DE10111315A1 - Bewegungsgerät mit zwei miteinander verbundenen, bewegbaren Betätigungselementen für ein Extremitätenpaar einer Person - Google Patents
Bewegungsgerät mit zwei miteinander verbundenen, bewegbaren Betätigungselementen für ein Extremitätenpaar einer PersonInfo
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Bewegungsgerät bereitzustellen, das einen verbesserten Rückschluss auf die Mitarbeit einer bewegungsbehinderten Person beim Training ermöglicht. Bei einer ersten Lösung werden "Aktivphasen" seitenbezogen durch eine Größe dargestellt, die der Zeit, dem Weg oder dem überstrichenen Winkel der Aktivphasen entspricht. Bei einer zweiten Lösung ist diese Vorgehensweise auf die Betätigungselemente als Einheit betrachtet, bezogen. Bei weiteren parallelen Lösungen findet eine Bewertung im Hinblick auf eine erste Größe, die die Aktivphasen dargestellt, und eine zweite Größe statt, die Passivphasen ausdrückt, und zwar für seitenbezogenes und integrales Training, d. h. Training, bei welchem die Betätigungselemente in der Summe betrachtet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bewegungsgerät mit zwei
miteinander verbundenen bewegbaren Betätigungselementen für
ein Extremitätenpaar einer Person, Mittel zum Antreiben und
Bremsen der Betätigungselemente sowie einer Elektronikeinheit
zur Regelung und/oder Steuerung der Bewegung der
Betätigungselemente.
Bewegungsgeräte der einleitend bezeichneten Art sind in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden und werden
vorwiegend bei der Behandlung von bewegungsbehinderten
Menschen eingesetzt.
Da bewegungsbehinderte Menschen, z. B. einseitig Gelähmte,
oft nicht in der Lage sind, an einem Bewegungsgerät mit einer
Kurbel eine runde Bewegung zustande zu bringen, besitzen
solche Bewegungsgeräte häufig einen Modus, in welchem z. B.
die Beine eines Bewegungsbehinderten auf einer konstanten
Drehzahl durchbewegt werden. Der Behinderte kann jedoch die
Bewegung durch eigene Muskelarbeit unterstützen.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 11 233 A1 ist
eine Ausführungsform eines Bewegungsgeräts offenbart, das
durch Anpassung einer "elektronischen Schwungmasse" bei einer
sehr kleinen aktiven Betätigung des Bewegungsbehinderten eine
vergleichsweise große Drehzahlerhöhung zeigt, die dann jedoch
langsam abklingt. Eine derartige Regelung soll dem
Bewegungsbehinderten ein Erfolgserlebnis verschaffen, was die
Effizienz des Trainings verbessert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bewegungsgerät
der einleitend bezeichneten Art bereitzustellen, das einen
verbesserten Rückschluss auf die Mitarbeit einer
bewegungsbehinderten Person beim Trainieren zulässt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Bewegungsgerät der
einleitend bezeichneten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 1 bis 4 gelöst.
Bei einer ersten Möglichkeit zur Lösung der Aufgabe liegt der
Kerngedanke darin, dass die Elektronikeinheit dazu ausgelegt
ist, bei Auftreten einer aktiven Einwirkung einer Extremität
auf ein Betätigungselement Bewegungsphasen des
Betätigungselements, auf das eingewirkt wird, in Abhängigkeit
von festgelegten Kriterien als "Aktivphase" zu definieren und
einer Größe zuzuordnen, z. B. aufzusummieren, die bis auf
gegebenenfalls einen Faktor der Zeit, einem errechneten
zurückgelegten Weg, oder einem überstrichenen Winkel der
Aktivphasen entspricht. Das heißt, die Größe spiegelt die
Quantität der aktiven Bewegungsphasen wider. Vorzugsweise
werden als Größe unmittelbar die Summe der Zeiten, der Wege
oder der überstrichenen Winkel zur Quantifizierung der
aktiven Phasen bestimmt. Diese physikalischen Größen haben in
der Regel den Vorzug, dass sie sich leicht in Bezug zu einem
Gesamtwert setzen lassen. Beispielsweise kann der
zurückgelegte Weg innerhalb von aktiven Bewegungsphasen
summiert werden, der sich dann einfach zum gesamten
zurückgelegten Weg in Bezug setzen lässt. Es ist
beispielsweise eine Angabe denkbar in der Art: Zurückgelegter
Weg aktiv: 12 km; zurückgelegter Gesamtweg 20 km.
