DE10115412A1 - Höhenmeßpunkt - Google Patents
HöhenmeßpunktInfo
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Abstract
Höhenmeßpunkt, mit einem im wesentlichen runden Schaft (2), der in Wandungen aus Beton o. dgl. einzusetzen ist, mit einem Kopf (1) und mit an dem Schaft (2) seitlich abstehenden Erhebungen (3), wobei der Höhenmeßpunkt einstückig gegossen ist, der Schaft (2) ein ganzzahliges Nennmaß (N) zwischen 8 und 36 mm hat und die reihenweise einander gegenüberliegenden Erhebungen (3) von Spitze zu Spitze ein Übermaß (Ü) haben, das mindestens 1 mm größer ist als der Durchmesser (B) eines mit einem Betonbohrer mit gleichem Nennmaß (N) gebohrtes Aufnahmeloch.
Description
Die Erfindung betrifft einen Höhenmeßpunkt, mit einem im
wesentlichen runden Schaft, der in Wandungen aus Beton od. dgl.
einzusetzen ist, mit einem Kopf und mit an dem Schaft seitlich
abstehenden Erhebungen.
Derartige Höhenmeßpunkte, die im Vermessungswesen als
langfristig haltbare Markierungen eingesetzt werden, sind als
spitze in Beton einschlagbare genoppte Edelstahlstifte mit
einem aufgeschrumpften Messingkopf bekannt. Der Durchmesser
dieser Stifte ist nur 4-5 mm, damit die aufzubringende
Einschlagkraft nicht den Kopf und dessen Bindung zum Stift
zerstört.
Für besondere Anforderungen genügen die Auszugskräfte dieser
dünnen Stahlstifte nicht.
Weiterhin ist es bekannt, dickere Höhenmeßpunkte in größere
Öffnungen einzuzementieren, wobei jedoch keine große Sicherheit
gegen ein späteres Herausziehen gegeben ist und das Stemmen des
Aufnahmeraumes im Beton sowie das Zementieren sind aufwendige
Arbeitsvorgänge, die sorgfältig ausgeführt werden müssen,
nachträglich aber praktisch nicht in ihrer Qualität überprüfbar
sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Höhenmeßpunkt für höchste
Anforderungen zu schaffen, der relativ einfach und sicher
einsetzbar ist.
Die Lösung besteht darin, daß der Höhenmeßpunkt einstückig
gegossen ist, der Schaft ein ganzzahliges Nennmaß zwischen
8 und 36 mm hat und die reihenweise einander gegenüberliegenden
Erhebungen von Spitze zu Spitze ein Übermaß haben, das
mindestens 1 mm größer ist als der Durchmesser eines mit einem
Betonbohrer mit gleichem Nennmaß gebohrtes Aufnahmeloch.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Der neuartige Höhenmeßpunkt läßt sich in eine simple
Betonbohrung, die gewöhnlich 0,2-0,5 mm größer ist als das
Nennmaß des Bohrers, mit dem sie hergestellt wurde,
einschlagen, wobei die Erhebungen des Schaftes sich in den
Beton eingraben und so entgegen der Einschlagrichtung
verformen, daß sie widerhakenartig einen Rückhalt gegen ein
Herausziehen geben. Das Übermaß der Erhebungen beträgt
1-8 mm.
Die Erhebungen sind vorzugsweise auf dem Schaft in
Einschlagrichtung hintereinander bis acht Reihen angeordnet und
mit einer kugelsektorartig gerundeten und einer in der
Einschlagrichtung orientierten ebenen Fläche versehen. Die
Erhebungen weisen in der Einschlagrichtung einen Abstand
zwischen 8 und 30 mm auf.
Die Ausbildung der nockenartigen Erhebungen in der vorgenannten
Form oder zylindrisch, halbkugelig oder kegelig gibt einerseits
ein leichtes Einschlagen und einen guten Halt im Beton durch
eine Verdrängung des Betons und eine Widerhakenbildung.
Außerdem läßt sich diese Form in einem zweiteiligen Gußwerkzeug
leicht ausbilden, das keine Schieber benötigt, wodurch eine
schnelle Taktfolge erreicht wird.
Als Werkstoff wird bevorzugt eine Leichtmetalllegierung, z. B.
EN AC-AL Si 12, benutzt.
Weiterhin kommen als Werkstoff Messing, Grau-Stahlguß verzinkt,
Edelstahlguß und wetterfester Kunststoff in Frage.
Der Kopf ist wie üblich dicker als der Schaft und rund.
Die Kopfdicke sollte am Schaftübergang etwas größer als das
Übermaß sein, damit die Bohrung und die beim Schlagen durch die
Erhebungen in den Beton eingebrachten Rillen gut überdeckt
werden.
Ein zusätzlicher Schutz der Bohrung gegen Eindringen von
zerstörerischem Wasser, insbes. salzigem Schmelzwasser, läßt
sich durch Einbringen eines Kunststoff- oder Zementklebers
erreichen. Solch ein Kleber wirkt beim Einschlagen des Bolzens
als ein Gleitmittel und erleichtert es. Die Qualität und Art
des Klebers ist für das Abdichten von untergeordneter
Bedeutung. Die Bohrung wird zweckmäßig vor dem Einschlagen und
ggf. dem Einbringen von Kleber mit einem Lehrdorn auf passende
Weite und Mindesttiefe überprüft.
In den Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausgestaltung eines
Höhenmeßpunktes dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Höhenmeßpunktes;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt II-II.
Fig. 1 zeigt einen Höhenmeßpunkt mit einem Kopf 1 mit balliger
Stirnseite und zum Schaft 2 hin kegelstumpfförmiger Verjüngung.
