DE10117807A1

DE10117807A1 - Scattering device and method for applying solid particles

Info

Publication number: DE10117807A1
Application number: DE2001117807
Authority: DE
Inventors: Frank Huelser; Juergen Suess; Manfred Genz
Original assignee: KUNNEMEYER HORNITEX
Current assignee: Glunz AG
Priority date: 2001-04-10
Filing date: 2001-04-10
Publication date: 2002-10-17
Anticipated expiration: 2021-04-11
Also published as: DE10117807B4; EP1249322A1

Abstract

Eine Streuvorrichtung und ein Verfahren zum Auftragen von Feststoffpartikeln dienen insbesondere zum Beschichten von kontinuierlich bewegten Warenbahnen, die mit Harzen getränkt ist und mit verschleißhemmenden Feststoffpartikeln beschichtet wird. Die Streuvorrichtung umfasst eine Einrichtung zum Zuführen von Feststoffpartikeln auf ein Sieb (1), unter der sich der zu beschichtende Gegenstand (9) befindet, wobei die durch das Sieb (1) durchgeführte Streumenge an Feststoffpartikeln durch mechanische Schwingung des Siebes verteilt wird. Das Sieb (1) ist mit zwei Lagen (18, 19) versehen, die mittels eines Druckluftschlauches (17) spannbar sind. Durch Anregung der Lagen (18, 19) des Siebes (1) wird die Streumenge auf die Warenbahn (9) gesteuert, so dass auch bei großen Streumengen eine gute Verteilung der Feststoffpartikel gewährleistet wird.A scattering device and a method for applying solid particles serve in particular for coating continuously moving material webs which are impregnated with resins and coated with wear-resistant solid particles. The scattering device comprises a device for supplying solid particles to a sieve (1), under which the object (9) to be coated is located, the amount of solid particles spread through the sieve (1) being distributed by mechanical vibration of the sieve. The sieve (1) is provided with two layers (18, 19) which can be tensioned by means of a compressed air hose (17). By exciting the layers (18, 19) of the sieve (1), the spread rate on the material web (9) is controlled so that a good distribution of the solid particles is ensured even with large spread rates.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung zum Auftragen von Fest stoffpartikeln, insbesondere zum Beschichten von kontinuierlich bewegten Waren bahnen, mit einer Einrichtung zum Zuführen von Feststoffpartikeln auf ein Sieb, unter dem sich der zu beschichtende Gegenstand befindet und ein Verfahren zum Auftragen von Feststoffpartikeln. Die Streuvorrichtung und das Verfahren werden insbesondere zum Auftragen abrasionshemmender Substanzen auf imprägnierten Papieren eingesetzt, um sogenannte Laminatfußböden, Overlays oder andere Ober flächen, die einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt sind, herzustellen.The present invention relates to a spreading device for applying solid fabric particles, in particular for coating continuously moving goods with a device for feeding solid particles onto a sieve, under which the object to be coated is located and a method for Application of solid particles. The spreader and the process will be especially for applying abrasion-inhibiting substances to impregnated Papers used to create so-called laminate floors, overlays or other surfaces to produce surfaces that are subject to increased wear.

