DE10117807B4

DE10117807B4 - Scattering device and method for applying solid particles

Info

Publication number: DE10117807B4
Application number: DE2001117807
Authority: DE
Inventors: Frank Hülser; Jürgen Süss; Manfred Genz
Original assignee: Glunz AG
Current assignee: Glunz AG
Priority date: 2001-04-10
Filing date: 2001-04-10
Publication date: 2012-07-05
Anticipated expiration: 2021-04-11
Also published as: DE10117807A1; EP1249322A1

Abstract

Streuvorrichtung zum Auftragen von Feststoffpartikeln, insbesondere zum Beschichten von kontinuierlich bewegten Warenbahnen, mit einer Einrichtung (2) zum Zuführen von Feststoffpartikeln (5) auf ein Sieb (1), unter dem sich der zu beschichtende Gegenstand (9) befindet, wobei die durch das Sieb (1) durchgeführte Streumenge an Feststoffpartikeln (10) durch mechanische Schwingung des Siebes (1) verteilt wird und das Sieb (1) aus einem flexiblen Material besteht und spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (1) auf einer Seite an einer Rahmenleiste (13) festgelegt ist und mechanisch anregbar ist und auf der gegenüberliegenden Seite an einem Druckluftschlauch (17) festgelegt ist, mit dem das Sieb (1) gespannt wird.Scattering device for applying solid particles, in particular for coating continuously moving material webs, with a device (2) for feeding solid particles (5) onto a sieve (1), under which the object (9) to be coated is located, whereby the Sieve (1) is carried out on the spread of solid particles (10) by mechanical vibration of the sieve (1) and the sieve (1) consists of a flexible material and can be tensioned, characterized in that the sieve (1) on one side on a Frame bar (13) is fixed and can be mechanically excited and is fixed on the opposite side to a compressed air hose (17) with which the sieve (1) is tensioned.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung zum Auftragen von Feststoffpartikeln, insbesondere zum Beschichten von kontinuierlich bewegten Warenbahnen, mit einer Einrichtung zum Zuführen von Feststoffpartikeln auf ein Sieb, unter dem sich der zu beschichtende Gegenstand befindet und ein Verfahren zum Auftragen von Feststoffpartikeln. Die Streuvorrichtung und das Verfahren werden insbesondere zum Auftragen abrasionshemmender Substanzen auf imprägnierten Papieren eingesetzt, um sogenannte Laminatfußböden, Overlays oder andere Oberflächen, die einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt sind, herzustellen.The present invention relates to a spreading device for applying solid particles, in particular for coating continuously moving webs, with a device for feeding solid particles onto a sieve, under which the object to be coated is located, and a method for applying solid particles. The spreader and method are used in particular for applying abrasion-inhibiting substances to impregnated papers in order to produce so-called laminate floors, overlays or other surfaces subject to increased wear.

Aus der EP 329154 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Laminatbahn mit einer verschleißhemmenden Oberschicht bekannt, bei der eine Warenbahn mit wärmehärtenden Harzen getränkt ist, die mittels einer Streuvorrichtung mit verschleißhemmenden Mitteln beschichtet werden. Nach der Beschichtung erfolgt die Trocknung und Weiterverarbeitung der Warenbahn. Bei der vorbekannten Streuvorrichtung wird das verschleißhemmende Material aus einem Vorratstrichter einer Rasterwalze zugeführt. Anschließend wird das verschleißhemmende Material durch eine Luftbürste aus der Rasterwalze herausgeblasen und auf eine unter dieser Vorrichtung bewegten Warenbahn verteilt. Durch den Einsatz einer Luftbürste ist jedoch keine homogene Verteilung des verschleißhemmenden Mittels möglich, da sich über die Warenbahnbreite keine gleichmäßigen Strömungsverhältnisse ausbilden, so dass einzelne Bereiche stärker beschichtet werden als andere Bereiche, was zu Milchigkeiten und anderen Mängeln am hergestellten Produkt führt. Dadurch ist die Streumenge auf weniger als 20 g pro Quadratmeter beschränkt, da eine größere Streumenge zu erheblichen ungleichen Verteilungen führen würde.From the EP 329154 A1 For example, there is known a process for producing a laminate web having a wear-inhibiting topsheet in which a web is impregnated with thermosetting resins which are coated with anti-wear agents by means of a spreader. After coating, the drying and further processing of the web takes place. In the previously known spreading device, the wear-inhibiting material is fed from a storage hopper to an anilox roll. Subsequently, the wear-inhibiting material is blown out by an air brush from the anilox roller and distributed to a moving web under this device. By using an air brush, however, no homogeneous distribution of the wear-inhibiting agent is possible, since no uniform flow conditions form over the web width, so that individual areas are coated more strongly than other areas, which leads to milkiness and other deficiencies of the product produced. As a result, the spread rate is limited to less than 20 g per square meter, as a larger spread rate would lead to significant unequal distributions.

