abmessungen und gleichem Querschnitt dient
die Stromschiene 50 unmittelbar als Leiter 57 bei Verwendung von
Kleinspannung (10 V/24 V) und/oder unmittelbar als Schutzleiter 58
bei Verwendung von Niederspannung (230 V). Entsprechend sind wahl
weise entweder ein Isolierelement 55 mit mindestens einem Leiter 52
(Kleinspannung von 12 V/24 V) oder ein Isolierelement 56 mit minde
stens zwei Leitern 53 und 54 im Falle von Niederspannung (230 V) vor
gesehen.
Die Isolierelemente 55 bzw. 56 sind - wie bereits oben gesagt - derart
gestaltet, daß ein stromführender Leiter 52 bei Kleinspannung und die
stromführenden Leiter 53 und 54 bei Niederspannung nicht nur grund
sätzlich, sondern auch an unterschiedlichen Stellen 59 und 60 bzw. 61 -
bezogen auf den Querschnitt der Stromschiene 50 - zugänglich sind. Um
dies zu erreichen, ist der stromführende Leiter 52 gemäß dem in Fig. 14
dargestellten Ausführungsbeispiel bei Kleinspannung längs der Mitte
lachse 62 des Schienengehäuses bzw. der Stromschiene 50 angeordnet,
während die beiden stromführenden Leiter 53 und 54 bei Niederspan
nung außerhalb der Mittelachse 62 des Schienengehäuses liegen (Fig.
13).
Um ein und dieselbe Stromschiene sowohl bei Kleinspannung als auch
bei Niederspannung einsetzen zu können, kann vorzugsweise - muß
aber nicht zwingend - mindestens eine ihrer Flächen nach einer Oberflä
chenbehandlung wieder freigelegt werden, so daß die freigelegte Fläche
als elektrisch leitende Kontaktfläche dient. Die unterschiedliche Ver
wendbarkeit von ein und derselben Stromschiene ist daher nicht auf sol
che mit nachträglich wieder freigelegten Kontaktflächen beschränkt.
Als nachträglich wieder freigelegte Kontaktfläche muß auch nicht zwin
gend eine sich in Längsrichtung der Schiene erstreckende Fläche dienen.
Solche Flächen können grundsätzlich auch punktförmig sein und mit
Hilfe eines an einem Adapter befindlichen Kontaktelementes erzeugt
werden. Hierzu eigenen sich zum Beispiel selbstschneidende Schrauben
aus einem zugleich elektrisch leitenden Werkstoff. Die Erfindung ist da
her nicht auf die in den Figuren konkret dargestellten Ausführungsbei
spiele beschränkt, vielmehr können noch Abwandlungen und Ergänzun
gen vorgenommen werden, ohne von dem grundsätzlichen Erfindungs
gedanken abzuweichen.
Es versteht sich schließlich, daß die jeweils benötigten Adapter zum Ab
greifen der Spannung bzw. des Stromes an die Gestaltung der Strom
schienen bzw. der Schienengehäuse und an die jeweilige Lage des bzw.
der elektrischen Leiter angepaßt sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die Form und Gestalt des Adapters unabhängig davon, ob er im Klein
spannungsbereich oder im Niederspannungsbereich eingesetzt wird, je
weils gleich ist. Lediglich die Anordnung des bzw. der Kontakte ist vor
zugsweise verschieden. Auch die Stromschiene bzw. das Schienenge
häuse ist für beide Spannungsebenen (12 V/24 V bzw. 230 V) jeweils
identisch gleich und nur von den jeweils verwendeten Isolierelementen
und den Leitern hängt es ab, ob eine Stromschiene für 12 V/24 V oder
230 V vorliegt.
Ein Adapter 70 umfaßt gemäß den Fig. 15 bis 17 ein Adaptergehäuse
71, das nach oben mit Hilfe eines Deckels 72 verschließbar ist und an
einer Stromschiene 1 gemäß Fig. 1 oder 50 gemäß Fig. 12 in hier nicht
näher interessierender und grundsätzlich bekannter Weise fixierbar ist.
