DE10118418A1 - Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger - Google Patents

Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger

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DE10118418A1 DE2001118418 DE10118418A DE10118418A1 DE 10118418 A1 DE10118418 A1 DE 10118418A1 DE 2001118418 DE2001118418 DE 2001118418 DE 10118418 A DE10118418 A DE 10118418A DE 10118418 A1 DE10118418 A1 DE 10118418A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R9/00Supplementary fittings on vehicle exterior for carrying loads, e.g. luggage, sports gear or the like
    • B60R9/06Supplementary fittings on vehicle exterior for carrying loads, e.g. luggage, sports gear or the like at vehicle front or rear

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger mit einem Gehäuse, einer bezüglich des Gehäuses ortsfesten Lagerschale, einer relativ zur ortsfesten Lagerschale bewegbaren Lagerschale und einer Hebelkonstruktion zur Betätigung und/oder Kraftbeaufschlagung der bewegbaren Lagerschale wobei ein elastisches Element vorgesehen ist, das in den von der Kupplungsvorrichtung im montierten Zustand gebildeten Kraftfluss zwischengefügt ist, um Maßtoleranzen eines Kugelkopfs einer Fahrzeug-Anhängerkupplung und/oder einzelner im Kraftfluss zwischengeschalteter Bauteile der Kupplungsvorrichtung auszugleichen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung zur Montage an einer fahrzeugseitigen Anhängerkupplung der Kugelkopfbauart gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik beispielsweise gemäß dem Deutschen Gebrauchsmuster G 94 13 008 ist eine gattungsgemäße Kupplungsvorrichtung bekannt, die zur Kraft- bzw. Drehmomenteinleitung in eine Kugelkopf-Anhängerkupplung eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
Insbesondere ist die bekannte Kupplungsvorrichtung mit einem Lastträger (in diesem Fall ein Fahrradträger) durch Schweißen fest verbunden und besteht aus zwei Lagerschalen aus Kunststoff, deren konkave Innenseiten einem allgemein bekannten Standart-Kugelkopf angeglichen sind. Eine Lagerschale ist dabei in vertikaler Ausrichtung fest mit einem Gehäuse der Kupplungsvorrichtung verbunden, wohingegen die andere Lagerschale in Gegenüberlage zur feststehenden Schale über eine Abstützplatte schwenkbar am Gehäuse gelagert ist. Des weiteren ist ein Kniehebel am Gehäuse derart gelagert, dass mit diesem eine Kraft auf die Abstützplatte aufbringbar ist, um diese zusammen mit der daran befestigten Lagerschale in Richtung zur feststehenden Schale zu verschwenken.
Für das Koppeln der aus dem eingangs genannten Kupplungsvorrichtung auf dem fahrzeugseitigen Kugelkopf, werden die beiden Lagerschalen von einander beabstandet und die Kupplungsvorrichtung auf den Kugelkopf aufgesetzt. Anschließend wird die verschwenkbare Lagerschale umgeklappt wobei der Kugelkopf zwischen den beiden Lagerschalen positioniert wird. Schließlich wird der Kniehebel betätigt, wodurch die verschwenkbare Lagerschale gegen den Kugelkopf gepresst wird, um diesen zwischen sich und der feststehenden Lagerschale einzuspannen.
Um nunmehr horizontale und vertikale Drehkräfte in die fahrzeugseitige Anhängerkupplung einleiten zu können, ist die bekannte Kupplungsvorrichtung unter anderem mit einer Kupplungshalsgabel versehen, die im montierten Zustand der Vorrichtung um den Kupplungshals der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung mit möglichst geringem Spiel greift. Hierzu ist die Halsgabel verstellbar und arretierbar an der Kupplungsvorrichtung montiert, um individuell an unterschiedliche Anhängerkupplungstypen angepaßt werden zu können.