Selbstverständlich könnte auch die "Aktivzeit" zur
Gesamttrainingszeit angegeben werden. Die Größe für die
Aktivphasen kann seitenbezogen, so wie bei der soeben
beschriebenen ersten Möglichkeit oder wie bei einer weiteren
wesentlichen Lösungsvariante für die Betätigungselemente als
Einheit betrachtet, bestimmt werden. Mit der Formulierung "in
der Summe aktive Einwirkung eines Extremitätenpaars auf die
Betätigungselemente" soll die Trainingsphase erfasst werden,
in welcher die trainierende Person durch die Extremitäten
eines Extremitätenpaars in der Summe eine Kraft auf die
Betätigungselemente ausübt, die in Richtung einer
beabsichtigten Bewegung der Betätigungselemente wirkt. D. h.
insbesondere sollen z. B. folgende Fälle an einer Tretkurbel,
an der eine Drehrichtung vorgegeben wird, der aktiven
Bewegungsphase zugeordnet werden: Bewegungsphasen, bei
welchen die trainierende Person zumindest mit z. B. einem Fuß
eine Kraft auf einen Kurbelarm ausübt, die unterstützend für
die Kurbelbewegung in die vorgegebene Richtung ist oder
Bewegungsphasen, bei welchen das Beinpaar in der Summe eine
Kraftwirkung auf die Kurbel erzeugt, die die Kurbel in die
vorgegebene Richtung antreiben möchte. Dabei kann auch eine
Extremität kontraproduktiv arbeiten, sofern die Aktivität der
anderen Extremität überwiegt. Die Größe, die die Quantität
der aktiven Bewegungsphasen widerspiegelt, kann also
integral, d. h. in Bezug auf beide Betätigungselemente
ermittelt werden oder seitenbezogen, wobei vorzugsweise zwei
Größen ermittelt werden, die die aktiven Bewegungsphasen
jedes Betätigungselements separat darstellen. Durch die
erfindungsgemäßen Vorgehensweisen werden einer trainierenden
oder einer betreuenden Person Daten an die Hand gegeben, mit
welchen sich die aktive Mitarbeit der trainierenden Person
quantifizieren lässt. Dies ermöglicht der trainierenden
Person selbst oder der betreuenden Person, das Training
zielorientierter zu gestalten, um den Anteil der aktiven
Bewegungsphasen zu steigern.
Der wesentliche Aspekt einer weiteren wichtigen Lösung eines
Bewegungsgeräts ist darin zu sehen, dass die
Elektronikeinheit dazu ausgelegt ist, bei Auftreten einer
aktiven Einwirkung einer Extremität auf ein
Betätigungselement Bewegungsphasen des Betätigungselements,
auf das eingewirkt wird, in Abhängigkeit von festgelegte
Kriterien als "Aktivphase" zu definieren und einer ersten
Größe zuzuordnen, z. B. aufzusummieren, die die Quantität der
aktiven Phasen widerspiegelt sowie verbleibende
Bewegungsphasen des Betätigungselements, auf das eingewirkt
wird, einer zweiten Größe zuzuordnen, z. B. aufzusummieren,
wobei die Größen vergleichbar sind. Hierdurch kann eine
seitenbezogene Auswertung von "Aktiv-" und "Passivtraining"
vorgenommen werden. Damit lässt sich z. B. der Trainingsablauf
von einseitig Gelähmten gezielt auf ein krankes Bein
optimieren. Beispielsweise werden bei der Zuordnung von
Bewegungsphasen zu den beiden Größen die jeweiligen
Bewegungsphasen bewertet mit z. B. Zeitdauer, überstrichenem
Winkel, Durchschnittsleistung, Durchschnittsmoment, Arbeit,
und dieser Wert zu einem Wert addiert, der der zutreffenden
Größe bis auf gegebenenfalls einen Faktor entspricht. Unter
vergleichbare Größen werden entweder normierte Größen oder
Größen mit gleichen Einheiten verstanden. Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung kann sich dabei wie bei der
gerade beschriebenen Lösung auf eine seitenbezogene
Größenbildung beziehen oder aber so wie im Anspruch 4 auf
eine Ermittlung der Aktivphasen und einer dazugehörigen Größe
auf der Basis der Summe einer aktiven Einwirkung eines
Extremitätenpaars auf die Betätigungselemente gerichtet sein.