Aus der EP 329154 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Laminatbahn mit ei ner verschleißhemmenden Oberschicht bekannt, bei der eine Warenbahn mit wär mehärtenden Harzen getränkt ist, die mittels einer Streuvorrichtung mit verschleiß hemmenden Mitteln beschichtet werden. Nach der Beschichtung erfolgt die Trocknung und Weiterverarbeitung der Warenbahn. Bei der vorbekannten Streuvor richtung wird das verschleißhemmende Material aus einem Vorratstrichter einer Rasterwalze zugeführt. Anschließend wird das verschleißhemmende Material durch eine Luftbürste aus der Rasterwalze herausgeblasen und auf eine unter dieser Vorrichtung bewegten Warenbahn verteilt. Durch den Einsatz einer Luftbürste ist je doch keine homogene Verteilung des verschleißhemmenden Mittels möglich, da sich über die Warenbahnbreite keine gleichmäßigen Strömungsverhältnisse ausbil den, so dass einzelne Bereiche stärker beschichtet werden als andere Bereiche, was zu Milchigkeiten und anderen Mängeln am hergestellten Produkt führt. Dadurch ist die Streumenge auf weniger als 20 g pro Quadratmeter beschränkt, da eine größere Streumenge zu erheblichen ungleichen Verteilungen führen würde.EP 329154 A1 describes a method for producing a laminate web with an egg ner wear-resistant top layer is known, in which a web with would curing resin is soaked by means of a sprinkler with wear inhibiting agents are coated. After coating, the Drying and further processing of the web. With the previously known litter the wear-resistant material from a storage hopper becomes one direction Anilox roller fed. Then the wear-resistant material is through an air brush blown out of the anilox roller and onto one under this device distributed moving web. By using an air brush it is ever but no homogeneous distribution of the anti-wear agent possible, because no uniform flow conditions develop over the width of the web den, so that individual areas are coated more than other areas, what leads to milkiness and other defects in the manufactured product. This is the spread rate is limited to less than 20 g per square meter, as a larger Spreading quantity would lead to considerable uneven distributions.

Ferner ist aus der CH 648979 A3 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum flächen verteilten Streubeschichten von kontinuierlich bewegten Warenbahnen bekannt, bei der zum Verteilen der Feststoffpartikel eine Pulvermitnahmewalze vorgesehen ist, in deren Profilierungen die Feststoffpartikel verteilt werden und mittels einer Blas vorrichtung ausgeblasen werden. Unterhalb der Blasvorrichtung ist ein Siebkorb angeordnet, durch den die Feststoffpartikel auf die Warenbahn durchfallen. Dieser Siebkorb kann oszillierbar ausgebildet sein. Auch mit dieser Streuvorrichtung las sen sich größere Mengen von Feststoffpartikeln nur ungleichmäßig auf der Waren bahn verteilen. Der Siebkorb kann dabei die strömungsbedingten Streuunterschiede nicht ausgleichen, so dass keine größeren Mengen an Feststoffpartikeln gleichmäßig aufgetragen werden können.Furthermore, from CH 648979 A3 is a method and a device for surface distributed scattered coatings of continuously moving webs known a powder entraining roller is provided for distributing the solid particles, in whose profiles the solid particles are distributed and by means of a blow device to be blown out. There is a strainer below the blowing device arranged, through which the solid particles fall through on the web. This Sieve basket can be designed to be oscillatable. Also read with this spreader Large quantities of solid particles only unevenly on the goods distribute the web. The strainer can measure the flow-related scatter differences do not equalize, so that no large amounts of solid particles are uniform can be applied.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Streuvorrichtung und ein Verfahren zum Auftragen von Feststoffpartikeln bereitzustellen, bei dem auch grö ßere Mengen an Feststoffpartikeln gleichmäßig auf einen Gegenstand, wie eine kontinuierlich bewegte Warenbahn aufgetragen werden können. Insbesondere soll dabei eine entsprechende Dosierung der Auftragsmenge möglich sein.It is therefore an object of the present invention, a spreading device and a To provide a method for applying solid particles, which also grö Apply larger amounts of solid particles evenly to an object, such as a continuously moving web can be applied. In particular, should an appropriate dosage of the order quantity may be possible.

Diese Aufgabe wird mit einer Streuvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Verfahren zum Auftragen von Feststoffpartikeln mit den Merk malen des Anspruches 9 gelöst. This object is achieved with a spreading device with the features of the claim 1 and with a method for applying solid particles with the Merk paint the claim 9 solved.

