DE10115534A1 - Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge und betreffendes Befestigungsverfahren - Google Patents
Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge und betreffendes BefestigungsverfahrenInfo
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- DE10115534A1 DE10115534A1 DE2001115534 DE10115534A DE10115534A1 DE 10115534 A1 DE10115534 A1 DE 10115534A1 DE 2001115534 DE2001115534 DE 2001115534 DE 10115534 A DE10115534 A DE 10115534A DE 10115534 A1 DE10115534 A1 DE 10115534A1
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Abstract
Die vorliegende Erfindung beschreibt sowohl ein Verfahren zur zentralen Felgenspannung an einem Kraftfahrzeug als auch die betreffende Felgenspanneinrichtung. DOLLAR A Das Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung von Felgen mit Kraftfahrzeugen mittels zentraler Felgenspanneinrichtung ist gekennzeichnet durch Aufsetzen der Felge auf die Bremsscheibe oder Bremstrommel, Ansetzen und Arretieren eines Schraubringes an der Bremsscheibe, Bremstrommel oder dem Flansch der Radnabe, Einsetzen von Spannringhälften zwischen einem felgenseitigen Bereich des Schraubringes und der Felge, Ansetzen einer Gewindespindel an den Spannringhälften und Verdrehen der Spindelachsen, so dass die beiden Spannringhälften radial verschoben werden und in Zusammenwirkung mit Spannschrägen die für die Befestigung der Felge erforderliche Keilwirkung verursachen. DOLLAR A Die zentrale Felgenspanneinrichtung für die kraftschlüssige Verbindung von Felgen an Kraftfahrzeugen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Felge an dem Fahrzeug mittels einer in radialer Richtung verstellbaren Spanneinrichtung befestigbar und wieder lösbar ist. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Keilwirkung durch Verstellen einer einzigen Spanneinrichtung pro Felge diese am Fahrzeug befestigt. In der Felge sind keine Bohrungen für Radschrauben vorhanden.
Description
Die Erfindung betrifft eine zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge und
ein Verfahren zur Befestigung einer Felge mit dieser nach den Oberbegriffen der
Patentansprüche 1 und 5.
Eine zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge ist beispielsweise mit dem
Gegenstand der DE 196 39 729 A1 bekannt geworden.
Bei dieser Radbefestigung wird eine zentrale Mutter auf einen Gewindeansatz
aufgeschraubt, der mit der Radnabe verbunden ist, wobei die zentrale Mutter durch
die zentrale Ausnehmung der Felge hindurchgreift und sich stirnseitig am
Felgenboden anlegt.
Bei dieser bekannten Druckschrift muss die Rückseite des Felgenbodens mit einem
Adapterring verbunden werden, der wiederum in axialer Richtung eine
formschlüssige Mitnahme mit der dahinterliegenden Radnabe ausbildet. Diese
formschlüssige Mitnahme ist beispielsweise als Hirth-Verzahnung ausgebildet.
Nachteil dieser zentralen Felgenbefestigung ist jedoch, dass die zentrale
Spannschraube nur mit schwerem Werkzeug gelöst und angezogen werden kann,
was für den normalen Gebrauch als Kraftfahrzeugrad nicht möglich ist. Derartige
Felgen müssen auch mit einfachen Werkzeugen und unter Aufwendung von
geringen Kräften gelöst werden können. Dies kann die genannte Konstruktion jedoch
nicht erfüllen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine zentrale
Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art so weiter zu
bilden, dass eine wesentlich leichtere und einfachere Handhabung der
Felgenbefestigung am Kraftfahrzeug gegeben ist, die auch mit relativ geringen
Betätigungskräften zu lösen und zu spannen ist, sowie ein Verfahren zu deren
Befestigung.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technischen Lehren
der unabhängigen Patentansprüche 1 und 5 gekennzeichnet. Dazu wird eine in
radialer Richtung wirkende Spanneinrichtung verwendet, die sich mit mindestens
zwei einander gegenüberliegenden Spannringhälften an der zu befestigenden Felge
anlegt, wobei die radiale Verstellbewegung der Spannringhälften durch eine in
radiale Richtung wirkende Spanneinrichtung erzeugt wird.
Mit der gegebenen technische Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass nun
anstatt axial wirkender einzelner Spannschrauben, wie sie bei herkömmlichen
Kraftfahrzeugen verwendet werden, eine zentrale Befestigung mittels einer in
radialer Richtung wirkenden Spanneinrichtung erfolgt.
Bei der Erfindung ist jedoch wesentlich, dass die radiale Spannbewegung über
entsprechende Keil- und Spannflächen in einer in axialer Richtung wirkende
resultierende Kraft übertragen wird und dass diese axiale Kraft von einem
Schraubring aufgenommen wird, an dem die genannten Spannringhälften der
Spanneinrichtung in radialer Richtung verschiebbar eingehängt sind und dass ferner
dieser Schraubring über eine lösbare Schraub- oder Bajonettverbindung mit der
Radnabe verbunden ist.
Es wird hiermit eine zentrale Befestigung der zu befestigenden Felge erreicht, weil
der genannte Schraubring, der die Spannringhälften und die Spanneinrichtung trägt,
mit einer einfachen Schraubbewegung abgenommen wird. Sobald dieser
Schraubring abgenommen ist, kann die Felge von der Radnabe abgezogen werden.
Gegenüber der eingangs genannten, zum Stand der Technik gehörenden, zentralen
Mutter besteht also bei der Erfindung der wesentliche Vorteil, dass statt der Mutter
ein Schraubring verwendet wird, der bei gelöster radialer Spanneinrichtung
leichtgängig zu bewegen ist, was bei der zentralen Mutter nach der DE 196 39 729 A1
gerade nicht der Fall ist.
