DE10117485A1 - Spanneinrichtung - Google Patents
SpanneinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine Spanneinrichtung zur Fixierung eines Bauteils (2) mit einer Aufnahme (8), in die das Bauteil (2) einsetzbar ist, und einem Spannmechanismus, um das Bauteil in der Aufnahme (8) zu fixieren, wobei der Spannmechanismus mehrere Klemmelemente (10) aufweist, die zwischen einer radial inneren Spannstellung, in der sie mit einem in die Aufnahme (8) eingesetzten Bauteil (2) in Eingriff kommen, um dieses in der Aufnahme (8) zu arretieren, und einer radial äußeren Freigabestellung in der Aufnahme (8) bewegbar sind, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Klemmelemente (10) von einer elastischen Ringmembran (11) umgeben sind und durch diese in ihre Spannstellung gedrückt werden, und daß zwischen dem Gehäuse (3) und der radialen Innenseite der elastischen Ringmembran (11) ein Druckraum (12) gebildet ist, der mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist, um die Ringmembran (11) aufzuweiten, so daß die Klemmelemente (10) in ihre Freigabestellung bewegt werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung
zur Fixierung eines Bauteils mit einer Aufnahme, in die
das Bauteil einsetzbar ist, und einem Spannmechanismus,
um das Bauteil in der Aufnahme zu fixieren, wobei der
Spannmechanismus mehrere Klemmelemente aufweist, die zwi
schen einer radial inneren Spannstellung, in der sie mit
einem in die Aufnahme eingesetzten Bauteil in Eingriff
kommen, um dieses in der Aufnahme zu arretieren, und ei
ner radial äußeren Freigabestellung in der Aufnahme be
wegbar sind.
Spanneinrichtungen dieser Art sind bekannt und werden in
unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Beispielsweise
können sie als Greifer von Transporteinrichtungen verwen
det werden. Ihr Haupteinsatzgebiet liegt jedoch als
Spannmittel bei der Bearbeitung von Werkstücken, die meh
rere zerspanende und/oder spanlose Arbeitsgänge an unter
schiedlichen Arbeitsmaschinen erfordern, um aus einem
Rohling ein fertiges Bauteil herzustellen. Bei solchen
Fertigungsabläufen ist es wesentlich, daß das Werkstück
bei jedem Arbeitsgang eine definierte Lage in der jewei
ligen Werkzeugmaschine einnimmt. Zu diesem Zweck wird das
zu bearbeitende Werkstück üblicherweise zunächst auf eine
Trägerpalette aufgespannt, und anschließend wird die so
gebildete Einheit über mehrere Einzugsbolzen, die an der
Rückseite der Trägerpalette vorgesehen und als Zentriere
lemente ausgebildet sind, an der jeweiligen Werkzeugma
schine festgepannt, indem die Einzugsbolzen in entspre
chende Schnellspanneinheiten, die am Maschinentisch vor
gesehen sind, eingesetzt werden. In der Produktion kann
auf diese Weise die Lage der Schnellspanneinrichtungen
als fester Maschinenparameter berücksichtigt werden, so
daß es lediglich erforderlich ist, jeweils das Werkstück
exakt an der Trägerpalette zu positionieren. Das eigent
liche Fest- und Umspannen der Einheit aus Werkstück und
Trägerpalette an den Maschinen kann dann sehr schnell und
unproblematisch erfolgen, ohne daß eine weitere Positio
nierung notwendig ist.
Bei herkömmlichen Spanneinrichtungen der eingangs genann
ten Art, wie sie beispielsweise aus der DE 197 59 430 C1
bekannt sind, erfolgt die Fixierung der Einzugsbolzen
mittels eines Kugelkäfigs, der in der Aufnahme vorgesehen
ist und eine Mehrzahl von radial bewegbaren Kugeln trägt.
Die Betätigung des Spannmechanismus erfolgt durch einen
Kolben, der an seinem Innenumfang eine Nut aufweist, in
welche die Kugeln radial nach außen ausweichen können, so
daß ein Einzugsbolzen in den Kugelkäfig eingesetzt und
aus diesem herausgenommen werden kann, wenn der Kolben
durch Beaufschlagung mit einem Hydraulikmittel in eine
Öffnungsstellung gebracht wird. Wenn der Kolben wieder
entlastet wird, wird er durch ein Tellerfederpaket in
seine Schließstellung gedrückt, in der die Kugeln an ei
nem radialen Ausweichen nach außen gehindert und damit in
Eingriff mit einer entsprechenden Gegenfläche am Einzugs
bolzen gehalten werden.
