DE10117674A1 - Palladium-Komplexe auf der Basis von Pyrrolin-Metallkomplexen - Google Patents

Palladium-Komplexe auf der Basis von Pyrrolin-Metallkomplexen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F15/00Compounds containing elements of Groups 8, 9, 10 or 18 of the Periodic System
    • C07F15/0006Compounds containing elements of Groups 8, 9, 10 or 18 of the Periodic System compounds of the platinum group
    • C07F15/006Palladium compounds

Abstract

Neue Palladium-Komplexe der Formel (I) DOLLAR F1 in welcher DOLLAR A R·1·, R·2· und L die in der Beschreibung angegebenen Bedeutungen haben, DOLLAR A ein Verfahren zum Herstellen dieser Stoffe und deren Verwendung als Katalysatoren.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Palladium-Komplexe auf der Basis von Pyr­ rolin-Metallkomplexen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Katalysatoren, insbesondere ihre Verwendung als Katalysatoren bei der Herstellung von 3,4-Dihydro-2H-pyrrolen.
Es ist bereits bekannt, dass sich 3,4-Dihydro-2H-pyrrole, die in 2-Position einen Bi­ phenyl- oder einen Heterobiphenyl-Ring tragen aus den entsprechenden Monoaryl- Verbindungen herstellen lassen. Als Kupplungsreaktionen eignen sich die Reaktion nach Suzuki, in der man eine Triflat- oder Halogenkomponente mit einer Borsäure­ ester-Komponente umsetzt, oder die Reaktion nach Stille, in der man eine Halogen­ komponente mit einer Organo-Zinn-Verbindung umsetzt (vgl. WO 98/22438, WO 99/59967, WO 99/59968, WO 00/21958).
Als Katalysatoren verwendet man für diese Reaktionen im allgemeinen einen Palla­ dium-Katalysator, der wiederum mit oder ohne Zusatz von weiteren Liganden ver­ wendet werden kann. Beispielhaft seien folgende Katalysatoren genannt: PdCl2(dppf) [dppf = 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocene], Pd(PPh3)4, PdCl2(PPh3)2, PdCl2(CH3CN)2, Pd2(dba)3 [dba = Dibenzylidenaceton] oder Pd(OAc)2. Als Liganden kommen beispielsweise Triarylphosphine (z. B. PPh3), Tri­ alkylphosphine [z. B. P(t-Bu)3] oder Arsine (z. B. AsPh3) in Frage.
Nachteilig beim Einsatz dieser Katalysatoren ist die hohe Einsatzmenge von 1-mol% bis 10-mol% und eine schwierige Abtrennung der gewünschten Produkte durch ent­ haltene Reste an Phosphan bzw. Phosphinoxiden.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Katalysatoren mit dimerer Struktur bekannt, die alternativ zu den oben genannten für eine Suzuki- bzw. Stille-Kupplung oder in einer Heck-Reaktion eingesetzt werden können [z. B. Formeln (a), (b), (c), (e) und (f)]. Weiterhin sind diesen Verbindungen ähnliche Komplexe bekannt, deren Verwendung als Katalysatoren noch nicht beschrieben wurde [z. B. Formel (d)] (vgl. Chem. Commun. 1999, 357-358; Chem. Commun. 1999, 1901-1902; Chem. Commun. 2000, 1877-1878; J. Organomet. Chem. 1990, 389, 259-275; Org. Lett. 2000, 2, 1823-1826; Tetrahedron Lett. 2000, 41, 8981-8984).
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Palladium-Komplexe der Formel (I)
in welcher
R1 für Wasserstoff, Alkoxy, Dialkylamino oder Phenyl steht,
R2 für Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Dialkylamino oder für einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W1 substituiertes Phenyl steht,
L für -OC(O)CH3, -OC(O)CF3, Chlor oder Brom steht,
W1 für Wasserstoff, Fluor, Alkyl, Trialkylsilyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halo­ genalkoxy, Dialkylamino steht.
Die Verbindungen der Formel (I) können gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Art und Anzahl der Substituenten als geometrische und/oder optische Isomere, Re­ gioisomere bzw. Konfigurationsisomere oder deren Isomerengemische in unter­ schiedlicher Zusammensetzung vorliegen. Sowohl die reinen Isomere als auch die Isomerengemische werden erfindungsgemäß beansprucht.
Weiterhin wurde gefunden, dass man die Palladium-Komplexe der Formel (I) erhält, indem man 3,4-Dihydro-2H-pyrrole der Formel (II)
in welcher
R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Palladium-Verbindungen der Formel (III)
Pd-L2 (III)
in welcher
L die oben angegebenen Bedeutungen hat,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Überraschenderweise zeichnen sich die neuen Palladium-Komplexe der Formel (I) durch eine sehr gute Lagerstabilität aus. Sie sind gegen Luft (Sauerstoff) und Feuch­ tigkeit (Wasser) unempfindlich (siehe Herstellungsbeispiele). Darüber hinaus ent­ halten sie kein Phosphan und keine Phosphinoxide, wodurch die Aufreinigung der Produkte erleichtert wird.
Erstaunlicherweise lassen sich die erfindungsgemäßen Palladium-Komplexe der Formel (I) als Katalysatoren verwenden. Insbesondere lassen sie sich als Katalysato­ ren zur Herstellung von 3,4-Dihydro-2H-pyrrolen mit einem Biphenylring oder Hete­ robiphenylring in 2-Position verwenden. Dabei sind gegenüber dem Stand der Tech­ nik deutlich geringere Aufwandmengen von 1 × 10-5 bis 1 × 10-2 mol% gegenüber 0.5 mol% bis 10 mol% des dort eingesetzten Pd(PPh3)4 notwendig (vgl. z. B. WO 98/22438).
Die erfindungsgemäßen Palladium-Komplexe sind durch die Formel (I) allgemein definiert.
Der Einfachheit halber wird die dimere Struktur der erfindungsgemäßen Palladium- Komplexe der Formel (I) durch die Struktur der Formel (I-a) abgekürzt.
In dieser Formel (I-a) deutet der Strich mit dem Index 2 an, dass es sich bei der Ver­ bindung um ein Dimer aus zwei der dargestellten Monomereinheiten handelt. Dabei ist ein Ligand jeweils mit beiden Palladiumatomen des Dimers koordiniert. Die Palladiumatome sind umgekehrt jeweils mit beiden Liganden koordiniert und darüber hinaus untereinander. Damit unterscheiden sich die erfindungsgemäßen Ver­ bindungen von denen des Standes der Technik (vgl. S. 2), bei denen eine Koordi­ nation zwischen den beiden Palladiumatomen nicht beobachtet wird (vgl. z. B. Chem. Commun. 1999, 357-358).
Die dimere Struktur der erfindungsgemäßen Palladium-Komplexe der Formel (I) konnte durch Einkristallröntgenstrukturanalyse aufgeklärt werden. Danach wird deut­ lich, dass jedes Palladiumatom eine kürzere kovalente Bindung zu einem Kohlen­ stoffatom eines Phenylrings und jeweils längere koordinative Bindungen zu dem zweiten Palladiumatom, dem Stickstoffatom des Pyrrolinrings und zu den beiden Liganden besitzt.
Für die Verbindung der Formel (I-b)
ist die Röntgenstruktur in Fig. 1 wiedergegeben. In dieser Formel stehen R1 und R2 jeweils für Wasserstoff und L für -OC(O)CH3.
