DE10118544A1 - Informationssystem für Kraftfahrer über verkehrsleitende oder verkehrsbeeinflussende Einrichtungen - Google Patents
Informationssystem für Kraftfahrer über verkehrsleitende oder verkehrsbeeinflussende EinrichtungenInfo
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Abstract
Informationssystem für Kraftfahrer über verkehrsleitende oder verkehrsbeeinflussende Einrichtungen, umfassend ein Positionsbestimmungssystem zur Bestimmung von den die Ist-Position eines Kraftfahrzeugs beschreibenden Fahrzeug-Positionsdaten, einen Datenspeicher, in dem die örtlichen Einrichtungs-Positionsdaten verkehrsleitender oder verkehrsbeeinflussender Einrichtungen zusammen mit Informationsdaten über den Inhalt und/oder die Art und/oder den räumlichen Wirkungsbereich einer solchen Einrichtung abgelegt sind, sowie eine Recheneinrichtung zum Vergleichen der Fahrzeug-Positionsdaten mit Einrichtungs-Positionsdaten und zum Ausgeben der einer Einrichtung zugeordneten Informationsdaten an eine im Fahrzeug angeordnete Ausgabeeinrichtung bei durch den Vergleich erfassbar hinreichender Näherung des Fahrzeugs an eine Einrichtung, derart, dass dem Fahrer der lokale Beginn und das lokale Ende der verkehrsleitenden oder verkehrsbeeinflussenden Wirkung einer Einrichtung anzeigbar ist.
Description
Verkehrsleitende oder verkehrsbeeinflussende Einrichtungen begegnen dem
Kraftfahrer überall. Als verkehrsleitende Einrichtungen sind z. B. Verkehrsschilder,
die in der Regel am Straßenrand positioniert sind, oder aber die Fahrbahn über
spannende Verkehrsleittafeln zu nennen, die zumeist der Geschwindigkeitsbe
grenzung, zur Angabe von Überholverboten oder dergleichen dienen. Als ver
kehrsbeeinflussende Einrichtungen sind z. B. Staus oder Baustellen zu nennen, die
den Verkehrsfluss behindern.
Für den Kraftfahrer besteht das Problem, dass er sich zum einen auf den immer
dichter werdenden Verkehr konzentrieren muss, und zum anderen mit einer Viel
zahl von unterschiedlichen Informationen auch durch die Einrichtungen während
der Fahrt konfrontiert ist, so dass ein Konzentrationsproblem gegeben ist, das mit
unter dazu führt, dass der Kraftfahrer eine verkehrsleitende oder verkehrsbeein
flussende Einrichtung nicht oder zu spät wahrnimmt. Wird also z. B. ein die Ge
schwindigkeit begrenzendes Verkehrsschild nicht beachtet, so fährt der Kraftfahrer
nach wie vor mit überhöhter Geschwindigkeit. Bei Nichtbeachtung eines Überhol
verbotsschilds besteht die Gefahr, dass der Fahrer in dem Verbotsbereich über
holt etc. Gleiches gilt betreffend verkehrsbeeinflussende Einrichtungen, da hier die
Gefahr besteht, dass der Kraftfahrer aufgrund fehlender Kenntnis sich der Bau
stelle oder dem Stauende mit zu hoher Geschwindigkeit nähert und es zu Unfällen
oder dergleichen kommen kann.
Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Informationsmöglichkeit für
einen Kraftfahrer über derartige verkehrsleitende oder verkehrsbeeinflussende
Einrichtungen anzugeben.
Zur Lösung dieses Problems ist ein Informationssystem vorgesehen, umfassend
ein Positionsbestimmungssystem zur Bestimmung von die Ist-Position eines
Kraftfahrzeugs beschreibenden Fahrzeug-Positionsdaten, einen Datenspeicher, in
dem die örtlichen Einrichtungs-Positionsdaten verkehrsleitender oder verkehrsbeeinflussender
Einrichtungen zusammen mit Informationsdaten über den Inhalt
und/oder die Art und/oder den räumlichen Wirkungsbereich einer solchen Einrich
tung abgelegt sind, sowie eine Recheneinrichtung zum Vergleichen der Fahrzeug-
Positionsdaten mit Einrichtungs-Positionsdaten und zum Ausgeben der einer Ein
richtung zugeordneten Informationsdaten an eine im Fahrzeug angeordnete Aus
gabeeinrichtung bei durch den Vergleich erfassbarer hinreichender Näherung des
Fahrzeugs an eine Einrichtung, derart, dass dem Fahrer der lokale Beginn und
das lokale Ende der verkehrsleitenden oder verkehrsbeeinflussenden Wirkung
einer Einrichtung anzeigbar ist.
