DE10118418A1 - Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger - Google Patents
Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene LastträgerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger mit einem Gehäuse, einer bezüglich des Gehäuses ortsfesten Lagerschale, einer relativ zur ortsfesten Lagerschale bewegbaren Lagerschale und einer Hebelkonstruktion zur Betätigung und/oder Kraftbeaufschlagung der bewegbaren Lagerschale wobei ein elastisches Element vorgesehen ist, das in den von der Kupplungsvorrichtung im montierten Zustand gebildeten Kraftfluss zwischengefügt ist, um Maßtoleranzen eines Kugelkopfs einer Fahrzeug-Anhängerkupplung und/oder einzelner im Kraftfluss zwischengeschalteter Bauteile der Kupplungsvorrichtung auszugleichen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung
zur Montage an einer fahrzeugseitigen Anhängerkupplung der
Kugelkopfbauart gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik beispielsweise gemäß dem Deutschen
Gebrauchsmuster G 94 13 008 ist eine gattungsgemäße
Kupplungsvorrichtung bekannt, die zur Kraft- bzw.
Drehmomenteinleitung in eine Kugelkopf-Anhängerkupplung eines
Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
Insbesondere ist die bekannte Kupplungsvorrichtung mit einem
Lastträger (in diesem Fall ein Fahrradträger) durch Schweißen
fest verbunden und besteht aus zwei Lagerschalen aus
Kunststoff, deren konkave Innenseiten einem allgemein bekannten
Standart-Kugelkopf angeglichen sind. Eine Lagerschale ist dabei
in vertikaler Ausrichtung fest mit einem Gehäuse der
Kupplungsvorrichtung verbunden, wohingegen die andere
Lagerschale in Gegenüberlage zur feststehenden Schale über eine
Abstützplatte schwenkbar am Gehäuse gelagert ist. Des weiteren
ist ein Kniehebel am Gehäuse derart gelagert, dass mit diesem
eine Kraft auf die Abstützplatte aufbringbar ist, um diese
zusammen mit der daran befestigten Lagerschale in Richtung zur
feststehenden Schale zu verschwenken.
Für das Koppeln der aus dem eingangs genannten
Kupplungsvorrichtung auf dem fahrzeugseitigen Kugelkopf, werden
die beiden Lagerschalen von einander beabstandet und die
Kupplungsvorrichtung auf den Kugelkopf aufgesetzt. Anschließend
wird die verschwenkbare Lagerschale umgeklappt wobei der
Kugelkopf zwischen den beiden Lagerschalen positioniert wird.
Schließlich wird der Kniehebel betätigt, wodurch die
verschwenkbare Lagerschale gegen den Kugelkopf gepresst wird,
um diesen zwischen sich und der feststehenden Lagerschale
einzuspannen.
Um nunmehr horizontale und vertikale Drehkräfte in die
fahrzeugseitige Anhängerkupplung einleiten zu können, ist die
bekannte Kupplungsvorrichtung unter anderem mit einer
Kupplungshalsgabel versehen, die im montierten Zustand der
Vorrichtung um den Kupplungshals der fahrzeugseitigen
Anhängerkupplung mit möglichst geringem Spiel greift. Hierzu
ist die Halsgabel verstellbar und arretierbar an der
Kupplungsvorrichtung montiert, um individuell an
unterschiedliche Anhängerkupplungstypen angepaßt werden zu
können.
Es liegt auf der Hand, dass insbesondere dieses
Anpasserfordernis die Handhabbarkeit der bekannten
Kupplungsvorrichtung verschlechtert.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
gattungsgemäße Kupplungsvorrichtung zu schaffen die ein
einfacheres Handling erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch eine Kupplungsvorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine
halsgabelfreie Kupplungsvorrichtung zu schaffen, die auch
Drehmomente in den Kugelkopf einer konventionellen Fahrzeug-
Anhängerkupplung einleiten kann. Zu diesem Zweck muß der
Kugelkopf mit einer erheblichen Kraft zwischen den Lagerschalen
der Kupplungsvorrichtung eingespannt werden, wobei diese
Einspannkraft in jedem Fall, d. h. unabhängig vom
Abnutzungszustand des Kugelkopfs oder der Maßhaltigkeit
Kupplungsvorrichtung und der bewegliche Teile gewährleistet
sein muss.