Die bekannten Spanneinrichtungen haben sich in der Praxis
durchaus bewährt. Es wird jedoch zum Teil als nachteilig
angesehen, daß der Spannmechanismus aufgrund seiner vie
len Einzelteile kompliziert im Aufbau und auch anfällig
gegen Verschmutzung ist, so daß es vorkommen kann, daß
der Einzugsbolzen in der Spanneinrichtung hängenbleibt
bzw. nicht mehr entnommen werden kann. Bei einem solchen
Störungsfall muß jeweils die ganze Spanneinrichtung an
der Werkbank oder einer Werkzeugmaschine demontiert wer
den. Die Behebung der Störungen ist daher sehr zeitauf
wendig und teuer, da sie eine Unterbrechung des jeweili
gen Arbeitsprozesses bedeutet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spanneinrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie
einfach im Aufbau ist und verschmutzungsbedingte Syste
mungenauigkeiten zumindest weitgehend vermieden werden
können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Klemmelemente von einer elastischen Ringmembran umgeben
sind und durch diese in ihre Spannstellung gedrückt wer
den, und daß zwischen dem Gehäuse und der radialen Innen
seite der elastischen Membran ein Druckraum gebildet
wird, der mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist, um
die Membran aufzuweiten, so daß die Klemmelemente in ih
rer Freigabestellung bewegt werden können. Die erfindungsgemäße
Spanneinrichtung besitzt einen einfachen Auf
bau, da die Spannkräfte unmittelbar von der Ringmembran
auf die Klemmelemente übertragen werden und somit die
Zwischenschaltung eines Kolbens, wie sie im Stand der
Technik vorgesehen ist, entfällt.
Um den konstruktiven Aufwand der erfindungsgemäßen Spann
einrichtung möglichst gering zu halten, ist gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Ringmem
bran den Druckraum nach außen hin abdichtet und die mit
den Stirnseiten der Ringmembran in Kontakt kommenden Füh
rungsflächen des Gehäuses zum Ausgleich von Querkontrak
tionen der Membran, die bei einer Aufweitung von dieser
auftreten, eine Neigung aufweisen und von innen nach au
ßen betrachtet aufeinander zulaufen. Durch diese Ausge
staltung werden zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen über
flüssig.
Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Klemmelemente jeweils an einem radial nach
innen abragenden Membransteg fest angebracht sind, wobei
der Membransteg und/oder das Klemmelement jeweils in dem
Gehäuse radial bewegbar geführt ist. Diese einteilige
Ausführung der Klemmelemente mit der Ringmembran ist ro
bust und wenig verschmutzungsanfällig, und sie stellt au
ßerdem sicher, daß die Klemmelemente bei einer Aufweitung
der Ringmembran zwangsläufig aus der Aufnahme in ihre
Freigabestellung gezogen werden.
Alternativ hierzu können die Klemmelemente auch getrennt
von der Ringmembran vorgesehen sein, wobei sie zweckmäßi
gerweise als radial bewegbare Schieberelemente ausgebil
det sind, die in dem Gehäuse radial verstellbar geführt
sind, so daß auch diese Ausführungsform im Vergleich zu
den bekannten Ausführungsformen mit einem Kugelkäfig ro
bust und wenig verschmutzungsanfällig ist.
Bei dieser getrennten Ausbildung der Klemmelemente von
der Ringmembran ist nicht gewährleistet, daß die Klemme
lemente bei einer Beaufschlagung des Druckraums und einer
damit verbundenen Aufweitung der Ringmembran in ihre
Freigabestellung bewegt werden. Gemäß einer Ausführungs
form sind deshalb an den Klemmelementen einerseits und
dem Einzugsbolzen andererseits zusammenwirkende Mittel
wie beispielsweise Auflaufschrägen vorgesehen, durch die
gewährleistet wird, daß die Klemmelemente automatisch aus
der Aufnahme herausgedrückt werden, wenn ein Einzugsbol
zen bzw. ein anderes Bauteil aus der Aufnahme herausge
nommen oder in diese eingesetzt wird. In bevorzugter Wei
se sind aber Mittel vorgesehen, durch welche die Klemme
lemente in Anlage der Membraninnenseite gehalten werden,
wenn die Ringmembran aufgeweitet wird. Beispielsweise
können in dem Druckraum Federelemente vorgesehen sein,
welche die Klemmelemente gegen die Ringmembran drücken,
so daß die Klemmelemente bei einer Aufweitung der Ring
membran automatisch in ihre Freigabestellung überführt
werden.
