DE10120603A1 - Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft - Google Patents
Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener ProzessluftInfo
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Abstract
Eine Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft, bei der ein vertikal ausgerichtetes Filtergehäuse 1 durch einen Trennboden 2 in einen oben liegenden Reingasraum 10 und in einen unten liegenden Produktgasraum 9 geteilt ist, wobei in dem Trennboden 2 mehrere Trennbodenöffnungen für die Filterschläuche 5 angeordnet sind, in denen jeweils ein nach zum Reingasraum 10 hin offener Filterschlauch 5 mit Schlauchöffnung 6 eingehängt ist und jeder Filterschlauch mittels Luftstoß reinigbar ist, soll so als eine unaufwändige Filtereinheit weiter entwickelt werden, dass die Filterschläuche einzeln oder teilweise gemeinsam durch Luftstoß reinigbar sind und/oder auch der Reingasraum und die Filterschläuche von innen durch Waschen reinigbar sind, wobei die Waschdüsen über den Reingasraum hinaus Waschfunktion übernehmen können. DOLLAR A Dazu sind auf einem im Reingasraum 10 über die Gesamtfläche des Trennbodens 2 sich bewegenden Arm 19 zur Erzeugung des Luftstoßes schaltbare Druckluftdüsen 3 und/oder unabhängig von den Druckluftdüsen 3 schaltbare Waschdüsen 8 angeordnet, wobei die Druckluftdüsen 3 beim Überfahren der Schlauchöffnungen 6 separat oder gemeinsam während oder außerhalb der Produktionszyklen aktivierbar sind und die Waschdüsen 8 zum Waschen des gesamten Reingasraumes 10 und der darin angeordneten Aggregate und/oder der Innenseite der Filterschläuche 5 separat oder gemeinsam außerhalb der Produktionszyklen aktivierbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener
Prozessluft.
Allgemein sind vertikal angeordnete Filtereinheiten zum Reinigen von
staubbeladener Prozessluft bekannt, die durch einen Trennboden in einen
obenliegenden Reinluftraum und in einen untenliegenden Staubluftraum
geteilt sind. In den Trennboden befinden sich eine Vielzahl von Öffnungen,
in die nach zum Reinluftraum hin offene und nach unten hin geschlossene
und unter ihrem Eigengewicht hängende Filterschläuche aus vorzugsweise
textilem Gewebe eingehängt sind.
Nach DE 94 00 913 U1 und EP 0 719 577 A2 sind derartige Staubfilter
bekannt, bei denen im Staubluftraum zwischen den Filterschläuchen inner-
bzw. unterhalb des Trennbodens Mittel, wie Waschdüsen, zum Reinigen
der Außenflächen der Filterschläuche von anhaftenden Staub- und
Produktpartikeln angeordnet sind und periodisch betätigt werden.
Bei der Lösung nach EP 0 719 577 A2 ist über jedem Filterschlauch eine
Druckluftquelle angeordnet, die für die Abreinigung der Filterschläuche von
dem anhaftenden ausfiltrierten Staub oder Produkt während des
Filterprozesses erforderlich ist.
Nachteilig an diesen Lösungen ist, dass nur ein Reinigen der Außenflächen
der Filterschläuche von anhaftenden Staub- und Produktpartikeln erfolgt
und ein Reinigen des Reinluftraumes nicht realisierbar ist.
Nach der EP 0 225 613 A1 ist ein Filter für Luft und Gase bekannt, bei dem
die im Staubgasraum angeordneten Filterschläuche in den Reingasraum
münden und die gereinigte Luft den Filter durch einen Auslass verlässt. Zur
periodischen, reihenweisen Reinigung der Filterschläuche wird durch eine
schnelle Öffnung eines der Ventile Spülluft aus dem Druckbehälter durch
die Ausblasdüsen einer fest angeordneten Spüllanze stossartig in die
Mündungen der Filterschläuche eingeblasen.
