DE10118561A1 - Halbleiterschaltelement mit einem Versorgungsausgang - Google Patents
Halbleiterschaltelement mit einem VersorgungsausgangInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiterschaltelement, welches neben einer nach Maßgabe eines Ansteuersignals leitenden oder sperrenden Laststrecke zwischen ersten und zweiten Anschlussklemmen (AK1, AK2) eine Spannungsversorgung, insbesondere eine Spannungsversorgung für eine Ansteuerschaltung zur Bereitstellung des Ansteuersignals bietet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiterschaltele
ment, insbesondere ein Halbleiterschaltelement, das zum Anle
gen einer Versorgungsspannung an eine Gleichrichteranordnung
in einem Schaltregler geeignet ist.
Aufgabe des Halbleiterschaltelements ist es dabei, die Ver
sorgungsspannung getaktet nach Maßgabe eines Ansteuersignals
an die Gleichrichteranordnung anzulegen. Das Ansteuersignal
wird in hinlänglich bekannter Weise durch eine Ansteuerschal
tung erzeugt. Solche Schaltwandler mit einem Halbleiterschal
ter, der in Reihe zu einer Gleichrichteranordnung an eine
Versorgungsspannung angeschlossen ist, ist beispielsweise in
Köstner/Möschwitzer: "Elektronische Schaltungen", Hanser Ver
lag, München, 1993, Seite 287 beschrieben.
Die bei dieser Schaltung mit Steuerschaltkreis bezeichnete
Ansteuerschaltung ist zu deren Spannungsversorgung über einen
Widerstand an die Versorgungsspannung angeschlossen. Dies
führt insbesondere dann, wenn die Versorgungsspannung wesent
lich größer als die zur Versorgung der Ansteuerschaltung er
forderliche Spannung ist, zu erheblichen Verlusten, die in
dem Widerstand anfallen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Halbleiterschalt
element zur Verfügung zu stellen, welches neben einem Anlegen
einer Last an eine Versorgungsspannung auch eine Spannungs
versorgung, insbesondere für eine Ansteuerschaltung des Halb
leiterschaltelements, ermöglicht.
Dieses Ziel wird durch eine Ansteuerschaltung gemäß den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Halbleiterschaltelement weist eine erste
und zweite Anschlussklemme, einen Ansteuereingang, einen Ver
sorgungssausgang, einen ersten Halbleiterschalter mit einer
Laststrecke und einem Steueranschluss, und einen zweiten
Halbleiterschalter mit einem ersten und zweiten Laststrecken
anschluss und einem Steueranschluss auf. Die Laststrecke des
ersten Halbleiterschalters ist dabei zwischen die erste und
zweite Anschlussklemme geschaltet und dessen Steueranschluss
ist an den Ansteuereingang angeschlossen. Der erste Laststre
ckenanschluss des zweiten Halbleiterschalters ist an die ers
te Anschlussklemme gekoppelt ist und der zweite Laststrecken
anschluss des zweiten Halbleiterschalters ist an den Versor
gungsanschluss gekoppelt. Zur Ansteuerung des zweiten Halb
leiterschalters ist eine Ansteuerschaltung vorgesehen, die
den zweiten Halbleiterschalter abhängig von einem Schaltzu
stand des ersten Halbleiterschalters ansteuert.
Die Ansteuerschaltung ist vorzugsweise derart ausgebildet,
dass sie den zweiten Halbleiterschalter leitend ansteuert,
wenn der erste Halbleiterschalter sperrt und dass sie den
zweiten Halbleiterschalter sperrend ansteuert, wenn der ers
ten Halbleiterschalter leitet. Über den zweiten Halbleiter
schalter ist somit bei gesperrtem ersten Halbleiterschalter
eine Strom- bzw. Spannungsversorgung einer weiteren an den
Versorgungsausgang anschließbaren Schaltungsanordnung, insbe
sondere einer Ansteuerschaltung für den ersten Halbleiter
schalter in dem Halbleiterschaltelement, möglich. Der erste
Halbleiterschalter dient zum Schalten der an die erste und
zweite Anschlussklemme angeschlossenen Last, das heißt zum
Anlegen der in Reihe zu den ersten und zweiten Anschlussklem
men geschalteten Last an eine Versorgungsspannung.