Ferner ist aus der CH 648979 A3 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum flächenverteilten Streubeschichten von kontinuierlich bewegten Warenbahnen bekannt, bei der zum Verteilen der Feststoffpartikel eine Pulvermitnahmewalze vorgesehen ist, in deren Profilierungen die Feststoffpartikel verteilt werden und mittels einer Blasvorrichtung ausgeblasen werden. Unterhalb der Blasvorrichtung ist ein Siebkorb angeordnet, durch den die Feststoffpartikel auf die Warenbahn durchfallen. Dieser Siebkorb kann oszillierbar ausgebildet sein. Auch mit dieser Streuvorrichtung lassen sich größere Mengen von Feststoffpartikeln nur ungleichmäßig auf der Warenbahn verteilen. Der Siebkorb kann dabei die strömungsbedingten Streuunterschiede nicht ausgleichen, so dass keine größeren Mengen an Feststoffpartikeln gleichmäßig aufgetragen werden können.Furthermore, from the CH 648979 A3 a method and a device for area-distributed scattering of continuously moving webs, in which for distributing the solid particles, a powder entrainment roller is provided, in whose profilings the solid particles are distributed and blown out by means of a blowing device. Below the blowing device a strainer basket is arranged, through which the solid particles fall on the web. This screen basket can be designed to be oscillatable. Even with this spreader larger amounts of solid particles can only be distributed unevenly on the web. The screen basket can not compensate for the flow-related scattering differences, so that no larger amounts of solid particles can be applied evenly.

Eine Streuvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Auftragen von Feststoffpartikeln mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 7 sind aus der DE 17 13 505 U bekannt. Hier wird ein trichterförmiges Sieb von einem Vibrator bewegt, um Pudermassen kontinuierlich durch ein am schmalen Ende des Trichtersiebs eingespanntes Siebgewebe nach unten auszustoßen. Auf diesem Siebgewebe liegen Fremdkörper, z. B. Kugeln, die unter Einfluss der Vibration eine eigene Bewegung ausführen und so die aus einer Förderrinne in das Trichtersieb fallende Pudermasse nach unten austreiben. Das Puder fällt auf eine Fläche, die unter dem Trichtersieb vorbeigeführt wird.A spreader with the features of the preamble of claim 1 and a method for applying solid particles having the features of the preamble of claim 7 are known from DE 17 13 505 U known. Here, a funnel-shaped screen is moved by a vibrator to continuously expel powder masses through a screen cloth clamped at the narrow end of the funnel screen. On this screen mesh are foreign body, z. B. balls that make their own movement under the influence of vibration and thus expel the falling from a conveyor trough into the hopper screen powder mass down. The powder falls on a surface, which is led under the funnel strainer.

Bis auf nähere Angaben zur Ausbildung des eigentlichen Siebs ist ein derartiges bewegtes Trichtersieb auch bereits aus der GB 832 523 A bekannt.Except for details of the formation of the actual sieve such a moving funnel strainer is already out of the GB 832 523 A known.

