DE10111946A1 - Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologrammen und Bildschirmhologramm - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologrammen und BildschirmhologrammInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologrammen wird ein realer Bildschirm (11) mit schmalbandigem Licht (13) einer einzigen Wellenlänge beleuchtet, um ein Hologramm des realen Bildschirms zu erzeugen. Dabei wird ein Interferenzmuster erzeugt, das in einer Hologrammschicht (12) als Volumenhologramm gespeichert wird. Die Hologrammschicht (12) hat eine Dicke von weniger als 10 mum. Das erzeugte Hologramm bzw. das Bildschirmhologramm ist zur Farbwiedergabe geeignet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologrammen, gemäß
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, sowie ein Bildschirmhologramm gemäß dem Ober
begriff von Patentanspruch 14.
Bildschirmhologramme sind holografische Abbilder bzw. Hologramme von reellen, bei
spielsweise weißen Projektionsschirmen bzw. Bildschirmen oder Bildschirmleinwänden. Sie
werden z. B. mit Lasern aufgenommen, wobei ein Objektstrahl den realen Projektionsschirm
beleuchtet und ein Referenzstrahl dem vom Objekt reflektierten oder gestreuten Licht über
lagert wird. Dadurch entsteht ein Interferenzmuster, das in einer Hologrammschicht gespei
chert wird und das Bildschirmhologramm bildet.
Derartige Bildschirmhologramme haben die Eigenschaft, dass sie bei der späteren Projekti
on nur in einem engen Spektralbereich um die Aufnahmewellenlänge und gleichzeitig nur
innerhalb eines sehr begrenzten Projektionswinkels um die Einfallsrichtung des Referenz
strahles bei der vorhergehenden Hologrammaufnahme wirksam sind. Die Funktionsweise
solcher Schirme bzw. holografischer Bildschirme ist beispielsweise in den Dokumenten DE 197 00 162 A1
und DE 197 03 592 A1 beschrieben.
Die möglichen Anwendungen von Bildschirmhologrammen erstrecken sich über das weite
Gebiet von kleinen Displays, z. B. für nur eine einzige Person in Fahrzeugen und Flugzeugen
oder an Arbeitsplätzen im Büro, bis zu Großflächenschirmen für mehrere Zuschauer bei
Veranstaltungen.
Holografische Bildschirme bzw. Bildschirmhologramme können sowohl für Aufprojektion
als auch für Rückprojektion hergestellt werden. Wegen ihrer Wellenlängen- und Richtungs
selektivität können selbst in Tageslichtumgebung helle, kontrastreiche und farbtreue Bilder
auf Bildschirmhologramme projiziert werden. Dabei wird ein Projektor mit z. B. ein oder
mehreren schmalbandigen Lichtquellen an den Strahlursprung des divergenten Referenz
strahles bei der Aufnahme des Bildschirmhologramms platziert. Nur von dort aus wird das
Projektionslicht effizient aus dem Hologramm zum Betrachter herausgebeugt, wobei z. B.
das diffuse, breitbandige Umgebungslicht aus allen anderen Einfallsrichtungen das Bild
schirmhologramm ungehindert durchqueren kann.
Für die Farbwiedergabe bzw. die Projektion von Bildern auf Bildschirmhologramme, die sich
zur Farbwiedergabe eignen, können z. B. rgb-Laser verwendet werden, wie sie in "RGB Op
tical Parametric Oscillator Source", K. Snell et al. Aerosense 99 und in den Patentschriften
DE 195 04 047 und DE 44 32 029 beschrieben werden.
Um jedoch eine Farbwiedergabe zu ermöglichen, muss der holografische Bildschirm bzw.
das Bildschirmhologramm besondere Eigenschaften aufweisen. Diese werden durch eine
Aufnahme des Bildschirmhologramms in mehreren Farben, z. B. in den drei Grundfarben
RGB, erreicht. Dabei können vor allem rgb-Laser im Dauerstrichbetrieb und gepulsten Be
trieb sowie rgb-Leuchtdioden verwendet werden. Der Bildaufbau kann wahlweise durch
das seriellen Scannen eines kollimierten Laserstrahles oder durch die Abbildung eines Bild
modulators im aufgeweiteten Strahl eines Lasers oder einer Leuchtdiode auf den Schirm
durchgeführt werden.
Bei der Herstellung von Bildschirmhologrammen, die sich zur Farbwiedergabe eignen, be
reitet jedoch die Einbelichtung von den drei rgb-Farben dreier Laser in das gleiche Holo
gramm Schwierigkeiten, da eine gleichmäßige Belichtung aller drei Laser über eine größere
Fläche kaum erzielt werden kann. Da die Wellenlängen der Laser deutlich unterschiedlich
sind, ergeben sich Unterschiede in der Strahltransmission durch Brechung, Beugung und
Streuung an verschiedenen Stellen des gesamten Strahlenganges, was zu ungleichmäßiger
Farbdarstellung führt und bei einer Abbildung über eine ausgedehnte Fläche nur schwer zu
beheben ist.
Um diese Probleme zu überwinden und z. B. auch großflächige Bildschirmhologramme mit
hoher Qualität herstellen zu können, wird in der deutschen Patentanmeldung Nr.