Es liegt auf der Hand, dass insbesondere dieses Anpasserfordernis die Handhabbarkeit der bekannten Kupplungsvorrichtung verschlechtert.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Kupplungsvorrichtung zu schaffen die ein einfacheres Handling erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch eine Kupplungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine halsgabelfreie Kupplungsvorrichtung zu schaffen, die auch Drehmomente in den Kugelkopf einer konventionellen Fahrzeug- Anhängerkupplung einleiten kann. Zu diesem Zweck muß der Kugelkopf mit einer erheblichen Kraft zwischen den Lagerschalen der Kupplungsvorrichtung eingespannt werden, wobei diese Einspannkraft in jedem Fall, d. h. unabhängig vom Abnutzungszustand des Kugelkopfs oder der Maßhaltigkeit Kupplungsvorrichtung und der bewegliche Teile gewährleistet sein muss.
Die Erfindung schafft demzufolge eine Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger, mit einem Gehäuse, einer bezüglich des Gehäuses ortsfesten Lagerschale, einer relativ zur ortfesten Lagerschale bewegbaren Lagerschale und einer Hebelkonstruktion zur Betätigung und/oder Kraftbeaufschlagung der bewegbaren Lagerschale. Zusätzlich ist ein elastisches Element vorgesehen, das in den von der Kupplungsvorrichtung im montierten Zustand gebildeten Kraftfluss oder Kräftedreieck zwischengefügt ist, um Maßtoleranzen beispielsweise eines Kugelkopfs einer Fahrzeug-Anhängerkupplung und/oder einzelner im Kraftfluss zwischengeschalteter Bauteile der Kupplungsvorrichtung auszugleichen. Durch diese Maßnahme kann das Erreichen einer bestimmten Vorspannkraft basierend auf der Federkraft des elastischen Bauteils über einen weiten Toleranzbereich garantiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Prinzipdarstellung einer Kupplungsvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung als Seitenansicht und in verriegelter Stellung,
Fig. 2 die Prinzipdarstellung der Kupplungsvorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung als Seitenansicht und in entriegelt, bzw. geöffneter Stellung,
Fig. 3 die Seitenansicht einer Kniehebelkonstruktion gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 die Draufsicht der Kniehebelkonstruktion gemäß der Fig. 3,
Fig. 5 die Draufsicht eines Gehäuses der Kupplungsvorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 6 die Seitenansicht des Gehäuses gemäß der Fig. 5.
Gemäß der Fig. 1 und 2 besteht die Kupplungsvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, einer feststehenden oder feststellbaren ersten Lagerschale 2, einer relativ zur ersten Lagerschale 2 bewegbaren, vorzugsweise verschwenkbaren zweiten Lagerschale 3 und einer Kniehebelkonstruktion 4 zur Betätigung bzw. Kraftbeaufschlagung der zweiten Lagerschale 3. In dem von der Kupplungsvorrichtung im montierten Zustand gebildeten Kräftedreieck ist ein elastisches Element 5 mit vorbestimmtem E-Modul zwischengefügt, um Maßtoleranzen eines Kugelkopfs 6 einer Fahrzeug-Anhängerkupplung und/oder einzelner im Kraftfluss zwischengeschalteter Bauteile der Kupplungsvorrichtung auszugleichen.
