DE10119213A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Videodaten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von VideodatenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum kontinuierlichen Anzeigen von aus einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden Einzelbildern und/oder Änderungseinzelbildern bestehenden Videodaten an einer Anzeigeeinheit beschrieben, bei dem fortlaufend eine vorbestimmte Menge von Einzelbildern/Änderungseinzelbildern eingelesen und als Bilddaten zwischengespeichert werden. Weiterhin werden unter Berücksichtigung der zwischengespeicherten Bilddaten verbesserte Bildübergänge zwischen einzelnen der zwischengespeicherten Bilddaten berechnet. Zur Erzeugung einer verbesserten Bildqualität erfolgt die Anzeige der Bilddaten auf der Anzeigeeinheit unter Berücksichtigung der verbesserten Bildübergänge.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Anzeigen von Videodaten auf einer Anzeigeeinheit. Die Videodaten beste
hen dabei üblicherweise aus einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden Bil
dern und/oder Bildänderungsdaten, die in Form einer Datei auf einem
Datenträger gespeichert sind. Dabei kann es sich bei dem Datenträger so
wohl um einen lokalen Datenträger, beispielsweise eine Festplatte, eine
CD-ROM oder dergleichen, um einen im internen Netzwerk vorhandenen
Datenträger oder um einen über ein externes Netzwerk, beispielsweise das
Internet, angeschlossenen Datenträger handeln.
Die Videodaten können aus jeweils aufeinanderfolgenden Vollbildern be
stehen, bei denen in jedem Vollbild die gesamte Bildinformation eines Ein
zelbildes enthalten ist. Üblicherweise werden die Bilder mit einer kon
stanten Bildrate, d. h. mit einer bestimmten Anzahl von Bildern pro
Zeiteinheit, angezeigt, um ein für das menschliche Auge kontinuierlich
bewegtes Bild zu erzeugen.
Zur Verringerung der Datenmenge ist es bekannt, nicht ausschließlich
vollständige Einzelbilder zu verwenden, sondern jeweils im Anschluß an
ein Einzelbild lediglich eine Vielzahl von Bildänderungsdaten, auch Ände
rungseinzelbilder genannt, abzuspeichern. Bei diesen Änderungseinzelbil
dern handelt es sich um Einzelbilder, für die jeweils nur die Änderungen
gegenüber dem vorherigen Einzelbild bzw. dem vorherigen Änderungsein
zelbild enthalten sind. Ein Beispiel für ein solches komprimiertes Video
format stellt das MPEG4-Format dar.
Aufgrund der heutigen Performance von Personalcomputern oder sonsti
gen Abspielvorrichtungen ist es nicht nötig einen Film vor dem Anzeigen
über eine Abspiel-Software in den Hauptspeicher zu laden. Bis auf wenige
Ausnahmen sind Massenspeicher in der Lage einen stetigen und überaus
ausreichenden Datenstrom in der geforderten Leistung zu liefern. Übli
cherweise erfolgt daher die Anzeige von Videodaten in einem sogenannten
Streamingverfahren, bei dem die Einzelbilder/Änderungseinzelbilder fort
laufend eingelesen und unmittelbar auf der Anzeigeeinheit angezeigt wer
den, wobei Änderungseinzelbilder auf der Basis des vorhergehenden Ein
zelbildes in entsprechende vollständige Einzelbilder umgerechnet werden.
Problematisch bei diesen Verfahren ist es, daß beim Erzeugen der Einzel
bilder und Änderungseinzelbilder einer entsprechenden Videodatei Fehler
auftreten können, durch die die Bildqualität der angezeigten Videodaten
reduziert wird. Bei diesen Fehlern kann es sich sowohl um beispielsweise
durch Störungen erzeugte zufällige Fehler handeln, die z. B. durch fehler
haftes Quellmaterial oder durch Störungen der Digitalisierungsanlage
auftreten können, als auch durch Fehler, die beim Erzeugen der Ände
rungseinzelbilder durch die verwendeten Komprimieralgorithmen entste
hen. Da üblicherweise die für eine Anzeige verwendeten Videodaten in ei
nem komprimierten Format vorliegen, können auch die vollständigen Ein
zelbilder systematische Fehler enthalten, die durch die Komprimierung
aus den unkomprimierten Originalvideodaten entstehen. Ein weiteres
Problem stellt sich in der Anzeige der Änderungsbilddaten. Ein Änderungseinzelbild
muß in ein vorher gezeigtes Vollbild, welches errechnet
sein kann oder aus dem Speicher geladen wurde, eingerechnet werden.
Hierbei müssen während der Bildfolgenanzeige mit mindestens 15 Bildern
pro Sekunde alle notwendigen Änderungsdaten eingerechnet werden, wo
bei Farbwerte und Position aller Bit-Punkte richtig gesetzt werden müs
sen. Erfordert eine Berechnung eine 100%ige Prozessorauslastung oder
gar eine Überlastung gerät die Bildfolge in Zeitverzögerung, was sich beim
Betrachter als stockende Bildfolge oder fehlende Bilder bemerkbar macht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zum Anzeigen von Videodaten so auszubilden, daß die Anzei
ge auf der Anzeigeeinheit gegenüber den bekannten Verfahren mit einer
verbesserten Bildqualität erfolgt.