199 34 162.1 vorgeschlagen, eine Vielzahl von Einzelaufnahmen durchzuführen, wobei je
weils nur ein Teil des realen Bildschirms beleuchtet wird, so daß sich durch Zusammenset
zen und/oder Überlagern der Einzelaufnahmen das Bildschirmhologramm des gesamten
Bildschirms ergibt. Bei der Aufnahme des Bildschirmhologramms erfolgt eine Belichtung in
den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau, wobei die Aufnahmen entweder in einer Holo
grammschicht gespeichert werden oder in drei getrennten Schichten gespeichert werden,
die anschließend aufeinander laminiert werden.
Diese Aufnahmetechnik hat jedoch den Nachteil, daß ein großer Aufwand erforderlich ist
und daher bei der Herstellung der Bildschirmhologramme zur Farbwiedergabe auch große
Kosten entstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren anzugeben, mit dem Bild
schirmhologramme, die zur Farbwiedergabe geeignet sind, auf einfachere und kostengüns
tigere Weise hergestellt werden können. Weiterhin soll ein Bildschirmhologramm geschaf
fen werden, das zur Farbwiedergabe geeignet ist und einfach und kostengünstig herstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologram
men gemäß Patentanspruch 1 und durch das Bildschirmhologramm gemäß Patentanspruch
14. Weitere vorteilhafte Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den abhän
gigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologrammen, bei
dem ein Hologramm eines realen Projektionsschirms aufgenommen wird, um einen ho
lografischen Projektionsschirm zu erzeugen, werden die folgenden Schritte durchgeführt:
Beleuchten eines realen Projektionsschirms mit schmalbandigem Licht; Überlagern des vom
Projektionsschirm gestreuten oder reflektierten Lichts mit einem Referenz-Lichtstrahl zur
Erzeugung eines Interferenzmusters; und Speichern des Interferenzmusters in einer Holo
grammschicht, wobei das aufgenommene Hologramm als Volumenhologramm ausgestaltet
wird, und die Hologrammschicht eine Dicke von weniger als 10 µm aufweist.
Dadurch kann ein spektral breitbandiges Hologramm als holografischer Bildschirm bzw.
Bildschirmhologramm geschaffen werden, das bei der Aufnahme nur die Verwendung einer
einzigen Wellenlänge erfordert. Dies hat zur Folge, dass in erheblichem Umfang Kosten
eingespart werden und der Aufwand reduziert wird. Derartig hergestellte Hologramme sind
dennoch zur Wiedergabe in mehreren Farben, insbesondere in den Grundfarben RGB ge
eignet bzw. wirksam, selbst wenn sie bei der Aufnahme nur mit einer einzigen Aufnahme
wellenlänge eines Beleuchtungslasers beleuchtet werden. Das heißt, mit einer einfachen
und kostengünstigen Aufnahmetechnik können Bildschirmhologramme erzeugt werden, die
z. B. den gesamten RGB-Farbbereich bei der Projektion wiedergeben.
Die Dicke der Hologrammschicht soll z. B. möglichst gering sein. Vorteilhafterweise sie liegt
etwa die Dicke der Hologrammschicht im Bereich zwischen 1 µm und 10 µm, oder sie be
trägt besonders bevorzugt maximal 5 µm.
Bei der Aufnahme kann Licht einer einzigen Wellenlänge verwendet werden, das bevorzugt
im sichtbaren Bereich liegt, wobei das Hologramm z. B. zur Farbwiedergabe geeignet ist.
Das Hologramm ist beispielsweise als Transmissions- oder Reflexionshologramm ausgestal
tet, je nachdem, ob die spätere Projektion als Aufprojektion oder als Rückprojektion durch
geführt werden soll.
Als Materialien für die Hologrammschicht eignen sich besonders Materialien wie Photopo
lymer, Silberhalogenid, Photoresist und Dichromatgelatine. Diese Materialien ergeben bei
der späteren Bildwiedergabe eine besonders gute Qualität hinsichtlich Helligkeit und Farb
treue.
Bevorzugt wird bei der Aufnahme ein schnell gepulster Lichtstrahl verwendet, der den Pro
jektionsschirm abtastet, um eine Vielzahl einzelner Hologramm-Elemente zu erzeugen, die
sich aneinander reihen und zu einem Gesamt-Hologramm, der das Bildschirmhologramm
bildet, zusammensetzen. Dadurch wird die Qualität der späteren Wiedergabe weiter ver
bessert, insbesondere bei relativ großen holografischen Bildschirmen.
Die einzelnen Hologramm-Elemente können z. B. zeilenförmig gestaltet bzw. belichtet wer
den. Dabei kann eine Zeile jeweils den größeren Teil des Hologramms überspannen. Die
Zeilen liegen in senkrechter Richtung bevorzugt so dicht beieinander bzw. werden so dicht
in die zweite Richtung belichtet, dass das Hologramm fast lückenlos bedeckt wird.