Das erfindungsgemäße Informationssystem sieht mit besonderem Vorteil die Mög
lichkeit vor, den Kraftfahrer während der Fahrt über die verkehrsleitenden oder
verkehrsbeeinflussenden Einrichtungen zu informieren, so dass er stets weiß, ob
er im Wirkungsbereich einer solchen Einrichtung ist, und wann er diesen wieder
verlassen hat. Zu diesem Zweck ist zum einen die kontinuierliche Bestimmung von
Fahrzeug-Positionsdaten des sich bewegenden Fahrzeugs vorgesehen, wozu
zweckmäßigerweise ein GPS-System verwendet werden kann, jedoch auch ande
re Positionsbestimmungssysteme wie z. B. durch die Funknetze mobiler Telekom
munikationseinrichtungen oder dergleichen eingesetzt werden können. Ein GPS-
System liefert sowohl Positionsdaten (geographische Länge/Breite) als auch
Richtungsdaten und Geschwindigkeitsdaten. Diese Datenmenge bildet hier die
Fahrzeug-Positionsdaten, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahren ver
arbeitet werden. Die Erfindung ist aber nicht auf die Verarbeitung dieser Datenge
samtheit beschränkt. Ausreichend ist jedes Datum, das eine sichere Erfassung der
Annäherung an eine Einrichtung zulässt. Eine entsprechende Positionserfassung
ist auch mit einem System denkbar, das ähnlich arbeitet wie die kontinuierliche
Positionserfassung eines Handys in der jeweiligen Funkzelle. Hierfür ist ein ent
sprechender Sender im Fahrzeug und eine geeignete externe Positionsbestim
mungseinrichtungen nötig. Sowohl die Arbeitsweise eines GPS-Systems wie auch
die eines Telekommunikationsfunknetzes ist hinreichend bekannt, so dass eine
nähere Beschreibung nicht nötig ist. Weiterhin ist ein Datenspeicher vorgesehen,
in dem sowohl die örtlichen Positionsdaten der relevanten Einrichtungen, zu de
nen der Kraftfahrer Informationen erhalten kann, wie auch Informationsdaten
betreffend die jeweilige Einrichtung abgelegt sind. Aufgrund der bekannten Fahr
zeug-Positionsdaten ist es nun möglich, mittels einer Recheneinrichtung zu ermit
teln, ob das Fahrzeug sich einer relevanten Einrichtung nähert oder in deren Wir
kungsbereich einfährt. Nutzt man also z. B. ein GPS-System, so kann anhand der
Positionsdaten, der Richtungsdaten und den Geschwindigkeitsdaten der Vergleich
erfolgen und die hinreichende Näherung an die Einrichtung erfolgt werden. Ist dies
der Fall, so wird dem Kraftfahrer an einem im Fahrzeug vorgesehenen Monitor
oder über Lautsprecher oder dergleichen mitgeteilt, dass er z. B. in eine geschwin
digkeitsbegrenzte Zone einfährt oder im Begriff ist in diese einzufahren. Diese In
formation wird ihm - je nach Ausgestaltung der Ausgabeeinrichtung - permanent
im Falle eines Monitors oder aber mehrfach im Falle einer Lautsprechereinrichtung
oder dergleichen mitgeteilt, so dass er also kontinuierlich über die anhaltende
Geltung der Einrichtung, also z. B. des Verkehrsschilds informiert wird. Darüber
hinaus wird er auch über das Ende der Regelungswirkung dieser Einrichtung in
formiert, d. h. der Fahrer erhält im Wesentlichen permanent während der Wirkung
der Einrichtung eine Information hierüber. Er ist also nicht mehr darauf angewie
sen, dass er die Einrichtung während der Fahrt visuell wahrnimmt und sich dann
danach richtet und auch z. B. das Verkehrsschild, das den Regelungsgehalt der
vorher erfassten Einrichtung wieder aufhebt, erkennt. Vielmehr wird er automa
tisch über für ihn relevante Verkehrsregelungen informiert.
Dies gilt wie beschrieben einerseits betreffend Verkehrsschilder gleich welcher Art
und gleich welchen Inhalts. Es gilt aber gleichermaßen z. B. betreffend Staus oder
Baustellen, die als verkehrsbeeinflussende Einrichtungen den Kraftfahrer ebenfalls
mit ihrem lokalen Beginn und lokalen Ende angezeigt werden können. Dies ge
schieht zweckmäßigerweise, anders als bezüglich Verkehrsschilder, deutlich frü
her, um dem Kraftfahrer die Möglichkeit zu geben, dem Stau oder der Baustelle
auszuweichen bzw. diese zu umfahren. Dem Kraftfahrer wird aber auch hier mit
geteilt, wo z. B. die Baustelle beginnt und wo sie endet, oder aber wo sich der Stau
gebildet hat, und wie lange er ist.
Bei einer Information über verkehrsleitende Einrichtungen wie z. B. Verkehrsschil
der sind mehrere Varianten denkbar. Zum einen ist es möglich, dem Fahrer, wenn
er sich dem ersten Verkehrsschild, das z. B. eine Geschwindigkeitsbegrenzung
bestimmt, nähert, diese Geschwindigkeitsbegrenzung mitzuteilen. Solange er sich
innerhalb der geschwindigkeitsbegrenzten Zone bewegt, wird ihm diese Informati
on kontinuierlich ausgegeben. Bei Näherung an ein die Geschwindigkeitsbegren
zung wieder aufhebendes Schild wird ihm dann dessen Informationsgehalt ent
sprechend mitgeteilt und damit das lokale Ende der Begrenzung. Alternativ dazu
ist es auch denkbar, lediglich bei einer Annäherung an das erste, die Geschwin
digkeitsbegrenzung bestimmende Verkehrsschild die Information auszugeben,
verbunden mit der Information, wie weit der Wirkungsbereich dieses Verbots geht,
also z. B. ihm mitzuteilen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung die nächsten 3 km
gilt. Entweder erfasst der Fahrer dann selber das Ende des Verbots, gleicher
maßen ist es auch möglich, durch Kopplung der Erfassung der Fahrkilometer dem
Fahrer mitzuteilen, dass er nun die 3 km zurückgelegt hat und er sich außerhalb
der Geschwindigkeitsbeschränkung befindet.
Im Falle einer Baustelle ist in der Regel ebenfalls der Beginn und das Ende be
kannt, so dass dem Kraftfahrer bei hinreichender Näherung mitgeteilt wird, dass
die Baustelle z. B. in 5 km beginnt und sich über eine Länge von 1 km erstreckt.
Ingesamt lässt das erfindungsgemäße Informationssystem die kontinuierliche Un
terrichtung des Kraftfahrers über verkehrsleitende oder verkehrsbeeinflussende
Einrichtungen zu, ohne dass dieser wie im Stand der Technik gefordert ist, sämtli
che Einrichtungen selbst zu erfassen.
Nach einer ersten Erfindungsausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Da
tenspeicher und die Recheneinrichtung im Fahrzeug vorgesehen sind. D. h., die
Erfassung der Position des Fahrzeugs sowie sämtliche weiteren Schritte bis zur
Ausgabe der relevanten Informationen erfolgen komplett fahrzeugseitig. Dabei
kann der Datenspeicher ein entnehmbarer remanenter Speicher, insbesondere
eine CD-ROM oder eine DVD sein, auf dem sämtliche relevante Daten betreffend
die verkehrsrelevanten Einrichtungen abgespeichert sind. Dieser remanente Spei
cher kann in bestimmten Zeiten aktualisiert werden, wobei ein solcher remanenter
Speicher vornehmlich dann zweckmäßig ist, wenn dem Kraftfahrer verkehrsleitende
Einrichtungen in Form von Verkehrsschildern und dergleichen mitgeteilt werden
sollen, da es sich hierbei in der Regel um permanente Regelungen handelt. Je
doch ist es auch denkbar, Langzeitbaustellen mit in den Datensatz auf dem rema
nenten Speicher aufzunehmen.
