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Vorrichtung
und Verfahren zur Regeneration optischer Signale sowie optisches
Nachrichtenübertragungsnetzwerk
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regeneration optischer
Signale gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1, ein optisches Nachrichtenübertragungsnetzwerk mit mindestens
einer ersten und einer zweiten derartigen Vorrichtung, sowie ein
Verfahren zur Regeneration optischer Signale gemäß Oberbegriff des Anspruchs
11.
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In
optischen Nachrichtennetzwerken werden von einem Sender in einen
Lichtwellenleiter eingespeiste WDM-Binärsignale ("WDM" =
wavelength division multiplex bzw. Wellenlängen-Multiplex) über einen
oder mehrere Netzknoten an einen Empfänger übertragen. Hierbei akkumulieren
sich die durch Rauschen, Übersprechen,
Laufzeitunterschiede, etc. verursachten Störungen. Dies gilt insbesondere
für große optische
Netzwerke mit vielen Netzknoten und langen Lichtwellenleiterstrecken.
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Ein
Beispiel zur Überwachung
der Qualität der
Nachrichtenübermittlung
in einem optischen Nachrichtenübertragungsnetzwerk
ist beispielsweise in der europäischen
Patentanmeldung
EP
0907266 A2 angegeben. Darin wird ein Verfahren erläutert, bei dem
die Qualität
optischer Signale festgestellt und bestimmte Signale gegebenenfalls
verstärkt
werden.
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Zum
Ausgleich von Störeffekten
werden in optischen Nachrichtenübertragungsnetzwerken
optische Regeneratoren, z.B. sog. 3R-Regeneratoren verwendet. In
einem 3R-Regenerator (Reamplifying, Retiming, Reshaping) wird ein
empfangenes optisches Binärsignal
verstärkt,
takt- und formmäßig wiederhergestellt,
und dann weitergeleitet. Beispielsweise wird hierzu das empfangene
optische Signal zunächst
einem opto-elektrischen Wandler zugeführt. Das vom Wandler gelieferte
elektrische Signal wird verstärkt
und gefiltert, und dann an eine Abtasteinrichtung weitergeleitet.
Diese entscheidet, ab eine logische "Eins" oder
eine logische "Null" empfangen wurde,
und liefert ein entsprechendes Signal an einen Signalformer. Dieser
steuert zu von einem Taktregenerator bestimmten Zeitpunkten einen
elektrooptischen Wandler an, so dass sichergestellt ist, dass ein
vom Wandler ausgegebenes optisches Signal richtig getaktet ist.
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Ein
Beispiel für
einen 3R-Regenerator ist in "telcom
report", 10. Jahrgang,
März 1987,
Special, Multiplex- und Leitungseinrichtungen, Seiten 109 bis 114
beschrieben. Die Anwendung von derartigen 3R-Regeneratoren zur Verbesserung
der Nachrichtenübermittlung
in einem optischen Nachrichtenübertragungssystem
wird beispielsweise in dem US-amerikanischen
Patent
US 6064513 A beschrieben.
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Aufgrund
der bei 3R-Regeneratoren erforderlichen optoelektrischen und elektro-optischen Wandlung
sind deren Herstellkosten relativ hoch. Dies ist insbesondere dann
von Nachteil, wenn Netzknoten mit großen Portzahlen (große Anzahl
angekoppelter Lichtwellenleiter und große Anzahl gemultiplexter Wellenlängen) verwendet
werden, da dann eine der Portzahl entsprechende Anzahl an 3R-Regeneratoren
verwendet wird. Hinzu kommt, dass 3R-Regeneratoren relativ viel
Platz beanspruchen.
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Die
Erfindung hat zur Aufgabe, eine Vorrichtung zur Regeneration optischer
Signale, ein optisches Nachrichtenübertragungsnetzwerk, sowie
ein Verfahren zur Regeneration optischer Signale zur Verfügung zu
stellen, durch die beispielsweise eine wirtschaftlichere Konstruktion
von optischen Nachrichtenübertragungsnetzwerken
ermöglicht
wird.