Wenn die Streuvorrichtung ein Sieb aufweist, durch das die durchgeführte Streu menge an Feststoffpartikeln durch mechanische Schwingung des Siebes verteilt wird, und das Sieb aus einem flexiblen Material besteht und spannbar ist, erfolgt die Dosierung und Verteilung der Auftragsmenge nicht mehr durch das grobe Ausbla sen der Profilierungen der Beschichtungswalze, sondern kann durch Einstellung der Schwingung des Siebes fein eingestellt werden. Durch die Einstellung der Frequenz kann dabei die Auftragsmenge optimal verteilt werden. Ferner entfallen strömungs bedingte Abweichungen der Auftragsmenge. Da das Sieb aus einem flexiblen Mate rial besteht und spannbar ist, können auch größere Mengen von Feststoffpartikeln aufgenommen werden, ohne dass das Sieb sich durchbiegt und Falten bildet, was die gleichmäßige Verteilung beeinträchtigen würde. Das Sieb kann beispielsweise aus einer dünnen Metall- oder Kunststofffolie gebildet sein, um die nötigen Kräfte zur Anregung des Siebes gering zu halten. Dadurch wird eine lange Lebensdauer des Siebes erreicht. Die Einstellung der Spannung des Siebes hat den Vorteil, dass ein gleichmäßiger Auftrag über die ebene Siebfläche möglich ist.If the spreading device has a sieve through which the spreading is carried out amount of solid particles distributed by mechanical vibration of the sieve and the sieve is made of a flexible material and can be tensioned, the No more dosing and distribution of the order quantity due to the rough discharge sen the profiles of the coating roller, but can by adjusting the Vibration of the sieve can be finely adjusted. By setting the frequency the order quantity can be optimally distributed. Furthermore, there is no flow Conditional deviations in the order quantity. Because the strainer is made of a flexible mate rial exists and is exciting, larger amounts of solid particles can be taken up without the sieve bending and forming what would affect the even distribution. The sieve can, for example be formed from a thin metal or plastic film to the necessary forces to keep low to excite the sieve. This will have a long lifespan of the sieve. Adjusting the tension of the screen has the advantage that an even application over the flat screen surface is possible.

Vorzugsweise ist das Sieb doppellagig ausgebildet, wobei beide Lagen des Siebes mechanisch anregbar sind. Durch den Einsatz mehrere Lagen werden die Feststoff partikel noch besser über die gesamte Siebfläche verteilt. Nach dem Durchfallen durch die erste Sieblage werden diese zunächst auf die zweite Lage gestreut, um an schließend auf den zu beschichtenden Gegenstand gestreut zu werden. Es ist auch möglich, mehr als zwei Lagen für das Sieb vorzusehen.The sieve is preferably constructed in two layers, with both layers of the sieve are mechanically excitable. By using several layers, the solids become particles even better distributed over the entire screen area. After failing through the first sieve layer, these are first sprinkled onto the second layer in order to to be sprinkled on the object to be coated. It is also possible to provide more than two layers for the sieve.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Sieb auf einer Seite mechanisch anregbar und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Dämpfungs element versehen. Dadurch eignet sich die Streuvorrichtung besonders gut für den Dauerbetrieb, da die mechanischen Belastungen aufgrund der Schwingungen gering gehalten werden. Das Sieb kann dabei auf einer Seite an einer Rahmenleiste festge legt sein und auf der gegenüberliegenden Seite an einem Druckluftschlauch festge legt sein. Die Rahmenleiste kann durch mechanische Klopfer, insbesondere Exzen terscheiben in Schwingungen versetzt werden, wobei der Druckluftschlauch die Schwingungen des Siebes flexibel aufnimmt und dämpft. Die schwingenden Teile können dabei flexibel an den feststehenden Teilen gelagert sein. Die Klopfer sind dabei vorzugsweise einzeln stufenlos einstellbar, um eine gute Verteilung zu errei chen.According to a further embodiment of the invention, the sieve is on one side mechanically excitable and on the opposite side with a damping element. This makes the spreading device particularly suitable for the Continuous operation because the mechanical loads due to the vibrations are low being held. The sieve can be fixed on one side to a frame bar sets and is attached to a compressed air hose on the opposite side lays down. The frame strip can by mechanical knockers, especially eccentric discs are vibrated, the compressed air hose Flexibly absorbs and dampens vibrations of the screen. The vibrating parts can be flexibly mounted on the fixed parts. The knockers are in this case, preferably individually continuously adjustable, in order to achieve a good distribution chen.