In beiden Fällen wird es auf elegante Art möglich, einer
bewegungsbehinderten Person Werte zur Verfügung zu stellen,
die die Mitarbeit in Bezug auf die Passivität der Person
widerspiegeln. Damit kann man von Trainingssitzung zu
Trainingssitzung vergleichsweise leichter feststellen, ob
sich die Mitarbeit des Trainierenden verbessert oder
verschlechtert hat. Dies kann dem Trainierenden auch schon
während des Trainings mitgeteilt werden, um dessen Motivation
zu steigern. Durch diese Maßnahmen kann der Trainierende auch
leicht seinen körperlichen Zustand im Training von
Trainingseinheit zu Trainingseinheit durch Vergleich von
Wertepaaren verfolgen.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Elektronikeinheit dazu ausgelegt, eine Bewegungsphase
mit einem aktiven Beitrag einer trainierenden Person und mit
einer feststellbaren Folge des aktiven Beitrags als aktiv zu
definieren. In diesem Zusammenhang ist es bei einer
Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, wenn die
Elektronikeinheit zur Festlegung von Bewegungsphasen der
Betätigungselemente, in denen sich die Betätigungselemente
mit einer höheren Periodizität, bei einer Kreisbewegung, z. B. höheren Drehzahl als eine vorgegebene Periodizität bewegen
als Aktivphasen ausgelegt ist. Z. B. werden diese Aktivphasen
einer ersten Größe zugeordnet und Bewegungsphasen der
Betätigungselemente, in denen sich die Betätigungselemente
mit der vorgegebenen Periodizität bewegen, einer zweiten
Größe zugeordnet. Die vorgegebene Periodizität kann sich
innerhalb einer Aktivphase auch ändern. Die Aufteilung von
aktivem und passivem Training auf diese Weise vorzunehmen,
eignet sich insbesondere für Bewegungsgeräte, bei welchen die
Möglichkeit einer elektronischen Schwungmassenanpassung
gegeben ist. Derartige Bewegungsgeräte erlauben z. B. einen
Bewegungsablauf, bei welchem die Beine einer trainierenden
Person mit Hilfe einer Kurbel mit einer konstanten Drehzahl
durchbewegt werden, jedoch ein kurzer Kraftimpuls durch die
trainierende Person eine starke Drehzahlerhöhung verursacht,
die dann vergleichsweise langsam abklingt. In diesem Fall
wäre es für die Motivation der trainierenden Person
nachteilig, nur den kurzen Impuls als aktive Phase zu
definieren und den übrigen Bewegungsablauf als passive Phase.
Daher wird vorgeschlagen den ganzen Bewegungsablauf, nach dem
kurzen aktiven Impuls bis eine vorgegebene Grunddrehzahl
wieder erreicht ist, als aktive Phase heranzuziehen.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Elektronikeinheit zur Festlegung einer
vorgegebenen Bewegungsphase als aktiv ausgelegt, wenn
innerhalb der vorgegebenen Bewegungsphase ein aktiver Beitrag
der trainierenden Person aufgetreten ist. Auch diese Maßnahme
soll für den Trainierenden motivationsfördernd sein.
Beispielsweise wertet die Elektronikeinheit jede Umdrehung
der Betätigungselemente dahingehend aus, ob ein aktiver
Beitrag des Trainierenden vorliegt. Sofern dies der Fall ist,
wird die ganze Umdrehung als "Aktivphase" gewertet, selbst
wenn der aktive Beitrag des Trainierenden erst kurz vor
Abschluss einer vollständigen Umdrehung auftritt.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Elektronikeinheit dazu ausgelegt, Bewegungsphasen der
Betätigungselemente, in denen das jeweilige
Betätigungselement von einer trainierenden Person angetrieben
wird, jeweils einer ersten Größe zuzuordnen, die die
Quantität des Antriebvorgangs oder der Antriebsvorgänge
widerspiegelt und Bewegungsphasen der Betätigungselemente, in
denen das jeweilige Betätigungselement von einer
trainierenden Person abgebremst wird, jeweils einer zweiten
Größe zuzuordnen, die die Quantität des Bremsvorgangs oder
der Bremsvorgänge widerspiegelt. D. h., je häufiger in einem
betrachteten Bewegungsablauf eine Bewegungsphase vorkommt, in
der ein Betätigungselement angetrieben wird, desto größer
wird z. B. der Wert der ersten Größe bezogen auf das
entsprechende Betätigungselement. Dies stellt eine
Möglichkeit dar, seitenbezogen die Quantität der aktiven und
passiven Phasen der Extremitäten miteinander zu vergleichen.