In seinem Inneren 73 weist das Adaptergehäuse 71 zwei Kontaktstücke
74 und 75 auf, die jeweils vom Adaptergehäuse 71 in das Innere 76 der
Stromschiene 50 ragen. Das eine Kontaktstück 74 weist elektrisch lei
tenden Kontakt mit der Stromschiene 50 bzw. mit deren zum Beispiel
nach einer Beschichtung wieder freigelegten Kontaktflächen 8 bzw. 9
auf. Das Kontaktstück 74 umfaßt gemäß dem in den Fig. 15 und 16 dar
gestellten Ausführungsbeispiel ein zylindrisches Anschlußteil 77, mit
dem es elektrisch leitend in ein rohrförmiges Verbindungsteil 78 greift,
das zu dem in den Figuren nicht dargestellten elektrischen Verbraucher
führt. Das zylindrische Anschlußteil 77 ist Teil einer Kontaktfahne 79, die
mit einem U-förmigen Anschlußstück 80 verbunden ist, das gemäß
Ausführungsbeispiel an den beiden Kontaktflächen 8 und 9 der Strom
schiene 50 anliegt, wie Fig. 16 zeigt.
In der Stromschiene, die im Querschnitt U-förmig und nach oben offen
ist, befindet sich ein elektrischer Leiter 52 gemäß dem in Fig. 14 darge
stellten Ausführungsbeispiel und ist in einem Isolierelement 55 angeord
net. Das zweite Kontaktstück 75 des Adapters 70 ist an das freie Ende
eines isolierten Kabels 81 angeschlossen und umfaßt eine Kontaktfahne
82, die über ein Anschlußstück 83 in Längsrichtung der Stromschiene 50
neben dem Kontaktstück 74 mit dem Leiter 52 in Verbindung steht (Fig.
17).
Zwischen den beiden Kontaktstücken 74 und 75 kann ein plattenförmi
ges Isolierelement 84 vorgesehen sein, wie Fig. 16 zeigt.
Das Adaptergehäuse 71 weist zur Bildung seines Inneren einen Boden
85 auf, der symmetrisch zur Stromschiene 50 drei vorzugsweise
schlitzförmige Öffnungen 86, 87 und 88 aufweist. Durch die mittlere
Öffnung 87 greift das Anschlußstück 83 des Kontaktstückes 75 (Fig. 17).
Entsprechend ist der stromführende, isolierte Leiter 52 in der Strom
schiene 52 im wesentlichen längs deren Mitte bzw. Mittelachse 62 ange
ordnet.
Da die Stromschiene 50 unmittelbar als Rückleiter im Kleinspannungs
bereich vorgesehen ist, sind weitere Leiter hier nicht erforderlich.
Sofern die Stromschiene 50 und der Adapter 70 mit allen in den Fig. 15
bis 17 dargestellten Teilen mit Ausnahme des Leiters 52 und seines Iso
lierelementes 55 nicht im Kleinspannungsbereich (12 V/24 V), sondern
im Niederspannungsbereich (230 V) verwendet werden soll, so ist es le
diglich notwendig, zwei andere, isoliert angeordnete elektrische Leiter
53 und 54 und ein weiteres Kontaktstück 90 vorzusehen und das Kon
taktstück 75 aus der schlitzförmigen Öffnung 87 zu entfernen und in die
schlitzförmige Öffnung 88 zu stecken, wie dies in Fig. 18 gezeigt ist. Das
zusätzliche Kontaktstück 90 wird in die schlitzförmige Öffnung 86 ge
steckt und außerdem müssen beide Kontaktstücke 75 und 90 an Kabel
91 und 92 angeschlossen werden, die ebenfalls durch das rohrförmige
Verbindungsteil 78 zu dem nicht dargestellten Verbraucher führen.
Das Kontaktstück 90 ist im wesentlichen spiegelbildlich zum Kontakt
stück 75 gestaltet, wie ebenfalls Fig. 18 zeigt.
Zweckmäßigerweise befinden sich die beiden elektrischen Leiter 53 und
54 im Schienengehäuse bzw. in der Stromschiene 50 in einem gemein
samen Isolierelement 56, das für die Anschlußstücke 83 der beiden
Kontaktstücke 75 und 90 schlitzförmig geöffnet sind. Dadurch ist es oh
ne zusätzliche Maßnahmen möglich, daß die beiden Anschlußstücke 83
eine stromleitende Verbindung mit den beiden Leitern 53 und 54 her
stellen können.