Die Erfindung schafft demzufolge eine Kupplungsvorrichtung für
kupplungsgebundene Lastträger, mit einem Gehäuse, einer
bezüglich des Gehäuses ortsfesten Lagerschale, einer relativ
zur ortfesten Lagerschale bewegbaren Lagerschale und einer
Hebelkonstruktion zur Betätigung und/oder Kraftbeaufschlagung
der bewegbaren Lagerschale. Zusätzlich ist ein elastisches
Element vorgesehen, das in den von der Kupplungsvorrichtung im
montierten Zustand gebildeten Kraftfluss oder Kräftedreieck
zwischengefügt ist, um Maßtoleranzen beispielsweise eines
Kugelkopfs einer Fahrzeug-Anhängerkupplung und/oder einzelner
im Kraftfluss zwischengeschalteter Bauteile der
Kupplungsvorrichtung auszugleichen. Durch diese Maßnahme kann
das Erreichen einer bestimmten Vorspannkraft basierend auf der
Federkraft des elastischen Bauteils über einen weiten
Toleranzbereich garantiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Prinzipdarstellung einer Kupplungsvorrichtung gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung als
Seitenansicht und in verriegelter Stellung,
Fig. 2 die Prinzipdarstellung der Kupplungsvorrichtung gemäß
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung als
Seitenansicht und in entriegelt, bzw. geöffneter
Stellung,
Fig. 3 die Seitenansicht einer Kniehebelkonstruktion gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 die Draufsicht der Kniehebelkonstruktion gemäß der Fig.
3,
Fig. 5 die Draufsicht eines Gehäuses der Kupplungsvorrichtung
gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
und
Fig. 6 die Seitenansicht des Gehäuses gemäß der Fig. 5.
Gemäß der Fig. 1 und 2 besteht die Kupplungsvorrichtung gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im
wesentlichen aus einem Gehäuse 1, einer feststehenden oder
feststellbaren ersten Lagerschale 2, einer relativ zur ersten
Lagerschale 2 bewegbaren, vorzugsweise verschwenkbaren zweiten
Lagerschale 3 und einer Kniehebelkonstruktion 4 zur Betätigung
bzw. Kraftbeaufschlagung der zweiten Lagerschale 3. In dem von
der Kupplungsvorrichtung im montierten Zustand gebildeten
Kräftedreieck ist ein elastisches Element 5 mit vorbestimmtem
E-Modul zwischengefügt, um Maßtoleranzen eines Kugelkopfs 6
einer Fahrzeug-Anhängerkupplung und/oder einzelner im
Kraftfluss zwischengeschalteter Bauteile der
Kupplungsvorrichtung auszugleichen.
Wie aus der Fig. 5 und 6 zu entnehmen ist, bildet das Gehäuse 1
vorzugsweise eine Biege- und/oder Schweißkonstruktion bestehend
aus einem U-förmig abgewinkelten Flachstahl zur Definition
eines Aufnahmeteils, an dessen den hierdurch sich ausbildenden
Schenkeln 6, 7 abgewandte Stirnseite 8 zwei obere gabelförmige
Anlenklaschen 9 angeschweißt sind, die sich im wesentlichen in
Verlängerung zu den Schenkeln 7, 8 entgegengesetzt zu diesen
erstrecken. An einem oberen Randabschnitt in etwa der Höhe der
beiden Anlenklaschen 9 ist eine die Schenkel 7, 8 verbindende
Querstrebe 10 eingesetzt, die vorzugsweise in zwei miteinander
fluchtende Durchgangsbohrungen in den Schenkeln 7, 8
eingesteckt und ggf. darin verschweißt ist. Wie ferner
insbesondere aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist an einen der
Schenkel 6 ein lotrecht nach außen vorstehender Sockel 11
angeschweißt, in dem eine durchgehende Gewindebohrung 12
ausgebildet ist (durchdringt auch den dahinter liegenden
Schenkel), in die eine Abkippschraube mit Handhabe,
vorzugsweise ein Handrad oder dergleichen (sämtlich nicht
weiter dargestellt) eingeschraubt ist. Auf der der
Abkippschraube gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1 ist eine
weitere Gewindebohrung 13 in den dort sich erstreckenden
Schenkel 7 eingeschnitten, deren Mittelachse im wesentlichen
mit der Abkippschraube fluchtet. In diese zweite Gewindebohrung
13 ist eine Justierschraube vorzugsweise mit Kontermutter
eingedreht. Diagonal gegenüber den Anlenklaschen 9, d. h. im
Bereich der jeweiligen Unterkanten an den freien Enden der
Schenkel 7, 8 ist an jedem Schenkel eine durchgehende
Lagerbohrung 14 ausgebildet, die miteinander fluchtend
ausgerichtet sind.
