DE10113017A1 - System zur interferometrischen Messung von optisch wirksamen Fehlern von optischen Baugruppen - Google Patents
System zur interferometrischen Messung von optisch wirksamen Fehlern von optischen BaugruppenInfo
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Abstract
Bei einem System zur interferometrischen Messung von optisch wirksamen Fehlern von optischen Baugruppen (5), insbesondere von Baugruppen in der Halbleiter-Lithographie, sind erste Prüfkomponenten (1) vorgesehen, die vor der zu prüfenden Baugruppe (5) angeordnet sind. Hinter der zu prüfenden Baugruppe (5) ist eine zweite Prüfkomponente (DOE2) angeordnet. Die ersten Prüfkomponenten (1) erzeugen in der nullten Beugungsordnung wenigstens annähernd eine Kugelwelle und in einer von der nullten Beugungsordnung abweichenden Ordnung eine wenigstens annähernd asphärische Welle. Die zweite Prüfkomponente weist ein optisches Element (DOE2) auf, das die auftreffenden Strahlen in sich selbst zurückreflektiert. Bei optischen Baugruppen (5) mit einem Spiegel als letzter Fläche kann vereinfachend auf die zweite Prüfkomponente verzichtet werden. Der Spiegel reflektiert dann die Strahlen in sich zurück und übernimmt die Funktion der zweiten Prüfkomponente.
Description
Die Erfindung betrifft ein System zur interferometrischen Mes
sung von optisch wirksamen Fehlern von optischen Baugruppen,
insbesondere von Baugruppen in der Halbleiter-Lithographie.
Es ist aus der Praxis bekannt, optische Elemente, z. B. Einzel
linsen, im doppelten Durchtritt interferometrisch zu prüfen.
Dabei soll der Prüfstrahlengang durch die Linse wenigstens an
nähernd dem späteren Gebrauchsstrahlengang entsprechen. Nur in
diesem Fall lassen sich gemessene Fehler im Linsenkörper, wie
z. B. Brechungsindexinhomogenitäten, durch eine gezielte Ober
flächenbearbeitung so kompensieren, daß sie beim späteren Ge
brauch nur noch wenig oder gar nicht mehr stören.
Aus der Praxis ist es weiterhin bekannt, nach dem sogenannten
Dreh-Mittelungsverfahren nicht-rotationssymmetrische Linsenfeh
ler im doppelten Durchtritt absolut zu messen.
In der DE 100 05 172.3 ist ein System zur interferometrischen
Messung von Asphären in Reflexion beschrieben, wobei in einer
optischen Einrichtung eine gezielte Nicht-Isoplanasie des
Strahlengangs derart vorgewählt wird, daß eine von einer Deju
stage eines Prüflings erzeugte Koma in einer reflektierten Wel
lenfront wenigstens annähernd weitgehend kompensiert wird. Eine
Prüfbarkeit von ganzen optischen Baugruppen mit asphärischen
Flächen ist in dieser Anmeldung nicht vorgesehen.
Zum allgemeinen Stand der Technik wird noch auf die US-PS 5,074,666
und die US-PS 5,355,218 verwiesen.
Während nach den bekannten Verfahren nicht-rotationssymme
trische Prüflingsfehler absolut bestimmt werden können, macht
die Messung von rotationssymmetrischen Fehlern Schwierigkeiten.
Zur Messung von rotationssymmetrischen Fehlern ist es unter anderem
erforderlich, den Prüfaufbau genau zu kennen, damit seine
störenden Beiträge entsprechend berücksichtigt werden können.
Insbesondere Meßungenauigkeiten bei den Radien von einzelnen
sphärischen Flächen und bei den Brechungsindizes der Gläser
führen dazu, daß rotationssymmetrische Aberrationen einer Kom
pensationsoptik nur ungenau bekannt sind. Eine weitere Fehler
quelle stellen Temperaturänderungen dar.