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Sie
erreicht dieses und weitere Ziele dadurch, dass eine Vorrichtung
zur Regeneration optischer Signale bereitgestellt wird, mit einer
oder mehreren Einrichtungen, die jeweils eines der mehreren verschiedenen
von der Vorrichtung empfangenen optischen Signale regenerieren können, wobei
die Vorrichtung eine Einrichtung zur Ermittlung der Qualität der empfangenen
optischen Signale aufweist. Der wesentliche Aspekt der Erfindung
ist, dass die Signalregenerationseinrichtungen nur eine vorbestimmte
Anzahl von denjenigen Signalen regenerieren, für die von der Qualitätsermittlungseinrichtung
die schlechteste Signalqualität
ermittelt wurde.
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Des
Weiteren erreicht die Erfindung das o.g. und weitere Ziele durch
ein Verfahren gemäß Anspruch
11, sowie durch ein optisches Nachrichtenübertragungsnetzwerk gemäß Anspruch
12.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bevorzugt
ist jede Signalregenerationseinrichtung so ausgestaltet, dass sie
zu einer bestimmten Zeit eine bestimmte Anzahl der von der Vorrichtung
empfangenen optischen Signale regenerieren kann (z.B. jeweils ein
optisches Signal). Gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist die Anzahl an Signalregenerationseinrichtungen
kleiner als die Anzahl der von der Vorrichtung empfangenen Signale.
Dies ist möglich,
weil im statistischen Mittel nur ein Teil der empfangenen Signale
eine so schlechte Qualität
aufweist, dass eine Regeneration notwendig ist.
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Die
verringerte Anzahl an Signalregenerationseinrichtungen führt zu einer
Verringerung der Herstellkosten und der Abmessungen der Regenerationsvorrichtung.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Prinzipschaltbild eines 3R-Regenerators, der bei variablen Wellenlängen arbeitet;
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2 ein
Prinzipschaltbild eines 3R-Regenerators, der bei einer festen Wellenlänge arbeitet;
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3 eine
schematische Darstellung eines optischen Nachrichtennetzwerks gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
schematische Darstellung eines optischen Nachrichtennetzwerks gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5a eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Regeneration optischer
Signale, die bei dem Nachrichtennetzwerk gemäß 3 verwendet
wird;
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5b eine
schematische Darstellung einer weiteren Vorrichtung zur Regeneration
optischer Signale, die bei dem Nachrichtennetzwerk gemäß 3 verwendet
wird; und
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6 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Regeneration optischer
Signale, die bei dem Nachrichtennetzwerk gemäß 4 verwendet
wird.
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Gemäß 1 weist
ein bei einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendeter erster, bei variablen Wellenlängen arbeitender
3R-Regenerator 1a einen optischen Eingang 4, ein
optisches Filter 2, einen elektro-optischen Wandler 3,
eine Signalverarbeitungseinrichtung 5, einen Modulator 6,
eine Laserdiode 7, und einen optischen Ausgang 8 auf.
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Ein über einen
Lichtwellenleiter übertragenes,
gepulstes optisches Signal DC1 wird dem Eingang 4 des 3R-Regenerators 1a zugeführt, und
dann in das optische Filter 2 eingegeben. Dieses lässt nur Signalanteile,
deren Wellenlängen
innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbereichs liegen, passieren. Der
Durchlaß-Wellenlängenbereich
des optischen Filters 2 ist über ein von einer in 5a gezeigten Steuereinrichtung 9 zugeführtes erstes
Steuersignal S1 variabel einstellbar.
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Wieder
bezogen auf 1 wird das vom optischen Filter 2 ausgegebene
Signal dem opto-elektrischen Wandler 3 zugeführt, und
von diesem in ein elektrisches Signal umgesetzt, welches in die
Signalverarbeitungseinrichtung 5 eingegeben wird.
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In
der Signalverarbeitungseinrichtung 5 wird das elektrische
Signal zunächst
verstärkt,
und dann abgetastet, so dass entschieden werden kann, ob eine logische "Eins" oder eine logische "Null" empfangen wurde.