Gemäß der Fig. 1 ist an der Innenseite der die beiden Schenkel
7, 8 miteinander verbindenden Stirnplatte 8 des Aufnahmeteils
die eine Lagerschale 2 fixiert. Diese Lagerschale 2 besteht aus
einer Art Stahlblock der vorzugsweise kreisförmig ist und der
an einer der Stirnplatte 8 abgewandten Seite eine konkave
Einbuchtung hat. Diese Lagerschale 2 ist vorzugsweise mittels
einer zentralen Schraube an der Innenseite der Stirnplatte 8
befestigt, derart, dass die Lagerschale 2 drehbar ist. Hierfür
kann beispielsweise ein zusätzliches Axiallager für eine
geführte Drehbewegung der Lagerschale 2 zwischen dieser und der
Stirnplatte 8 vorgesehen sein.
In den parallel beabstandeten Anlenklaschen 9 ist ein
Haltebauteil 15 für die zweite, bewegbare Lagerschale 3 in
diesem Fall schwenkbar gelagert. Das Haltebauteil 15 besteht
aus einem geschweißten oder gebogenen Winkelstück aus
Flachstahl mit einer oberen Platte 16, an deren hinterem freien
Randabschnitt eine Querachse 17 angeschweißt ist. Diese
Querachse 17 ist beidseits in die gabelförmigen Anlenklaschen 9
eingeschoben und kann in den Anlenklaschen 9 drehen. Am anderen
Randabschnitt der oberen Platte 16 grenzt eine zweite lotrecht
hierzu sich erstreckende Abstützplatte 17 an (einstückig mit
der oberen Platte oder daran angeschweißt), die in das Gehäuse
1, d. h. zwischen die parallel beabstandeten Schenkel 6, 7 des
U-Stücks ragt, derart, dass die Querstrebe 10 quasi umgriffen
wird, wie dies in der Fig. 1 zu erkennen ist. Auf der hierdurch
zur feststehenden Lagerschale 2 sich zuwendenden Seite der
Abstützplatte 17 ist die zweite, bewegliche Lagerschale 3
montiert, die ebenfalls eine konkave Ausbuchtung an ihrer
freiliegenden Stirnseite hat. Die zweite Schale 3 ist dabei im
wesentlichen ähnlich zur feststehenden Lagerschale2, also
drehbar an der Abstützplatte befestigt, wobei jedoch das
elastische Element 5, vorliegend in Form einer Tellerfeder,
zwischen die Lagerschale 3 und die Abstützplatte 17 zusätzlich
zwischengefügt ist. Die Befestigung, vorzugsweise die zentrale
Verschraubung der beweglichen Lagerschale 3 mit der
Abstützplatte 17 ist in Konstruktionslage dabei dergestalt,
dass sich die Tellerfeder 5 in im wesentlichen ungespanntem
Zustand befindet. Das elastische Element 5, hier die
Tellerfeder, ist so bemessen, dass ab einem vorbestimmten
Kompressionsweg eine solche Federkraft erzeugt wird, die eine
stabile Reibschlussverbindung der Lagerschalen 2, 3 mit einem
konventionellen Kugelkopf einer Fahrzeug-Anhängerkupplung
garantiert.
