DE10116874A1 - Schaltungsanordnung zur Demodulation in einer durch Wechsel der Amplitude zwischen einem niedrigen und einem hohen Pegel (ASK-) modulierten Spannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Demodulation in einer durch Wechsel der Amplitude zwischen einem niedrigen und einem hohen Pegel (ASK-) modulierten SpannungInfo
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Abstract
Es ist eine Schaltungsanordnung zur Demodulation einer durch Wechsel der Amplitude zwischen einem niedrigen und einem hohen Pegel (ASK)-modulierten Spannung vorgesehen. Dabei werden an einer ersten und zweiten Ladeschaltung jeweils eine Ladespannung (V1, V2) erzeugt, wobei eine Entkoppeleinrichtung (S1) die erste Ladeschaltung (C1, i1) bei einem vorgegebenen Verhältnis zwischen der Ladespannung (V2) der zweiten Ladeschaltung (C2, i2) und einer Eingangsspannung (UHF) der Gleichrichterschaltung (D1, D2) entkoppelt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Demodula
tion einer durch Wechsel der Amplituden zwischen einem nied
rigen und einem hohen Pegel (ASK-)modulierten Spannung gemäß
Patentanspruch 1.
Beim Einsatz von kontaktlosen Chipkarten und ähnlichen, wie
beispielsweise sogenannte kontaktlose Tags, wird häufig eine
sogenannte ASK-Modulation eingesetzt. Man versteht hierunter
ein hochfrequentes Signal, das mit in digitaler Form vorlie
genden Daten zwischen einem ersten und einem zweiten Pegel
wechselt, und somit das hochfrequente Signal moduliert.
So wie bei digitalen Daten zwischen "Ja" und "Nein" oder "1"
und "0" oder "high" und "low" unterschieden wird, wird zwi
schen einer hohen Amplitude und einer niedrigen Amplitude un
terschieden. Hierbei sind zur Zeit die beiden Modulationsar
ten ASK 100 und ASK 10 üblich, wobei ASK 100 einen Pegelun
terschied von 100% und ASK 10 einen Pegelunterschied von 10%
bedeutet. Es sind jedoch auch andere Unterschiede möglich und
die nachfolgend beschriebene Erfindung ist nicht auf diese
beiden üblichen Modulationsarten eingeschränkt.
Das Problem der ASK-Modulation ist darin zu sehen, daß es
auch durch eine Änderung im Abstand zwischen Sender und Emp
fänger des so modulierten Signales bei Gleichbleiben der Am
plitude des ausgesendeten Signales, empfängerseitig zu einer
Änderung der empfangenen Amplitude kommt, wenn der Abstand
sich verändert. Gleiches gilt, wenn im Zwischenraum zwischen
Sender und Empfänger Unterschiede eintreten.
Als erschwerend kommt hinzu, daß bei der Verwendung von Si
gnalen, die stets auf "Null zurückkehren, d. h. zwischen zwei
binären "einsen" kehrt das Signal auf "Null" zurück, und Si
gnalen die dies nicht vorsehen, unterschiedlich lange "0"-
und "1"-Sequenzen moduliert und übertragen werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Demodu
latorschaltung vorzusehen, mit der mit möglichst geringem
Aufwand sicher der Pegelwechsel zwischen zwei Zuständen bei
ASK-Modulationen erkannt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Die angegebene Schal
tung weist den Vorteil auf, daß beim Vergleich der beiden La
despannungen der Wechsel des Modulationspegels leicht erkenn
bar ist.
Nachfolgend wir die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich
nung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
Fig. 2 die Hüllkurve eines ASK-modulierten Signales,
Fig. 3 einen beispielhaften Verlauf der ersten und zweiten
Ladespannung,
Fig. 4 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel und
Fig. 5 ein Beispiel einer Auswerteschaltung und
Fig. 6 Signalverläufe von hohem zu niedrigen Pegel und
Fig. 7 Signalverläufe von niedrigem zu hohen Pegel.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel liegt eine hochgfrequente Eingangsspan
nung UHF am Eingang der Demodulatorschaltung an, der durch
die beiden Eingangsanschlüsse LA und LB bezeichnet ist. In
Fig. 2 ist die Hüllkurve des Amplitudenbetrags der hochfre
quenten Eingangsspannung über der Zeit aufgetragen. Wie zu
sehen ist, wechselt sie zwischen einem hohen Amplitudenpegel,
der mit "high" bezeichnet ist und einem niedrigen Amplitu
denpegel, der mit "low" bezeichnet ist. Diese gleichgerichte
te hochfrequente Eingangsspannung UHF liegt somit in gleich
gerichteter Form am Knoten Y an. Am Knoten Y sind parallel
zwei Ladeschaltungen angeschlossen, die durch die gleichge
richtete hochfrequente Spannung geladen werden.
