DE10121039A1 - Transportwagen für einen Erntebergungsvorsatz - Google Patents
Transportwagen für einen ErntebergungsvorsatzInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportwagen (10) für einen Erntebergungsvorsatz (24), mit einem Fahrgestell, einer zur Aufnahme eines Erntebergungsvorsatzes (24) eingerichteten Ablagefläche (18) und einem Rastelement (78), das zwischen einer ersten Position, in der ein Erntebergungsvorsatz (24) auf dem Transportwagen (10) ablegbar und davon abnehmbar ist, und einer zweiten Position bewegbar ist, in der es den Erntebergungsvorsatz (24) am Transportwagen (10) arretiert. DOLLAR A Es wird ein Fühlerelement (82) vorgeschlagen, das mit dem Erntegutbergungsvorsatz (24) zusammenwirkt und eingerichtet ist, beim Ablegen eines Erntebergungsvorsatzes (24) auf den Transportwagen (10) zu veranlassen, dass das Rastelement (78) selbsttätig aus der ersten Position in die zweite Position gelangt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Transportwagen für einen
Erntebergungsvorsatz, mit einem Fahrgestell, einer zur Aufnahme
eines Erntebergungsvorsatzes eingerichteten Ablagefläche und
einem Rastelement, das zwischen einer ersten Position, in der
ein Erntebergungsvorsatz auf dem Transportwagen ablegbar und
davon abnehmbar ist, und einer zweiten Position bewegbar ist,
in der es den Erntebergungsvorsatz am Transportwagen arretiert.
Die derzeit gebräuchlichen Erntebergungsvorsätze für Ernte
maschinen sind in der Regel derart breit, dass sie zum
Transport auf einer öffentlichen Straße entweder in eine
Transportstellung, in der ihre Breite gegenüber der Breite in
der Betriebsstellung vermindert ist, zusammengefaltet oder auf
einem entsprechenden Transportwagen abgelegt werden, der durch
das Erntefahrzeug oder ein anderes Zugfahrzeug gezogen wird.
Beim Transport des Erntebergungsvorsatzes auf einem Transport
wagen kann es sinnvoll sein, den Erntebergungsvorsatz am
Transportwagen zu verriegeln, um zu verhindern, dass er sich in
unerwünschter Weise verlagert oder gar vom Transportwagen
herunterfällt. Eine derartige Verriegelung ist in der US 3 608 753 A
offenbart. Dort werden mit einem Schneidwerk für einen
Mähdrescher verbundene Haltelaschen durch am Transportwagen
angebrachte Haken untergriffen. Die Haken werden durch Hebel
manuell betätigt. Als nachteilig ist anzusehen, dass der
Bediener des Erntefahrzeugs nach dem Ablegen des Schneidwerks
auf dem Transportwagen die Haken in die Rastposition verbringen
und sie vor dem Aufnehmen des Erntebergungsvorsatzes mit dem
Erntefahrzeug wieder lösen muss. Dieser Vorgang ist
zeitaufwändig. Außerdem muss das Schneidwerk recht genau auf
dem Transportwagen positioniert werden, damit die Haken die
Laschen untergreifen können, was für ungeübte Fahrer schwierig
sein kann. Der Fahrer muss mitunter mehrmals vom Mähdrescher
heruntersteigen, um zu überprüfen, ob die Haken verrastbar sind
oder das Schneidwerk anders positioniert werden muss.
Die DE 44 12 116 A schlägt eine fernbedienbare Kupplung
zwischen einem Schrägförderer eines Mähdreschers und einem
Erntebergungsvorsatz vor. Durch eine am Schrägförderer
angeordnete Verriegelungsmechanik kann der Fahrer vom
Fahrerstand des Mähdreschers aus das Schnezdwerk am Mähdrescher
arretieren und wieder lösen. Diese Kupplung arbeitet mit einem
Stellmotor und ist relativ aufwändig. Sie ist ebenfalls vom
Bediener manuell zu betätigen, wenn auch vom Fahrerstand aus.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen,
einen Transportwagen für einen Erntebergungsvorsatz dahingehend
weiterzuentwickeln, dass eine bedienerfreundliche Arretierung
des Erntebergungsvorsatzes am Transportwagen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patent
anspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen
Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise
weiterentwickeln.
Ein Transportwagen ist mit einem Rastelement ausgestattet, das
zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist.