Vorteilhafterweise wird bei der Aufnahme der gepulster Lichtstrahl mit einem Scanner über
den Projektionsschirm geführt, wobei ein Lichtpuls auf dem Projektionsschirm keine größe
re Scanbewegung als 1/10 der Wellenlänge des Lichts ausführt, und/oder wobei die Puls
dauer bevorzugt im Bereich von ca. 10 ns liegt. Dadurch ergeben sich besonders stabile
Interferenzen im Hologramm. Zum Beispiel liegt die Pulsdauer, insbesondere bei einer
Scangeschwindigkeit von 0,33 mm pro Puls entlang einer Scanspur, im Bereich von 5 bis 15 ns.
Um möglichst kurze Kohärenzlängen zu erreichen und damit die laterale Ausdehnung der
Hologramme zu begrenzen, können auch Laser mit einer Pulsdauer im Pikosekundenbe
reich oder unterhalb einer Pikosekunde vorteilhaft sein.
Vorteilhafterweise sind die einzelnen Hologramm-Elemente jeweils kleiner sind als ein zu
projizierendes Bildpixel. Besondere Vorteile hinsichtlich der Bildqualität in bestimmten An
wendungsfällen können sich zum Beispiel bei relativ großen Bildpixeln ergeben.
In vielen Fällen, z. B. wenn zur Belichtung ein Laser mit relativ geringer Pulswiederholfre
quenz aber hoher Pulsenergie verwendet wird, ist es vorteilhaft, mit jedem Puls eine
schmale Zeile zu belichten, die sich z. B. über die ganze Breite des Bildschirms erstreckt.
Bevorzugt wird zur Aufnahme ein Laser verwendet, insbesondere ein schnell gepulster,
frequenzverdoppelter Nd:YAG-Laser. Vorteilhafterweise wird als aufzunehmender Projekti
onsschirm eine Diffuserscheibe bzw. ein Diffuser oder eine Matt- oder Streuscheibe ver
wendet.
Je nach Ausgestaltung der Scanspur eignen sich entweder Laser mit hoher oder niedriger
Pulswiederholfrequenz. Bei dicht aufeinanderfolgenden Hologrammen bzw. Teil-Hologram
men oder Hologramm-Elementen sind z. B. Laser mit hoher Pulsfrequenz vorteilhaft. Bei
zeilenförmigen Hologrammen eignen sich beispielsweise Laser niedriger Pulswiederholfre
quenz, die jedoch eine hohe Spitzenleistung haben.
Der Projektionsschirm kann sich bei der Aufnahme in Kontakt mit der Hologrammschicht
befinden, das heißt, es wird ein Kontakthologramm erzeugt. Es ist aber auch möglich, dass
sich der Projektionsschirm bei der Aufnahme entfernt von der Hologrammschicht befindet.
Dabei kann die Entfernung von der Hologrammschicht so gewählt werden, dass sie einer
vorgegebenen Entfernung der Bildebene von der Hologrammschicht bei der späteren Pro
jektion von Bildern auf den holografischen Bildschirm entspricht. Der besondere Vorteil
liegt darin, dass das projizierte Bild z. B. in einer größeren Entfernung vom Betrachter als das
Bildschirmhologramm erscheint. Beim Führen von Fahr- oder Flugzeugen muss deshalb das
Auge eines Betrachters nicht mehr auf kurze Entfernungen adaptiert werden, wenn er auf
den Projektionsschirm als Display oder Anzeigeschirm blickt.
Das erfindungsgemäße Bildschirmhologramm hat eine Hologrammschicht, die ein Holo
gramm eines realen Projektionsschirms umfasst, der bei der Aufnahme des Hologramms mit
schmalbandigem Licht beleuchtet wurde, um mittels eines Referenzstrahls ein Interferenz
muster zu erzeugen und in der Hologrammschicht zu speichern, wobei das aufgenommene
Hologramm als Volumenhologramm ausgestaltet ist, und die Hologrammschicht eine Dicke
von weniger als 10 µm aufweist, und wobei das Hologramm zur Wiedergabe der drei
Grundfarben RGB geeignet ist.
Der holografische Bildschirm kann bei der Aufnahme mit nur einer einzigen Wellenlänge
beleuchtet werden, sodass er einfach und kostengünstig herstellbar ist und dennoch zur
Farbwiedergabe bzw. zu einer breitbandigen Wiedergabe geeignet ist.
Bevorzugt hat die Hologrammschicht eine Dicke im Bereich zwischen 1 und weniger als 10 µm.
Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße Bildschirmhologramm mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellt.
Bei der Herstellung des Bildschirmhologramms können z. B. noch folgende weitere vorteil
hafte Merkmale verwirklicht werden:
Vorzugsweise erfolgt ein mehrmaliges Abscannen der Bildschirmfläche mit jeweils phasen verschobenem Laserstrahl. Die Verteilung der Belichtung kann gemessen werden, um bei einem nachfolgenden Belichtungszyklus die Belichtung zu korrigieren. Auch können meh rere Belichtungen mit senkrecht zueinander polarisierten Licht- oder Laserstrahlen durch geführt werden, um zwei voneinander unabhängige Schirmbilder in dem Hologramm zu erzeugen.