In weiterer Ausbildung der Ausführungsform mit getrennt
von der Ringmembran vorgesehenen Schieberelementem ist
vorgesehen, daß die mit der Membraninnenseite in Kontakt
kommenden Außenflächen der Schieberelemente als Zylinder
mantelsegmente derart ausgebildet sind, daß die Schieber
elemente in ihrer Spannstellung außenseitig eine im we
sentlichen geschlossene Zylindermantelfläche bilden. Ins
besondere können die Schieberelemente auch Hohlzylinder
segmente bilden, von denen ein Steg nach innen abragt,
der sich aus dem Druckraum in die Aufnahme erstreckt und
in der Spannstellung mit einem in die Aufnahme eingesetz
ten Bauteil in Eingriff kommt. Durch diese Ausgestaltung
wird eine flächige Anlage der Ringmembran an den Schie
berelementen und bei einer entsprechenden Größe der Zy
lindermantelsegmente sogar eine vollflächige Anlage ge
währleistet.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der
Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels unter Bezug
nahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Spanneinrichtung mit eingesetztem und
festgespanntem Einzugsbolzen,
Fig. 2 die Spanneinrichtung aus Fig. 1 im Schnitt
C-C und
Fig. 3 die Spanneinrichtung im Schnitt D-D aus
Fig. 2.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Spanneinrichtung 1 dargestellt, die dazu
dient, einen Einzugsbolzen 2 an einem Maschinentisch oder
dergleichen zu fixieren. Zu der Spanneinrichtung 1 gehört
ein zylinderförmiges Gehäuse 3, das an einem Maschinen
tisch oder dergleichen befestigt werden kann und im we
sentlichen von einem Unterteil 4, einem Oberteil 5 und
einem dazwischen angeordneten Seitenwandelement 6 gebil
det wird, wobei das Gehäuseunterteil 4 und das Gehäuseo
berteil 5 unter Verspannung des Seitenwandelements 6
durch mehrere Schrauben 7 miteinander verbunden sind.
In dem Gehäuse 3 ist eine Aufnahme 8 ausgebildet, in die
ein Einzugsbolzen 2 wie in der Zeichnung dargestellt ein
gesetzt werden kann, wobei der obere Bereich der Aufnahme
8 und der Bund des Einzugsbolzens 2 als konische Zen
trierflächen 9a, 9b ausgebildet sind, um den Einzugsbol
zen 2 in der Spanneinrichtung 1 genau zu positionieren.
Zur Fixierung des Einzugsbolzens 2 in der Aufnahme 8 ist
ein Spannmechanismus vorgesehen. Dieser Spannmechanismus
umfaßt vier Schieberelemente 10, die mit 90° Versatz ge
geneinander in dem Gehäuse 3 angeordnet und in radialer
Richtung zwischen einer radial inneren Spannstellung, in
der sie in die Aufnahme 8 hineinragen und mit einem in
die Aufnahme 8 eingesetzten Einzugsbolzen 2 in Eingriff
kommen, um diesen in der Aufnahme 8 zu arretieren, wie
dies in der Zeichnung dargestellt ist, und einer radial
äußeren Freigabestellung, in der sie den Einzugsbolzen 2
freigeben, so daß dieser aus der Aufnahme 8 gezogen wer
den kann, bewegbar sind. Konkret sind die Schieberelemen
te 10 als Hohlzylindersegmente ausgebildet, welche, wie
in der Fig. 2 dargestellt ist, in einem zwischen Gehäu
seoberteil 5 und Gehäuseunterteil 4 gebildeten Ringraum
angeordnet sind und in ihrer Spannstellung unter Bildung
eines geschlossenen Hohlzylinders aneinander anliegen,
wobei sie jeweils einen nach innen abragenden Steg 10a
aufweisen, der an der Unterseite des Gehäuseoberteils 5
geführt ist und mit seinem freien Ende durch eine nicht
näher dargestellte Öffnung in die Aufnahme 8 ragt und mit
einer Ringnut 2a des Einzugsbolzens 2 in Eingriff bring
bar ist. Der Spannmechanismus umfaßt ferner eine Ringmem
bran 11 aus einem elastischen Kunststoffmaterial
(Elastomer), welche die Schieberelemente 10 umgibt und in
ihre Spannstellung drückt. Hierzu ist der Innendurchmes
ser der Ringmembran 11 etwas kleiner als der Außendurch
messer des Hohlzylinders, den die Schieberelemente 10 in
ihrer Spannstellung bilden, gewählt. Wie insbesondere in
den Fig. 1 und 3 gut erkennbar ist, sind die Abmessun
gen der Schieberelemente 10 und der Ringmembran 11 auf
einander derart abgestimmt, daß sie in der Spannstellung
im wesentlichen vollflächig aneinander anliegen.