Zwischen den Versorgungsausgang und die zweite Anschlussklem
me ist vorzugsweise eine Gleichrichteranordnung, insbesondere
ein Kondensator geschaltet, die die getaktet an dem Versor
gungsausgang anliegende Spannung, bzw. den getaktet anliegen
den Strom filtert, um wenigstens annäherungsweise eine
Gleichspannung zur Verfügung zu stellen.
Der erste Halbleiterschalter ist vorzugsweise als MOS-
Feldeffekttransistor oder als IGBT (Insulated Gate Bipolar
Transistor) ausgebildet, wobei der Drain-Anschluss an die
erste Anschlussklemme, der Source-Anschluss an die zweite An
schlussklemme und der Gate-Anschluss an den Ansteuereingang
angeschlossen ist. Der erste Laststreckenanschluss des zwei
ten Halbleiterschalters ist an die erste Anschlussklemme an
geschlossen oder ist bei Verwendung eines IGBT an die erste
Anschlussklemme oder an die Basis des IGBT angeschlossen. Bei
Anschließen der zweiten Anschlussklemme an die Basis des IGBT
ist die zweite Anschlussklemme über eine intern in dem IGBT
zwischen der Basis und dem Drain-Anschluss vorhandene Diode
an die erste Anschlussklemme des Halbleiterschaltelements an
geschlossen. Der zweite Halbleiterschalter schließt somit un
ter Umgehung des ersten Halbleiterschalters den Versorgungs
anschluss an die erste Anschlussklemme des Halbleiterschalt
elements an, wobei an diese erste Anschlussklemme ein Versor
gungspotential anlegbar ist.
Die Ansteuerschaltung weist gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine Reihenschaltung einer Stromquelle und ei
nes Spannungsbegrenzungselements, insbesondere eine Zenerdio
de, auf, wobei der Steueranschluss des zweiten Halbleiter
schaltelements bei einer Ausführungsform an einen der Strom
quelle und dem Spannungsbegrenzungselement gemeinsamen Knoten
angeschlossen ist. Diese Reihenschaltung aus Stromquelle und
Spannungsbegrenzungselement ist zwischen die erste und zweite
Anschlussklemme oder bei Verwendung eines IGBT als erstem
Halbleiterschaltelement zwischen die Basis des IGBT und die
zweite Anschlussklemme geschaltet. Das Spannungsbegrenzungs
element begrenzt zum einen das Potential an dem Ansteueran
schluss des zweiten Halbleiterschalters, der insbesondere als
Bipolartransistor ausgebildet ist, und sorgt zum anderen da
für, dass das Potential an dem Ansteueranschluss des zweiten
Halbleiterschalters nur dann ein zur leitenden Ansteuerung
des zweiten Halbleiterschalters ausreichendes Potential an
nimmt, wenn der erste Halbleiterschalter sperrt.
Das erfindungsgemäße Halbleiterschaltelement mit dem ersten
und zweiten Halbleiterschaltelement und der Ansteuerschaltung
ist im Namen einer platzsparenden Realisierung in einem Halb
leiterkörper (Chip) integriert.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei
spielen anhand von Figuren näher erläutert. In den Figuren
zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Halbleiter
schaltelements gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 2 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Halbleiter
schaltelements gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Halbleiterkörper mit
einer integrierten Schaltungsanordnung gemäß der
Fig. 1 oder 2
Fig. 4 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Halbleiter
schaltelements mit einer als Stromquelle dienenden
Transistor-Zenerdioden-Struktur,
Fig. 5 ein Schaltbild eines Anwendungsbeispiels eines er
findungsgemäßen Halbleiterschaltelements.