Der Kern der Erfindung liegt also darin, dass mittels eines zentral zu spannenden
Schraubrings, der in seiner Funktion mit der zentralen Mutter nach der DE 196 39 729
vergleichbar ist, eine eigene radiale Spanneinrichtung verbunden ist, die die
eigentlichen Spannkräfte auf die Felge ausübt.
Während also die bekannte Mutter in axialer Richtung spannte, ist nach der
Erfindung eine radiale Spanneinrichtung vorgesehen.
Als Spanneinrichtung, die in radialer Richtung wirkt, können nach der Erfindung
unterschiedliche Konstruktionen verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird eine Gewindespindel mit zwei
gegeneinander gerichteten Gewindeansätzen verwendet, wobei der eine
Gewindeansatz ein Rechtsgewinde und der andere Gewindeansatz ein
Linksgewinde aufweist. Die Gewindespindel ist dabei aus einem Stück welches in
seinem mittleren Bereich verstärkt ausgebildet ist und Öffnungen aufweist, in die
beispielsweise ein Dorn, ein Schraubendreher oder dgl. mehr gesteckt und somit die
Gewindespindel verdreht werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich die
beiden gegengesetzt wirkenden Gewinde zum Mittelstück hin auszubilden und die
beiden Endstücke ohne Gewinde lediglich als Rundmaterial in eine entsprechend
ausgebildete Buchse ragen zulassen, in welcher das Endstück geführt wird und die
jeweilige Spannringhälfte antreibt.
Die Öffnungen am Mittelteil der Spindel sind um deren Umfang herum verteilt
angeordnet, so dass stets wenigstens ein Zugriff möglich ist um diese zu verstellen.
Selbstverständlich kann an Stelle der Öffnungen auch ein Sechskant an der
Oberfläche des Mittelteiles ausgebildet sein, oder eine entsprechend andere
Angriffsmöglichkeit zum Verstellen der Spindel.
Die Gewindeansätze greifen in der ersten Ausführungsform in zugeordnete, radial
ausgerichtete Gewindebohrungen in Spannringhälften ein, so dass bei Betätigung
der Gewindespindel die Gewindeansätze in radialer Richtung auseinander
verschoben oder eingezogen werden.
Die Spannringhälften übergreifen hierbei mit zugeordneten, radial einwärts
gerichteten Ansätzen den Schraubring von hinten, so dass diese schwimmend auf
dem Schraubring gelagert sind und in radialer Richtung verstellbar aufsitzen. Die
eigentliche Spannkraft wird dann über in axiale Richtung schräg geneigte
Spannschrägen auf die gleichfalls schräg ausgebildete Felgenscheibe
(Felgenboden) übertragen und die hieraus sich ergebende axiale Kraft wird von der
Befestigung des Schraubringes mit der Radnabe aufgenommen.
Diese Befestigung kann entweder als Schraubverbindung oder als
Bajonettverbindung ausgebildet sein.
Um nun eine Felge von einer Radnabe abnehmen zu können, die vorher mit der
erwähnten Spannvorrichtung befestigt wurde, ist es nun lediglich nur noch
erforderlich, mit einem einfachen Werkzeug die Gewindespindel z. B. um ein oder
zwei Umdrehungen zu betätigen, was sehr leichtgängig ist, weil große
Kraftübersetzungen über die erwähnten Spannschrägen vorhanden sind.
Die erwähnte radiale Spannkraft wird also mit geringer Bewegung der
Gewindespindel abgebaut, so dass dann damit die Spannringhälften radial nach
innen auf dem Schraubring bewegt werden und der Schraubring dann frei und
spannungslos in seiner Gewindedrehverbindung oder Bajonettverbindung auf der
Radnabe sitzt. Er kann dann mit einer einfachen Handbewegung gelöst werden,
ohne dass es überhaupt eines Werkzeuges bedarf.
Die Sicherung der Gewindespindel gegen Verdrehung erfolgt mittels
Sicherungssplint oder anderen geeigneten Sicherungsmitteln.
Damit ergeben sich wesentliche Vorteile, denn hierdurch ist eine leichte und einfache
Handhabung gegeben, bei der nur relativ geringe Betätigungskräfte notwendig sind.
Es wird also demzufolge auch eine hohe Spannkraft mit nur einem einzigen
Spannelement erzeugt. Daraus resultiert ein schneller Radwechsel und das Suchen
eines Gewindes durch Drehen der Felge bei Verwendung der herkömmlichen
Radschrauben entfällt.
In einer speziellen Ausführungsform ist es jedoch vorgesehen dass an Stelle einer
einzigen Gewindespindel zwei Gewindespindeln verwendet werden, die ausserhalb
der zentralen Ausnehmung des Schraubringes angeordnet sind, so dass diese frei
zugänglich bleibt. So kann jederzeit auf die Zentralbefestigung des
Befestigungsflansch eingewirkt werden, ohne dass jedoch die Gewindespindel
entfernt werden müsste.
Es wird im übrigen eine formschlüssige Verbindung zwischen der Bremsscheibe und
der Felge erreicht, weil die Felge bei Erreichen einer erfindungsgemäß
vorgesehenen Formschlussverbindung auf der Bremsscheibe einrastet und deshalb
ein Suchen einer bestimmten Stellung entfällt.
Wegen der einfachen Betätigung der erwähnten Gewindespindel oder einer
sonstigen radial wirkenden Spanneinrichtung ist auch nur ein einfaches Werkzeug,
wie z. B. ein Dorn oder Kreuzschlitzschraubendreher, zur Betätigung der
Gewindespindel notwendig.
Es besteht dadurch auch keine Abrutschgefahr eines Radschlüssels oder eines
Radkreuzes, wie es bei herkömmlichen Spannschrauben der Fall war.
