DE10120824B4 - Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter, Trockenfutter und Vorrichtung zum Mischen und Trocknen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter, Trockenfutter und Vorrichtung zum Mischen und Trocknen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter, wie z. B. Futterpellets, für die Tierhaltung, wobei Futterfüllstoffe gedämpft und zu einer homogenen Masse mittels einer Presse gemischt bzw. gepresst und an der Produktausgangsseite der Presse gleichzeitig in zur Weiterverarbeitung geeignete Formen, wie Nudeln in runder oder flacher Ausbildung, geformt bzw. geschnitten werden, danach die so geformte und geschnittene Masse mittels einer Trocknungseinrichtung getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem gedämpften Futterfüllstoff Brennnesselpflanzen sofort nach dem Abernten grün zerkleinert, in einem Mengenverhältnis von mindestens 25 Prozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Gemisches hinzugegeben werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter wie z. B. Futterpellets, Trockenfutter bzw. Futterpellets selbst und eine Vorrichtung zum Mischen und Trocknen von Trockenfutter, beispielsweise in Form von Futterpellets.
  • Die Fütterung von Tieren in der Tierhaltung, insbesondere bei der Tierhaltung von Wiederkäuern und in der Geflügelzucht, bereitet immer dann Probleme, wenn Frischfutter nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht. Insbesondere in den Wintermonaten bereitet dies regelmäßig Probleme. Nicht zuletzt deshalb ist man in den letzten Jahren verstärkt auf den Einsatz von sogenanntem Kraftfutter ausgewichen. Dabei sind diesem Kraftfutter auch insbesondere Bestandteile, wie Tiermehl, zugemischt worden, die einer natürlichen Ernährung der zuvor genannten Tierarten widersprechen. Die in letzter Zeit in verschärfter Form auftretenden Tierkrankheiten führen auch in der Großviehhaltung zum Umdenken. Dabei geht es wieder darum, eine artgerechte Ernährung der Tiere zu gewährleisten, um die Seuchengefahr wieder auf ein normales Maß zurückzudrängen.
  • Eine natürliche Futterbereitstellung in der Großtierhaltung insbesondere in der Zeit des Jahres, in der nicht ausreichend Frischfutter zur Verfügung steht, scheiterte in der Vergangenheit regelmäßig an Kostenfragen. Es ist bisher nicht gelungen, auf natürlichen Produkten basierendes Trockenfutter in ausreichenden Mengen und mit geringem Kostenaufwand herzustellen. So sind Verfahren zur Herstellung von dem bereits erwähnten Kraftfutter bekannt. Es ist auch bekannt, bestimmte zur Fütterung geeignete Produkte, wie z. B. Kartoffeln, Rüben, Getreideerzeugnisse zu lagern. Dabei entstehen in der Regel jedoch enorme Kosten für die Lagerung dieser Produkte. Denkt man beispielsweise an Kartoffeln oder Rüben, die entweder mit sehr hohem Aufwand gelagert werden müssen, damit ein Verderben, durch Fäulnis, durch Einwirken von Frost sicher verhindert werden kann, oder in aufwendigen Verfahren haltbar gemacht werden müssen. Auch Silagesilos stehen nur in beschränktem Umfang zur Verfügung, wobei Silage sicher auch nur in begrenztem Umfang als Futter in der Großviehhaltung einsetzbar ist.
  • Es ist weiter bekannt, in sehr aufwendigen Verfahren Trockenfutter herzustellen. Dies ist auch sehr kostenintensiv und birgt die Gefahr, dass unnatürliche Futterbestandteile zum einen als Konservierungsstoff und zum anderen als Bestandteile mit sehr hohem Eiweißgehalt dem Trockenfutter bei der Herstellung hinzugegeben werden.
  • Es ist seit langer Zeit bekannt, beispielsweise Brennnesseln frisch und in zerkleinerter Form dem Futter insbesondere von Geflügel hinzuzugeben. Dabei ist der Einsatz jedoch auch auf den Zeitraum der Wachstumsperiode von Brennnesseln, insbesondere im Frühjahr, bisher beschränkt.
  • Aus der Druckschrift DE 196 49 309 ist ein Verfahren gemäß des Oberbegriffs des Patenanspruchs 1 bekannt.
  • Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter, wie Futterpellets, Trockenfutter für die Tierhaltung selbst und eine Vorrichtung zum Mischen und Trocknen für die Herstellung dieses Trockenfutters in Form von beispielsweise Futterpellets anzugeben, die es ermöglichen, Trockenfutter mit geringem Aufwand unter Verwendung natürlicher Futtermittel herzustellen, die insbesondere über lange Zeit lagerfähig sind und die geeignet sind solche Futterstoffe wie Tiermehl zu ersetzen.
  • Die Erfindung geht von dem zuvor erwähnten Stand der Technik aus und schlägt zur Lösung dieser Aufgabe die in den Kennzeichen der unabhängigen Patentansprüche 1 und 15 angegebenen Merkmale vor.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter, wie Futterpellets für die Tierhaltung schlägt erfindungsgemäß im unabhängigen Patentan spruch 1 folgende Verfahrensschritte vor:
    Brennnesselpflanzen werden sofort nach dem Abernten grün zerkleinert, anschließend mit einem gedämpften Futterfüllstoff in einem Mengenverhältnis von mindestens 25 Prozent, vorzugsweise 30 bis 50 Prozent, Brennnesseln und 75 Prozent Futterfüllstoff, vorzugsweise 50 bis 70 Prozent, gemischt, anschließend mittels einer Presse, vorzugsweise einer nach dem Fleischwolfprinzip arbeitenden Presse, zu einer homogenen Masse gepresst, in einem weiteren Verfahrensschritt mittels einer Schneidvorrichtung zerkleinert, also beispielsweise zu Pellets bzw. Pelletnudeln verarbeitet und danach die so zerkleinerte Masse vorzugsweise mittels einer Trocknungseinrichtung getrocknet. Dabei ist es bevorzugt, wenn die Trocknung schonend erfolgt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, dass der Futterfüllstoff durch die Inhaltsstoffe der Brennnessel angereichert wird und dass gleichzeitig die leichtflüchtigen und Zersetzung bewirkenden Inhaltstoffe der Brennnessel im Trocknungsprozess entweichen können. Die konservierungsbewirkenden Inhaltsstoffe der Brennnessel verbleiben in dem Gemisch, so dass der Futterfüllstoff inklusiv aller zugegebenen weiteren Bestandteile konserviert wird. In dem Gemisch verbleiben selbstverständlich auch die nahrungsverbessernden und bestimmte Heilwirkungen hervorrufende Inhaltsstoffe der Brennnessel. Das so entstandene Trockenfutter ist über lange Zeit, zumindest ein Jahr lang haltbar. Es ist leicht zu lagern und zur Lagerung werden keine derart großen Behältnisse wie z. B. Silos für Silage benötigt. Auch das Abfüllen in Säcke oder ähnliche geeignete Behältnisse ist leicht möglich. Vor der Fütterung vor allem in der Geflügelzucht können die Pellets bzw. Pelletnudeln gebrochen bzw. zerkleinert werden, wodurch die Nahrungsaufnahme erleichtert wird. Auch ein Ansetzen des Trockenfutters mit Wasser oder anderer geeigneter Flüssigkeit ist möglich. Dadurch steht ein leichter aufnehmbarer und leichter zu verwertender Futterstoff zur Verfügung.
  • Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung wird der Futterfüllstoff aus Kartoffeln, vorzugsweise gedämpften Kartoffeln, gebildet.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Futtertüllstoff aus Rüben, wie Futter-, Kohl-, Zuckerrüben, gebildet wird. Dabei ist es ebenfalls bevorzugt, wenn die Rüben vor der Verarbeitung gedämpft werden.
  • Erfindungsgemäß wurde ebenfalls gefunden, dass der Futterfüllstoff aus Möhren gebildet wird. Auch hier ist es von Vorteil, zumindest einen Teil der Möhren vor der Verarbeitung zu dämpfen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist es vorgesehen, dass der Futterfüllstoff aus Mais bzw. Maisschrot gebildet wird. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Mais vor der Verarbeitung üblicherweise gequollen wird.
  • Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, dass der Futtertüllstoff aus einer Mischung aus Kartoffeln und/oder Rüben und/oder Möhren und/oder Mais bzw. Maisschrot gebildet wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekts der Erfindung werden dem Futterfüllstoff weitere Binde- und/oder Veredlungsmittel, wie Getreide, Kleie etc. zugeführt.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn dem Gemisch aus Brennnesseln und Futterfüllstoff vor dem Pressen und Zerkleinern zu Pellets Kräuterpflanzen, insbesondere Heilkräuter in frischem oder getrocknetem Zustand in einem prozentualen Anteil an der Gesamtmenge von 1 bis 25 Prozent hinzugegeben werden.
  • Gemäß dem selbständigen Anspruch 14 betrifft die Erfindung Trockenfutter, vorzugsweise Futterpellets, die mittels eines Verfahrens gemäß der zuvor vorgestellten Lösungsmöglichkeiten hergestellt sind. Die Pellets können dabei auch mittels anderer geeigneter Verfahren hergestellt werden. Es ist lediglich die Zusammensetzung der Pellets entscheidend.
  • Die Erfindung schlägt auch eine Vorrichtung zum Mischen und Trocknen von Futterpellets vor. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Presse, vorzugsweise eine nach dem Fleischwolfprinzip arbeitende Presse, wie einer Pelletpresse an der Produktaustrittsseite mit einer Zerkleinerungseinrichtung, die das austretende Produktgemisch zerkleinert, verbunden ist, dass in Betriebsstellung gesehen unterhalb der Austrittsöffnung der Pelletpresse oder Zerkleinerungseinrichtung mindestens eine Fördereinrichtung, wie z. B. ein Gitterlaufband angeordnet ist, welche über Rollen umgelenkt wird, so dass sie z. B. als Endlosband läuft, dass über der Fördereinrichtung mindestens ein Warmluftstaublech und unter dem Gitterlaufband mindestens ein Heißluftgebläse angeordnet ist, und dass in Arbeitsrichtung hinter dem Gitterlaufband eine Verpackungseinrichtung oder ein Sammelbehälter für das getrocknete Produkt angeordnet ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung trägt das Warmluftstaublech mindestens einen Heizstrahler, der auf der zum zu trocknenden Produkt weisenden Seite des Warmluftstaublechs angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und einer Zeichnung weiter beschrieben.
  • Es zeigt: - 1 eine schematisierte Darstellung des Verfahrens und der Vorrichtung zur Herstellung von Trockenfutter
    • 1. Gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels wurden Brennnesselpflanzen sofort nach dem Abernten grün zerkleinert, anschließend mit einem gedämpften Futterfüllstoff in einem Mengenverhältnis von mindestens 25 Prozent, vorzugsweise 30 bis 50 Prozent, Brennnesseln und 75 Prozent Futterfüllstoff, vorzugsweise 50 bis 70 Prozent, gemischt. In diesem Fall wurde als Futterfüllstoff eine Mischung aus gedämpften Kartoffeln und gequollenem Mais in einem Mischungsverhältnis von 70 Prozent Kartoffeln und 30 Prozent Mais bezogen auf die Menge des Futterfüllstoffs eingesetzt. Das Gemisch aus Futterfüllstoff und Brennnesseln wurde anschließend mittels einer Presse, vorzugsweise einer nach dem Fleischwolfprinzip arbeitenden Presse, zu einer homogenen Masse gemischt und gepresst. In einem weiteren Verfahrensschritt ist dann die so entstandene Masse mittels einer an der Austrittsöffnung der Presse angeordneten Form zu beispielsweise Pellets bzw. Pelletnudeln oder ähnlichen Gestaltungen geformt und gleichzeitig mittels einer ebenfalls dort angeordneten Schneidvorrichtung zerkleinert worden. Die zerkleinerte Masse in Form von Pelletnudeln oder Pellets wurde anschließend vorzugsweise mittels einer Trocknungseinrichtung getrocknet. Die getrockneten Pellets bzw. Pelletnudeln sind danach in geeigneten Lagerbehältnissen, wie z. B. Säcke, Fässer oder Kleinsilos abgefüllt worden, in denen sie entweder gelagert oder zum Verbraucher transportiert werden können. Wie bereits zuvor beschrieben, wird durch dieses Verfahren erreicht, dass der Futterfüllstoff durch die Inhaltsstoffe der Brennnessel angereichert wird. Gleichzeitig können die leicht flüchtigen und eine Zersetzung bewirkenden Inhaltstoffe der Brennnessel entweichen, wobei jedoch die konservierungsbewirkenden Inhaltsstoffe der Brennnessel in dem Gemisch verbleiben, so dass der Futterfüllstoff inklusiv aller zugegebenen weiteren Bestandteile konserviert wird. In dem Gemisch verbleiben selbstverständlich auch die nahrungsverbessernden Inhaltsstoffe der Brennnessel. Von Vorteil ist es auch, dass die Bestanteile bzw. Wirkstoffe