Eine Prüfung von sphärischen Linsen im Durchtritt ist gegebe
nenfalls noch mit entsprechendem Aufwand möglich. Bei einer
Prüfung von optischen Elementen, wie z. B. Linsen mit einer oder
sogar mit zwei asphärischen Flächen, wäre ein hoher Aufwand für
die Prüfoptik erforderlich, wobei trotzdem die erreichbare Ge
nauigkeit eingeschränkt wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sy
stem zur interferometrischen Prüfung von optischen Baugruppen
zu schaffen, mit welchem mit einer hohen Meßgenauigkeit die
Baugruppen im doppelten Durchtritt gemessen werden können, wo
bei das System auch für eine Einzellinsenprüfung, welche die
kleinste Einheit einer Baugruppe darstellt, mit sphärischen
oder auch asphärischen Oberflächen geeignet sein soll. Auch der
Spezialfall von Baugruppen mit einer reflektierenden letzten
Fläche (Spiegel am Ende) sollte prüfbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 und
8 genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß besteht das Prüfsystem aus zwei Teilsystemen,
einem vor der zur prüfenden Baugruppe angeordneten System mit
ersten Prüfkomponenten und einem hinter der zu prüfenden Bau
gruppe angeordneten zweiten System, nämlich einer zweiten Prüf
komponente. Lediglich bei Baugruppen mit reflektierender letz
ter Fläche, z. B. einem Spiegel, kann vereinfachend auf die
zweite Prüfkomponente verzichtet werden, da der Spiegel ihre
Funktion übernimmt.
Das vordere Teilsystem, welches in einer bevorzugten Ausgestal
tung der Erfindung refraktive Elemente und ein erstes diffrak
tives optisches Strahlformungselement (DOE1) aufweist, erzeugt
eine präzise bekannte asphärische Welle. Das DOE1 befindet sich
dabei auf der der zu prüfenden Baugruppe zugewandten letzten
Fläche.
Erfindungsgemäß sind die ersten Prüfkomponenten, insbesondere
refraktive Prüfkomponenten, so ausgelegt, daß sie wenigstens
näherungsweise eine Kugelwelle liefern mit der das DOE1 be
leuchtet wird, wobei das DOE1 in der nullten Beugungsordnung
ohne Wirkung bleibt. Die Summe der Restfehler der refraktiven
Prüfkomponenten und der Fehler der Referenzfläche lassen sich
durch eine Kalibrierung, z. B. mit einem zuvor mit Standardme
thoden absolut vermessenen Kugelspiegel, bestimmen. Das DOE1
ist so ausgelegt, daß in einer von Null verschiedenen Beugungs
ordnung, insbesondere der ersten Beugungsordnung, die am Ein
gang der zu prüfenden optischen Baugruppe erforderliche asphä
rische Wellenfront erzeugt wird. Wesentlich ist, daß allein das
DOE1 diese asphärische Wellenfront aus der durch die ersten
Prüfkomponenten erzeugten Kugelwelle bildet. So gehen nur seine
Aberrationen als nicht-kalibrierbare Meßfehler ein.
Die ersten Prüfkomponenten (ohne das DOE), insbesondere die re
fraktiven Teile für das vordere Teilsystem, wird man im allge
meinen aplanatisch ausführen, um bei der Kalibriermessung Koma
zu vermeiden.
Erfindungsgemäß werden somit zwei Wellen erzeugt, nämlich eine
Kugelwelle und eine asphärische Welle, wobei die Erzeugung der
Kugelwelle möglichst aplanatisch erfolgt. Die asphärische Welle
wird aus der Kugelwelle allein durch das DOE1 gebildet.
Die zweite, hinter der zu prüfenden optischen Baugruppe ange
ordnete Prüfkomponente besteht aus einem in Autokollimation ge
stellten optischen Element, insbesondere einem zweiten difrak
tiven optischen Strahlformungselement (DOE2). Anstelle eines
DOEs kann selbstverständlich im Bedarfsfall auch ein Plan- oder
ein Kugelspiegel verwendet werden. Die Verwendung eines DOEs
hat den Vorteil, daß die Strahlumkehr nicht durch Reflexion,
sondern durch Beugung erfolgt. Auf diese Weise müssen die
Strahlen nicht überall senkrecht auf dem DOE2 stehen. Außerdem
kann die Möglichkeit einer sehr genauen Strahlumkehr auch bei
asphärischem Strahlenverlauf genutzt werden.
Eines der wesentlichsten Vorteile der Erfindung besteht darin,
daß auf diese Weise die Prüfung von beliebig aufgebauten Bau
gruppen, wozu auch die Prüfung einer einzelnen Linse gehört,
möglich ist, denn der Prüfstrahlengang kann beliebig asphärisch
sein, sowohl vor als auch hinter der zu prüfenden Baugruppe.
Dies bedeutet, daß der Prüfling kein abbildendes System zu sein
braucht bzw. der Prüfstrahlengang muß nicht homozentrisch sein.