Vorzugsweise erfolgt ein mehrmaliges Abscannen der Bildschirmfläche mit jeweils phasen verschobenem Laserstrahl. Die Verteilung der Belichtung kann gemessen werden, um bei einem nachfolgenden Belichtungszyklus die Belichtung zu korrigieren. Auch können meh rere Belichtungen mit senkrecht zueinander polarisierten Licht- oder Laserstrahlen durch geführt werden, um zwei voneinander unabhängige Schirmbilder in dem Hologramm zu erzeugen.
Weiterhin können mehrere Belichtungen mit veränderten Aufnahmeparametern, wie bei
spielsweise verändertem Ort des realen Bildschirms oder verändertem Ursprungsort des
Referenzstrahls, durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Bildschirmhologramm hat z. B. ein holografisches Aufnahmemateri
al. in dem ein realer Bildschirm als Hologramm gespeichert ist, wobei das Bildschirmholo
gramm beispielsweise eine Vielzahl von Einzelaufnahmen enthält, in denen jeweils ein Teil
bereich des realen Bildschirms als Hologramm abgebildet ist. Insbesondere kann sich das
gesamte Bild des Bildschirms aus den zusammengesetzten und/oder überlagerten Einzel
aufnahmen ergeben. Dadurch ergibt sich eine besonders hohe Qualität bei der Bildwieder
gabe, selbst bei einer großflächigen Realisierung des Bildschirmhologramms.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren beispielhaft beschrieben, in denen
Fig. 1 eine Anordnung zur Aufnahme eines Refexions-Bildschirmhologramms als Kontakt
hologramm schematisch in Seitenansicht zeigt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 den Verlauf einer Scanspur auf einer Hologrammschicht bei der holografischen Auf
nahme eines Projektionsschirms mit einem gepulsten Laserstrahl zeigt.
Fig. 1 zeigt als bevorzugtes Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht schematisch die Auf
nahme eines Reflexionshologramms eines reellen Bildschirmes als Kontakthologramm für
die spätere Aufprojektion. Ein holografisches Aufnahmematerial bzw. eine Hologramm
schicht 12 befindet sich in Kontakt mit einem Bild- bzw. Projektionsschirm 11. Schmalban
diges Licht 13 beleuchtet den Projektionsschirm 11, wobei das Licht 13 in dieser Ausfüh
rungsform zunächst die Hologrammschicht 12 durchläuft, bevor es auf den Projektions
schirm 11 trifft.
Das vom Projektionsschirm 11 zurückgestreute bzw. reflektierte Licht 17 überlagert sich mit
dem einfallenden Licht 13 und bildet mit seinen Wellen holographische Interferenzmuster,
die durch den Belichtungsprozess in der Hologrammschicht 12 als Hologramm gespeichert
werden. Die Dicke der Hologrammschicht 12 ist möglichst gering gewählt und liegt im vor
liegenden Fall im Bereich von ca. 1 bis 10 µm. Das Hologramm ist trotz seiner geringen Di
cke als Volumenhologramm bzw. als sogenanntes "dickes Hologramm" ausgestaltet und es
ist trotz Aufnahme mit Licht 13 einer einzigen Wellenlänge dazu geeignet, farbige Bilder
bzw. Bildpunkte bei der Projektion wiederzugeben. Insbesondere können die drei Grund
farben RGB wiedergegeben werden.
Das Hologramm kann auch als Transmissionshologramm aufgenommen werden. Im vorlie
genden Fall werden als Materialien für die Hologrammschicht beispielsweise Photopolymer,
Silberhalogenid, Photoresist, oder Dichromatgelatine gewählt.
Es wird in dem hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel bei der Aufnahme ein
einziger, schnell gepulster Laser 16 zur Erzeugung des schmalbandigen Lichts 13 verwen
det. Der Laser 16 erzeugt Licht im sichtbaren Bereich, im vorliegenden Fall grünes Licht.
Hierzu ist der Laser ein frequenzverdoppelter Nd:YAG-Laser mit ausreichender Kohärenz
länge. Der Laser 16 zur Beleuchtung hat z. B. die folgenden Charakteristika: Wellenlänge
532 nm, mittlere Leistung 800 mW, Pulsfrequenz 15 kHz, Pulsdauer 10 ns, Frequenzband
breite 100 MHz, Kohärenzlänge 3 m.
Bei der Beleuchtung wird ein Scanverfahren durchgeführt. Dabei wird das Licht 13 als La
serstrahlbündel über die Hologrammschicht 12 in zwei Achsenrichtungen x und y flächen
deckend mit Scannern 14 und 15 gescannt, z. B. mit einem kreisförmig geformten Laser
strahlfleck.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Hologrammschicht 12 dargestellt. Der Laser- bzw. Licht
strahl 13 beleuchtet sukzessive jeweils einen Teilbereich 11a der Hologrammschicht 12 und
des dahinterliegenden Bildschirms 11. Auch anders geformte Laserflecke wie z. B. ein
Rechteck können verwendet werden. Ein Teil der auffallenden Laserstrahlung 13 wird von
der Hologrammschicht 12 durchgelassen und fällt auf den reellen Bildschirm bzw. Projekti
onsschirm 11, der die Strahlung 17 als Objektlichtwellen wieder in das Hologramm 12 zu
rückstreut. Dort treffen die Objektlichtwellen wieder auf den einfallenden Strahl 13. Es kön
nen verschiedenste Scanfiguren, z. B. Rasterscan, Sinusscan oder Spiralscan verwendet
werden.