In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
Ohne Beschränkung der vorliegenden Erfindung wird diese nachfolgend
unter Verwendung eines MOS-Transistors als erstem
Halbleiterschalter und eines Bipolartransistors als zweitem
Halbleiterschalter erläutert. Dabei bilden der Drain-
Anschluss des MOS-Transistors und der Kollektor-Anschluss des
Bipolartransistors jeweils einen ersten Laststreckenan
schluss, die Source- bzw. Emitter-Anschlüsse bilden jeweils
zweite Laststreckenanschlüsse und die Gate- bzw. Basis-
Anschlüsse bilden jeweils Steueranschlüsse.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Halbleiterschaltelements, das zum einen zum Schalten einer an
Anschlussklemmen K1, K2 anschließbaren Last und zum anderen
zum Bereitstellen eines Versorgungsstroms bzw. einer Versor
gungsspannung an einem Versorgungsausgang K4 dient.
Neben der ersten und zweiten Anschlussklemme K1, K2 und dem
Versorgungsausgang K4 weist das erfindungsgemäße Halbleiter
schaltelement einen Ansteuereingang K3 auf, wobei nach Maßga
be eines an den Ansteuereingang K3 anlegbaren Ansteuersignals
eine leitende Verbindung zwischen der ersten und zweiten An
schlussklemme K1, K2 hergestellt wird.
Das Halbleiterschaltelement weist einen ersten Halbleiter
schalter T1 auf, der in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
als n-leitender MOSFET ausgebildet ist, dessen Drain-
Anschluss D an die erste Anschlussklemme K1 angeschlossen
ist, dessen Source-Anschluss S an die zweite Anschlussklemme
K2 angeschlossen ist und dessen Gate-Anschluss G an den An
steuereingang K3 angeschlossen ist. Der MOSFET T1 dient als
Schalter zum Schalten einer an die erste und zweite An
schlussklemme K1, K2 anschließbaren Last und leitet bzw.
sperrt nach Maßgabe eines an dessen Gate-Anschluss G anlie
genden Ansteuerpotentials.
Das Halbleiterschaltelement weist einen zweiten Halbleiter
schalter T2, der in dem Ausführungsbeispiel als Bipolartran
sistor ausgebildet ist, auf. Der Kollektoranschluss K des Bipolartransistors
T2 ist an den Drain-Anschluss D des MOSFET
T1 bzw. an die erste Anschlussklemme K1 angeschlossen und
dessen Emitteranschluss E ist den Versorgungsausgang K4 ange
schlossen. Zur Ansteuerung des Bipolartransistors T2 ist eine
Ansteuerschaltung AS vorgesehen, die an die Basis B des Bipo
lartransistors T2 angeschlossen ist. Die Ansteuerschaltung AS
weist eine Reihenschaltung einer Stromquelle Iq und einer Ze
nerdiode Z1 auf, wobei diese Reihenschaltung zwischen die
erste Anschlussklemme K1 und die zweite Anschlussklemme K2,
bzw. parallel zu der Drain-Source-Strecke des MOSFET T1 ge
schaltet ist. Ein der Stromquelle Iq und der Zenerdiode Z1
gemeinsamer Knoten ist an die Basis des Bipolartransistors T2
angeschlossen.
Die Funktionsweise der Schaltung gemäß Figur wird im folgen
den kurz erläutert, wobei das Halbleiterschaltelement in
Fig. 1 zu Zwecken der Erläuterung in Reihe zu einer Last RL an
eine Versorgungsspannung Uv angeschlossen ist.
Sperrt der MOSFET T1 so liegt annäherungsweise die gesamte
Versorgungsspannung Uv über dessen Drain-Source-Strecke D-S
an. Die Zenerdiode Z1 hält das Potential an der Basis B des
Bipolartransistors T2 auf einem Wert, der um den Wert der Ze
nerspannung über dem Potential an dem Source-Anschluss S des
MOSFET T1 ist. Der Bipolartransistor T2 wird dabei leitend
angesteuert, wenn das Potential an dessen Emitter-Anschluss E
um den Wert der Einsatzspannung des Bipolartransistors unter
dem Wert des Potentials an der Basis B liegt. Die Stromquelle
Iq liefert den Basisstrom für den Bipolartransistor T2.