In der Felge müssen erfindungsgemäß auch keine Bohrungen für entsprechende
Radschrauben vorhanden sein, weil ja eine zentrale Zentrierung erfolgt. Die
Zentrierung des Rades erfolgt über formschlüssige Mitnehmer, die zwischen dem
Felgenboden und der Bremsscheibe angeordnet sind.
Neben einer handbetätigten Spanneinrichtung können selbstverständlich auch
fernbetätigbare Spanneinrichtungen verwendet werden, wie z. B. elektromagnetische
Spanneinrichtungen, hydraulische oder pneumatische Spanneinrichtungen.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben
und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und
ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 explosionsartige Darstellung der Spanneinrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 die Spanneinrichtung nach Fig. 1 im zusammengebauten Zustand,
teilweise geschnitten;
Fig. 3 Schnitt durch die Spanneinrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform einer Spanneinrichtung unter
Verwendung eines Adapterringes.
In den Fig. 1 bis 3 soll eine Felge 1 zentral mit einer Spanneinrichtung auf einer
Bremsscheibe 5 und einem dahinterliegenden Befestigungsflansch 2 gespannt
werden.
Die zentrale Spanneinrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Gewindespindel
31, die in einem Schraubring 26 angeordnet ist, wobei die Gewindespindel mit ihren
drehbaren Gewindeansätzen 32, 33 in zugeordnete Gewindebohrungen 24, 25 von
zwei einander gegenüberliegenden Spannringhälften 22, 23 eingreift.
Die Spannringhälften übergreifen den Schraubring 26 und hintergreifen diesen mit
einem zentralen, radial einwärts gerichteten Stützflansch 40.
Der genaue Aufbau der Spanneinrichtung ist wie folgt:
Auf einem fahrzeugseitig angeordneten Befestigungsflansch 2 ist eine Bremsscheibe 5 in an sich bekannter Weise montiert.
Auf einem fahrzeugseitig angeordneten Befestigungsflansch 2 ist eine Bremsscheibe 5 in an sich bekannter Weise montiert.
Der Befestigungsflansch 2 wird hierbei von einer Zentralbefestigung 4 durchgriffen,
die von Fall zu Fall bei Kraftfahrzeugen vorhanden sein kann oder aber auch
entfallen kann.
Der Befestigungsflansch 2 trägt einen Anschraubflansch 3 mit zugeordneten
Gewindebohrungen 10, die mit zugeordneten Bohrungen 9 in einem Flanschring 11
der Bremsscheibe 5 zusammenwirken.
Die Bremsscheibe 5 wird somit auf den Befestigungsflansch 2 mit Hilfe der
Befestigungsschrauben 8 befestigt, welche durch die Bohrungen 9 hindurchgreifen
und in die Gewindebohrungen 10 eingeschraubt sind.
Wichtig ist nun, dass erfindungsgemäß auf der Stirnseite des Flanschringes 11
Mitnehmer 12 angeordnet sind, die in axialer Richtung ausgerichtet sind und die
gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet sind.
Jeder Mitnehmer 12 ist etwa pultförmig ausgebildet und weist eine schräg nach
innen weisende, in Richtung zur Ebene des Flanschring geneigte, Deckfläche auf.
Wichtig ist, dass sich an diese Deckfläche im Winkel hierzu in radialer Richtung
seitliche Tragschrägen 13 anschließen, die in radialer Richtung und in axialer
Richtung schräg geneigt ausgebildet sind. Diese Mitnehmer 12 bilden mit den
Tragschrägen 13 den Formschluss zu der darauf aufzusetzenden Felge 1.
Der Befestigungsflansch 2 wird im Übrigen mit der Bremsscheibe in der Weise
verbunden, so dass der Flansch 7 des Befestigungsflansches 2 in die zentrale
Ausnehmung 6 der Bremsscheibe 5 eingreift. Die formschlüssige Verbindung zu der
Felge 1 erfolgt dadurch, dass am Felgenboden 17 Hohlsicken 18 eingeformt sind,
die in radialer Richtung ausgerichtet sind und die in ihrer Formgebung genau dem
auf dem Flanschring angeordneten Mitnehmern 12 entsprechen.
Die Hohlsicken 18 weisen demzufolge mittige, zentrale Spannschrägen auf, die
wiederum im Winkel zur Ebene des Felgenbodens 17 schräg einwärts gerichtet sind,
und zwar in Richtung auf die zentrale Felgenausnehmung 21. Seitlich an diese
Spannschrägen 19 schließen sich im Winkel hierzu ausgerichtete Gegenflächen an,
die mit den zugeordneten Tragschrägen 13 der Mitnehmer 12 auf der Bremsscheibe
5 korrespondieren und an diesen kraftübertragend anliegen.
Wie bereits schon die Bezeichnung sagt, sind die Hohlsicken hohl, d. h. sie sind von
der nichtsichtbaren Seite des Felgenbodens 17 gemäß Fig. 1 (d. h. von hinten) als
Hohlkörper ausgebildet, so dass also die genannten Mitnehmer 12 in diese als
Hohlkörper ausgebildeten Hohlsicken 18 eingreifen und mit den genannten
Schrägflächen korrespondieren.
Die pultartigen Deckflächen 51 der Mitnehmer 12 liegen jedoch hohl und nicht im
Körperkontakt zu den Spannschrägen 19.
Statt der hier dargestellten formschlüssigen Mitnahme zwischen der Bremsscheibe 5
und der Felge 1 können selbstverständlich auch alle anderen bekannten
formschlüssigen Mitnahmen verwendet werden. Solche formschlüssigen Mitnahmen
sind insbesondere Hirth-Verzahnungen und alle anderen bekannten
Stirnverzahnungen, einschließlich evolventen Verzahnungen.
