DE10115270A1 - Implantierbare Brustplastik auf der Basis von Mikrokapseln - Google Patents

Implantierbare Brustplastik auf der Basis von Mikrokapseln

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DE10115270A1
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Germany
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silicone
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Inventor
Hans-Juergen Simons
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SIMONS & SIMONS AG, 80333 MUENCHEN, DE
Original Assignee
Hans-Juergen Simons
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/12Mammary prostheses and implants

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine implantierbare Brustplastik für Frauen welche das Füllmittel, z. B. Silikon, Sojaöl, Kochsalz oder andere Stoffe nicht mehr wie bisher in flüssiger Form in ein Kissen einschließt, sondern diese Füllstoffe in ein Mikrokapseln bindet und diese Kapseln dann in ein Kissen verfüllt.
Für die Fertigung der Mikrokapseln bzw. das Einschließen der Füllmaterialien in die Kapseln stehen verschiedene aus der Literatur bekannte Verfahrenstechnologien zur Verfügung. Die beschriebenen Mikrokapseln werden bereits in der Lebensmitteltechnologie industriell eingesetzt.
Implantate zum Aufbau von Brustplastiken sind aus einer Vielzahl von Patentanmeldungen bekannt. Zum Einsatz kommen heute z. B. Implantat-Füllstoffe aus Silikon, Sojaöl und Kochsalz. Aber auch andere Materialien werden eingesetzt.
Bei den Implantaten der genannten Art wird versucht, die Anmutung einer natürlichen Brust sowohl optisch wie auch haptisch durch ein flüssigkeitsgefülltes Kissen, welches unter das vorhandene Mamma-Gewebe oder anstelle des Mamma-Gewebes eingesetzt wird, zu erzeugen.
Die heute verwendeten Implantate sind für die Patientinnen aus mehreren Gründen nachteilig:
Die flüssigkeitsgefüllten Kissen sind nicht diffusionsdicht, d. h. die Füllstoffe treten langsam über mehrere Jahre durch die umschließende Membran, welche zumeist aus Silikon besteht, in das Bindegewebe der Patientin aus und lagern sich in allen Organen, wie zum Beispiel der Niere ab. Aus diesem Grunde wurde bereits 1992 von den US-amerikanischen Aufsichtsbehörden FDA ein Verbot silikongefüllter Implantate erlassen. Seitdem wird in den USA überwiegend Kochsalz verwendet. In Europa ist Silikon nach wie vor als Füllstoff zugelassen.
Alternative Füllstoffe, für den Körper nicht schädlich sind, haben große technische Nachteile. Kochsalz, bzw. Sojaöl bildet mit der Zeit im Kissen kleine Gasblasen, die dann zu störenden Geräuschen führen. Kochsalz führt für die Trägerin zu unangenehmen Warm/Kaltempfindungen, während bei Sojaöl möglicherweise eine Geruchsbelästigung eintritt, da das ausgetretene Öl in einer sich dann bildenden Bindegewebekapsel gestaut wird und sich zersetzt.
Diffusionsdichte Kunststoffe, wie etwa Teflon, können aus diversen Gründen nicht eingesetzt werden, u. a. ist Teflon zu hart für benötigte Anwendung.
Alle flüssigkeitsgefüllten Implantate haben den gemeinsamen Nachteil, daß sie nicht den haptischen Eindruck einer echten Brust ersetzen können. Das natürliche Mamma-Gewebe stellt einen Zellverbund dar und weist die dementsprechenden haptischen Eigenschaften wie etwa leichte Kompressionsfähigkeit und zähe Viskosität auf.
Die flüssigkeitsgefüllten Kissen sind demgegenüber in der haptischen Anmutung hart und unelastisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angesprochenen Probleme zu lösen.
Dies geschieht dadurch, daß der Patientin ein Implantat in das Bindegewebe unter der Brust eingesetzt wird, welches in seinem Aufbau dem Zellverbund des Mamma-Gewebes sehr ähnlich ist. Das Implantat besteht aus vielen tausenden Mikrokapseln, welche in ein Silikonkissen, oder ein Kissen, welches aus einem anderen geeigneten Material besteht, verfüllt werden. Die Mikrokapseln haben entweder einen Füllstoff, den sie umschließen, oder stellen selbst schon den Füllstoff dar.
Der Vorteil dieser Technik ist ein sehr sichere Bindung des Füllmittels in den Mikrokapseln, deren Diffusionsdichtigkeit bereits klinisch erwiesen ist, sowie die hohe Ähnlichkeit der im umschließenden Kissen gesammelten Mikrokapseln gegenüber dem haptischen Eindruck des natürlichen Mamma-Gewebes.
Das Implantat kann vorteilhafterweise mit einer biologischen Beschichtung überzogen werden, welche das Zellwachstum auf der umschließenden Membran reduziert. So kann das Entstehen einer harten Bindegewebskapsel - eine häufige Komplikation bei Brustplastiken - vermieden werden.
Die Kombination von Mikrokapsel-Füllung des Silikonkissens und biologischer Beschichtung stellt eine dramatische Verbesserung in der Sicherheit und dem Tragekomfort von Langzeitimplantaten dar. Schäden, die in der Vergangenheit auftraten, wie etwa Nieren- oder Leberfunktionsstörungen können sicher vermieden werden, gleichzeitig sind die Implantate für Dritte nicht als Fremdkörper tastbar.
Ein weiterer Vorteil liegt in der quasi natürlichen Verformung des kapselgefüllten Kissens unter dem vorhandenen Mamma-Gewebe, welche zu einer sehr natürlichen Brustform führt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Implantats erläutert.
Fig. 1 stellt eine schematische Darstellung des Implantats gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Das Gerät beinhaltet beispielsweise folgende Komponenten/Merkmale:
  • - Silikon-Kissen/Außenmembran (a)
  • - Mikrokapseln (b)
  • - Füllstoff der Mikrokapseln (c)
  • - Biologische Beschichtung der Außenmembran (d)
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Beschichtung der Außenmembran mit einem Biofilm, der Zeltwachstum hemmt.

Claims (2)

1. Brustimplantat auf der Basis von Silikon, Kochsalz, Sojaöl oder anderen Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe mikroverkapselt und diese Kapseln dann mit einer Außenmembran umschlossen werden. Das Implantat verfügt über eine hohe Anzahl von Mikrokapseln, die entweder den Füllstoff einhüllen oder selbst als Füllstoff dienen.
2. Brustimplantat auf der Basis von Silikon, Kochsalz, Sojaöl oder anderen Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Implantat die Füllstoffe mikroverkapselt und diese Kapseln dann mit einer Außenmembran umschlossen werden. Das Implantat verfügt über eine hohe Anzahl von Mikrokapseln, die entweder den Füllstoff einhüllen oder selbst als Füllstoff dienen. Zusätzlich wird die umschließende Außenmembran mit einer biologischen Beschichtung versehen, die das Zellwachstum des umliegenden Bindegewebes auf der Membran hemmt.
DE2001115270 2001-03-28 2001-03-28 Implantierbare Brustplastik auf der Basis von Mikrokapseln Withdrawn DE10115270A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006079905A2 (en) * 2004-01-29 2006-08-03 Smart Implant Plc A prosthesis and method of manufacturing a prosthesis

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Owner name: SIMONS & SIMONS AG, 80333 MUENCHEN, DE

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