Das Bildschirmhologramm wird also in dem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
nicht als ganzes in einem Stück als Abbild des reellen Bild- bzw. Projektionsschirms 11 auf
genommen, sondern in einer sehr hohen Zahl von Einzelaufnahmen, in denen jeweils nur
kleine Teile 11a des reellen Projektionsschirmes 11 beleuchtet werden. Das ganze Bild des
Projektionsschirmes 11 ergibt sich dann als Zusammensetzung bzw. Überlagerung der Viel
zahl von Einzelaufnahmen, z. B. in der Art von Bildpixeln.
Das erzeugte Bildschirmhologramm ist in diesem Beispiel als Kontakthologramm ausgeführt,
bei dem das projizierte Bild bei der Wiedergabe in der Hologrammebene erscheint. Durch
das Einbelichten des Projektionsschirms 11 in einer einzigen Farbe in die besonders dünn
ausgestaltete Hologrammschicht 12 in Form eines Volumenhologramms können später auch
Farbbilder auf den so erzeugten holografischen Schirm projiziert werden.
Kontakthologramme haben den Vorteil eines einfachen optischen Aufbaus bei der Aufnah
me. Das Hologramm wird deshalb, wie in Fig. 1 gezeigt, auf den reellen Projektionsschirm
11, z. B. eine reflektierende Streuscheibe oder ein transmittierendes Mattglas, im Kontakt
aufgelegt und gemeinsam mit dem Referenzstrahl, der hier durch den Aufnahmestrahl 13
gebildet wird, ohne zusätzliche Objektausleuchtung belichtet. Bei der späteren Projektion
ist der Winkel des rückgestreuten Projektionslicht aus der Hologrammschicht 12 in Richtung
zum Zuschauer der gleiche wie der des reellen Bildschirmes in Bezug auf den Aufnahme-
Lichtstrahl 13.
Der holografische Bildschirm bzw. das erzeugte Hologramm gibt bei der späteren Projektion
die optischen Eigenschaften der projizierten Bildpixel, d. h. Helligkeit (Grauwert), Farbe,
Polarisation und Abstrahlwinkel nur einzeln für jedes Pixel vom Schirm wieder. Eine opti
sche Verknüpfung zwischen benachbarten Pixeln besteht nicht, und ein Bildschirm als
Kontakt- oder Bildebenenhologramm hat nur eine zweidimensionale Struktur.
Damit das Hologramm bzw. Bildschirmhologramm diese Wirkungsweise eines flachen Bild
schirmes in der Hologrammebene wiedergeben kann, ist es nicht zwingend notwendig, den
ganzen reellen Projektionsschirm 11 in einer einzigen Belichtung über eine ausgedehnte
Hologrammfläche aufzunehmen, wie es bei Hologrammen von dreidimensionalen Objekten
der Fall ist, sondern der Bildschirm kann als zusammengesetzter oder mosaikartig aufgebauter
Film von getrennten Einzelaufnahmen von Teilbereichen 11a eines realen Bildschir
mes ausgebildet sein. Diese Teilbereiche 11a können deshalb bis zu der Größe eines einzel
nen Bildpixel und kleiner ausgestaltet werden.
Der holografische Bildschirm wird daher in dem hier beschriebenen Beispiel durch Belich
tung des reellen größeren Bildschirmes 11 mit Licht 13 in Form eines schnell gepulsten La
serstrahls aufgenommen, der über die gesamte Fläche lückenlos gescannt wird. Damit die
Bewegung des Strahles 13 über den Schirm 11 bzw. über das Aufnahmematerial bzw. die
Hologrammschicht 12 keinen Einfluß auf die Interferenz der Lichtwellen im Hologramm
bzw. in der Hologrammschicht 12 hat, wird sichergestellt, dass einerseits die Pulsdauer des
Lasers 16 ausreichend kurz ist, und dass andererseits die Kohärenzlänge des Laserlichtes für
die Ausbildung der Interferenzen ausreicht. Um eine besonders wirtschaftliche Herstellung
des holografischen Schirms zu erreichen, ist die Pulswiederholfrequenz des Lasers 16 und
seine mittlere Leistung ausreichend hoch, so daß sich eine kurze Belichtungszeit ergibt.
Die Größe und die Form des jeweiligen Teilhologramms 11a und die Scangeschwindigkeit
wird deshalb so gewählt, dass mit den vorgegebenen Betriebsparametern des aufnehmen
den Lasers 16, wie mittlere Leistung und Pulswiederholfrequenz, eine optimale Bestrahlung
und homogene Ausleuchtung der Hologrammschicht 12 erreicht wird, ohne dass der Wir
kungsgrad der Aufnahme gleichzeitig durch Bewegung des Scanstrahles 13 herabgesetzt
wird.
Fig. 3 zeigt eine mögliche Scanspur des Lichtstrahls 13 auf der Hologrammschicht 12 bei
der Hologrammaufnahme. Dabei wird die Beleuchtungsspur durch den Lichtstrahl 13 mä
anderförmig in xy-Richtung über die Hologrammschicht 12 mit den zwei Scanspiegeln 14,
15 geschrieben.