Zweckmäßig ist es des Weiteren, wenn zumindest ein Teil der im Datenspeicher
befindlichen Daten in den oder gegebenenfalls einen weiteren fahrzeugseitig vor
gesehenen Datenspeicher einschreibbar sind. Nach dieser Erfindungsausgestal
tung ist es also denkbar, anstelle des remanenten Speichers oder aber zusätzli
chen zu diesem die Daten aktuell in den Datenspeicher im Fahrzeug, der dann
dort fest installiert ist, einzuschreiben, d. h. es liegt immer ein aktueller Datensatz
bei Fahrtantritt vor. Es besteht die Möglichkeit, entweder nur diesen einen im
Fahrzeug fest installierten Datenspeicher zu verwenden, in den der gesamte Da
tensatz eingeschrieben wird, oder zusätzlich zu dem remanenten, entnehmbaren
Datenspeicher im Fahrzeug einen weiteren Datenspeicher vorzusehen, in den
dann die neuen aktualisierten Daten eingeschrieben werden.
Die Übermittlung der Daten erfolgt zweckmäßigerweise mittels wenigstens einer
fahrzeugsexternen Datenübertragungseinrichtung an eine dem fahrzeugseitigen
Datenspeicher zugeordnete Empfangseinrichtung, wobei die Datenübertragung -
und dies gilt generell für sämtliche Datenübertragungen, die mit dem erfindungs
gemäßen Informationssystem möglich oder vorgesehen sind - zweckmäßigerwei
se über eine Funkstrecke erfolgt. Dabei ist es denkbar, dass die Datenübertra
gungseinrichtung zum einmaligen Übertragen der Daten vor oder bei Fahrtbeginn
ausgebildet ist, d. h., es wird der gesamte Datensatz einmalig bei Beginn der Fahrt
an den Datenspeicher übertragen. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, die
Daten kontinuierlich während der Fahrt oder diskontinuierlich mehrmals in be
stimmten Zeitabständen während der Fahrt zu übertragen. Aufgrund der Möglich
keit durch diese Datenübertragung stets die aktuellsten Daten übertragen zu kön
nen ist es ohne Weiteres möglich, auch Informationen über sich kurzfristig bilden
de Staus aufzunehmen.
Um die Datenübertragung anzustoßen ist es zweckmäßig, wenn fahrzeugseitig
eine Sendeeinrichtung zum Aussenden einer Datenanforderung an die externe
Datenübertragungseinrichtung vorgesehen ist. Diese Datenanforderung kann vor
Fahrtantritt oder bei Beginn ausgesendet werden. Das Aussenden kann durch den
Benutzer selbst initiiert werden, oder aber z. B. bei Starten des Fahrzeugs automa
tisch erfolgen.
Nach einer zweckmäßigen Erfindungsausgestaltung kann weiterhin vorgesehen
sein, dass die Datenübertragungseinrichtung zum Übertragen orts- oder gebiets
bezogener Datenblöcke aus dem dort vorliegenden Datengesamtsatz ausgebildet
ist. Je nachdem, wo sich das Fahrzeug gerade befindet, wird nach dieser Erfin
dungsausgestaltung lediglich ein anhand der Fahrzeugposition auszuwählender
orts- oder gebietsbezogener Datenblock übertragen, der vom Fahrer momentan
benötigt wird. Abhängig davon, wie weit das Fahrzeug fährt, wird bei Bedarf ein
weiterer Datenblock übertragen. Hierdurch wird vermieden, dass die gesamte
Datenmenge zu übertragen wäre, vielmehr wird lediglich der tatsächlich benötigte
Datenblock übertragen. Um dies zu ermöglichen ist zweckmäßigerweise fahr
zeugseitig eine Sendeeinrichtung vorgesehen, die die Ist-Position des fahrzeugs
beschreibenden Positionsdaten an die Datenübertragungseinrichtung überträgt,
welche dann in Abhängigkeit dieser Positionsdaten den jeweiligen relevanten Da
tenblock auswählt.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Übertragungseinrichtung zum Übertra
gen eines vollständigen Datensatzes oder Datenblocks und nachfolgend zum Ü
bertragen lediglich von neuen und/oder geänderten Daten ausgebildet ist. Hier
durch wird vermieden, dass stets der gesamte Datensatz oder Datenblock über
tragen wird, vielmehr werden lediglich aktualisierte Daten z. B. über sich bildende
Staus übertragen. Die originären Daten sind fahrzeugseitig bereits vorhanden, so
dass sie nicht andauernd übertragen werden müssen.
Eine Alternativausführung dieses erfindungsgemäßen Informationssystems sieht
vor, dass die Recheneinrichtung und der Datenspeicher fahrzeugextern angeord
net sind und die fahrzeugexternen ermittelten, an der fahrzeugseitigen Ausgabeeinrichtung
auszugebenden Informationen über eine fahrzeugexterne Datenüber
tragungseinrichtung an eine im Fahrzeug vorgesehene Empfangseinrichtung ü
bertragbar sind. Nach dieser Erfindungsausgestaltung erfolgt also der Positions
datenvergleich und die letztendliche Ausgabe der Informationen an einer Zentral
stelle fahrzeugextern, die auszugebenden Informationen werden dann vorzugs
weise über eine Funkstrecke an das Fahrzeug übertragen und dort ausgegeben.
D. h., es ist hier nicht erforderlich, die Datensätze entweder im Fahrzeug vorzu
halten oder an dieses zu übertragen, vielmehr wird die Informationsausgabe von
extern gesteuert. Die Ausrüstung im Fahrzeug wird also einfacher und reduziert.
Um an der externen Zentrale die Fahrzeugpositionsdaten vorrätig zu haben sind
zweckmäßigerweise fahrzeugseitig Mittel zum Bestimmen der die Position des
Fahrzeugs beschreibenden Fahrzeug-Positionsdaten und eine Sendeeinrichtung
zum Übertragen dieser Daten an die Datenübertragungseinrichtung vorgesehen.