Eine weitere Streuvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Auftragen von Feststoffpartikeln mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 7 sind aus der DE 15 77 653 A bekannt. Hier sind zwei übereinander angeordnete Siebe vorgesehen, die mit einer druckluftbetätigten Vibriereinrichtung bewegt werden. Die Siebe werden durch eine Vielzahl von Drähten gebildet. An jedem Sieb liegt eine Stange an, die durch das Vibrieren der Siebanordnung gegen das Sieb schlägt und eine Ansammlung von Pulver an diesem verhindert.A further scattering device with the features of the preamble of independent claim 1 and a method for applying solid particles having the features of the preamble of independent claim 7 are known from DE 15 77 653 A known. Here are two superposed sieves are provided, which are moved by a pressure-operated vibrating device. The sieves are formed by a variety of wires. At each screen is a rod, which beats by vibrating the sieve assembly against the sieve and prevents accumulation of powder on this.

Aus der US 5 753 302 A ist eine Vorrichtung bekannt, die mit einer akustisch angeregten Membran Partikel auf ein Substrat hin ausstößt.From the US 5,753,302 a device is known which ejects particles onto a substrate with an acoustically excited membrane.

Aus der DE 20 25 381 A sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung von Gegenständen bekannt. Aus einem Filter fällt dabei Pulver in eine Fördervorrichtung, die einer Rüttelbewegung ausgesetzt und in die ein Sieb eingebaut ist. Unter dem Sieb befindet sich ein flexibles Verbindungsteil, vorzugsweise ein flexibler Schlauch, der mit einer Pulverfördervorrichtung verbunden ist. Über eine Leitung gelangt dann das Pulver, welches von der Fördervorrichtung über das Sieb zur Pulverfördervorrichtung gelangte, zu einer Versprühpistole.From the DE 20 25 381 A For example, a method and a device for the electrostatic coating of objects are known. Powder falls from a filter into a conveying device, which is subjected to a shaking motion and into which a sieve is installed. Below the sieve is a flexible connecting part, preferably a flexible hose, which is connected to a powder conveying device. Via a line then passes the powder, which came from the conveyor via the screen to the powder conveyor, to a spray gun.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Streuvorrichtung und ein Verfahren zum Auftragen von Feststoffpartikeln bereitzustellen, bei dem auch größere Mengen an Feststoffpartikeln gleichmäßig auf einen Gegenstand, wie eine kontinuierlich bewegte Warenbahn aufgetragen werden können. Insbesondere soll dabei eine entsprechende Dosierung der Auftragsmenge möglich sein.It is therefore an object of the present invention to provide a scattering device and a method for applying solid particles, in which larger amounts of solid particles can be applied evenly to an object, such as a continuously moving web. In particular, a corresponding dosage of the order quantity should be possible.

Diese Aufgabe wird mit einer Streuvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Verfahren zum Auftragen von Feststoffpartikeln mit den Merkmalen des Anspruches 7 gelöst. This object is achieved with a spreader with the features of claim 1 and with a method for applying solid particles having the features of claim 7.