Die erste Ladeschaltung besteht aus dem Kondensator C1 und
einer Stromquelle i1, die wiederum vom Spannungsknoten V1 ab
gehend parallel geschaltet sind. Entsprechend ist die zweite
Ladeschaltung aus dem Kondensator C2 und der Stromquelle i2
aufgebaut, die vom Stromknoten V2 ausgehend parallelgeschal
tet sind. Die zweite Ladeschaltung ist über einen Ladeschal
ter S1 an dem Knoten Y angeschlossen. Dieser Schalter S1 wird
mit der niederfrequenten Spannung UNF, mit der die hochfre
quente Wechselspannung UHF moduliert ist, betätigt. In ein
fachster Weise ist dies mittels einer nicht dargestellten
Diode möglich.
Nachfolgend wird die Funktionsweise dieser Schaltung erläu
tert. Solange die gleichgerichtete hochfrequente Spannung UHF
am Knoten Y größer als die Spannung an den Eingangsknoten V1
und V2 der Ladeschaltungen ist und der Schalter S1 geschlos
sen ist, werden die Kondensatoren C1 und C2 auf den Wert der
gleichgerichteten hochfrequenten Wechselspannung UHF aufgela
den. Gleichzeitig werden die Kondensatoren C1 und C2 durch
die Stromquellen i1 beziehungsweise i2 entladen, wobei die
Zeitkonstante der beiden Ladeschaltungen so zu wählen ist,
daß sie groß gegenüber der Halbperiode der hochfrequenten
Eingangsspannung UHF ist, damit es an den beiden Eingangskno
ten V1 und V2 der Ladeschaltungen zu keinen wesentlichen
Spannungsschwankungen (Brummen) kommt, die von den Nulldurch
gängen der hochfrequenten Wechselspannung herrühren.
Wie in Fig. 2 dargestellt, soll nunmehr die Amplitude der
hochfrequenten Eingangsspannung UHF sich bis zur Zeit vor t1
auf dem "high"-Pegel befinden. Zum Zeitpunkt t1 wechselt sie
über zum "low"-Pegel. Dieser Wechsel bewirkt, daß der Schal
ter S1 öffnet und die zweite Ladeschaltung und damit der Ein
gangsknoten V2 von der restlichen Schaltung abgekoppelt ist.
Sind die Zeitkonstanten der ersten und zweiten Ladeschaltung
unterschiedlich gewählt, kommt es zu einem unterschiedlichen
Entladen der beiden Kondensatoren C1 und C2. Dies ist bei
spielsweise dadurch möglich, daß die beiden Kondensatoren C1
und C2 gleich groß sind, die Stromquellen i1 und i2 jedoch
unterschiedlich stark sind. Das hieraus resultierende Entla
deverhalten ist in Fig. 3 dargestellt.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, sinkt die Spannung am Kno
ten V2 deutlich steiler ab als die Spannung am Knoten V1. Wie
in Fig. 1 zu sehen ist, ist die Spannung V1 nochmals mittels
eines Spannungsteilers X% auf eine Spannung auf V1' umge
setzt. Somit kommt es, wie in Fig. 3 zu sehen ist, zu einem
Schneiden der Entladekurven V2 und V1'. Der Schnittpunkt S
ist nunmehr geeignet, um den Übergang vom "high"-Pegel zum
"low"-Pegel zu kennzeichnen. Mittels einer später noch be
schriebenen Auswerteschaltung ist ein solcher Schnittpunkt
erfaßbar.
Gemäß Fig. 4 ist eine weitere Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Demodulatorschaltung dargestellt. Hierbei sei zu
nächst auf die beiden Spannungsteiler Y% und Z% verwiesen,
die die Spannung des Knotens V2 in zwei unterschiedliche
Spannungen V2', auch als "V siglow" bezeichnet, und V2" auch
als "V sighigh" bezeichnet, umgesetzt.
Die Schaltung gemäß Fig. 4 funktioniert grundsätzlich genau
so wie die gemäß Fig. 1 beschriebene Schaltung. Es soll hier
die Zeitkonstante der zweiten Ladeschaltung deutlich geringer
sein als die der ersten Ladeschaltung, d. h. die Stromquelle
i2 entlädt den Kondensator C2 deutlich schneller, als es die
Stromquelle i1 am Kondensator C1. Dies ist in Fig. 6 deut
lich zu sehen. Die Signale V sighigh und V silow folgen somit
ziemlich genau dem Pegelwechsel der hochfrequenten Eingangs
spannung von "high" nach "low". Es kommt, wie auch schon in
Fig. 3 unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben, zum
Schnittpunkt S zwischen dem Signal V ref und einem Signal,
das dem Spannungsigal Vsighigh entspricht.