Der das Verfahren betreffende Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem fortlau
fend eine vorbestimmte Menge von Einzelbildern/Änderungseinzelbildern
eingelesen und als Bilddaten zwischengespeichert werden, unter Berück
sichtigung der zwischengespeicherten Bilddaten verbesserte Bildübergän
ge zwischen einzelnen der zwischengespeicherten Bilddaten berechnet
werden und auf der Anzeigeeinheit die Anzeige der Bilddaten unter Be
rücksichtigung der verbesserten Bildübergänge zur Erzeugung einer ver
besserten Bildqualität erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren wird dabei
vorteilhaft durch ein Computerprogramm realisiert, wobei die Bilddaten
insbesondere in einem von der Abspielsoftware vordefinierten Adreßbe
reich im Hauptspeicher zwischengespeichert werden.
Der die Vorrichtung betreffende Teil der Aufgabe wird durch eine Vor
richtung der eingangs genannten Art gelöst mit einer Einleseeinheit zum
fortlaufenden Einlesen einer vorbestimmten Menge von Einzelbildern/Än
derungseinzelbildern, mit einer Speichereinheit zum Zwischenspeichern
der eingelesenen Einzelbilder/Änderungseinzelbilder als Bilddaten, mit
einer Berechnungseinheit zum Berechnen von verbesserten Bildübergän
gen zwischen einzelnen der zwischengespeicherten Bilddaten unter Be
rücksichtigung der zwischengespeicherten Bilddaten und mit einer Steu
ereinheit zum Anzeigen der Bilddaten auf der Anzeigeeinheit unter Be
rücksichtigung der verbesserten Bildübergänge zur Erzeugung einer ver
besserten Bildqualität.
Erfindungsgemäß werden die Einzelbilder (wobei im folgenden zur Ver
einfachung auch Änderungseinzelbilder mit dem Begriff Einzelbilder be
zeichnet werden) des anzuzeigenden Videodatenstroms nicht direkt, d. h.
unmittelbar nach dem Einlesen, zur Anzeige gebracht, sondern es erfolgt
eine Zwischenspeicherung einer bestimmten Menge von Einzelbildern. Da
somit vor dem eigentlichen Anzeigen der Einzelbilder für jedes Einzelbild
sowohl Informationen aus zeitlich vorher liegenden Einzelbildern als auch
aus zeitlich nachfolgenden Einzelbildern vorliegen sowie durch die Zwi
schenspeicherung zusätzliche Rechenzeit gewonnen wird, können verbes
serte Bildübergänge zwischen aufeinanderfolgenden Einzelbildern berech
net werden, so daß insgesamt die Bildqualität der angezeigten Videodaten
verbessert wird. Durch die Zwischenspeicherung erfolgt der Start der An
zeige zwar je nach Anzahl der zwischengespeicherten Einzelbilder etwas
verzögert, hierbei handelt es sich jedoch lediglich um eine einmalige An
fangsverzögerung, da nach erfolgtem Start der Anzeige fortlaufend neue
Einzelbilder eingelesen und zwischengespeichert werden, so daß die Gesamtzahl
der jeweils zwischengespeicherten Einzelbilder im wesentlichen
konstant bleibt und die Anzeige der Videodaten zwar einmalig um die An
zeigeverzögerung gegenüber den eingelesenen Daten verschoben, in sich
jedoch kontinuierlich stattfindet.
Die Verbesserung der Bildübergänge kann dabei vorteilhaft durch eine
Korrektur von Einzelbildern erfolgen, grundsätzlich ist es jedoch auch
möglich, daß beispielsweise zusätzlich zu den eingelesenen Einzelbildern
auch rechnerisch erzeugte Einzelbilder hinzugefügt werden. Hierzu wurde
ein Korrekturalgorithmus entwickelt, der auf Farb- und Bewegungsände
rungen reagiert und rechnerische Korrekturen der einzelnen Änderungs
bits vornimmt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden während
der Anzeige der Bilddaten fortlaufend nachfolgende Einzelbilder/Ände
rungseinzelbilder vorab eingelesen und zwischengespeichert und aus den
zwischengespeicherten Bilddaten fortlaufend verbesserte Bildübergänge
für die Anzeige der Bilddaten berechnet. Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß trotz der einmaligen Anfangsverzögerung der Videodatenstrom in sich
quasi-kontinuierlich auf der Anzeigeeinheit zur Anzeige gebracht wird. Ge
rade eine quasi-kontinuierliche Anzeige der Videodaten ist unerläßlich, da
Unterbrechungen im Datenfluß von dem Betrachter als ruckartige Bewe
gungen bei der Anzeige erfaßt werden.