In der ersten Position des Rastelements kann ein Erntebergungs
vorsatz auf dem Transportwagen abgelegt und wieder von ihm
abgenommen werden, ohne dass das Rastelement den Erntebergungs
vorsatz festhalten würde. In der zweiten Position haltert das
Rastelement einen auf dem Transportwagen abgelegten Ernte
bergungsvorsatz, so dass er zum Transport auf einer öffent
lichen Straße arretiert ist. Die Erfindung schlägt vor, den
Transportwagen mit einem Fühlerelement auszustatten. Das
Fühlerelement fühlt, ob ein Erntebergungsvorsatz auf dem
Transportwagen abgelegt ist oder nicht. Sobald das Fühler
element feststellt bzw. nachweist, dass ein Erntebergungs
vorsatz auf dem Transportwagen abgelegt ist, veranlasst es,
dass das Rastelement selbsttätig in seine zweite Position
verbracht wird, um den Erntebergungsvorsatz am Transportwagen
zu arretieren.
Auf diese Weise erreicht man, dass der Erntebergungsvorsatz
nach dem Ablegen auf dem Transportwagen automatisch und ohne
manuelles Zutun des Bedieners des Erntefahrzeugs auf dem
Transportwagen arretiert wird. Das Ablegen des Erntebergungs
vorsatzes wird dadurch wesentlich erleichtert, dass der
Bediener nicht aus der Kabine des Erntefahrzeugs herunter
steigen muss, um den Erntebergungsvorsatz am Transportwagen zu
arretieren. Außerdem kann das Fühlerelement derart eingerichtet
sein, dass es nur dann veranlasst, dass das Rastelement in
seine zweite Position gelangt, wenn der Erntebergungsvorsatz in
der richtigen Stellung auf dem Transportwagen abgelegt ist. Ein
Heruntersteigen aus der Kabine des Erntefahrzeugs zur
Kontrolle, ob der Erntebergungsvorsatz in der korrekten
Position abgelegt wurde, erübrigt sich somit ebenfalls.
In einer bevorzugten Ausführungsform wirkt das Fühlerelement
mechanisch mit dem Erntebergungsvorsatz zusammen. Wird
letzterer auf dem Transportwagen abgelegt, berührt er das
Fühlerelement und bewegt es in eine Stellung, in der das
Fühlerelement veranlasst, dass das Rastelement in seine zweite
Position gelangt. Die mechanische Ausführungsform hat den
Vorteil hoher Preiswürdigkeit und Zuverlässigkeit. Denkbar wäre
aber auch, ein elektronisch wirkendes Fühlerelement vorzusehen,
das das Vorhandensein des Erntebergungsvorsatzes beispielweise
optisch, magnetisch, konduktiv oder induktiv erfasst.
Weiterhin ist vorgeschlagen, dass das Fühlerelement rein
mechanisch mit dem Rastelement zusammenwirkt. Es wäre aber auch
ein elektromechanischer, durch das Fühlerelement gesteuerter
Antrieb des Rastelements möglich. Dabei kann das Fühlerelement
die Anwesenheit des Erntebergungsvorsatzes mechanisch durch
einen Schalter oder durch die oben genannten elektronischen
Sensoren erfassen.
Bei einem mechanisch durch das Fühlerelement gesteuerten
Rastelement sind verschiedene Möglichkeiten denkbar.
Zum Einen kann das Fühlerelement das Rastelement aktiv
antreiben, also mechanisch aus der ersten in die zweite
Position verbringen, wenn das Fühlerelement das Vorhandensein
eines Erntebergungsvorsatzes nachweist. Dazu können geeignete
Antriebsmechanismen zwischen Fühlerelement und Rastelement
vorgesehen sein, die mit Hebeln, Getrieben oder dergleichen
arbeiten. Die Energie zum Bewegen des Rastelements wird in
diesem Fall vom Erntegutbergungsvorsatz bereitgestellt. Durch
eine Feder o. ä. kann Energie gespeichert werden, die eine
Rückbewegung des Rastelements in seine erste Position
ermöglicht, wenn der Erntegutbergungsvorsatz wieder vom
Transportwagen abgenommen wird.