Der Schaft 2 hat eine Nennweite N von 8-36 mm und eine Länge
von 5-15 cm. Auf dem Schaft 2 sind drei bis acht Reihen von
Erhebungen 3 in der Einschlagrichtung E orientiert gleich
beabstandet um den Umfang angeordnet. Die Spitzen der jeweils
gegenüberliegenden Erhebungen 3 weisen im Vergleich zum Nennmaß
N ein Übermaß Ü auf, das etwa 1-8 mm beträgt. Die Erhebungen
sind somit ca. 1-4 mm hoch. Das Innenmaß B einer Bohrung mit
einem Steinbohrer gleichen Nennmaßes N hat eine geringere Plus-
Toleranz als das Übermaß Ü, weswegen sich die Erhebungen 3 beim
Einschlagen in die Bohrungswandung eingraben. Der
Kopfdurchmesser K am Übergang des Kopfes 1 zum Schaft 2 ist
etwas größer als das Übermaß Ü, so daß die Bohrung mit den
Einschlagrillen der Erhebungen 3 voll überdeckt wird, wenn der
Schaft 2 voll eingeschlagen ist.
Die Erhebungen 3 sind in einem Abstand A in der
Einschlagrichtung E zueinander beabstandet, der ein Mehrfaches
der seitlichen Erstreckung der einzelnen Erhebungen beträgt.
Die Erhebungen sind beispielsweise zylindrisch, konisch oder
halbkugelförmig, bevorzugt jedoch viertelkugelförmig
ausgebildet, wobei die ebene Quadrantenfläche 4 radial zum
Schaft 2 und in der Einschlagrichtung E liegt. Diese genannten
Formen und die vierreihige Anordnung der Erhebungen ermöglichen
die Herstellung in einer zweiteiligen Gießform, die entlang der
strichpunktierten Linie geteilt ist.
1
Kopf
2
Schaft
3
Erhebungen
4
Quadrantenfläche
A Abstand der Erhebungen
B Innenmaß der Bohrung
E Einschlagrichtung
K Kopfdurchmesser am Schaftende
N Nennmaß des Schaftes
Ü Übermaß durch Erhebungen
A Abstand der Erhebungen
B Innenmaß der Bohrung
E Einschlagrichtung
K Kopfdurchmesser am Schaftende
N Nennmaß des Schaftes
Ü Übermaß durch Erhebungen
Claims (11)
1. Höhenmeßpunkt, mit einem im wesentlichen runden Schaft
(2), der in Wandungen aus Beton od. dgl. einzusetzen ist, mit
einem Kopf (1) und mit an dem Schaft (2) seitlich abstehenden
Erhebungen (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenmeßpunkt
einstückig gegossen ist, der Schaft (2) ein ganzzahliges
Nennmaß (N) zwischen 8 und 36 mm hat und die reihenweise
einander gegenüberliegenden Erhebungen (3) von Spitze zu Spitze
ein Übermaß (Ü) haben, das mindestens 1 mm größer ist als der
Durchmesser (B) eines mit einem Betonbohrer mit gleichem
Nennmaß (N) gebohrtes Aufnahmeloch.
2. Höhenmeßpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übermaß (Ü) 1-8 mm über dem Nennmaß (N) liegt.
3. Höhenmeßpunkt nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (3) zylindrisch,
kegelig, halb- oder viertelkugelig sind.
4. Höhenmeßpunkt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die viertellkugeligen Erhebungen (3) mit ihrer glatten
Fläche (4) radial zum Schaft (2) und in der Einschlagrichtung
(E) stehen.
5. Höhenmeßpunkt nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (3) in mehreren in
der Einschlagrichtung (E) ausgerichteten Reihen angeordnet
sind.
6. Höhenmeßpunkt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (3) in den Reihen in einem Abstand (A)
angeordnet sind, der ein Mehrfaches der seitlichen Erstreckung
der einzelnen Erhebungen (3) beträgt.
7. Höhenmeßpunkt nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) eine Länge von
50-150 mm hat.
8. Höhenmeßpunkt nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (1) stirnseitig ballig und
kegelstumpfförmig ausgebildet ist und sein schaftseitiger
Durchmesser (K) größer als das Übermaß (Ü) ist.
9. Höhenmeßpunkt nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus Leichtmetallguß besteht.
10. Höhenmeßpunkt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus der Legierung EN AC-AL Si 12 besteht.
11. Höhenmeßpunkt nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus Edelstahlguß, Grau-Stahlguß
verzinkt, Messing oder Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115412 DE10115412A1 (de) | 2001-03-29 | 2001-03-29 | Höhenmeßpunkt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115412 DE10115412A1 (de) | 2001-03-29 | 2001-03-29 | Höhenmeßpunkt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10115412A1 true DE10115412A1 (de) | 2002-10-02 |
Family
ID=7679470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001115412 Withdrawn DE10115412A1 (de) | 2001-03-29 | 2001-03-29 | Höhenmeßpunkt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10115412A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004033992A1 (de) * | 2002-10-04 | 2004-04-22 | Pfleiderer Infrastrukturtechnik Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und verfahren zur überwachung des unterbauzustandes von festen fahrbahnen |
-
2001
- 2001-03-29 DE DE2001115412 patent/DE10115412A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004033992A1 (de) * | 2002-10-04 | 2004-04-22 | Pfleiderer Infrastrukturtechnik Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und verfahren zur überwachung des unterbauzustandes von festen fahrbahnen |
US7152330B2 (en) | 2002-10-04 | 2006-12-26 | Pfleiderer Infrastrukturtechnik Gmbh & Co. Kg | Device and method for monitoring the state of the sub-structure of fixed tracks |
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