In den miteinander fluchtenden Lagerbohrungen 14 der beiden
Schenkel 6, 7 ist die Kniehebelkonstruktion 4 schwenkbar
gelagert. Diese besteht aus einem abgewinkelten Hebel 18
vorzugsweise mit Handgriff, der an einen Excenterbolzen 19 an
dessen einem Endabschnitt angeschweißt ist. In dem
Excenterbolzen 19 sind zwei miteinander fluchtende Schrauben-
Sackbohrungen 20 an seinen Stirnseiten ausgebildet, in die
Lagerstifte oder -schrauben (nicht gezeigt) eingedreht sind,
die in den Lagerbohrungen 14 drehbar aufgenommen sind.
Im Bolzenabschnittsbereich des Hebels 18 ist ein
Betätigungsstift 21 in den Bolzen 19 eingedreht oder daran
angeschweißt, derart, dass sich der Betätigungsstift 21 radial
vom Bolzen 19 erstreckt. Des weiteren ist eine Hülse 22 drehbar
auf den Bolzen 19 aufgesteckt, die zwischen dem einen Schenkel
6 des Gehäuses 1 und dem Hebel 19 geführt ist, der sich
parallel und mit geringem Spalt zum anderen Schenkel 7 aus dem
Gehäuse 1 erstreckt. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 zu
entnehmen ist, sind die beiden Lagerschrauben oder -stifte
bezüglich der Ausrichtung des Hebels 18 derart an der
jeweiligen Bolzenstirnseite platziert, dass sich der Bolzen 19
bzw. die darauf gelagerte Hülse 22 mit Verschwenken des Hebels
18 auf die feststehende Lagerschale 2 zu bewegt. Der Hebel 18
und der Betätigungsstift 21 sind dabei in einem solchen
Winkelabstand zueinander angeordnet, dass bei einer
Schwenkbewegung des Hebels 18 nach unten (d. h. in der
Drehrichtung, in der die Hülse 22 auf die feststehende
Lagerschale 2 zu bewegt wird) ein einwärts Schwenken der
Abstützplatte 17 ermöglicht wird, soweit, dass ein unterer
Abschnitt der Abstützplatte 17 auf ihrer zur Lagerschale 3
abgewandten Seite mit der Hülse 22 in Anlage kommt, wohingegen
bei einer entgegengesetzten Verschwenkung des Hebels 18 die
Hülse 22 von des Abstützplatte 17 beabstandet und im
wesentlichen gleichzeitig der Betätigungsstift 21 mit der
Abstützplatte 17 in Eingriff gebracht wird, um diese nach oben
zu verschwenken.
Die Exzentrität des Bolzens 19 ist so gewählt, dass bei einer
Schwenkbewegung des Hebels 18 nach unten die Hülse 22 um eine
solche Strecke in Richtung zur feststehenden Lagerschale 2
bewegt wird, dass hierdurch der für eine stabile
Reibschlussverbindung mit dem Kugelkopf 6 erforderliche
Kompressionsweg des elastischen Elements 5 in jedem Fall
erreicht oder gar überschritten wird.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das elastische
Element 5 nicht notwendigerweise zwischen der einen, als
beweglich definierte Lageschale 3 und der Abstützplatte 17
angeordnet sein muss, sondern an jeder Stelle in dem von dem
Gehäuse 1, den Lagerschalen 2, 3, dem Kugelkopf 6 und dem Hebel
18 gebildeten Kräftedreieck angeordnet sein kann, also
beispielsweise auch zwischen der feststehenden Lagerschale 2
und der Stirnplatte 8 des Gehäuses 1, zwischen der Hülse 22 und
dem Excenterbolzen 19 oder zwischen der Hülse 22 und das
Abstützplatte 17 usw.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
lässt sich wie folgt beschreiben:
Im allgemeinen dient die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung dazu, einen externen Lastenträger, beispielsweise für Fahrräder, zusammenfaltbare Fahrzeuganhänger und dergleichen Lasten an der Fahrzeugseitigen Anhängerkupplung zu befestigen, derart, dass diese fest auf dem Kupplungsknauf oder Kugelkopf der konventionellen Anhängerkupplung sitzen. Hierfür ist es erforderlich, die Kupplungsvorrichtung mehr oder weniger auf die vorhandene Anhängerkupplung individuell einzustellen.