Zum anderen kann das Rastelement in der ersten Position
arretiert und in Richtung auf die zweite Position zu
vorgespannt sein. Wenn das Fühlerelement die Anwesenheit des
Erntebergungsvorsatzes erfasst, veranlasst es auf mechanische
Weise die Lösung der Arretierung, so dass das Rastelement durch
die Vorspannung in die zweite Position gelangt. Der Vorzug
liegt darin, dass die Energie relativ groß sein kann, sodass
eine sichere Arretierung des Erntebergungsvorsatzes möglich
ist. Außerdem wird dem Bediener beim Verrasten des
Erntebergungsvorsatzes durch ein entsprechendes Geräusch
signalisiert, dass letzterer in der korrekten Position auf dem
Transportwagen arretiert ist. Zur Lösung der Arretierung des
Rastelements in seiner ersten Position kann ein Halteelement
vorgesehen sein, welches mechanisch durch das Fühlerelement
bewegt wird.
Die Energie zur Bewegung des Rastelements wird durch ein
Vorspannelement erzeugt, das beispielsweise eine Feder sein
kann. Das Vorspannelement ist vor dem Ablegen des Ernte
bergungsvorsatzes auf dem Transportwagen in seine Spannposition
zu verbringen, was zweckmäßigerweise manuell durch eine
entsprechende Spanneinrichtung erfolgt. Es kann aber zu diesem
Zweck auch ein Motor vorgesehen sein, der z. B. durch einen mit
Solarzellen oder einen Generator gespeisten Akkumulator
angetrieben wird, wobei der Generator mit einem Rad des
Transportwagens gekoppelt ist. Der Motor wird vorzugsweise
fernbedient von der Kabine des Erntefahrzeugs aus durch einen
Schalter gesteuert.
Insbesondere, wenn der Transportwagen mit mehreren voneinander
beabstandeten Rastelementen versehen ist, kann eine fernbedien
bare manuelle Spanneinrichtung zur Erzeugung der Vorspannung
sinnvoll sein, die z. B. durch einen einzigen Hebel oder eine
Kurbel über Seilzüge oder Gestänge eine gemeinsame Vorspan
nungserzeugung für mehrere Rastelemente ermöglicht.
Vorzugsweise ist die erwähnte Spanneinrichtung auch
eingerichtet, das Rastelement aus der zweiten Position in die
erste Position zu verbringen. Beim Beginn eines Erntevorgangs,
d. h. vor dem Abnehmen des Erntegutbergungsvorsatzes vom
Schneidwerk, muss der Bediener aus der Bedienerkabine herunter
steigen, um die Versorgungsleitungen zwischen Erntefahrzeug und
Erntebergungsvorsatz anzukoppeln. Er kann bei dieser
Gelegenheit durch einen einzigen Bedienungsvorgang der
Spanneinrichtung die Arretierung des Erntebergungsvorsatzes
lösen und gleichzeitig die Vorspannung des Spannelements
erzeugen, um das Verrasten des Rastelements beim nächsten
Ablegen des Erntebergungsvorsatzes auf dem Transportwagen zu
ermöglichen. In diesem Fall wird die Vorspannung des
Spannelements erzeugt, während der Erntebergungsvorsatz noch
auf dem Transportfahrzeug liegt, so dass die Fühlereinrichtung
bestrebt ist, das Rastelement in die zweite Position zu
verbringen. Es ist somit zweckmäßig, das Fühlerelement und/oder
das Rastelement mit einer Auslösesperreinrichtung zu koppeln,
die verhindert, dass das Rastelement wieder in die zweite
Position gelangt, wenn die Spanneinrichtung das Rastelement in
die erste Position verbringt und noch ein Erntebergungsvorsatz
auf dem Transportwagen liegt. Eine derartige Auslösesperr
einrichtung ist bei einer elektronischen Steuerung des
Rastelements durch entsprechende Soff- oder Hardware
unproblematisch realisierbar. Bei mechanischer Betätigung des
Rastelements kann die Auslösesperreinrichtung veranlassen, dass
das Fühlerelement solange inaktiv oder wirkungslos bleibt, bis
der Erntebergungsvorsatz vom Transportwagen abgenommen ist. In
einem einfachen Fall wird dabei die Spanneinrichtung in der
Position arretiert, in der sie das Rastelement in die erste
Position verbringt. Alternativ veranlasst die Auslösesperr
einrichtung, dass das Fühlerelement das Rastelement in der
ersten Position hält, bis der Erntebergungsvorsatz vom
Transportwagen abgenommen ist.
Der erfindungsgemäße Transportwagen eignet sich für alle Arten
von Erntebergungsvorsätzen für beliebige selbstfahrende oder
angebaute bzw. gezogene Erntefahrzeuge, wie Schneidwerke und
Maispflücker für Mähdrescher oder Pick-Ups und Maisgebisse für
Feldhäcksler, oder Erntebergungsvorsätze für Baumwollpflücker.