Im Folgenden werden die Vorzugsbereiche der Restedefinitionen der erfindungsge­ mäßen Palladium-Komplexe der Formel (I) angegeben.
R1 steht bevorzugt für Wasserstoff, C1-C6-Alkoxy, Di(C1-C6-alkyl)amino oder Phenyl.
R2 steht bevorzugt für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Di(C1-C6- alkyl)amino oder für einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W1 substituiertes Phenyl.
L steht bevorzugt für -OC(O)CH3, -OC(O)CF3 oder Chlor.
W1 steht bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, C1-C6-Alkyl, C1-C4-Trialkylsilyl, C1- C6-Alkoxy, C1-C6-Halogenalkyl, C1-C6-Halogenalkoxy oder Di(C1-C6- alkyl)amino.
R1 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C1-C4-Alkoxy, Di(C1-C4- alkyl)amino oder Phenyl.
R2 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Di(C1-C4-alkyl)amino oder für einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W1 substituiertes Phenyl.
L steht besonders bevorzugt für -OC(O)CH3, -OC(O)CF3 oder Chlor.
W1 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alk­ oxy, C1-C4-Halogenalkyl mit 1 bis 9 Fluor- und/oder Chloratomen, C1-C4- Halogenalkoxy mit 1 bis 9 Fluor- und/oder Chloratomen oder Di(C1-C4- alkyl)amino.
R1 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methoxy oder Dimethyl­ amino.
R2 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i- Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i- Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, Dimethylamino oder für einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W1 substituiertes Phenyl.
L steht ganz besonders bevorzugt für -OC(O)CH3 oder -OC(O)CF3.
W1 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Methyl, Ethyl, n- Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, Trifluor­ methoxy oder Dimethylamino.
Weiterhin ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I-c)
in welcher R1, R2 und L die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Weiterhin ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I-d)
in welcher R1, L und W1 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Weiterhin ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I-e) mit S-Konfiguration in 2-Position des 3,4-Dihydro-2H-pyrrol-Ringes
in welcher R1, R2 und L die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Weiterhin ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I-f) mit S-Konfiguration in 2-Position des 3,4-Dihydro-2H-pyrrol-Ringes
in welcher R1, L und W1 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
In den Verbindungen der Formeln (I-c), (I-d), (I-e) und (I-f) stehen R1, R2, L und W1 bevorzugt, besonders bevorzugt und ganz besonders bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits oben für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt etc. genannt wurden.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung können gesättigte und ungesättigte Koh­ lenwasserstoffreste wie Alkyl oder Alkenyl, auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie z. B. in Alkoxy, soweit möglich, jeweils geradkettig oder verzweigt sein.
Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restede­ finitionen bzw. Erläuterungen können jedoch auch untereinander, also zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor- und Zwischenprodukte entsprechend.
Verwendet man 2,5-Diphenyl-3,4-dihydro-2H-pyrrol und Palladium(II)acetat als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe be­ nötigten 3,4-Dihydro-2H-pyrrole sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R1 und R2 bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Be­ schreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt etc. genannt wurden.
3,4-Dihydro-2H-pyrrole der Formel (II) sind teilweise bekannt (vgl. WO 00/21958, WO 99/59968, WO 99/59967, WO 98/22438, J. Prakt. Chem. Ser. 4, 1954, 1, 57-86 und Chem. Ber. 1963, 96, 93-113). Neu sind Verbindungen der Formel (II-a)
in welcher
R1-1 für Wasserstoff oder Phenyl steht,
R2 und W1 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Verbindungen der Formel (II-a) lassen sich herstellen, indem man
  • a) Carbamate der Formel (IV)
    in welcher
    R1-1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben
    in Gegenwart einer Säure (z. B. Trifluoressigsäure) und gegebenenfalls in Ge­ genwart eines Verdünnungsmittels (z. B. Dichlormethan) umsetzt.
Die übrigen Verbindungen der Formel (II) lassen sich in gleicher Weise herstellen.
Die bei der Durchführung des Verfahrens (a) als Ausgangsstoffe benötigten Carba­ mate sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In dieser Formel steht R2 bevor­ zugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt für diejenigen Bedeutun­ gen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt etc. genannt wurden. R1-1 steht bevorzugt für Wasserstoff oder Phenyl, besonders bevor­ zugt für Wasserstoff.
Carbamate der Formel (IV) sind neu. Sie lassen sich herstellen, indem man
  • a) Lactame der Formel (V)
    in welcher
    R2 die oben angegebenen Bedeutungen hat,
    mit metallierten Aromaten der Formel (VI)
    in welcher
    R1-1 die oben angegebenen Bedeutungen hat und
    M1 für Li, MgCl, MgBr, MgI, ZnCl steht,
    in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z. B. Tetrahydrofuran) bei Tempera­ turen zwischen -80°C und +70°C umsetzt.
Die bei der Durchführung des Verfahrens (b) als Ausgangsstoffe benötigten metal­ lierten Aromaten sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In dieser Formel steht R1-1 bevorzugt für Wasserstoff oder Phenyl, besonders bevorzugt für Wasser­ stoff. M1 steht bevorzugt für Li, MgCl, MgBr, MgI, ZnCl, besonders bevorzugt für Li, MgCl, MgBr, MgI, ganz besonders bevorzugt für Li, MgCl, MgBr.
Metallierte Aromaten der Formel (VI) sind bekannt und/oder können nach bekannten Methoden, wie z. B. Lithiierung oder Grignard-Reaktion, aus den entsprechenden Aromaten oder Halogenaromaten hergestellt werden.
Die bei der Durchführung des Verfahrens (b) als Ausgangsstoffe benötigten Lactame sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In dieser Formel steht R2 bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindun­ gen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt etc. genannt wurden.
Lactame der Formel (V) sind bekannt (vgl. WO 98/22438).
Optisch aktive Lactame der Formel (V-a) und (V-b)
in welchen
R2 die oben angegebenen Bedeutungen hat,
lassen sich beispielsweise herstellen, indem man
  • a) racemische Lactame der Formel (VII)
    in welcher
    R2 die oben angegebenen Bedeutungen hat,
    in einem ersten Schritt an einer chiralen stationären Kieselgelphase chromato­ graphiert und das Eluat unter vermindertem Druck einengt
    und in einem zweiten Schritt die erhaltenen Verbindungen der Formeln (V-a) und (V-b) nach üblichen Methoden z. B. mit Di-tert.-butyl-dicarbonat in An­ wesenheit einer Base (z. B. Dimethylaminopyridin) umsetzt (vgl. Tetrahedron Lett. 1998, 39, 2705-2706).
Die bei der Durchführung des Verfahrens (c) als Ausgangsstoffe benötigten racemi­ schen Lactame sind durch die Formel (VII) allgemein definiert. In dieser Formel steht R2 bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt für diejeni­ gen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfin­ dungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt etc. genannt wurden.
Racemische Lactame der Formel (VII) sind bekannt (WO 99/59968, WO 99/59967 und WO 98/22438).
Bei der Durchführung des Verfahrens (c) arbeitet man nach Methoden der präparati­ ven Chromatographie, vorzugsweise nach der Methode der High Performance Liquid Chromatography (HPLC). Dabei wird eine chirale stationäre Kieselgelphase verwen­ det. Als besonders geeignet für die Trennung der Verbindungen der Formel (VII) hat sich ein Kieselgel-Derivat (z. B. Mercaptopropyl-Kieselgel), das mit N-Methacryloyl- L-leucin-D-menthylamid modifiziert ist, erwiesen. Dieses Trennmaterial ist bekannt (vgl. EP-A 0 379 917). Als Eluent setzt man beispielsweise Essigsäureethylester ein.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe be­ nötigten Palladium-Verbindungen sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel steht L bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevor­ zugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diesen Rest als bevorzugt, besonders bevorzugt etc. genannt wurden.