Wenn die Streuvorrichtung ein Sieb aufweist, durch das die durchgeführte Streumenge an Feststoffpartikeln durch mechanische Schwingung des Siebes verteilt wird, und das Sieb aus einem flexiblen Material besteht und spannbar ist, erfolgt die Dosierung und Verteilung der Auftragsmenge nicht mehr durch das grobe Ausblasen der Profilierungen der Beschichtungswalze, sondern kann durch Einstellung der Schwingung des Siebes fein eingestellt werden. Durch die Einstellung der Frequenz kann dabei die Auftragsmenge optimal verteilt werden. Ferner entfallen strömungsbedingte Abweichungen der Auftragsmenge. Da das Sieb aus einem flexiblen Material besteht und spannbar ist, können auch größere Mengen von Feststoffpartikeln aufgenommen werden, ohne dass das Sieb sich durchbiegt und Falten bildet, was die gleichmäßige Verteilung beeinträchtigen würde. Das Sieb kann beispielsweise aus einer dünnen Metall- oder Kunststofffolie gebildet sein, um die nötigen Kräfte zur Anregung des Siebes gering zu halten. Dadurch wird eine lange Lebensdauer des Siebes erreicht. Die Einstellung der Spannung des Siebes hat den Vorteil, dass ein gleichmäßiger Auftrag über die ebene Siebfläche möglich ist.If the scattering device has a sieve, through which the carried out scattering amount of solid particles is distributed by mechanical vibration of the screen, and the screen consists of a flexible material and can be tensioned, the dosage and distribution of the order quantity is no longer due to the coarse blowing out of the profiles Coating roller, but can be finely adjusted by adjusting the vibration of the screen. By adjusting the frequency, the order quantity can be optimally distributed. Furthermore, there are no flow-related deviations of the order quantity. Since the screen is made of a flexible material and can be tensioned, even larger amounts of solid particles can be absorbed without the screen sagging and forming wrinkles, which would affect the uniform distribution. The sieve can be formed, for example, from a thin metal or plastic film in order to minimize the forces required to excite the sieve. This ensures a long life of the screen. The adjustment of the tension of the screen has the advantage that a uniform application over the flat screen surface is possible.

Vorzugsweise ist das Sieb doppellagig ausgebildet, wobei beide Lagen des Siebes mechanisch anregbar sind. Durch den Einsatz mehrerer Lagen werden die Feststoffpartikel noch besser über die gesamte Siebfläche verteilt. Nach dem Durchfallen durch die erste Sieblage werden diese zunächst auf die zweite Lage gestreut, um anschließend auf den zu beschichtenden Gegenstand gestreut zu werden. Es ist auch möglich, mehr als zwei Lagen für das Sieb vorzusehen.Preferably, the screen is double-layered, wherein both layers of the screen are mechanically excitable. By using several layers, the solid particles are distributed even better over the entire screen surface. After falling through the first Sieblage they are first scattered to the second layer to be subsequently scattered on the object to be coated. It is also possible to provide more than two layers for the sieve.

Bei der Erfindung ist das Sieb auf einer Seite mechanisch anregbar und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Dämpfungselement versehen. Dadurch eignet sich die Streuvorrichtung besonders gut für den Dauerbetrieb, da die mechanischen Belastungen aufgrund der Schwingungen gering gehalten werden. Das Sieb ist dabei auf einer Seite an einer Rahmenleiste festgelegt und auf der gegenüberliegenden Seite an einem Druckluftschlauch festgelegt. Die Rahmenleiste kann durch mechanische Klopfer, insbesondere Exzenterscheiben in Schwingungen versetzt werden, wobei der Druckluftschlauch die Schwingungen des Siebes flexibel aufnimmt und dämpft. Die schwingenden Teile können dabei flexibel an den feststehenden Teilen gelagert sein. Die Klopfer sind dabei vorzugsweise einzeln stufenlos einstellbar, um eine gute Verteilung zu erreichen.In the invention, the screen is mechanically excitable on one side and provided on the opposite side with a damping element. As a result, the spreader is particularly well suited for continuous operation, since the mechanical stresses due to the vibrations are kept low. The screen is fixed on one side to a frame strip and fixed on the opposite side to a compressed air hose. The frame strip can be set in vibration by mechanical knockers, in particular eccentric discs, wherein the compressed air hose flexibly absorbs and dampens the vibrations of the screen. The oscillating parts can be flexibly mounted on the fixed parts. The knockers are preferably individually adjustable continuously in order to achieve a good distribution.

Um das Sieb auf einfache Weise doppellagig auszugestalten, ist dieses vorzugsweise mit beiden Endbereichen an der Rahmenleiste festgelegt und umschlingt auf der gegenüberliegenden Seite den Druckluftschlauch.In order to configure the screen in a double-layered manner in a simple manner, it is preferably fixed to the frame strip with both end regions and wraps around the compressed-air hose on the opposite side.