Ebenso können selbstverständlich Verstiftungen verwendet werden, d. h.
Formschlussverbindungen, die mit Stiften und zugeordneten Ausnehmungen
arbeiten.
Vom Felgenboden 17 erstreckt sich in an sich bekannter Weise das Felgenhorn 16,
welches in den außenliegenden umlaufenden Felgenkranz 15 mündet. In an sich
bekannter Weise sitzt dann der Reifen auf dem Felgenhorn 16 auf, was zeichnerisch
nicht dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Spanneinrichtung besteht nun aus zwei einander
gegenüberliegenden Spannringhälften 22, 23, die jeweils an zueinander fluchtenden,
gegenüberliegenden Seiten Gewindebohrungen 24, 25 angeformt haben, in welche
die zugeordneten, verdrehbaren Gewindeansätze 32, 33 einer Gewindespindel 31
eingreifen. Diese Situation ist beispielweise in Fig. 2 dargestellt.
Die Gewindespindel 31 weist an ihrem Spindelkörper 34 am Umfang verteilt
angeordnete Mitnahmemöglichkeiten, beispielsweise in der Form von
Zugriffslöchern, auf, in die ein Werkzeug eingesteckt werden kann. Der
Spindelkörper 34 ist damit beispielsweise in Pfeilrichtung 36 und in Gegenrichtung
hierzu, also von vorne betrachtet, in beide Richtungen links- und/oder rechtsherum,
verdrehbar ausgebildet. Mit der Verdrehung des Spindelkörpers werden somit die
Gewindeansätze 32, 33 gleichsinnig verdreht und aufgrund der Tatsache, dass der
eine Gewindeansatz ein Rechtsgewinde und der andere Gewindeansatz ein
Linksgewinde aufweist, werden demzufolge die Spannringhälften 22, 23 entweder in
radiale Richtung in Pfeilrichtung 38, 39 auswärts oder in den Gegenrichtungen hierzu
verstellt.
Um die Felge 1 mit der Radnabe zu verbinden, ist ein Schraubring 26 vorgesehen,
der die genannten Spannringhälften 22, 23 schwimmend trägt, wobei jede
Spannringhälfte 22, 23 einen Stützflansch 40 trägt, der den Schraubring hintergreift.
Die Gewindespindel 31 ist im Übrigen in einer Querausnehmung 30 des
Schraubrings 26 gelagert, so dass also die Gewindeansätze 32, 33 drehbar in dieser
Querausnehmung 30 gelagert sind. Der Spindelkörper 34 ist dann in der zentralen
Ausnehmung 52 des Schraubrings 26 gelagert. Der Schraubring 26 trägt im Übrigen
in axialer Richtung einen Gewindeansatz 27, der in ein zugeordnetes Innengewinde
28 im Bereich des Flansches 7 des Befestigungsflansches 2 einschraubbar ist. Auf
diese Weise wird also eine leichtgängige Schraubverbindung erzielt.
Statt dieses Gewindeeingriffes zwischen den Gewinden 27, 28 kann auch ein
entsprechender Bajonetteingriff verwendet werden. Die Ausnehmungen 29 im
Schraubring 26 dienen lediglich der Gewichtsersparnis.
In Fig. 3 sind die Kraftflusslinien beschrieben. Hierbei ist wichtig, dass die
Spannringhälften 22, 23 mit entsprechenden, radial einwärts gerichteten Ansätzen
einen radial auswärts gerichteten Ringflansch 41 des Schraubrings 26 übergreifen.
Es wird hierdurch eine Stützfläche 40 gebildet, die verhindert, dass die gesamte
Spanneinrichtung mit den Spannringhälften 22, 23 und der Gewindespindel 31 vom
Schraubring 26 in axialer Richtung abfallen kann. Die jeweilige Spannringhälfte 22,
23 bildet gemäß Fig. 3 jeweils Spannschrägen 37 aus, die mit zugeordneten
Spannschrägen 19 im Bereich des Felgenbodens 17 zusammenwirken. Genauer
gesagt handelt es sich hierbei um die Spannschrägen 19, die im Bereich der
Hohlsicken 18 auf dem Felgenboden 17 angeformt sind.
Auf diese Weise wird die Spannkraft über die genannten, aneinander
entlanggleitenden Spannschrägen 19, 37 von den Spannringhälften 22, 23 auf den
Felgenboden 17 übertragen und, nachdem der Felgenboden 17 formschlüssig mit
den Hohlsicken 18 auf den Mitnehmern 12 der Bremsscheibe aufsitzt, wird diese
Spannkraft letzten Endes auf die Bremsscheibe 5 übertragen.
Die Gegenkraft wird hierbei durch die vorher erwähnte Gewindeverbindung zwischen
dem Schraubring 26 und dem Befestigungsflansch 2 erreicht. Somit ergibt sich ein
kurzer Kraftfluss, der sich nur über wenige Teile erstreckt, was eine einfache und
störungsunanfällige Verbindung bedeutet.
Über die relativ groß ausgebildeten Spannflächen 19, 37 kann damit die in radiale
Richtung wirkende Spannkraft in eine axiale Befestigungskraft übertragen bzw.
umgesetzt werden.
In der folgenden Beschreibung wird eine Abwandlung dieses Spannprinzips
dargestellt. Die vorhergehende Beschreibung bezieht sich auf ein
Ausführungsbeispiel, das voraussetzt, dass die Bremsscheibe unmittelbar mit den
erfindungsgemäßen Mitnehmern verbunden ist und auch der Felgenboden die
entsprechenden Hohlsicken 18 aufweist, so dass also eine Formflussverbindung
durch eine entsprechend angepasste Bremsscheibe und eine entsprechend
angepasste Felge 1 erzeugt wird. Will man hingegen herkömmliche Bremsscheiben
verwenden, dann ist Voraussetzung, dass eine Adapterscheibe 44 gemäß Fig. 4
verwendet wird.