Vorzugsweise ist ein Kondensator C zwischen den Versorgungs
anschluss K4 und die zweite Anschlussklemme K2 geschaltet,
der eine Spannungsquelle für eine nicht näher dargestellte
Schaltungsanordnung, beispielsweise eine Ansteuerschaltung
für den MOSFET T1 bildet. Dieser Kondensator C wird bei sper
renden MOSFET T1 über den Bipolartransistor T2 auf einen
Spannungswert aufgeladen, der in etwa dem Wert der Zenerspannung
abzüglich der Einsatzspannung des Bipolartransistors T2
entspricht. Der zweite Transistor T2 sperrt, wenn der Konden
sator C auf diese Spannung aufgeladen ist.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Halbleiterschaltelements, welches sich von dem
in Fig. 1 dargestellten dadurch unterscheidet, dass der ers
te Halbleiterschalter T3 als IGBT ausgebildet ist. Fig. 2
zeigt das elektrische Ersatzschaltbild dieses IGBT T3 als An
ordnung mit einem Bipolartransistor T5 und einem MOSFET T4,
wobei der Emitteranschluss E des Bipolartransistors T5 den
Drain-Anschluss D des IGBT bildet und an die erste Anschluss
klemme K1 angeschlossen. Der Kollektoranschluss K des Bipo
lartransistors T5 bildet den Source-Anschluss S des IGBT und
ist an die zweite Anschlussklemme K2 angeschlossen. Der Gate-
Anschluss G des MOSFET T4 bildet den Gate-Anschluss G des
IGBT und ist an den Ansteuereingang K3 angeschlossen. Zur An
steuerung des Bipolartransistors T5 ist der Drain-Anschluss D
des MOSFET T4 an die Basis B des Bipolartransistors T5 ange
schlossen und der Source-Anschluss S des MOSFET T4 ist an den
Kollektor K des Bipolartransistors T5 angeschlossen.
Der zweite Halbleiterschalter T2 ist wie bei dem Ausführungs
beispiel gemäß der Fig. 1 als Bipolartransistor ausgebildet,
wobei die Kollektor-Emitterstrecke K-E dieses Bipolartran
sistors T2 zwischen die Basis B des IGBT und den Versorgungs
ausgang K4 geschaltet ist. Der Kollektor K des den zweiten
Halbleiterschalter T2 bildenden Bipolartransistors T2 ist ü
ber die in dem IGBT zwischen dem Emitter-Anschluss E und dem
Basisanschluss B des Bipolartransistors T5 vorhandene Diode,
bzw. den dort vorhandenen pn-Übergang an die erste Anschluss
klemme K1 angeschlossen.
Die Funktionsweise dieses in Fig. 2 dargestellten Halblei
terschaltelements entspricht der Funktionsweise des in Fig.
1 dargestellten, wobei der zweite Halbleiterschalter T2 über
die Ansteuerschaltung AS leitend angesteuert wird, wenn der
IGBT sperrt. In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist zwischen dem Emitter E und der Basis B des Bipo
lartransistors T5 ein pn-Übergang vorhanden, der bei Anlegen
einer positiven Versorgungsspannung zwischen der ersten An
schlussklemme K1 und der zweiten Anschlussklemme K2 in Fluss
richtung gepolt ist, so dass annäherungsweise die gesamte
Versorgungsspannung über der Drain-Source-Strecke des MOSFET
T4 anliegt. Dieser über der Drain-Source-Strecke D-S des MOS-
FET T4 anliegende Spannungsabfall sorgt über die Zenerdiode
Z1 an der Basis B des Bipolartransistors T2 für ein ausrei
chend hohes Ansteuerpotential, um den Bipolartransistor T2
solange leitend anzusteuern, solange das Potential an dem
Versorgungsausgang K4 um den Betrag der Einsatzspannung des
Bipolartransistors T2 unterhalb des durch die Zenerdiode Z1
bestimmten Potentials an der Basis des Bipolartransistors
liegt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Halbleiterkörper,
in welchem ein Halbleiterschaltelement gemäß Fig. 2 reali
siert ist. Der Halbleiterkörper 100 weist in dem Ausführungs
beispiel p-dotiertes Substrat 110 mit einer darüber liegenden
n-dotierten Epitaxieschicht auf. Zur Bildung des IGBT sind in
der Epitaxieschicht 120 p-dotierte Wannen 32 ausgebildet, in
denen wiederum stark n-dotierte Zonen 34 ausgebildet sind.