Palladium-Verbindungen der Formel (III) sind bekannt.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens alle üblichen inerten, organischen Solventien in Frage. Vorzugsweise ver­ wendbar sind gegebenenfalls halogenierte aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclo­ hexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Dichlor­ methan, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Trichlorethan; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Methyl-t-butylether, Methyl-t-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan oder Anisol; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, n- oder i-Butyronitril oder Benzonitril; Amide, wie N,N- Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrroli­ don oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Ester wie Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester, Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid oder Sulfone, wie Sulfolan. Besonders bevorzugt verwendet man Tetrahydrofuran.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens jeweils in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen ar­ beitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 140°C, vorzugsweise zwischen 10°C und 60°C, besonders bevorzugt zwischen 15°C und 40°C, ganz besonders bevorzugt bei Raumtemperatur.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet man im allgemei­ nen unter Atmosphärendruck. Es ist aber auch möglich, jeweils unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu arbeiten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man auf 1 Mol an Verbindung der Formel (II) im allgemeinen 1 Mol bis 3 Mol an einer Verbindung der Formel (III) ein. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktionskomponenten in anderen Verhältnissen einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im all­ gemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch durch Flüssig- flüssig-Extraktion trennt, die organische Phase mit Wasser wäscht, über Natrium­ sulfat trocknet, filtriert und einengt. Der Rückstand wird gegebenenfalls nach übli­ chen Methoden, wie Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit.
Die neuen Palladium-Komplexe der Formel (I) sind als Katalysatoren verwendbar. Sie stellen insbesondere hervorragende Katalysatoren bei der Herstellung von insek­ tizid wirksamen 3,4-Dihydro-2H-pyrrolen dar, die in 2-Position eine Biphenyl- oder Heterobiphenyl-Gruppe tragen.
Beispielsweise lassen sich 3,4-Dihydro-2H-pyrrole der Formel (VIII)
in welcher
R3 für Fluor, Chlor oder Alkyl steht,
R4 für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy steht,
X für eine direkte Bindung, Alkenylen oder Alkinylen steht,
R6 für Alkoxycarbonyl oder jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 substi­ tuiertes 5- bis 10-gliedriges, gesättigtes oder ungesättigtes Heterocyclyl mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel steht,
n für 1, 2, 3 oder 4 steht,
W2 für Cyano, Fluor, Chlor, Formyl, Nitro, Alkyl, Trialkylsilyl, Alkoxy, Halo­ genalkyl, Halogenalkenyl, Halogenalkoxy, Halogenalkenyloxy, Alkylcarbo­ nyl, Alkoxycarbonyl, -S(O)oR7, -OS(O)oR7, -SO2NR8R9, -OSO2NR8R9 steht,
W3 für Cyano, Fluor, Chlor, Formyl, Nitro, Alkyl, Trialkylsilyl, Alkoxy, Halo­ genalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkenyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycar­ bonyl, -S(O)oR7, -OS(O)oR7, -SO2NR8R9, -OSO2NR8R9, -NR8R9 oder -N(COR8)R9 steht,
o für 0, 1 oder 2 steht,
R7 für Alkyl oder Halogenalkyl steht,
R8 und R9 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, oder ge­ meinsam für Alkylen, Alkoxyalkylen oder Alkylthioalkylen stehen,
herstellen, indem man
  • a) Verbindungen der Formel (IX)
    in welcher
    R3, R4, R5 und n die oben angegebenen Bedeutungen haben und
    Q1 für Halogen, -OSO2CF3 oder -OSO2(CF2)3CF3 steht,
    mit Verbindungen der Formel (X)
    A1-X1-R6-1 (X)
    in welcher
    R6-1 für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder ver­ schieden durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 sub­ stituiertes 5- bis 10-gliedriges, gesättigtes oder ungesättigtes Hetero­ cyclyl mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der Reihe Stick­ stoff, Sauerstoff und Schwefel steht,
    A1 für -Sn(n-Bu)3, -B(OH)2 oder 4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxabo­ rolan-2-yl steht,
    X1 für eine direkte Bindung steht und
    W2 und W3 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    in Gegenwart eines Katalysators der Formel (I) und gegebenenfalls in Gegen­ wart einer Base (z. B. Kaliumcarbonat) und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z. B. Toluol) umsetzt
oder
  • a) Verbindungen der Formel (XI)
    in welcher
    R3, R4, R5 und n die oben angegebenen Bedeutungen haben und
    A2 für -B(OH)2 oder 4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl steht,
    mit Verbindungen der Formel (XII)
    Q1-X1-R6-1 (XII)
    in welcher
    X1, R6-1 und Q1 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    in Gegenwart eines Katalysators der Formel (I) und gegebenenfalls in Gegen­ wart einer Base (z. B. Kaliumcarbonat) und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z. B. Toluol) umsetzt
oder
  • a) Verbindungen der Formel (XIII)
    in welcher
    R3, R4, R5 und n die oben angegebenen Bedeutungen haben und
    Q2 für Halogen steht,
    mit Verbindungen der Formel (XIV)
    H-X2-R6 (XIV)
    in welcher
    X2 für Alkenylen oder Alkinylen steht und
    R6 die oben angegebenen Bedeutungen hat,
    in Gegenwart eines Katalysators der Formel (I) und gegebenenfalls in Gegen­ wart einer Base (z. B. Triethylamin) und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z. B. Dioxan) umsetzt.
Nach den Verfahren (d), (e) und (f) werden bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt solche Verbindungen der Formel (VIII) hergestellt, bei denen die Substituenten die nachfolgend als bevorugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt angegebenen Definitionen haben. Dabei können die Reste­ definitionen auch untereinander, also zwischen den jeweiligen Bereichen beliebig kombiniert werden.
R3 steht bevorzugt für Fluor, Chlor oder C1-C6-Alkyl.
R4 steht bevorzugt für Wasserstoff, Fluor oder Chlor.
R5 steht bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Halogenalkyl oder C1-C6-Halogenalkoxy.
X steht bevorzugt für eine direkte Bindung, -C=C- (E oder Z) oder -C∼C-.
R6 steht bevorzugt für C1-C6-Alkoxycarbonyl oder jeweils gegebenenfalls ein­ fach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W2 sub­ stituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für jeweils gege­ benenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 substituiertes 5- bis 10-gliedriges, 1 oder 2 aromatische Ringe ent­ haltendes Heterocyclyl mit 1 bis 4 Heteroatomen, kombiniert aus 0 bis 4 Stickstoffatomen, 0 bis 2 Sauerstoffatomen und 0 bis 2 Schwefelatomen (ins­ besondere Tetrazolyl, Furyl, Benzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Pyrrolyl, In­ dolyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Isoxazyl, Imidazyl, Pyrazyl, Thiazolyl, Ben­ zothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazyl, Triazinyl, Triazyl, Chinolinyl oder Isochinolinyl).
n steht bevorzugt für 1, 2 oder 3.