Wie aus der Fig. 5 und 6 zu entnehmen ist, bildet das Gehäuse 1 vorzugsweise eine Biege- und/oder Schweißkonstruktion bestehend aus einem U-förmig abgewinkelten Flachstahl zur Definition eines Aufnahmeteils, an dessen den hierdurch sich ausbildenden Schenkeln 6, 7 abgewandte Stirnseite 8 zwei obere gabelförmige Anlenklaschen 9 angeschweißt sind, die sich im wesentlichen in Verlängerung zu den Schenkeln 7, 8 entgegengesetzt zu diesen erstrecken. An einem oberen Randabschnitt in etwa der Höhe der beiden Anlenklaschen 9 ist eine die Schenkel 7, 8 verbindende Querstrebe 10 eingesetzt, die vorzugsweise in zwei miteinander fluchtende Durchgangsbohrungen in den Schenkeln 7, 8 eingesteckt und ggf. darin verschweißt ist. Wie ferner insbesondere aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist an einen der Schenkel 6 ein lotrecht nach außen vorstehender Sockel 11 angeschweißt, in dem eine durchgehende Gewindebohrung 12 ausgebildet ist (durchdringt auch den dahinter liegenden Schenkel), in die eine Abkippschraube mit Handhabe, vorzugsweise ein Handrad oder dergleichen (sämtlich nicht weiter dargestellt) eingeschraubt ist. Auf der der Abkippschraube gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1 ist eine weitere Gewindebohrung 13 in den dort sich erstreckenden Schenkel 7 eingeschnitten, deren Mittelachse im wesentlichen mit der Abkippschraube fluchtet. In diese zweite Gewindebohrung 13 ist eine Justierschraube vorzugsweise mit Kontermutter eingedreht. Diagonal gegenüber den Anlenklaschen 9, d. h. im Bereich der jeweiligen Unterkanten an den freien Enden der Schenkel 7, 8 ist an jedem Schenkel eine durchgehende Lagerbohrung 14 ausgebildet, die miteinander fluchtend ausgerichtet sind.
Gemäß der Fig. 1 ist an der Innenseite der die beiden Schenkel 7, 8 miteinander verbindenden Stirnplatte 8 des Aufnahmeteils die eine Lagerschale 2 fixiert. Diese Lagerschale 2 besteht aus einer Art Stahlblock der vorzugsweise kreisförmig ist und der an einer der Stirnplatte 8 abgewandten Seite eine konkave Einbuchtung hat. Diese Lagerschale 2 ist vorzugsweise mittels einer zentralen Schraube an der Innenseite der Stirnplatte 8 befestigt, derart, dass die Lagerschale 2 drehbar ist. Hierfür kann beispielsweise ein zusätzliches Axiallager für eine geführte Drehbewegung der Lagerschale 2 zwischen dieser und der Stirnplatte 8 vorgesehen sein.
In den parallel beabstandeten Anlenklaschen 9 ist ein Haltebauteil 15 für die zweite, bewegbare Lagerschale 3 in diesem Fall schwenkbar gelagert. Das Haltebauteil 15 besteht aus einem geschweißten oder gebogenen Winkelstück aus Flachstahl mit einer oberen Platte 16, an deren hinterem freien Randabschnitt eine Querachse 17 angeschweißt ist. Diese Querachse 17 ist beidseits in die gabelförmigen Anlenklaschen 9 eingeschoben und kann in den Anlenklaschen 9 drehen. Am anderen Randabschnitt der oberen Platte 16 grenzt eine zweite lotrecht hierzu sich erstreckende Abstützplatte 17 an (einstückig mit der oberen Platte oder daran angeschweißt), die in das Gehäuse 1, d. h. zwischen die parallel beabstandeten Schenkel 6, 7 des U-Stücks ragt, derart, dass die Querstrebe 10 quasi umgriffen wird, wie dies in der Fig. 1 zu erkennen ist. Auf der hierdurch zur feststehenden Lagerschale 2 sich zuwendenden Seite der Abstützplatte 17 ist die zweite, bewegliche Lagerschale 3 montiert, die ebenfalls eine konkave Ausbuchtung an ihrer freiliegenden Stirnseite hat. Die zweite Schale 3 ist dabei im wesentlichen ähnlich zur feststehenden Lagerschale2, also drehbar an der Abstützplatte befestigt, wobei jedoch das elastische Element 5, vorliegend in Form einer Tellerfeder, zwischen die Lagerschale 3 und die Abstützplatte 17 zusätzlich zwischengefügt ist. Die Befestigung, vorzugsweise die zentrale Verschraubung der beweglichen Lagerschale 3 mit der Abstützplatte 17 ist in Konstruktionslage dabei dergestalt, dass sich die Tellerfeder 5 in im wesentlichen ungespanntem Zustand befindet. Das elastische Element 5, hier die Tellerfeder, ist so bemessen, dass ab einem vorbestimmten Kompressionsweg eine solche Federkraft erzeugt wird, die eine stabile Reibschlussverbindung der Lagerschalen 2, 3 mit einem konventionellen Kugelkopf einer Fahrzeug-Anhängerkupplung garantiert.
