DE10114317A1 - Phantom und Verfahren zur Bewertung von Calciummarkern - Google Patents
Phantom und Verfahren zur Bewertung von CalciummarkernInfo
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- A61B6/00—Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment
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Abstract
Vorstehend ist ein Verfahren zur Bewertung einer Substanzmarkierung beschrieben, die auf durch ein Abbildungssystem (10) erzeugten Bildern eines Objekts mit interessierenden Bereichen aufgrund eines möglichen Vorhandenseins der Substanz beruht, wobei das Verfahren eine Simulation der interessierenden Bereiche unter Verwendung eines Phantoms mit einer Vielzahl von Volumina, die jeweils Dimensionen aufweisen, die Dimensionen eines interessierenden Bereichs simulieren, und jeweils eine Dichte aufweisen, die eine Substanzdichte darstellen, die Erzeugung von Bildern des Phantoms, die Markierung der Substanz beruhend auf den Phantombildern und den Vergleich von Ergebnissen der Substanzmarkierung mit erwarteten Phantombildergebnissen umfasst. Das vorstehend beschriebene Phantom und das Verfahren ermöglichen einem Markierungssystembenutzer die Verifizierung einer Substanzmarkierungsgenauigkeit und den Vergleich von Markern, die sich aus verschiedenen Abbildungssystemen, Abtastverfahren und Rekonstruktionsalgorithmen ergeben.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Abbil
dungssysteme und insbesondere auf ein Phantom zur Verwen
dung bei der Bewertung von Substanztreffern bzw. -markern
unter Verwendung von Abbildungssystem-erzeugten Bildern.
Abbildungssysteme beinhalten eine Quelle, die Signale emit
tiert (die Röntgensignale, Hochfrequenzsignale oder Ultra
schallsignale einschließen, aber nicht darauf beschränkt
sind), und die Signale sind auf ein abzubildendes Objekt
gerichtet. Die emittierten Signale und das dazwischenlie
gende Objekt interagieren zur Erzeugung einer Antwort, die
durch eine oder mehrere Erfassungseinrichtungen empfangen
wird. Das Abbildungssystem verarbeitet dann die erfassten
Antwortsignale zur Erzeugung eines Bildes des Objekts.
Beispielsweise projiziert bei einer
Computertomographie(CT)-Abbildung eine Röntgenquelle einen
fächerförmigen Strahl, der kollimiert ist, dass er in einer
X-Y-Ebene eines kartesischen Koordinatensystems liegt, die
allgemein als "Abbildungsebene" bezeichnet wird. Der
Röntgenstrahl fällt durch das abgebildete Objekt, wie einen
Patienten. Nachdem der Strahl durch das Objekt gedämpft
wurde, trifft er auf ein Array von
Strahlungserfassungseinrichtungen. Die Intensität der an
dem Erfassungsarray empfangenen gedämpften Strahlung hängt
von der Dämpfung des Röntgenstrahls durch das Objekt ab.
Jedes Erfassungselement des Arrays erzeugt ein separates
elektrisches Signal, das ein Maß der Strahldämpfung am
Erfassungsort ist. Die Dämpfungsmaße von allen
Erfassungseinrichtungen werden separat zur Erzeugung eines
Übertragungsprofils erfasst.
Bei bekannten CT-Systemen der dritten Generation drehen
sich die Röntgenquelle und das Erfassungsarray mit einem
Fasslager in der Abbildungsebene und um das abzubildende
Objekt, so dass sich der Winkel, an dem der Röntgenstrahl
das Objekt schneidet, konstant ändert. Eine Gruppe von
Röntgendämpfungsmaßen, d. h. Projektionsdaten, von dem
Erfassungsarray bei einem Fasslagerwinkel wird als
"Ansicht" bezeichnet. Eine "Abtastung" des Objekts umfasst
einen Satz von Ansichten bei verschiedenen Fasslagerwinkeln
während einer Umdrehung der Röntgenquelle und der
Erfassungseinrichtung. Bei einer axialen Abtastung werden
die Projektionsdaten zur Ausbildung eines Bildes
verarbeitet, das einem zweidimensionalen Schnitt durch das
Objekt entspricht.
Ein Verfahren zur Rekonstruktion eines Bildes aus einem
Satz von Projektionsdaten wird im Stand der Technik als ge
filtertes Rückprojektionsverfahren bezeichnet. Bei diesem
Verfahren werden die Dämpfungsmaße von einer Abtastung in
ganze Zahlen, sogenannte "CT-Zahlen" oder "Hounsfield-Ein
heiten" umgewandelt, die zur Steuerung der Helligkeit eines
entsprechenden Bildelements auf einer Kathodenstrahlröhren
anzeigeeinrichtung verwendet werden.
Zur Verringerung der für mehrfache Schnitte erforderlichen
Gesamtabtastzeit kann eine Wendelabtastung durchgeführt
werden. Zur Durchführung einer Wendelabtastung wird der Pa
tient bewegt, während die Daten für die vorgeschriebene An
zahl an Schnitten erfasst werden. Bei einem derartigen Sy
stem wird eine einzelne Wendel aus einer Fächerstrahlwende
labtastung erzeugt. Die durch den Fächerstrahl ausgebildete
Wendel liefert Projektionsdaten, aus denen Bilder an jedem
vorgeschriebenen Schnitt rekonstruiert werden können. Zu
sätzlich zur Verringerung der Abtastzeit liefert die Wende
labtastung weitere Vorteile wie eine verbesserte Bildquali
tät und eine bessere Kontraststeuerung.
Es ist bekannt, Abbildungsdaten zur Identifizierung eines
Krankheitsanzeichens durch die Erfassung und Quantifizie
rung, d. h. "Markierung" von Substanzen zu verwenden, die im
System des Patienten vorhanden sein können. Ein bekanntes
Softwaresystem analysiert beispielsweise CT-Bilder des Her
zens zur Quantifizierung der Calciummenge in interessieren
den Kranzbereichen. Die Markierung beruht auf dem Volumen
und der Hounsfield-Einheit eines verkalkten Bereichs. Eine
"Calcium-Marker" genannte Zahl drückt die Quantität des
Calciums aus, das in dem Arteriensystem des Patienten vor
handen ist.
Ein Verfahren zur Verifizierung der Genauigkeit von Sub
stanzmarkierungssystemen sollte geschaffen werden. Es soll
te auch ein Verfahren zur Messung der Gültigkeit, Reprodu
zierbarkeit und Wiederholbarkeit eines Substanzmarkers für
unterschiedliche Abbildungssysteme (beispielsweise CT-Ein
fachschnitt- oder -Mehrfachschnitt-), für unterschiedliche
Abtastverfahren (beispielsweise CT-Wendel- oder axial) und
für verschiedene Bildrekonstruktionsalgorithmen geschaffen
werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Ver
fahren zur Bewertung einer Substanzmarkierung ausgebildet,
wobei die Markierung auf Abbildungssystem-erzeugten Bildern
eines Objekts mit Bereichen beruht, die aufgrund eines mög
lichen Vorhandenseins der Substanz interessant sind, und
das Verfahren die Schritte der Simulation der interessie
renden Bereiche unter Verwendung eines Phantoms mit einer
Vielzahl von Volumina, die jeweils Dimensionen aufweisen,
die Dimensionen eines interessierenden Bereichs simulieren,
wobei jedes Volumen eine Dichte hat, die eine Substanzdich
te darstellt, der Erzeugung von Bildern des Phantoms, der
Markierung der Substanz beruhend auf den Phantombildern und
des Vergleichs von Ergebnissen der Substanzmarkierung mit
erwarteten Phantombildergebnissen umfasst.
Das vorstehend beschriebene Phantom und das Verfahren er
möglichen einem Markierungssystembenutzer die Verifizierung
der Substanzmarkierungsgenauigkeit und den Vergleich von
Markern aus verschiedenen Abbildungssystemen, Abtastverfah
ren und Rekonstruktionsalgorithmen.
Fig. 1 zeigt eine bildliche Darstellung eines CT-Abbil
dungssystems.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des in
Fig. 1 dargestellten Systems.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht eines Phantoms zur Calci
ummarkierung.
Fig. 4 zeigt eine Darstellung der Form und Orientierung
für Stäbe, die in dem in Fig. 3 gezeigten Phantom enthal
ten sind.
Fig. 5 zeigt eine Tabelle von CT-Zahlbereichen und ent
sprechenden Gruppenziel-CT-Zahlen und Positionswinkeln für
ein Ausführungsbeispiel des in Fig. 3 gezeigten Phantoms.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des in Fig. 3 gezeigten
Phantoms.
Fig. 7 zeigt eine Darstellung einer Befestigungsklammer
für das in Fig. 3 gezeigte Phantom.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Computertomographie(CT)-
Abbildungssystem 10 gezeigt, das ein Fasslager 12 enthält,
das eine CT-Abtasteinrichtung der "dritten Generation" dar
stellt. Das Fasslager 12 weist eine Röntgenquelle 14 auf,
die Röntgenstrahlen 16 zu einem Erfassungsarray 18 auf der
entgegengesetzten Seite des Fasslagers 12 projiziert. Der
Röntgenstrahl 16 wird durch einen (nicht gezeigten) Kolli
mator kollimiert, so dass er in einer X-Y-Ebene eines
kartesischen Koordinatensystems liegt, die allgemein als
"Abbildungsebene" bezeichnet wird. Das Erfassungsarray 18
wird von Erfassungselementen 20 gebildet, die zusammen die
projizierten Röntgenstrahlen erfassen, die durch ein Objekt
22, wie einen medizinischen Patienten, fallen. Das
Erfassungsarray 20 kann eine
Einfachschnitterfassungseinrichtung oder eine
Mehrfachschnitterfassungseinrichtung sein. Jedes Erfas
sungselement 20 erzeugt ein elektrisches Signal, das die
Intensität eines auftreffenden Röntgenstrahls darstellt,
wenn er durch den Patienten 22 fällt. Während einer Abta
stung zur Erfassung von Röntgenprojektionsdaten drehen sich
das Fasslager 12 und die daran angebrachten Komponenten um
einen Drehmittelpunkt 24.
Die Drehung des Fasslagers 12 und der Betrieb der Röntgen
quelle 14 werden durch eine Steuereinrichtung 26 des CT-Sy
stems 10 gesteuert. Die Steuereinrichtung 26 enthält eine
Röntgensteuereinrichtung 28, die die Röntgenquelle 14 mit
Energie und Zeitsignalen versorgt, und eine Fasslagermotor
steuereinrichtung 30, die die Drehgeschwindigkeit und Posi
tion des Fasslagers 12 steuert. Ein Datenerfassungssystem
(DAS) 32 in der Steuereinrichtung 26 tastet analoge Daten
von den Erfassungselementen 20 ab, und wandelt die Daten in
digitale Signale zur nachfolgenden Verarbeitung um. Eine
Bildrekonstruktionseinrichtung 34 empfängt abgetastete und
digitalisierte Röntgendaten vom DAS 32 und führt eine Bild
rekonstruktion hoher Geschwindigkeit durch. Das rekonstru
ierte Bild wird einem Computer 36 als Eingangssignal zuge
führt, der das Bild in einer Massenspeichereinrichtung 38
speichert.
Der Computer 36 empfängt auch Befehle und Abtastparameter
von einem Bediener über eine Konsole 40, die eine Tastatur
aufweist. Eine zugehörige Kathodenstrahlröhrenanzeigeein
richtung 42 ermöglicht dem Bediener die Überwachung des re
konstruierten Bildes und anderer Daten vom Computer 36. Die
vom Bediener zugeführten Befehle und Parameter werden vom
Computer 36 zur Ausbildung von Steuersignalen und Informa
tionen für das DAS 32, die Röntgensteuereinrichtung 28 und
die Fasslagermotorsteuereinrichtung 30 verwendet. Außerdem
bedient der Computer 36 eine Tischmotorsteuereinrichtung
44, die einen motorisierten Tisch 46 zur Positionierung des
Patienten 22 im Fasslager 12 steuert. Insbesondere bewegt
der Tisch 46 Abschnitte des Patienten 22 entlang einer Z-
Achse durch eine Fasslageröffnung 48.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel und gemäß Fig. 3 simuliert
ein Phantom 50 zur Verwendung bei einer Calciummarkierung
Bereiche des menschlichen Herzkranzsystems. Wie es von
vorne in Fig. 3 gezeigt ist, beispielsweise in einer X-Y-
Ebene, hat das Phantom 50 eine ovale Form beispielsweise
mit einer langen Achse 52 von 35 cm und einer kurzen Achse
54 von 25 cm. Das Phantom 50 enthält einen zylindrischen
Kern 60, der das Herz darstellt und einen Durchmesser 62
von beispielsweise 20 cm hat. Der Kern 60 ist aus einem Ma
terial mit einer CT-Zahl hergestellt, die den Herzmuskel
simuliert, beispielsweise einem Kunststoffmaterial mit ei
ner CT-Zahl von 60 Hounsfield-Einheiten bei einer Quellen
spannung von 120 Kilovolt.
Der Kern 60 befindet sich innerhalb eines elliptischen
Rings 64, der das Herz umgebendes Gewebe darstellt, bei
spielsweise ist der Kern 60 innerhalb des elliptischen
Rings 64 zentriert. Der Ring 64 ist aus einem Material mit
einer CT-Zahl hergestellt, die das Herzgewebe simuliert,
beispielsweise einem Kunststoffmaterial mit einer CT-Zahl
von 60 Hounsfield-Einheiten bei einer Quellenspannung von
120 Kilovolt. Wie es nachstehend beschrieben ist, sind eine
Vielzahl von Stäben (in Fig. 3 nicht gezeigt) im Kern 60
entlang der Geraden 66 eingebettet, die aus einer
Phantomachse 58 radial hervorgehen (die in Fig. 3 als aus
der Seite heraustretend gezeigt ist, d. h. orthogonal zu der
in Fig. 3 gezeigten X-Y-Ebene ist). Die radialen Geraden
66 erstrecken sich an Winkeln 68 aus der Phantomachse 58.
Wie es in Fig. 4 gezeigt ist, enthält das Phantom 50 eine
Vielzahl von Volumina 70, beispielsweise Stäben, die eine
Vielzahl von verkalkten Kranzbereichen simulieren. Die
Stäbe 70 unterscheiden sich voneinander bezüglich der
Länge, des Durchmessers und der Dichte. Jeder Stab 70 simu
liert bezüglich seiner Dimensionen und Dichte ein verkalk
tes Material, das typischerweise in Patientenkranzsystemen
gefunden wird. Insbesondere sind gemäß einem Ausführungs
beispiel 30 Stäbe 70 im Kern 60 in sechs Gruppen 72 von je
weils fünf Stäben 70 eingebettet. Jede Gruppe 72 ist
entlang einer radialen Gerade 66 angeordnet und weist eine
Ziel-CT-Zahl (in Fig. 4 nicht gezeigt) wie nachstehend
beschrieben auf. Die Stäbe 70 in jeder Gruppe 72 sind
voneinander durch eine Entfernung 84 von beispielsweise 4
mm getrennt, und haben Durchmesser 74 jeweils von 2, 3, 4,
5 und 6 Millimetern, wobei sich die Durchmesser 74 mit der
Entfernung von der Phantomachse 58 vergrößern. Das Zentrum
76 des kleinsten Stabes 70 in einer Gruppe 72 ist
beispielsweise an der Entfernung 86 von 5 mm von der
Phantomachse 58 entlang der richtigen radialen Geraden 66
vorhanden. Jeder Stab 70 hat beispielsweise eine Länge 78
gleich seinem Durchmesser 74 und ist in seiner Länge
parallel zur Phantomachse 58 ausgerichtet. Alle Stäbe 70
sind auf einer Kreuzungsebene 80 längszentriert, die das
Phantom 50 halbiert.
Jede Gruppe 72 ist aus einem Material mit einer CT-Zahl
hergestellt, die einen Bereich von Calciumdichten dar
stellt, wie sie in CT-Bildern durch die CT-Zahl reflektiert
werden. CT-Zahlen (und Materialien mit diesen Zahlen) wer
den für die Stäbe 70 beispielsweise beruhend auf einem Mar
kierungsalgorithmus ausgewählt, der durch ein Calciummar
kierungssystem verwendet wird, mit dem das Phantom 50 zu
verwenden ist. Ein solcher Algorithmus teilt die Verkalkung
entsprechend der CT-Zahl in calciumdichten Bereiche 90 wie
in Fig. 5 gezeigt in Kategorien ein. Für eine 120-
Kilovolt-Quellenspannung enthalten die Bereiche 90
beispielsweise null bis 129 Hounsfield-Einheiten, 130 bis
199 Hounsfield-Einheiten, 200 bis 299 Hounsfield-Einheiten,
300 bis 399 Hounsfield-Einheiten und darüber hinaus
einschließlich 400 Hounsfield-Einheiten. Mit einer
nachstehend beschriebenen Ausnahme wird eine Ziel-CT-Zahl
92 für jede Gruppe 72 aus der Mitte des entsprechenden
Bereichs 90 ausgewählt. Ein Mittelwert wird ausgewählt, um
eine Bereichsgrenzenüberschneidung zu verhindern, wenn das
System 10 Rauschen ausgesetzt ist. Eine Ausnahme ist die
Kalibrierungsgruppe 94, die zur Verifizierung der
Abbildungssystemgenauigkeit verwendet wird. Die
Kalibrierungsgruppe 94 weist eine Ziel-CT-Zahl 92 von Null
auf, während andere Gruppen 72 Ziel-CT-Zahlen 92 von bei
spielsweise jeweils 110, 150, 250, 350 und 450 Hounsfield-
Einheiten aufweisen. Das Phantom 50 ist derart hergestellt,
dass tatsächliche Ziel-CT-Zahlen 92 sich innerhalb Toleran
zen von +5 HU und -5 HU der nominalen Ziel-CT-Zahlen 92 be
finden. Somit sind die nominalen CT-Zahlen gut genähert,
ohne eine Herstellungsschwierigkeit hervorzurufen. Die
Gruppen 72 sind entlang radialer Geraden 66 beispielsweise
jeweils bei Winkeln 68 wie in Fig. 5 gezeigt, d. h. bei 0
Grad, 45 Grad, 135 Grad, 180 Grad, 225 Grad und 315 Grad
positioniert.
Wie es in Fig. 6 gezeigt ist, haben der Kern 60 und der
Ring 64 eine zylindrische Form entlang der Phantomachse 58
und eine Länge 82 von beispielsweise fünf Zentimetern. Der
Kern 60 weist einen Ausrichtungsbereich 100 auf, der sich
beispielsweise drei Zentimeter in der Richtung der Phanto
machse 58 erstreckt. Das Phantom 50 enthält eine Herstel
lungsklammer 102, die an dem Ausrichtungsbereich 100 ent
fernbar angebracht ist, und in Fig. 7 frontal gezeigt ist.
Das Phantom 50 wird während der Abbildung von einem Phan
tomhalter (nicht gezeigt) gehalten, an dem die Befesti
gungsklammer 102 entfernbar fixiert ist.
Während des Gebrauchs sind das Phantom 50 und der tragende
Phantomhalter auf dem Tisch 46 positioniert. Der Schwer
punkt des Phantoms 50 wird berechnet, und beruhend auf dem
berechneten Schwerpunkt wird das Phantom 50 beispielsweise
durch Erstrecken des Ausrichtungsbereichs 100 bis zu drei
Zentimetern in der Richtung der Abbildungssystem-Z-Achse
(entlang derer der Tisch 46 während der Abbildung bewegt
wird) ausgerichtet. Die Stäbe 70 sind entlang der Abbil
dungssystem-Z-Achse ausgerichtet.
Ist das Phantom 50 auf dem Tisch 46 platziert und zur Ab
bildung im Abbildungssystem 10 ausgerichtet, simuliert es
beispielsweise verkalkte Kranzarterienbereiche, die den Be
nutzer des Calciummarkierungssystems interessieren. Der Be
nutzer erzeugt dann Abbildungssystem-Bilder der simulierten
verkalkten Bereiche, markiert die Bilder bezüglich des
Calciums und vergleicht die Ergebnisse der Calciummarkie
rung mit erwarteten Phantombildergebnissen.
Das vorstehend beschriebene Phantom ermöglicht dem Benutzer
eines Calciummarkierungssystems die Auswertung der Markie
rungssystemgenauigkeit. Der Benutzer kann auch verschiedene
Abbildungssysteme (beispielsweise Einfachschnitt-CT- oder
Mehrfachschnitt-CT-), verschiedene Abtastverfahren
(beispielsweise Wendel- oder axial) und verschiedene Rekon
struktionsalgorithmen bezüglich des Calciummarkierungssy
stems auswerten und dadurch bestimmen, ob ein Calcium-
Marker gültig, reproduzierbar und wiederholbar ist.
Obwohl hier ein Ausführungsbeispiel des Phantoms 50 bezüg
lich eines CT-Abbildungssystems und zur Verwendung mit ei
nem Calciummarkierungssystem unter Verwendung eines Mar
kierungsalgorithmus gezeigt ist, kann das Phantom 50 auch
bei anderen Abbildungssystemen, anderen Calciummarkie
rungssystemen und anderen Markierungsalgorithmen verwendet
werden. Des weiteren ist das Phantom 50 nicht auf die Ver
wendung mit Calciummarkierungssystemen beschränkt, sondern
kann zur Quantifizierung anderer Substanzen neben Calcium
verwendet werden. Alternative Ausführungsbeispiele des
Phantoms 50 können auch zur Auswertung von interessierenden
Patientenbereichen, die keine Kranzarterien darstellen,
verwendet werden.
Obwohl die Erfindung bezüglich verschiedener bestimmter
Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, erkennt der Fach
mann, dass die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der
Patentansprüche abgeändert werden kann.
Vorstehend ist ein Verfahren zur Bewertung einer Substanz
markierung beschrieben, die auf Abbildungssystem-erzeugten
Bildern eines Objekts mit interessierenden Bereichen auf
grund eines möglichen Vorhandenseins der Substanz beruht,
wobei das Verfahren eine Simulation der interessierenden
Bereiche unter Verwendung eines Phantoms mit einer Vielzahl
von Volumina, die jeweils Dimensionen aufweisen, die
Dimensionen eines interessierenden Bereichs simulieren, und
jeweils eine Dichte aufweisen, die eine Substanzdichte
darstellen, die Erzeugung von Bildern des Phantoms, die
Markierung der Substanz beruhend auf den Phantombildern und
den Vergleich von Ergebnissen der Substanzmarkierung mit
erwarteten Phantombildergebnissen umfasst. Das vorstehend
beschriebene Phantom und das Verfahren ermöglichen einem
Markierungssystembenutzer die Verifizierung einer
Substanzmarkierungsgenauigkeit und den Vergleich von
Markern, die sich aus verschiedenen Abbildungssystemen, Ab
tastverfahren und Rekonstruktionsalgorithmen ergeben.
Claims (20)
1. Verfahren zum Bewerten einer Substanzmarkierung, die
auf Abbildungssystem-erzeugten Bildern eines Objekts mit
interessierenden Bereichen aufgrund des möglichen Vorhan
denseins der Substanz beruht, mit den Schritten
Simulieren der interessierenden Bereiche unter Verwen
dung eines Phantoms (50),
Erzeugen von Bildern des Phantoms,
Markieren der Substanz beruhend auf den Phantombildern und
Vergleichen der Ergebnisse der Substanzmarkierung mit erwarteten Phantombildergebnissen.
Erzeugen von Bildern des Phantoms,
Markieren der Substanz beruhend auf den Phantombildern und
Vergleichen der Ergebnisse der Substanzmarkierung mit erwarteten Phantombildergebnissen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der Simu
lation der interessierenden Bereiche unter Verwendung eines
Phantoms (50) die Schritte umfasst
Bereitstellen eines Phantoms mit einer Vielzahl von Volumina (70), die jeweils Dimensionen haben, die einen in teressierenden Bereich simulieren, und die jeweils eine Ziel-CT-Zahl (92) haben, die eine Dichte (90) der Substanz darstellt, und
Ausrichten des Phantoms mit dem Abbildungssystem (10).
Bereitstellen eines Phantoms mit einer Vielzahl von Volumina (70), die jeweils Dimensionen haben, die einen in teressierenden Bereich simulieren, und die jeweils eine Ziel-CT-Zahl (92) haben, die eine Dichte (90) der Substanz darstellt, und
Ausrichten des Phantoms mit dem Abbildungssystem (10).
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Abbildungssystem
(10) einen Tisch (46) enthält, und der Schritt des Ausrich
tens des Phantoms (50) mit dem Abbildungssystem die Schrit
te umfasst
Berechnen eines Schwerpunkts des Phantoms und
Platzieren des Phantoms auf dem Tisch beruhend auf dem berechneten Schwerpunkt.
Berechnen eines Schwerpunkts des Phantoms und
Platzieren des Phantoms auf dem Tisch beruhend auf dem berechneten Schwerpunkt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Vielzahl der Vo
lumina (70) eine Vielzahl von Stäben enthält und der
Schritt des Ausrichtens des Phantoms (50) mit dem Abbil
dungssystem (10) den Schritt des Ausrichtens der Stäbe re
lativ zu einer Z-Achse des Abbildungssystems umfasst.
5. Phantom (50) zur Bewertung einer Substanzmarkierung,
die auf Bildern eines Objekts mit interessierenden Berei
chen aufgrund des möglichen Vorhandenseins der Substanz be
ruht, mit
einem Kern (60) und
einer Vielzahl von Volumina (70), die in dem Kern ein gebettet sind, wobei die Volumina jeweils einen interessie renden Bereich simulieren.
einem Kern (60) und
einer Vielzahl von Volumina (70), die in dem Kern ein gebettet sind, wobei die Volumina jeweils einen interessie renden Bereich simulieren.
6. Phantom (50) nach Anspruch 5, wobei jedes Volumen (70)
Dimensionen umfasst, die Dimensionen eines interessierenden
Bereichs simulieren.
7. Phantom (50) nach Anspruch 5, ferner mit einem Ring
(64), der den Kern (60) umgibt.
8. Phantom (50) nach Anspruch 7, wobei der Kern (60) eine
CT-Zahl (90) aufweist, die eine Herzmuskeldichte darstellt,
und der Ring (64) eine CT-zahl hat, die die Dichte des das
Herz umgebenden Gewebes darstellt.
9. Phantom (50) nach Anspruch 5, wobei jedes Volumen (70)
eine Ziel-CT-Zahl (92) umfasst, die eine Dichte (90) der
Substanz in dem interessierenden Bereich darstellt, der
durch das Volumen simuliert wird.
10. Phantom (50) nach Anspruch 9, wobei zumindest ein Vo
lumen (70) eine Ziel-CT-Zahl (92) von Null hat.
11. Phantom (50) nach Anspruch 9, wobei die zu bewertende
Substanzmarkierung unter Verwendung eines Markierungsalgo
rithmus durchgeführt wird und jede Ziel-CT-Zahl einen Sub
stanzdichtebereich (90) widerspiegelt, der durch den Mar
kierungsalgorithmus verwendet wird.
12. Phantom (50) nach Anspruch 11, wobei die markierte
Substanz Calcium ist und die Ziel-CT-Zahlen (92) Substanz
dichtebereiche (90) von null bis 129 Hounsfield-Einheiten,
130 bis 199 Hounsfield-Einheiten, 200 bis 299 Hounsfield-
Einheiten, 300 bis 399 Hounsfield-Einheiten und größer oder
gleich 400 Hounsfield-Einheiten widerspiegeln.
13. Phantom (50) nach Anspruch 12, wobei die Ziel-CT-Zah
len (92) zur Vermeidung einer Substanzdichtebereich-Randbe
reichsüberschneidung konfiguriert sind.
14. Phantom (50) nach Anspruch 13, wobei die Ziel-CT-Zah
len (92) 110 Hounsfield-Einheiten, 150 Hounsfield-Einhei
ten, 250 Hounsfield-Einheiten, 350 Hounsfield-Einheiten und
450 Hounsfield-Einheiten umfassen.
15. Phantom (50) nach Anspruch 5, wobei die Volumina (70)
eine Vielzahl von Stäben umfassen.
16. Phantom (50) nach Anspruch 15, ferner mit einer Phan
tomachse (58), um die die Stäbe (70) in einer Vielzahl ra
dialer Geraden (66) eingebettet sind.
17. Phantom (50) nach Anspruch 16, ferner mit einer Kreu
zungsebene (80), die das Phantom halbiert, wobei die Stäbe
(70) auf der Kreuzungsebene längs zentriert sind.
18. Phantom (50) nach Anspruch 16, wobei die radialen Ge
raden (66) sich aus der Phantomachse (58) an Winkeln von
null Grad, 45 Grad, 135 Grad, 180 Grad, 225 Grad und 315
Grad erstrecken.
19. Phantom (50) nach Anspruch 5, ferner mit einer Phanto
machse (58) und einem Ausrichtungsbereich (100), der an den
Kern (60) angrenzt, wobei sich der Ausrichtungsbereich von
dem Kern in einer Phantomachsenrichtung erstreckt.
20. Phantom (50) nach Anspruch 19, ferner mit einer Befe
stigungsklammer (102), die mit dem Ausrichtungsbereich
(100) verbunden ist, und an einem Phantomhalter entfernbar
angebracht ist.
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