Das Sieb ist vorzugsweise aus einer metallischen Folie mit einer Lochgröße von 50 bis 1000 μm, vorzugsweise 100 bis 200 μm gebildet.The sieve is preferably formed from a metallic foil having a hole size of 50 to 1000 μm, preferably 100 to 200 μm.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Feststoffpartikel einem Sieb zugeführt, wobei durch mechanisches Anregen des Siebes die Feststoffpartikel durch dieses durchgeführt und gleichmäßig auf dem zu beschichtenden Gegenstand verteilt werden. Durch Steuern der mechanischen Anregung des Siebes kann die Streumenge eingestellt und variiert werden. Dadurch lassen sich auch größere Mengen an Feststoffpartikeln gleichmäßig auf den zu beschichtenden Gegenstand verteilen.According to the method of the invention, the solid particles are fed to a sieve, wherein by mechanical stimulation of the sieve, the solid particles are carried out by this and distributed evenly on the object to be coated. By controlling the mechanical excitation of the screen, the spread rate can be adjusted and varied. As a result, even larger amounts of solid particles can be evenly distributed on the object to be coated.

Um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten, besteht das Sieb aus flexiblem Material, wobei in Abhängigkeit von der mechanischen Anregung und der durch die Streumenge wirkenden Gewichtskraft auf das Sieb dieses mit einem Druckschlauch gespannt wird.In order to ensure a uniform distribution, the sieve consists of flexible material, whereby, depending on the mechanical excitation and the weight force acting on the sieve by the spreading amount, it is tensioned with a pressure hose.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Feststoffpartikel auf eine mit wärmehärtenden Harzen getränkte Warenbahn aufgebracht, wobei die verschleißhemmenden Feststoffpartikel vorzugsweise mit 20 bis 40 g pro Quadratmeter aufgetragen werden. Die Feststoffpartikel können eine Größe zwischen 1 und 120 μm besitzen.According to a further embodiment of the method according to the invention, the solid particles are applied to a web soaked in thermosetting resins, wherein the wear-inhibiting solid particles are preferably applied at 20 to 40 g per square meter. The solid particles may have a size between 1 and 120 microns.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:The invention will be explained in more detail below with reference to an embodiment with reference to the accompanying drawings. Show it:

1 eine schematische Ansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Streuvorrichtung; 1 a schematic view of the embodiment of the scattering device according to the invention;

2 eine Draufsicht auf das Sieb der Streuvorrichtung der 1, und 2 a plan view of the sieve of the scattering device of 1 , and

3 eine geschnittene Seitenansicht des Siebes der 2 entlang der Linie A-A. 3 a sectional side view of the sieve of 2 along the line AA.

Die gezeigte Streuvorrichtung umfasst ein Sieb 1, dem eine Einrichtung 2 zum Zuführen von Feststoffpartikeln 5 vorgeschaltet ist. Die Einrichtung 2 ist aus einer Pulvermitnahmewalze gebildet, die in ihrem Randbereich mit Profilierungen 3 versehen ist, in denen sich Feststoffpartikel anlagern können. Oberhalb der Pulvermitnahmewalze 2 ist ein Trichter 4 vorgesehen, in dem die aufzutragenden Feststoffpartikel 5 gelagert sind. Im unteren Bereich des Trichters 4 kann eine nicht dargestellte Verschlusseinrichtung 6 vorgesehen sein. Die Pulvermitnahmewalze 2 dreht sich gemäß Pfeil 7 und nimmt an ihrem Umfangsbereich durch die Profilierungen einen bestimmten Anteil an Feststoffpartikeln 5 auf. Am unteren Ende des Trichters 4 ist ein nicht dargestellter Abstreifer vorgesehen, so dass in Abhängigkeit von der Drehzahl der Pulvermitnahmewalze 2 die Menge an zu beschichtendem Material zumindest grob eingestellt werden kann.The scattering device shown comprises a sieve 1 to which a device 2 for supplying solid particles 5 upstream. The device 2 is formed from a powder take-up roll, which in its edge region with profilings 3 is provided, in which solid particles can accumulate. Above the powder take-up roll 2 is a funnel 4 provided in which the solid particles to be applied 5 are stored. At the bottom of the funnel 4 can a not shown closure device 6 be provided. The powder take-up roll 2 turns according to arrow 7 and takes on its peripheral area by the profilings a certain proportion of solid particles 5 on. At the bottom of the funnel 4 an unillustrated scraper is provided so that, depending on the speed of the powder take-up roll 2 the amount of material to be coated can be at least roughly adjusted.