der Brennnesselpflanze in dem Trockenfutter verbleiben, die eine gewisse heilende und/oder homöopathische Wirkung besitzen. Dadurch können sowohl heilende als auch vorbeugende gesundheitsstabilisierende Wirkungen bei der Fütterung ohne Zugabe von Medikamenten erreicht werden. Das so entstandene Trockenfutter ist über lange Zeit, zumindest ein Jahr lang haltbar. Es ist leicht zu lagern und zur Lagerung werden keine derart großen Behältnisse wie z. B. Silos für Silage benötigt. Auch das Abfüllen in Säcke oder ähnliche geeignete Behältnisse ist leicht möglich. Die getrockneten Pellets oder Pelletnudeln können vor der Verfütterung noch einmal mittels einer dafür geeigneten Brechvorrichtung gebrochen werden, damit die Nahrungsaufnahme insbesondere bei der Geflügelfütterung erleichtert wird. Mit einem Trockenfutter, wie es zuvor beschrieben wurde, sind in der Rinderhaltung und in der Geflügelaufzucht sehr gute Ergebnisse erzielt worden. In der Rinderzucht hat es sich als ein Vorteil erwiesen, wenn das Trockenfutter vor dem Füttern mit Wasser angequollen wird. Dadurch wird die Nahrungsaufnahme erleichtert und die Verträglichkeit des Futters weiter verbessert.
    • 2. Weitere Varianten der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Trockenfutters sind zuvor bereits beschrieben. An dem Verfahren zur Herstellung ändert sich dabei jeweils lediglich die Zusammensetzung des Futtertüllstoffs und/oder der Anteil an Brennnesseln und/oder der Anteil an Binde- und/oder Veredlungsmitteln und/oder der Anteil an Heilkräutern. Für den Einsatz von Heilkräutern ist gefunden worden, dass ein Anteil an der Gesamtmenge des Futters zwischen 1 und 7% sich als günstig erwiesen hat. Im Rahmen der vorteilhaften Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung ist eine große Bandbreite von Zusammensetzungen möglich, die je nach vorhanden Einsatzstoffen und je nach zu fütternder Tierart variierbar ist.
    • 3. In 1 ist ein schematisierter Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Gleichzeitig stellt dieses Schema die Hauptbestandteile der Vorrichtung zum Mischen und Trocknen vor. Mit dem Bezugszeichen 1 ist die Presse bezeichnet. Schematisch ist dargestellt, dass es sich dabei um eine nach dem Fleischwolfprinzip arbeitende Presse handelt. „A" bezeichnet die Eingangsöffnung, in die das Gemisch aus Brennnesselpflanzen und Futterfüllstoff mittels dafür geeigneter Werkzeuge manuell, bzw. mittels Fördereinrichtungen etc. auch automatisch eingefüllt wird. Es hat sich als günstig herausgestellt, wenn die Brennnesseln vor dem Einfüllen in die Presse zerkleinert und mit dem Futterfüllstoff bereits vermischt sind. In der Presse 1 wird das zu einer homogenen Masse gepresste Gemisch an der Produktausgangsseite der Presse mittels einer Formeinrichtung 2, wie einem Formblech, in Form gebracht und anschließend mit Hilfe der Schneideinrichtung 3 auf Länge geschnitten, so dass beispielsweise Pellets entstehen. „B" bezeichnet den Produktstrom, in dem sich die geformte und geschnittene Masse weiterbewegt. Wie dargestellt gelangen die Pellets 8 auf ein unterhalb der Austrittsöffnung angeordnetes Gitterlaufband 4. Die Pellets 8 werden mittels des Gitterlaufbands 4 in definierter Geschwindigkeit in mit „I" bezeichneter Richtung unterhalb eines Warmluftstaublechs 5 transportiert. Mit Hilfe eines Heißluftgebläses 6 gelangt erhitzte Luft in den Raum zwischen Gitterlaufband 4 und Warmluftstaublech 5, wodurch die Pellets 8 getrocknet werden. Die Temperatur der Heiß- bzw. Warmluft ist dabei so gewählt, dass die Pellets 8 schonend getrocknet werden. In einer hier nicht dargestellten Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Lösung sind in Richtung der zu trockneten Masse in Form von Pellets unterhalb des Warmluftstaublechs 5 Heizstrahler angeordnet, die in Zusammenwirken mit der Warmluft aus dem Heißluftgebläse 6 oder ohne Unterstützung durch diese Einrichtung zur Trocknung der Pellets eingesetzt werden können. Die Trocknungseinrichtung gemäß des Patentanspruchs 1 wird danach in der hier vorgestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung durch das Gitterlaufband 4, das Warmluftstaublech 5 und das Heißluftgebläse 6 gebildet. Das Gitterlaufband 4 wird über Umlenkrollen 7 geführt. Die getrockneten Pellets 8 gelangen in der mit „C" bezeichneten Richtung aus der Trocknungseinrichtung entweder direkt in die zur Abfüllung bereitstehenden Behältnisse oder aber in eine dort angeordnete Verpackungseinrichtung.