Um eine exakte Zuordnung der an ein Fahrzeug zu übertragenden Daten zu er
möglichen ist vorteilhaft weiterhin vorgesehen, dass die oder eine fahrzeugseitig
vorgesehene Sendeeinrichtung zum Übertragen einer Fahrzeug- oder Empfänger
kennung an die Übertragungseinrichtung und die Übertragungseinrichtung zum
Übertragen der Daten zusammen mit einer Fahrzeug- oder Empfängerkennung
ausgebildet ist. Diese Kennung kann ein Zahlen- oder Buchstabencode oder der
gleichen sein. Hierdurch wird also sichergestellt, dass auch nur das Fahrzeug die
Daten empfängt, das sie auch tatsächlich erhalten soll.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann vorgesehen sein, dass zumin
dest einem Teil der Einrichtungs-Positionsdaten ein lokales Raumdatum zugeord
net ist, das einen räumlichen Bereich um die jeweilige Einrichtung definiert, wobei
die Ausgabe der Informationsdaten erfolgt, wenn aufgrund des Vergleichs ein Ein
dringen in den räumlichen Bereich festgestellt ist. Dieses Raumdatum bzw. der
hierdurch definierte räumliche Bereich bildet quasi einen Zielkreis um die jeweilige
Einrichtung. Besteht nun Übereinstimmung zwischen dem Fahrzeugstandort und
dem Zielkreis bzw. befindet oder bewegt sich das Fahrzeug in diesen, so wird die
Informationsausgabe angestoßen. Dies bietet die Möglichkeit, dass die Informati
onen bereits zu einem Zeitpunkt ausgegeben werden, wenn der Fahrer z. B. das
Verkehrsschild noch nicht passiert hat. Hierdurch kann also ein hinreichender An
näherungsbereich definiert werden, ab welchem die Informationsausgabe erfolgen
wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Raumdatum und damit der räumliche
Bereich um die jeweilige Einrichtung durch den Fahrer verändert werden kann.
Dies kann dahingehen von Vorteil sein, als der eine oder andere Fahrer lieber et
was früher vor entsprechenden Einrichtungen gewarnt oder darüber informiert
werden möchte. Hierdurch wird die Flexibilität des Systems erhöht. Weiterhin kann
vorgesehen sein, dass die Raumdaten lediglich einer bestimmten, wählbaren Art
von Einrichtungen bzw. deren Positionsdaten veränderbar sind. Die Raumdaten
werden einmal eingestellt und von da an der jeweiligen Einrichtungsart zugeord
net. Zweckmäßig ist dies vor allem bei solchen Einrichtungen, die bevorzugt um
fahren werden wie z. B. Baustellen oder Staus. D. h., solche Staus oder Baustellen
werden dem Fahrer bereits wesentlich früher angezeigt als z. B. sich nähernde
Verkehrsschilder. Daneben besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass verschie
denen Arten von Einrichtungen verschiedene Raumdaten und damit räumliche
Bereiche von Haus aus zugeordnet sind. Z. B. können in Kürze kommende Ver
kehrsschilder 500 m vorher angezeigt werden, wohingegen ein Stau bereits dann
angezeigt wird, wenn sich das Fahrzeug 5 oder 10 km vor dem Stauende befindet.
Gleichzeitig können hierbei Informationen über Umgehungsmöglichkeiten und
dergleichen mit ausgegeben werden.
Weiterhin kann vorgesehen sein, das Mittel zum Erfassen der Ist-Geschwindigkeit
des Fahrzeugs und zum Vergleichen mit der von der Einrichtung, in deren Wir
kungskreis das Fahrzeug eingefahren ist, vorbeschriebenen Soll-Geschwindigkeit
vorgesehen sind, und dass Mittel zum automatischen Anpassen der Ist-
Geschwindigkeit an die Soll-Geschwindigkeit und/oder zum Ausgeben einer die
Geschwindigkeitsdifferenz angebenden Information vorgesehen sind. Daneben ist
es möglich, dass durch das Fahrzeug beim Einfahren und beim Ausfahren in eine
geschwindigkeitsbegrenzte Zone jeweils Signale an eine Zentrale gegeben wer
den, die aus der Zeitdifferenz der Signale und der bekannten Beabstandung der
die Geschwindigkeit begrenzte Zone einleiten und beendenden Verkehrsschilder
die gefahrene Geschwindigkeit ermittelt. Hierdurch kann also exakt bestimmt wer
den, ob die Zone mit der geforderten Geschwindigkeit durchfahren wurde. Alternativ
ist es natürlich auch möglich, an die Zentrale die fahrzeugseitig ermittelte Ist-
Geschwindigkeit direkt zu senden.
Wie beschrieben kann die Ausgabeeinrichtung eine optische Ausgabeeinrichtung
in Form eines Displays sein, an der die entsprechenden Informationen durch
Schriftzeichen oder Buchstaben oder dergleichen oder auch entsprechende Sym
bole oder Piktogramme angezeigt werden kann, gegebenenfalls ist auch eine blin
kende Anzeige oder dergleichen denkbar. Alternativ kann auch eine akustische
Ausgabeeinrichtung in Form eines Lautsprechers, der die entsprechenden Infor
mationen über eine elektronische Spracheinrichtung ausgibt, vorgesehen sein.
Selbstverständlich können auch kombinierte Ausgabeeinrichtungen zum Einsatz
kommen.