In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Aus
führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Transport
wagens,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Arretierungs
einrichtung zur Verrastung eines Erntegut
bergungsvorsatzes am Transportwagen, und
Fig. 3 einen Schnitt durch die in Fig. 2 dargestellte
Einrichtung entlang der Linie 3-3.
In Fig. 1 ist ein Transportwagen 10 dargestellt, der ein sich
in Fahrtrichtung erstreckendes Rahmenelement 12 aufweist, an
dessen Mitte ein quer dazu verlaufender Achsträger 14
angebracht ist, der endseitig mit auf dem Boden abrollenden
Rädern 16 verbunden ist. An der Vorderseite des Rahmenelements
12 ist eine Kupplung 56 zur Verbindung mit, einem Zugfahrzeug,
beispielsweise einer selbstfahrenden Erntemaschine vorgesehen.
Das Rahmenelement 12 bildet mit dem Achsträger 14 und den
Rädern 16 ein Fahrgestell. Nahe der Kupplung 56 ist am
Rahmenelement 12 ein absenk- und anhebbares Stützrad 60
vorgesehen, das ermöglicht, den Transportwagen 10 in einer etwa
horizontalen Stellung abzustellen, ohne dass ein Zugfahrzeug
angekoppelt ist. Ein weiteres Stützrad könnte am in
Fahrtrichtung hinteren Ende des Rahmenelements 12 angeordnet
sein. Durch Streben 32, 34 ist das Rahmenelement 12 mit quer
zur Fahrtrichtung verlaufenden, zur in Fahrtrichtung rechten
Seite geneigten Auflageelementen 28 verbunden, die jeweils eine
Ablagefläche 18 für einen Erntebergungsvorsatz 24 bilden, der
in Fig. 1 in Form eines Schneidwerks dargestellt ist. Jeweils
ein Auflageelemente 28 ist vor und hinter dem Achsträger 14
angeordnet, sodass sich eine etwa symmetrische Gewichts
verteilung und Belastung des Transportwagens 10 ergibt.
Der Erntegutbergungsvorsatz 24 kann mittels einer in den
Figuren nicht dargestellten Erntemaschine vom Transportwagen 10
zum Ernteeinsatz abgenommen und anschließend zum Transport auf
einer öffentlichen Straße wieder darauf abgelegt werden. In den
Figuren ist eine Arretierungseinrichtung 70 zur selbsttätigen
Verrastung des Erntebergungsvorsatzes 24 am Transportwagen
dargestellt, die verhindert, dass der Erntebergungsvorsatz beim
Transport auf dem Transportwagen 10 in unerwünschter Weise
verrutscht oder gar davon herunterfällt.
Die in Fig. 2 wiedergegebene Arretierungseinrichtung 70 ist
mit Flanschen 72 verbunden, die am unteren (in Fahrtrichtung
rechten) Ende des Auflageelements 28 angebracht sind. Da jedes
Auflageelement 28 mit einer derartigen Arretierungseinrichtung
70 versehen ist, sind zwei von ihnen vorhanden. Bezüglich der
Fig. 2 seitlich neben der Arretierungseinrichtung 70 ist ein
mit dem Erntegutbergungsvorsatz 24 mechanisch verbundenes
Arretierungselement 66 in Form einer Öse angebracht, das mit
einer mittigen Öffnung 68 versehen ist. Die Arretierungs
einrichtung 70 umfasst ein Gehäuse 74, in dem ein Bolzen 76 in
seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. An einer
Stirnseite des Bolzens 76 ist ein in seinem in Fig. 2 links
eingezeichneten, vorderen Bereich konisch angespitztes
Rastelement 78 angebracht. Der Bolzen 76 ist zwischen einer in
Fig. 2 dargestellten ersten Position und einer zweiten
Position, in der er bezüglich der Fig. 2 nach links verlagert
ist, verschiebbar, wobei der Verschiebeweg durch entsprechende
Anschläge im Gehäuse 74 begrenzt ist. In der zweiten Position
ist das Rastelement 78 innerhalb der Öffnung 68 angeordnet, so
dass dann der Erntebergungsvorsatz 24 über das
Arretierungselement 66, das Rastelement 78, das Gehäuse 74 und
das Auflageelement 28 am Transportwagen 10 arretiert ist.