Die stark n-dotierten Zonen 34 sind mit den sie umgebenden p-
dotierten Zonen 32 kurgeschlossen, wie dies in Fig. 3 sche
matisch dargestellt ist. Zur Ausbildung eines leitenden Ka
nals zwischen den n-dotierten Zonen 34 und der n-dotierten
Epitaxieschicht 120 ist auf dem Halbleiterkörper 100 eine
Steuer-Elektrode 38 ausgebildet, die mittels einer Isolati
onsschicht 36 gegenüber dem Halbleiterkörper isoliert ist.
Die stark n-dotierten Zonen 34 bilden die Source-Zone des
IGBT, die p-dotierten Zonen 32 bilden die Body-Zone des IGBT.
Bezugnehmend auf das in Fig. 2 dargestellte Ersatzschaltbild
des IGBT mit einem MOSFET T4 und einem Bipolartransistor T5
bildet die n-dotierte Epitaxieschicht 120 die Basis des Bipolartransistors
T5 und den Drain-Anschluss des MOSFET T4. Das
p-dotierte Substrat 110 bildet den Emitter-Anschluss des Bi
polartransistors T5 bzw. den Drain-Anschluss des IGBT. Zu
Zwecken der Veranschaulichung sind die Schaltsymbole des den
IGBT bildenden MOSFET T4 und des Bipolartransistors T5 in
Fig. 3 eingezeichnet.
Zur Bildung der Zenerdiode Z1 ist in die Epitaxieschicht 120
eine p-dotierte Wanne eingebracht, in welcher nebeneinander
liegend eine stark p-dotierte Zone 16 und eine stark n-
dotierte Zone 14 ausgebildet ist. Die p-dotierte Zone 16 bil
det die Anode der Zenerdiode Z1, deren Kathode durch n-
dotierte Zone 14 gebildet ist.
Zur Bildung des Bipolartransistors T2, der als zweiter Halb
leiterschalter dient, ist in die Epitaxieschicht 120 eine p-
dotierte Wanne 22 eingebracht, in welcher eine n-dotierte Zo
ne 24 ausgebildet ist. Die n-dotierte Zone 24 bildet den E
mitter E des Bipolartransistors, dessen Basis durch die p-
dotierte Wanne 22 und dessen Kollektor durch die n-dotierte
Epitaxieschicht 120 gebildet ist.
Die Stromquelle Iq ist in dem Ausführungsbeispiel durch einen
selbstleitenden MOS-Transistor realisiert. Dieser MOS-
Transistor ist durch eine p-dotierte Wanne 42 in der Epita
xieschicht 120, eine in der p-dotierten Wanne 42 ausgebildete
stark n-dotierte Wanne 44 und eine über dem Halbleiterkörper
angeordnete, durch eine Isolationsschicht 46 gegenüber dem
Halbleiterkörper isolierte Gate-Elektrode 48 ausgebildet. Die
n-dotierte Zone 44 bildet das Source-Gebiet des MOS-
Transistors, welches, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt
ist, mit der p-dotierten Zone 42 und dem Gate 48 kurgeschlos
sen ist. Der leitende Kanal dieses MOS-Transistors ist in dem
Ausführungsbeispiel durch eine n-leitende implantierte Zone
49 gebildet, die sich von der Source-Zone 44 durch das p-
Body-Gebiet 44 bis in die Epitaxieschicht 120 erstreckt.
Zur Verschaltung des IGBT T3 der Zenerdiode Z1, des Bipo
lartransistors T2 und der Stromquelle Iq sind Leitungsverbin
dungen oberhalb des Halbleiterkörpers 100 vorgesehen, die in
Fig. 3 lediglich schematisch dargestellt sind. So ist der
Source-Anschluss S des IGBT mit der p-dotierten Anodenzone 16
der Zenerdiode Z1 verbunden und die n-dotierte Kathodenzone
14 der Zenerdiode Z1 ist an die Basis-Zone 22 des Bipo
lartransistors T2 und an die Stromquelle Iq angeschlossen.