Daraufhin wird von der Signalverarbeitungseinrichtung 5 zu
von einem Taktregenerator (nicht dargestellt) bestimmten Zeiten
ein Steuersignal an den Modulator 6 ausgegeben. Dieser
lässt entsprechend
dem Steuersignal einen von der Laserdiode 7 erzeugten Laserstrahl
passieren, so dass am Ausgang 8 ein gegenüber dem
optischen Eingabesignal DC1 verstärktes, sowie takt- und formmäßig wiederhergestelltes,
gepulstes optisches Ausgabesignal DC1reg ausgesendet
wird.
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Der
von der Laserdiode 7 erzeugte Laserstrahl weist eine Wellenlänge auf,
die über
ein von der Steuereinrichtung 9 zugeführtes zweites Steuersignal
S2 variabel einstellbar ist.
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Wie
in 5a dargestellt ist, weist eine bei dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendete erste Signalregenerationsvorrichtung 10a neben
dem in 1 dargestellten, ersten 3R-Regenerator 1a einen
zweiten 3R-Regenerator 1b,
sowie einen dritten 3R-Regenerator 1c auf. Der zweite und der
dritte 3R-Regenerator 1b, 1c sind identisch wie der
oben beschriebene erste 3R-Regenerator 1a aufgebaut.
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Des
weiteren umfasst die erste Signalregenerationsvorrichtung 10a eine
Signalzuführeinrichtung 11,
die bereits oben erwähnte
Steuereinrichtung 9, und eine Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12.
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Die
erste Signalregenerationsvorrichtung 10a ist Teil eines
in 3 dargestellten optischen Nachrichtennetzwerks 13.
Dieses weist – neben
der ersten Signalregenerationsvorrichtung 10a – eine zweite
Signalregenerationsvorrichtung 10b, eine dritte Signalregenerationsvorrichtung 10c,
eine vierte Signalregenerationsvorrichtung 10d, weitere,
hier nicht gezeigte Signalregenerationsvorrichtungen, sowie eine
Vielzahl von Netzknoten 14a, 14b auf. Die einzelnen Netzknoten 14a, 14b sind
untereinander unter Zwischenschaltung der Signalregenerationsvorrichtungen 10a, 10b, 10c, 10d über Lichtwellenleiterbündel 15a, 15b, 15c, 15d verbunden.
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Beispielsweise
verläuft
ein erstes Lichtwellenleiterbündel 15a von
einem ersten Netzknoten 14a zur ersten Signalregenerationsvorrichtung 10a, von
wo aus ein zweites Lichtwellenleiterbündel 15b zur zweiten
Signalregenerationsvorrichtung 10b verläuft. Diese ist über ein
drittes Lichtwellenleiterbündel 15c an
einen zweiten Netzknoten 14b angebunden.
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Wieder
bezogen auf 5a weist jedes Lichtwellenleiterbündel 15a, 15b, 15c, 15d mehrere (hier:
drei) Lichtwellenleiter 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f auf.
In jedem Lichtwellenleiter 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f werden
jeweils mittels Wellenlängenmultiplex
mehrere (hier: vier) verschiedene, gepulste optische Signale übertragen.
Beim hier dargestellten Ausführungsbeispiel überträgt ein erster
Lichtwellenleiter 16a vier gemultiplexte Signale DA1, DA2,
DA3, DA4, ein zweiter Lichtwellenleiter 16b vier weitere, gemultiplexte
Signale DB1, DB2, DB3, DB4, und ein dritter Lichtwellenleiter 16c vier
gemultiplexte Signale DC1, DC2, DC3, DC4.