Die Position des Bolzens 76 wird selbsttätig gesteuert. In der
ersten Position wird der Bolzen 76 durch eine als Vorspann
element wirkende Schraubenfeder 80, die zwischen einem mit dem
Bolzen 76 verbundenen Ring 94 und einer Hülse 98, die in eine
rohrförmige Verlängerung 96 des Gehäuses 74 geschraubt ist, in
Richtung auf die zweite Position zu vorgespannt. Die
Schraubenfeder 80 wird durch einen als Spanneinrichtung
dienenden Spannhebel 64, der um eine quer zur Fahrtrichtung des
Transportwagens 10 verlaufende Achse 62 drehbar am
Rahmenelement 12 angelenkt ist, über einen Bowdenzug 91 in die
erste Position gezogen, wobei die Schrauberfeder 80 vorgespannt
wird. Der Bowdenzug 91 ist im Innenraum 90 der Hülse 98 mit dem
Bolzen 76 verhakt oder anderweitig daran befestigt. Der
Spannhebel 74 ist durch je einen Bowdenzug 91 mit beiden
Arretierungseinrichtungen 70 verbunden.
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass kein Erntebergungs
vorsatz 24 auf dem Transportwagen abgelegt ist und die
Schraubenfeder 80 vorgespannt ist. Dann nehmen die Elemente der
Arretierungseinrichtung 70 die in den Fig. 2 und 3
dargestellten Stellungen ein. Es wird ein Halteelement 84 durch
eine Feder 86 in eine ringförmige Ausnehmung 88 des Bolzens 76
gedrückt, da er durch den Spannhebel 64 in die erste Position
verbracht wurde und die Schraubenfeder 80 gespannt ist. Das
Halteelement 84 ist durch Verbindungselemente 92, 93 (s. Fig.
3) mit einem langgestreckten, rechteckigen Fühlerelement 82
verbunden, das an der der Ablagefläche 18 für den
Erntegutbergungsvorsatz 24 zugewandten Seite der Arretierungs
einrichtung 70 angeordnet ist. Die Verbindungselemente 92, 93
sind symmetrisch und beidseitig des Bolzens 76 angeordnet, um
ein Verkanten zu vermeiden. Wird nun der Erntegut
bergungsvorsatz 24 auf den Transportwagen 10 abgelegt, bewegt
er das Fühlerelement 82 bezüglich der Fig. 2 gegen die Kraft
der Feder 86 nach unten, so dass das Haltelement 84 die
Ausnehmung 88 des Bolzens 76 freigibt, und letzterer durch die
Wirkung der Schraubenfeder 80 in seine zweite Position gelangt,
in der der Erntegutbergungsvorsatz 24 am Transportwagen 10
arretiert ist. Dabei muss sich der Spannhebel 64 in einer
Stellung befinden, in der der Bowdenzug 91 spannungslos ist, er
den Bolzen 76 also nicht in die erste Position zieht.
Die Bedienung und Funktion der Arretierungseinrichtung 70 ist
somit folgendermaßen: Beim Transport auf einer öffentlichen
Straße ist der Erntegutbergungsvorsatz 24 durch die Arretie
rungseinrichtung 70, deren Bolzen 76 sich in seiner zweiten
Position befindet, am Transportwagen 10 arretiert. Der
Spannhebel 64 befindet sich in einer Stellung, in der der
Bowdenzug 91 spannungslos ist und er den Bolzen 76 somit nicht
in die erste Position zieht. Zum Ernteeinsatz wird der
Spannhebel 64 manuell betätigt, so dass der Bowdenzug 91 den
Bolzen 76 in die erste Position verbringt und das Rastelement
78 aus dem Arretierungselement 66 herausgelangt, wobei der
Spannhebel durch eine Totpunktkonfiguration oder auf andere
Weise in dieser Stellung festgelegt (arreaiert) werden kann,
damit der Bolzen 76 nicht nach Loslassen des Spannhebels 64
durch die Wirkung der Schraubenfeder 80 wieder in die zweite
Position gelangt. Dabei wird die Schraubenfeder 80 vorgespannt.
Der nicht mehr arretierte Erntegutbergungsvorsatz 24 kann
mittels einer selbstfahrenden Erntemaschine vom Transportwagen
10 abgenommen werden. Da der Bediener der Erntemaschine zum
Ankoppeln der Versorgungsleitungen aus der Bedienerkabine
herabsteigen muss, kann er bei dieser Gelegenheit auch den
Spannhebel 64 betätigen. Ist der Erntebergungsvorsatz 24 vom
Transportwagen 10 abgenommen, wirkt keine äußere Kraft mehr auf
das Fühlerelement 82, so dass die Feder 86 das Halteelement 84
in die Ausnehmung 88 des Bolzens 76, d. h. in Fig. 2 nach
oben, bewegt.