Neben dem Informationssystem betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zur In
formation eines Kraftfahrers über verkehrsleitende oder verkehrsbeeinflussende
Einrichtungen. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass über ein Positi
onserfassungssystem die Ist-Position des Fahrzeugs beschreibende Fahrzeug-
Positionsdaten ermittelt werden, die in einer Recheneinrichtung mit in einem Da
tenspeicher abgelegten Einrichtungs-Positionsdaten verglichen werden, und dass
bei einer hinreichenden, durch den Vergleich ermittelbaren Näherung des Fahr
zeugs an eine Einrichtung an einer im Fahrzeug befindlichen Ausgabeeinrichtung
optische und/oder akustische einrichtungsspezifische Informationen über den In
halt und/oder die Art und/oder den Wirkungsbereich der Einrichtung so lange aus
gegeben werden, bis das Fahrzeug den Wirkungsbereich verlassen hat bzw. die
Wirkung der Einrichtung aufgehoben ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
den abhängigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnun
gen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Informationssystems zu
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Prinzipskizze zur Darstellung der Informationsausgabe,
Fig. 3 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Systems einer zweiten
Ausführungsform, und
Fig. 4 eine Prinzipskizze zur Darstellung des erfindungsgemäßen Systems
einer dritten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße System in einer ersten Ausführungsform. Das
erfindungsgemäße Informationssystem umfasst zunächst ein Positionsbestim
mungssystem 1, das im gezeigten Beispiel ein GPS-System umfassend einen o
der mehrere Satelliten und ein fahrzeugseitig angeordnetes Positionsbestim
mungsgerät 3, anhand welchem die Ist-Position und entsprechende diese be
schreibende Fahrzeug-Positionsdaten ermittelbar sind. Ein solches GPS-System
ist hinreichend in seiner Funktion bekannt, hierauf muss nicht näher eingegangen
werden.
Ferner umfasst das Informationssystem einen Datenspeicher 4, hier in Form einer
CD-ROM, die in ein entsprechendes Lesegerät im Fahrzeug eingelegt werden
kann. Auf diesem Datenspeicher 4 sind sämtliche örtlichen Einrichtungs-
Positionsdaten verkehrsleitender oder verkehrsbeeinflussender Einrichtungen wie
z. B. von Verkehrsschildern oder aber Langzeitbaustellen und dergleichen aufge
nommen, zusätzlich dazu entsprechende Informationsdaten über den Inhalt
und/oder die Art und/oder den räumlichen Wirkungsbereich einer solchen Einrich
tung. Weiterhin ist eine Recheneinrichtung 5 vorgesehen, welche kontinuierlich die
ermittelten Fahrzeug-Positionsdaten mit den Einrichtungs-Positionsdaten des Da
tenspeichers 4 vergleicht um zu ermitteln, ob sich das Fahrzeug einer Einrichtung,
der ein auszugebender Informationsgehalt zugeordnet ist, nähert. Wird durch den
Vergleich eine hinreichende Näherung ermittelt, so werden die der jeweiligen Ein
richtung zugeordneten Informationsdaten an einer Ausgabeeinrichtung 6 dem
Fahrer ausgegeben. Die Ausgabeeinrichtung 6 kann ein Monitor zur optischen
Informationswiedergabe sein, dem auch ein Lautsprecher zur akustischen Wie
dergabe zugeordnet sein kann.
Fig. 2 zeigt in Form einer Prinzipskizze die Funktionsweise des erfindungsgemä
ßen Informationssystems. Gezeigt ist ein Fahrzeug 7, das sich in Richtung der
gezeichneten Pfeile bewegt. Mittels des Positionserfassungssystems wird konti
nuierlich die Ist-Position und die zugehörigen Positionsdaten erfasst. Dies sind im
gezeigten Ausgangsfall die Daten x1, y1. Sobald sich das Fahrzeug einer ver
kehrsleitenden Einrichtung 8, hier in Form eines Verkehrsschildes 9, das eine Ge
schwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h gebietet, nähert, gelangt es bei hinrei
chender Näherung in den Zielkreis 10, der durch entsprechende, den Einrich
tungs-Positionsdaten x, y zugeordnete Raumdaten Δx, Δy definiert ist. Die Re
cheneinrichtung vergleicht nun kontinuierlich die Ist-Positionsdaten des Fahrzeugs
mit den Zielkreisdaten (x + Δx, y + Δy). Sobald sich das Fahrzeug nun in den Ziel
kreis bewegt, was bei der Fahrzeugposition x2, y2 der Fall ist, wird eine Überein
stimmung festgestellt. Da aufgrund der Einrichtungs-Positionsdaten die jeweilige
Einrichtung bekannt und identifizierbar ist, werden die zugeordneten Informations
daten an der Ausgabeeinrichtung 6, hier eines Displays, angezeigt. Beispielsweise
wird dort "Achtung 80 km/h" angezeigt. Der Fahrer weiß nun - und infolge des
aufgrund der Raumdaten zugeordneten Zielkreises um die Einrichtung 8 auch hin
reichend frühzeitig -, dass eine Geschwindigkeitsbeschränkung in Kürze gegeben
sein wird.
Fährt das Fahrzeug nun weiter, so wird ihm während der gesamten Zeit, innerhalb
welcher er sich in der geschwindigkeitsbeschränkten Zone befindet, die Anzeige
visualisiert bzw. auch akustisch ausgegeben. In der Fahrzeugposition x3, y3 befin
det er sich nach wie vor noch im Wirkungsbereich der Einrichtung 8. Bei einer
weiteren Fahrt tritt das Fahrzeug bei Erreichen der Position x4, y4 in den vorzugs
weise relativ kleinen Zielkreis 11 ein, der durch geeignete Raumdaten um die
zweite verkehrsleitende Einrichtung 12 in Form des die Geschwindigkeitsbegren
zung aufhebenden Verkehrsschildes 13 gezogen ist (Einrichtungs-Positionsdaten
x', y' zugeordnete Raumdaten Δx', Δy'). Sobald die Recheneinrichtung die Übereinstimmung
der Positionsdaten feststellt, wird im gezeigten Beispiel die dem Ver
kehrsschild 13 zugeordnete Information an der Ausgabeeinrichtung 6 visualisiert,
dies ist in dem Fall "Ende 80 km/h". Diese Anzeige bleibt noch für einige Zeit be
stehen, z. B. für eine fest vorgegebene Zeit von einer oder mehreren Minuten oder
aber solange, bis eine bestimmte Wegstrecke nach Einspielen dieser Anzeige
vom Fahrzeug zurückgelegt wurde. In jedem Fall ist dann davon auszugehen,
dass der Fahrer vom Ende der geschwindigkeitsbegrenzten Zone Kenntnis ge
nommen hat. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, die das Ende anzei
gende Information unabhängig von einer Erfassung des Fahrzeugs im Zielkreis 11
einzuspielen, nämlich dann, wenn der Einrichtung 8 eine Information über den
räumlichen Wirkungsbereich des Geschwindigkeitsverbots zugeordnet ist. Befin
det sich also das Verkehrsschild 13 z. B. 3 km entfernt von dem Verkehrsschild 9,
so kann nach Zurücklegen einer Fahrstrecke von 3 km, die im Fahrzeug ohnehin
gemessen wird, automatisch die Ausgabe der das Ende der Zone anzeigende In
formation erfolgen, ohne dass hierfür erneut ein Vergleich der Positionsdaten
Fahrzeug-Verkehrsschild 13 erfolgen muss.