Bevorzugt erfolgt die Anzeige der Bilddaten auf der Anzeigeeinheit im we
sentlichen mit einer konstanten Bildrate, jedoch gegenüber dem Einlesen
der Einzelbilder/Änderungseinzelbilder im wesentlichen um die Anzahl
der anfangs zwischengespeicherten Einzelbilder/Änderungseinzelbilder
verzögert. Die Anzahl der im Zwischenspeicher befindlichen Daten wird
variabel und somit auf die jeweilige Prozessorleistung angepaßt für eine
mögliche Vorrechnung optimiert. In Bildfolgen, die eine geringere Ausla
stung des Prozessors zur Bildberechnung erfordern, kann somit mehr Re
chenleistung für eine Bildberechnung im voraus verwendet werden und
damit eine größere Zwischenspeicherung erfolgen. Bei Prozessorüberla
stung wird der vorberechnete Bildpuffer zur Anzeige gebracht. Dadurch
ist gewährleistet, daß die nacheinander angezeigten Einzelbilder von ei
nem Betrachter als kontinuierliche Videosequenz ohne störendes Rucken
erfaßt werden. Weiterhin ist durch die konstante Bildrate gewährleistet,
daß jeweils im wesentlichen die gleiche Anzahl von Einzelbil
dern/Änderungseinzelbildern zwischengespeichert werden, so daß zu je
dem Zeitpunkt sowohl eine ausreichende Anzahl von Bildern als auch
ausreichend Rechenzeit zur Berechnung der verbesserten Bildübergänge
vorhanden ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden
jeweils ca. zwischen 5 und 70, insbesondere ca. zwischen 10 und 50, be
vorzugt ca. zwischen 15 und 40, vorteilhaft ca. 35 Einzelbil
der/Änderungseinzelbilder in der Anfangsphase zwischengespeichert. Je
mehr Bilder zwischengespeichert werden, desto mehr Informationen aus
vorhergehenden bzw. nachfolgenden Einzelbildern können bei der Berech
nung der verbesserten Bildübergänge verwendet werden. Allerdings steigt
mit der Anzahl der zwischengespeicherten Einzelbilder auch sowohl der
benötigte Speicherplatzbedarf als auch die erforderliche Rechenzeit, um
die zwischengespeicherten Bilder zu untersuchen. Ein Wert von beispiels
weise 35 zwischengespeicherten Bildern stellt einen guten Kompromiß
zwischen Verbesserung der Bildqualität und benötigten Ressourcen dar.
Bilddaten können in jedem verfügbaren Format eingelesen werden. So
wohl bestehende Bildformate, als auch künftige Formate können nach
dieser optimierten Funktionsweise verarbeitet werden. Bevorzugt werden
die Einzelbilder/Änderungseinzelbilder im MPEG4-Format eingelesen. Bei
dem MPEG4-Format handelt es sich um ein Standardformat, das für die
Abspeicherung und Anzeige von Videodaten häufig verwendet wird, so daß
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren insbesondere dieses Standardfor
mat anzeigbar ist. Dadurch wird die Akzeptanz des erfindungsgemäßen
Verfahrens in der Praxis deutlich erhöht.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die Bilddaten jeweils in eine Vielzahl von insbesondere gleich große Berei
che, beispielsweise in rechteckige Bereiche, unterteilt und für jeden Be
reich werden ein oder mehrere optische Parameter, insbesondere
Farbverteilung, Farbübergänge, Kontrastwerte und/oder Helligkeitswerte,
ermittelt und zur Verbesserung der Bildqualität berücksichtigt. Dabei
kann die Farbverteilung pro Bereich beispielsweise durch Quersummen
bildung der in dem jeweiligen Bereich vorhandenen Farbwerte ermittelt
werden.
Durch die Aufteilung der Bilddaten jeweils in einzelne Bereiche kann eine
strukturierte Untersuchung der Bilddaten durchgeführt werden. Insbe
sondere kann die benötigte Rechenzeit deutlich verringert werden, falls
beispielsweise die Untersuchung auf einzelne Bereiche der Bilddaten ein
geschränkt werden kann. Je feiner die Bereiche gewählt werden, desto
besser können die Ergebnisse zur Verbesserung der Bildübergänge verwendet
werden. Zur Optimierung kann die Anzahl der arrays in einer Ma
trix der Prozessorleistung im Verhältnis angepaßt werden.
Die Berücksichtigung der ermittelten Parameter kann auf unterschiedli
che Weise erfolgen. Beispielsweise können Bereiche, für die einer oder
mehrere der ermittelten Parameter jeweils einen vorgegebenen Schwellen
wert überschreiten, mit den dazu korrespondierenden Bereichen insbe
sondere unmittelbar vorhergehender und/oder nachfolgender Bilddaten
verglichen werden. Da sich in Videosequenzen üblicherweise einzelne Teil
bereiche der Einzelbilder von einem Einzelbild zum nächsten nur relativ
geringfügig ändern, ist eine abrupte Änderung eines der angegebenen op
tischen Parameter von einem Einzelbild zum nachfolgenden Einzelbild um
mehr als einen bestimmten Schwellenwert mit hoher Wahrscheinlichkeit
durch einen Fehler verursacht. Dies gilt insbesondere, wenn der Parame
ter lediglich in einem oder in einer geringen Anzahl von unmittelbar auf
einanderfolgenden Einzelbildern den Schwellenwert überschreitet, wäh
rend sowohl in vorangehenden Einzelbildern als auch in nachfolgenden
Einzelbildern sich die Änderung des Parameters jeweils unterhalb des
Schwellenwertes bewegt.