Durch die zweite, hinter der optischen Baugruppe angeordnete
Prüfkomponente wird nun erreicht, daß die austretende Welle in
sich zurückläuft. Da nun die Fehler der refraktiven ersten
Prüfkomponenten in der nullten Beugungsordnung des DOE1 durch
eine Kalibrierung beseitigt worden sind und man neben denen des
DOE1 auch die Fehler der zweiten Prüfkomponente, z. B. einem
DOE2, sehr gering halten kann, bedeutet dies, daß Wellenaberra
tionen, die man dann im Interferometer mißt, nahezu ausschließ
lich von der zu prüfenden optischen Baugruppe stammen. Die Feh
ler von DOE1 und DOE2 können durch die Verwendung genauer
Schreiber für Mikrostrukturen klein gehalten werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen und aus dem nachfolgend anhand
der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Systems
in Kalibrieranordnung; und
Fig. 2 das erfindungsgemäße System nach der Kalibrierung mit
einer zu prüfenden optischen Baugruppe.
Das Prüfsystem besteht aus einem vorderen Teilsystem bzw. er
sten Prüfkomponenten 1 mit refraktiven Elementen, welche drei
Linsen 1a, 1b und 1c aufweisen. Zusätzlich ist noch ein erstes
diffraktives optisches Strahlformungselement DOE1 in den ersten
Prüfkomponenten integriert, welches in Strahlrichtung hinter
den drei Linsen 1a, 1b und 1c liegt.
Ein vorgeschalteter Kollimator 2 macht aus dem, von einem In
terferometer mit Referenzfläche 3, ausgesandten Strahlenbündel
Parallelstrahlen. Die refraktiven Komponenten, nämlich die drei
Linsen 1a, 1b, 1c, sind so ausgelegt, daß sie wenigstens annä
herungsweise eine Kugelwelle liefern, wobei das DOE1 als weite
res optisches Element in der nullten Beugungsordnung ohne Wir
kung bleibt.
Restfehler der refraktiven Komponenten und Fehler der Referenz
fläche lassen sich durch eine Kalibrierung mit einem zuvor mit
bekannten Standardmethoden absolut vermessenen Kugelspiegel 4
bestimmen (siehe Fig. 1).
Das DOE1 ist so ausgelegt, daß es in der ersten Beugungsordnung
(bzw. allgemein in einer von Null verschiedenen Beugungsord
nung) eine asphärische Wellenfront für eine in der Fig. 2 dar
gestellte optische Baugruppe 5 erzeugt. Die dargestellte opti
sche Baugruppe besteht aus zwei Linsen 5a und 5b. Wenn das DOE1
ausreichend genau geschrieben ist, so wird die entstehende as
phärische Welle sehr präzise bekannt sein. Alle Fehler der re
fraktiven Komponenten der ersten Prüfkomponenten 1 sind durch
die durchgeführte Kalibrierung erkannt worden, insbesondere
auch solche, die durch inhomogene Temperaturverteilungen ent
standen sind. Dies bedeutet, daß bei der Prüfmessung auftreten
de Fehler der optischen Baugruppe 5 präzise zugeordnet werden
können.
Wenn das DOE1 als Phasen-DOE ausgeführt ist, so könnten räumli
che Furchentiefen- oder Tastverhältnisschwankungen zu Restaber
rationen in der nullten Beugungsordnung führen. Diese können
jedoch im Durchtritt zuvor auf einem Standard-Planflächen-
Prüfplatz absolut vermessen und damit aus dem Meßergebnis der
zu prüfenden optischen Baugruppe eliminiert werden.
Ein Standard-Planflächenprüfplatz weist ein Interferometer mit
Planwellenausgang und einen Planspiegel auf mit einem dazwi
schen liegenden Substrat. Bei diesem Meßverfahren soll geprüft
werden, ob in der nullten Beugungsordnung eines DOE's irgend
welche Aberrationen auftreten. Hierzu erfolgen zwei Messungen,
nämlich einmal mit dem Substrat ohne darauf aufgebrachtem DOE
und eine zweite Messung mit einem auf das Substrat angeordneten
DOE, welches somit z. B. dem DOE1 von Fig. 1 oder Fig. 2 ent
spricht. Die Differenz beider Meßergebnisse ergibt in Absolut
messung die Aberrationen. Dabei wird das Interferometer vor je
der Messung kalibriert, wenn beide Messungen zeitlich weit aus
einander liegen. Da bei dieser DOE-Ausführungsform die nullte
Beugungsordnung eine relativ geringe Intensität aufweist, kann
es von Vorteil sein, den Kalibrierspiegel zur Erhöhung seiner
Reflektivität zu verspiegeln.