Nachteilig an dieser Lösung ist neben der aufwändigen Ausführung, dass
nur ein Reinigen der Außenflächen der Filterschläuche von anhaftenden
Staub- und Produktpartikeln erfolgen kann, wobei jeweils gleichzeitig
mehrere, in Reihe angeordnete Filterschläuche mittels der Spüllanzen
gereinigt werden. Auch ein Reinigen des Reinluftraumes ist nicht
realisierbar.
Weiterhin sind nach DE 44 40 773 A1 und US 791 510 Staubfilter bekannt,
bei denen im Reinluftraum in den Bereichen der Schlauchöffnungen
Waschdüsen angeordnet sind. Das aus diesen Waschdüsen austretende
Wasser und die abgelösten Staub- und Produktpartikel fließen durch die
Wände der Filterschläuche in den Staubluftraum, von wo aus der weitere
Abfluss stattfindet. Dieses Durchlaufen von Wasser und den Staub- und
Produktpartikel durch die Filterschläuche verursacht ein zusätzliches
Zusetzen der Filterschläuche von innen, wodurch deren Lebensdauer
verringert und das eigentliche Reinigen der Prozessluft beeinträchtigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine unaufwändige Filtereinheit zum Reinigen
von staubbeladener Prozessluft zu schaffen, bei der die Filterschläuche
einzeln oder teilweise gemeinsam durch Luftstoß reinigbar sind und/oder
auch der Reingasraum und die Filterschläuche von innen durch Waschen
reinigbar sind wobei die Waschdüsen über den Reingasraum hinaus
Waschfunktion übernehmen können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Arm neben der vorzugsweisen
kreisenden Bewegung auch linear oder in beliebigen Kurven bewegbar ist.
Ebenfalls kann der Arm einseitig ausgebildet werden.
Zum Realisieren der Bewegungen des Armes ist auch der Einsatz von
Mehrgelenksystemen denkbar.
Ebenfalls sind zur Höhenverstellbarkeit des Armes im Rahmen der
Erfindung auch weitere an sich bekannte Hubsysteme einsetzbar.
Mit der Lösung sind die Verunreinigungen im Reingasraum und das
Reinigungsmedium über die Filterschläuche aus dem Reingasraum
entfernbar. Vorteilhaft an der Erfindung ist, dass die Verunreinigungen im
Reingasraum und das Reinigungsmedium direkt ohne Belastung der
Filterschläuche aus dem Reingasraum entfernbar sind. Somit können das
Reinigungsmedium und die Produktreste außerhalb der Filteranlage
entsorgt werden.
Durch die heb- und senkbare Ausbildung der Dreheinrichtung bzw. der
Druckluftdüsen wird eine günstige Abreinigung der Außenflächen der
Filterschläuche erreicht und erlaubt auch für die Luftstöße ein Arbeiten im
Niederdruckbereich.
Da die Druckluft- und Waschdüsen auf einem gemeinsamen Arm und die
Medien- und Steuerungszuleitungen in der Dreheinrichtung und im Arm
angeordnet werden, wird eine gut reinigbare Oberfläche der Aggregate im
Reinluftraum erreicht.
Durch die Lagemesseinrichtung und die Lagekorrektureinrichtung kann die
Lage des Armes gegenüber den Schlauchöffnungen überprüft werden. Bei
einer Lageabweichung wird die Lagemesseinrichtung neu synchronisiert,
wodurch eine exakte Positionierung der Druckluftdüsen über den
Schlauchöffnungen zum Reinigen der Filterschläuche erreicht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von mehreren
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 Prinzipdarstellung einer Filtereinheit im Schnitt
Fig. 2 Detailschnittdarstellung des Reingasraumes im Bereich des
Trennbodens, einschließlich Aufhängung eines Filterkorbes
Die Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft besteht aus
dem vertikal ausgerichteten Filtergehäuse 1, das mittels eines
Trennbodens 2 in einen obenliegenden Reingasraum 10 und in einen
untenliegenden Produktgasraum 9 geteilt ist. In dem Trennboden 2 sind
eine Vielzahl von Trennbodenöffnungen 13 eingebracht, in denen jeweils
ein nach zum Reingasraum 10 hin offener Filterschlauch 5 mit
Schlauchöffnung 6 eingehängt ist und unter seinem Eigengewicht hängend
in den Produktgasraum 9 hineinragt, wobei der Filterschlauch 5 mittels
Stützkörper 23 geformt ist. Dabei ist jeder Stützkorb 23 mit seinem oberen
ringförmigen und gegenüber dem Stützkorb 23 aufgeweitetem Ende in der
konisch ausgebildeten Verjüngung der Rohrwandung 18 der
Trennbodenöffnung 13 eingehangen ist.