Ersetzt man bei der in Fig. 3 dargestellten Struktur das p-
dotierte Substrat durch ein n-dotiertes Substrat, wie dies in
(Fig. 3) angedeutet ist, so stellt dies die Realisierung ei
nes Halbleiterschaltelements gemäß Fig. 1 dar.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Halbleiterschalt
elements, welches im wesentlichen dem in Fig. 1 dargestell
ten entspricht, wobei die Stromquelle Iq bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1 durch eine Anordnung mit einem MOSFET
T5, einem Widerstand R2 und einer Zenerdiode Z2 realisiert
ist. Die Drain-Source-Strecke D-S des MOSFET T5 ist zwischen
die erste Anschlussklemme K1, bzw. den Drain-Anschluss D des
MOSFET T1, und die Basis B des Bipolartransistors T2 geschal
tet. Zwischen den Gate-Anschluss G und den Source-Anschluss S
des MOSFET T5 ist eine Reihenschaltung eines ohmschen Wider
standes R2 und einer Zenerdiode Z2 geschaltet. Der Gate-
Anschluss G des MOSFET T5 ist über die Zenerdiode Z1 an die
zweite Anschlussklemme K2, bzw. den Source-Anschluss S des
MOSFET T1 angeschlossen. Die Basis des Bipolartransistors T2
ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 nicht direkt an
die Zenerdiode Z1 sondern über die Parallelschaltung aus dem
Widerstand R1 und der Zenerdiode Z2 an die Zenerdiode Z1 an
geschlossen.
Fig. 5 zeigt eine Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Halbleiterschaltelements in einem Schaltwandler. Dabei ist
das erfindungsgemäße Halbleiterschaltelement 10 mittels der
ersten und zweiten Anschlussklemme AK1, AK2 in Reihe zu einer
Gleichrichteranordnung GLR geschaltet und an eine Versor
gungsspannung V+ zwischen einer Klemme für Versorgungspoten
tial und einer Klemme für Bezugspotential GND verschaltet.
Die Gleichrichteranordnung GLR weist bei dem Schaltwandler
einen Transformator TR mit einer Primärspule L1 und einer Se
kundärspule L2 auf, wobei die Primärspule L1 in Reihe zu den
erfindungsgemäßen Halbleiterschaltelement 10 geschaltet ist.
An die Sekundärspule L2 ist ein Gleichrichter mit einer Rei
henschaltung einer Diode D3 und eines Kondensators C3 ange
schlossen, wobei eine Ausgangsspannung Uout zur Versorgung
einer Last über dem Kondensator C3 abgreifbar ist. Zur Be
reitstellung dieser Ausgangsspannung Uout wird die Primärspu
le L1 getaktet über das Halbleiterschaltelement 10 an die
Versorgungsspannung V+ angelegt. Zur Ansteuerung des Halblei
terschaltelements 10 ist eine Ansteuerschaltung IC vorgese
hen, die ein Ansteuersignal S1 an den Ansteuereingang AK3 des
Halbleiterschaltelements 10, bzw. das Gate G des ersten Halb
leiterschalters T1 liefert, wobei das Halbleiterschaltelement
10 nach Maßgabe dieses Ansteuersignals S1 zwischen der ersten
und zweiten Anschlussklemme K1, K2 leitet oder sperrt.
Die Ansteuerschaltung IC weist Eingangsklemmen EK1, EK2 zum
Anlegen einer Versorgungsspannung auf, wobei die erste Ein
gangsklemme EK1 an den Versorgungsausgang K4 des Halbleiter
schaltelements 10 angeschlossen ist und wobei die zweite Ein
gangsklemme EK2 an die zweite Anschlussklemme AK2 bzw. an Be
zugspotential GND angeschlossen ist. Zur Spannungsversorgung
der Ansteuerschaltung IC dient die über dem Kondensator C
zwischen dem Versorgungsausgang K4 und Bezugspotential GND
anliegende Spannung, wobei der Kondensator 10 jeweils in den
Schaltpausen des in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellten ers
ten Halbleiterschalters T1 bzw. T2 über das zweite Halblei
terschaltelement T2 aufgeladen wird.