W2 steht bevorzugt für Cyano, Fluor, Chlor, Formyl, Nitro, C1-C6-Alkyl, C1-C4- Trialkylsilyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Halogenalkyl, C1-C6-Halogenalkoxy, C2-C6-Halogenalkenyloxy, C1-C6-Alkylcarbonyl, C1-C6-Alkoxycarbonyl, -S(O)R7, -OS(O)oR7, -SO2NR8R9 oder -OSO2NR8R9.
W3 steht bevorzugt für Cyano, Fluor, Chlor, Formyl, Nitro, C1-C6-Alkyl, C1-C4- Trialkylsilyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Halogenalkyl, C1-C6-Halogenalkoxy, C2-C6-Halogenalkenyloxy, C1-C6-Alkylcarbonyl, C1-C6-Alkoxycarbonyl, -S(O)oR7, -OS(O)oR7, -SO2NR8R9, -OSO2NR8R9, -NR8R9 oder -N(COR8)R9.
o steht bevorzugt für 0, 1 oder 2.
R7 steht bevorzugt für C1-C6-Alkyl oder C1-C6-Halogenalkyl.
R8 und R9 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Halogenalkyl, oder gemeinsam für C3-C6-Alkylen, C1-C6-Alkoxy-C1- C6-alkylen oder C1-C6-Alkylthio-C1-C6-alkylen.
R3 steht besonders bevorzugt für Fluor, Chlor oder C1-C4-Alkyl.
R4 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor oder Chlor.
R5 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alk­ oxy; C1-C4-Halogenalkyl oder C1-C4-Halogenalkoxy mit jeweils 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen.
X steht besonders bevorzugt für eine direkte Bindung, -C=C- (E oder Z) oder -C∼C-.
R6 steht besonders bevorzugt für C1-C4-Alkoxycarbonyl oder jeweils gegebenen­ falls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 substituiertes 5- bis 10-gliedriges, 1 oder 2 aromatische Ringe enthaltendes Heterocyclyl mit 1 bis 4 Heteroatomen, kombiniert aus 0 bis 4 Stickstoffatomen, 0 bis 2 Sauerstoffatomen und 0 bis 2 Schwefelatomen (ins­ besondere Tetrazolyl, Furyl, Benzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Pyrrolyl, In­ dolyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Isoxazyl, Imidazyl, Pyrazyl, Thiazolyl, Ben­ zothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazyl, Triazinyl, Triazyl, Chinolinyl oder Isochinolinyl).
n steht besonders bevorzugt für 1 oder 2.
W2 steht besonders bevorzugt für Cyano, Fluor, Chlor, Formyl, Nitro, C1-C4- Alkyl, C1-C4-Alkoxy; C1-C4-Halogenalkyl oder C1-C4-Halogenalkoxy mit jeweils 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen; C2-C6-Halogenalkenyl­ oxy mit 1 bis 11 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, C1-C4-Alkylcarbonyl, C1-C4-Alkoxycarbonyl, -S(O)oR7, -OS(O)oR7, -SO2NR8R9 oder -OSO2NR8R9.
W3 steht besonders bevorzugt für Cyano, Fluor, Chlor, Formyl, Nitro, C1-C4- Alkyl, C1-C4-Alkoxy; C1-C4-Halogenalkyl oder C1-C4-Halogenalkoxy mit jeweils 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen; C2-C6-Halogenalkenyl­ oxy mit 1 bis 11 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, C1-C4-Alkylcarbonyl, C1-C4-Alkoxycarbonyl, -S(O)oR7, -OS(O)oR7, -SO2NR8R9, -OSO2NR8R9, -NR8R9 oder -N(COR8)R9.
o steht besonders bevorzugt für 0, 1 oder 2.
R7 steht besonders bevorzugt für C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Halogenalkyl mit 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen.
R8 und R9 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, C1- C4-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl mit 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromato­ men, oder gemeinsam für C4-C6-Alkylen, C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylen oder C1-C4-Alkylthio-C1-C4-alkylen.
R3 steht ganz besonders bevorzugt für Fluor, Chlor oder Methyl.
R4 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor oder Chlor.
R5 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl, Difluormethyl oder Trifluormethoxy.
X steht ganz besonders bevorzugt für eine direkte Bindung, -C=C- (E oder Z).
R6 steht ganz besonders bevorzugt für Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n- Propoxycarbonyl, i-Propoxycarbonyl, t-Butoxycarbonyl oder jeweils gegebe­ nenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Phenyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 substituiertes Tetrazolyl, Furyl, Benzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Pyrrolyl, Indolyl, Oxa­ zolyl, Benzoxazolyl, Isoxazyl, Imidazyl, Pyrazyl, Thiazolyl, Benzothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazyl, Triazinyl, Triazyl.
n steht ganz besonders bevorzugt für 1.
W2 steht ganz besonders bevorzugt für Cyano, Fluor, Chlor, Formyl, Methyl, n- Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, n-Butoxy, i- Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, -CF3, -CHF2, -CClF2, -CF2CHFCl, -CF2CH2F, -CF2CCl3, -CH2CF3, -CF2CHFCF3, -CH2CF2H, -CH2CF2CF3, -CF2CF2H, -CF2CHFCF3, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, -OCH2CF3, -SCF3, -SCHF2, -SOCHF2, -SO2CHF2, -SOCF3, -SO2CF3, -OSO2CF3, -OSO2CH3, -OSO2(CF2)3CF3, -SO2NMe2, -SO2NEt2, -OSO2NMe2.
W3 steht ganz besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Methyl, i-Propoxy, t- Butoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, -CO2CH3, Tri­ fluormethylthio, -SO2CF3, -OSO2CF3, -SO2NMe2, -OSO2NMe2, -N(Et)n-Pr, -N(n-Bu)2, -N(COt-Bu)n-Pr.
In den Ausgangsstoffen der Formeln (IX), (XI) und (XIII) haben R3, R4, R5 und n ebenfalls die für die Verbindungen der Formel (VIII) genannten bevorzugten, beson­ ders bevorzugten bzw. ganz besonders bevorzugten Bedeutungen.
In den Ausgangsstoffen der Formeln (IX) und (XII) steht Q1 bevorzugt für Chlor, Brom, -OSO2CF3 oder -OSO2(CF2)3CF3, besonders bevorzugt für Chlor, Brom oder -OSO2CF3.
In den Ausgangsstoffen der Formel (XIII) steht Q2 bevorzugt für Chlor, Brom oder Iod, besonders bevorzugt für Chlor oder Brom.
In den Ausgangsstoffen der Formel (X) steht A1 bevorzugt für -Sn(n-Bu)3, -B(OH)2 oder 4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl, besonders bevorzugt für -Sn(n-Bu)3 oder -B(OH)2.