In diesem Fall kann eine Korrektur der betreffenden Einzelbilder durch
geführt werden, indem der Bereich bzw. die Bereiche mit den überhöhten
Parameterwerten so verändert wird, daß der entsprechende Parameter
dieses Bereichs den Parametern des entsprechenden Bereiches der vor
hergehenden Einzelbilder bzw. der nachfolgenden Einzelbilder entspricht.
Dabei kann beispielsweise eine Interpolation des Parameters zwischen den
vorhergehenden und den nachfolgenden Einzelbildern erfolgen. Durch
diese Korrektur werden verbesserte Bildübergänge zwischen den vorange
henden und den nachfolgenden Einzelbildern erzeugt.
Es ist auch möglich, daß Bereiche, für die einer oder mehrere der ermit
telten Parameter jeweils einen vorgegebenen Schwellenwert überschreiten,
mit insbesondere unmittelbar benachbarten Bereichen des gleichen Ein
zelbildes verglichen werden. Auch innerhalb eines Einzelbildes ist es rela
tiv unwahrscheinlich, daß beispielsweise einzelne Bildpunkte gegenüber
den umgebenden Bildpunkten extrem verschiedene optische Parameter,
wie beispielsweise Helligkeit, besitzen. Auch in diesem Fall kann daher bei
entsprechend hoher Abweichung von einem Fehler in dem Einzelbild aus
gegangen werden, so daß der entsprechende Bereich mit dem überhöhten
Parameter an die ihn umgebenden Bereiche angeglichen wird. Gerade bei
farbigen Bildern, bei denen jeder Farbpunkt durch drei Farbpixel mit den
drei Grundfarben dargestellt wird, können beispielsweise an gekrümmten
Konturen von Objekten entsprechende Fehler auftreten, die sich bei der
Anzeige in weißen Randblitzern ausdrücken. Diese Fehler können mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren kompensiert werden.
Es ist auch möglich, daß jeweils die Parameter von miteinander korres
pondierenden Bereichen insbesondere unmittelbar aufeinanderfolgender
Bilddaten miteinander verglichen werden und bei Erkennen einer unzu
lässigen Abweichung eines Parameters in einem Einzelbild diese unzuläs
sige Abweichung als Fehler eingestuft und an die übrigen Vergleichsbilder
angepaßt wird. Eine unzulässige Abweichung kann dabei beispielsweise
dann vorliegen, wenn der Parameter eines Bereichs von den entsprechen
den Parametern unmittelbar vorhergehender und/oder unmittelbar fol
gender Bilddaten um einen vorgegebenen Schwellenwert abweicht.
Gemäß dieser Ausführungsform werden die untersuchten Bereiche somit
nicht auf absolute Schwellenwerte, sondern auf relative Änderungen zwi
schen korrespondierenden Bereichen aufeinanderfolgender Einzelbilder
untersucht. Dabei ist auch hier wiederum der Vergleich des zu untersu
chenden Einzelbildes sowohl mit vorhergehenden als auch mit nachfol
genden Einzelbildern möglich, so daß ein gegenüber diesem Kontext auf
fällig herausfallender Parameter eines Bereiches als Fehler eingestuft und
an die entsprechenden Parameter der vorhergehenden bzw. nachfolgenden
Bereiche angepaßt, beispielsweise entsprechend interpoliert wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform können jeweils die Parameter von
insbesondere unmittelbar benachbarten Bereichen des gleichen Einzelbil
des miteinander verglichen werden, woraufhin bei Erkennen einer unzu
lässigen Abweichung eines Parameters in einem Bereich diese Abweichung
als Fehler eingestuft und an die übrigen Bereiche angepaßt wird. Eine un
zulässige Abweichung kann in diesem Fall dann vorliegen, wenn der Pa
rameter eines Bereichs von den entsprechenden Parametern mehrerer
unmittelbar benachbarter Bereiche um einen vorgegebenen Schwellenwert
abweicht.
Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt zunächst ein relativer Vergleich
der Parameter unmittelbar benachbarter Bereiche eines Einzelbildes, so
daß anstelle von absoluten Schwellenwerten relative Schwellenwerte
überprüft werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die
Bilddaten jeweils bildzeilenorientiert strukturiert und die jeweils eine Bildzeile
repräsentierenden Teile der ausgelesenen Bilddaten um einen vorge
gebenen Dehnungsfaktor in Zeilenrichtung verzerrt, wobei die verzerrten
Einzelbilder durch Entzerrung mit einem dem Dehnungsfaktor entspre
chenden Entzerrungsfaktor in Zeilenrichtung gestaucht werden und die
auf diese Weise gestauchten Einzelbilder durch die Entzerrung mit ihrem
Originalseitenverhältnis angezeigt werden. Bei dieser Ausführungsform
wird berücksichtigt, daß die Videodaten in einem speziellen, für eine ver
besserte Bildqualität optimierten Format vorliegen können. Bei diesem
bildoptimiertem Format wird beispielsweise bei der Erzeugung der letztlich
einzulesenden komprimierten Videodaten aus den üblicherweise in un
komprimierter und deutlich höherer Auflösung vorliegenden Originalvide
odaten ein Datenformat erzeugt, dessen Zeilenlänge um einen vorgegebe
nen Verzerrungs- oder Dehnungsfaktor, beispielsweise zwischen ca. 5 und
50%, insbesondere zwischen ca. 15 und 30%, bevorzugt zwischen ca. 18
und 25% gestreckt sind. Durch diese Streckung wird erreicht, daß pro
Bildzeile mehr Information enthalten ist als es bei einer Komprimierung
unter Beibehaltung des Bildseitenverhältnisses möglich ist. Durch diese in
den Bilddaten enthaltene Mehrinformation pro Zeile können durch die er
findungsgemäße Entzerrung gemäß dem dem verwendeten Verzerrungs
faktor entsprechenden Entzerrungsfaktor weichere Übergänge zwischen
den einzelnen Bildpunkten berechnet werden, so daß das durch das erfin
dungsgemäße Verfahren zur Anzeige gebrachte Bild und damit die aus
den Einzelbildern sich zusammensetzende Videosequenz gegenüber her
kömmlich abgespeicherten und angezeigten Videosequenzen eine verbes
serte Bildqualität besitzt.