Voraussetzung hierfür ist allerdings auch, dass die Felge 1 die entsprechenden
Hohlsicken 18 aufweist, wobei aber in diesem Ausführungsbeispiel anstatt der
Bremsscheibe 5 mit den angeformten Mitnehmern auf die Bremsscheibe fest eine
Adapterscheibe 4 aufgesetzt und angeschraubt wird.
Dies erfolgt schematisiert in Fig. 3, dargestellt dadurch, dass etwa in der Höhe der
Trennlinie 42 gedanklich eine flache und ohne Mitnehmer versehene Stirnfläche
einer Bremsscheibe 5 vorliegt und dass in dieser Höhe der Trennlinie 42 sich eine
ebene Auflagefläche 43 ergibt, auf welche die in Fig. 4 dargestellte Adapterscheibe
44 aufgesetzt wird. Es fluchtet dann die zentrale Ausnehmung 46 der
Adapterscheibe 44 mit der zentralen Ausnehmung 6 in der Bremsscheibe 5.
Die Adapterscheibe 44 weist am Umfang verteilt angeordnete Bohrungen 45 auf, die
mit den Bohrungen 9 der Bremsscheibe 5 korrespondieren. Die Adapterscheibe wird
somit fluchtend mit ihren Bohrungen 45 auf die Bohrungen 9 aufgesetzt, und die
Befestigungsschrauben 9 durchgreifen die Bohrungen 45 und 9 und greifen dann in
die zugeordneten Gewindebohrungen 10 des Befestigungsflansches 2 ein. Auf diese
Weise ist die Adapterscheibe 44 fest mit der Bremsscheibe 5 verbunden.
Erfindungsgemäß weist nun die Adapterscheibe 44 gleichmäßig am Umfang verteilt
angeordnete Ansätze 48 auf, die wiederum an ihren seitlichen, in radialer Richtung
ausgerichteten Flächen Schrägen 49 aufweisen, die im Wesentlichen Tragschrägen
13 der Mitnehmer 12 des vorher beschriebenen Ausführungsbeispiels entsprechen.
Es gelten daher im Hinblick auf diese Schrägen 49 genau die gleichen
Erläuterungen, wie sie im Hinblick auf die Formschlussverbindung zwischen dem
Mitnehmer 12 und den Hohlsicken 18 des Felgenbodens 17 gegeben wurden.
Anstatt dass der Spann des Schraubrings 26 mit seinem Gewindeansatz 27 in das
zugeordnete Innengewinde 28 am Befestigungsflansch 2 eingeschraubt ist, ist bei
diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass ein Innengewinde 47 an einem
Gewindering 50 der Adapterscheibe 44 vorgesehen ist.
Der Schraubring 26 greift damit mit seinem als Außengewinde ausgebildeten
Gewindeansatz 27 in das Innengewinde 47 im Bereich des Gewinderings 50 der
Adapterscheibe 44 ein und ist dort festgeschraubt.
Auch hier kann die vorher erwähnte Bajonettverbindung oder eine andere lösbare
Drehverbindung verwendet werden.
Zusammenfassend wird nochmals festgehalten, das die vorliegende Erfindung
sowohl ein Verfahren als auch eine zentrale Felgenspanneinrichtung beschreibt. Das
Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung von Felgen mit Kraftfahrzeugen mittels
zentraler Felgenspanneinrichtung ist gekennzeichnet durch Aufsetzen der Felge 1
auf die Bremsscheibe 5 oder Bremstrommel, Ansetzen und Arretieren eines
Schraubringes 26 an der Bremsscheibe, Bremstrommel oder dem Flansch 7 der
Radnabe, Einsetzen von Spannringhälften 22, 23 zwischen einem felgenseitigen
Bereich des Schraubringes 26 und der Felge, Ansetzen einer Gewindespindel 31 an
den Spannringhälften und Verdrehen der Spindelachsen, so dass die beiden
Spannringhälften 22, 23 radial verschoben werden und in Zusammenwirkung mit
Spannschrägen 19 die für die Befestigung der Felge 1 erforderliche Keilwirkung
verursachen.
Ein davon abgewandeltes Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung von Felgen mit
Kraftfahrzeugen mittels zentraler Felgenspanneinrichtung ist gekennzeichnet durch
Aufsetzen der Felge 1 auf die Bremsscheibe 5 oder Bremstrommel, Aufsetzen einer
Adapterscheibe 44 auf die Felge 1, Ansetzen und Arretieren eines Schraubringes 26
an der Bremsscheibe, Bremstrommel oder dem Flansch 7 der Radnabe, Einsetzen
von Spannringhälften 22, 23 zwischen einem felgenseitigen Bereich des
Schraubringes 26 und der Felge, Ansetzen einer Gewindespindel 31 an den
Spannringhälften und Verdrehen der Spindelachsen, so dass die beiden
Spannringhälften 22, 23 radial verschoben werden und in Zusammenwirkung mit
Spannschrägen 19 die für die Befestigung der Felge 1 erforderliche Keilwirkung
verursachen.
Hinzugefügt wird, dass bestimmungsgemäß die Felgenspanneinrichtung in der Felge
als Bauteil fertig montiert ist. Die o. a. Verfahrensschritte beschreiben deshalb nur
das Zusammenwirken der einzelnen Teile.
Weitere abgewandelte Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung von Felgen mit
Kraftfahrzeugen mittels zentraler Felgenspanneinrichtung sind dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Spannringhälften 22, 23 vor dem Schraubring 26
montiert werden.