In den Ausgangsstoffen der Formeln (X) und (XII) steht R6-1 bevorzugt für jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 substituiertes 5- bis 10-gliedriges, 1 oder 2 aromatische Ringe enthaltendes Heterocyclyl mit 1 bis 4 Heteroatomen, kombiniert aus 0 bis 4 Stickstoffatomen, 0 bis 2 Sauerstoffatomen und 0 bis 2 Schwefelatomen (insbesondere Tetrazolyl, Furyl, Benzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Pyrrolyl, Indolyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Isox­ azyl, Imidazyl, Pyrazyl, Thiazolyl, Benzothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazyl, Triazinyl, Triazyl, Chinolinyl oder Isochinolinyl). R6--1 steht besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für je­ weils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 substituiertes 5- bis 10-gliedriges, 1 oder 2 aromatische Ringe enthal­ tendes Heterocyclyl mit 1 bis 4 Heteroatomen, kombiniert aus 0 bis 4 Stickstoffato­ men, 0 bis 2 Sauerstoffatomen und 0 bis 2 Schwefelatomen (insbesondere Tetrazolyl, Furyl, Benzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Pyrrolyl, Indolyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Isoxazyl, Imidazyl, Pyrazyl, Thiazolyl, Benzothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrida­ zyl, Triazinyl, Triazyl, Chinolinyl oder Isochinolinyl). R6-1 steht ganz besonders be­ vorzugt für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Phenyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 sub­ stituiertes Tetrazolyl, Furyl, Benzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Pyrrolyl, Indolyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Isoxazyl, Imidazyl, Pyrazyl, Thiazolyl, Benzothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazyl, Triazinyl, Triazyl. W2 und W3 stehen bevorzugt, be­ sonders bevorzugt oder ganz besonders bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die oben für die Verbindungen der Formel (VIII) als bevorzugt, besonders bevorzugt etc. genannt wurden.
In den Ausgangsstoffen der Formel (XIV) steht X2 bevorzugt für -C=C- (E oder Z) oder -C∼C-, besonders bevorzugt für -C=C- (E oder Z). R6 steht bevorzugt, beson­ ders bevorzugt oder ganz besonders bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die oben für die Verbindungen der Formel (VIII) als bevorzugt, besonders bevorzugt etc. genannt wurden.
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (d), (e) und (f) wird eine Verbindung der Formel (I) als Katalysator eingesetzt. Die Anwendungsmengen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen setzt man zwischen 1 × 10-5 und 1 × 10-2 mol% an Katalysator jeweils bezogen auf die Aus­ gangsstoffe der Formeln (IX), (XI) oder (XIII) ein. Bevorzugt setzt man zwischen 1 × 10-5 und 5 × 10-3 mol%, besonders bevorzugt zwischen 5 × 10-5 und 5 × 10- 3 mol%, ganz besonders bevorzugt zwischen 1 × 10-4 und 1 × 10-3 mol% ein.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Ver­ fahren (d), (e) und (f) jeweils alle üblichen inerten, organischen Solventien in Frage. Vorzugsweise verwendbar sind gegebenenfalls halogenierte aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Trichlorethan; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Methyl-t-butylether, Methyl-t-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan oder Anisol; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, n- oder i-Butyronitril oder Benzonitril; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N- Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Ester wie Essigsäure­ methylester oder Essigsäureethylester, Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid oder Sul­ fone, wie Sulfolan.
Als Basen kommen bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahrens (d), (e) und (f) jeweils alle für derartige Reaktionen üblichen anorganischen und organischen Basen in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind Erdalkali- oder Alkalimetall­ hydroxide, wie Natriumhydroxid, Calciumhydroxid, Kaliumhydroxid, oder auch Ammoniumhydroxid, Alkalimetallcarbonate, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Alkali- oder Erdalkalimetall­ acetate wie Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Alkalimetallfluoride, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethyl­ anilin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (d), (e) und (f) jeweils in einem größeren Bereich variiert werden. Im all­ gemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 140°C, vorzugsweise zwischen 20°C und 120°C.
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (d), (e) und (f) arbeitet man im allgemeinen unter Atmosphärendruck. Es ist aber auch möglich, jeweils unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu arbeiten.
Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Stoffe geht aus den folgenden Beispielen hervor.
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
2,5-Diphenyl-3,4-dihydro-2H-pyrrol (0.50 g, 2.26 mmol) wird in Tetrahydrofuran (60 ml) unter Argon-Atmosphäre vorgelegt. Nach Zugabe von Palladium(II)acetat (0.58 g, 2.26 mmol) lässt man das Reaktionsgemisch 16 Stunden bei Raumtempera­ tur nachrühren. Der Niederschlag (grüngelber Feststoff) wird abgesaugt.
Ausbeute: 0.27 g (31% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 7.5) = 2.46 (100%ig)
Fp.: < 220°C
1H-NMR (CDCl3): δ = 1.63 (1H, m), 1.72 (3H, s), 1.84 (1H, m), 2.08 (1H, m), 2.71 (1, m), 4.60 (1H, m), 7.03-7.43 (9H, m) ppm.
13C-NMR (CDCl3): δ = 23.67, 30.74, 30.92, 72.32, 123.75, 125.96, 126.02, 127.20, 128.46, 129.39, 132.04, 141.11, 142.13, 155.44, 180.54, 186.11 ppm.
Das rötliche Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält eine zweite Produktfraktion
Ausbeute: 0.40 g
HPLC: LogP (pH 7.5) = 2.46 (43.5%ig)
Synthese mit alternativer Aufarbeitung
2,5-Diphenyl-3,4-dihydro-2H-pyrrol (0.10 g, 0.45 mmol) wird in Tetrahydrofuran (40 ml) vorgelegt. Nach Zugabe von Palladium(II)acetat (0.10 g, 0.45 mmol) lässt man das Reaktionsgemisch 16 Stunden bei Raumtemperatur nachrühren. Das Reakti­ onsgemisch wird in Wasser (40 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester (2 × 100 ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen werden über Magnesi­ umsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt.
Ausbeute: 0.17 g (100% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 7.5) = 2.46 (100%ig)
Die Röntgenstruktur der Verbindung (I-1) ist in Fig. 1 gezeigt.
Beschreibung der Abbildung
Fig. 1 Ortep-Plot der Verbindung aus Herstellungsbeispiel 1 mit Bezeichnung der Nichtwasserstoffatome.
Beispiel 2
5-Phenyl-2-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-3,4-dihydro-2H-pyrrol (0.40 g, 1.05 mmol) wird unter Argon-Atmosphäre in Tetrahydrofuran (50 ml) gelöst. Nach Zugabe von Palladium(II)acetat (0.58 g, 2.26 mmol) lässt man das Reaktionsgemisch drei Tage bei Raumtemperatur nachrühren. Das Gemisch wird eingeengt und der Rückstand in Dichlormethan aufgenommen. Diese Lösung wird mit Wasser gewa­ schen. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und un­ ter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält einen gelben Feststoff.
Ausbeute: 0.58 g (92% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 3.15 (91.17%ig)
1H-NMR (CDCl3): δ = 1.67 (1H, m), 1.76 (3H, s), 1.92 (1H, m), 2.09 (1H, m), 2.75 (1, m), 4.66 (1H, m), 7.10 (2H, m), 7.25 (4H, m), 7.42-­ 7.59 (6H, m) ppm.
Beispiel 3
(2S)-5-Phenyl-2-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-3,4-dihydro-2H-pyrrol (0.50 g, 1.31 mmol) wird unter Argon-Atmosphäre in Tetrahydrofuran (50 ml) ge­ löst. Nach Zugabe von Palladium(II)acetat (0.30 g, 1.31 mmol) lässt man das Reakti­ onsgemisch zwei Tage bei Raumtemperatur nachrühren. Das Gemisch wird einge­ engt und der Rückstand in Dichlormethan aufgenommen. Diese Lösung wird mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt.
Ausbeute: 0.72 g (100% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 3.09 (99.19%ig)
Fp.: 187-189°C
1H-NMR (CDCl3): δ = 1.67 (1H, m), 1.76 (3H, s), 1.92 (1H, m), 2.09 (1H, m), 2.75 (1, m), 4.66 (1H, m), 7.10 (2H, m), 7.25 (4H, m), 7.42-­ 7.59 (6H, m) ppm.