Die Verwendung eines Phasen-DOE's hat den weiteren Vorteil, daß
es einen höheren Beugungwirkungsgrad bringt.
Nach der Kalibrierung wird die zu prüfende optische Baugruppe 5
zwischen die ersten Prüfkomponenten 1 und einem zweiten dif
fraktiven optischen Strahlformungselement DOE2, das an die
Stelle des Kugelspiegels 4 in den Strahlengang gesetzt wird,
eingebracht (siehe Fig. 2). Das DOE2 bildet damit ein opti
sches Bauteil, das die auftreffenden Strahlen in sich selbst
zurück reflektiert. Bei der zu prüfenden Baugruppe 5 kann z. B.
eine der Flächen als Asphäre ausgebildet sein. Im Unterschied
zu dem Kugelspiegel 4 müssen bei dem DOE2 die Strahlen nicht
unbedingt senkrecht auftreffen. Aufgrund der Wirkung des DOE2
laufen trotzdem die Strahlen in sich zurück, da die Strahlum
kehr nicht durch Reflexion sondern durch Beugung erfolgt. Das
DOE2 ist dabei so ausgelegt, daß der für die Prüfung der opti
schen Baugruppe 5 notwendige asphärische Strahlengang hinter
der Baugruppe dargestellt wird.
Das DOE2 ist auf einer Planfläche dargestellt. Selbstverständ
lich ist es jedoch auch möglich, es auf nicht-planen, z. B.
sphärischen oder asphärischen Flächen aufzubringen.
In vorteilhafter Weise wird man für die DOEs, insbesondere für
das DOE2 Quarzglas, Zerodur oder ein ähnliches Substratmaterial
verwenden, um temperaturbedingte Verformungen des DOE-Trägers
zu vermeiden.
In vorteilhafter Weise wird man das DOE2 als Amplitude-DOE,
z. B. in Form einer Chrommaske, ausführen. Ein Amplituden-DOE
ist einfach herzustellen. Eine Ausführung als Chrommaske ist
zum einen günstig, weil sie sich leichter herstellen läßt als
ein Phasen-DOE und zum anderen, weil ihr Beugungswirkungsgrad
bei Reflexion in der ersten Beugungsordnung bei vorteilhaften
10% liegt.
Wenn der Gebrauchsstrahlengang hinter der zu prüfenden opti
schen Baugruppe 5 nur schwach asphärisch ist, kann man gegebe
nenfalls auf das DOE2 verzichten und statt dessen zur Vereinfa
chung einen Plan- oder Kugelspiegel einsetzen. In diesem Fall
wird der Prüfstrahlengang dem Gebrauchsstrahlengang ausreichend
nahekommen.
Gemäß Fig. 2 wird eine zweikomponentige Baugruppe 5 mit den
beiden Linsen 5a und 5b geprüft. Selbstverständlich ist jedoch
auch die Prüfung einer Einzellinse oder auch von mehreren Lin
sen möglich. Ebenso kann die Baugruppe auch reflektierende Kom
ponenten (Spiegel) enthalten. Im Falle der Prüfung einer Ein
zellinse kann das DOE2 vereinfachend durch einen zuvor absolut
vermessenen Kugelspiegel ersetzt werden.
Beide DOEs können als in-line oder auch als off-axis DOE ausge
bildet sein.
Da die beugende Wirkung beider DOEs stark von der Lichtwellen
länge abhängt, ist es sinnvoll, einen frequenzstabilisierten
Laser 3 zu verwenden. Auch kann es vorteilhaft sein, den aktu
ellen Luftbrechungsindex zu messen, z. B. durch Verfolgung von
Luftdruck und -temperatur, um die aktuelle Lichtwellenlänge
möglichst genau zu kennen.
Ist die letzte Fläche der zu prüfenden Baugruppe 5 als Spiegel
ausgeführt, so erübrigt sich die zweite Prüfkomponente, weil
dann die Baugruppe 5 schon ohne diese zweite Prüfkomponente im
doppelten Durchtritt geprüft werden kann. Die Strahlen des
Prüfstrahlengangs stehen dann senktrecht auf der letzten, re
flektierenden Fläche der Baugruppe 5. Diese Bedingung legt den
Prüfstrahlengang in diesem Fall fest. In der Praxis wird dies
in vielen Fällen akzeptabel sein, da der Betriebsstrahlengang
bei einem Spiegel als letzter Fläche meist nur wenig geneigt
zur optischen Achse verlaufen und damit dem oben erwähnten
Prüfstrahlengang nahekommen wird.
Claims (12)
1. System zur interferometrischen Messung von optisch wirksa
men Fehlern von optischen Baugruppen, insbesondere von Bau
gruppen in der Halbleiter-Lithographie, mit ersten Prüfkom
ponenten (1) die vor der zu prüfenden Baugruppe (5) ange
ordnet sind und die strahlausgangsseitig mit einem ersten
diffraktiven optischen Strahlformungselement (DOE1) verse
hen sind, und mit wenigstens einer zweiten Prüfkomponente
(DOE2), die hinter der zu prüfenden Baugruppe (5) angeord
net ist, wobei die ersten Prüfkomponenten (1) in der null
ten Beugungsordnung wenigstens annähernd eine Kugelwelle
und in einer von der nullten Beugungsordnung abweichenden
Ordnung eine wenigstens annähernd asphärische Welle erzeu
gen für das diffraktive optische Strahlformungselement
(DOE1), und wobei die zweite Prüfkomponente ein optisches
Element (DOE2) aufweist, das die auftreffenden Strahlen in
sich selbst zurückreflektiert.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die er
sten Prüfkomponenten (1) refraktive Elemente (1a, 1b, 1c) zur
Erzeugung einer Kugelwelle für das erste diffraktive opti
sche Strahlformungselement (DOE1), das als letztes opti
sches Element vor der zu prüfenden Baugruppe (5) angeordnet
ist, aufweisen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Prüfkomponente einen Plan- oder Kugelspiegel
aufweist.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Prüfkomponente ein diffraktives optisches
Strahlformungselement (DOE2) aufweist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite diffraktive optische Strahlformungselement (DOE2)
ein Amplituden-DOE ist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Amplituden-DOE auf Quarzglas oder einem anderen Material
mit kleinem thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufge
bracht ist.
7. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die re
fraktiven Teile der ersten Prüfkomponenten (1) aplanatisch
ausgeführt sind.
8. System zur interferometrischen Messung von optisch wirksa
men Fehlern von optischen Baugruppen, deren letzte Fläche
mit einem optischen reflektierenden Element versehen ist
und die im doppelten Durchtritt geprüft werden, mit Prüf
komponenten (1), die strahlausgangsseitig mit einem ersten
diffraktiven optischen Strahlformungselement (DOE1) verse
hen sind, wobei die Prüfkomponenten (1) in der nullten Beu
gungsordnung des DOE1 wenigstens annähernd eine Kugelwelle
und in einer von der nullten Beugungsordnung abweichenden
Ordnung des DOE1 eine wenigstens annähernd asphärische Wel
le erzeugen, und wobei die letzte reflektierende Fläche der
Baugruppe (5) die auftreffenden Strahlen in sich selbst zu
rückreflektiert.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die er
sten Prüfkomponenten (1) refraktive Elemente (1a, 1b, 1c) zur
Erzeugung einer Kugelwelle für das erste diffraktive opti
sche Strahlformungselement (DOE1), das als letztes opti
sches Element vor der zu prüfenden Baugruppe (5) angeordnet
ist, aufweisen.
10. System nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste diffraktive optische Strahlformungselement (DOE1)
ein Phasen-DOE ist.
11. System nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Strahlbildung ein frequenzstabilisierter Laser (3) ver
wendet wird, wobei der aktuelle Luftbrechungsindex zur verbesserten
Kenntnis der Wellenlänge in Luft gemessen wird.
12. System nach Anspruch 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fehler der refraktiven Elemente (1a, 1b, 1c) durch eine
Kalibrierung mit einem absolut vermessenen Kugelspiegel (4)
bestimmt und aus dem Meßergebnis eliminiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001113017 DE10113017A1 (de) | 2001-03-17 | 2001-03-17 | System zur interferometrischen Messung von optisch wirksamen Fehlern von optischen Baugruppen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001113017 DE10113017A1 (de) | 2001-03-17 | 2001-03-17 | System zur interferometrischen Messung von optisch wirksamen Fehlern von optischen Baugruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10113017A1 true DE10113017A1 (de) | 2002-09-26 |
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ID=7677915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001113017 Withdrawn DE10113017A1 (de) | 2001-03-17 | 2001-03-17 | System zur interferometrischen Messung von optisch wirksamen Fehlern von optischen Baugruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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2001
- 2001-03-17 DE DE2001113017 patent/DE10113017A1/de not_active Withdrawn
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