Entsprechend dieser zuletzt beschriebenen Ausgestaltung ist es auch möglich,
z. B. Baustellen, insbesondere sich über eine beachtliche Länge erstreckende
Fahrbahnbaustelle anzuzeigen. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Information
über solche Baustellen natürlich deutlich früher erfolgen muss als die Information
über Verkehrsschilder, in der Regel mehrere Kilometer vorher, um dem Fahrer
eine Umgehungsmöglichkeit offen zu halten. Auf jeden Fall kann dem Fahrer
dann, wenn er in den Zielkreis um den Baustellenbeginn, der mit seiner Positions
daten erfasst ist, eintritt, angegeben werden, wo die Baustelle beginnt und wie
lang sie ist. Gleiches gilt betreffend die Meldung von Staus. Festzuhalten ist wei
terhin, dass der aufgrund der Raumdaten festgelegte räumliche Bereich oder Ziel
kreis auch asymmetrisch um das Verkehrsschild oder die sonstige Einrichtung
gelegt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Informations
systems. Auch hier befindet sich im Fahrzeug eine Positionsbestimmungseinrich
tung 3, die mit einem Satelliten 2 zusammenwirkt. Ferner ist fahrzeugseitig eine
Recheneinrichtung 5 vorgesehen. Darüber hinaus ist ein fest installierter Daten
speicher 14 vorgesehen sowie eine Sende- und Empfangseinrichtung 15. Die
Daten im Datenspeicher 14 werden bei dieser Ausführungsform erst zu Beginn der
Fahrt eingeladen, d. h. sie sind nicht unbedingt bereits vor Fahrtantritt vorhanden.
Hierzu ist eine externe Datenübertragungseinrichtung 16 vorgesehen, der eine
Zentrale 17 mit einem zentralen Datenspeicher 18 zugeordnet sind, in dem sämtli
che Daten betreffend die Einrichtungen abgelegt sind. Wird nun z. B. das Fahrzeug
gestartet, so kann über die Sendeeinrichtung 15 automatisch oder durch den Fah
rer initiiert ein Anforderungssignal an die Datenübertragungseinrichtung 16 ge
sandt werden, um die Übertragung sämtlicher relevanter Daten an die kombinierte
Sende- und Empfangseinrichtung 15 anzustoßen. Die Daten werden zweckmäßi
gerweise über eine Funkstrecke übertragen, z. B. über Funknetze mobiler Kom
munikationsgeräte, über Radiosysteme und dergleichen. Die übertragenen Daten
werden nun in den Datenspeicher 14 eingeschrieben. Dieses System ermöglicht
vorteilhaft, dass die Recheneinrichtung 5 stets mit aktualisierten Daten betreffend
die Einrichtungen arbeiten kann, da die Daten im zentralen Speicher 18 ständig
aktualisiert werden können. Darüber hinaus bietet dieses Datenübertragungssys
tem auch die Möglichkeit, sich kurzfristig ändernde oder neu ergebende Daten wie
z. B. solche über sich bildende Staus und dergleichen aktuell in den Datenspeicher
14 zu übertragen. Die Datenübertragung kann dabei derart sein, dass die Daten
nur einmal zu Beginn der Fahrt übertragen werden, alternativ dazu kann auch eine
kontinuierliche oder diskontinuierliche Übertragung während der Fahrt erfolgen.
Daneben ist es auch denkbar, dass zu Beginn der Fahrt einmal der komplette
Datensatz übertragen wird und anschließend nur noch etwaige Aktualisierungen
oder Neudaten übertragen werden. Denkbar ist es auch, dass lediglich Datenblö
cke, die orts- oder gebietsbezogen sind und entsprechend der Ist-Position des
Fahrzeugs ausgewählt werden, übertragen werden. Diese Varianten sind auch
dahingehend zweckmäßig, als hierdurch problemlos Änderungen von Wechsel
verkehrszeichen, die z. B. über Autobahnen stehen, erfasst und übertragen werden
können. Gleiches gilt, wenn Stausensoren, die häufig an vielbefahrenen Auto
bahnstrecken vorgesehen sind, die Bildung eines Staus melden. Wenn diese In
formation an die Datenübertragungseinrichtung 16 gegeben wird, kann sie aufge
nommen und an das jeweilige Fahrzeug übertragen werden. Bei einer rechtzeitigen
Ausgabe dieser Informationen, wenn also das Fahrzeug hinreichend weit vom
Stauende entfernt ist, können dann zusätzlich auch Umleitungsempfehlungen etc.
ausgegeben werden. Um eine eindeutige Zuordnung der zu übertragenden Daten
zum jeweiligen Fahrzeug, das die Daten benötigt, zu ermöglichen, wird seitens der
Sende- und Empfangseinrichtung eine Fahrzeugkennung beim Senden des An
forderungssignals übertragen, die den von der Datenübertragungseinrichtung 16
zu übertragenden Daten ebenfalls zugeordnet wird.
Schließlich zeigt Fig. 4 ein weiteres erfindungsgemäßes Informationssystem. Auch
hier ist die Positionserfassungseinrichtung 3, die mit dem Satelliten 2 zusammen
wirkt, fahrzeugseitig vorgesehen, ebenfalls eine kombinierte Sende- und Emp
fangseinrichtung 15. Die Recheneinrichtung 5 ist hier jedoch in der Datenübertra
gungseinrichtung 16 bzw. der dortigen Zentrale 17 zusammen mit dem Datenspei
cher 18 vorgesehen. Über die Positionseinrichtung 3 ermittelte Fahrzeug-
Positionsdaten werden über die Sende- und Empfangseinrichtung 15 an die Da
tenübertragungseinrichtung 16 kontinuierlich übertragen. Die dort vorgesehene
Recheneinrichtung 5 nimmt die erforderlichen Vergleiche mit im Speicher 18 be
findlichen Daten vor. Wird eine auszugebende Information ermittelt, so werden die
Informationsdaten über die Datenübertragungseinrichtung 16 an die Sende- und
Empfangseinrichtung 15 übertragen, wonach die Informationen an der Ausgabe
einrichtung 6 ausgegeben werden. D. h., hier ist die Informationsermittlung zentra
lisiert und wird nicht mehr im Fahrzeug vorgenommen.