Beispiel 4
(2S)-5-Phenyl-2-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-3,4-dihydro-2H-pyrrol (0.50 g, 1.31 mmol) wird unter Argon-Atmosphäre in Tetrahydrofuran (30 ml) ge­ löst. Nach Zugabe von Palladium(II)trifluoracetat (0.44 g, 1.31 mmol) lässt man das Reaktionsgemisch zwei Tage bei Raumtemperatur nachrühren. Das Gemisch wird eingeengt, der Rückstand mit n-Hexan verrührt und abgesaugt.
Ausbeute: 0.72 g (92% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 3.27 (98.29%ig)
Fp.: 183-185°C
1H-NMR (CDCl3): δ = 1.75 (1H, m), 1.86 (1H, s), 2.30 (1H, m), 2.88 (1H, m), 4.41 (1H, m), 7.13-7.29 (8H, m), 7.48 (2H, d), 7.55 (2H, d) ppm.
13C-NMR (CDCl3): δ = 30.4, 30.9, 72.4, 115.2, 120.5, 121.1, 124.9, 126.7, 130.4, 131.2, 139.4, 139.5, 140.2, 140.6, 148.6, 152.8, 165.3, 186.6 ppm.
Herstellung von Ausgangssubstanzen
2,5-Diphenyl-3,4-dihydro-2H-pyrrol
tert-Butyl-4-oxo-1,4-diphenylbutylcarbamat (5.30 g, 15.61 mmol) wird in Dichlor­ methan (60 ml) gelöst und auf 0°C gekühlt. Trifluoressigsäure (18.84 g, 160 mmol) wird zugegeben und das Reaktionsgemisch für 3 Stunden bei 0°C nachgerührt. Di­ chlormethan und Trifluoressigsäure werden unter vermindertem Druck entfernt, der Rückstand in Dichlormethan gelöst und mit 1 N Natronlauge auf pH 11 eingestellt. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt.
Ausbeute 3.54 g (99% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 1.01 (96.96%ig)
HPLC: LogP (pH 7.5) = 3.23 (100%ig)
1H-NMR (CD3CN): δ = 1.82 (1H, m), 2.58 (1H, m), 3.03 (1H, m), 3.17 (1H, m), 5.24 (1H, m), 7.26 (1H, m), 7.3 5 (4H, m), 7.47 (3H, m), 7.94 (2H, m) ppm.
5-Phenyl-2-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-3,4-dihydro-2H-pyrrol
tert-Butyl-4-oxo-4-phenyl-1-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl] butylcarbamat (1.10 g, 2.20 mmol) wird in Dichlormethan (40 ml) gelöst und auf 0°C gekühlt. Trifluoressigsäure (18.84 g, 160 mmol) wird zugegeben und das Reaktionsgemisch für 3 Stunden bei 0°C nachgerührt. Dichlormethan und Trifluoressigsäure werden unter vermindertem Druck entfernt, der Rückstand in Dichlormethan gelöst und mit 1 N Natronlauge auf pH 11 eingestellt. Die organische Phase wird mit Wasser gewa­ schen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Das Rohprodukt wird mittels Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel: n-Hexan/Essigsäureethyl­ ester, 4 : 1) aufgereinigt.
Ausbeute: 0.56 g (67% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 2.64 (100%ig)
1H-NMR (CD3CN): δ = 1.88 (1H, m), 2.63 (1H, m), 3.06 (1H, m), 3.21 (1H, m), 5.29 (1H, m), 7.36-7.50 (7H, m), 7.62 (2H, d), 7.73 (2H, d), 7.95 (2H, d) ppm.
(2S)-5-Phenyl-2-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-3,4-dihydro-2H-pyrrol
tert-Butyl-(1S)-4-oxo-4-phenyl-1-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]butylcar­ bamat (5.64 g, 11.3 mmol) wird in Dichlormethan (80 ml) gelöst und auf 0°C ge­ kühlt. Trifluoressigsäure (18.84 g, 160 mmol) wird zugegeben und das Reaktionsge­ misch für 3 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Dichlormethan und Trifluor­ essigsäure werden unter vermindertem Druck entfernt, der Rückstand in Dichlor­ methan gelöst und mit 1 N Natronlauge auf pH 11 eingestellt. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und ein­ geengt.
Ausbeute: 4.43 g (100% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 2.66 (97.66%ig)
Fp.: 141°C
tert-Butyl-4-oxo-1,4-diphenylbutylcarbamat
tert-Butyl-2-oxo-5-phenyl-1-pyrrolidincarboxylat (5.0 g, 18.0 mmol) wird in Tetra­ hydrofuran (100 ml) gelöst und auf -78°C gekühlt. Phenylmagnesiumbromid (21.6 ml, 21.6 mmol; 1-molare Lösung in Tetrahydrofuran) wird zugegeben und das Reaktionsgemisch für 0.5 Stunden bei -78°C und anschließend für 16 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Man tropft gesättigte wässrige Ammoniumchlorid- Lösung (20 ml) langsam zu und extrahiert das Reaktionsgemisch anschließend mit Essigsäureethylester (2 × 100 ml). Die kombinierten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt.
Ausbeute: 5.30 g (62% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 3.67 (71.47%ig)
tert-Butyl-4-oxo-4-phenyl-1-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]butylcarbamat
Magnesium-Späne (0.29 g, 0.012 mol) werden unter Argon-Atmosphäre in Diethyl­ ether (100 ml) vorgelegt. Zwei Körnchen Jod und zwei Tropfen Dibrommethan werden zugegeben. Man tropft eine Lösung von Brombenzol (1.88 g, 0.012 mol) in Diethylether (25 ml) langsam zu und erhitzt anschließend das Reaktionsgemisch unter leichtem Rückfluss bis sich die Magnesium-Späne aufgelöst haben. Man lässt das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen und tropft eine Lösung von tert-Butyl-2-oxo-5-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-1-pyrrolidincarboxylat (4.21 g, 0.01 mol) in Diethylether (25 ml) zu, so dass die Temperatur zwischen 20°C und 30°C bleibt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch zwei Stunden bei Raum­ temperatur nachgerührt. Nacheinander werden Eiswasser (15 ml) und Eisessig (10 ml) langsam zugetropft und das Gemisch anschließend mit Essigsäureethylester extrahiert. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Das Rohprodukt wird mittels Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel: n-Hexan/Essigsäureethylester 2 : 1) aufgereinigt.
Ausbeute: 1.28 g (22% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 5.21 (86.14%ig)
Fp.: 115-116°C
tert-Butyl-(1S)-4-oxo-4-phenyl-1-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]butyl­ carbamat
tert-Butyl-(5S)-2-oxo-5-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-1-pyrrolidincarb­ oxylat (10.0 g, 23.7 mmol) wird in Tetrahydrofuran (100 ml) gelöst und auf -78°C gekühlt. Phenylmagnesiumbromid (28.5 ml, 28.5 mmol) wird zugegeben und das Reaktionsgemisch für 0.5 Stunden bei -78°C und anschließend für 16 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Man tropft gesättigte wässrige Ammoniumchlorid- Lösung (20 ml) langsam zu und extrahiert das Reaktionsgemisch anschließend mit Essigsäureethylester (2 × 100 ml). Die kombinierten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Das Rohprodukt wird mittels Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel: n-Hexan/Essigsäureethylester, 9 : 1 → 4 : 1) aufgereinigt.