Die Pulvermitnahmewalze 2 fördert die aufzutragenden Feststoffpartikel 5 zu einem Sieb 1, wobei eine Wand 8 vorgesehen ist, damit die Feststoffpartikel nicht neben das Sieb 1 fallen. Um die Feststoffpartikel 5 aus den Profilierungen 3 zu lösen, ist eine Bürst- oder Blaseinrichtung 25 vorgesehen. Die so zugeführten Feststoffpartikel 20 sammeln sich auf dem Sieb 1.The powder take-up roll 2 promotes the solid particles to be applied 5 to a sieve 1 where a wall 8th is provided so that the solid particles are not next to the sieve 1 fall. To the solid particles 5 from the profiles 3 to solve, is a brushing or blowing device 25 intended. The solid particles thus supplied 20 collect on the sieve 1 ,

Das Sieb 1 weist eine obere Lage 18 und eine untere Lage 19 auf, die beide aus einer dünnen Metallfolie gebildet sind und eine geringe Lochgröße aufweisen. Die Lochgröße muss geringfügig größer sein als die der Feststoffpartikel 20, die vorzugsweise zwischen 10 und 80 μm liegt. Die beiden Lagen 18 und 19 sind auf einer Seite an einer Rahmenleiste 13 festgelegt, die mittels sogenannten Klopfern 14 in Schwingungen versetzt werden kann. Die Klopfer 14 sind aus sich drehenden angetriebenen Exzenterscheiben gebildet, deren Rotationsgeschwindigkeit über eine Steuerung jeweils einzeln stufenlos einstellbar ist.The sieve 1 has an upper layer 18 and a lower layer 19 on, both of which are formed of a thin metal foil and have a small hole size. The hole size must be slightly larger than that of the solid particles 20 , which is preferably between 10 and 80 microns. The two layers 18 and 19 are on one side on a frame border 13 determined by means of so-called knockers 14 can be vibrated. The knockers 14 are formed of rotating driven eccentric discs whose rotational speed is individually adjustable continuously via a control.

Die Lagen 18 und 19 des Siebs sind seitlich an jeweils einer Leiste 22 festgelegt, die mittels einer äußeren seitlichen Rahmenleiste 15 verbindbar ist, wobei der Abstand zwischen der Rahmenleiste 15 und der Leiste 22 verstellbar ist, so dass die Lagen 18 und 19 des Siebs 1 in seitlicher Richtung spannbar sind. An der der Rahmenleiste 13 gegenüberliegenden Seite ist eine weitere Rahmenleiste 16 vorgesehen, die seitlich mit den beiden Rahmenleisten 15 verbunden ist und an ihrem äußeren Bereich einen Druckluftschlauch 17 aufweist. Das Sieb 1 umschlingt diesen Druckluftschlauch 17, so dass das Sieb 1 U-förmig zwischen der Rahmenleiste 13 und dem Druckluftschlauch 17 aufgespannt ist.The layers 18 and 19 of the sieve are on each side of a bar 22 set by means of an outer side frame 15 is connectable, with the distance between the frame strip 15 and the bar 22 is adjustable, so the layers 18 and 19 of the sieve 1 can be tensioned in the lateral direction. At the frame bar 13 opposite side is another frame strip 16 provided, the side with the two frame rails 15 is connected and at its outer area a compressed air hose 17 having. The sieve 1 wraps around this compressed air hose 17 so that the sieve 1 U-shaped between the frame strip 13 and the compressed air hose 17 is stretched.