Die Bewegung der interferierenden Wellen im Hologramm durch die scannenden Strahlen
(Objektstrahl und Referenzstrahl) während der Pulsdauer gegeneinander und gegenüber
dem Hologrammfilm beträgt dabei nicht mehr als Bruchteile der Wellenlänge (< λ/10). Diese
Bedingung wird durch eine entsprechende Einstellung der Scangeschwindigkeit im Ver
hältnis zu der Pulsdauer des Lasers erfüllt. Bei einer Pulsdauer von 10 ns und einer Scan
geschwindigkeit von 5 m/sec ist die Bewegung des Strahles z. B. 50 nm was etwa λ/10 ent
spricht.
Bei der Ausführung des Verfahrens wurden beispielsweise folgende Scanparameter ver
wendet:
Bei einer Pulsdauer von 10 ns findet keine größere laterale Scanbewegung als 1/10 der Wellenlänge statt, d. h., die Scangeschwindigkeit liegt maximal bei 5 m/s. Dadurch werden besonders stabile Interferenzen erzeugt. Da der Laser 16 15000 Pulse pro Sekunde erzeugt, rückt der Laserstrahl pro Puls um 0,33 mm entlang der Scanspur vor. Bei einer Scan geschwindigleit von 5 m/s und einer Breite des Hologramms von 1 m können pro Sekunde etwa 5 Scanspuren in Vertikalrichtung geschrieben werden.
Bei einer Pulsdauer von 10 ns findet keine größere laterale Scanbewegung als 1/10 der Wellenlänge statt, d. h., die Scangeschwindigkeit liegt maximal bei 5 m/s. Dadurch werden besonders stabile Interferenzen erzeugt. Da der Laser 16 15000 Pulse pro Sekunde erzeugt, rückt der Laserstrahl pro Puls um 0,33 mm entlang der Scanspur vor. Bei einer Scan geschwindigleit von 5 m/s und einer Breite des Hologramms von 1 m können pro Sekunde etwa 5 Scanspuren in Vertikalrichtung geschrieben werden.
Damit ein guter Überlapp der einzelnen Laserpuls am Hologramm entsteht, beträgt die
mittlere Breite der Laserbeleuchtungsflecken an der Hologrammschicht 12 etwa 1 mm. In
der vertikalen Richtung, d. h. in y-Richtung, beträgt die Länge der Beleuchtungsflecken z. B.
7,5 mm. In vertikaler Richtung rückt die Zeile nur um 2,5 mm pro Horizontalscan vor, so dass
sich eine gute Überlappung ergibt. Die Einstellung eines ovalen Strahlquerschnitts am Ho
logramm wird mit Hilfe einer Zylinderoptik vor der Scanbox durchgeführt.
In einer Sekunde werden mit diesen Parametern 5 × 2,5 mm, d. h., 1,25 cm Höhe der Holo
grammfläche 12 abgescannt. Das einmalige Überdecken der Hologrammfläche mit bei
spielsweise 75 cm Höhe dauert dann 1 Minute. Die Anzahl der Zeilen ist 750 mm/2,5 mm,
also 300, und die der Spalten 1000 mm/0,33 mm, also 3000.
Als Projektionsschirm 11 bzw. Diffuser dient z. B. eine Projektionsleinwand, es können aber
auch Keramikfolien oder Theaterprojektionsleinwände verwendet werden. Auf Grund der
gepulsten Belichtung ist keine besondere mechanische Stabilität des Materials und der
Kontaktierung mit dem Hologramm notwendig.
Der erfindungsgemäß hergestellte holografische Bildschirm ist für RGB-Projektion mit Lam
pen-, LED-, und Laserprojektoren geeignet. Bei der Aufnahme wird das Hologrammmaterial
so ausgelegt, dass die spektrale Bandbreite in der Bildwiedergabe den gesamten RGB-
Bereich bzw. 440 nm bis 640 nm umfasst. Er kann z. B. eine 50-Zoll-Diagonale aufweisen
und mit einem schwarzen Hintergrund versehen sein.
Bei Bildebenenhologrammen wird der Bildschirm mit einer Linse in das Hologramm abge
bildet. Damit die Teilbeleuchtung von Bildschirm mit Objektstrahl und Hologramm mit Refe
renzstrahl sich überlappen, müssen beide Scanstrahlen miteinander bei ihrer Bewegung so
synchronisiert werden, daß der abgebildete Fleck vom Bildschirm im Hologramm und der
Fleck des Referenzstrahles sich jedesmal decken.
Die Lichtwellen im Objektstrahl und Referenzstrahl müssen sich während der Belichtung im
Hologramm kohärent überlagern. Dies bedeutet, daß die Kohärenzlänge des verwendeten
Beleuchtungslasers 16 mindestens so groß oder größer sein muß als die Differenz der
Lichtwege zwischen den Wellen des Objekt- und Referenzstrahl, die aus einem gemeinsa
men Strahl stammen, bis sie sich wieder im Hologramm bzw. in der Hologrammschicht 12
treffen. Diese Forderung kann z. B. durch eine entsprechende Auslegung der Strahlführung
und Aufbauten der Hologramme mit der Kohärenzlänge der verfügbaren Lasern in Einklang
gebracht werden.