Ausbeute: 6.46 g (55% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 5.20 (100%ig)
tert-Butyl-(5S)-2-oxo-5-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-1-pyrrolidin­ carboxylat
Man löst unter Argon-Atmosphäre (5S)-5-[4'-(Trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]- 2-pyrrolidinon (16.07 g, 50.0 mmol) in Dichlormethan (400 ml) und kühlt auf 0°C ab. Nacheinander werden Di-tert.-butyldicarbonat (13.09 g, 60.0 mmol) und Dime­ thylaminopyridin (1.36 g, 11.0 mmol) portionsweise zugegeben. Anschließend wird der Ansatz drei Tage bei Raumtemperatur nachgerührt. Das Reaktionsgemisch wird nacheinander mit 1 N Salzsäure, gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Kochsalz-Lösung gewaschen. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat ge­ trocknet, filtriert und eingeengt.
Ausbeute: 20.16 g, 83% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 4.32 (84.29%ig)
Fp.: 153-154°C
(5S)-5-(4'-(Trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-2-pyrrolidinon
Die Trennung von racemischem 5-[4'-(Trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-2-pyrro­ lidinon erfolgt bei Raumtemperatur flüssigchromatographisch an einer chiralen sta­ tionären Polyamid-Kieselgelphase unter Verwendung von Ethylacetat als Elutions­ mittel und photometrischer Detektion. Die verwendete chirale Phase basiert auf dem Monomer N-Methacryloyl-L-leucin-d-menthylamid, das nach radikalischer Polyme­ risation kovalent gebunden an einem modifizierten Kieselgel vorliegt. Phasen solcher Art sind z. B. in EP-A 0 379 917 beschrieben. Unter den oben angegebenen Bedin­ gungen eluiert das linkssdrehende Enantiomer zuletzt.
Trennphase: 1000 g Kieselgel-CSP; 10 µm, wie oben beschrieben
Säule: 450 mm × 75 mm
Eluent: Ethylacetat
Flussrate: 100 ml/min
UV-Detektion: 254 nm
Probenaufgabe: 6 g Racemat (= 150 ml einer Lösung von 40 g Racemat in 1 L Ethylacetat)
Die chromatographischen Trennbedingungen werden so eingestellt, dass die Elution des zweiten Enantiomers durch einen kurzen Gradienten mit 100% Methanol be­ schleunigt wird und die Gesamtelutionszeit dadurch erheblich verkürzt werden kann.
Die Eluatfraktionen werden nach analytischer Prüfung auf Enantiomerenreinheit ent­ sprechend zusammengefasst, im Vakuum weitestgehend eingedampft, die Rück­ stände abfiltriert und nach dem Waschen mit n-Heptan getrocknet.
Die Enantiomerenreinheit der Lactame der Formel wird mittels HPLC wie folgt be­ stimmt:
Säule: CSP analog der präparativen Trennung (10 µm; 250 × 4,6 mm)
Elutionsmittel: Essigsäureethylester/Methanol 25 : 1 (v/v)
Flussrate: 1 ml/min
UV-Detektion: 280 nm
Man erhält (2S)-5-[4'-(Trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-2-pyrrolidinon.
HPLC: LogP (pH 2.3) = 2.97 (100%ig)
Fp.: 162-164°C
Drehwert: [α]D = -25,1 (c = 1.0, Methanol); 20°C
Verwendungsbeispiele
Beispiel A
5-(2,6-Difluorphenyl)-2-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-3,4-dihydro-2H- pyrrol
2-(4-Bromphenyl)-5-(2,6-difluorphenyl)-3,4-dihydro-2H-pyrrol (0.67 g, 2.0 mmol), 4-Trifluormethoxyphenylboronsäure (0.62 g, 3.0 mmol), die Verbindung (I-1) als Palladium-Katalysator (1.16 mg, 1.5 µmol) und Kaliumcarbonat (0.55 g, 2.0 mmol) werden in Toluol (25 ml) 20 Stunden bei 110°C erhitzt. Nach Abkühlen wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand in Essigsäure­ ethylester (100 ml) und Wasser (20 ml) aufgenommen. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt.
Ausbeute: 0.70 g (78% d. Th.)
HPLC: LogP (pH 2.3) = 4.14 (92.93%ig)
Beispiel B
Methyl-(2E/2Z)-3-{4-[5-(2,6-difluorphenyl)-3,4-dihydro-2H-pyrrol-2-yl]phenyl}-2- propenoat
2-(4-Bromphenyl)-5-(2,6-difluorphenyl)-3,4-dihydro-2H-pyrrol (0.50 g, 1.30 mmol), Methylacrylat (0.13 g, 1.56 mmol), die Verbindung (I-1) als Palladium-Katalysator (0.50 mg, 0.65 µmol), Triethylamin (0.18 g, 1.82 mmol) werden in Dioxan (10 ml) 6 Stunden bei 100°C erhitzt. Nach Abkühlen wird das Lösungsmittel unter vermin­ dertem Druck entfernt und der Rückstand in Essigsäureethylester (100 ml) und Wasser (20 ml) aufgenommen. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase erneut mit Essigsäureethylester (3 × 50 ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Das Produkt wird als E/Z Stereoisomerengemisch erhalten.
Ausbeute: 0.44 g (100% d. Th.)
HPLC: LogP1 (pH 2.3) = 2.28 (75.22%ig); LogP2 (pH 2.3) = 2.93 (22.25%ig)
Fp.: 71-72°C
1H-NMR (CDCl3): δ = 1.80 (1H, m), 2.61 (1H, m), 3.04 (2H, m), 3.75 (3H, s),
(Hauptisomer) 5.31 (1H, m), 6.51 (1H, d), 7.08 (2H, m), 7.38 (2H, d), 7.47 (1H, m), 7.62 (2H, d), 7.68 (1H, d) ppm.
Die Bestimmung der in den voranstehenden Tabellen und Herstellungsbeispielen an­ gegebenen logP-Werte erfolgt gemäß EEC-Directive 79/831 Annex V.A8 durch HPLC (High Performance Liquid Chromatography) an einer Phasenumkehrsäule (C 18). Temperatur: 43°C.
Die Bestimmung erfolgt im sauren Bereich bei pH 2.3 mit 0,1% wässriger Phos­ phorsäure und Acetonitril als Eluenten; linearer Gradient von 10% Acetonitril bis 90% Acetonitril.
Die Bestimmung erfolgt im neutralen Bereich bei pH 7.5 mit 0,01-molare wässriger Phosphatpuffer-Lösung und Acetonitril als Eluenten; linearer Gradient von 10% Acetonitril bis 90% Acetonitril.
Die Eichung erfolgt mit unverzweigten Alkan-2-onen (mit 3 bis 16 Kohlenstoffato­ men), deren logP-Werte bekannt sind (Bestimmung der logP-Werte anhand der Re­ tentionszeiten durch lineare Interpolation zwischen zwei aufeinanderfolgenden Alka­ nonen).
Die lambda-max-Werte wurden an Hand der UV-Spektren von 200 nm bis 400 nm in den Maxima der chromatographischen Signale ermittelt.

Claims (21)

1. Palladium-Komplexe der Formel (I)
in welcher
R1 für Wasserstoff, Alkoxy, Dialkylamino oder Phenyl steht,
R2 für Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Dialkylamino oder für einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W1 sub­ stituiertes Phenyl steht,
L für -OC(O)CH3, -OC(O)CF3, Chlor oder Brom steht,
W1 für Wasserstoff, Fluor, Alkyl, Trialkylsilyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Dialkylamino steht.