Um das Sieb auf einfache Weise doppellagig auszugestalten, ist dieses vorzugswei se mit beiden Endbereichen an der Rahmenleiste festgelegt und umschlingt auf der gegenüberliegenden Seite den Druckluftschlauch.In order to design the sieve in two layers in a simple manner, this is preferably two se with both end areas attached to the frame bar and wraps around on the opposite side the compressed air hose.

Das Sieb ist vorzugsweise aus einer metallischen Folie mit einer Lochgröße von 50 bis 1000 µm, vorzugsweise 100 bis 200 µm gebildet.The screen is preferably made of a metallic foil with a hole size of 50 to 1000 microns, preferably 100 to 200 microns formed.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Feststoffpartikel einem Sieb zugeführt, wobei durch mechanisches Anregen des Siebes die Feststoffpartikel durch dieses durchgeführt und gleichmäßig auf dem zu beschichtenden Gegenstand verteilt werden. Durch Steuern der mechanischen Anregung des Siebes kann die Streumenge eingestellt und variiert werden. Dadurch lassen sich auch größere Men gen an Feststoffpartikeln gleichmäßig auf den zu beschichtenden Gegenstand ver teilen.According to the method according to the invention, the solid particles become a sieve supplied, the solid particles by mechanical excitation of the sieve performed by this and evenly on the object to be coated be distributed. By controlling the mechanical excitation of the screen, the The spread rate can be set and varied. This also allows larger menus solid particles evenly on the object to be coated divide.

Um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten, besteht das Sieb vorzugsweise aus flexiblem Material, wobei in Abhängigkeit von der mechanischen Anregung und der durch die Streumenge wirkenden Gewichtskraft auf das Sieb dieses mit ei ner Einrichtung gespannt wird.To ensure an even distribution, the sieve is preferably made made of flexible material, depending on the mechanical excitation and the weight force acting on the sieve due to the spreading quantity ner facility is excited.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Feststoffpartikel auf eine mit wärmehärtenden Harzen getränkte Warenbahn aufgebracht, wobei die mit verschleißhemmenden Feststoffpartikel vorzugsweise mit 20 bis 40 g pro Quadratmeter aufgetragen werden. Die Feststoffpartikel können eine Größe zwischen 1 und 120 µm besitzen.According to a further embodiment of the method according to the invention the solid particles onto a web soaked with thermosetting resins applied, preferably with the wear-resistant solid particles with 20 to 40 g per square meter. The solid particles can have a size between 1 and 120 microns.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:The invention is described below using an exemplary embodiment with reference to the accompanying drawings explained in more detail. Show it:

Fig. 1 eine schematische Ansicht des Ausführungsbeispiels der er findungsgemäßen Streuvorrichtung; Figure 1 is a schematic view of the embodiment of the inventive spreader.

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Sieb der Streuvorrichtung der Fig. 1, und Fig. 2 is a plan view of the screen of the spreader of Fig. 1, and

Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht des Siebes der Fig. 2 entlang der Linie A-A. Fig. 3 is a sectional side view of the screen of FIG. 2 along the line AA.

Die gezeigte Streuvorrichtung umfasst ein Sieb 1, dem eine Einrichtung 2 zum Zu führen von Feststoffpartikeln 5 vorgeschaltet ist. Die Einrichtung 2 ist aus einer Pulvermitnahmewalze gebildet, die in ihrem Randbereich mit Profilierungen 3 ver sehen ist, in denen sich Feststoffpartikel anlagern können. Oberhalb der Pulvermit nahmewalze 2 ist ein Trichter 4 vorgesehen, in dem die aufzutragenden Feststoff partikel 5 gelagert sind. Im unteren Bereich des Trichters 4 kann eine nicht darge stellte Verschlusseinrichtung 6 vorgesehen sein. Die Pulvermitnahmewalze 2 dreht sich gemäß Pfeil 7 und nimmt an ihrem Umfangsbereich durch die Profilierungen einen bestimmten Anteil an Feststoffpartikeln 5 auf. Am unteren Ende des Trichters 4 ist ein nicht dargestellter Abstreifer vorgesehen, so dass in Abhängigkeit von der Drehzahl der Pulvermitnahmewalze 2 die Menge an zu beschichtendem Material zumindest grob eingestellt werden kann.The scattering device shown comprises a sieve 1 , which is preceded by a device 2 for guiding solid particles 5 . The device 2 is formed from a powder entrainment roller, which is seen in its edge region with profiles 3 , in which solid particles can accumulate. Above the powder roller 2 , a hopper 4 is provided in which the solid particles 5 to be applied are stored. In the lower region of the funnel 4 , a closure device 6 , not shown, can be provided. The powder entrainment roller 2 rotates according to arrow 7 and takes up a certain proportion of solid particles 5 on its circumferential area due to the profiles. At the lower end of the hopper 4 , a stripper (not shown) is provided, so that the amount of material to be coated can be adjusted, at least roughly, as a function of the speed of the powder entrainment roller 2 .