AS Ansteuerschaltung
B Basis
C Kondensator
C3 Kondensator
D Drain-Anschluss
D1 Diode
D3 Diode
E Emitter
EK1, EK2 Eingangsklemmen
G Gate-Anschluss
GND Bezugspotential
IC Ansteuerschaltung
Iq Stromquelle
K Kollektor
K1, K2 Anschlussklemmen
K3 Ansteuereingang
K4 Versorgungsausgang
L1 Primärspule
L2 Sekundärspule
S Source-Anschluss
S1 Ansteuersignal
TR Transformator
T1 MOSFET
T2 Bipolartransistor
T3 IGBT
T4 MOSFET
T5 pnp-Bipolartransistor
T5 selbstleitender MOSFET
Z1, Z2 Zenerdioden
B Basis
C Kondensator
C3 Kondensator
D Drain-Anschluss
D1 Diode
D3 Diode
E Emitter
EK1, EK2 Eingangsklemmen
G Gate-Anschluss
GND Bezugspotential
IC Ansteuerschaltung
Iq Stromquelle
K Kollektor
K1, K2 Anschlussklemmen
K3 Ansteuereingang
K4 Versorgungsausgang
L1 Primärspule
L2 Sekundärspule
S Source-Anschluss
S1 Ansteuersignal
TR Transformator
T1 MOSFET
T2 Bipolartransistor
T3 IGBT
T4 MOSFET
T5 pnp-Bipolartransistor
T5 selbstleitender MOSFET
Z1, Z2 Zenerdioden
10
Halbleiterschaltelement
12
,
22
,
32
,
42
p-dotierte Zonen
14
,
24
,
34
,
44
n-dotierte Zonen
16
p-dotierte Zone
36
,
46
Isolationsschichten
38
,
48
Gate-Elektroden
49
implantierte Zone
100
Halbleiterkörper
110
Substrat
120
Epitaxieschicht
Claims (12)
1. Halbleiterschaltelement, das folgende Merkmale aufweist:
- - einen erste und zweite Anschlussklemme (K1, K3), einen An steuereingang (K3) und einen Versorgungssausgang (K4),
- - einen ersten Halbleiterschalter (T1; T3) mit einer Last strecke (D-S) und einem Steueranschluss (G), wobei die Last strecke (D-S) zwischen die erste und zweite Anschlussklemme (K1, K2) geschaltet ist und wobei der Steueranschluss (G) an den Ansteuereingang (K3) angeschlossen ist,
- - einen zweiten Halbleiterschalter (T2) mit einem ersten und zweiten Laststreckenanschluss (K, E) und einem Steueran schluss (B), wobei der erste Laststreckenanschluss (K) an die erste Anschlussklemme (K1) gekoppelt ist und der zweite Last streckenanschluss (E) an den Versorgungsausgang (K4) gekop pelt ist,
- - eine an den Steueranschluss (B) des zweiten Halbleiter schalters (T2) angeschlossene Ansteuerschaltung (AS), die den zweiten Halbleiterschalter (T2) abhängig von einem Schaltzu stand des ersten Halbleiterschalters (T1; T3) ansteuert.
2. Halbleiterschaltelement nach Anspruch 1, bei dem die An
steuerschaltung (AS) den zweiten Halbleiterschalter (T2) lei
tend ansteuert, wenn der erste Halbleiterschalter (T1; T3)
sperrt, und bei dem die Ansteuerschaltung (AS) den zweiten
Halbleiterschalter (T2) sperrend ansteuert, wenn der erste
Halbleiterschalter (T1) leitet.
3. Halbleiterschaltelement nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
der erste Halbleiterschalter (T1) als MOS-
Feldeffekttransistor ausgebildet ist, dessen Drain-Anschluss
(D) an die erste Anschlussklemme (K1), dessen Source-
Anschluss (S) an die zweite Anschlussklemme (K2) und dessen
Gate-Anschluss (G) an den Ansteuereingang (K3) angeschlossen
ist.