Die zentrale Felgenspanneinrichtung für die Kraftschlüssige Verbindung von Felgen
an Kraftfahrzeugen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Felge 1 an dem Fahrzeug
mittels einer in radialer Richtung verstellbaren Spanneinrichtung befestigbar und
wieder lösbar ist, wobei die Spanneinrichtung Spannschrägen 19, Spannringhälften
22, 23, einen Schraubring 26 und eine Gewindespindel 31 aufweist. Die Teile 19, 22,
23, 31 der Spanneinrichtung verursachen durch eine radiale Ausdehnung eine
Keilwirkung zwischen der Felge 1 und der Bremsscheibe 5 oder einer
Bremstrommel. Die durch die Spanneinrichtung 19, 22, 23, 31 verursachte
Keilwirkung weist sowohl Komponenten in radialer als auch in axialer Richtung auf.
Der geteilte Spannring 22, 23 übt zwischen felgenseitigen Spannschrägen 19 und
der zugeordneten, felgenseitigen Anlagefläche am Schraubring 26 durch radiale
Verschiebung die Keilwirkung zur Befestigung der Felge 1 aus. Die Spannringhälften
22, 23 bilden jeweils Spannschrägen 37 aus, die mit den Spannschrägen 19
zusammenwirken.
Die Spannringhälften 22, 23 übergreifen mit zugeordneten, radial einwärts
gerichteten Ansätzen den Schraubring felgenseitig von hinten her, so dass diese
schwimmend auf dem Schraubring gelagert sind und in radialer Richtung verstellbar
aufsitzen. Die Keilwirkung wird durch Verstellen einer einzigen Spanneinrichtung 22,
23, 31 pro Felge 1 erreicht.
In einer speziellen Ausführungsform ist es jedoch vorgesehen dass an Stelle einer
einzigen Spindel 31 zwei Spindeln 31 verwendet werden, die ausserhalb der
zentralen Ausnehmung 52 des Schraubringes angeordnet sind, so dass diese frei
zugänglich bleibt.
Der Schraubring 26 ist durch die Felge 1 hindurch kraftübertragend mit der
Bremsscheibe 5, der Bremstrommel oder dem Flansch 7 der Radnabe verbindbar,
und die Verbindung des Schraubrings 26 erfolgt mittels Gewinde oder
Bajonettverschluss.
Zum Befestigen oder zum Lösen der Felge 1 an/von der Bremsscheibe 5, der
Bremstrommel oder der Radnabe 7 ist eine Gewindespindel 31 vorhanden. Diese
Gewindespindel 31 ist mit zwei gegeneinander gerichteten Gewindeansätzen 32, 33
ausgebildet, wobei der eine Gewindeansatz 32 ein Rechtsgewinde und der andere
Gewindeansatz 33 ein Linksgewinde aufweist. Die Gewindeansätze 32, 33 greifen in
zugeordnete, radial ausgerichtete Bohrungen 24, 25 in den Spannringhälften 22, 23
ein, so dass bei Betätigung der Gewindespindel die Gewindeansätze in radialer
Richtung auseinander verschoben oder eingezogen werden. Die Gewindespindel 31
weist an ihrem Spindelkörper 34 am Umfang verteilt angeordnete
Mitnahmemöglichkeiten 35 zur Verstellung der Gewindeansätze 32, 33 auf.
Zur Betätigung der Gewindespindel 31 oder einer sonstigen radial wirkenden
Spanneinrichtung an Stelle der Gewindespindel kann ein einfaches Werkzeug in der
in Form eines Dornes, Kreuzschlitzschraubendreher oder dgl. verwendet werden.
Zum Befestigen oder Lösen sind lediglich wenige Umdrehungen erforderlich.
Die Verbindung zwischen der Bremsscheibe 5, einer Bremstrommel oder dem
Flansch 7 der Radnabe und der Felge 1 ist formschlüssig. Die Gewindespindel 31
liegt in einer Querausnehmung 30 des Schraubrings 26 gelagert, und der
Spindelkörper 34 ist zusätzlich in der zentralen Ausnehmung 52 des Schraubrings
26 angeordnet.
Durch eine Stützfläche 40 wird verhindert, dass die gesamte Spanneinrichtung mit
den Spannringhälften 22, 23 und der Gewindespindel 31 vom Schraubring 26 in
axialer Richtung abfallen kann. Die Spannschrägen 19 sind im Bereich des
Felgenbodens 17 ausgebildet. In einer abgewandelten Ausführungsform sind sie auf
einer im Kraftschlussverbund angeordneten Adapterscheibe 44 ausgebildet. Auf der
Stirnseite des Flanschringes 11 der Bremsscheibe 5 sind axial ausgerichtete
Mitnehmer 12 am Umfang verteilt angeordnet.
Jeder Mitnehmer 12 ist etwa pultförmig ausgebildet und weist eine schräg nach
innen in Richtung zur Ebene des Flanschring weisende, geneigte, Deckfläche 51 auf.
An die Deckfläche 51 schließen sich im Winkel hierzu in radialer Richtung seitliche
Tragschrägen 13 an, die in radialer Richtung und in axialer Richtung schräg geneigt
ausgebildet sind. Die Mitnehmer 12 bilden mit den Tragschrägen 13 den
Formschluss zu der darauf aufzusetzenden Felge 1 aus.
Die formschlüssige Verbindung zwischen der Felge 1 und Flanschring 11 erfolgt
durch am Felgenboden 17 ausgebildete Hohlsicken 18, die in radialer Richtung
ausgerichtet sind und die in ihrer Formgebung dem auf dem Flanschring
angeordneten Mitnehmern 12 entsprechen. Die pultartigen Deckflächen 51 der
Mitnehmer 12 liegen jedoch nicht im Körperkontakt zu den Spannschrägen 19.