Beim Scannen mit gepulster Strahlung mit konstanter Leistung von Puls zu Puls, kann eine
große Hologrammfläche mit gleichmäßiger mittlerer Intensitätsverteilung abgedeckt wer
den, jedoch kann die Belichtung, d. h. die Lichtintensität mal Zeit, je nach dem Verhältnis
Scangeschwindigkeit zur Pulswiederholfrequenz des Strahles mit Gauß-Intensitätsprofil
unter Umständen über die ganze Fläche entlang der Scanspur periodisch moduliert sein.
Die Erfindung sieht deshalb weiterhin vor, daß diese periodische lokale Ungleichmäßigkeit
der Beleuchtung, sowie auch Inhomogenitäten in der Hologrammdicke, z. B. bei mosaikarti
ger Verlegung mehrere Hologramme nebeneinander, durch mehrmaliges Abscannen der
gleichen Fläche mit phasenverschobenem Scanstrahl, bzw. durch Regelung der Pulsleis
tung, ausgeglichen werden. Hier nutzt die Erfindung z. T. die Eigenschaft von Hologramm
aufnahmen aus, daß in einem einzigen Hologramm mehrere Objektbelichtungen überlap
pend und unabhängig voneinander gespeichert werden können.
Damit dieser Belichtungsvorgang automatisch ablaufen kann, wird in einer nicht dargestell
ten Ausführungsform der Erfindung die Verteilung der Belichtung durch einen kalibrierten
Rückstreusensor, der im Strahlengang des Beleuchtungslasers koaxial zum gepulsten Be
lichtungsstrahl angeordnet ist, überwacht. Altenativ dazu können Überwachungskameras
die Laserbeleuchtung über die gesamte Hologrammfläche ständig vermessen. Das damit
gewonnene Belichtungsmuster kann von einem Microprozessor, bzw. Computer gespei
chert und bei nachfolgenden nochmaligen Scanzyklen über die gesamte Hologrammfläche
durch Regelung der Laserlichtintensität und Flächenverteilung der Scanfigur zur nachträgli
chen Korrektur der Belichtung der vorhergehenden Belichtungsmuster verwendet werden.
Nach dem Entwicklungsprozess sind die optischen Eigenschaften des Bildschirms in der
Hologrammschicht 12 als Hologramm gespeichert.
Die optimale akkumulierte Belichtung der Hologramme ist für jedes Material und für jede
Wellenlänge verschieden, z. B. liegt sie für Photopolymermateralien bei etwa 25 mJ/cm2,
d. h. zur Belichtung von 1 m2 mit einem Laser 1 W mittlerer Leistung würden 250 Sekunden
oder etwa 4 Minuten benötigt. Bei Silberhalogenidfilmen ist nur eine Belichtung von etwa
0,5 mJ/cm2 notwendig, wodurch die Belichtungszeit entsprechend gekürzt werden kann.
Bildebenenhologramme sind Aufnahmen von mit Linsen oder Spiegeln abgebildeten Schir
men, die in der Hologrammebene liegen. Der Abstrahlwinkel dieser Hologramme, kann
durch die Abbildungsgeometrie erheblich eingeengt werden, mit einer entsprechenden
Zunahme der Helligkeit des Bildes, was für viele Anwendungen von großem Vorteil ist.
In Bezug auf weitere Varianten bei der Aufnahme von Bildschirmhologrammen als Trans
missions- oder Reflexionshologramme wird auf die oben bereits erwähnte deutsche Patent
anmeldung Nr. 199 34 162.1 ausdrücklich Bezug genommen. Die dort gezeigten Aufnahme
geometrien und Anordnungen, sowie die verwendeten Laser, sind auch im Zusammenhang
mit der hier vorliegenden Erfindung verwendbar. Gleiches gilt für die Aufnahme von Bild
schirmhologrammen zur stereoskopischen Bildwiedergabe, die in der genannten Patentan
meldung Nr. 199 34 162.1 ausführlich beschrieben ist und in weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung realisiert werden kann.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologrammen, bei dem ein Hologramm ei
nes realen Projektionsschirms (11) aufgenommen wird, um einen holografischen Pro
jektionsschirm zu erzeugen, mit den Schritten:
Beleuchten des realen Projektionsschirms (11) mit schmalbandigem Licht (13);
Überlagern des vom Projektionsschirm (11) gestreuten oder reflektierten Lichts (17) mit einem Referenz-Lichtstrahl (13) zur Erzeugung eines Interferenzmusters; und
Speichern des Interferenzmusters in einer Hologrammschicht (12),
dadurch gekennzeichnet,
dass das aufgenommene Hologramm als Volumenhologramm ausgestaltet wird, und die Hologrammschicht (12) eine Dicke von weniger als 10 µm aufweist.