Im Reingasraum 10 ist ein sich drehender Arm 19 angeordnet, der sich
über die Gesamtfläche des Trennbodens 2 bewegt. Auf dem Arm 19 sind
zur Erzeugung des Luftstoßes schaltbare Druckluftdüsen 3 und
unabhängig von den Druckluftdüsen 3 zuschaltbare Waschdüsen 8
angeordnet. Die Druckluftdüsen 3 sind beim Überfahren der
Schlauchöffnungen 6 separat oder gemeinsam während oder außerhalb
der Produktionszyklen aktivierbar. Die Waschdüsen 8 sind zum Waschen
des gesamten Reingasraumes 10 und der darin angeordneten Aggregate
und/oder der Innenseite der Filterschschläuche 5 separat oder gemeinsam
außerhalb der Produktionszyklen aktivierbar.
Der Arm 19 ist mittig mit einer Dreheinrichtung 4 verbunden, die mit ihrem
anderem Ende im Deckel des Filtergehäuses 1 gelagert ist. Innerhalb der
Dreheinrichtung 4 sind die Medienzuleitungen für die Druckluftdüsen 3 und
die Waschdüsen 8 angeordnet. Die Medienzuleitung für die Druckluftdüsen
3 ist über ein Absperrventil 24 sowie die Medienzuleitung für die
Waschdüsen über ein Absperrventil 20 beaufschlagbar.
Gemäß Fig. 1 ist der Arm 19 gegenüber dem Trennboden 2
höhenveränderlich ist, indem die Dreheinrichtung 4 innerhalb des
Reingasraumes 10 als eine Teleskopstange ausgebildet ist, die separat
pneumatisch gesteuert wird.
Nach Fig. 2 ist jede Druckluftdüse 3 gegenüber dem Trennboden 2 bzw.
der Schlauchöffnung 6 höhenveränderlich. Dazu weist jede Druckluftdüse 3
in Richtung der Schlauchöffnung 6 einen längenveränderlichen Balg 22
auf, der mit einer Steuerung in Wirkverbindung steht.
Zum Öffnen und Schließen der Druckluftdüsen 3 von der Medienzuleitung
weist jede Druckluftdüse 3 eine mit Steuerluft beaufschlagbare Membran
21 auf.
Weiterhin ist der Arm 19 mit einer Lagemesseinrichtung versehen, die mit
einer Lagekorrektureinrichtung in Wirkverbindung steht.
Somit kann die Lage des Armes 19 gegenüber den Schlauchöffnungen 6
überprüft und bei Lageabweichung neu synchronisiert werden, wodurch
eine exakte Positionierung der Druckluftdüsen 3 über den
Schlauchöffnungen 6 zum Reinigen der Filterschläuche 5 erreicht wird.
Vorzugsweise ist im Trennboden 2 bzw. an dessen äußerem Rand ein
Kanal 7 angeordnet, wobei der Kanal 7 mit mindestens einer
Durchgangsöffnung 11 im Filtergehäuse 1 und/oder im Trennboden 2 (nicht
dargestellt) und einem nachgeordneten Absperrventil 12 zur Entsorgung
des Reinigungsmediums und der Produktreste in Wirkverbindung steht.
Diese Kanalanordnung hat den Vorteil, dass die Entsorgung der
Verunreinigungen im Reingasraum und das Reinigungsmedium direkt ohne
Belastung der Filterschläuche aus dem Reingasraum erfolgen kann.