Vor einem weiteren Transport wird der Spannhebel 64 in eine
Position verbracht, in der der Bowdenzug 91 entlastet ist.
Durch das Halteelement 84 wird der Bolzen 76 in seiner ersten
Position arretiert. Durch den wieder auf dem Transportwagen 10
abgelegten Erntebergungsvorsatz 24 wird das Fühlerelement 82
bewegt, so dass über die Verbindungselemente 92, 93 das Halte
element 84 aus der Ausnehmung 88 im Bolzen 76 herausbewegt
wird, woraufhin die Schraubenfeder 80 den Bolzen 76 in seine
zweite Position verbringt, in der das Rastelement 78 in die
Öffnung 68 des Arretierungselements 66 eindringt und den
Erntebergungsvorsatz 24 arretiert.
Claims (10)
1. Transportwagen (10) für einen Erntebergungsvorsatz (24),
mit einem Fahrgestell, einer zur Aufnahme eines
Erntebergungsvorsatzes (24) eingerichteten Ablagefläche
(18) und einem Rastelement (78), das zwischen einer ersten
Position, in der ein Erntebergungsvorsatz (24) auf dem
Transportwagen (10) ablegbar und davon abnehmbar ist, und
einer zweiten Position bewegbar ist, in der es den Ernte
bergungsvorsatz (24) am Transportwagen (10) arretiert,
gekennzeichnet durch ein Fühlerelement (82), das mit dem
Erntegutbergungsvorsatz (24) zusammenwirkt und
eingerichtet ist, beim Ablegen eines Erntebergungs
vorsatzes (24) auf den Transportwagen (10) zu veranlassen,
dass das Rastelement (78) selbsttätig aus der ersten
Position in die zweite Position gelangt.
2. Transportwagen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Fühlerelement (82) mechanisch mit dem
Erntebergungsvorsatz (24) zusammenwirkt.
3. Transportwagen (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Fühlerelement (82) mechanisch mit
dem Rastelement (78) zusammenwirkt.
4. Transportwagen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (78) in der
ersten Position vorspannbar und arretierbar ist, wobei das
Fühlerelement (82) veranlasst, dass die Arretierung des
Rastelements (78) gelöst wird, wenn ein Erntebergungs
vorsatz (82) auf dem Transportwagen (10) abgelegt wird.
5. Transportwagen (10) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Halteelement (84) zwischen einer
ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist,
wobei das Halteelement (84) eingerichtet ist, das
Rastelement (78) in der ersten Position zu arretieren und
das Halteelement (84) durch das Fühlerelement (82) in
seine zweite Position verbringbar ist, in der es das
Rastelement (76) freigibt, das durch die Vorspannung in
die zweite Position gelangt.
6. Transportwagen (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorspannung des Rastelements (76)
durch ein Vorspannelement, insbesondere eine Feder (80),
erzeugt wird, dessen Vorspannung mittels einer
Spanneinrichtung (64) vorzugsweise manuell aufbaubar ist.
7. Transportwagen (10) nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (64)
fernbedienbar ist.
8. Transportwagen (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (64)
eingerichtet ist, das Rastelement (78) aus der zweiten
Position in die erste Position zu verbringen.
9. Transportwagen nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
Auslösesperreinrichtung, die verhindert, dass das
Rastelement (78) wieder in die zweite Position gelangt,
wenn die Spanneinrichtung (64) das Rastelement (78) in die
erste Position verbringt und ein Erntebergungsvorsatz (24)
auf dem Transportwagen (10) liegt.
10. Kombination aus einem Erntebergungsvorsatz (24) und einem
Transportwagen (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
Priority Applications (1)
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DE2001121039 DE10121039B4 (de) | 2001-04-28 | 2001-04-28 | Transportwagen für einen Erntebergungsvorsatz |
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DE2001121039 DE10121039B4 (de) | 2001-04-28 | 2001-04-28 | Transportwagen für einen Erntebergungsvorsatz |
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DE10121039A1 true DE10121039A1 (de) | 2002-10-31 |
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DE2001121039 Expired - Fee Related DE10121039B4 (de) | 2001-04-28 | 2001-04-28 | Transportwagen für einen Erntebergungsvorsatz |
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