Im allgemeinen dient die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung dazu, einen externen Lastenträger, beispielsweise für Fahrräder, zusammenfaltbare Fahrzeuganhänger und dergleichen Lasten an der Fahrzeugseitigen Anhängerkupplung zu befestigen, derart, dass diese fest auf dem Kupplungsknauf oder Kugelkopf der konventionellen Anhängerkupplung sitzen. Hierfür ist es erforderlich, die Kupplungsvorrichtung mehr oder weniger auf die vorhandene Anhängerkupplung individuell einzustellen.
Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
wird zu diesem Zweck als ein erster Schritt der Hebel 18 in
seine Offenstellung gemäß der Fig. 2, d. h. nach oben
verschwenkt, wodurch die Abstützplatte 17 samt daran
befestigter Lagerschale 3 durch den Betätigungsstift 21
ebenfalls nach oben verschwenkt und damit der Abstand zwischen
den zwei Lagerschalen 2, 3 vergrößert wird. Daraufhin wird die
Vorrichtung auf den fahrzeugseitigen Kugelkopf 6 aufgesetzt,
wobei sich die Vorrichtung über die Querstrebe 10 am Kugelkopf
6 abstützt, um nicht durchzurutschen.
Als nächstes wird die Vorrichtung horizontal ausgerichtet und
anschließend die eine Justierschraube, welche in dieser
Position auf der dem Fahrzeug zugewandten Seite des Gehäuses 1
zu liegen kommt, soweit eingedreht, dass sie sich vorzugsweise
am Hals der Anhängerkupplung abstützt. Dieser Justiervorgang
ist für die individuelle Anhängerkupplung einmalig und braucht
beim erneuten Ankuppeln der Vorrichtung an die selbe
Anhängerkupplung nicht mehr wiederholt zu werden.
Jetzt wird der Hebel 18 nach unten in Richtung seiner
Schließstellung gemäß der Fig. 1 verschwenkt, wobei
gleichzeitig die Abstützplatte 17 mit dem Betätigungsstift 21
quasi mit wandert und dabei ebenfalls in das Gehäuse 1 hinein
verschwenkt wird, solange, bis die bewegbare, an der
Abstützplatte 17 montierte Lagerschale 3 mit dem Kugelkopf 6
der Anhängerkupplung in Anlage kommt.
Bei einer Weiterverschwenkung der Hebels 18 wird der
Betätigungsstift 21 von der auf dem Kugelkopf 6 anliegenden
Abstützplatte 17 beabstandet und gleichzeitig die Hülse 22
aufgrund der exzentrischen Lagerung des Bolzens 19 an die
Abstützplattenaußenseite angenähert, solange, bis diese an der
Abstützplatte 17 anliegt.
Aufgrund des Hebelverhältnisses zwischen dem Hebel 17 und der
Exzentrität der Hülse 22 wird bei einem Weiterbewegen des
Hebels 18 eine erhebliche Druckkraft auf die Abstützplatte 17
aufgebracht, wodurch die bewegbare Lagerschale gegen den
Kugelkopf 6 gepresst und dieser zwischen den beiden
Lagerschalen 2, 3 eingespannt wird. Dabei wird das elastische
Element 5 allmählich immer weiter komprimiert solange, bis der
Hebel 18 seine Endposition erreicht hat und in dieser Position
über einen nicht weiter dargestellten Arretiermechanismus,
beispielsweise einen Arretierstift verriegelt wird.
Wie vorstehend bereits angedeutet wurde, ist das elastische
Element 5 so ausgelegt, dass es eine bereits vor Erreichen des
Endposition des Hebels 18 eine Federkraft auf die Abstützplatte
17 ausübt, die groß genug ist, um eine stabile
Reibschlussverbindung zwischen den Lagerschalen 2, 3 und dem
Kugelkopf 6 für einer Kraft- und Drehmomenteinleitung in die
Anhängerkupplung zu gewährleisten. Selbst für den Fall eines
geringfügig unter Normmaß ausgebildeten Kugelkopfs 6 oder zu
großen Spiels zwischen den bewegbaren Teilen der
erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung, steht somit noch
ausreichend Schwenkweg für den Hebel 18 zur Verfügung, um die
erforderliche Kompression des elastischen Elements 5 für die
entsprechende Federkraft zu erreichen.