In den miteinander fluchtenden Lagerbohrungen 14 der beiden Schenkel 6, 7 ist die Kniehebelkonstruktion 4 schwenkbar gelagert. Diese besteht aus einem abgewinkelten Hebel 18 vorzugsweise mit Handgriff, der an einen Excenterbolzen 19 an dessen einem Endabschnitt angeschweißt ist. In dem Excenterbolzen 19 sind zwei miteinander fluchtende Schrauben- Sackbohrungen 20 an seinen Stirnseiten ausgebildet, in die Lagerstifte oder -schrauben (nicht gezeigt) eingedreht sind, die in den Lagerbohrungen 14 drehbar aufgenommen sind.
Im Bolzenabschnittsbereich des Hebels 18 ist ein Betätigungsstift 21 in den Bolzen 19 eingedreht oder daran angeschweißt, derart, dass sich der Betätigungsstift 21 radial vom Bolzen 19 erstreckt. Des weiteren ist eine Hülse 22 drehbar auf den Bolzen 19 aufgesteckt, die zwischen dem einen Schenkel 6 des Gehäuses 1 und dem Hebel 19 geführt ist, der sich parallel und mit geringem Spalt zum anderen Schenkel 7 aus dem Gehäuse 1 erstreckt. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, sind die beiden Lagerschrauben oder -stifte bezüglich der Ausrichtung des Hebels 18 derart an der jeweiligen Bolzenstirnseite platziert, dass sich der Bolzen 19 bzw. die darauf gelagerte Hülse 22 mit Verschwenken des Hebels 18 auf die feststehende Lagerschale 2 zu bewegt. Der Hebel 18 und der Betätigungsstift 21 sind dabei in einem solchen Winkelabstand zueinander angeordnet, dass bei einer Schwenkbewegung des Hebels 18 nach unten (d. h. in der Drehrichtung, in der die Hülse 22 auf die feststehende Lagerschale 2 zu bewegt wird) ein einwärts Schwenken der Abstützplatte 17 ermöglicht wird, soweit, dass ein unterer Abschnitt der Abstützplatte 17 auf ihrer zur Lagerschale 3 abgewandten Seite mit der Hülse 22 in Anlage kommt, wohingegen bei einer entgegengesetzten Verschwenkung des Hebels 18 die Hülse 22 von des Abstützplatte 17 beabstandet und im wesentlichen gleichzeitig der Betätigungsstift 21 mit der Abstützplatte 17 in Eingriff gebracht wird, um diese nach oben zu verschwenken.
Die Exzentrität des Bolzens 19 ist so gewählt, dass bei einer Schwenkbewegung des Hebels 18 nach unten die Hülse 22 um eine solche Strecke in Richtung zur feststehenden Lagerschale 2 bewegt wird, dass hierdurch der für eine stabile Reibschlussverbindung mit dem Kugelkopf 6 erforderliche Kompressionsweg des elastischen Elements 5 in jedem Fall erreicht oder gar überschritten wird.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das elastische Element 5 nicht notwendigerweise zwischen der einen, als beweglich definierte Lageschale 3 und der Abstützplatte 17 angeordnet sein muss, sondern an jeder Stelle in dem von dem Gehäuse 1, den Lagerschalen 2, 3, dem Kugelkopf 6 und dem Hebel 18 gebildeten Kräftedreieck angeordnet sein kann, also beispielsweise auch zwischen der feststehenden Lagerschale 2 und der Stirnplatte 8 des Gehäuses 1, zwischen der Hülse 22 und dem Excenterbolzen 19 oder zwischen der Hülse 22 und das Abstützplatte 17 usw.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung lässt sich wie folgt beschreiben:
Im allgemeinen dient die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung dazu, einen externen Lastenträger, beispielsweise für Fahrräder, zusammenfaltbare Fahrzeuganhänger und dergleichen Lasten an der Fahrzeugseitigen Anhängerkupplung zu befestigen, derart, dass diese fest auf dem Kupplungsknauf oder Kugelkopf der konventionellen Anhängerkupplung sitzen. Hierfür ist es erforderlich, die Kupplungsvorrichtung mehr oder weniger auf die vorhandene Anhängerkupplung individuell einzustellen.
Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung wird zu diesem Zweck als ein erster Schritt der Hebel 18 in seine Offenstellung gemäß der Fig. 2, d. h. nach oben verschwenkt, wodurch die Abstützplatte 17 samt daran befestigter Lagerschale 3 durch den Betätigungsstift 21 ebenfalls nach oben verschwenkt und damit der Abstand zwischen den zwei Lagerschalen 2, 3 vergrößert wird. Daraufhin wird die Vorrichtung auf den fahrzeugseitigen Kugelkopf 6 aufgesetzt, wobei sich die Vorrichtung über die Querstrebe 10 am Kugelkopf 6 abstützt, um nicht durchzurutschen.
Als nächstes wird die Vorrichtung horizontal ausgerichtet und anschließend die eine Justierschraube, welche in dieser Position auf der dem Fahrzeug zugewandten Seite des Gehäuses 1 zu liegen kommt, soweit eingedreht, dass sie sich vorzugsweise am Hals der Anhängerkupplung abstützt. Dieser Justiervorgang ist für die individuelle Anhängerkupplung einmalig und braucht beim erneuten Ankuppeln der Vorrichtung an die selbe Anhängerkupplung nicht mehr wiederholt zu werden.
Jetzt wird der Hebel 18 nach unten in Richtung seiner Schließstellung gemäß der Fig. 1 verschwenkt, wobei gleichzeitig die Abstützplatte 17 mit dem Betätigungsstift 21 quasi mit wandert und dabei ebenfalls in das Gehäuse 1 hinein verschwenkt wird, solange, bis die bewegbare, an der Abstützplatte 17 montierte Lagerschale 3 mit dem Kugelkopf 6 der Anhängerkupplung in Anlage kommt.
Bei einer Weiterverschwenkung der Hebels 18 wird der Betätigungsstift 21 von der auf dem Kugelkopf 6 anliegenden Abstützplatte 17 beabstandet und gleichzeitig die Hülse 22 aufgrund der exzentrischen Lagerung des Bolzens 19 an die Abstützplattenaußenseite angenähert, solange, bis diese an der Abstützplatte 17 anliegt.
Aufgrund des Hebelverhältnisses zwischen dem Hebel 17 und der Exzentrität der Hülse 22 wird bei einem Weiterbewegen des Hebels 18 eine erhebliche Druckkraft auf die Abstützplatte 17 aufgebracht, wodurch die bewegbare Lagerschale gegen den Kugelkopf 6 gepresst und dieser zwischen den beiden Lagerschalen 2, 3 eingespannt wird. Dabei wird das elastische Element 5 allmählich immer weiter komprimiert solange, bis der Hebel 18 seine Endposition erreicht hat und in dieser Position über einen nicht weiter dargestellten Arretiermechanismus, beispielsweise einen Arretierstift verriegelt wird.
Wie vorstehend bereits angedeutet wurde, ist das elastische Element 5 so ausgelegt, dass es eine bereits vor Erreichen des Endposition des Hebels 18 eine Federkraft auf die Abstützplatte 17 ausübt, die groß genug ist, um eine stabile Reibschlussverbindung zwischen den Lagerschalen 2, 3 und dem Kugelkopf 6 für einer Kraft- und Drehmomenteinleitung in die Anhängerkupplung zu gewährleisten. Selbst für den Fall eines geringfügig unter Normmaß ausgebildeten Kugelkopfs 6 oder zu großen Spiels zwischen den bewegbaren Teilen der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung, steht somit noch ausreichend Schwenkweg für den Hebel 18 zur Verfügung, um die erforderliche Kompression des elastischen Elements 5 für die entsprechende Federkraft zu erreichen.