1
Felge
2
Befestigungsflansch
3
Anschraubflansch
4
Zentralbefestigung
5
Bremsscheibe
6
Ausnehmung
7
Flansch
8
Befestigungsschraube
9
Bohrung
10
Bohrung
11
Flanschring
12
Mitnehmer
13
Tragschräge
14
-
15
Felgenkranz
16
Felgenhorn
17
Felgenboden
18
Hohlsitz
19
Spannschräge
20
Gegenfläche
21
Felgenausnehmung
22
Spannringhälfte
23
Spannringhälfte
24
Gewindebohrung (rechts)
25
Gewindebohrung (links)
26
Schraubring
27
Gewindeansatz
28
Innengewinde
29
Ausnehmung
30
Querausnehmung
31
Gewindespindel
32
Gewindeansatz (rechts)
33
Gewindeansatz (links)
34
Spindelkörper
35
Zugriffsloch
36
Pfeilrichtung
37
Spannschräge (Folge
1
)
38
Pfeilrichtung
39
Pfeilrichtung
40
Stützfläche (Spannringshälfte)
41
Ringflansch (Schraubring
26
)
42
Trennlinie
43
Auflagefläche
44
Adapterscheibe
45
Bohrung
46
Ausnehmung
47
Innengewinde
48
Ansätze
49
Schräge
50
Gewindering
51
Deckfläche
52
Ausnehmung
Claims (39)
1. Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung von Felgen mit Kraftfahrzeugen
mittels zentraler Felgenspanneinrichtung, gekennzeichnet durch Aufsetzen der
Felge (1) auf die Bremsscheibe (5) oder Bremstrommel, Ansetzen und Arretieren
eines Schraubringes (26) an der Bremsscheibe, Bremstrommel oder dem
Flansch (7) der Radnabe, Einsetzen von Spannringhälften (22, 23) zwischen
einem felgenseitigen Bereich des Schraubringes (26) und der Felge, Ansetzen
einer Gewindespindel (31) an den Spannringhälften und Verdrehen der
Spindelachsen, so dass die beiden Spannringhälften (22, 23) radial verschoben
werden und in Zusammenwirkung mit Spannschrägen (19) die für die
Befestigung der Felge (1) erforderliche Keilwirkung verursachen.
2. Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung von Felgen mit Kraftfahrzeugen
mittels zentraler Felgenspanneinrichtung, gekennzeichnet durch Aufsetzen der
Felge (1) auf die Bremsscheibe (5) oder Bremstrommel, Aufsetzen einer
Adapterscheibe (44) auf die Felge (1), Ansetzen und Arretieren eines
Schraubringes (26) an der Bremsscheibe, Bremstrommel oder dem Flansch (7)
der Radnabe, Einsetzen von Spannringhälften (22, 23) zwischen einem
felgenseitigen Bereich des Schraubringes (26) und der Felge, Ansetzen einer
Gewindespindel (31) an den Spannringhälften und Verdrehen der Spindelachsen,
so dass die beiden Spannringhälften (22, 23) radial verschoben werden und in
Zusammenwirkung mit Spannschrägen (19) die für die Befestigung der Felge (1)
erforderliche Keilwirkung verursachen.
3. Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung von Felgen mit Kraftfahrzeugen
mittels zentraler Felgenspanneinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spannringhälften (22, 23) vor dem
Schraubring (26) montiert werden.
4. Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung von Felgen mit Kraftfahrzeugen
mittels zentraler Felgenspanneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass an Stelle einer einzigen Gewindespindel (31) zwei
Gewindespindeln (31) verwendet werden, die ausserhalb der zentralen
Ausnehmung (52) des Schraubringes angeordnet sind, so dass diese frei
zugänglich bleibt.
5. Zentrale Felgenspanneinrichtung für die Kraftschlüssige Verbindung von
Felgen an Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Felge (1) an
dem Fahrzeug mittels einer in radialer Richtung verstellbaren Spanneinrichtung
befestigbar und wieder lösbar ist.
6. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung Spannschrägen (19),
Spannringhälften (22, 23), einen Schraubring (26) und eine Gewindespindel (31)
aufweist.
7. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (19, 22, 23, 31) der Spanneinrichtung
durch eine radiale Ausdehnung eine Keilwirkung zwischen der Felge (1) und der
Bremsscheibe (5) oder einer Bremstrommel verursachen.
8. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Spanneinrichtung (19, 22,
23, 31) verursachte Keilwirkung sowohl Komponenten in radialer als auch in
axialer Richtung aufweist.
9. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Spanneinrichtung (19, 22, 23,
31) zwischen Schraubring (26) und Spannschrägen (19) verursachte Keilwirkung
die Felge (1) am Fahrzeug fixiert.
10. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannringhälften (22, 23) jeweils
Spannschrägen (37) ausbilden, die mit den Spannschrägen (19)
zusammenwirken.
11. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannringhälften (22, 23) mit
zugeordneten, radial einwärts gerichteten Ansätzen den Schraubring (26) von
hinten her, felgenseitig, übergreifen, so dass diese schwimmend auf dem
Schraubring (26) gelagert sind und in radialer Richtung verstellbar aufsitzen.
12. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilwirkung durch verstellen einer
einzigen Spanneinrichtung (22, 23, 31) pro Felge (1) diese am Fahrzeug
befestigt.
13. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilwirkung durch verstellen einer
einzigen Spanneinrichtung (22, 23) pro Felge (1) die Felge am Fahrzeug
befestigt, dass dazu jedoch zwei Spindeln (26) vorgesehen sind.
14. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die zwei Spindeln (26) ausserhalb der zentralen
Ausnehmung (52) des Schraubringes (26) angeordnet sind.
15. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubring (26) durch die Felge (1)
hindurch kraftübertragend mit der Bremsscheibe (5), der Bremstrommel oder dem
Flansch (7) der Radnabe verbindbar ist.
16. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Schraubrings (26) in
der Form eines Gewindes ausgebildet ist.
17. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Schraubrings (26) in
der Form eines Bajonettverschlusses ausgebildet.
18. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zum Befestigen oder zum Lösen der
Felge (1) an/von der Bremsscheibe (5), der Bremstrommel oder der Radnabe (7)
eine Gewindespindel (31) vorhanden ist.
19. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (31) mit zwei
gegeneinander gerichteten Gewindeansätzen (32, 33) ausgebildet ist, wobei der
eine Gewindeansatz (32) ein Rechtsgewinde und der andere Gewindeansatz (33)
ein Linksgewinde aufweist.
20. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeansätze (32, 33) in
zugeordnete, radial ausgerichtete Bohrungen (24, 25) in den Spannringhälften
(22, 23) eingreifen, so dass bei Betätigung der Gewindespindel die
Gewindeansätze in radialer Richtung auseinander verschoben oder eingezogen
werden.
21. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (31) an ihrem
Spindelkörper (34) am Umfang verteilt angeordnete Mitnahmemöglichkeiten (35)
zur Verstellung der Gewindeansätze (32, 33) aufweist.
22. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Gewindespindel (31)
oder einer sonstigen radial wirkenden Spanneinrichtung ein einfaches
Werkzeugin der Form eines Dornes, Kreuzschlitzschraubendreher oder dgl.
verwendet werden kann.
23. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (31) zum Befestigen
oder Lösen lediglich um wenige Umdrehungen zu verstellen ist.
24. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der
Bremsscheibe (5), einer Bremstrommel oder dem Flansch (7) der Radnabe und
der Felge (1) formschlüssig ist.
25. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (31) in einer
Querausnehmung (30) des Schraubrings (26) gelagert ist.
26. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 11 oder 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelkörper (34) in
der zentralen Ausnehmung (52) des Schraubrings (26) gelagert ist.
27. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Stützfläche (40) verhindert
wird, dass die gesamte Spanneinrichtung mit den Spannringhälften (22, 23) und
der Gewindespindel (31) vom Schraubring (26) in axialer Richtung abfallen kann.
28. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschrägen (19) im Bereich des
Felgenbodens (17) ausgebildet sind.
29. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschrägen (19) auf einer im
Kraftschlussverbund angeordneten Adapterscheibe (44) ausgebildet sind.
30. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Stirnseite des Flanschringes (11)
der Bremsscheibe (5) axial ausgerichtete Mitnehmer (12) am Umfang verteilt
angeordnet sind.
31. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Mitnehmer (12) etwa pultförmig
ausgebildet ist und eine schräg nach innen in Richtung zur Ebene des
Flanschring weisende, geneigte, Deckfläche (51) aufweist.
32. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Deckfläche (51) im Winkel
hierzu in radialer Richtung seitliche Tragschrägen (13) anschließen, die in
radialer Richtung und in axialer Richtung schräg geneigt ausgebildet sind.
33. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (12) mit den
Tragschrägen (13) den Formschluss zu der darauf aufzusetzenden Felge (1)
ausbilden.
34. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung zwischen
der Felge (1) und Flanschring (11) durch am Felgenboden (17) ausgebildete
Hohlsicken (18) erfolgt, die in radialer Richtung ausgerichtet sind und die in ihrer
Formgebung dem auf dem Flanschring angeordneten Mitnehmern (12)
entsprechen.
35. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die pultartigen Deckflächen (51) der
Mitnehmer (12) jedoch nicht im Körperkontakt zu den Spannschrägen (19) liegen.
36. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass Spanneinrichtung (31-33)
elektromagnetisch betätigbar ist.
37. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass Spanneinrichtung (31-33) hydraulisch
betätigbar ist.
38. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass Spanneinrichtung (31-33) pneumatisch
betätigbar ist.
39. Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 5
bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass in der Felge (1) keine Bohrungen für
Radschrauben vorhanden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115534 DE10115534A1 (de) | 2001-03-28 | 2001-03-28 | Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge und betreffendes Befestigungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115534 DE10115534A1 (de) | 2001-03-28 | 2001-03-28 | Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge und betreffendes Befestigungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10115534A1 true DE10115534A1 (de) | 2002-10-10 |
Family
ID=7679531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001115534 Withdrawn DE10115534A1 (de) | 2001-03-28 | 2001-03-28 | Zentrale Felgenspanneinrichtung für Kraftfahrzeuge und betreffendes Befestigungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10115534A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2956353A1 (fr) * | 2010-02-18 | 2011-08-19 | Loic Pailhes | Element de train avant ou arriere d'un vehicule automobile |
ITRM20120085A1 (it) * | 2012-03-07 | 2013-09-08 | Mohamed I Farag Hashim | "dispositivo per il montaggio/smontaggio rapido delle ruote di autoveicoli" |
CN115352413A (zh) * | 2022-08-26 | 2022-11-18 | 江西五十铃汽车有限公司 | 一种制动器联接总成及汽车 |
-
2001
- 2001-03-28 DE DE2001115534 patent/DE10115534A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2956353A1 (fr) * | 2010-02-18 | 2011-08-19 | Loic Pailhes | Element de train avant ou arriere d'un vehicule automobile |
ITRM20120085A1 (it) * | 2012-03-07 | 2013-09-08 | Mohamed I Farag Hashim | "dispositivo per il montaggio/smontaggio rapido delle ruote di autoveicoli" |
CN115352413A (zh) * | 2022-08-26 | 2022-11-18 | 江西五十铃汽车有限公司 | 一种制动器联接总成及汽车 |
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