Die Ringmembran 11 liegt mit ihren Stirnseiten abdichtend
an dem Gehäuseoberteil 5 und dem Gehäuseunterteil 4 an,
und die Stege 10a und die Öffnungen, durch welche sie in
die Aufnahme 8 eingreifen, sind eng toleriert, so daß
zwischen der Membraninnenseite, dem Gehäuseunterteil 4
und dem Gehäuseoberteil 5 ein Druckraum 12 gebildet wird.
Diesem kann über einen nicht näher dargestellten Kanal
ein Hydraulikmittel wie beispielsweise Öl oder auch ein
unter Druck stehendes Gas zugeführt werden, um die Ring
membran 11 entgegen ihrer elastischen Rückstellkraft auf
zuweiten, so daß die Schieberelemente 10 in ihre Freiga
bestellung bewegt werden können. Um die mit einer solchen
Aufweitung verbundene Querkontraktion der Ringmembran 11
zu kompensieren, sind die mit der Ringmembran 11 in Kon
takt kommenden Flächen des Gehäuses 3 als Schrägen 3a
ausgeführt, so daß stets gewährleistet ist, daß die Ring
membran 11 den Druckraum 12 nach außen hin abdichtet.
Nicht dargestellt ist, daß in dem Druckraum 12 Federn
vorgesehen sind, welche die Schieberelemente 10 nach au
ßen gegen die Membraninnenseite drücken und somit sicher
stellen, daß die Schieberelemente 10 bei einer Aufweitung
der Ringmembran 11 automatisch in Ihre Freigabestellung
überführt werden. Die Federn sind notwendig, da sich bei
einer Druckbeaufschlagung des Druckraums 12 ein Spalt
zwischen der Membraninnenseite und den Schieberelementen
10 bilden kann mit der Folge, daß diese mit einer Kraft,
die dem Produkt aus dem Querschnitt des in die Aufnahme 8
ragenden Stegs 10a und der Druckdifferenz zwischen dem
Gehäuseinnendruck und dem Atmosphärendruck entspricht,
nach innen gedrückt wird. Diese Druckkraft muß durch die
Federelemente ausgeglichen werden.
Die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Spanneinrich
tung ist wie folgt:
Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Spanneinrichtung 1 in ihrer Spannstellung, in welcher im Druckraum 12 Ato mosphärendruck herrscht und die Schieberelemente 10 durch die Ringmembran 11 in ihre innere Spannstellung gedrückt werden, in welcher die freien Enden der Stege 10a in die Ringnut 2a des in die Aufnahme 8 eingesetzten Einzugsbol zens 2 eingreifen, um diesen in der Spanneinrichtung 1 zu arretieren. Wenn der Einzugsbolzen 2 entfernt werden soll, wird in dem Druckraum 12 durch Zuführung eines Hy draulikmittels oder dergleichen ein Druck erzeugt, der Ausreichend ist, um die Ringmembran 11 entgegen ihrer elastischen Rückstellkraft aufzuweiten. Bei dieser Auf weitung auftretende Querkontraktionen der Ringmembran 11 werden durch die Schrägen 3a am Gehäuse 3 ausgeglichen, so daß eine zuverlässige Abdichtung des Druckraums 12 ge währleistet ist. Bei einer Aufweitung der Ringmembran 11 werden auch die Schieberelemente 10 durch die Druckkraft der im Druckraum 12 vorgesehenen Federn nach außen in ih re Freigabestellung bewegt, in welcher die Stege 10a der Schieberelemente 10 außer Eingriff von der Ringnut 2a des Einzugsbolzens 2 kommen und dieser auch der Aufnahme 8 genommen werden kann.
Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Spanneinrichtung 1 in ihrer Spannstellung, in welcher im Druckraum 12 Ato mosphärendruck herrscht und die Schieberelemente 10 durch die Ringmembran 11 in ihre innere Spannstellung gedrückt werden, in welcher die freien Enden der Stege 10a in die Ringnut 2a des in die Aufnahme 8 eingesetzten Einzugsbol zens 2 eingreifen, um diesen in der Spanneinrichtung 1 zu arretieren. Wenn der Einzugsbolzen 2 entfernt werden soll, wird in dem Druckraum 12 durch Zuführung eines Hy draulikmittels oder dergleichen ein Druck erzeugt, der Ausreichend ist, um die Ringmembran 11 entgegen ihrer elastischen Rückstellkraft aufzuweiten. Bei dieser Auf weitung auftretende Querkontraktionen der Ringmembran 11 werden durch die Schrägen 3a am Gehäuse 3 ausgeglichen, so daß eine zuverlässige Abdichtung des Druckraums 12 ge währleistet ist. Bei einer Aufweitung der Ringmembran 11 werden auch die Schieberelemente 10 durch die Druckkraft der im Druckraum 12 vorgesehenen Federn nach außen in ih re Freigabestellung bewegt, in welcher die Stege 10a der Schieberelemente 10 außer Eingriff von der Ringnut 2a des Einzugsbolzens 2 kommen und dieser auch der Aufnahme 8 genommen werden kann.
Claims (11)
1. Spanneinrichtung zur Fixierung eines Bauteils (2) mit
einer Aufnahme (8), in die das Bauteil (2) einsetzbar
ist, und einem Spannmechanismus, um das Bauteil in
der Aufnahme (8) zu fixieren, wobei der Spannmecha
nismus mehrere Klemmelemente (10) aufweist, die zwi
schen einer radial inneren Spannstellung, in der sie
mit einem in die Aufnahme (8) eingesetzten Bauteil
(2) in Eingriff kommen, um dieses in der Aufnahme (8)
zu arretieren, und einer radial äußeren Freigabestel
lung in der Aufnahme (8) bewegbar sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmelemente (10) von einer
elastischen Ringmembran (11) umgeben sind und durch
diese in ihre Spannstellung gedrückt werden, und daß
zwischen dem Gehäuse (3) und der radialen Innenseite
der elastischen Ringmembran (11) ein Druckraum (12)
gebildet ist, der mit einem Druckmedium beaufschlag
bar ist, um die Ringmembran (11) aufzuweiten, so daß
die Klemmelemente (10) in ihre Freigabestellung be
wegt werden können.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringmembran (11) den Druckraum (12)
nach außen hin abdichtet und die mit den Stirnseiten
der Ringmembran (11) in Kontakt kommenden Führungs
flächen des Gehäuses (3) zum Ausgleich einer Querkontraktion
der Membran (11) bei einer Aufweitung eine
Neigung (3a) aufweisen.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (11) aus einem ela
stomeren Material besteht.
4. Spanneinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente jeweils
an einem radial nach innen abragenden Membransteg
fest angebracht sind, wobei der Membransteg und/oder
das Klemmelement jeweils in dem Gehäuse radial beweg
bar geführt ist.
5. Spanneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Membransteg aus Kunststoff und das
daran befestigte Klemmelement aus Metall besteht.
6. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente als
Schieberelemente (10) ausgebildet sind, die in dem
Gehäuse (3) radial verstellbar geführt sind.
7. Spanneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch welche
die Schieberelemente (10) in Anlage an der Membran
innenseite gehalten werden, wenn die Ringmembran (11)
durch Beaufschlagung des Druckraums (12) aufgeweitet
wird.
8. Spanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schieberelemente (10) durch Feder
kraft gegen die Membraninnenseite gedrückt werden.
9. Spanneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federkraft durch wenigstens eine im
Druckraum (12) angeordnete Feder aufgebracht wird.
10. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Membraninnen
seite in Kontakt kommenden Außenflächen der Schieber
elemente (10) als Zylindermantelsegmente derart aus
gebildet sind, daß die Schieberelemente (10) in ihrer
Spannstellung außenseitig eine im wesentlichen ge
schlossene Zylindermantelfläche bilden.
11. Spanneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schieberelemente (10) Hohlzylinder
segmente bilden, von denen ein Steg (10a) nach innen
abragt, der sich aus dem Druckraum (12) in die Auf
nahme (8) erstreckt und in der Spannstellung mit ei
nem in die Aufnahme (8) eingesetzten Bauteil (2) in
Eingriff kommt.
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