Der Trennboden 2 kann zusätzlich auch als ein Hohlkörper ausgebildet
sein, der aus einer oberen und einer unteren Trennbodenplatte 16, 17 des
Trennbodens 2 und einer Rohrwandung der Trennbodenöffnung 13
besteht. Die Waschdüsen 8 sind in der oberen und/oder der unteren
Trennbodenplatte 16, 17 und/oder Rohrwandung 18 der
Trennbodenöffnung 13 angeordnet. Gleichzeitig ist der Hohlkörper mit
einem schaltbaren Schaltventil 14 einschließlich Steuerung 15 für das
Waschmedium versehen.
Die Rohrwandung 18 der Trennbodenöffnung 13 ist vorzugsweise konisch
ausgebildet, wobei die Verjüngung in Richtung des Produktgasraumes 9
öffnend verläuft.
Damit wird erreicht, dass die konisch ausgebildete Rohrwandung 18 als
Zusatzinjektor in Form einer Venturidüse wirkt, wenn die zugeordnete
Druckluftdüse 3 zum Ausführen eines Druckstoßes sich darüber befindet.
Die Wirkung wird verstärkt, wenn der Balg 22 in die unmittelbare Nähe der
Trennbodenöffnung 13, vorzugsweise zentrisch, positioniert wird.
Dieses Positionieren der Druckluftdüsen 3 kann alternativ beispielsweise
auch durch die teleskopierbare Dreheinrichtung 4 erreicht werden.
Zur Ergänzung der Lösung ist in jedem Filterschlauch 5 ein Stützkorb 23
angeordnet, der mit seinem oberen ringförmigen und gegenüber dem
Stützkorb 23 aufgeweitetem Ende in der konisch ausgebildeten Verjüngung
der Rohrwandung 18 eingehangen ist.
Der Arm 19 dreht sich vorzugsweise ständig über den Schlauchöffnungen
6, die in einem zu den Druckluftdüsen 3 abstimmten Raster im Trennboden
2 angeordnet sind. Wenn eine Druckluftdüse 3 den Bereich der
Schlauchöffnung überfährt wird der Balg 22 infolge eines Steuerbefehls
medienbeaufschlagt, wodurch dieser ausfährt (linke Darstellung in Fig. 2)
und somit unmittelbar über der Schlauchöffnung 6 sich bewegt. Während
dieser Stellung wird die Membrane 21 von die anliegenden Steuerluft
abgeschaltet, wodurch die Membrane 21 die Druckluft zum Reinigen der
Außenfläche des Filterschlauches 6 freigibt. Nach diesem
Reinigungsimpuls wird die Steuerluft wieder auf die Membrane 21
geschaltet, woduch das Ventil geschlossen und die Reinigungsluft
abgesperrt ist. Gleichzeitig wird der Balg 22 wieder eingefahren in die linke
Darstellung nach Fig. 2.
Dieser Wirkungsweise wiederholt sich ständig. Somit arbeitet jede
Druckluftdüse 3 jeweils separat von den anderen, wodurch eine
Einzelreinigung der Filterschläuche 5 erreicht ist.
Durch die Annäherung der Druckluftdüse 3 bzw. des Balgs 22 an die
Schlauchöffnung 6 kann die gesamte Anlage und der Reinigungsprozeß in
Niedrigdruckbereich betrieben werden.
In vorgegebenen periodischen Abständen wird das Reinigen von
staubbeladener Prozessluft in der Filtereinheit unterbrochen. Zu diesem
Zeitpunkt werden die Waschdüsen 8 auf dem Arm 19 durch das über die
Steuerung betätigte Schaltventil 20 aktiviert, so dass der Reingasraum 10
und die darin angeordneten Aggregate mit Reinigungsmedium, wie
Waschwasser, bespritzt und gereinigt werden.
Das Reinigungsmedium und die Produktreste laufen an der Innenwand des
Filtergehäuses 1 und den Aggregaten ab und sammeln sich direkt im Kanal
7 und über ein Abfließen am Trennboden 2 im Kanal 7 bzw. in weiteren
Kanälen 7. Durch das gesteuerte Öffnen des Absperrventils 12 laufen das
Reinigungsmedium und die Produktreste aus dem Reingasraum 10 aus.