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Die
vier Signale DA1, DA2, DA3, DA4 des ersten Lichtwellenleiters 16a,
sowie das erste und das zweite Signal DB1, DB2 des zweiten Lichtwellenleiters 16b (d.h.
eine erste Teilmenge der o.g. Signale DA1, DA2, DA3, DA4, DB1, DB2,
DB3, DB4, DC1, DC2, DC3, DC4) werden – ohne dass eine Regeneration
durch die Signalregenerationsvorrichtung 10a erfolgt – direkt
an einen vierten und fünften
Lichtwellenleiter 16d, 16e, und von dort aus in
Richtung der zweiten Signalregenerationsvorrichtung 10b und
des zweiten Netzknotens 14b weitergeleitet.
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Demgegenüber werden
das zweite und das dritte Signal DB3, DB4 des zweiten Lichtwellenleiters 16b,
sowie die vier Signale DC1, DC2, DC3, DC4 des dritten Lichtwellenleiters 16c (d.h.
eine zweite Teilmenge der o.g. Signale DA1, DR2, DA3, DA4, DB1, DB2,
DB3, DB4, DC1, DC2, DC3, DC4) der Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12 zugeführt.
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Diese
enthält
einen herkömmlichen
Q-Monitor (nicht dargestellt), der die jeweilige Qualität der einzelnen
Signale DB3, DB4, DC1, DC2, DC3, DC4 ermittelt. In Abhängigkeit
von der ermittelten Signalqualität
werden von der Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12 bis
zu drei Signale (hier: die zwei Signale DB4, DC1) ausgewählt, die
von der Signalregenerationsvorrichtung 10a regeneriert
werden sollen. Beispielsweise werden jeweils die drei Signale mit der
schlechtesten Qualität
ausgewählt,
oder z.B. alle Signale, deren Qualität einen vorbestimmten Sollwert unterschreitet.
Die Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12 sendet
dann ein Signalauswahlsignal Q an die Steuereinrichtung 9,
um dieser mitzuteilen, welche Signale DB4, DC1 regeneriert werden
sollen.
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Sämtliche
der von der Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12 empfangenen
Signale DB3, DB4, DC1, DC2, DC3, DC4 werden zur Signalzuführeinrichtung 11 weitergeleitet.
Dieser wird über
ein Signal R von der Steuereinrichtung 9 mitgeteilt, welches
Signal (hier: das Signal DC1) von dem ersten 3R-Regenerator 1a, welches Signal
(hier: das Signal DB4) vom zweiten 3R-Regenerator 1b, und
welches Signal (hier: kein Signal) vom dritten 3R-Regenerator 1c regeneriert
werden soll. Die Signalzuführeinrichtung 11 leitet
die zu regenerierenden Signale DC1, DB4 an die entsprechenden 3R-Regeneratoren 1a, 1b weiter.
Demgegenüber
werden – ohne
Regeneration – das
Signal DB3 direkt an den Lichtwellenleiter 16e, und die
Signale DC2, DC3, DC4 direkt an den Lichtwellenleiter 16f durchgeschaltet,
von wo aus sie in Richtung der zweiten Signalregenerationsvorrichtung 10b und
des zweiten Netzknotens 14b weitergeleitet werden.
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Mit
Hilfe des oben im Zusammenhang mit 1 erläuterten
ersten Steuersignals S1 übermittelt die
Steuereinrichtung 9 dem ersten 3R-Regenerator 1a die
Wellenlänge
des von ihm zu regenerierenden Signals DC1. Das zweite Steuersignal
S2 dient dazu, festzulegen, welche Wellenlänge das vom ersten 3R-Regenerator 1a ausgegebene,
regenerierte Signal DC1reg aufweisen soll.
Diese Wellenlänge
kann der Wellenlänge
des zu regenerierenden Signals DC1 entsprechen, kann aber alternativ
auch von dieser verschieden sein.
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Entsprechende
Steuersignale S3, S4 bzw. S5, S6 wie das erste und zweite Steuersignal
S1, S2 werden von der Steuereinrichtung 9 auch an den zweiten
und den dritten 3R-Regenerator 1b, 1c gesendet.
Auf diese Weise wird festgelegt, welche Wellenlänge das vom jeweiligen 3R-Regenerator 1b, 1c zu
regenerierenden Signal DB4, sowie das vom jeweiligen 3R-Regenerator 1b, 1c regenerierte
Signal DB4reg aufweisen soll.
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Entsprechend
der oben im Zusammenhang mit 1 erläuterten
Vorgehensweise wird das in den jeweiligen 3R-Regenerator 1a, 1b, 1c eingegebene
Signal DC1 bzw. DB4 3R-regeneriert, und das vom jeweiligen 3R-Regenerator 1a, 1b, 1c erzeugte, regenerierte
Ausgabesignal DC1reg, DB4reg in
die Signalzuführeinrichtung 11 eingegeben.
Diese leitet das regenerierte Signal DB4reg an
den Lichtwellenleiter 16e, und das regenerierte Signal
DC1reg an den Lichtwellenleiter 16f weiter.
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Sämtliche
Signale DA1, DA2, DA3, DA4, DB1, DB2, DB3, DB4reg,
DC1reg, DC2, DC3, DC4 werden dann über die
entsprechenden Lichtwellenleiter 16d, 16e, 16f an
die zweite Signalregenerationsvorrichtung 10b weitergeleitet.
Diese ist gemäß 5b ähnlich wie
die erste Signalregenerationsvorrichtung 10b aufgebaut,
und weist einen vierten 3R-Regenerator 1a', einen fünften 3R-Regenerator 1b', einen sechsten
3R-Regenerator 1c',
eine Signalzuführeinrichtung 11', eine Steuereinrichtung 9', und eine Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12' auf. Der vierte,
fünfte
und sechste 3R-Regenerator 1a', 1b', 1c` sind identisch wie
der oben im Zusammenhang mit 1 beschriebene
erste 3R-Regenerator 1a aufgebaut.
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Gemäß 5b werden
die vier Signale DC1reg, DC2, DC3, DC4 des
sechsten Lichtwellenleiters 16f, sowie das dritte und das
vierte Signal DB3, DB4reg des fünften Lichtwellenleiters 16e–ohne dass eine
Regeneration durch die Signalregenerationsvorrichtung 10b erfolgt – direkt
an einen siebten und achten Lichtwellenleiter 16g, 16h des
dritten Lichtwellenleiterbündels,
und von dort aus in Richtung des zweiten Netzknotens 14b weitergeleitet.
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Demgegenüber werden
das erste und das zweite Signal DB1, DB2 des fünften Lichtwellenleiters 16e,
sowie die vier Signale DA1, DA2, DA3, DA4 des vierten Lichtwellenleiters 16d der
Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12' zugeführt.
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Diese
ist entsprechend wie die im Zusammenhang mit 5a beschriebene
Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12 aufgebaut.
Sie weist einen herkömmlichen
Q-Monitor (nicht dargestellt) auf, der die Qualität der Signale
DA1, DA2, DA3, DA4, DB1, DB2 ermittelt. In Abhängigkeit von der ermittelten
Signalqualität
werden von der Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12' bis zu drei
Signale (hier: die drei Signale DA4, DB1, DB2) ausgewählt, die
von der Signalregenerationsvorrichtung 10b regeneriert
werden sollen. Die Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12' sendet dann
ein Signalauswahlsignal Q' an
die Steuereinrichtung 9',
um dieser mitzuteilen, welche Signale DA4, DB1, DB2 regeneriert
werden sollen.
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Sämtliche
der von der Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12' empfangenen
Signale DA1, DR2, DA3, DR4, DB1, DB2 werden an die Signalzuführeinrichtung 11' weitergeleitet.
Dieser wird über ein
Signal R' von der
Steuereinrichtung 9 mitgeteilt, welches Signal (hier: das
Signal DA4) von dem vierten 3R-Regenerator 1a', welches Signal
(hier: das Signal DB1) vom fünften
3R-Regenerator 1b',
und welches Signal (hier: das Signal DB2) vom sechsten 3R-Regenerator 1c' regeneriert
werden soll. Die Signalzuführeinrichtung 11' leitet die
zu regenerierenden Signale DA4, DB1, DB2 an die entsprechenden 3R-Regeneratoren 1a', 1b', 1c' weiter. Demgegenüber werden – ohne Regeneration – die Signale
DA1, DA2, DA3 direkt an den Lichtwellenleiter 16g durchgeschaltet,
und von dort aus in Richtung des zweiten Netzknotens 14b weitergeleitet.
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Die
Steuereinrichtung 9' ist
entsprechend wie die oben im Zusammenhang mit 1 und 5a beschriebene
Steuereinrichtung 9 aufgebaut. Sie liefert an den vierten,
fünften
bzw. sechsten 3R-Regenerator 1a', 1b', 1c' jeweils ein Steuersignalpaar S1', S2' bzw. S3 ', S4' bzw. S5', S6', um festzulegen,
welche Wellenlänge
das vom jeweiligen 3R-Regenerator 1a', 1b', 1c' zu regenerierenden
Signal DA4, DB1, DB2, sowie das vom jeweiligen 3R-Regenerator 1a', 1b', 1c' regenerierte
Signal DA4reg, DB1reg,
DB2reg aufweisen soll.
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Wie
oben im Zusammenhang mit 1 erläutert wird das in den jeweiligen
3R-Regenerator 1a', 1b', 1c' eingegebene
Signal DA4, DB1, DB2 3R-regeneriert, und das vom jeweiligen 3R-Regenerator 1a', 1b', 1c' erzeugte, regenerierte
Ausgabesignal DA4reg, DB1reg,
DB2reg in die Signalzuführeinrichtung 11 eingegeben.
Diese leitet das regenerierte Signal DA4reg an
den Lichtwellenleiter 16g, und die regenerierten Signale
DB1reg, DB2reg an den Lichtwellenleiter 16h weiter,
von wo aus die Signale DA4reg. DB1reg, DB2reg – entsprechend
wie die übrigen
Signale DA1, DA2, DA3, DB3, DB4reg, DC1reg, DC2, DC3, DC4 – in Richtung des zweiten Netzknotens 14b weitergeleitet
werden.
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Bei
einem alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
werden 3R-Regeneratoren verwendet, die im Gegensatz zu den in 1 bzw. 5a, 5b dargestellten
3R-Regeneratoren 1a, 1b, 1c, 1a', 1b', 1c' kein optisches
Filter aufweisen. Die Funktion eines in einen 3R-Regenerator eingebauten
optischen Filters wird dann von optischen Filtern übernommen,
die in einer Signalzuführeinrichtung
vorgesehen sind, die im übrigen
den im Zusammenhang mit 5a und 5b erläuterten
Signalzuführeinrichtungen 11, 11' entspricht.
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Im
folgenden wird anhand der 2, 4 und 6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Gemäß 2 weist
ein hierbei verwendeter, bei einer ersten, festen Wellenlänge λ1 arbeitender 3R-Regenerator 1a'' einen optischen Eingang 4'', ein optisches Filter 2'', einen elektro-optischen Wandler 3'', eine Signalverarbeitungseinrichtung 5'', einen Modulator 6'', eine Laserdiode 7'', und einen optischen Ausgang 8'' auf.
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Ein über einen
Lichtwellenleiter übertragenes,
gepulstes optisches Signal DD4 wird dem Eingang 4'' des 3R-Regenerators 1a'' zugeführt, und dann in das optische
Filter 2'' eingegeben.
Dieses lässt
nur Signalanteile, deren Wellenlängen
innerhalb eines bestimmten, festen Wellenlängenbereichs liegen, passieren.
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Das
vom optischen Filter 2'' ausgegebene Signal
wird dem opto-elektrischen Wandler 3'' zugeführt, und
von diesem in ein elektrisches Signal umgesetzt, welches in die
Signalverarbeitungseinrichtung 5'' eingegeben
wird.
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In
der Signalverarbeitungseinrichtung 5'' wird
das elektrische Signal zunächst
verstärkt,
und dann abgetastet, so dass entschieden werden kann, ob eine logische "Eins" oder eine logische "Null" empfangen wurde.
Daraufhin wird von der Signalverarbeitungseinrichtung 5'' zu von einem Taktregenerator (nicht
dargestellt) bestimmten Zeiten ein Steuersignal an den Modulator 6'' ausgegeben. Dieser lässt entsprechend
dem Steuersignal einen von der Laserdiode 7'' erzeugten
Laserstrahl fester Wellenlänge passieren,
so dass am Ausgang 8'' ein gegenüber dem
optischen Eingabesignal DD4 verstärktes, sowie takt- und formmäßig wiederhergestelltes,
gepulstes optisches Ausgabesignal DD4reg ausgesendet wird.
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Der
von der Laserdiode 7'' erzeugte Laserstrahl
weist eine Wellenlänge
auf, die der Wellenlänge λ1 des Eingabesignals
DD4 entspricht. Bei alternativen, hier nicht gezeigten Ausführungsbeispielen kann
der von der Laserdiode 7'' erzeugte Laserstrahl auch
eine von der Wellenlänge
des Eingabesignals DD4 unterschiedliche Wellenlänge haben.
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Wie
in 6 dargestellt ist, weist eine bei dem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendete erste Signalregenerationsvorrichtung 10a'' neben dem in 2 dargestellten
3R-Regenerator 1a'' einen weiteren
3R-Regenerator 1b'' auf, der bei einer zweiten, festen
Wellenlänge λ2 arbeitet.
Dieser ist identisch wie der im Zusammenhang mit 2 beschriebene
3R-Regenerator 1a'' aufgebaut,
außer dass
sein dem optischen Filter 2'' entsprechendes optisches
Filter nur Signalanteile mit der o.g. zweiten, festen Wellenlänge λ2 passieren
läßt, und
seine der Laserdiode 7'' entsprechende
Laserdiode einen Laserstrahl mit einer Wellenlänge erzeugt, die der zweiten,
festen Wellenlänge λ2 entspricht.
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Des
weiteren umfasst die erste Signalregenerationsvorrichtung 10a'' entsprechend wie die in den 5a und 5b gezeigten
Signalregenerationsvorrichtungen 10a, 10b eine
Signalzuführeinrichtung 11'', eine Steuereinrichtung 9'', und eine Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12'' auf.
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Die
erste Signalregenerationsvorrichtung 10a'' ist
Teil eines in 4 dargestellten optischen Nachrichtennetzwerks 13''.
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Dieses
weist – neben
der in 6 dargestellten ersten Signalregenerationsvorrichtung 10a'' – eine zweite Signalregenerationsvorrichtung 10b'', eine dritte Signalregenerationsvorrichtung 10c'', weitere, hier nicht gezeigte
Signalregenerationsvorrichtungen, sowie eine Vielzahl von Netzknoten 14a'', 14b'', 14c'' auf. Die einzelnen Netzknoten 14a'', 14b'' sind
untereinander über
jeweils aus mehreren Lichtwellenleitern bestehende Lichtwellenleiterbündel verbunden.
Die Signalregenerationsvorrichtungen 10a'', 10b'', 10c'' sind
im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung direkt bei den Netzknoten 14a'' angeordnet
bzw. sind jeweils Teil eines Netzknotens 14a''.
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Wieder
bezogen auf 6 empfängt jeder Netzknoten 14a'' über die an ihn angeschlossenen Lichtwellenleiterbündel mehrere
(hier: acht) verschiedene, wellenlängengemultiplexte, gepulste
optische Signale DD1, DD2, DD3, DD4, DE1, DE2, DE3, DE4. Dabei liegen
die Signale DD4 und DE4 bei der o.g. ersten, festen Wellenlänge λ1, die Signale
DD3 und DE3 bei der o.g. zweiten, festen Wellenlänge λ2, die Signale DD2 und DE2 bei
einer dritten, festen Wellenlänge λ3, und die
Signale DD1 und DE1 bei einer vierten, festen Wellenlänge λ4.
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Die
vier Signale DD1, DD2, DE1, DE2 (d.h. eine erste Teilmenge der o.g.
Signale DD1, DD2, DD3, DD4, DE1, DE2, DE3, DE4) werden – ohne dass
eine Regeneration durch die Signalregenerationsvorrichtung 10a'' erfolgt – direkt in Richtung entsprechender
weiterer Netzknoten 14a'', 14b'', 14c'' weitergeleitet.
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Demgegenüber werden
die vier Signale DD3, DD4, DE3, DE4 (d.h. eine zweite Teilmenge
der o.g. Signale DD1, DD2, DD3, DD4, DE1, DE2, DE3, DE4) der Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12'' zugeführt.
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Diese
enthält
einen herkömmlichen
Q-Monitor (nicht dargestellt), der die Qualität der Signale DD3, DD4, DE3,
DE4 ermittelt. Für
jede Signalwellenlänge
gesondert wird jeweils das Signal mit der schlechtesten Qualität als dasjenige
Signal ausgewählt,
welches von der Signalregenerationsvorrichtung 10a'' regeneriert werden soll (hier
das Signal DD4 als Signal mit der Wellenlänge λ1, und das Signal DE3 als Signal
mit der Wellenlänge λ2).
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Die
Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12'' sendet dann ein Signalauswahlsignal
Q'' an die Steuereinrichtung 9'', um dieser die zur Regeneration ausgewählten Signale
DD4, DE3 mitzuteilen.
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Sämtliche
der von der Signalqualitätsermittlungseinrichtung 12'' empfangenen Signale DD3, DD4,
DE3, DE4 werden zur Signalzuführeinrichtung 11'' weitergeleitet. Dieser wird über ein
Signal R'' von der Steuereinrichtung 9'' mitgeteilt, welches Signal (hier
das Signal DD4) von dem 3R-Regenerator 1a'', und
welches Signal (hier: das Signal DE3) vom weiteren 3R-Regenerator 1b'' regeneriert werden soll. Die Signalzuführeinrichtung 11 gibt
die zu regenerierenden Signale DD4, DE3 in die entsprechenden 3R-Regeneratoren 1a'', 1b'' ein.
Demgegenüber werden – ohne Regeneration – die Signale
DD3, DE4 direkt in Richtung der entsprechenden weiteren Netzknoten 14a'', 14b'', 14c'' weitergeleitet.
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Entsprechend
der oben im Zusammenhang mit 2 erläuterten
Vorgehensweise wird das in den jeweiligen 3R-Regenerator 1a'', 1b'' eingegebene
Signal DD4 bzw. DE3 3R-regeneriert, und das vom jeweiligen 3R-Regenerator 1a'', 1b'' erzeugte, regenerierte
Ausgabesignal DD4reg, DE3reg in
die Signalzuführeinrichtung 11'' eingegeben.
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Diese
leitet die regenerierten Signale DD4reg, DE3reg zusammen mit den übrigen Signalen DD1, DD2, DD3,
DE1, DE2, DE4 in Richtung der Netzknoten 14a'', 14b'', 14c'' weiter.
Diese weisen der o.g. ersten Signalregenerationsvorrichtung 10a'' entsprechende Signalregenerationsvorrichtungen 10b'', 10c'' auf,
deren 3R-Regeneratoren jedoch bei anderen, festen Wellenlängen arbeiten,
als die 3R-Regeneratoren 1a'', 1b'' der ersten Signalregenerationsvorrichtung 10a'' (z.B. bei der o.g. dritten und
vierten festen Wellenlänge λ3, λ4). Deshalb
können
z.B. in der Signalregenerationsvorrichtungen 10b'' das Signal DD2 oder das Signal
DE2, und das Signal DD1 oder das Signal DE1 entsprechend wie oben
beschrieben 3R-regeneriert werden.
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Da
jede Signalregenerationsvorrichtung 10a'', 10b'', 10c'' nur
wenige 3R-Regeneratoren 1a'', 1b'' aufweist, sind die Herstellkosten
der Signalregenerationsvorrichtungen 10a'', 10b'', 10c'' relativ
niedrig.