Beleuchten des realen Projektionsschirms (11) mit schmalbandigem Licht (13);
Überlagern des vom Projektionsschirm (11) gestreuten oder reflektierten Lichts (17) mit einem Referenz-Lichtstrahl (13) zur Erzeugung eines Interferenzmusters; und
Speichern des Interferenzmusters in einer Hologrammschicht (12),
dadurch gekennzeichnet,
dass das aufgenommene Hologramm als Volumenhologramm ausgestaltet wird, und die Hologrammschicht (12) eine Dicke von weniger als 10 µm aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Holo
grammschicht (12) maximal 5 µm beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der
Hologrammschicht (12) etwa im Bereich zwischen 1 µm und weniger als 10 µm liegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Aufnahme Licht (13) einer einzigen Wellenlänge verwendet wird, bevor
zugt im sichtbaren Bereich, wobei das Hologramm zur Farbwiedergabe geeignet ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Hologramm als Transmissions- oder Reflexionshologramm ausgestaltet ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Aufnahme ein schnell gepulster Lichtstrahl (13) verwendet wird, der den
Projektionsschirm (11) abtastet, um eine Vielzahl einzelner Hologramm-Elemente
(11a) zu erzeugen, die sich aneinanderreihen und zu einem Gesamt-Hologramm zu
sammensetzen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hologramm-
Elemente (11a) zeilenförmig gestaltet werden, wobei die aneinandergrenzenden Zei
len bei der Belichtung so dicht aneinanderliegen, dass das Hologramm fast lückenlos
bedeckt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lichtpuls des
gepulsten Lichtstrahls (13) eine Zeile als Hologramm-Element (11a) erzeugt, wobei
sich die Zeilen aneinanderreihen und zum Gesamt-Hologramm zusammensetzen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Aufnahme ein gepulster Lichtstrahl (13) mit einem Scanner (14, 15) über
den Projektionsschirm (11) geführt wird, wobei ein Lichtpuls auf dem Projektions
schirm (11) keine größere Scanbewegung als 1/10 der Wellenlänge des Lichts aus
führt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei
einer Scangeschwindigkeit von 0,33 mm pro Puls entlang einer Scanspur die Pulsdau
er im Bereich von 5 bis 15 ns liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Holo
gramm-Elemente (11a) jeweils kleiner sind als ein zu projizierendes Bildpixel.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Aufnahme ein Laser (16) verwendet wird, insbesondere ein schnell gepulster,
frequenzverdoppelter Nd:YAG-Laser.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass als Projektionsschirm (11) eine Diffuserscheibe verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Projektionsschirm (11) bei der Aufnahme in Kontakt mit der Holo
grammschicht (12) befindet.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass sich der Projektionsschirm (11) bei der Aufnahme in einer Ent
fernung von der Hologrammschicht (12) befindet, die einer vorgegebenen Entfernung
der Bildebene von der Hologrammschicht bei der späteren Projektion von Bildern auf
den holografischen Bildschirm entspricht.
16. Bildschirmhologramm, mit
einer Hologrammschicht (12), die ein Hologramm eines realen Projektionsschirms (11) umfaßt, der bei der Aufnahme des Hologramms mit schmalbandigem Licht (13) be leuchtet wurde, um mittels eines Referenzstrahls (13) ein Interferenzmuster zu erzeu gen und in der Hologrammschicht (12) zu speichern,
dadurch gekennzeichnet,
das aufgenommene Hologramm als Volumenhologramm ausgestaltet ist, und die Ho logrammschicht (12) eine Dicke von weniger als 10 µm aufweist, wobei das Holo gramm zur Wiedergabe der drei Grundfarben RGB geeignet ist.
einer Hologrammschicht (12), die ein Hologramm eines realen Projektionsschirms (11) umfaßt, der bei der Aufnahme des Hologramms mit schmalbandigem Licht (13) be leuchtet wurde, um mittels eines Referenzstrahls (13) ein Interferenzmuster zu erzeu gen und in der Hologrammschicht (12) zu speichern,
dadurch gekennzeichnet,
das aufgenommene Hologramm als Volumenhologramm ausgestaltet ist, und die Ho logrammschicht (12) eine Dicke von weniger als 10 µm aufweist, wobei das Holo gramm zur Wiedergabe der drei Grundfarben RGB geeignet ist.
17. Bildschirmhologramm nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Holo
grammschicht (12) eine Dicke im Bereich zwischen 1 und weniger als 10 µm aufweist.
18. Bildschirmhologramm nach Anspruch 16 oder 17, hergestellt mit dem Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 15.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001111946 DE10111946A1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologrammen und Bildschirmhologramm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001111946 DE10111946A1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologrammen und Bildschirmhologramm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10111946A1 true DE10111946A1 (de) | 2002-10-02 |
Family
ID=7677227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001111946 Ceased DE10111946A1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Verfahren zur Herstellung von Bildschirmhologrammen und Bildschirmhologramm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10111946A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013087447A1 (de) * | 2011-12-16 | 2013-06-20 | Eads Deutschland Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines holographischen bildschirmes für elektronische aufprojektion |
-
2001
- 2001-03-13 DE DE2001111946 patent/DE10111946A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2013087447A1 (de) * | 2011-12-16 | 2013-06-20 | Eads Deutschland Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines holographischen bildschirmes für elektronische aufprojektion |
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