Sobald die Spannung am Spannungsknoten V2 durch das Entladen
mittels der Stromquelle i2 soweit abgesunken ist, daß die
Spannung unterhalb der hochfrequenten Eingangsspannung UHF
liegt, schließt der Schalter S1 wieder. Das bedeutet, daß die
Stromquelle i2 nunmehr über den Widerstand R1 zusätzlich den
Kondensator C1 entlädt. Dies ist durch den steilerwerdenden
Entladeverlauf von V ref in Fig. 6 ab dem Zeitpunkt t2 er
kennbar. Kommt es nunmehr zu einem Pegelwechsel der hochfre
quenten Spannung UHF von "low" nach "high", werden die Kon
densatoren C1 und C2 der Ladeschaltungen wieder aufgeladen
und es kommt, wie in Fig. 7 dargestellt, zu einem Schnitt
punkt S' zwischen der Kurve V ref und V siglow.
Die Diode D3 sorgt dafür, daß zwischen V1 und V2 jeweils nur
eine Spannungsdifferenz entsprechend dem Spannungsabfall über
dieser Diode D3 besteht. Somit wird die Spannung an beiden
Knotenpunkten auch bei großen Modulationshüben wie beispiels
weise ASK 100, bei der die Amplitude der hochfrequenten Ein
gangsspannung in die Nähe von 0 Volt beim Pegel "low" ge
langt, parallel geführt. Auf diese Weise ist es auch bei die
sen hohen Modulationssprüngen sichergestellt, daß stets ein
einwandfreier Schnittpunkt zwischen V sighigh und V ref er
mittelbar ist.
In Fig. 5 ist eine mögliche Auswerteschaltung für die Signa
le V ref entsprechend V1', V2' entsprechend V sighigh und
V2" entsprechend V siglow, dargestellt. Hierbei wird V1' je
weils an den negativen Eingang von zwei Differenzverstärkern
gelegt und V sighigh beziehungsweise V siglow jeweils an den
positiven Eingang. Die Ausgänge der Differenzverstärker wie
derum sind, wie dargestellt, auf ein RS-Flipflop geschaltet.
Am Ausgang des RS-Flipflops wird dann ein Signal entsprechend
einem "high"-Pegel oder einem "low"-Pegel ausgegeben. Es sind
jedoch auch andere Auswerteschaltungen denkbar.
V1 erster Eingangsknoten
V2 zweiter Eingangsnoten
C1 Kondensator
C2 Kondensator
I1 Stromquelle
I2 Stromquelle
D1 Gleichrichterschaltung
D2 Gleichrichterschaltung
Y Ausgangsknoten
S1 Entkoppeleinricht (Schalter)
V2 zweiter Eingangsnoten
C1 Kondensator
C2 Kondensator
I1 Stromquelle
I2 Stromquelle
D1 Gleichrichterschaltung
D2 Gleichrichterschaltung
Y Ausgangsknoten
S1 Entkoppeleinricht (Schalter)
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Demodulation einer durch Wechsel
der Amplitude zwischen einem niedrigen und einem hohen Pegel
(ASK)-modulierten Spannung, mit einer einem Hochfrequenzein
gang (LB, LA) nachfolgenden Gleichrichterschaltung (D1, D2),
einer ersten Ladeschaltung (C1, i1) und einer zweiten Lade
schaltung (C2, i2), die parallel geschaltet mit einem Ausgang
(Y) der Gleichrichterschaltung (D1, D2) verbunden sind und
die jeweils eine Ladespannung (V1, V2) erzeugen, einer Ent
koppeleinrichtung (S1), die die erste Ladeschaltung (C1, i1)
bei einem vorgebenen Verhältnis zwischen der Ladespannung
(V2) der zweiten Ladeschaltung (C2, i2) und einer Eingangs
spannung (UHF) der Gleichrichtschaltung (D1, D2) entkoppelt
und einer Auswerteschaltung, die aus dem Verhältnis der La
despannungen (V1, V2) einen Modulationspegel ermittelt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Ladespan
nung (V1) zumindest einer Ladeschaltung (C1, i1; C2 i2) mit
tels eines Spannungswandlers (X%) geändert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
erste und die zweite Ladeschaltung (C1, i1; C2 i2) bei einem
vorbestimmten Verhältnis der Ladespannungen (V1, V2)
miteinander gekoppelt werden.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannung der zweiten Ladeschaltung in zwei verschiedene
Spannungen gewandelt wird.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei der die erste und die zweite Ladeschaltung
(C1, i1; C2 i2) unterschiedliche Entladezeiten aufweisen.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10116874A1 true DE10116874A1 (de) | 2002-11-07 |
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DE2001116874 Ceased DE10116874A1 (de) | 2001-04-04 | 2001-04-04 | Schaltungsanordnung zur Demodulation in einer durch Wechsel der Amplitude zwischen einem niedrigen und einem hohen Pegel (ASK-) modulierten Spannung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10116874A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5936462A (en) * | 1997-02-28 | 1999-08-10 | Oki Electric Industry Co., Ltd. | AM demodulator using limiter amplifier RSSI output as baseband signal |
US6031419A (en) * | 1997-09-23 | 2000-02-29 | Stmicroelectronics S.A. | Demodulator for contactless chip card |
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2001
- 2001-04-04 DE DE2001116874 patent/DE10116874A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
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