2. Palladium-Komplexe der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher
R1 für Wasserstoff, C1-C6-Alkoxy, Di(C1-C6-alkyl)amino oder Phenyl steht,
R2 für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Di(C1-C6-alkyl)amino oder für einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W1 substituiertes Phenyl steht,
L für -OC(O)CH3, -OC(O)CF3 oder Chlor steht,
W1 für Wasserstoff, Fluor, C1-C6-Alkyl, C1-C4-Trialkylsilyl, C1-C6-Alk­ oxy, C1-C6-Halogenalkyl, C1-C6-Halogenalkoxy oder Di(C1-C6- alkyl)amino steht.
3. Palladium-Komplexe der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher
R1 für Wasserstoff, C1-C4-Alkoxy, Di(C1-C4-alkyl)amino oder Phenyl steht,
R2 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Di(C1-C4-alkyl)amino oder für einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W1 substituiertes Phenyl steht,
L für -OC(O)CH3, -OC(O)CF3 oder Chlor steht,
W1 für Wasserstoff, Fluor, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Halogen­ alkyl mit 1 bis 9 Fluor- und/oder Chloratomen, C1-C4-Halogenalkoxy mit 1 bis 9 Fluor- und/oder Chloratomen oder Di(C1-C4-alkyl)amino steht.
4. Palladium-Komplexe der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher
R1 für Wasserstoff, Methoxy oder Dimethylamino steht,
R2 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s- Butyl, t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i- Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, Dimethylamino oder für einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W1 sub­ stituiertes Phenyl steht,
L für -OC(O)CH3 oder -OC(O)CF3 steht,
W1 für Wasserstoff, Fluor, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i- Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n- Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, Trifluormethoxy oder Dime­ thylamino steht.
5. Verbindungen der Formel (I-c)
in welcher R1, R2 und L die in einem der Ansprüche 1 bis 4 angegebenen Be­ deutungen haben.
6. Verbindungen der Formel (I-d)
in welcher R1, L und W1 die in einem der Ansprüche 1 bis 4 angegebenen Bedeutungen haben.
7. Verbindungen der Formel (I-e) mit S-Konfiguration in 2-Position des 3,4- Dihydro-2H-pyrrol-Ringes
in welcher R1, R2 und L die in einem der Ansprüche 1 bis 4 angegebenen Be­ deutungen haben.
8. Verbindungen der Formel (I-f) mit S-Konfiguration in 2-Position des 3,4- Dihydro-2H-pyrrol-Ringes
in welcher R1, L und W1 die in einem der Ansprüche 1 bis 4 angegebenen Bedeutungen haben.
9. Verbindung der Formel (I-1)
10. Verbindung der Formel (I-2)
11. Verbindung der Formel (I-3)
12. Verbindung der Formel (I-4)
13. Verfahren zum Herstellen von Verbindungen der Formel (I) gemäß An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
3,4-Dihydro-2H-pyrrole der Formel (II)
in welcher
R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben,
mit Palladium-Verbindungen der Formel (III)
Pd-L2 (III)
in welcher
L die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen hat,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
14. Verbindungen der Formel (II-a)
in welcher
R1-1 für Wasserstoff oder Phenyl steht,
R2 und W1 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
15. Verwendung der Palladium-Komplexe der Formel (I) gemäß Anspruch 1 als Katalysatoren.
16. Verfahren zum Herstellen von 3,4-Dihydro-2H-pyrrolen der Formel (VIII)
in welcher
R3 für Fluor, Chlor oder Alkyl steht,
R4 für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy steht,
X für eine direkte Bindung, Alkenylen oder Alkinylen steht,
R6 für Alkoxycarbonyl oder jeweils gegebenenfalls einfach oder mehr­ fach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W2 substitu­ iertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für jeweils ge­ gebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 substituiertes 5- bis 10-gliedriges, gesättigtes oder ungesättigtes Heterocyclyl mit einem oder mehreren Heteroato­ men aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel steht,
n für 1, 2, 3 oder 4 steht,
W2 für Cyano, Fluor, Chlor, Formyl, Nitro, Alkyl, Trialkylsilyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkenyl, Halogenalkoxy, Halogenalkenyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, -S(O)oR7, -OS(O)oR7, -SO2NR8R9, -OSO2NR8R9 steht,
W3 für Cyano, Fluor, Chlor, Formyl, Nitro, Alkyl, Trialkylsilyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy; Halogenalkenyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, -S(O)oR7, -OS(O)oR7, -SO2NR8R9, -OSO2NR8R9, -NR8R9 oder -N(COR8)R9 steht,
o für 0, 1 oder 2 steht,
R7 für Alkyl oder Halogenalkyl steht,
R8 und R9 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, oder gemeinsam für Alkylen, Alkoxyalkylen oder Alkylthioalkylen stehen,
dadurch gekennzeichnet, dass man
  • a) Verbindungen der Formel (IX)
    in welcher
    R3, R4, R5 und n die oben angegebenen Bedeutungen haben und
    Q1 für Halogen, -OSO2CF3 oder -OSO2(CF2)3CF3 steht,
    mit Verbindungen der Formel (X)
    A1-X1-R6-1 (X)
    in welcher
    R6-1 für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für jeweils ge­ gebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Reste aus der Liste W3 substituiertes 5- bis 10-gliedri­ ges, gesättigtes oder ungesättigtes Heterocyclyl mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel steht
    A1 für -Sn(n-Bu)3, -B(OH)2 oder 4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxa­ borolan-2-yl steht,
    X1 für eine direkte Bindung steht und
    W2 und W3 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    in Gegenwart eines Katalysators der Formel (I) und gegebenenfalls in Gegenwart einer Base (z. B. Kaliumcarbonat) und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z. B. Toluol) umsetzt
oder
  • a) Verbindungen der Formel (XI)
    in welcher
    R3, R4, R5 und n die oben angegebenen Bedeutungen haben und
    A2 für -B(OH)2 oder 4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl steht,
    mit Verbindungen der Formel (XII)
    Q1-X1-R6-1 (XII)
    in welcher
    X1, R6-1 und Q1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines Katalysators der Formel (I) und gegebenenfalls in Gegenwart einer Base (z. B. Kaliumcarbonat) und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z. B. Toluol) umsetzt
oder
  • a) Verbindungen der Formel (XIII)
    in welcher
    R3, R4, R5 und n die oben angegebenen Bedeutungen haben und
    Q2 für Halogen steht,
    mit Verbindungen der Formel (XIV)
    H-X2-R6 (XIV)
    in welcher
    X2 für Alkenylen oder Alkinylen steht und
    R6 die oben angegebenen Bedeutungen hat,
    in Gegenwart eines Katalysators der Formel (I) und gegebenenfalls in Gegenwart einer Base (z. B. Triethylamin) und gegebenenfalls in Ge­ genwart eines Verdünnungsmittels (z. B. Dioxan) umsetzt.
17. Verwendung der Verbindung der Formel (I-1) gemäß Anspruch 9 als Kataly­ sator.
18. Verwendung der Verbindung der Formel (I-2) gemäß Anspruch 10 als Kata­ lysator.
19. Verwendung der Verbindung der Formel (I-3) gemäß Anspruch 11 als Kata­ lysator.
20. Verwendung der Verbindung der Formel (I-4) gemäß Anspruch 12 als Kata­ lysator.
21. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man den Palla­ dium-Komplex der Formel (I-1) als Katalysator einsetzt.
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