Die Pulvermitnahmewalze 2 fördert die aufzutragenden Feststoffpartikel 5 zu einem Sieb 1, wobei eine Wand 8 vorgesehen ist, damit die Feststoffpartikel nicht neben das Sieb 1 fallen. Um die Feststoffpartikel 5 aus den Profilierungen 3 zu lösen, ist eine Bürst- oder Blaseinrichtungen 25 vorgesehen. Die so zugeführten Feststoffpar tikel 20 sammeln sich auf dem Sieb 1. The powder entrainment roller 2 conveys the solid particles 5 to be applied to a sieve 1 , a wall 8 being provided so that the solid particles do not fall next to the sieve 1 . In order to detach the solid particles 5 from the profiles 3 , a brushing or blowing device 25 is provided. The solid particles 20 thus fed collect on the sieve 1 .

Das Sieb 1 weist eine obere Lage 18 und eine untere Lage 19 auf, die beide aus ei ner dünnen Metallfolie gebildet sind und eine geringe Lochgröße aufweisen. Die Lochgröße muss geringfügig größer sein als die der Feststoffpartikel 20, die vor zugsweise zwischen 10 und 80 µm liegt. Die beiden Lagen 18 und 19 sind auf einer Seite an einer Rahmenleiste 13 festgelegt, die mittels sogenannten Klopfern 14 in Schwingungen versetzt werden kann. Die Klopfer 14 sind aus sich drehenden ange triebenen Exzenterscheiben gebildet, deren Rotationsgeschwindigkeit über eine Steuerung jeweils einzeln stufenlos einstellbar ist.The screen 1 has an upper layer 18 and a lower layer 19 , both of which are formed from a thin metal foil and have a small hole size. The hole size must be slightly larger than that of the solid particles 20 , which is preferably between 10 and 80 microns. The two layers 18 and 19 are fixed on one side to a frame strip 13 , which can be set in motion by means of so-called knockers 14 . The knockers 14 are formed from rotating eccentric discs, the rotational speed of which is individually and continuously adjustable via a control.

Die Lagen 18 und 19 des Siebs sind seitlich an jeweils einer Leiste 22 festgelegt, die mittels einer äußeren seitlichen Rahmenleiste 15 verbindbar ist, wobei der Ab stand zwischen der Rahmenleiste 15 und der Leiste 22 verstellbar ist, so dass die Lagen 18 und 19 des Siebs 1 in seitlicher Richtung spannbar sind. An der der Rah menleiste 13 gegenüberliegenden Seite ist eine weitere Rahmenleiste 16 vorgese hen, die seitlich mit den beiden Rahmenleisten 15 verbunden ist und an ihrem äuße ren Bereich einen Druckluftschlauch 17 aufweist. Das Sieb 1 umschlingt diesen Druckluftschlauch 17, so dass das Sieb 1 U-förmig zwischen der Rahmenleiste 13 und dem Druckluftschlauch 17 aufgespannt ist.The layers 18 and 19 of the sieve are laterally fixed to a strip 22 which can be connected by means of an outer side frame strip 15, the distance between the frame strip 15 and the strip 22 being adjustable, so that the layers 18 and 19 of the sieve 1 can be tensioned in the lateral direction. On the Rah menleiste 13 opposite side is a further frame bar 16 vorgese hen, which is laterally connected to the two frame bars 15 and has a compressed air hose 17 at its outer region. The sieve 1 wraps around this compressed air hose 17 , so that the sieve 1 is spanned in a U-shape between the frame strip 13 and the compressed air hose 17 .

Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, werden die beiden Lagen 18 und 19 des Siebes über schematisch dargestellte untere und obere Befestigungsmittel 21 und 23, die beispielsweise aus Klemmleisten, Schraubverbindungen oder Rastverbin dungen gebildet sind, an der Rahmenleiste 13 festgelegt.As can be seen in particular from Fig. 3, the two layers 18 and 19 of the sieve via schematically illustrated lower and upper fastening means 21 and 23 , which are formed, for example, from terminal strips, screw connections or locking connections, are fixed to the frame strip 13 .

Durch Einstellung der Frequenz der Klopfer 14 wird die Streumenge an gesiebten Feststoffpartikeln 10 gesteuert, die auf einer Warenbahn 9 aufgetragen werden und sich gleichmäßig auf der Oberfläche 11 verteilen. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Warenbahn 9 mit duroplastischen Harzen, vorzugsweise Melamin- oder Harnstofftränkharzen imprägniert und wird mit verschleißhemmenden Fest stoffpartikeln, wie Aluminiumoxid, Siliziumdioxid, Siliziumcarbit oder ähnlichem im Durchlauf bestreut. Die Streumengen können z. B. 40 g pro Quadratmeter betragen, wobei die Partikelgröße zwischen 10 und 80 µm liegt. Durch den Einsatz des Siebes 1 wird eine homogene Verteilung der verschleißhemmenden Feststoff partikel 10 über die gesamte Warenbahn 9 in der Länge und Breite gewährleistet. Dabei kann durch Veränderung der Schwingintensität mittels der Klopfer 14 die Verteilung der Feststoffpartikel 8 fein gesteuert werden.By adjusting the frequency of the knockers 14 , the scatter amount of sieved solid particles 10 is controlled, which are applied to a web 9 and distributed evenly on the surface 11 . According to the method according to the invention, the web 9 is impregnated with thermosetting resins, preferably melamine or urea impregnating resins, and is sprinkled with wear-resistant solid particles such as aluminum oxide, silicon dioxide, silicon carbide or the like in one pass. The spreading amounts can e.g. B. 40 g per square meter, the particle size is between 10 and 80 microns. The use of the sieve 1 ensures a homogeneous distribution of the wear-resistant solid particles 10 over the entire web 9 in length and width. The distribution of the solid particles 8 can be finely controlled by changing the vibration intensity using the knockers 14 .

Nachdem die Feststoffpartikel 10 auf die Warenbahn 9 aufgetroffen sind, gelangen sie zusammen mit der Warenbahn 9 in einen Schwebetrockner, in dem die Waren bahn 9 auf eine definierte Restfeuchte zurückgetrocknet wird. Bei der Warenbahn 9 kann es sich um dekorative Papiere, um Overlays oder z. B. Natronkraftpapiere handeln. Die Imprägnate können hinterher zur Herstellung der verschiedensten Pro dukte eingesetzt werden, wobei der Haupteinsatz die Erzeugung von sogenannten Laminatfußböden ist. Zur Herstellung dieser Laminatfußböden können entweder mit verschleißhemmenden Feststoffpartikeln bestreute dekorative Papiere oder Overlays eingesetzt werden. Je nach Auftragsmenge können damit die nach der so genannten Tabermethode, die in der DIN EN13329 festgelegten Verschleißklassen von 900, 1800, 2500, 4000 und 6500 Umdrehungen erreicht werden. Der zusätzli che Einsatz von mit Aluminiumoxid oder anderen verschleißhemmenden Minera lien behandelten Overlays ist damit nicht mehr nötig. Bei der Verwendung von de korativen Papieren mit Grundbestreung ist lediglich zum Schutz von Pressblechen die Verwendung eines nicht mit Aluminiumoxid gefüllten Overlays als Schutz schicht anzuraten, wobei allerdings selbstverständlich auch die Möglichkeit besteht, in einem zweiten Arbeitsgang nach einer vorhergehenden Zwischentrocknung ein sogenanntes Flüssigoverlay - bestehend aus Melaminharz, Cellulose oder Cellulo sederivaten - auf die Oberfläche der imprägnierten Waren aufzubringen.After the solid particles are impinged onto the web 9 10, they get together with the web 9 in a flotation dryer, in which the goods train 9 is returned dried to a defined residual moisture. The web 9 can be decorative papers, overlays or z. B. Trade sodium kraft papers. The impregnates can subsequently be used to produce a wide variety of products, the main use being the production of so-called laminate floors. To produce these laminate floors, either decorative papers sprinkled with wear-resistant solid particles or overlays can be used. Depending on the order quantity, the wear classes of 900, 1800, 2500, 4000 and 6500 revolutions specified in DIN EN13329 can be achieved using the taber method. The additional use of overlays treated with aluminum oxide or other wear-resistant minerals is no longer necessary. When using decorative paper with a basic coating, it is only advisable to use an overlay that is not filled with aluminum oxide as a protective layer to protect press plates, although of course there is also the option of a so-called liquid overlay - consisting of - in a second operation after a preliminary intermediate drying Melamine resin, cellulose or cellulose derivatives - to be applied to the surface of the impregnated goods.

Claims

1. Spreading device for applying solid particles, in particular for loading layers of continuously moving material webs, with a device ( 2 ) for feeding solid particles ( 5 ) onto a sieve ( 1 ), under which the object ( 9 ) to be coated is located, thereby in that the processing performed by the screen (1) scattering amount of solid particles (10) by mechanical vibration of the sieve (1) are distributed and the screen (1) consists of egg nem flexible material and can be tensioned.

2. Spreading device according to claim 1, characterized in that the screen ( 1 ) is double-layered and both layers ( 18 , 19 ) of the screen ( 1 ) are mechanically attachable.

3. Spreading device according to claim 1 or 2, characterized in that the screen is mechanically excitable on one side and is provided on the opposite side with a damping element ( 17 ).

4. Spreading device according to claim 3, characterized in that the screen ( 1 ) is fixed on one side to a frame bar ( 13 ) and on the opposite side to a compressed air hose ( 17 ).

5. Spreading device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the sieve ( 1 ) with an upper and a lower layer ( 18 , 19 ) is fixed to a frame bar ( 13 ) by mechanical knockers ( 14 ), in particular whose eccentric discs can be set in vibration.

6. Spreading device according to claim 4 or 5, characterized in that the sieve ( 1 ) wraps the compressed air hose ( 17 ) in the area away from the sieve surface.

7. Spreading device according to one of claims 1 to 6, characterized in that knockers ( 14 ) are provided for mechanical vibration excitation, which are individually continuously adjustable.

8. Spreading device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the sieve ( 1 ) is formed from a metallic foil with a hole size of 50 to 1000 microns.

9. A method for applying solid particles, in particular for coating continuously moving material webs ( 9 ), with the following steps:

- Feeding solid particles ( 20 ) onto a sieve ( 1 );
- Mechanical excitation of the sieve ( 1 ) for carrying out and evenly distributing the solid particles ( 10 ) on the object ( 9 ) to be coated, and
- Control the mechanical excitation of the sieve ( 1 ) for even distribution of the solid particles ( 10 ).

10. The method according to claim 9, characterized in that the sieve ( 1 ) consists of a flexible material and depending on the mechanical excitation and the gravitational force acting on the sieve ( 1 ) this is tensioned with a device ( 17 ) ,

11. The method according to claim 9 or 10, characterized in that the solid particles are placed on a web soaked with thermosetting resins ( 9 ), the wear-resistant solid particles being applied at 0 to 40 g per square meter, preferably 20 to 40 g per square meter become.

12. The method according to any one of claims 9 to 11, characterized in that the solid particles have a size between 1 and 120 microns.