Insgesamt bietet das erfindungsgemäße Informationssystem die Möglichkeit, ei
nen Kraftfahrer ausführlich und kontinuierlich über relevante verkehrsleitende oder
verkehrsbeeinflussende Einrichtungen während der Fahrt zu informieren, so dass
dieser einerseits entlastet wird und andererseits Fehler des Fahrers infolge der
Nichtbeachtung derartiger Einrichtungen besser vermieden werden können.
Claims (43)
1. Informationssystem für Kraftfahrer über verkehrsleitende oder
verkehrsbeeinflussende Einrichtungen, umfassend ein
Positionsbestimmungssystem (1, 2, 3) zur Bestimmung von die Ist-Position
eines Kraftfahrzeugs (7) beschreibenden Fahrzeug-Positionsdaten, einen
Datenspeicher (4, 14, 18), in dem die örtlichen Einrichtungs-Positionsdaten
verkehrsleitender oder verkehrsbeeinflussender Einrichtungen (8, 12)
zusammen mit Informationsdaten über den Inhalt und/oder die Art und/oder
den räumlichen Wirkungsbereich einer solchen Einrichtung (8, 12) abgelegt
sind, sowie eine Recheneinrichtung (5) zum Vergleichen der Fahrzeug-
Positionsdaten mit Einrichtungs-Positionsdaten und zum Ausgeben der
einer Einrichtung (8, 12) zugeordneten Informationsdaten an eine im
Fahrzeug (7) angeordnete Ausgabeeinrichtung (6) bei durch den Vergleich
erfassbarer hinreichender Näherung des Fahrzeugs (7) an eine Einrichtung,
(8, 12) derart, dass dem Fahrer der lokale Beginn und das lokale Ende der
verkehrsleitenden oder verkehrsbeeinflussenden Wirkung einer Einrichtung
(8, 12) anzeigbar ist.
2. Informationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Datenspeicher (4, 14) und die Recheneinrichtung (5) im Fahrzeug (7)
vorgesehen sind.
3. Informationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Datenspeicher (4) ein entnehmbarer remanenter Speicher, insbesondere
eine CD-ROM oder eine DVD ist.
4. Informationssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der im Datenspeicher (14) befindlichen Daten in
den oder einen gegebenenfalls weiteren fahrzeugseitig vorgesehenen
Datenspeicher einschreibbar sind.
5. Informationssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine fahrzeugexterne Datenübertragungseinrichtung (16) zum
Übermitteln der Daten an eine dem fahrzeugseitigen Datenspeicher (14)
zugeordnete Empfangseinrichtung (15) vorgesehen ist.
6. Informationssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Datenübertragungseinrichtung (16) zum einmaligen Übertragen der Daten
vor oder bei Fahrtbeginn oder zum kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Übertragen der Daten ausgebildet ist.
7. Informationssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
fahrzeugseitig eine Sendeeinrichtung (15) zum Aussenden einer
Datenanforderung an die externe Datenübertragungseinrichtung (16)
vorgesehen ist.
8. Informationssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Datenübertragungseinrichtung (16) zum
Übertragen orts- oder gebietsbezogener Datenblöcke aus dem dort
vorliegenden Datengesamtsatz ausgebildet ist.
9. Informationssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass über
die oder eine fahrzeugseitig vorgesehene Sendeeinrichtung (15) die die Ist-
Position des Fahrzeugs (7) beschreibenden Positionsdaten an die
Datenübertragungseinrichtung (16) übertragbar und diese zum Übertragen
des jeweiligen relevanten Datenblocks in Abhängigkeit der Positionsdaten
ausgebildet ist.
10. Informationssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (16) zum Übertragen
eines vollständigen Datensatzes oder Datenblocks und nachfolgend zum
Übertragen lediglich von neuen und/oder geänderten Daten ausgebildet ist.
11. Informationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Recheneinrichtung (5) und der Datenspeicher (18) fahrzeugextern
angeordnet ist und die fahrzeugextern ermittelten, an der fahrzeugseitigen
Ausgabeeinrichtung (6) auszugebenden Informationen über eine
fahrzeugexterne Datenübertragungseinrichtung (16) an eine im Fahrzeug
(7) vorgesehene Empfangseinrichtung (15) übertragbar sind.
12. Informationssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
fahrzeugseitig Mittel (3) zum Bestimmen der die Position des Fahrzeugs (7)
beschreibenden Fahrzeug-Positionsdaten und eine Sendeeinrichtung (15)
zum Übertragen dieser Daten an die Datenübertragungseinrichtung (16)
vorgesehen sind.
13. Informationssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die oder eine fahrzeugseitig vorgesehene
Sendeeinrichtung (15) zum Übertragen einer Fahrzeug- oder
Empfängerkennung an die Übertragungseinrichtung (16) und die
Übertragungseinrichtung (16) zum Übertragen der Daten zusammen mit
einer Fahrzeug- oder Empfängerkennung ausgebildet ist.
14. Informationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Einrichtungs-Positionsdatum
ein lokales Raumdatum umfassen, das einen räumlichen Bereich (10, 11)
um die jeweilige Einrichtung (8, 12) definiert, wobei die Ausgabe der
Informationsdaten erfolgt, wenn aufgrund des Vergleichs ein Eindringen in
den räumlichen Bereich (10, 11) festgestellt ist.
15. Informationssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das
Raumdatum durch den Fahrer veränderbar ist, oder dass verschiedenen
Arten von Einrichtungen verschiedene Raumdaten und damit räumliche
Bereiche zugeordnet sind.
16. Informationssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Raumdaten lediglich einer bestimmten, wählbaren Art von Einrichtungen
bzw. deren Positionsdaten veränderbar sind.
17. Informationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Informationsdaten einer Einrichtung (8)
kontinuierlich bis zum Ende der Wirkung der Einrichtung ausgebbar sind.
18. Informationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass als Einrichtungs-Positionsdaten zumindest die von
verkehresleitenden Verkehrsschildern (9, 13) abgelegt sind.
19. Informationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass Mittel zum Erfassen der Ist-Geschwindigkeit des
Fahrzeugs und zum Vergleichen mit der von der Einrichtung, in deren
Wirkungskreis das Fahrzeug eingefahren ist, vorgeschriebenen Soll-
Geschwindigkeit vorgesehen sind, und dass Mittel zum automatischen
Anpassen der Ist-Geschwindigkeit an die Soll-Geschwindigkeit und/oder
zum Ausgeben einer die Geschwindigkeitsdifferenz angebenden
Information vorgesehen sind.
20. Informationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Übertragung über eine Funkstrecke erfolgt.
21. Informationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Positionsbestimmungssystem (1) ein GPS-
System ist.
22. Informationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinrichtung (6) eine optische und/oder
akustische Ausgabeeinrichtung ist.
23. Verfahren zur Information eines Kraftfahrers über verkehrsleitende oder
verkehrsbeeinflussende Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass über
ein Positionserfassungssystem die Ist-Position des Fahrzeugs
beschreibende Fahrzeug-Positionsdaten ermittelt werden, die in einer
Recheneinrichtung mit in einem Datenspeicher abgelegten Einrichtungs-
Positionsdaten verglichen werden, und dass bei einer hinreichenden, durch
den Vergleich ermittelbaren Näherung des Fahrzeugs an eine Einrichtung
an einer im Fahrzeug befindlichen Ausgabeeinrichtung optische und/oder
akustisch einrichtungsspezifische Informationen über den Inhalt und/oder
die Art und/oder den Wirkungsbereich der Einrichtung solange ausgegeben
werden, bis das Fahrzeug den Wirkungsbereich verlassen hat bzw. die
Wirkung der Einrichtung aufgehoben ist.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein im
Fahrzeug angeordneter Datenspeicher und eine im Fahrzeug angeordnete
Recheneinrichtung verwendet wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein
entnehmbarer remanenter Datenspeicher, insbesondere eine CD-ROM
oder eine DVD verwendet wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil der im Datenspeicher befindlichen Daten in den oder
einen gegebenenfalls weiteren fahrzeugseitig vorgesehenen Datenspeicher
eingeschrieben werden.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten von
wenigstens einer fahrzeugexternen Datenübertragungseinrichtung an eine
dem fahrzeugseitigen Datenspeicher zugeordnete Empfangseinrichtung
übertragen werden.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten
einmal vor oder bei Fahrtbeginn oder kontinuierlich oder diskontinuierlich
während der Fahrt übertragen werden.
29. Verfahren anch Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass über eine
fahrzeugseitige Sendeeinrichtung eine Datenanforderung an die externe
Datenübertragungseinrichtung zum Einleiten der Datenübertragung
gesendet wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
dass orts- oder gebietsbezogener Datenblöcke aus dem an der
Datenübertragungseinrichtung vorliegenden Datengesamtsatz übertragen
werden.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass über die oder
eine fahrzeugseitig vorgesehene Sendeeinrichtung die die Ist-Position des
Fahrzeugs beschreibenden Positionsdaten an die
Datenübertragungseinrichtung und von der Datenübertragungseinrichtung
die jeweiligen relevanten Datenblocks in Abhängigkeit der Positionsdaten
übertragen werden.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
dass von der Übertragungseinrichtung ein vollständiger Datensatz oder
Datenblock und nachfolgend lediglich neue und/oder geänderte Daten
übertragen werden.
33. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die
Recheneinrichtung und der Datenspeicher fahrzeugextern angeordnet ist
und die fahrzeugextern ermittelten, an der fahrzeugseitigen
Ausgabeeinrichtung auszugebenden Informationen über eine
fahrzeugexterne Datenübertragungseinrichtung an eine im Fahrzeug
vorgesehene Empfangseinrichtung übertragen werden.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass über
fahrzeugseitig Mittel die die Position des Fahrzeugs beschreibenden
Fahrzeug-Positionsdaten ermittelt und über eine fahrzeugseitig
vorgesehene Sendeeinrichtung diese Daten an die
Datenübertragungseinrichtung übertragen werden.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 34, dadurch gekennzeichnet,
dass über die oder eine fahrzeugseitig vorgesehene Sendeeinrichtung eine
Fahrzeug- oder Empfängerkennung an die Übertragungseinrichtung
gesendet wird und die Übertragungseinrichtung die Daten zusammen mit
der Fahrzeug- oder Empfängerkennung übermittelt
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einem Teil der Einrichtungs-Positionsdatum ein lokales
Raumdatum zugeordnet ist, das einen räumlichen Bereich um die jeweilige
Einrichtung definiert, wobei die Ausgabe der Informationsdaten erfolgt,
wenn aufgrund des Vergleichs ein Eindringen in den räumlichen Bereich
festgestellt wird.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das
Raumdatum durch den Fahrer verändert werden können.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die
Raumdaten lediglich einer bestimmten, wählbaren Art von Einrichtungen
bzw. deren Positionsdaten verändert werden können.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 38, dadurch gekennzeichnet,
dass als Einrichtungs-Positionsdaten zumindest die von verkehresleitenden
Verkehrsschildern verwendet und gegebenenfalls übertragen werden.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 39, dadurch gekennzeichnet,
dass die der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs erfasst und mit der von der
Einrichtung, in deren Wirkungskreis das Fahrzeug eingefahren ist,
vorgeschriebenen Soll-Geschwindgkeit verglichen wird, wobei bei einer
Überschreitung der Soll-Geschwindigkeit ein entsprechender Hinweis
insbesondere betreffend die Geschwindigkeitsdifferenz über die
Ausgabeeinrichtung gegeben wird und/oder die Ist-Geschwindigkeit
automatisch an die Soll-Geschwindigkeit angepasst wird.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 40, dadurch gekennzeichnet,
dass die Übertragung über eine Funkstrecke erfolgt.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 41, dadurch gekennzeichnet,
dass als Positionsbestimmungssystem ein GPS-System verwendet wird.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 42, dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationsausgabe optisch und/oder akustisch erfolgt.
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