4. Halbleiterschaltelement nach Anspruch 3, bei dem der erste
Laststreckenanschluss (K) des zweiten Halbleiterschalters
(T2) an die erste Anschlussklemme (K1) angeschlossen ist.
5. Halbleiterschaltelement nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
der erste Halbleiterschalter (T3) als IGBT ausgebildet ist,
dessen Drain-Anschluss (D) an die erste Anschlussklemme (K1)
angeschlossen ist, dessen Source-Anschluss (S) an die zweite
Anschlussklemme (K2) angeschlossen ist und dessen Gate-
Anschluss (G) an den Ansteuereingang (K3) angeschlossen ist.
6. Halbleiterschaltelement nach Anspruch 5, bei dem der erste
Laststreckenanschluss (K) des zweiten Halbleiterschalters
(T2) an den Drain-Anschluss (D) oder an die Basis des IGBT
(T2) angeschlossen ist.
7. Halbleiterschaltelement nach einem der vorangehenden An
sprüche, bei dem der zweite Halbleiterschalter (T2) als
Transistor, insbesondere als Bipolartransistor, ausgebildet
ist.
8. Halbleiterschaltelement nach einem der vorangehenden An
sprüche, bei dem die Ansteuerschaltung (AS) eine Reihenschal
tung einer Stromquelle (Iq) und einer Spannungsbegrenzungsan
ordnung (Z1) aufweist, wobei ein Anschluss der Reihenschal
tung an die erste Anschlussklemme (K1) gekoppelt ist und wo
bei ein anderer Anschluss der Reihenschaltung an die zweite
Anschlussklemme (K2) gekoppelt ist und wobei ein der Strom
quelle (Iq) und der Spannungsbegrenzungsanordnung (Z1) ge
meinsamer Knoten an dem Steueranschluss (B) des zweiten Halb
leiterschalters (T2) angeschlossen ist.
9. Halbleiterschaltelement nach Anspruch 8, bei dem der erste
Anschluss der Reihenschaltung (Iq, Z1) an den ersten Laststreckenanschluss
(K) des zweiten Halbleiterschalters (T2)
angeschlossen ist.
10. Halbleiterschaltelement nach Anspruch 8 oder 9, bei dem
die Spannungsbegrenzungsanordnung eine Zenerdiode (Z1) ist.
11. Halbleiterschaltelement nach einem der vorangehenden An
sprüche, bei dem der erste und zweite Halbleiterschalter (T1;
T3, T2) und die Ansteuerschaltung in einem Halbleiterkörper
integriert sind.
12. Verwendung eines Halbleiterschaltelements nach einem der
vorangehenden Ansprüche in einem Schaltwandler zum Anlegen
einer Versorgungsspannung an eine Gleichrichteranordnung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118561 DE10118561A1 (de) | 2001-04-14 | 2001-04-14 | Halbleiterschaltelement mit einem Versorgungsausgang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118561 DE10118561A1 (de) | 2001-04-14 | 2001-04-14 | Halbleiterschaltelement mit einem Versorgungsausgang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118561A1 true DE10118561A1 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=7681558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001118561 Ceased DE10118561A1 (de) | 2001-04-14 | 2001-04-14 | Halbleiterschaltelement mit einem Versorgungsausgang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10118561A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104253600A (zh) * | 2013-06-28 | 2014-12-31 | 赛米控电子股份有限公司 | 功率半导体电路 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0393280A2 (de) * | 1989-04-20 | 1990-10-24 | International Control Automation Finance S.A. | Leistungsversorgung |
US5014178A (en) * | 1990-05-14 | 1991-05-07 | Power Integrations, Inc. | Self powering technique for integrated switched mode power supply |
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2001
- 2001-04-14 DE DE2001118561 patent/DE10118561A1/de not_active Ceased
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CN104253600A (zh) * | 2013-06-28 | 2014-12-31 | 赛米控电子股份有限公司 | 功率半导体电路 |
CN104253600B (zh) * | 2013-06-28 | 2018-08-31 | 赛米控电子股份有限公司 | 功率半导体电路 |
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