Das mit der Stromschiene 50 in stromleitender Verbindung stehende
Kontaktstück 74 ist identisch gleich wie im Kleinspannungsbereich. Ein
Unterschied besteht nur insofern, als die Stromschiene 50 als Schutz
leiter dient.
Die Adapter 70 sind somit im Kleinspannungsbereich (12 V/24 V) und
im Niederspannungsbereich (230 V) mit identischen Teilen verwendbar.
Das Adaptergehäuse 71 ist für die wahlweise Montage der Kontaktstücke
74, 75 und 90 gestaltet, so daß je nach Anordnung der Kontaktstücke
ein Adapter für Klein- oder Niederspannung vorliegt.
Claims (35)
1. Stromschiene für elektrische Verbraucher, insbesondere für
Leuchten, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem elektrisch leitenden Werkstoff besteht und min
destens eine nach einer Oberflächenbehandlung wieder freigelegte
elektrisch leitende Kontaktfläche (10) aufweist.
2. Stromschiene nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Profil (2) mit einem im wesentlichen U-förmigen Quer
schnitt und mindestens außen und/oder innen die nach der Ober
flächenbehandlung wieder freigelegte Kontaktfläche (10) aufweist.
3. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet.
4. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Querschnitt U-förmige Profil (2d, 2k) einen in sein In
neres (14d) ragenden Steg (17d, 23k) mit mindestens einer nach
der Oberflächenbehandlung wieder freigelegten Kontaktfläche
(10d, 10k) aufweist.
5. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (10) auf der Innenseite sowie nahe bei dem
freien Rand an mindestens einem Schenkel (4) des im Querschnitt
U-förmigen Profiles (2) angeordnet ist.
6. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (10, 10a bzw. 10b) innen und/oder außen
angeordnet ist.
7. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche Teil einer nut- bzw. kanalförmige Vertiefung
(13a) ist.
8. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (10g) Teil einer T-förmigen Nut (18g) ist.
9. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (10e, 10f) an einem innen und/oder außen
am Profil angeordneten Steg (17d, 17e, 17f bzw. 23k) vorgesehen
ist.
10. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (17f) im Querschnitt T-förmig ist.
11. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Kontaktfläche (10) über die gesamte Länge des Pro
files (2) erstreckt.
12. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein isolierter, elektrischer Leiter (20h) im Inneren
des Profiles (2h) angeordnet ist.
13. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei isolierte Leiter (20i) im Inneren des Profiles (21) ange
ordnet sind.
14. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß drei isolierte Leiter (27k, 28k bzw. 29k) im Inneren des Pro
files (2k) angeordnet sind.
15. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stromschienengehäuse (1h, 1i bzw. 1k) bei Anordnung
von einem, zwei oder drei isolierten, elektrischen Leitern (20h, 20i
bzw. 27k, 28k bzw. 29k) als stromführender Leiter und/oder als
Schutzleiter vorgesehen ist.
16. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (10a bzw. 10b) bodenseitig angeordnet ist.
17. Stromschiene für Leuchten, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem elektrisch leitenden Werkstoff besteht und daß
sie bei gleichen Abmessungen und gleichem Querschnitt zugleich
unmittelbar als Leiter (52) bei Verwendung von Kleinspannung (10 V/24 V)
und/oder unmittelbar als Schutzleiter (58) bei Verwen
dung von Niederspannung (230 V) vorgesehen ist.
18. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wahlweise ein Isolierelement (55) mit mindestens einem Lei
ter (52) für Kleinspannung (12 V/24 V) und/oder ein Isolierele
ment (56) mit mindestens zwei Leitern (53, 54) für Niederspan
nung (230 V) vorgesehen ist.
19. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierelemente (55, 56) derart gestaltet sind, daß ein
stromführender Leiter (52) bei Kleinspannung und die stromfüh
renden Leiter (53, 54) bei Niederspannung an unterschiedlichen
Stellen (59, 60 bzw. 61) des Schienen- und Gehäusequerschnittes
zugänglich sind.
20. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der stromführende Leiter (52) bei Kleinspannung längs der
Mittelachse (62) des Schienengehäuses zugänglich ist.
21. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die stromführenden Leiter (59, 60) bei Niederspannung au
ßerhalb der Mittelachse (60) des Schienengehäuses zugänglich
sind.
22. Stromschiene nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens ein Halte- und/oder Rastelement (51) für min
destens einen elektrischen Leiter mit zugehörigem Isolierelement
(55, 56) aufweist.
23. Verfahren zum Herstellen einer Stromschiene mit profiliertem
Querschnitt, die zugleich als Träger und zur Stromversorgung von
mindestens einem elektrischen Verbraucher, insbesondere von
mindestens einer Leuchte oder dergleichen vorgesehen ist, da
durch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Fläche nach einer Oberflächenbehandlung
und insbesondere nach dem Lackieren oder nach dem Eloxieren
oder nach dem Beschichten als elektrischer Leiter bzw. als elek
trisch leitende Kontaktfläche wieder freigelegt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Stück einer außen und/oder innen befindlichen
Kontaktfläche (10a) am Boden (3a) und/oder an einem Schenkel
(4, 5) und/oder an einem Steg (17d, 17e, 17i bzw. 24k) nach der
Oberflächenbehandlung wieder freigelegt wird.
25. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Verfah
rensansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Freilegen der Kontaktflächen eine mechanische und/oder
chemische Oberflächenbehandlung erfolgt.
26. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Verfah
rensansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Freilegen der Kontaktflächen durch Fräsen, Sägen,
Schleifen, Feilen oder Bohren erfolgt.
27. Adapter, insbesondere für eine Stromschiene (1, 50) nach minde
stens einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Adapter
gehäuse (71) und mit Kontaktstücken (74, 75, 90) zum Verbinden
eines Verbrauchers mit der Stromschiene (1, 50), die mindestens
einen isoliert angeordneten, elektrischen Leiter (52, 53, 54) um
faßt, wobei das Adaptergehäuse (71) an der Stromschiene (1,
50), fixierbar ist, gekennzeichnet durch
eine Gestaltung des Adaptergehäuses (71) und der Kontaktstücke
(74, 75, 90) derart, daß das Adaptergehäuse (71) und die Strom
schiene (1, 50) unmittelbar für eine vom Verbraucher benötigte
Spannung von 12 V/24 V oder für eine Spannung von 230 V
verwendbar sind.
28. Adapter und Stromschiene nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Stromschiene (1, 50) im Falle einer Spannung von 12 V/24 V
unmittelbar als stromführender Leiter bzw. als Rückleiter
vorgesehen ist und daß die Stromschiene (1, 50) im Falle einer
Spannung von 230 V als Schutzleiter dient.
29. Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein an der Stromschiene (1, 50) elektrisch leitend anliegendes
Kontaktstück (74) und/oder ein mit einem der isolierten Leiter (52
bzw. 53, 54) elektrisch leitend verbundenes Kontaktstück (74, 75)
in identisch gleicher Gestaltung sowohl für Kleinspannung (12 V/24 V)
als auch für Niederspannung (230 V).
30. Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Kontaktstück (75), an einen isoliert angeordneten
elektrischen Leiter (52) bei Kleinspannung (12 V/24 V) in Längs
richtung der Stromschiene (1, 50) neben dem an der Stromschie
ne (1, 50) unmittelbar anliegenden Kontaktstück (74) anschließ
bar ist.
31. Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites und/oder ein drittes, jeweils an einen elektrischen
Leiter (53, 54) anschließbares Kontaktstück (75, 90) bei Nieder
spannung (230 V) in Längsrichtung der Stromschiene (1, 50)
neben dem Kontaktstück (74) anschließbar ist, das an der Strom
schiene (1, 50) unmittelbar anliegt.
32. Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Leiter (52) bei Kleinspannung (12 V/24 V)
längs der Mitte der Stromschiene (50) angeordnet ist.
33. Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zusätzlichen Leiter (53, 54) bei Niederspannung
(230 V) außerhalb der Mitte der Stromschiene (50) angeordnet
sind.
34. Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die zusätzlichen Leiter (52, 53 bzw. 54) isoliert in
der Stromschiene (1, 50) angeordnet sind.
35. Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Querschnitt U-förmige Stromschiene (1, 50) im einge
bauten Zustand nach oben offen ist.
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