Sobald der Einspannvorgang beendet und der Hebel 18 in seiner Endposition verriegelt ist, kann die Abklappschraube betätigt werden, welche sich an der zur Justierschraube abgewandten Seite, d. h. der Außenseite des Kupplungshalses abstützt, um Drehmomente aufgrund der am nicht weiter gezeigten Lastträger aufgelagerten Lasten direkt in den Kupplungshals einzuleiten.
Um beispielsweise ein Öffnen des Fahrzeugseitigen Kofferraums zu ermöglichen, ohne die Kupplungsvorrichtung abnehmen zu müssen, wird die Abklappschraube betätigt, wobei sich die Kupplungsvorrichtung aufgrund des Gewichts des daran ggf. anschweißten Lastenträgers und infolge der drehbaren Befestigung der Lagerschalen an der Stirn- bzw. Abstützplatte nach hinten verschwenken lässt.

Claims (7)

1. Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger mit einem Gehäuse (1), einer bezüglich des Gehäuses (1) ortsfesten Lagerschale (2), einer relativ zur ortfesten Lagerschale bewegbaren Lagerschale (3) und einer Hebelkonstruktion (4) zur Betätigung und/oder Kraftbeaufschlagung der bewegbaren Lagerschale (3) gekennzeichnet durch ein elastisches Element (5), das in den von der Kupplungsvorrichtung im montierten Zustand gebildeten Kraftfluss zwischengefügt ist, um Maßtoleranzen eines Kugelkopfs (6) einer Fahrzeug-Anhängerkupplung und/oder einzelner im Kraftfluss zwischengeschalteter Bauteile der Kupplungsvorrichtung auszugleichen.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Lagerschale (3) an einer bewegbar, vorzugsweise schwenkbar am Gehäuse (1) gelagerten Abstützplatte (17) drehbar montiert ist und die ortsfeste Lagerschale (2) in Gegenüberlage zur bewegbaren Lagerschale (3) am Gehäuse (1) drehbar montiert ist, wobei das elastische Element (5) zumindest zwischen einer der Lagerschalen und der Abstützplatte (17) bzw. dem Gehäuse (1) für eine Kraftübertragung angeordnet ist.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelkonstruktion (4) aus einem Handhebel (18) besteht, der an einem exzentrisch am Gehäuse (1) gelagerten Bolzen (19) befestigt ist, welcher durch Verschwenken des Handhebels (18) mit der Abstützplatte (17) in Eingriff bringbar ist, um diese in Richtung zur ortsfesten Lagerschale (2) Druck zu beaufschlagen.
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Bolzen (19) ein Betätigungsstift (21) vorgesehen ist, der sich radial von diesem erstreckt, um bei einem Verschwenken des Handhebels (18) in Öffnungsrichtung mit der Abstützplatte (17) in Anlage zu kommen und diese in Freigaberichtung zu bewegen.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Hülse (22), die drehbar auf dem Bolzen (19) gelagert und mit der Abstützplatte (17) in Anlage bringbar ist.
6. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Excenterbolzen (19) in am Gehäuse (1) ausgebildeten Lagerbohrungen (!4) über exzentrisch an den Bolzenstirnseiten angeordneten Lagerstiften gelagert ist.
7. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützplatte (17) an einem Randabschnitt mit einer Schwenkplatte (16) durch Schweißen oder einstückig verbunden ist, die sich lotrecht zur Abstützplatte (17) sowie die ortsfeste Lagerschale (2) übergreifend erstreckt und an ihrem äußeren Endabschnitt eine Lagerachse (17) hat, über die die Schwenkplatte (16) am Gehäuse (1) gelagert ist.
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