Sobald der Einspannvorgang beendet und der Hebel 18 in seiner
Endposition verriegelt ist, kann die Abklappschraube betätigt
werden, welche sich an der zur Justierschraube abgewandten
Seite, d. h. der Außenseite des Kupplungshalses abstützt, um
Drehmomente aufgrund der am nicht weiter gezeigten Lastträger
aufgelagerten Lasten direkt in den Kupplungshals einzuleiten.
Um beispielsweise ein Öffnen des Fahrzeugseitigen Kofferraums
zu ermöglichen, ohne die Kupplungsvorrichtung abnehmen zu
müssen, wird die Abklappschraube betätigt, wobei sich die
Kupplungsvorrichtung aufgrund des Gewichts des daran ggf.
anschweißten Lastenträgers und infolge der drehbaren
Befestigung der Lagerschalen an der Stirn- bzw. Abstützplatte
nach hinten verschwenken lässt.
Claims (7)
1. Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger mit
einem Gehäuse (1), einer bezüglich des Gehäuses (1) ortsfesten
Lagerschale (2), einer relativ zur ortfesten Lagerschale
bewegbaren Lagerschale (3) und einer Hebelkonstruktion (4) zur
Betätigung und/oder Kraftbeaufschlagung der bewegbaren
Lagerschale (3)
gekennzeichnet durch
ein elastisches Element (5), das in den von der
Kupplungsvorrichtung im montierten Zustand gebildeten
Kraftfluss zwischengefügt ist, um Maßtoleranzen eines
Kugelkopfs (6) einer Fahrzeug-Anhängerkupplung und/oder
einzelner im Kraftfluss zwischengeschalteter Bauteile der
Kupplungsvorrichtung auszugleichen.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die bewegbare Lagerschale (3) an einer bewegbar, vorzugsweise
schwenkbar am Gehäuse (1) gelagerten Abstützplatte (17) drehbar
montiert ist und die ortsfeste Lagerschale (2) in Gegenüberlage
zur bewegbaren Lagerschale (3) am Gehäuse (1) drehbar montiert
ist, wobei das elastische Element (5) zumindest zwischen einer
der Lagerschalen und der Abstützplatte (17) bzw. dem Gehäuse
(1) für eine Kraftübertragung angeordnet ist.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hebelkonstruktion (4) aus einem Handhebel (18) besteht, der
an einem exzentrisch am Gehäuse (1) gelagerten Bolzen (19)
befestigt ist, welcher durch Verschwenken des Handhebels (18)
mit der Abstützplatte (17) in Eingriff bringbar ist, um diese
in Richtung zur ortsfesten Lagerschale (2) Druck zu
beaufschlagen.
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Bolzen (19) ein Betätigungsstift (21) vorgesehen ist, der
sich radial von diesem erstreckt, um bei einem Verschwenken des
Handhebels (18) in Öffnungsrichtung mit der Abstützplatte (17)
in Anlage zu kommen und diese in Freigaberichtung zu bewegen.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
gekennzeichnet durch
eine Hülse (22), die drehbar auf dem Bolzen (19) gelagert und
mit der Abstützplatte (17) in Anlage bringbar ist.
6. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Excenterbolzen (19) in am Gehäuse (1) ausgebildeten
Lagerbohrungen (!4) über exzentrisch an den Bolzenstirnseiten
angeordneten Lagerstiften gelagert ist.
7. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abstützplatte (17) an einem Randabschnitt mit einer
Schwenkplatte (16) durch Schweißen oder einstückig verbunden
ist, die sich lotrecht zur Abstützplatte (17) sowie die
ortsfeste Lagerschale (2) übergreifend erstreckt und an ihrem
äußeren Endabschnitt eine Lagerachse (17) hat, über die die
Schwenkplatte (16) am Gehäuse (1) gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118418 DE10118418A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118418 DE10118418A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118418A1 true DE10118418A1 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=7681453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001118418 Ceased DE10118418A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Kupplungsvorrichtung für kupplungsgebundene Lastträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10118418A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1884410A3 (de) * | 2006-08-04 | 2008-08-27 | EUFAB GmbH | Hecklastenträger |
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2001
- 2001-04-12 DE DE2001118418 patent/DE10118418A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |