DE10114204A1 - Ungesättigtes Carboxylat und Herstellungsverfahren und Verwendung desselben - Google Patents
Ungesättigtes Carboxylat und Herstellungsverfahren und Verwendung desselbenInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein ungesättigtes Carboxylat, das sowohl eine ungesättigte Gruppe als auch eine Hydroxylgruppe aufweist und in einem breiten Bereich von Vernetzungsverfahren einsetzbar ist und eine moderate Polymerisierbarkeit aufweist und eine neue spezielle Struktur besitzt, sowie ein Herstellungsverfahren, das die Gewinnung dieses ungesättigten Carboxylats ermöglicht, ohne dass eine Umlagerung der ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung des ursprünglichen ungesättigten Oxirans erfolgt, wobei das Verfahren einen hohen Produktionsanteil an einem ungesättigten-Oxiran-1-mol-Addukt liefert. Eine Reaktion einer speziellen ungesättigten Carbonsäure mit einem speziellen ungesättigten Oxiran erfolgt unter Verwendung mindestens eines Katalysators, der aus Chromverbindungen, Manganverbindungen, Eisenverbindungen, Nickelverbindungen, Zinkverbindungen, Silberverbindungen, Zinnverbindungen, Neodymiumverbindungen und Bleiverbindungen ausgewählt ist, wobei ein ungesättigtes Carboxylat der allgemeinen Formel (1) erhalten wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues ungesättigtes
Carboxylat und ein Herstellungsverfahren und eine Verwen
dung desselben.
Bisher werden ungesättigte Carboxylate, die eine ungesät
tigte Gruppe oder eine Hydroxylgruppe in von Alkoholkompo
nenten der Ester abgeleiteten Einheiten aufweisen, in brei
tem Rahmen für Anstrichmittel und Vernetzungsmittel verwen
det.
Allylmethacrylat ist als Beispiel für die ungesättigten
Carboxylate, die eine ungesättigte Gruppe aufweisen, be
kannt. Allylmethacrylat weist jedoch eine nicht
substituierte Allylgruppe, die in hohem Maße reaktiv ist,
auf. Folglich durchläuft Allylmethacrylat bei Polymerisati
onsreaktionen in einen derart einfachen Weise eine Gelie
rung, dass es einer Verwendung für eine Nachvernetzung
nicht zugänglich ist. Übrigens bedeutet die nicht
substituierte Allylgruppe hier eine Allylgruppe, in der le
diglich Wasserstoffatome an alle Kohlenstoffatome gebunden
sind.
Andererseits sind Hydroxyethyl(meth)acrylat und Hydroxypro
pyl(meth)acrylat als Beispiele für ungesättigte Carboxyla
te, die eine Hydroxylgruppe aufweisen, bekannt. Diese kön
nen beispielsweise durch Polymerisieren ihrer ungesättigten
Carbonsäureeinheiten und anschließendes Vernetzen ihrer
Hydroxylgruppeneinheiten unter Verwendung von beispielswei
se Diisocyanaten behandelt werden. Eine derartige Behand
lung kann jedoch lediglich in einem Falle durchgeführt wer
den, in dem die Reaktivität der Hydroxylgruppe verfügbar
ist. Folglich unterliegt ihre Verwendbarkeit natürlichen
Grenzen.
Ungesättigte Carboxylate, die sowohl eine allylische unge
sättigte Gruppe als auch eine Hydroxylgruppe aufweisen,
sind als solche Verbindungen offenbart, von denen erwartet
wird, dass die Vernetzungsverfahren hierfür in breiten Be
reichen gewählt werden können. Beispielsweise schlägt die
GB-A-1407813 eine Verbindung vor, die durch Umsetzung von
Methacrylsäure mit Allylglycidylether erhalten wird. Diese
Verbindung besitzt jedoch auch die nichtsubstituierte Al
lylgruppe und besitzt folglich dieselben Probleme wie sie
oben ausgeführt wurden.
Eine Verbindung, die durch Umsetzen eines ungesättigten
Oxirans anstelle des oben erwähnten Allylglycidylethers er
halten wird, wurde auch vorgeschlagen. Beispielsweise
schlagen die JP-A-2774122 und die DE-A-44 29 690 Verfahren
zur Synthese eines Carboxylats mit einer ungesättigten Koh
lenstoff-Kohlenstoff-Gruppe vor, wobei eine Carbonsäure mit
einem ungesättigten Oxiran umgesetzt wird. Bei diesen Ver
fahren wird jedoch die ungesättigte Kohlenstoff-
Kohlenstoff-Gruppe direkt an ein Kohlenstoffatom des Oxi
ranrings gebunden, so dass die Additionsreaktion der Car
bonsäure nicht nur als eine 1,2-Additionsreaktion, sondern
auch als eine gleichzeitig damit ablaufende 1,4-
Additionsreaktion abläuft. Das bei dieser 1,4-
Additionsreaktion erhaltene Carboxylat weist eine umgeord
nete innere Olefinstruktur in seiner vom Oxiran abgeleite
ten Einheit auf und ist folglich so wenig reaktiv, dass es
beispielsweise einer Vernetzung nicht zugänglich ist. Des
weiteren ist aus J. Chem. Soc. Chem. Comm., (1972), Seite
491 und J. Am. Chem. Soc. (1953), Band 75, Seite 3496 be
kannt, dass, wenn Lewissäuren, wie Rhodiumkomplexe und Bor
trifluorid, verwendet werden, eine Umlagerung des ungesät
tigten Oxirans selbst leicht unter Bildung eines ungesät
tigten Aldehyds oder Ketons auftritt.
Andererseits offenbart die JP-A-032721/1993 eine Vinylgrup
pen enthaltende ungesättigte Carboxylatzusammensetzung, die
durch ein Verfahren erhalten wird, das die Stufe der Durch
führung einer Reaktion einer Verbindung mit einer oder meh
reren Vinylgruppen und einer Epoxygruppe pro Molekül mit
einer ungesättigten Carbonsäure umfasst. Dieses Verfahren
liefert nicht nur ein 1-mol-Addukt sondern auch eine große
Menge von Mehrmoladdukten, wobei das 1-mol-Addukt ein Pro
dukt der Addition von 1 mol der Verbindung mit einer oder
mehreren Vinylgruppen und einer Epoxygruppe pro Molekül an
die ungesättigte Carbonsäure ist und wobei die Mehrmolad
dukte Produkte der Addition von mindestens 2 mol der Ver
bindungen mit einer oder mehreren Vinylgruppen und einer
Epoxygruppe pro Molekül an die ungesättigte Carbonsäure
sind, so dass die erhaltene ungesättigte Carboxylatzusam
mensetzung ein Gemisch ist, das die Mehrmoladdukte in einem
hohen Anteil enthält. Diese Mehrmoladdukte besitzen bei
spielsweise den Nachteil, dass sie eine höhere Viskosität
liefern und einfacher gelieren als das 1-mol-Addukt. Folg
lich lässt sich eine ungesättigte Carboxylatzusammenset
zung, die Mehrmoladdukte in einem hohen Anteil enthält (wie
in der obigen Patentveröffentlichung offenbart), in der
Praxis nur schwer verwenden. Des weiteren beschreibt die
obige Patentveröffentlichung nicht genau die Struktur des
ungesättigten Carboxylats oder das Herstellungsverhältnis
zwischen dem 1-mol-Addukt und den Mehrmoladdukten in der
ungesättigten Carboxylatzusammensetzung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein ungesättig
tes Carboxylat bereitzustellen, das sowohl eine ungesättig
te Gruppe als auch eine Hydroxylgruppe aufweist und in ei
nem breiten Bereich von Vernetzungsprozessen einsetzbar ist
und eine moderate Polymerisierbarkeit und eine neue spezi
elle Struktur aufweist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Herstellungsverfahren anzugeben, das es ermöglicht, dieses
ungesättigte Carboxylat zu erhalten, ohne dass es zu einer
Umlagerung der ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Bindung des anfänglichen ungesättigten Oxirans kommt, und
das einen hohen Produktionsanteil an ungesättigtem Carboxy
lat liefert, bei dem es sich um ein Produkt einer Addition
von 1 mol des ungesättigten Oxirans an die ungesättigte
Carbonsäure handelt (dieses ungesättigte Carboxylat kann
hier und im folgenden auch einfach als "1-mol-Addukt" be
zeichnet werden).
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ei
ne radikalisch härtbare Harzzusammensetzung anzugeben, die
dieses ungesättigte Carboxylat enthält.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben sorgfältig
Untersuchungen durchgeführt, um die oben genannten Probleme
zu lösen. Als Ergebnis haben sie die vorliegende Erfindung
gemacht, die auf der Erkenntnis beruht, dass, wenn das un
gesättigte Carboxylat zwei ungesättigte Gruppen mit unter
schiedlichen Reaktivitäten sowie eine durch Ringöffnung ei
nes Oxiranrings gebildete Gruppe besitzt, wobei von den un
gesättigten Gruppen die ungesättigte Gruppe in der Alkohol
komponenteneinheit des Esters eine substituierte Allylgrup
pe oder eine Homoallylgruppe ist, ein derartiges ungesät
tigtes Carboxylat eine moderate Polymerisierbarkeit zeigt
und in einem breiten Bereich von Vernetzungsprozessen ein
setzbar ist, und ferner dass, wenn mindestens ein Katalysa
tor, der aus Chromverbindungen, Manganverbindungen, Eisen
verbindungen, Nickelverbindungen, Zinkverbindungen, Silber
verbindungen, Zinnverbindungen, Neodymiumverbindungen und
Bleiverbindungen ausgewählt ist, in einer Reaktion zwischen
einem ungesättigten Oxiran mit einer speziellen Struktur
und einer ungesättigten Carbonsäure mit einer speziellen
Struktur verwendet wird, die Umlagerung der ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung des anfänglichen ungesät
tigten Oxirans gehemmt werden kann und des weiteren in
wirksamer Weise ein 1-mol-Addukt erhalten werden kann.
Ein ungesättigtes Carboxylat gemäß der vorliegenden Erfin
dung lässt sich durch die folgende allgemeine Formel (1)
wiedergeben:
worin R1 und R2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffa
tom oder einen organischen Rest stehen, R3 für ein Wasser
stoffatom, eine Methylgruppe oder einen organischen Rest,
der von der Methylgruppe verschieden ist, steht, n eine
ganze Zahl von nicht kleiner als 1 bedeutet und X für die
folgenden Gruppen steht:
oder
worin R4 bis R9 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffa
tom oder eine Alkylgruppe stehen;
wobei das Verhältnis eines 1-mol-Addukts mit n = 1 in der allgemeinen Formel (1) zu der Gesamtheit aus einem 2-mol- Addukt mit n = 2 in der allgemeinen Formel (1) und einem 3- mol-Addukt mit n = 3 in der allgemeinen Formel (1) der fol genden Ungleichung genügt:
(1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)}≧1 (Molverhältnis).
wobei das Verhältnis eines 1-mol-Addukts mit n = 1 in der allgemeinen Formel (1) zu der Gesamtheit aus einem 2-mol- Addukt mit n = 2 in der allgemeinen Formel (1) und einem 3- mol-Addukt mit n = 3 in der allgemeinen Formel (1) der fol genden Ungleichung genügt:
(1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)}≧1 (Molverhältnis).
Ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren für ein unge
sättigtes Carboxylat umfasst die Stufe der Durchführung ei
ner Reaktion einer ungesättigten Carbonsäure der folgenden
allgemeinen Formel (2) mit einem ungesättigten Oxiran der
folgenden allgemeinen Formel (3) unter Verwendung minde
stens eines Katalysators, der aus Chromverbindungen, Man
ganverbindungen, Eisenverbindungen, Nickelverbindungen,
Zinkverbindungen, Silberverbindungen, Zinnverbindungen,
Neodymiumverbindungen und Bleiverbindungen ausgewählt ist:
allgemeine Formel (2)
allgemeine Formel (2)
worin R1 und R2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffa
tom oder einen organischen Rest stehen und R3 für ein Was
serstoffatom, eine Methylgruppe oder einen von der Methyl
gruppe verschiedenen organischen Rest steht;
allgemeine Formel (3)
allgemeine Formel (3)
worin R4 bis R9 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffa
tom oder eine Alkylgruppe stehen.
Eine radikalisch härtbare Harzzusammensetzung gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst ein radikalisch härtbares
Harz und des weiteren mindestens das obige ungesättigte
Carboxylat gemäß der vorliegenden Erfindung als reaktives
Verdünnungsmittel.
Diese und weitere Aufgaben und die Vorteile der vorliegen
den Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Offen
barung noch vollständiger offensichtlich.
Fig. 1 ist ein 1H-NMR-Spektrum des in Beispiel 1 erhalte
nen ungesättigten Carboxylats;
Fig. 2 ist ein Infrarotabsorptionsspektrum des in Beispiel
1 erhalten ungesättigten Carboxylats;
Fig. 3 ist ein 1H-NMR-Spektrum des in Beispiel 2 erhalte
nen ungesättigten Carboxylats; und
Fig. 4 ist ein Infrarotabsorptionsspektrum des in Bei
spiels 2 erhaltenen ungesättigten Carboxylats.
Im folgenden werden das ungesättigte Carboxylat und sein
Herstellungsverfahren und seine Verwendung gemäß der vor
liegenden Erfindung in dieser Reihenfolge detailliert be
schrieben.
Das ungesättigte Carboxylat gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist eine neue Verbindung, die, wie durch die obige
allgemeinen Formel (1) dargestellt, sowohl eine ungesättig
te Gruppe als auch eine Hydroxylgruppe aufweist.
In der obigen allgemeinen Formel (1) stehen R1 und R2 unab
hängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder einen orga
nischen Rest und bedeutet R3 ein Wasserstoffatom, eine Me
thylgruppe oder einen von der Methylgruppe verschiedenen
organischen Rest, steht n für eine ganze Zahl von nicht
kleiner 1 und bedeutet X:
(im folgenden als x1 abgekürzt) oder
(im folgenden als x2 abgekürzt),
worin R4 bis R9 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffa tom oder eine Alkylgruppe stehen. Der oben genannte organi sche Rest unterliegt keinen speziellen Einschränkungen.
worin R4 bis R9 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffa tom oder eine Alkylgruppe stehen. Der oben genannte organi sche Rest unterliegt keinen speziellen Einschränkungen.
Beispiele hierfür umfassen: Kohlenwasserstoffgruppen, wie
gesättigte oder ungesättigte aliphatische Gruppen, gesät
tigte oder ungesättigte alicyclische Gruppen und aromati
sche Gruppen; Halogenatome; eine Hydroxylgruppe; Ethergrup
pen; Sulfidgruppen; eine Nitrilgruppe; eine Aldehydgruppe;
eine Carboxylgruppe; eine Sulfonsäuregruppe; Estergruppen
und Amidgruppen. Von diesen Gruppen sind insbesondere die
oben genannten Kohlenwasserstoffgruppen, eine Carboxylgrup
pe, Estergruppen und Amidgruppen bevorzugt. Darüber hinaus
unterliegt die oben genannte Alkylgruppe keinen speziellen
Einschränkungen. Spezielle Beispiele hierfür sind Methyl,
Ethyl, Propyl und Butyl.
Auf diese Weise ist die Polymerisierbarkeit des ungesättig
ten Carboxylats gemäß der vorliegenden Erfindung verbes
sert, da dieses ungesättigte Carboxylat zwei ungesättigte
Gruppen mit unterschiedlichen Reaktivitäten besitzt, wobei
von den ungesättigten Gruppen die ungesättigte Gruppe in
der Alkoholkomponenteneinheit des Esters eine substituierte
Allylgruppe oder eine Homoallylgruppe ist. Des weiteren
lässt sich dieses ungesättigte Carboxylat in einem breiten,
Bereich von Vernetzungsprozessen einsetzen, da es eine
Hydroxylgruppe besitzt, die eine von der Reaktivität der
obigen ungesättigten Gruppen verschiedene Reaktivität auf
weist. Folglich ist dieses ungesättigte Carboxylat eine ge
eignete Substanz für verschiedene Verwendungen. Übrigens
bezeichnet hier und im folgenden die substituierte Allyl
gruppe eine Allylgruppe, in der mindestens ein organischer
Rest neben Wasserstoffatomen an ein Kohlenstoffatom gebun
den ist. Beispielsweise lässt sich das ungesättigte Car
boxylat für die Zwecke einer Nachvernetzung, beispielsweise
als Vernetzungsmittel, verwenden, indem der Vorteil ausge
nutzt wird, dass von den polymerisierbaren ungesättigten
Gruppen die o. g. substituierte Allylgruppe oder Homoallyl
gruppe eine so moderat geringe Polymerisierbarkeit auf
weist, dass sie bei einem Polymerisieren der ungesättigten
Carbonsäureeinheit schwierig zu gelieren ist.
Das ungesättigte Carboxylat gemäß der vorliegenden Erfin
dung lässt sich nach dem im folgenden beschriebenen Her
stellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erhal
ten und wird üblicherweise in Form eines Gemisches eines
ungesättigten Carboxylats, worin X in der oben genannten
allgemeinem Formel (1) für die o. g. Gruppe x1 steht, mit
einem ungesättigten Carboxylat, worin X in der o. g. allge
meinen Formel (1) für die o. g. Gruppe x2 steht, erhalten.
Folglich kann das ungesättigte Carboxylat gemäß der vorlie
genden Erfindung ein derartiges Gemisch umfassen. In einem
derartigen Fall beträgt der Anteil des ungesättigten Car
boxylats, worin X für die o. g. Gruppe x1 steht, günstiger
weise nicht weniger als 10 Mol-%, d. h. das Molverhältnis
(ungesättigtes Carboxylat, worin X für x1 steht) :
(ungesättigtes Carboxylat, worin X für x2 steht) beträgt
10 : 90 bis 100 : 0, in stärker bevorzugter Weise beträgt das
Molverhältnis (ungesättigtes Carboxylat, worin X für x1
steht): (ungesättigtes Carboxylat, worin X für x2 steht)
30 : 70 bis 90 : 10 und in noch stärker bevorzugter Weise be
trägt das Molverhältnis (ungesättigtes Carboxylat, worin X
für x1 steht). (ungesättigtes Carboxylat, worin X für x2
steht) 50 : 50 bis 80 : 20. Das ungesättigte Carboxylat gemäß
der vorliegenden Erfindung weist sowohl die bezüglich Poly
merisierbarkeit verbesserte ungesättigte Gruppe als auch
eine Hydroxylgruppe in der Alkoholkomponenteneinheit des
Esters auf, wobei jedoch das ungesättigte Carboxylat, worin
X für die o. g. Gruppe x1 steht, eine reaktivere primäre Al
koholgruppe aufweist und folglich beispielsweise günstig
ist, wenn die Hydroxylgruppeneinheit unter Verwendung von
beispielsweise Diisocyanaten oder Säureanhydriden vernetzt
wird. In einem Falle, in dem der Anteil des ungesättigten
Carboxylats, worin X für die o. g. Gruppe x1 steht, weniger
als 10 Mol-% beträgt, ist es schwierig, dass eine derartige
vorteilhafte Reaktivität der Hydroxylgruppe in ausreichen
der Weise zutage tritt.
Darüber hinaus ist es bei dem ungesättigten Carboxylat ge
mäß der vorliegenden Erfindung wichtig, dass das Verhältnis
des 1-mol-Addukts mit n = 1 in der obigen allgemeinen For
mel (1) zu der Gesamtheit aus einem 2-mol-Addukt mit n = 2
in der obigen allgemeinen Formel (1) und einem 3-mol-Addukt
mit n = 3 in der obigen allgemeinen Formel (1) die folgen
den Ungleichung erfüllt: (1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+
(3-mol-Addukt)}≧1 (Molverhältnis). Das ungesättigte Car
boxylat gemäß der vorliegenden Erfindung lässt sich durch
eine Ringöffnungsadditionsreaktion des ungesättigtes Oxi
rans an die ungesättigte Carbonsäure erhalten, üblicherwei
se ist es in dieser Ringöffnungsadditionsreaktion jedoch so
schwierig die Molzahl an addierten ungesättigten Oxiranmo
lekülen (d. h. n in der allgemeinen Formel (1)) hin auf ein
1 mol zu steuern, dass diese Reaktion als Nebenprodukte ei
ne große Zahl von Mehrmoladdukten (insbesondere 2-mol-
Addukte und 3-mol-Addukte) liefert, bei denen es sich um
Produkte einer Addition von mindestens 2 mol des ungesät
tigten Oxirans an die ungesättigte Carbonsäure handelt.
Darüber hinaus können sich 4-mol-Addukte oder höhere Molad
dukte bilden. Das im folgenden beschriebene Produktionsver
fahren kann jedoch das angestrebte 1-mol-Addukt so selektiv
liefern, dass das nach diesem Verfahren erhaltene ungesät
tigte Carboxylat gemäß der vorliegenden Erfindung die fol
genden Ungleichungen erfüllt: (1-mol-Addukt)/{(2-mol-
Addukt)+(3-mol-Addukt)}≧1 (Molverhältnis), günstigerweise
(1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)}≧2
(Molverhältnis), in stärker bevorzugter Weise (1-mol-
Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)}≧4
(Molverhältnis), noch stärker bevorzugt (1-mol-Addukt)/{(2-
mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)}≧9 (Molverhältnis), in gün
stigster Weise (1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-
Addukt)}≧19 (Molverhältnis). In Fällen, in denen die Ge
samtheit aus dem 2-mol-Addukt und dem 3-mol-Addukt den obi
gen Bereich übersteigt, treten Probleme beispielsweise in
Form von hoher Viskosität und leichter Gelierbarkeit auf,
so dass die Verwendung ziemlich schwierig ist.
Das ungesättigte Carboxylat gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist eine Substanz, die sowohl eine ungesättigte Gruppe
als auch eine Hydroxylgruppe aufweist, wobei die in der Al
koholkomponenteneinheit des Esters vorhandene ungesättigte
Gruppe eine moderate Polymerisierbarkeit besitzt und folg
lich in einem breiten Bereich von Vernetzungsverfahren zu
sammen mit der Hydroxylgruppe einsetzbar ist. Folglich kann
das ungesättigte Carboxylat in günstiger Weise in Anwen
dungsgebieten, wie Anstrichmitteln, Vernetzungsmitteln,
Klebstoffen, Harzreformern und reaktiven Verdünnungsmit
teln, verwendet werden.
Im erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren für ein ungesät
tigtes Carboxylat wird die ungesättigte Carbonsäure der
o. g. allgemeinen Formel (2) mit dem ungesättigten Oxiran
der o. g. allgemeinen Formel (3) unter Verwendung mindestens
eines Katalysators, der aus Chromverbindungen, Manganver
bindungen, Eisenverbindungen, Nickelverbindungen, Zinkver
bindungen, Silberverbindungen, Zinnverbindungen, Neodymium
verbindungen und Bleiverbindungen ausgewählt ist, zur Reak
tion gebracht.
Erfindungsgemäß umfassen spezielle Beispiele für die unge
sättigte Carbonsäure der o. g. allgemeinen Formel (2): unge
sättigte Monocarbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure, Tiglinsäure, Angelicasäure, Seneciosäure, 2-
Hexensäure, Sorbinsäure und Zimtsäure, ungesättigte Dicar
bonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und
Muconsäure, Halbester ungesättigter Dicarbonsäuren, wie
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Muconsäure (z. B.
Methylester, Ethylester, n-Propylester, Isopropylester,
n-Butylester, Isobutylester, 2-Ethylhexylester, Cyclohexyle
ster, Cyclohexylmethylester, Phenylester und Benzylester
einer jeden Dicarbonsäure), und Halbamide von ungesättigten
Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure
und Muconsäure (z. B. Methylamid, Dimethylamid, Ethylamid,
Diethylamid, n-Butylamid, Di-n-butylamid, Isobutylamid, Cy
clohexylamid, Cyclohexylmethylamid, Anilid und Benzylamid
einer jeden Dicarbonsäure). Von diesen Säuren sind insbe
sondere Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure und Fumar
säure bevorzugt, wobei Acrylsäure und Methacrylsäure stär
ker bevorzugt sind und Acrylsäure die am stärksten bevor
zugte ist.
Erfindungsgemäß umfassen spezielle Beispiele für das unge
sättigte Oxiran der o. g. allgemeinen Formel (3) 1,2-Epoxy-
3-buten, 1,2-Epoxy-2-methyl-3-buten, 1,2-Epoxy-3-methyl-3-
buten, 1,2-Epoxy-3-penten, 2,3-Epoxy-4-penten, 1,2-Epoxy-4-
methyl-3-penten und 2,3-Epoxy-2-methyl-4-penten. Von diesen
ungesättigten Oxiranen ist insbesondere im Hinblick auf die
leichte Verfügbarkeit 1,2-Epoxy-3-buten bevorzugt.
Die Menge des o. g. ungesättigten Oxirans, die verwendet
wird, ist nicht kleiner als 0,1 mol, vorzugsweise liegt sie
in einem Bereich von 0,5 bis 1,5 mol, in stärker bevorzug
ter Weise in einem Bereich von 1,0 bis 1,2 mol, bezogen auf
1 mol der o. g. ungesättigten Carbonsäure. In einem Falle,
in dem die verwendete Menge des o. g. ungesättigten Oxirans
kleiner als 0,1 mol pro mol der o. g. ungesättigten Carbon
säure ist, neigt die durch Ringöffnungsaddition des unge
sättigten Oxirans an die ungesättigte Carbonsäure gebildete
Hydroxylgruppe dazu, weiter mit einer anderen ungesättigten
Carbonsäure unter Bildung eines ungesättigten Carbonsäure
diesters als Nebenprodukt zu reagieren. Dieser ungesättigte
Carbonsäurediester bedingt ein Gelieren während der Polyme
risation aufgrund der Tatsache, dass 2 ungesättigte Grup
pen, die in nahezu demselben Ausmaß polymerisierbar sind,
pro Molekül vorhanden sind.
Erfindungsgemäß wird ein Katalysator für die Reaktion ver
wendet. Beispiele für diesen Katalysator umfassen minde
stens einen Bestandteil aus Chromverbindungen, Manganver
bindungen, Eisenverbindungen, Nickelverbindungen, Zinkver
bindungen, Silberverbindungen, Zinnverbindungen, Neodymium
verbindungen und Bleiverbindungen. Erfindungsgemäß sind von
diesen Katalysatoren insbesondere die Chromverbindungen,
die Manganverbindungen, die Nickelverbindungen, die Silber
verbindungen, die Neodymiumverbindungen und die Bleiverbin
dungen bevorzugt, wobei die Chromverbindungen am stärksten
bevorzugt sind. Die Verwendung dieser Verbindungen als Ka
talysatoren kann die Umlagerung der ungesättigten Kohlen
stoff-Kohlenstoff-Bindung des anfänglichen ungesättigten
Oxirans hemmen.
Die o. g. Chromverbindungen unterliegen keinen speziellen
Einschränkungen. Beispiele hierfür umfassen jedoch Chrom
chlorid, Chrombromid, Verbindungen aus Chrom und gesättig
ten Carboxylaten (z. B. Chromacetat, Chrompropionat, Chrom-
2-ethylhexanoat), Verbindungen aus Chrom und ungesättigten
Carboxylaten (z. B. Chromacrylat, Chrommethacrylat), Chrom
sulfat, Chromoxid und Chromacetylacetonat.
Die Katalysatormenge unterliegt keinen speziellen Ein
schränkungen. Üblicherweise liegt sie in einem Bereich von
0,01 bis 20 Gew.-%, günstigerweise in einem Bereich von
0,05 bis 10 Gew.-%, in stärker bevorzugter Weise in einem
Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die o. g. ungesät
tigte Carbonsäure. In einem Fall, in dem die Katalysator
menge kleiner als 0,01 Gew.-%, bezogen auf die o. g. unge
sättigte Carbonsäure ist, kann die Reaktionsrate sehr ge
ring sein. In Fällen, in denen die Katalysatormenge 20
Gew.-% übersteigt, hat dies andererseits keinen schlechten
Einfluss auf die Reaktion, jedoch ökonomische Nachteile.
Die Reaktionstemperatur kann auf einen Bereich von 0 bis
150°C, vorzugsweise von 50 bis 100°C eingestellt werden.
In Fällen, in denen die Reaktionstemperatur unter 0°C
liegt, kann die Reaktionsrate sehr gering sein. In Fällen,
in denen andererseits die Reaktionstemperatur über 150°C
liegt, kommt es zu Nachteilen dahingehend, dass viele Ne
benreaktionen auftreten. Übrigens ist es nicht immer not
wendig, die Reaktion bei konstanter Temperatur durchzufüh
ren, sondern die Reaktionstemperatur in der ersten Hälfte
der Reaktion kann sich von derjenigen in der zweiten Hälfte
der Reaktion unterscheiden.
Der Reaktionsdruck unterliegt keinen speziellen Einschrän
kungen. Er kann auf einen Bereich von üblicherweise 0,098
bis 9,8 MPa, günstigerweise 0,098 bis 1,96 MPa eingestellt
werden.
Die Reaktionszeit hängt beispielsweise von der Art oder
Menge des verwendeten Katalysators und der Reaktionstempe
ratur ab, sie liegt jedoch im allgemeinen in einem Bereich
von etwa 1 bis etwa 24 h.
Die Reaktion wird vorteilhafterweise unter einer Atmosphäre
eines Inertgases, wie Stickstoff, Argon und Helium (ohne
dass diese Aufzählung einschränkend ist), durchgeführt.
Die Reaktion kann entweder in einem Lösungsmittel oder ohne
Lösungsmittel durchgeführt werden, günstigerweise wird sie
jedoch im Hinblick auf eine wirksame Entfernung der Reakti
onswärme bei Rückflusstemperatur in einem Lösungsmittel
durchgeführt. Wenn das Lösungsmittel verwendet wird, liegt
die Konzentration des Reaktionsgemisches üblicherweise gün
stigerweise in einem Bereich von etwa 5 bis etwa 90 Gew.-%.
In einem Falle, in dem die Konzentration unter 5 Gew.-%
liegt, ist die Reaktionsrate gering. Ferner gibt es ökono
mische Nachteile dahingehend, dass es notwendig ist, eine
große Menge an Lösungsmittel zurückzugewinnen, um das ange
strebte Produkt zu isolieren. Andererseits wird die Verdün
nungswirkung durch das Lösungsmittel nicht in ausreichendem
Maße erreicht, wenn die Konzentration 90 Gew.-% übersteigt.
Wenn das Reaktionslösungsmittel gegenüber der ungesättigten
Carbonsäure und dem ungesättigten Oxiran inaktiv ist, un
terliegt das Reaktionslösungsmittel keinen speziellen Ein
schränkungen. Beispiele hierfür sind jedoch: Kohlenwasser
stofflösungsmittel, wie Hexan, Cyclohexan, Pentan, Benzol,
Toluol, Xylol, p-Cymol und Mesitylen, halogenierte Kohlen
wasserstofflösungsmittel, wie Dichlormethan, Dichlorethan,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und Chlorbenzol, Etherlö
sungsmittel, wie Diethylether, Dibutylether, Tetrahydrofu
ran, Dioxan, Dioxolan, 1,2-Dimethoxyethan und Diethylengly
koldimethylether, Ketonlösungsmittel, wie Aceton, Methyle
thylketon und Methylisobutylketon, Amidlösungsmittel, wie
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Formamid,
N-Methylpyrrolidon und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidon, Sulfoxid-
oder Sulfonlösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid und Sulfo
lan, sowie ferner Acetonitril, Nitromethan und Hexamethyl
phosphorsäuretriamid. Diese Reaktionslösungsmittel können
entweder alleine oder in Kombination miteinander verwendet
werden.
Bei der Durchführung der Reaktion kann ferner ein Polymeri
sationshemmstoff verwendet werden, um die Polymerisation
einer ungesättigten Gruppe der ungesättigten Carbonsäure
oder des erhaltenen Reaktionsprodukts zu hemmen. Wenn der
Polymerisationshemmstoff eine Verbindung ist, die üblicher
weise für diesen Zweck verwendet wird, unterliegt der Poly
merisationshemmstoff keinen speziellen Einschränkungen.
Beispiele hierfür umfassen jedoch Hydrochinon, Hydrochinon
monomethylether, Methylhydrochinon, p-Benzochinon, Brenzka
techin, tert.-Butylbrenzkatechin, Kresol, 2,4-Dimethyl-6-
tert.-butylphenol, Phenothiazin und Kupferdibutyldithio
carbamat. Bei Verwendung eines Polymerisationshemmstoffs
kann seine Menge in einem Bereich von üblicherweise 0,001
bis 1 Gew.-%, günstigerweise in einem Bereich von 0,01 bis
0,5 Gew.-% der o. g. ungesättigten Carbonsäure liegen. Dar
über hinaus kann zur weiteren Erhöhung der Polymerisations
hemmwirkung Sauerstoff zusammen mit dem Polymerisations
hemmstoff verwendet werden, indem Sauerstoff in das Reakti
onssystem eingeleitet wird. In diesem Fall kann Sauerstoff
durch Verdünnen desselben mit einem Inertgas verwendet wer
den, wobei die Sauerstoffkonzentration auf nicht weniger
als 0,05 Vol.-%, günstigerweise auf nicht weniger als 0,1
Vol.-% eingestellt werden kann. In einem Falle, in dem die
Sauerstoffkonzentration unter 0,05 Vol.-% liegt, gibt es
Nachteile dahingehend, dass die Polymerisationshemmwirkung
nicht ausreichend entfaltet wird.
Das Verfahren der Zugabe der Rohmaterialien für die Reakti
on unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, sondern
kann in geeigneter Weise beispielsweise im Hinblick auf die
Arten der Rohmaterialien, die Reaktionstemperatur, den Ein
tragungsanteil, bezogen auf die ungesättigte Carbonsäure,
und die Heiz- oder Kühlfähigkeit der Reaktoren bestimmt
werden. Beispiele für das obige Verfahren umfassen ein Ver
fahren, bei dem die Rohmaterialien, der Katalysator und,
wenn nötig, der Polymerisationshemmstoff miteinander zu Be
ginn der Reaktion vermischt werden, und ein Verfahren, bei
dem die Reaktion durchgeführt wird, während eines oder meh
rere der Rohmaterialien zugegeben werden.
Die Reaktionsform unterliegt keinen speziellen Einschrän
kungen. Die Reaktion kann als Chargenreaktion, Halbchargen
reaktion oder kontinuierliche Reaktion durchgeführt werden,
für die Zwecke der Erhöhung der Selektivität des angestreb
ten ungesättigten Carboxylats (ungesättigtes Oxiran-1-mol-
Addukt) ist es jedoch stärker bevorzugt, die Reaktion durch
allmähliche Zugabe des ungesättigten Oxirans zu dem Reakti
onssystem anstelle einer einmaligen Zugabe der gesamten
Rohmaterialien durchzuführen.
Das bei der obigen Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt kann
danach gereinigt werden. Das Verfahren für diese Reinigung
unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, die Reinigung
kann jedoch durch herkömmliche Verfahren, beispielsweise
Destillation, Kristallisation und extraktive Abtrennung
durchgeführt werden, wobei die Destillation besonders be
vorzugt ist. Bezüglich der Bedingungen für die Destillation
liegt die Destillationstemperatur beispielsweise in einem
Bereich von 30 bis 200°C, günstigerweise in einem Bereich
von 50 bis 150°C und der Destillationsdruck in einem Be
reich von 0,01 bis 15 kPa, vorteilhafterweise in einem Be
reich von 0,5 bis 5 kPa. Insbesondere in Fällen, in denen
die Destillationstemperatur über 200°C liegt, tritt leicht
ein Gelieren auf, so dass es günstig ist, die Destillation
unter Bedingungen durchzuführen, bei denen der Destillati
onsdruck verringert ist.
Bei der ringöffnenden Additionsreaktion des ungesättigten
Oxirans an die ungesättigte Carbonsäure schwankt die
Molzahl der Addition des ungesättigten Oxirans im erhalte
nen Produkt beispielsweise mit dem Eintragungsanteil der
Rohmaterialien oder dem Katalysatortyp, wobei es üblicher
weise schwierig ist, die Molzahl der Addition des ungesät
tigten Oxirans auf 1 mol zu steuern. Wenn beispielsweise
die Menge des ungesättigten Oxirans, die verwendet wird,
nicht kleiner als 1 Moläquivalent, bezogen auf die ungesät
tigte Carbonsäure ist, ist es üblich, dass eine große Menge
Mehrmoladdukte, wie 2-mol-Addukte und 3-mol-Addukte, leicht
als Nebenprodukte infolge einer weiteren Addition des unge
sättigten Oxirans gebildet werden. Das o. g. Herstellungs
verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht es
jedoch, das angestrebte ungesättigte Carboxylat (1-mol-
Addukt) so selektiv zu erhalten, dass der Gesamtgehalt an
2-mol-Addukt und 3-mol-Addukt in dem erhaltenen ungesättig
ten Carboxylat auf den o. g. Bereich verringert wird.
Bei der ringöffnenden Additionsreaktion des ungesättigten
Oxirans an die ungesättigte Carbonsäure kann infolge der
Umlagerung des ungesättigten Oxirans selbst eine Aldehyd
verbindung gebildet werden, das o. g. Produktionsverfahren
der vorliegenden Erfindung ist jedoch in der Lage, den Ge
halt der Aldehydverbindung im erhaltenen ungesättigten Car
boxylat auf nicht mehr als 5 Gew.-%, günstigerweise auf
nicht mehr als 3 Gew.-%, in stärker bevorzugter Weise auf
nicht mehr als 2 Gew.-% zu drücken. Im Falle, dass der Pro
duktionsanteil der Aldehydverbindung 5 Gew.-% übersteigt,
treten Probleme, beispielsweise Gerüche und Toxizität, auf.
Das ungesättigte Carboxylat gemäß der vorliegenden Erfin
dung wird vorteilhafterweise bei einer durch Radikale härt
baren Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet. Die radikalisch härtbare Harzzusammensetzung ge
mäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein radikalisch
härtbares Harz und ferner mindestens das o. g. ungesättigte
Carboxylat gemäß der vorliegenden Erfindung als reaktives
Verdünnungsmittel und zeigt folglich nicht nur ausgezeich
nete Härtbarkeit sondern auch ausgezeichnete Haftung an
Substraten.
Das o. g. radikalisch härtbare Harz, das in der erfindungs
gemäßen, radikalisch härtbaren Harzzusammensetzung enthal
ten ist, unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, wenn
es sich um ein Harz vom radikalisch härtbaren Typ handelt,
das durch radikalische Polymerisation in Gegenwart von Ra
dikalbildnern, wie Härtungsmitteln, oder durch Bestrahlung
mit Strahlen, wie UV-Strahlen, Elektronenstrahlen und Exzi
merlasern, gehärtet wird. Beispiele für derartige radika
lisch härtbare Harze umfassen Harze, die reaktive Verdün
nungsmittel und radikalisch härtbare Polymere, wie ungesät
tigte Polyester, Epoxy(meth)acrylate, Uret
han(meth)acrylate, Polyester(meth)acrylate und
(Meth)acrylsäurepolymere, umfassen, Harze, die reaktive
Verdünnungsmittel enthaltenden (Meth)acrylsäuresirup umfas
sen, und ferner Harze, die reaktive Verdünnungsmittel und
Polymere, die keine radikalische Härtbarkeit aufweisen, wie
gesättigte Polyester und Poly(methyl(meth)acrylat), umfas
sen. Diese radikalisch härtbaren Harze können entweder al
leine oder in Kombination miteinander verwendet werden.
In dem o. g. radikalisch härtbaren Harz unterliegt der Ge
halt eines jeden der o. g. radikalisch härtbaren Polymere
(die das radikalisch härtbare Harz ausmachen), wie ungesät
tigte Polyester, Epoxy(meth)acrylate, Uret
han(meth)acrylate, Polyester(meth)acrylate und
(Meth)acrylsäurepolymere, keinen speziellen Einschränkun
gen, der Gehalt liegt jedoch günstigerweise in einem Be
reich von 1 bis 99 Gew.-%, in stärker bevorzugter. Weise in
einem Bereich von 5 bis 95 Gew.-% und in noch stärker be
vorzugter Weise in einem Bereich von 10 bis 90 Gew.-%, be
zogen auf das radikalisch härtbare Harz.
Der Gehalt des o. g. ungesättigten Carboxylats, das als re
aktives Verdünnungsmittel unentbehrlich ist, in dem radika
lisch härtbaren Harz unterliegt keinen speziellen Ein
schränkungen, der Gehalt liegt jedoch vorzugsweise in einem
Bereich von 1 bis 99 Gew.-%, in stärker bevorzugter Weise
in einem Bereich von 5 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das radi
kalisch härtbare Harz.
Neben dem o. g. ungesättigten Carboxylat gemäß der vorlie
genden Erfindung können weitere, radikalisch polymerisier
bare Monomere als reaktives Verdünnungsmittel enthalten
sein. Beispiele für derartige weitere, radikalisch polyme
risierbare Monomere umfassen styrolische Monomere, wie Sty
rol, Vinyltoluol, p-tert.-Butylstyrol, α-Methylstyrol,
p-Chlorstyrol, p-Methylstyrol, p-Chlormethylstyrol und Di
vinylbenzol, (Meth)acrylsäure und (Meth)acrylatester, wie
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Cyclohe
xyl(meth)acrylat, Hydroxyethyl(meth)acrylat, Methoxye
thoxyethyl(meth)acrylat, Ethoxyethoxyethyl(meth)acrylat,
Phenoxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-
Hydroxypropyl(meth)acrylat, Allyl(meth)acrylat, Ethylengly
koldi(meth)acrylat, Diethylenglykoldi(meth)acrylat, Tri
ethylenglykoldi(meth)acrylat und Trimethylolpropan
tri(meth)acrylat; Allylestermonomere, wie Diallylphthalat
und Diallylisophthalat. Diese radikalisch polymerisierbaren
Monomere können entweder alleine oder in Kombination mit
einander verwendet werden. Wenn übrigens diese radikalisch
polymerisierbaren Monomere ferner als reaktives Verdün
nungsmittel enthalten sind, unterliegt ihr Gesamtgehalt in
dem radikalisch härtbaren Harz keinen speziellen Einschrän
kungen, vorzugsweise liegt der Gehalt jedoch in einem Be
reich von 1 bis 99 Gew.-%, in stärker bevorzugter Weise in
einem Bereich von 5 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das radika
lisch härtbare Harz.
Die radikalisch härtbare Harzzusammensetzung gemäß der vor
liegenden Erfindung ist durch Zugabe der im folgenden er
wähnten verschiedenen Additive zu dem o. g. radikalisch
härtbaren Harz, falls notwendig, erhältlich. Der Gehalt des
o. g. radikalisch härtbaren Harzes in der radikalisch härt
baren Harzzusammensetzung unterliegt keinen speziellen Ein
schränkungen, er liegt jedoch üblicherweise in einem Be
reich von 5 bis 100 Gew.-%, günstigerweise in einem Bereich
von 5 bis 99,9 Gew.-%, in stärker bevorzugter Weise in ei
nem Bereich von 5 bis 99 Gew.-% und in noch stärker bevor
zugter Weise in einem Bereich von 5 bis 90 Gew.-%, bezogen
auf die radikalisch härtbare Harzzusammensetzung.
Das Verfahren zur Härtung der radikalisch härtbaren Harzzu
sammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung unterliegt
keinen speziellen Einschränkungen. Beispielsweise kann die
Zusammensetzung durch Bestrahlen mit Strahlung, wie UV-
Strahlung, Elektronenstrahlen und Exzimerlaserstrahlung
oder durch Zugabe von Radikalbildnern, wie Härtungsmitteln,
zu der Zusammensetzung gehärtet werden.
Im Falle der Härtung der radikalisch härtbaren Harzzusam
mensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung durch Bestrah
len mit Strahlung, kann ferner in der Zusammensetzung neben
dem o. g. radikalisch härtbaren Harz ein Photopolymerisati
onsstarter vorhanden sein. Die Zugabe des Photopolymerisa
tionsstarters zu der radikalisch härtbaren Harzzusammenset
zung gemäß der vorliegenden Erfindung liefert eine pho
toempfindliche Harzzusammensetzung, die eine der bevorzug
ten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist.
Als der o. g. Photopolymerisationsstarter sind beispielswei
se herkömmliche Verbindungen, wie Benzoine, Acetophenone,
Thioxanthone, Ketale, Benzophenone und 2,4,6-Trimethyl
benzoyldiphenylphosphinoxid erhältlich. Spezielle Beispiele
für die Benzoine umfassen Benzoinethylether, Benzoinbutyl
ether und Benzoinisopropylether. Beispiele für die Aceto
phenone umfassen Acetophenon, 2,2-Dimethoxy-2-phenyl
acetophenon, 2,2-Diethoxy-2-phenylacetophenon, 1,1-
Dichloracetophenon, 1-Hydroxycyclohexylphenylketon, 2-
Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinopropan-1-on und
N,N-Dimethylaminoacetophenon. Beispiele für die Thioxantho
ne umfassen 2,4-Diethylthioxanthon, 2-Chlorthioxanthon und
2-Isopropylthioxanthon. Beispiele für die Ketale umfassen
Benzyldimethylketal und Acetophenondimethylketal. Beispiele
für die Benzophenone umfassen Benzophenon, Mehylbenzophe
non, 4,4'-Bisdiethylaminobenzophenon und 4-Benzoyl-4'-
methyldiphenylsulfid. Diese Photopolymerisationsstarter
können jeweils alleine oder in Kombination miteinander ver
wendet werden.
Die Menge des o. g. Photopolymerisationsstarters, die ver
wendet wird, unterliegt keinen speziellen Einschränkungen.
Wünschenswerterweise wird eine Menge im Bereich von 0,1 bis
15 Gew.-%, günstigerweise eine Menge im Bereich von 1 bis
10 Gew.-%, bezogen auf das radikalisch härtbare Harz, ver
wendet.
Im Falle der Härtung der radikalisch härtbaren Harzzusam
mensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung durch Bestrah
len mit Strahlung können die im folgenden genannten Här
tungsmittel (sog. Wärme-Radikalhärtungsstarter, wie Peroxi
de und Azoverbindungen) zusammen mit dem o. g. Photopolyme
risationsstarter verwendet werden.
Im Falle der Härtung der radikalisch härtbaren Harzzusam
mensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Zuga
be der Radikalbildner, beispielsweise von Härtungsmitteln,
kann ferner in der Zusammensetzung neben dem o. g. radika
lisch härtbaren Harz ein herkömmliches Härtungsmittel ent
halten sein.
Beispiele für das o. g. Härtungsmittel umfassen organische
Peroxide und Azoverbindungen. Speziell umfassen Beispiele
für das organische Peroxid Ketonperoxide, wie Methylethyl
ketonperoxid und Acetylacetonperoxid, Hydroperoxide, wie
Cumolhydroperoxid, Diacylperoxide, wie Benzoylperoxid,
Dialkylperoxide, wie Dicumylperoxid und tert.-Butyl
cumylperoxid, Alkylperester, wie 1,1,3, 3-Tetramethyl
butylperoxy-2-ethylhexanoat, tert.-Butylperoxy-2-
ethylhexanoat und tert.-Butylperoxyhexanoat, sowie Peroxy
carbonate, wie Bis(4-tert.-butylcyclohexyl)peroxycarbonat.
Darüber hinaus umfassen Beispiele für die Azoverbindung
2,2'-Azobisisobutyronitril und 2,2'-Azobis-2-
methylbutyronitril. Diese Härtungsmittel können entweder
jeweils alleine oder in Kombination miteinander verwendet
werden.
Die Menge des o. g. Härtungsmittels, die verwendet wird,
kann in geeigneter Weise so eingestellt werden, dass die
Gelierzeit zu der Verwendung passt. Sie unterliegt folglich
keinen speziellen Einschränkungen, liegt jedoch wünschens
werterweise in einem Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das radikalisch härtbare Harz.
Im Falle der Härtung der radikalisch härtbaren Harzzusam
mensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung durch Zugabe
von Radikalbildnern, wie Härtungsmitteln, kann zusammen mit
dem o. g. Härtungsmittel ein herkömmlicher Härtungsbeschleu
niger verwendet werden. Der Härtungsbeschleuniger unter
liegt keinen speziellen Einschränkungen, wenn es sich um
eine Verbindung mit einer Redoxfunktion handelt. Spezielle
Beispiele hierfür umfassen Metallseifen, wie Cobaltoctylat
und Manganoctylat, Metallchelatverbindunge, wie Cobaltace
tylacetonat und Vanadiumacetylacetonat, Aminverbindungen,
wie Dimethylanilin und Dimethyltoluidin, Ethylacetoacetat
und Acetylaceton. Diese Härtungsbeschleuniger können entwe
der jeweils alleine oder in Kombination miteinander verwen
det werden.
Die Menge des obigen Härtungsbeschleunigers, die verwendet
wird, kann in geeigneter Weise so eingestellt werden, dass
die Gelierzeit im Einklang mit der Konstitution der radika
lisch härtbaren Harzzusammensetzung und dem Typ des verwen
deten Härtungsmittels oder Härtungsbeschleunigers zu der
Verwendung passt. Die Menge unterliegt somit keinen spezi
ellen Einschränkungen, der Härtungsbeschleuniger wird je
doch wünschenswerterweise in einer Menge im Bereich von 0,1
bis 10 Gew.-%, bezogen auf das radikalisch härtbare Harz,
verwendet.
Das o. g. Härtungsmittel und der o. g. Härtungsbeschleuniger
können bereits vorher in der o. g. radikalisch härtbaren
Harzzusammensetzung enthalten sein oder unmittelbar vor der
Härtung in die Zusammensetzung eingemischt werden. Wenn die
radikalisch härtbare Harzzusammensetzung darüber hinaus mit
diesem Härtungsmittel und Härtungsbeschleuniger gehärtet
wird, schwankt die Härtungstemperatur in Abhängigkeit von
dem Typ und der Zugabemenge dieses Härtungsmittels und Här
tungsbeschleunigers oder in Abhängigkeit von anderen Bedin
gungen und unterliegt folglich keinen speziellen Einschrän
kungen. Die Härtungstemperatur liegt jedoch günstigerweise
in einem Bereich von -30 bis 150°C, in stärker bevorzugter
Weise in einem Bereich von -30 bis 80°C und in noch stär
ker bevorzugter Weise in einem Bereich von -30 bis 50°C.
Die radikalisch härtbare Harzzusammensetzung gemäß der vor
liegenden Erfindung kann ferner herkömmliche Additive, wie
eine Schrumpfung verhindernde Mittel, Farbstoffe, Paraffin
wachse, Organometallseifen, Silankopplungsmittel, Thixotro
pie verleihende Mittel, Thixotropie unterstützende Mittel,
Dickungsmittel, Plastifizierungsmittel, UV-
Absorptionsmittel, Antioxidantien, Flammschutzmittel, Sta
bilisatoren, Füllstoffe (z. B. Calciumcarbonat, Aluminium
hydroxid) und verstärkende Fasern (z. B. Glasfasern, Kohle
fasern) entsprechend der Verwendung der Zusammensetzung in
einer Menge, die die Wirkungen der vorliegenden Erfindung
nicht schädigt, umfassen.
Die radikalisch härtbare Harzzusammensetzung gemäß der vor
liegenden Erfindung weist eine Hydrophilie und Haftung an
verschiedenen Substraten zusammen mit der Härtbarkeit und
der Härte des erhaltenen gehärteten Produkts auf und ist
folglich in günstiger Weise für verschiedene Verwendungen,
beispielsweise Klebstoffe, Kontaktklebstoffe, Zahnmateria
lien, optische Gegenstände, Informationsaufzeichnungsmate
rialien, optische Fasermaterialien, Resistmaterialien,
Dichtungsmittel, Druckfarben, Anstrichmittel, Gussmateria
lien, Stirnplatten, WPC, Beschichtungsmaterialien, Imprä
gniermittelmaterialien, Auskleidungswerkstoffe, Tief- und
Hochbaumaterialen, Kitt, Reparaturmaterialien, Bodenmate
rialien, Gelschichten für verschiedene Zwecke (z. B. Gel
schichten für Bodenbelagmaterialien, Deckschichten), Form
stoffe (z. B. Handauflagen, durch Faserspritzen hergestellte
Formteile, Abstraktionsformteile, Heizwicklungen, SMC, BMC)
und Folien, in günstiger Weise geeignet.
Das ungesättigte Carboxylat gemäß der vorliegenden Erfin
dung kann entweder homopolymerisiert oder mit einem anderen
polymerisierbaren ungesättigten Monomer copolymerisiert
werden. Ein ungesättigtes Carboxylatpolymer, das nach einem
Verfahren erhalten wird, das die Stufe der Polymerisation
einer Monomerkomponente, die mindestens das ungesättigte
Carboxylat umfasst, umfasst, weist sowohl die ungesättigte
Gruppe als auch die Hydroxylgruppe in Seitenketten auf und
eignet sich folglich zur Verwendung beispielsweise in aus
Harz geformten Strukturen, Anstrichmitteln, Kontaktkleb
stoffen, Klebstoffen, Harzadditiven, Folien und durch akti
ve Energie härtbaren Harzen.
Beispiele für die obigen anderen polymerisierbaren ungesät
tigten Monomere, die sich als die obige Monomerkomponente
eignen, umfassen (Meth)acrylatester, die durch Verestern
von (Meth)acrylsäure mit C1- bis C18-Alkoholen syntheti
siert wurden, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat und Cyclohexyl(meth)acrylat, hydroxyl
gruppenhaltige Monomere, wie Hydroxyethyl(meth)acrylat und
Hydroxypropyl(meth)acrylat, (Meth)acrylamid und Derivate
hiervon, wie N-Monomethyl(meth)acrylamid, N-Monoethyl
(meth)acrylamid und N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, basische
Monomere, wie Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, Dimethylami
noethyl(meth)acrylamid, Vinylpyridin und Vinylimidazol, cy
clische Vinylamide, wie Vinylpyrrolidon, Vinyloxazolidon
und Vinylcaprolactam, Carboxylgruppen enthaltende Monomere,
wie (Meth)acrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure und Fumar
säure, und ihre neutralisierten Produkte, wie Natri
um(meth)acrylat, ungesättigte Säureanhydride, wie Malein
säureanhydrid und Itaconsäureanhydrid, 2-Sulfoethyl(meth)
acrylat und Derivate hiervon, Vinylsulfonsäure und Derivate
hiervon, Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylpivalat und Vinylstearat, Vinylether, wie Methyl
vinylether, Ethylvinylether und Butylvinylether, sowie Ole
fine, wie Ethylen, Propylen, Octen und Butadien. Diese kön
nen entweder jeweils alleine oder in Kombination miteinan
der verwendet werden.
Im Falle der Verwendung der o. g. polymerisierbaren ungesät
tigten Monomere liegt das Verhältnis des o. g. ungesättigten
Carboxylats zu dem polymerisierbaren ungesättigten Monomer
günstigerweise in einem Bereich (ungesättigtes Carboxy
lat)/(polymerisierbares ungesättigtes Monomer) von (0,1 bis
50 Mol-%)/(50 bis 99,9 Mol-%), in stärker bevorzugter Weise
in einem Bereich von (0,5 bis 30 Mol-%)/(70 bis 99,5 Mol-%),
in noch stärker bevorzugter Weise in einem Bereich von
(1,0 bis 20 Mol-%)/(80 bis 99,0 Mol-%).
Wenn die o. g. Monomerkomponente polymerisiert wird, unter
liegt das Polymerisationsverfahren keinen speziellen Ein
schränkungen. Beispielsweise lassen sich herkömmliche Ver
fahren, beispielsweise eine Massepolymerisation, Lösungspo
lymerisation, Suspensionspolymerisation und Emulsionspoly
merisation, verwenden. Darüber hinaus kann die Polymerisa
tion die Verwendung herkömmlicher Lösungsmittel umfassen,
wobei in derartigen Fällen die Konzentration der Monomer
komponente günstigerweise in einem Bereich von 1 bis 99
Gew.-%, in stärker bevorzugter Weise in einem Bereich von
10 bis 90 Gew.-% und in einer noch stärker bevorzugten Wei
se in einem Bereich von 20 bis 80 Gew.-% liegt.
Darüber hinaus kann die Polymerisation die Verwendung her
kömmlicher Polymerisationsstarter umfassen, wobei die Menge
der herkömmlichen Polymerisationsstarter, die verwendet
wird, günstigerweise in einem Bereich von 0,001 bis 10
Gew.-%, in stärker bevorzugter Weise in einem Bereich von
0,01 bis 5 Gew.-%, in noch stärker bevorzugter Weise in ei
nem Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Monomer
komponente, liegt. In einem Fall, in dem die Menge des Po
lymerisationsstarters kleiner als 0,001 Gew.-% ist, ist die
Polymerisationsreaktionsrate sehr gering. In einem Fall, in
dem die Menge des Polymerisationsstarters größer als 10
Gew.-% ist, treten andererseits zahlreiche Nebenreaktionen
auf. Folglich sind beide Fälle unerwünscht. Übrigens kann
die Polymerisation, wenn nötig, die Verwendung von Ketten
übertragungsmitteln, wie Laurylmercaptan und Mercaptoetha
nol, oder von einstellenden Mitteln umfassen.
Die Temperatur für die o. g. Polymerisation liegt zweckmäßi
gerweise in einem Bereich von 0 bis 300°C, vorteilhafter
weise in einem Bereich von 10 bis 200°C und in noch stär
ker bevorzugter Weise in einem Bereich von 25 bis 150°C.
Im Falle, dass die Polymerisationstemperatur unter 0°C
liegt, ist die Polymerisationsreaktionsrate sehr gering. In
einem Falle, in dem die Polymerisationstemperatur über 300°C
liegt, treten andererseits viele Nebenreaktionen auf.
Folglich sind beide Fälle unerwünscht. Daneben wird die Po
lymerisationsreaktion günstigerweise unter einer Atmosphäre
eines Inertgases, wie Stickstoff, Argon und Helium (diese
Aufzählung ist nicht einschränkend), durchgeführt.
Das neue ungesättigte Carboxylat gemäß der vorliegenden Er
findung weist sowohl eine ungesättigte Gruppe als auch eine
Hydroxylgruppe auf und ist in einem breiten Bereich von
Vernetzungsprozessen anwendbar und besitzt eine moderate
Polymerisierbarkeit. Darüber hinaus bedingt das Herstel
lungsverfahren für ein ungesättigtes Carboxylat gemäß der
vorliegenden Erfindung keine Umlagerung der ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung des anfänglichen ungesät
tigten Oxirans und es ermöglicht ferner, dass das ungesät
tigte Oxiran-1-mol-Addukt mit hoher Effizienz erhalten
wird. Darüber hinaus zeigt die radikalisch härtbare Harzzu
sammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur
eine ausgezeichnete Härtbarkeit, sondern auch eine ausge
zeichnete Haftung an Substraten. Darüber hinaus besitzt das
ungesättigte Carboxylatpolymer gemäß der vorliegenden Er
findung sowohl eine ungesättigte Gruppe als auch eine
Hydroxylgruppe und ist in breiten Bereichen für verschiede
ne Zwecke verwendbar.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der fol
genden Beispiele einiger bevorzugter Ausführungsformen im
Vergleich mit nicht unter den Umfang der vorliegenden Er
findung fallenden Vergleichsbeispielen genauer veranschau
licht. Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele einiger
bevorzugter Ausführungsformen beschränkt.
Die Analysen des erhaltenen Reaktionsprodukts und des ge
reinigten ungesättigten Carboxylats mittels Gaschromatogra
phie erfolgten unter den folgenden Bedingungen:
Instrument: "Gaschromatograph GC-15A" von Shimadzu Corpora tion;
Säule: "Nicht-polare Kapillarsäule SPB-1" hergestellt von SPELCO;
Trägergas: Helium;
Detektor: Wasserstoffflammenionisationsdetektor (FID)
Instrument: "Gaschromatograph GC-15A" von Shimadzu Corpora tion;
Säule: "Nicht-polare Kapillarsäule SPB-1" hergestellt von SPELCO;
Trägergas: Helium;
Detektor: Wasserstoffflammenionisationsdetektor (FID)
Ein mit einem Rührer, Rückflußkühler, Thermometer, Tropf
trichter und einem Einleitungsrohr für gasförmigen Stick
stoff ausgerüsteter Kolben wurde mit 50,5 g (0,7 mol)
Acrylsäure, 1,5 g Chromacetat (3 Gew.-% der Acrylsäure) und
0,13 g Hydrochinonmonomethylether (0,3 Gew.-% der Acrylsäu
re) beschickt. Anschließend wurden im Verlauf von 2 h unter
Halten der Temperatur bei 80°C unter einem Stickstoffgas
strom 54,0 g (0,77 mol) 1,2-Epoxy-3-buten eingetropft. Nach
Durchführen der Reaktion während weiteren 2 h bei dieser
Temperatur wurde das erhaltene Reaktionsprodukt ausgetragen
und durch Gaschromatographie analysiert. Als Ergebnis be
trug die Umwandlung der Acrylsäure 99,5% und die Umwand
lung des 1,2-Epoxy-3-butens 97,7%. Darüber hinaus enthielt
das erhaltene Reaktionsprodukt ein 1,4-Addukt und Crotonal
dehyd in Anteilen von 0,6 Gew.-% bzw. 0,5 Gew.-%.
Als Ergebnis der obigen gaschromatographischen Analyse be
trugen darüber hinaus der Produktionsanteil des 1-mol-
Addukts 85,8 Mol-% der umgewandelten Acrylsäure und die
Produktionsanteile der durch weitere Addition von 1,2-
Epoxy-3-buten gebildeten 2 mol- und 3-mol-Addukte 10,2 Mol-
% bzw. 3,0 Mol-% der umgewandelten Acrylsäure. 4-mol-
Addukte oder höhere Moladdukte wurden nicht nachgewiesen.
Aus diesen Ergebnissen ergibt sich ein Molverhältnis (1-
mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)} von 6,5.
Das Reaktionsprodukt wurde unter verringertem Druck destil
liert, wobei ein Gemisch aus 2-Hydroxy-1-vinylethylacrylat
(im folgenden als Verbindung A bezeichnet) und 2-Hydroxy-2-
vinylethylacrylat (im folgenden als Verbindung B bezeich
net) in Form einer farblosen transparenten Flüssigkeit in
einer Menge von 83,6 g (Ausbeute bezogen auf Acrylsäure 84%,
Kp: 92-93°C/0,8 kPa) erhalten wurde. Als Ergebnis einer
1H-NMR-Analyse ergab sich ein Molverhältnis Verbindung A/
Verbindung B von 70 : 30. Ein 1H-NMR-Spektrum und ein IR-
Spektrum (nach einem Flüssigmembranverfahren) des Gemisches
der Verbindungen A und B sind in Fig. 1 bzw. Fig. 2 dar
gestellt.
Das 1H-NMR-Spektrum wurde bei Raumtemperatur in Deutero
chloroform als Lösungsmittel unter Verwendung von Tetrame
thylsilan als internem Standard gemessen. Übrigens steht X
im folgenden für eine Vinylgruppe.
δ 1,66 ppm (0,3H): Proton der Hydroxylgruppe in der Verbin dung B
δ 2,24 ppm (0,7H): Proton der Hydroxylgruppe in der Verbin dung A
δ 3,77 ppm (0,6H): Protonen der Methylengruppe von -CHX- CH2-OH in der Verbindung B
δ 4,06 bis 4,31 ppm (1,4H): Protonen der Methylengruppe von -CH2-CHX-OH in der Verbindung A
δ 4,43 ppm (0,7H): Proton der Methingruppe von -CHX-CH2-OH in der Verbindung A
δ 5,23 bis 5,47 ppm (2,3H): Protonen von CH2 der Vinylgrup pe und Proton der Methingruppe von -CH2-CHX-OH in der Ver bindung B
δ 5,76 bis 5,97 ppm(2,0H): eines der Protonen von CH2, wo bei es sich um ein Ende der Doppelbindung in der Acrylgrup pe handelt, und Proton von CH der Vinylgruppe
δ 6,09 bis 6,25 ppm (1,0H): Proton von CH, wobei es sich um ein Ende der Doppelbindung in der Acrylgruppe handelt
δ 6,41 bis 6,52 ppm (1,0H): das andere Proton von CH2, wo bei es sich um ein Ende der Doppelbindung in der Acrylgrup pe handelt
δ 1,66 ppm (0,3H): Proton der Hydroxylgruppe in der Verbin dung B
δ 2,24 ppm (0,7H): Proton der Hydroxylgruppe in der Verbin dung A
δ 3,77 ppm (0,6H): Protonen der Methylengruppe von -CHX- CH2-OH in der Verbindung B
δ 4,06 bis 4,31 ppm (1,4H): Protonen der Methylengruppe von -CH2-CHX-OH in der Verbindung A
δ 4,43 ppm (0,7H): Proton der Methingruppe von -CHX-CH2-OH in der Verbindung A
δ 5,23 bis 5,47 ppm (2,3H): Protonen von CH2 der Vinylgrup pe und Proton der Methingruppe von -CH2-CHX-OH in der Ver bindung B
δ 5,76 bis 5,97 ppm(2,0H): eines der Protonen von CH2, wo bei es sich um ein Ende der Doppelbindung in der Acrylgrup pe handelt, und Proton von CH der Vinylgruppe
δ 6,09 bis 6,25 ppm (1,0H): Proton von CH, wobei es sich um ein Ende der Doppelbindung in der Acrylgruppe handelt
δ 6,41 bis 6,52 ppm (1,0H): das andere Proton von CH2, wo bei es sich um ein Ende der Doppelbindung in der Acrylgrup pe handelt
Infrarotspektrum (nach dem Flüssigmembranverfahren)
3447 cm-1: OH-Streckschwingung
1728 cm-1: C=O-Streckschwingung
1636 cm-1: C=C-Streckschwingung
1619 cm-1: C=C-Streckschwingung
1194 cm-1: C-O-Streckschwingung
3447 cm-1: OH-Streckschwingung
1728 cm-1: C=O-Streckschwingung
1636 cm-1: C=C-Streckschwingung
1619 cm-1: C=C-Streckschwingung
1194 cm-1: C-O-Streckschwingung
Ein mit einem Rührer, einem Rückflusskühler, einem Thermo
meter, einem Tropftrichter und einem Einlassrohr für gas
förmigen Stickstoff ausgerüsteter Kolben wurde mit 361,7 g
(4,2 mol) Methacrylsäure, 3,6 g Chromacetat (1 Gew.-% der
Methacrylsäure) und 0,18 g Hydrochinonmonomethylether (0,05
Gew.-% der Methacrylsäure) beschickt. Anschließend wurden
im Verlauf von 3 h unter Halten der Temperatur bei 90°C
unter einem Stickstoffgasstrom 323,8 g (4,62 mol) 1,2-
Epoxy-3-buten zugetropft. Nach Durchführen der Reaktion bei
dieser Temperatur während einer weiteren Stunde wurde das
erhaltene Reaktionsprodukt ausgetragen und anschließend
durch Gaschromatographie analysiert. Als Ergebnis betrug
die Umwandlung der Methacrylsäure 99,8% und die Umwandlung
des 1,2-Epoxy-3-butens 95,5%. Darüber hinaus enthielt das
erhaltene Reaktionsprodukt ein 1,4-Addukt und Crotonaldehyd
in Anteilen von 0,3 Gew.-% bzw. 0,2 Gew.-%.
Darüber hinaus betrugen als Ergebnis der obigen gaschroma
tographischen Analyse der Produktionsanteil des 1-mol-
Addukts 95,1 Mol-% der umgewandelten Methacrylsäure und die
Produktionsanteile des 2-mol- und 3-mol-Addukts, die durch
die weitere Addition von 1,2-Epoxy-3-buten gebildet wurden,
3,9 Mol-% bzw. 0,3 Mol-% der umgewandelten Methacrylsäure.
4-mol-Addukte oder höhere Moladdukte wurden nicht nachge
wiesen. Aus diesen Ergebnissen ergag sich ein Molverhältnis
(1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)} von
22,6.
Das Reaktionsprodukt wurde unter verringertem Druck destil
liert, wodurch ein Gemisch aus 2-Hydroxy-1-
vinylethylmethacrylat (im folgenden als Verbindung C be
zeichnet) und 2-Hydroxy-2-vinylethylmethacrylat (im folgen
den als Verbindung D bezeichnet) in Form einer farblosen
transparenten Flüssigkeit in einer Menge von 613,0 g
(Ausbeute bezogen auf Methacrylsäure 93%, Kp: 96-97°C
/0,67 kPa) erhalten wurde. Als Ergebnis einer 1H-NMR-
Analyse betrug das Verhältnis Verbindung C/Verbindung D
70 : 30 (Molverhältnis). Ein 1H-NMR-Spektrum und ein IR-
Spektrum (nach einem Flüssigmembranverfahren) des Gemisches
der Verbindungen C und D sind in Fig. 3 bzw. Fig. 4 dar
gestellt.
Das 1H-NMR-Spektrum wurde bei Raumtemperatur in Deutero
chloroform unter Verwendung von Tetramethylsilan als inter
nem Standard gemessen. Der Rest X steht im folgenden für
eine Vinylgruppe.
δ 1,67 ppm (0,3H): Proton der Hydroxylgruppe in der Verbin dung D
δ 1,95 ppm (3,0H): Protonen von CH3 der Methacrylgruppe
δ 2,26 ppm (0,7H): Proton der Hydroxylgruppe in der Verbin dung C
δ 3,76 ppm (0,6H): Protonen der Methylengruppe von -CH2- CHX-OH in der Verbindung D
δ 4,06 bis 4,28 ppm (1,4H): Protonen der Methylengruppe von -CHX-CH2-OH in Verbindung C
δ 4,42 ppm (0,7H): Proton der Methingruppe von -CHX-CH2-OH in der Verbindung C
δ 5,21 bis 5,45 ppm(2,3H): Protonen von CH2 der Vinylgruppe und Proton der Methingruppe von -CH2-CHX-OH in der Verbin dung D
δ 5,60 ppm (1,0H): eines der Protonen von CH2, wobei es sich um ein Ende der Doppelbindung in der Methacrylgruppe handelt
δ 5,76 bis 5,97 ppm (1,0H): Proton von CH der Vinylgruppe
δ 6,13 ppm (1,0H): das andere Proton von CH2, wobei es sich um eine Ende der Doppelbindung in der Methacrylgruppe han delt
δ 1,67 ppm (0,3H): Proton der Hydroxylgruppe in der Verbin dung D
δ 1,95 ppm (3,0H): Protonen von CH3 der Methacrylgruppe
δ 2,26 ppm (0,7H): Proton der Hydroxylgruppe in der Verbin dung C
δ 3,76 ppm (0,6H): Protonen der Methylengruppe von -CH2- CHX-OH in der Verbindung D
δ 4,06 bis 4,28 ppm (1,4H): Protonen der Methylengruppe von -CHX-CH2-OH in Verbindung C
δ 4,42 ppm (0,7H): Proton der Methingruppe von -CHX-CH2-OH in der Verbindung C
δ 5,21 bis 5,45 ppm(2,3H): Protonen von CH2 der Vinylgruppe und Proton der Methingruppe von -CH2-CHX-OH in der Verbin dung D
δ 5,60 ppm (1,0H): eines der Protonen von CH2, wobei es sich um ein Ende der Doppelbindung in der Methacrylgruppe handelt
δ 5,76 bis 5,97 ppm (1,0H): Proton von CH der Vinylgruppe
δ 6,13 ppm (1,0H): das andere Proton von CH2, wobei es sich um eine Ende der Doppelbindung in der Methacrylgruppe han delt
Infrarotspektrum (nach dem Flüssigmembranverfahren)
3440 cm-1: OH-Streckschwingung
1721 cm-1: C=O-Streckschwingung
1638 cm-1: C=C-Streckschwingung
1171 cm-1: C-O-Streckschwingung
3440 cm-1: OH-Streckschwingung
1721 cm-1: C=O-Streckschwingung
1638 cm-1: C=C-Streckschwingung
1171 cm-1: C-O-Streckschwingung
Ein mit einem Rührer, einem Rückflusskühler, einem Thermo
meter, einem Tropftrichter und einem Einleitungsrohr für
gasförmigen Stickstoff ausgerüsteter Kolben wurde mit 51,7
g (0,6 mol) Methacrylsäure, 0,5 g Chromacetat (1 Gew.-% der
Methacrylsäure) und 0,026 g Hydrochinonmonomethylether
(0,05 Gew.-% der Methacrylsäure) beschickt. Anschließend
wurden im Verlauf von 3 h unter Halten der Temperatur bei
90°C unter einem Stickstoffgasstrom 84,1 g (1,2 mol) 1,2-
Epoxy-3-buten zugetropft. Nach Durchführen der Reaktion bei
dieser Temperatur während einer weiteren Stunde wurde das
erhaltene Reaktionsprodukt ausgetragen und anschließend
durch Gaschromatographie analysiert. Als Ergebnis betrug
die Umwandlung der Methacrylsäure 99,9% und die Umwandlung
des 1,2-Epoxy-3-butens 56,1%. Die Ausbeute des angestreb
ten Gemischs der Verbindungen C und D betrug 91,0%
(bezogen auf Methacrylsäure). Darüber hinaus enthielt das
erhaltene Reaktionsprodukt ein 1,4-Addukt und Crotonaldehyd
in Anteilen von 0,4 Gew.-% bzw. 0,2 Gew.-%.
Darüber hinaus betrugen als Ergebnis der obigen gaschroma
tographischen Analyse der Produktionsanteil des 1-mol-
Addukts 91,0 Mol-% der umgewandelten Methacrylsäure und die
Produktionsanteile des 2-mol- und 3-mol-Addukts, wie sie
durch weitere Addition von 1,2-Epoxy-3-buten gebildet wur
den, 6,8 Mol-% bzw. 0,7 Mol-% der umgewandelten Methacryl
säure. 4-mol-Addukte oder höhere Moladdukte wurden nicht
nachgewiesen. Aus diesen Ergebnissen ergab sich ein Molver
hältnis (1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)}
von 12,1.
Ein mit einem Rührer, einem Rückflusskühler, einem Thermo
meter und einem Einlassrohr für gasförmigen Stickstoff aus
gerüsteter Kolben wurde mit 8,61 g (0,1 mol) Methacrylsäu
re, 8,41 g (0,12 mol) 1,2-Epoxy-3-buten, 0,43 g Manganace
tattetrahydrat (5 Gew.-% der Methacrylsäure) und 0,004 g
Hydrochinonmonomethylether (0,05 Gew.-% der Methacrylsäure)
beschickt. Anschließend wurde das erhaltene Gemisch 3 h un
ter Halten der Temperatur bei 70°C und einem Stickstoff
gasstrom reagieren gelassen.
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Analyse des erhaltenen
Reaktionsprodukts mittels Gaschromatographie (Umwandlungen
von Methacrylsäure und 1,2-Epoxy-3-buten; Ausbeute (bezogen
auf Methacrylsäure) des angestrebten Gemisches der Verbin
dungen C und D; Molverhältnis (1-mol-Addukt)/{(2-mol-
Addukt)+(3-mol-Addukt)} und Anteil an 1,4-Addukt und Cro
tonaldehyd).
Reaktionen wurden unter den in Beispiel 4 beschriebenen Be
dingungen und nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfah
ren durchgeführt, mit der Ausnahme, dass das Manganacetat
tetrahydrat durch die in Tabelle 1 angegebenen Katalysato
ren ersetzt wurde (die Menge der Katalysatoren betrug in
allen Fällen 5 Gew.-% der Methacrylsäure).
Tabelle 1 zeigt ferner die Ergebnisse der Analysen der er
haltenen Reaktionsprodukte mittels Gaschromatographie
(Umwandlungen von Methacrylsäure und 1,2-Epoxy-3-buten;
Ausbeute (bezogen auf Methacrylsäure) des angestrebten Ge
misches der Verbindungen C und D; Molverhältnis (1-mol-
Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)} und Anteil an
1,4-Addukt und Crotonaldehyd).
Ein noch nicht unter verringertem Druck destilliertes Reak
tionsprodukt wurde entsprechend Beispiel 1 hergestellt,
worauf dieses Reaktionsprodukt mit 350 g Ethylacetat ver
setzt und das erhaltene Gemisch mit 400 g reinem Wasser
zweimal gewaschen wurde. Anschließend wurden die nied
rigsiedenden flüchtigen Bestandteile aus der erhaltenen
Ethylacetatlösung mit einem Verdampfer entfernt, wobei ein
gereinigtes ungesättigtes Carboxylat erhalten wurde.
Das erhaltene gereinigte ungesättigte Carboxylat wurde mit
tels Gaschromatographie analysiert. Als Ergebnis betrugen
der Gehalt an 1-mol-Addukt 92,0 Mol-% und der Gehalt an 2-
mol-Addukt und 3-mol-Addukt, wie sie durch weitere Addition
von 1,2-Epoxy-3-buten gebildet wurden, 6,0 Mol-% bzw. 0,5
Mol-%. Ein 4-mol-Addukt oder höheres Moladdukt wurde nicht
nachgewiesen. Aus diesen Ergebnissen ergab sich ein Molver
hältnis (1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)}
von 14,1.
Ein noch nicht unter verringertem Druck destilliertes Reak
tionsprodukt wurde entsprechend Beispiel 2 hergestellt,
worauf dieses Reaktionsprodukt mit 350 g Ethylacetat ver
setzt wurde. Anschließend wurde das erhaltene Gemisch mit
400 g reinem Wasser zweimal gewaschen wurde. Danach wurden
niedrigsiedende flüchtige Bestandteile aus der erhaltenen
Ethylacetatlösung mit einem Verdampfer entfernt, wobei ein
gereinigtes ungesättigtes Carboxylat erhalten wurde.
Das erhaltene gereinigte ungesättigte Carboxylat wurde mit
tels Gaschromatographie analysiert. Als Ergebnis betrug der
Gehalt an 1-mol-Addukt 96,0 Mol-% und der Gehalt an 2-mol-
Addukt und 3-mol-Addukt, gemäß Bildung durch weitere Addi
tion von 1,2-Epoxy-3-buten, 3,0 Mol-% bzw. 0,5 Mol-%. Ein
4-mol-Addukt oder höheres Moladdukt wurde nicht nachgewie
sen. Aus diesen Ergebnissen ergab sich ein Molverhältnis
(1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)} von 27,4.
Eine Reaktion wurde unter den in Beispiel 2 beschriebenen
Bedingungen und nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Ver
fahren durchgeführt, mit der Ausnahme, dass das Chromacetat
durch einen Bortrifluorid/Diethylether-Komplex (1 Gew.-%
der Methacrylsäure) ersetzt wurde. Das Reaktionsgemisch im
Kolben verfestigte sich unmittelbar nach Beginn der trop
fenweisen Zugabe von 1,2-Epoxy-3-buten, so dass es unmög
lich war, die Reaktion fortzusetzen.
Eine Reaktion wurde unter den in Beispiel 2 beschriebenen
Bedingungen und nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Ver
fahren durchgeführt, mit der Ausnahme, dass das Chromacetat
durch einen Bortrifluorid/Diethylether-Komplex (1 Gew.-%
der Methacrylsäure) ersetzt wurde und dass die Reaktion
stemperatur auf einen Bereich von 50 bis 60°C eingestellt
wurde. Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde ausgetragen und
anschließend durch Gaschromatographie analysiert. Als Er
gebnis betrug die Umwandlung von Methacrylsäure 31,2% und
die Umwandlung von 1,2-Epoxy-3-buten 68,2%. Die Ausbeute
des angestrebten Gemisches der Verbindungen C und D betrug
7,2% (bezogen auf Methacrylsäure). Darüber hinaus enthielt
das erhaltene Reaktionsprodukt ein 1,4-Addukt und Crotonal
dehyd in einem Anteil von 1,2 Gew.-% bzw. 1,0 Gew.-%.
Darüber hinaus betrugen als Ergebnis der obigen gaschroma
tographischen Analyse der Produktionsanteil des 1-mol-
Addukts 23,1 Mol-% der umgewandelten Methacrylsäure und die
Herstellungsanteile des 2-mol-Addukts und 3-mol-Addukts ge
mäß Bildung durch weitere Addition von 1,2-Epoxy-3-buten
23,1 Mol-% bzw. 12,5 Mol-% der umgewandelten Methacrylsäu
re. Die Produktionsanteile des 4-mol-Addukts und 5-mol-
Addukts betrugen 10,5 Mol-% bzw. 7,8 Mol-% der umgewandel
ten Methacrylsäure. Ein 6-mol-Addukt oder höheres Moladdukt
wurde nicht nachgewiesen. Aus diesen Ergebnissen ergab sich
ein Molverhältnis (1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-
Addukt)} von 0,7.
Eine Reaktion wurde unter den in Beispiel 1 beschriebenen
Bedingungen und nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Ver
fahren durchgeführt, mit der Ausnahme, dass das Chromacetat
durch einen Bortrifluorid/Diethylether-Komplex (3 Gew.-%
der Methacrylsäure) ersetzt wurde und dass die Reaktion
stemperatur auf 50°C eingestellt wurde. Das erhaltene Re
aktionsprodukt wurde mit 350 g Ethylacetat versetzt, worauf
das erhaltene Gemisch mit 400 g reinem Wasser zweimal gewa
schen wurde. Anschließend wurden die niedrigsiedenden
flüchtigen Bestandteile aus der erhaltenen Ethylacetatlö
sung mit einem Verdampfer entfernt, wobei ein gereinigtes
ungesättigtes Carboxylat erhalten wurde.
Das erhaltene gereinigte ungesättigte Carboxylat wurde
durch Gaschromatographie analysiert. Als Ergebnis betrugen
der Gehalt an 1-mol-Addukt 23,0 Mol-% und der Gehalt an 2-
mol-Addukt und 3-mol-Addukt gemäß Bildung durch weitere Ad
dition von 1,2-Epoxy-3-buten 23,1 Mol-% bzw. 12,5 Mol-%.
Der Gehalt an 4-mol-Addukt und 5-mol-Addukt betrug 10,5
Mol-% bzw. 7,8 Mol-%. Ein 6-mol-Addukt oder höheres Molad
dukt wurde nicht nachgewiesen. Aus diesen Ergebnissen ergab
sich ein Molverhältnis (1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-
mol-Addukt)) von 0,6.
Das in Beispiel 1, Beispiel 12 oder Vergleichsbeispiel 3
erhaltene ungesättigte Carboxylat wurde gleichmäßig mit den
in Tabelle 2 angegebenen Komponenten in den in Tabelle 2
angegebenen Mischungsanteilen (Gewichtsteile) vermischt,
wobei eine Harzzusammensetzung hergestellt wurde, die an
schließend den folgenden Bewertungen unterzogen wurde. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Viskosität: Die Harzzusammensetzung wurde in ein 20 ml fas sendes Teströhrchen gegeben, um die Viskosität der Harzzu sammensetzung mit einem Viskosimeter vom E-Typ bei 25°C zu messen.
Härtbarkeit: Die Harzzusammensetzung wurde auf ein zink phosphatiertes Stahlblech mit einem Stabbeschichter so auf getragen, dass die Nassdicke 15 µm betrug. Anschließend wurde das erhaltene beschichtete Stahlblech bei einer Vor schubgeschwindigkeit von 15 m/min und einer Einmalbestrah lungslänge von 1,4 m mittels einer UV- Bestrahlungsvorrichtung, die mit einer Hochdruckquecksil berlampe von 80 W/cm ausgestattet war (Abstand von der Lichtquelle: 10 cm), bestrahlt. Die Oberfläche der erhalte nen Beschichtungsschicht wurde durch Berühren mit dem Fin ger überprüft, um die Härtbarkeit aus der erforderlichen Anzahl von Wiederholungen einer Bestrahlung mit UV-Licht bis zum Verschwinden der Klebrigkeit zu bewerten. Je klei ner die Zahl der Wiederholungen der Bestrahlung mit UV-Licht ist, desto besser ist die Härtbarkeit der Harzzusam mensetzung.
Oberflächenhärte: Ein Teststück (Beschichtungsschicht) wur de in derselben Weise wie bei der obigen Härtbarkeitsbewer tung hergestellt. Die Oberflächenhärte war als die Konzen trationskennziffer eines Bleistifts definiert, der der här teste der Bleistifte war, die sichtbare Kratzer auf der Oberfläche des Teststücks durch weniger als zweimaliges Kratzen lieferten, wenn die Oberfläche des Teststücks 5 mal mit Bleistiftminen unter einer Last von 1 kg gemäß dem Bleistiftkratztest, der im Abschnitt 8.4.1 der japanischen Industrienorm JIS-K-5400 (1995) spezifiziert ist, bekratzt wurde. Je dünner die Konzentrationskennziffer des Blei stifts ist, desto höher ist die Oberflächenhärte.
Haftung: Überzugsschichten wurden durch 10maliges Bestrah len mit UV-Licht jeweils unter denselben Bedingungen wie bei der obigen Härtbarkeitsbewertung hergestellt, mit der Ausnahme, dass das zinkphosphatierte Stahlblech durch eine Poly(vinylchlorid)folie ersetzt wurde. Anschließend wurde auf die erhaltenen Beschichtungsschichten Celluloseklebe band (hergestellt von Nichiban Co., Ltd.) aufgebracht (Aufbringungsfläche 18 × 20 cm), worauf das Klebeband abge löst wurde und anschließend die Ablösungszustände der Über zugsschichten mit dem Auge bewertet wurden, um sie nach den folgenden Standards zu bewerten:
O: keine Ablösung, X: gänzliche Ablösung
Viskosität: Die Harzzusammensetzung wurde in ein 20 ml fas sendes Teströhrchen gegeben, um die Viskosität der Harzzu sammensetzung mit einem Viskosimeter vom E-Typ bei 25°C zu messen.
Härtbarkeit: Die Harzzusammensetzung wurde auf ein zink phosphatiertes Stahlblech mit einem Stabbeschichter so auf getragen, dass die Nassdicke 15 µm betrug. Anschließend wurde das erhaltene beschichtete Stahlblech bei einer Vor schubgeschwindigkeit von 15 m/min und einer Einmalbestrah lungslänge von 1,4 m mittels einer UV- Bestrahlungsvorrichtung, die mit einer Hochdruckquecksil berlampe von 80 W/cm ausgestattet war (Abstand von der Lichtquelle: 10 cm), bestrahlt. Die Oberfläche der erhalte nen Beschichtungsschicht wurde durch Berühren mit dem Fin ger überprüft, um die Härtbarkeit aus der erforderlichen Anzahl von Wiederholungen einer Bestrahlung mit UV-Licht bis zum Verschwinden der Klebrigkeit zu bewerten. Je klei ner die Zahl der Wiederholungen der Bestrahlung mit UV-Licht ist, desto besser ist die Härtbarkeit der Harzzusam mensetzung.
Oberflächenhärte: Ein Teststück (Beschichtungsschicht) wur de in derselben Weise wie bei der obigen Härtbarkeitsbewer tung hergestellt. Die Oberflächenhärte war als die Konzen trationskennziffer eines Bleistifts definiert, der der här teste der Bleistifte war, die sichtbare Kratzer auf der Oberfläche des Teststücks durch weniger als zweimaliges Kratzen lieferten, wenn die Oberfläche des Teststücks 5 mal mit Bleistiftminen unter einer Last von 1 kg gemäß dem Bleistiftkratztest, der im Abschnitt 8.4.1 der japanischen Industrienorm JIS-K-5400 (1995) spezifiziert ist, bekratzt wurde. Je dünner die Konzentrationskennziffer des Blei stifts ist, desto höher ist die Oberflächenhärte.
Haftung: Überzugsschichten wurden durch 10maliges Bestrah len mit UV-Licht jeweils unter denselben Bedingungen wie bei der obigen Härtbarkeitsbewertung hergestellt, mit der Ausnahme, dass das zinkphosphatierte Stahlblech durch eine Poly(vinylchlorid)folie ersetzt wurde. Anschließend wurde auf die erhaltenen Beschichtungsschichten Celluloseklebe band (hergestellt von Nichiban Co., Ltd.) aufgebracht (Aufbringungsfläche 18 × 20 cm), worauf das Klebeband abge löst wurde und anschließend die Ablösungszustände der Über zugsschichten mit dem Auge bewertet wurden, um sie nach den folgenden Standards zu bewerten:
O: keine Ablösung, X: gänzliche Ablösung
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, weist bei einem Ver
gleich der Harzzusammensetzung 1, in der das in Beispiel 12
erhaltene ungesättigte Carboxylat verwendet wird, mit der
Vergleichsharzzusammensetzung 1, die dieselbe Komponenten
kombination wie die obige Harzzusammensetzung 1 umfasst,
mit der Ausnahme, dass das in Vergleichsbeispiel 3 erhalte
ne ungesättigte Carboxylat verwendet wird, die Harzzusam
mensetzung 1 eine niedrige Viskosität auf und wird rasch
gehärtet, wobei eine aus dieser Zusammensetzung erhaltene
gehärtete Überzugsschicht eine Oberflächenhärte aufweist,
die hoch genug ist, dass sie in der Praxis Verwendung fin
det und darüber hinaus eine ausgezeichnete Haftung an
Substraten besitzt, während die Vergleichsharzzusammenset
zung 1 eine hohe Viskosität aufweist und bezüglich Härtbar
keit und Oberflächenhärte einer aus dieser Zusammensetzung
erhaltenen gehärteten Überzugsschicht minderwertig ist und
die Haftung dieser Überzugsschicht an Substraten des weite
ren gering ist.
Verschiedene Details der vorliegenden Erfindung können ver
ändert werden, ohne dass vom Geist oder dem Umfang der vor
liegenden Erfindung abgewichen wird. Ferner stellt die obi
ge Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen gemäß der
vorliegenden Erfindung lediglich eine Veranschaulichung
dar, die die durch die beigefügten Patentansprüche und ihre
Äquivalente definierte Erfindung in keinster Weise ein
schränkt.
Claims (3)
1. Ungesättigtes Carboxylat der folgenden allgemeinen
Formel (1)
worin R1 und R2 unabhängig voneinander für ein Wasser stoffatom oder einen organischen Rest stehen, R3 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder einen von der Methylgruppe verschiedenen organischen Rest steht, n eine ganze Zahl von nicht kleiner als 1 bedeutet und X für die folgenden Gruppen steht:
worin R4 bis R9 unabhängig voneinander für ein Wasser stoffatom oder eine Alkylgruppe stehen;
wobei das Verhältnis eines 1-mol-Addukts mit n = 1 in der allgemeinen Formel (1) zu der Gesamtzahl eines 2- mol-Addukts mit n = 2 in der allgemeinen Formel (1) und eines 3-mol-Addukts mit n = 3 in der allgemeinen Formel (1) die folgende Ungleichung erfüllt:
(1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)}≧1 (Molverhältnis).
worin R1 und R2 unabhängig voneinander für ein Wasser stoffatom oder einen organischen Rest stehen, R3 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder einen von der Methylgruppe verschiedenen organischen Rest steht, n eine ganze Zahl von nicht kleiner als 1 bedeutet und X für die folgenden Gruppen steht:
worin R4 bis R9 unabhängig voneinander für ein Wasser stoffatom oder eine Alkylgruppe stehen;
wobei das Verhältnis eines 1-mol-Addukts mit n = 1 in der allgemeinen Formel (1) zu der Gesamtzahl eines 2- mol-Addukts mit n = 2 in der allgemeinen Formel (1) und eines 3-mol-Addukts mit n = 3 in der allgemeinen Formel (1) die folgende Ungleichung erfüllt:
(1-mol-Addukt)/{(2-mol-Addukt)+(3-mol-Addukt)}≧1 (Molverhältnis).
2. Herstellungsverfahren für ein ungesättigtes Carboxy
lat, das die Stufe der Durchführung einer Reaktion ei
ner ungesättigten Carbonsäure der folgenden allgemei
nen Formel (2) mit einem ungesättigten Oxiran der fol
genden allgemeinen Formel (3) unter Verwendung minde
stens eines Katalysators, der aus Chromverbindungen,
Manganverbindungen, Eisenverbindungen, Nickelverbin
dungen, Zinkverbindungen, Silberverbindungen, Zinnver
bindungen, Neodymiumverbindungen und Bleiverbindungen
ausgewählt ist, umfasst:
allgemeine Formel (2):
worin R1 und R2 unabhängig voneinander für ein Wasser stoffatom oder einen organischen Rest stehen und R3 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder einen von der Methylgruppe verschiedenen organischen Rest steht;
allgemeine Formel (3)
worin R4 bis R9 unabhängig voneinander für ein Wasser stoffatom oder eine Alkylgruppe stehen.
allgemeine Formel (2):
worin R1 und R2 unabhängig voneinander für ein Wasser stoffatom oder einen organischen Rest stehen und R3 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder einen von der Methylgruppe verschiedenen organischen Rest steht;
allgemeine Formel (3)
worin R4 bis R9 unabhängig voneinander für ein Wasser stoffatom oder eine Alkylgruppe stehen.
3. Radikalisch härtbare Harzzusammensetzung, die ein ra
dikalisch härtbares Harz und ferner mindestens das un
gesättigte Carboxylat gemäß Anspruch 1 als reaktives
Verdünnungsmittel umfasst.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2000085193 | 2000-03-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=18601569
Family Applications (1)
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