Wie insbesondere aus 3 ersichtlich ist, werden die beiden Lagen 18 und 19 des Siebes über schematisch dargestellte untere und obere Befestigungsmittel 21 und 23, die beispielsweise aus Klemmleisten, Schraubverbindungen oder Rastverbindungen gebildet sind, an der Rahmenleiste 13 festgelegt.As in particular from 3 it can be seen, the two layers 18 and 19 of the screen via schematically illustrated lower and upper fastening means 21 and 23 , which are formed for example from terminal strips, screw or snap-in connections, on the frame strip 13 established.

Durch Einstellung der Frequenz der Klopfer 14 wird die Streumenge an gesiebten Feststoffpartikeln 10 gesteuert, die auf einer Warenbahn 9 aufgetragen werden und sich gleichmäßig auf der Oberfläche 11 verteilen. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Warenbahn 9 mit duroplastischen Harzen, vorzugsweise Melamin- oder Harnstofftränkharzen imprägniert und wird mit verschleißhemmenden Feststoffpartikeln, wie Aluminiumoxid, Siliziumdioxid, Siliziumcarbit oder ähnlichem im Durchlauf bestreut. Die Streumengen können z. B. 40 g pro Quadratmeter betragen, wobei die Partikelgröße zwischen 10 und 80 μm liegt. Durch den Einsatz des Siebes 1 wird eine homogene Verteilung der verschleißhemmenden Feststoffpartikel 10 über die gesamte Warenbahn 9 in der Länge und Breite gewährleistet. Dabei kann durch Veränderung der Schwingintensität mittels der Klopfer 14 die Verteilung der Feststoffpartikel 8 fein gesteuert werden.By adjusting the frequency of the knocker 14 is the spread rate of sieved solid particles 10 controlled on a web 9 be applied and spread evenly on the surface 11 to distribute. According to the inventive method is the web 9 impregnated with thermosetting resins, preferably melamine or urea impregnating resins and is sprinkled with wear-resistant solid particles such as alumina, silica, silicon carbide or the like in the flow. The spread rates can z. B. 40 g per square meter, the particle size is between 10 and 80 microns. By using the sieve 1 becomes a homogeneous distribution of the wear-inhibiting solid particles 10 over the entire web 9 guaranteed in length and width. It can by changing the vibration intensity by means of the knocker 14 the distribution of the solid particles 8th be finely controlled.