Ob es sich bei dem eingelesenen Datenformat um ein Standarddatenfor
mat oder um ein Datenformat mit entsprechend gestreckten Zeilen handelt
sowie welcher Verzerrungsfaktor verwendet wurde, kann gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren automatisch beispielsweise durch Einlesen
eines entsprechenden Headers der Videodatei erkannt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben; in diesen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß aus
gebildeten Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung aufeinanderfolgender Einzel
bilder,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Einzelbildes und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
Fig. 1 zeigt stark vereinfacht anhand eines Blockdiagramms eine Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Gemäß Fig. 1 wird eine
Videodaten enthaltende Videodatei 1, die beispielsweise auf einer CD-
ROM, einer Festplatte oder einem sonstigen Datenspeicher gespeichert ist,
von einer Einleseeinheit 2 eingelesen. Die Videodatei 1 ist dabei beispiels
weise im MPEG4-Format abgespeichert und enthält typischerweise sowohl
eine Vielzahl von Einzelbildern 3 sowie eine Vielzahl von Änderungseinzelbildern
4, die jeweils zeitlich zwischen den Einzelbildern 3 einzuordnen
sind.
Über die Einleseeinheit 2 werden die Einzelbilder 3 sowie die Änderungs
einzelbilder 4 einer Speichereinheit 5 zugeführt, in der eine vorgegebene
Anzahl, beispielsweise in Fig. 1 acht Einzelbilder 3 und Änderungseinzel
bilder 4, zwischengespeichert werden. Die zeitliche Abfolge der Einzelbil
der 3 und der Änderungseinzelbilder 4 ist dabei durch einen Pfeil 6 ange
deutet.
An die Speichereinheit 5 ist weiterhin eine Steuereinheit 7 angeschlossen,
über die die Einzelbilder 3 bzw. die Änderungseinzelbilder 4 aus der Spei
chereinheit 5 ausgelesen werden können und auf einer Anzeigeeinheit 8,
beispielsweise einem über eine Grafikkarte angeschlossenen Monitor,
nacheinander als Videosequenz zur Anzeige gebracht werden können.
Mit der Speichereinheit 5 ist weiterhin eine Berechnungseinheit 9 verbun
den, über die die Änderungseinzelbilder 4 in bekannter Weise in vollstän
dige Einzelbilder 3 umgerechnet werden können, wie es beispielsweise bei
der Auswertung des MPEG4-Formats erforderlich ist.
Mit der Berechnungseinheit 9 werden jedoch zusätzlich verbesserte Bild
übergänge zwischen den im Folgenden nur noch einheitlich als Bilder 3, 4
bezeichneten Einzelbildern/Änderungseinzelbildern berechnet, um auf
diese Weise eine verbesserte Bildqualität bei der Anzeige der Videosequenz
auf der Anzeigeeinheit 8 zu erzielen.
Um ausreichend Rechenzeit für die Berechnung der verbesserten Bild
übergänge zu erhalten, werden die von der Einleseeinheit 2 eingelesenen
Bilder 3, 4 in der Speichereinheit 5 zunächst so lange zwischengespei
chert, bis die erforderlichen Berechnungen von der Berechnungseinheit 9
durchgeführt werden konnten. Erst wenn zumindest für einen Teil der in
der Speichereinheit 5 abgespeicherten Bilder 3, 4 verbesserte Bildüber
gänge berechnet werden konnten, werden die in Pfeilrichtung 6 vorne lie
genden Bilder 3, 4 aus der Speichereinheit 5 ausgelesen und der Steuer
einheit 7 zur Anzeige auf der Anzeigeeinheit 8 zugeführt. Dadurch, daß die
Bilder 3, 4 nicht unmittelbar von der Einleseeinheit 2 über die Spei
chereinheit 5 zu der Steuereinheit 7 weitergeleitet, sondern eine be
stimmte Zeit zwischengespeichert werden, ist die Berechnung der ge
wünschten verbesserten Bildübergänge möglich. Für jedes der aus der
Speichereinheit 5 zu der Steuereinheit 7 übertragene Bild wird entspre
chend ein neues Bild 3, 4 von der Einleseeinheit 2 aus der Videodatei 1
ausgelesen und der Speichereinheit 5 zugeführt. Durch diese Zwischen
pufferung ist gewährleistet, daß jeweils vorab, d. h. bevor ein Bild 3, 4 der
Steuereinheit 7 zugeführt wird für dieses Bild 3, 4 ein verbesserter Bild
übergang berechnet wurde.
Ein Beispiel für einen erfindungsgemäß verbesserten Bildübergang ist in
Fig. 2 schematisch dargestellt. In Fig. 2 sind eine Vielzahl von in der Spei
chereinheit 5 gespeicherten Bildern 3 dargestellt, wobei es sich bei den
Bildern 3 sowohl um original in der Videodatei abgespeicherte Einzelbilder
3 oder auch um Bilder 3 handeln kann, die aus ursprünglich aus der Vi
deodatei 1 ausgelesenen Änderungseinzelbildern 4 sowie vollständig vor
handenen Einzelbildern 3 berechnet wurden. Jedes der Bilder 3 ist in
matrixförmig angeordnete Bereiche 10 eingeteilt, wobei nur in dem in Fig.
2 links dargestellten Bild die Matrixstruktur vollständig dargestellt ist. In
allen Bildern 3 ist beispielhaft ein Bereich 10' hervorgehoben, der in den
aufeinanderfolgenden Bildern 3 jeweils an der gleichen Position liegt.
Innerhalb des Bereichs 10' ist in jedem außer dem mit 3' bezeichneten
dritten Bild von rechts ein Punkt 11 dargestellt, der beispielhaft einen sich
im wesentlichen nicht oder nur relativ gering ändernden Bildausschnitt
des Bildes repräsentiert. Durch einen Fehler, beispielsweise bei der Codie
rung, ist in dem Bereich 10' des Bildes 3' der Punkt 11 nicht vorhanden,
was bei einem Abspielen der Bilder 3, 3' zeitlich hintereinander zu einer
sichtbaren Störung führen kann.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vor Anzeigen der Bilder
3, 3' auf der Anzeigeeinheit 8 die in der Speichereinheit 5 abgespeicherten
Bilder 3, 3' jeweils so miteinander verglichen, daß beispielsweise die Be
reiche 10' auf auffällige Änderungen in optischen Parametern überprüft
werden. Beispielsweise kann für jeden Bereich 10 die Farbverteilung, die
Helligkeit, der Kontrastverlauf oder ähnliche optische Parameter ermittelt
werden und mit den entsprechenden Parametern der aufeinanderfolgen
den Bilder 3, 3' verglichen werden. Bei einer Untersuchung des Bereichs
10' wird in diesem Fall von dem erfindungsgemäßen Verfahren festgestellt,
daß nur für das Bild 3' beispielsweise die Farbverteilung deutlich ver
schieden von den Farbverteilungen in den Bereichen 10' der übrigen
Bilder 3 ist. Da sowohl in den dem Bild 3' vorhergehenden Bildern 3 als auch
in den nachfolgenden Bildern 3 die Farbverteilung innerhalb des Bereichs
10' im wesentlichen gleich ist bzw. unterhalb einer gewissen Abweichung
liegt, wird die Änderung der Farbverteilung in dem Bereich 10' des Bildes
3' als unzulässige Änderung eingestuft und der Inhalt des Bereichs 10',
beispielsweise durch eine Interpolation zwischen den beiden vorhergehen
den und nachfolgenden Bereichen an diese angepaßt. Grundsätzlich ist es
auch möglich, den Bereich 10' des vorhergehenden oder nachfolgenden
Bildes 3 vollständig in den Bereich 10' des Bildes 3' zu übernehmen.
In Fig. 3 ist lediglich ein in der Speichereinheit 5 gespeichertes Bild 3
schematisch dargestellt, wobei hier lediglich im Mittelbereich die Eintei
lung in die Bereiche 10 gezeigt ist. Nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden zusätzlich oder anstelle der zu Fig. 2 beschriebenen
Vergleiche zwischen Bereichen 10 unterschiedlicher Bilder 3 auch ent
sprechende Parameter von Bereichen 10 innerhalb eines Bildes 3 durch
geführt. Besitzt beispielsweise der Bereich 10' eine wesentlich höhere Hel
ligkeit oder eine völlig andere Farbverteilung als die den Bereich 10' um
gebenden Bereiche 10, so wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch hier von einer unzulässigen Abweichung ausgegangen, die auf einen
Fehler hinweist. Auch in diesem Fall kann der Bereich 10' durch eine In
terpolation der entsprechenden Inhalte der ihn umgebenden Bereiche 10
ermittelt werden oder der Inhalt eines den Bereich 10' umgebenden Berei
ches 10 in den Bereich 10' übernommen werden. Dabei wird dieser Para
metervergleich innerhalb eines Bildes 3 vorteilhaft mit dem zu Fig. 2 be
schriebenen Parametervergleich zwischen unterschiedlichen Bildern 3
kombiniert, um auf diese Weise fehlerhafte Korrekturen zu vermeiden.
Fig. 4 zeigt schematisch eine weitere Möglichkeit zur Bildqualitätsverbes
serung der auf der Anzeigeeinheit 8 angezeigten Videosequenz. In Fig. 4 ist
schematisch eine Original-Videodatenquelle 12 dargestellt, in der eine Vi
deosequenz in bestmöglicher Ausgangsqualität, beispielsweise im Digi-
Beta-Format vorliegt. Im oberen Bereich der Fig. 4 ist durch einen Pfeil 13
schematisch die Umwandlung der Daten aus dem Original-Videoformat
beispielsweise in das MPEG4-Format angedeutet. Beispielhaft ist hierzu
ein Einzelbild 3 dargestellt, dessen Seitenverhältnisse dem Original-
Seitenverhältnis der Einzelbilder des Original-Datenformats entsprechen
und das in eine Vielzahl von Bildzeilen 14 unterteilt ist. Das auf diese
Weise komprimierte Bild 3 wird dann in üblicher Weise auf einer Anzeige
einheit 8 zur Anzeige gebracht.
Gemäß dem unteren Bereich der Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Er
findung schematisch dargestellt, mit der eine Verbesserung der Bildqua
lität der letztlich auf der Anzeigeeinheit 8 dargestellten Videosequenz
möglich ist.
Gemäß dieser Ausführungsform wird bei der Umwandlung des Original-
Bildmaterials aus der Original-Videodatenquelle 12 gemäß einem Pfeil 15
ein komprimiertes Bildformat erzeugt. Dabei ist aus Fig. 4 zu erkennen,
daß das Format der Einzelbilder 16 dieses komprimierten Bildformates
gegenüber den Originalseitenverhältnissen verzerrt ist und eine größere
Breite, d. h. eine größere Zeilenlänge als beispielsweise das nach dem
Standard-Komprimierverfahren erzeugte Einzelbild 3 besitzt. Durch diese
horizontale Streckung der Bildzeilen 17 des Einzelbildes 16 ist eine ge
nauere Berechnung der Übergänge bei der Komprimierung möglich als bei
den Bildzeilen 14 des Standardeinzelbildes 3, da bei der Komprimierung
gemäß Pfeil 15 von der großen Menge der in der Original-Videodatenquelle
12 enthaltenen Bildinformationen mehr Informationen pro Bildzeile 17
belassen werden.
Die in horizontal gestrecktem Format vorliegenden Bilder 16 werden wie
zu den Fig. 1 bis 3 beschrieben nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
in die Speichereinheit 5 eingelesen und es werden nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren verbesserte Bildübergänge berechnet. Durch die er
höhte Information pro Bildzeile 17 ist hier eine weitere Qualitätssteigerung
gegenüber der Verwendung von standard-komprimierten Bildformaten
möglich und es wird durch das in Fig. 4 schematisch angedeutete erfin
dungsgemäße Verfahren 18 gleichzeitig eine Entzerrung der Bildzeilen 17
vorgenommen. Diese Entzerrung bewirkt eine entsprechende Stauchung
der Bildzeilen 17 auf die ursprüngliche Zeilenlänge, so daß die auf der An
zeigeeinheit 8 angezeigten Bilder 16' wiederum das Original-Seitenverhält
nis besitzen und die Länge der Bildzeilen 17' wieder den Längen der Origi
nal-Bildzeilen entsprechen.
Da für die Berechnung der verbesserten Bildübergänge für die verbreiter
ten Bilder 16 pro Bildzeile mehr Bildinformation vorliegt als bei Zugrun
delegung der Standardbilder 3, können die Bildübergänge weicher, d. h.
mit verbesserter Qualität berechnet werden. Die auf der Anzeigeeinheit 8
angezeigte Videosequenz kann demnach gegenüber bekannten Verfahren
mit einer besseren Bildqualität angezeigt werden.
1
Videodatei
2
Einleseeinheit
3
,
3
' Einzelbilder
4
Änderungseinzelbilder
5
Speichereinheit
6
Pfeil
7
Steuereinheit
8
Anzeigeeinheit
9
Berechnungseinheit
10
,
10
' Bereich
11
Punkt
12
Original-Videodatenquelle
13
Pfeil
14
Bildzeile
15
Pfeil
16
,
16
' Einzelbild
17
,
17
' Bildzeile
18
Verfahrensblock
Claims (16)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Anzeigen von aus einer Vielzahl von
aufeinanderfolgenden Einzelbildern und/oder Änderungseinzelbil
dern bestehenden Videodaten auf einer Anzeigeeinheit, bei dem
fortlaufend eine vorbestimmte Menge von Einzelbildern/Änderungs
einzelbildern eingelesen und als Bilddaten zwischengespeichert wer
den, unter Berücksichtigung der zwischengespeicherten Bilddaten
verbesserte Bildübergänge zwischen einzelnen der zwischengespei
cherten Bilddaten berechnet werden und auf der Anzeigeeinheit die
Anzeige der Bilddaten unter Berücksichtigung der verbesserten
Bildübergänge zur Erzeugung einer verbesserten Bildqualität erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Anzeige der Bilddaten fortlaufend nachfolgende
Einzelbilder/Änderungseinzelbilder vorab eingelesen und zwischen
gespeichert werden und aus den zwischengespeicherten Bilddaten
fortlaufend verbesserte Bildübergänge für die Anzeige der Bilddaten
berechnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige der Bilddaten auf der Anzeigeeinheit im wesentli
chen mit einer konstanten Bildrate erfolgt, jedoch gegenüber dem
Einlesen der Einzelbilder/Änderungseinzelbilder im wesentlichen
um die Anzahl der zwischengespeicherten Einzelbil
der/Änderungseinzelbilder verzögert ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ca. zwischen 5 und 70, insbesondere ca. zwischen 10
und 50, bevorzugt ca. zwischen 15 und 40, vorteilhaft ca. 35 Einzel
bilder/Änderungseinzelbilder zwischengespeichert werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelbilder/Änderungseinzelbilder im MPEG4-Format ein
gelesen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilddaten jeweils in eine Vielzahl von insbesondere gleich
große Bereiche, beispielsweise in rechteckige Bereiche, unterteilt
werden und für jeden Bereich ein oder mehrere optische Parameter,
insbesondere Farbverteilung, Farbübergänge, Kontrastwerte
und/oder Helligkeitswerte, ermittelt und zur Verbesserung der Bild
qualität berücksichtigt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbverteilung pro Bereich durch Quersummenbildung der
in dem jeweiligen Bereich vorhandenen Farbwerte ermittelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bereiche, für die einer oder mehrere der ermittelten Parameter
jeweils einen vorgegebenen Schwellenwert überschreiten, mit den
dazu korrespondierenden Bereichen insbesondere unmittelbar vor
hergehender und/oder nachfolgender Bilddaten verglichen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bereiche, für die einer oder mehrere der ermittelten Parameter
jeweils einen vorgegebenen Schwellenwert überschreiten, mit insbe
sondere unmittelbar benachbarten Bereichen der Bilddaten vergli
chen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Parameter von miteinander korrespondierenden Be
reichen insbesondere unmittelbar aufeinanderfolgender Bilddaten
miteinander verglichen werden und bei Erkennen einer unzulässi
gen Abweichung eines Parameters in einem Einzelbild diese unzu
lässige Abweichung als Fehler eingestuft und an die übrigen Ver
gleichsbilder angepaßt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine unzulässige Abweichung vorliegt, wenn der Parameter ei
nes Bereichs von den entsprechenden Parametern unmittelbar vor
hergehender und/oder unmittelbar folgender Bilddaten um einen
vorgegebenen Schwellenwert abweicht.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Parameter von insbesondere unmittelbar benach
barten Bereichen des gleichen Einzelbildes miteinander verglichen
werden und bei Erkennen einer unzulässigen Abweichung eines Pa
rameters in einem Bereich diese Abweichung als Fehler eingestuft
und an die übrigen Bereiche angepaßt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine unzulässige Abweichung vorliegt, wenn der Parameter ei
nes Bereichs von den entsprechenden Parametern mehrerer unmit
telbar benachbarter Bereiche um einen vorgegebenen Schwellenwert
abweicht.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilddaten jeweils bildzeilenorientiert strukturiert und die
jeweils eine Bildzeile repräsentierenden Teile der ausgelesenen Bild
daten um einen vorgegebenen Dehnungsfaktor in Zeilenrichtung
verzerrt sind, und daß die verzerrten Einzelbilder durch Entzerrung
mit einem dem Dehnungsfaktor entsprechenden Entzerrungsfaktor
in Zeilenrichtung gestaucht werden und die auf diese Weise ge
stauchten Einzelbilder durch die Entzerrung mit ihrem Originalsei
tenverhältnis angezeigt werden.
15. Computerprogramm geeignet zum Durchführen der Verfahrens
schritte nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
16. Vorrichtung zum kontinuierlichen Anzeigen von Videodaten, insbe
sondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprü
che 1 bis 14, mit einer Anzeigeeinheit zum Anzeigen der aus einer
Vielzahl von aufeinanderfolgenden Einzelbildern und/oder Ände
rungseinzelbildern bestehenden Videodaten, mit einer Einleseeinheit
zum fortlaufenden Einlesen einer vorbestimmten Menge von Einzel
bildern/Änderungseinzelbildern, mit einer Speichereinheit zum Zwi
schenspeichern der eingelesenen Einzelbilder/Änderungseinzelbil
der als Bilddaten, mit einer Berechnungseinheit zum Berechnen von
verbesserten Bildübergängen zwischen einzelnen der zwischenge
speicherten Bilddaten unter Berücksichtigung der zwischengespei
cherten Bilddaten und mit einer Steuereinheit zum Anzeigen der
Bilddaten auf der Anzeigeeinheit unter Berücksichtigung der ver
besserten Bildübergänge zur Erzeugung einer verbesserten Bildqua
lität.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10119213A DE10119213A1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Videodaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10119213A DE10119213A1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Videodaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10119213A1 true DE10119213A1 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=7681984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10119213A Withdrawn DE10119213A1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Videodaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10119213A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3732789A1 (de) * | 1987-09-29 | 1989-04-06 | Thomson Brandt Gmbh | Verfahren zur zeitgerafften wiedergabe eines aus einzelbild-sequenzen bestehenden aufgezeichneten bildsignals |
DE19652497A1 (de) * | 1996-12-17 | 1998-06-18 | Philips Patentverwaltung | Videoübertragungssystem |
DE69325191T2 (de) * | 1992-02-12 | 1999-12-16 | Sony Corp | Interpolationsschaltung für Wiedergabe mit variabler Geschwindigkeit in einem Videoaufzeichnungsgerät |
-
2001
- 2001-04-19 DE DE10119213A patent/DE10119213A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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