Claims (17)

  1. Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter, wie z. B. Futterpellets, für die Tierhaltung, wobei Futterfüllstoffe gedämpft und zu einer homogenen Masse mittels einer Presse gemischt bzw. gepresst und an der Produktausgangsseite der Presse gleichzeitig in zur Weiterverarbeitung geeignete Formen, wie Nudeln in runder oder flacher Ausbildung, geformt bzw. geschnitten werden, danach die so geformte und geschnittene Masse mittels einer Trocknungseinrichtung getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem gedämpften Futterfüllstoff Brennnesselpflanzen sofort nach dem Abernten grün zerkleinert, in einem Mengenverhältnis von mindestens 25 Prozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Gemisches hinzugegeben werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennnesselpflanzen in einem Mengenverhältnis von 30 bis 50 Prozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Gemisches hinzugegeben werden
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Futterfüllstoff aus Kartoffeln gebildet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Futterfüllstoff aus gedämpften Kartoffeln gebildet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Futterfüllstoff aus Rüben, wie Futter-, Kohl-, Zuckerrüben, gebildet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Futterfüllstoff aus Möhren gebildet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Futterfüllstoff aus Mais bzw. Maisschrot gebildet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Futtertüllstoff aus einer Mischung aus Kartoffeln und/oder Rüben und/oder Möhren und/oder Mais bzw. Maisschrot gebildet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Futterfüllstoff weitere Bindeund/oder Veredlungsmittel, zugeführt werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch vor dem Pressen zu Pellets Kräuterpflanzen in frischem oder getrocknetem Zustand in einem prozentualen Anteil an der Gesamtmenge von 1 bis 25 Prozent hinzugegeben werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Kräuterpflanzen Heilkräuter in frischem oder getrocknetem Zustand hinzugegeben werden
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geformte Masse schonend getrocknet wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Presse eine nach dem Fleischwolfprinzip arbeitenden Presse verwendet wird.
  14. Futterpellets, hergestellt nach einem der Verfahren und mit einer Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.
  15. Vorrichtung zum Mischen und Trocknen von Futterpellets zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Presse umfasst, wobei an der Produktaustrittsseite eine Form zur Formung der gemischten Masse und eine Zerkleinerungseinrichtung, die das austretende Produktgemisch zerkleinert, angeordnet ist, dass in Betriebsstellung gesehen unterhalb der Austrittsöffnung der Presse bzw. Zerkleinerungseinrichtung mindestens eine Fördereinrichtung, welche über Rollen umgelenkt wird, so dass sie als Endlosband läuft, dass über der Fördereinrichtung mindestens ein Warmluftstaublech und unter dem Gitterlaufband mindestens ein Heißluftgebläse angeordnet ist, und dass in Arbeitsrichtung hinter dem Gitterlaufband eine Verpackungseinrichtung oder ein Sammelbehälter für das getrocknete Produkt angeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Warmluftstaublech mindestens einen Heizstrahler trägt, der auf der zum zu trocknenden Produkt weisenden Seite des Warmluftstaublechs angeordnet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine nach dem Fleischwolfprinzip arbeitende Presse umfasst.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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