Hier setzt außerhalb der Filteranlage die Entsorgung des
Reinigungsmediums und der Produktreste ein.
Nach dem Schließen des Schaltventils 14 und des Absperrventils 12 sowie
anschließendem Trocknen der gesamten inneren Filteranlage kann das
Reinigen der staubbeladenen Prozessluft wieder beginnen.
Zusätzlich kann durch die Anordnung der Waschdüsen 8 an der oberen
und unteren Trennbodenplatte 16 bzw. 19 und in der Rohrwandung 18 eine
Waschen sowohl des Reingasraumes 10 als auch des Produktgasraumes
9 und der darin angeordneten Aggregate erfolgen.
Bei dem Beispiel mit der heb- und senkbaren Dreheinrichtung 4
entsprechen der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise der
Filtereinheit analog dem vorherigen und es wird nur der Unterschied
dargestellt.
Anstelle der Bewegung des Balgs 22 wird die Annäherung der
Druckluftdüse 3 zur Schlauchöffnung 6 durch Heben und Senken des Arms
19 mit allen darauf angeordneten Druckluftdüsen 3 mittels beispielsweise
pneumatisch beaufschlagbaren Teleskopzylindern umgesetzt.
1
Filtergehäuse
2
Trennboden
3
Druckluftdüsen
4
Dreheinrichtung
5
Filterschlauch
6
Schlauchöffnung
7
Kanal
8
Waschdüsen
9
Produktgasraum
10
Reingasraum
11
Durchgangsöffnung
12
Absperrventil
13
Trennbodenöffnung
14
Schaltventil
15
Steuerung
16
Trennbodenplatte
17
Trennbodenplatte
18
Rohrwandung
19
Arm
20
Absperrventil
21
Membrane
22
Balg
23
Stützkorb
24
Schaltventil
Claims (13)
1. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft, bei der ein
vertikal ausgerichtetes Filtergehäuse (1) durch einen Trennboden (2) in
einen obenliegenden Reingasraum (10) und in einen untenliegenden
Produktgasraum (9) geteilt ist, wobei in dem Trennboden (2) mehrere
Trennbodenöffnungen (13) für die Filterschläuche (5) angeordnet sind,
in denen jeweils ein nach zum Reingasraum (10) hin offener
Filterschlauch (5) mit Schlauchöffnung (6) eingehängt ist, und jeder
Filterschlauch mittels Luftstoß reinigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf einem im Reingasraum (10) über die Gesamtfläche des
Trennbodens (2) sich bewegenden Arm (19) zur Erzeugung des
Luftstoßes schaltbare Druckluftdüsen (3) und/oder unabhängig von den
Druckluftdüsen (3) schaltbare Waschdüsen (8) angeordnet sind, wobei
die Druckluftdüsen (3) beim Überfahren der Schlauchöffnungen (6)
separat oder gemeinsam während oder außerhalb der
Produktionszyklen aktivierbar sind und die Waschdüsen (8) zum
Waschen des gesamten Reingasraumes (10) und der darin
angeordneten Aggregate und/oder der Innenseite der Filterschschläuche
(5) separat oder gemeinsam außerhalb der Produktionszyklen
aktivierbar sind.
2. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Arm (19) oder mindestens eine Druckluftdüsen (3) und/oder
mindestens eine Waschdüsen (8) mit einer ein- oder mehrgelenkigen
Einrichtung zur Erzeugung kreisender und/oder linearer und/oder
beliebiger Bewegung wirkverbunden ist.
3. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach den
Ansprüch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Arm (19) mittig mit einer Dreheinrichtung (4) verbunden ist, die
mit ihrem anderem Ende im Deckel des Filtergehäuses (1) gelagert ist,
wobei innerhalb der Dreheinrichtung (4) die Medienzuleitungen für die
Druckluftdüsen (3) und die Waschdüsen (8) angeordnet sind und die
Medienzuleitung für die Druckluftdüsen (3) über ein Schaltventil (24)
sowie die Medienzuleitung für die Waschdüsen über ein Absperrventil
(20) beaufschlagbar ist.
4. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach den
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Arm (19) gegenüber dem Trennboden (2) höhenveränderlich
ist, indem die Dreheinrichtung (4) innerhalb des Reingasraumes (10) als
eine Teleskopstange oder Zahnrad-Ritzel-Kombination ausgebildet ist.
5. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach den
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass jede Druckluftdüse (3) gegenüber dem Trennboden (2) bzw. der
Schlauchöffnung (6) höhenveränderlich ist, indem jede Druckluftdüse (3)
am in Richtung der Schlauchöffnung (6) einen längenveränderlichen
Balg (22) aufweist, der mit einer Steuerung in Wirkverbindung steht.
6. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Öffnen und Schließen der Druckluftdüsen (3) von der
Medienzuleitung jede Druckluftdüse (3) ein Ventil mit einer mit Steuerluft
beaufschlagbare Membran (21) aufweist.
7. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach einem
oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Arm (19) oder die Dreheinrichtung (4) mit einer
Lagemesseinrichtung versehen ist, die mit einer
Lagekorrektureinrichtung in Wirkverbindung steht.
8. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
im Trennboden (2) ein Kanal (7) angeordnet ist oder der Trennboden (2)
durch seine Ausbildung und/oder Anordnung an sich als ein
Ableitsystem für das Reinigungsmedium und die Produktreste
ausgebildet ist, wobei der Kanal (7) oder das Ableitsystem mit
mindestens einer Durchgangsöffnung (11) im Filtergehäuse (1) und/oder
im Trennboden (2) und einem nachgeordneten Absperrventil (12) zur
Entsorgung des Reinigungsmediums und der Produktreste in
Wirkverbindung steht.
9. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Trennboden (2) als ein Hohlkörper ausgebildet ist und einer
oberen und/oder einer unteren Trennbodenplatte (16, 17) des
Trennbodens (2) und/oder Rohrwandung (18) der Trennbodenöffnung
(13) Waschdüsen (8) angeordnet sind und der Hohlkörper mit einem
schaltbaren Schaltventil (14) einschließlich Steuerung (15) für
Waschmedium versehen ist.
10. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach einem
oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkörper des Trennbodens (2) aus zwei nahezu identisch
ausgebildeten, beabstandet übereinander angeordneten
Trennbodenplatten (16 und 17) besteht und die jeweils
übereinanderliegenden Öffnungen der jeweiligen Trennbodenöffnung
(13) durch eine Rohrwandung (18) mediendurchlässig miteinander
verbunden sind.
11. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach einem
oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rohrwandung (18) der Trennbodenöffnung (13) konisch
ausgebildet ist, wobei die Verjüngung in Richtung des
Produktgasraumes (9) öffnend verläuft.
12. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach einem
oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die konisch ausgebildete Rohrwandung (18) als Zusatzinjektor in
Form einer Venturidüse wirkt.
13. Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft nach einem
oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in jedem Filterschlauch (5) ein Stützkorb (23) angeordnet ist, der
mit seinem oberen ringförmigen und gegenüber dem Stützkorb (23)
aufgeweitetem Ende in der konisch ausgebildeten Verjüngung der
Rohrwandung (18) eingehangen ist.
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DE10120603A DE10120603A1 (de) | 2001-04-26 | 2001-04-26 | Filtereinheit zum Reinigen von staubbeladener Prozessluft |
PCT/DE2002/001459 WO2002087728A1 (de) | 2001-04-26 | 2002-04-20 | Filtereinheit zum reinigen von staubbeladener prozessluft |
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Publications (1)
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-
2002
- 2002-04-20 EP EP02742686A patent/EP1381444A1/de not_active Withdrawn
- 2002-04-20 WO PCT/DE2002/001459 patent/WO2002087728A1/de not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104267679A (zh) * | 2014-09-15 | 2015-01-07 | 大唐保定热电厂 | 电厂除尘设备 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2002087728A1 (de) | 2002-11-07 |
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