Nachdem die Feststoffpartikel 10 auf die Warenbahn 9 aufgetroffen sind, gelangen sie zusammen mit der Warenbahn 9 in einen Schwebetrockner, in dem die Warenbahn 9 auf eine definierte Restfeuchte zurückgetrocknet wird. Bei der Warenbahn 9 kann es sich um dekorative Papiere, um Overlays oder z. B. Natronkraftpapiere handeln. Die Imprägnate können hinterher zur Herstellung der verschiedensten Produkte eingesetzt werden, wobei der Haupteinsatz die Erzeugung von sogenannten Laminatfußböden ist. Zur Herstellung dieser Laminatfußböden können entweder mit verschleißhemmenden Feststoffpartikeln bestreute dekorative Papiere oder Overlays eingesetzt werden. Je nach Auftragsmenge können damit nach der sogenannten Tabermethode die in der DIN EN13329 festgelegten Verschleißklassen von 900, 1800, 2500, 4000 und 6500 Umdrehungen erreicht werden. Der zusätzliche Einsatz von mit Aluminiumoxid oder anderen verschleißhemmenden Mineralien behandelten Overlays ist damit nicht mehr nötig. Bei der Verwendung von dekorativen Papieren mit Grundbestreuung ist lediglich zum Schutz von Pressblechen die Verwendung eines nicht mit Aluminiumoxid gefüllten Overlays als Schutzschicht anzuraten, wobei allerdings selbstverständlich auch die Möglichkeit besteht, in einem zweiten Arbeitsgang nach einer vorhergehenden Zwischentrocknung ein sogenanntes Flüssigoverlay – bestehend aus Melaminharz, Cellulose oder Cellulosederivaten – auf die Oberfläche der imprägnierten Waren aufzubringen.After the solid particles 10 on the web 9 have arrived, they arrive together with the web 9 in a floating dryer, in which the web 9 is dried back to a defined residual moisture. At the web 9 it can be decorative papers, overlays or z. B. act Natron Kraftpapiere. The impregnates can subsequently be used to produce a wide variety of products, the main use being the production of so-called laminate floors. For the production of these laminate floors decorative paper or overlays sprinkled with wear-resistant solid particles can be used. Depending on the order quantity, the so-called tab method can be used to achieve the wear classes of 900, 1800, 2500, 4000 and 6500 revolutions specified in DIN EN13329. The additional use of overlays treated with alumina or other wear-inhibiting minerals is therefore no longer necessary. When using decorative papers with basic scattering, the use of an overlay not filled with aluminum oxide is recommended as a protective layer, although it is of course also possible to use a so-called liquid overlay - consisting of melamine resin, in a second operation after a previous intermediate drying. Cellulose or cellulose derivatives - to apply to the surface of the impregnated goods.

Claims

Scattering device for applying solid particles, in particular for coating continuously moving webs, with a device ( 2 ) for feeding solid particles ( 5 ) on a sieve ( 1 ) under which the object to be coated ( 9 ), which passes through the sieve ( 1 ) spread rate of solid particles ( 10 ) by mechanical vibration of the sieve ( 1 ) and the sieve ( 1 ) consists of a flexible material and can be tensioned, thereby characterized in that the sieve ( 1 ) on one side of a frame bar ( 13 ) and is mechanically excitable and on the opposite side of a compressed air hose ( 17 ), with which the sieve ( 1 ) is stretched.

Scattering device according to claim 1, characterized in that the sieve ( 1 ) is double-layered and both layers ( 18 . 19 ) of the sieve ( 1 ) are mechanically attachable.

Scattering device according to one of claims 1 or 2, characterized in that the sieve ( 1 ) with an upper and a lower layer ( 18 . 19 ) on a frame bar ( 13 ) by mechanical knockers ( 14 ), in particular eccentric discs, is vibratable.

Scattering device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the sieve ( 1 ) the compressed air hose ( 17 ) wraps around in the area remote from the screen surface.

Scattering device according to one of claims 1 to 4, characterized in that for mechanical vibration excitation knockers ( 14 ) are provided, which are individually adjustable.

Scattering device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the sieve ( 1 ) is formed from a metallic foil with a hole size of 50 to 1000 microns.

Process for applying solid particles, in particular for coating continuously moving webs ( 9 ), comprising the following steps: feeding solid particles ( 20 ) on a sieve ( 1 ); - mechanical stimulation of the sieve ( 1 ) for conducting and uniformly distributing the solid particles ( 10 ) on the object to be coated ( 9 ), and - controlling the mechanical excitation of the sieve ( 1 ) for uniform distribution of the solid particles ( 10 ), the sieve ( 1 ) consists of a flexible material, characterized in that the sieve ( 1 ) as a function of the mechanical excitation and the weight force acting on the sieve ( 1 ) with a pressure hose ( 17 ) is stretched.

A method according to claim 7, characterized in that the solid particles on a impregnated with thermosetting resins web ( 9 ), wherein the wear-inhibiting solid particles are applied at 0 to 40 g per square meter, preferably 20 to 40 g per square meter.

Method according to one of claims 7 to 8, characterized in that the solid particles have a size between 1 and 120 microns.