Somit kann z. B. für jede Extremität, z. B. jeden Fuß, die
Passivität und Aktivität durch ein Wertepaar in
Gegenüberstellung oder durch ein entsprechendes Verhältnis
der Werte zur Verfügung gestellt werden. Damit ist ein
Vergleich dieser Wertepaare oder Verhältnisse zwischen den
Füßen möglich. Vorzugsweise soll die Elektronikeinheit jedoch
auch dazu ausgelegt sein, aus diesen Wertepaaren ein einziges
Wertepaar oder Verhältnis zu erzeugen, das die Aktivität und
Passivität eines Extremitätenpaars in der Summe auf die
Betätigungselemente widerspiegelt. Um eine
extremitätenbezogene Erfassung zu realisieren, ist es
erforderlich, Mittel vorzusehen, durch welche sich die
Belastung an jedem Betätigungselement durch die jeweilige
Extremität einer trainierenden Person bestimmen lässt. Dies
kann beispielsweise durch Anbringen von jeweils einem
Kraftsensor an jedem Betätigungselement erfolgen.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist die Elektronikeinheit dazu ausgelegt,
Bewegungsphasen der Betätigungselemente, in denen die Mittel
zum Antreiben und Bremsen die Betätigungselemente antreiben,
einer ersten Größe zuzuordnen, die die Quantität des
Antriebsvorgangs oder der Antriebsvorgänge widerspiegelt und
Bewegungsphasen der Betätigungselemente, in denen die Mittel
zum Antreiben und Bremsen die Betätigungselemente abbremsen,
einer zweiten Größe zuordnen, die die Quantität des
Bremsvorgangs oder der Bremsvorgänge widerspiegelt. Diese
Vorgehensweise beschreibt eine Möglichkeit, eine Aufteilung
in aktives und passives Training mit Blick darauf
vorzunehmen, dass die Summe der Betätigung der Extremitäten
entweder aktiv oder passiv ist. Eine derartige Ausgestaltung
lässt sich vergleichsweise einfach an einer motorgetriebenen
Kurbel bereitstellen, indem dazu der Motorstrom ausgewertet
wird.
Die verschiedenen Ausgestaltungen einer Größe aktives
Training zuzuordnen und gegebenenfalls einer zweiten Größe
passives Training zuzuordnen, können selbstverständlich in
einer einzigen Elektronikeinheit integriert werden.
In einer einfachen Ausführungsvariante kann der Wert der
ersten und zweiten Größe aus der Dauer der jeweiligen
Bewegungsphase bzw. Bewegungsphasen ermittelt werden. Ebenso
ist es jedoch möglich, dass bei Betätigungselementen, die
rotieren können, wie z. B. bei einer Kurbel, der Wert der
ersten und der zweiten Größe aus dem zurückgelegten Winkel
der Betätigungselemente in der jeweiligen Bewegungsphase bzw.
den jeweiligen Bewegungsphasen gewonnen wird. Auch ist es
möglich, Antriebs- und Bremsmomente in den jeweiligen
Bewegungsphasen über den Winkel zu integrieren.
Um insbesondere einer trainierenden Person eine Rückmeldung
über den Trainingsverlauf zu geben, wird im Weiteren
vorgeschlagen, dass Mittel zur Anzeige der Werte der ersten
und zweiten Größe ins Verhältnis gesetzt und/oder in
Gegenüberstellung vorgesehen sind.
In einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die Elektronikeinheit zur Zuordnung zumindest der Größe, die
die aktiven Bewegungsphasen quantifiziert, vorzugsweise
dieser Größe (erste Größe) und einer zweiten Größe, die die
Passivphasen widerspiegelt, auf vorgegebene Trainingsblöcke
ausgelegt. Dadurch können z. B. Aufwärm- und Abkühlblöcke
vorgegeben werden, zwischen welchen Trainingsblöcke liegen,
in denen dann die erste und gegebenenfalls auch die zweite
Größe ermittelt wird. Ebenfalls können mehrere "Aktiv"-
Trainingsblöcke mit Aktiv- und Passivbewegungsphasen durch
Entspannungsblöcke mit reiner Passivbewegung getrennt werden,
wobei die erste und gegebenenfalls auch die zweite Größe in
Bezug auf alle "Aktiv"-Blöcke oder in Bezug auf nur einzelne
"Aktiv"-Blöcke ermittelt wird. Dabei ist es ebenfalls
bevorzugt, wenn daraus Werte für die erste und gegebenenfalls
auch die zweite Größe für alle betrachteten Trainingsblöcke
ermittelbar sind, sozusagen eine integrale Größenermittlung
möglich ist. Weiterhin ist es bevorzugt, wenn bei sich
periodisch bewegenden Betätigungselementen die
Größenermittlung für einen vorgegebenen Wegabschnitt, z. B.
einem Winkelbereich von 360° oder für mehrere vorgegebene
Wegabschnitte ausführbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und unter Angabe weiterer Vorteile und
Einzelheiten näher erläutert. Die Figur zeigt ein in
Funktionseinheiten schematisch dargestelltes Bewegungsgerät.
Das Bewegungsgerät 1 umfasst eine Kurbel 2 mit Pedalen 3 für
die Beine einer trainierenden Person (nicht dargestellt).
Sowie einen Elektromotor 4, der durch einen Keilriemenantrieb
5 mit einer Welle 6 der Kurbel 2 verbunden ist.
Der Elektromotor 4 ist einer Elektronikeinheit 7 über eine
Verbindung 8 verbunden.
Die Elektronikeinheit treibt in Abhängigkeit von einem
ausgewählten Bewegungsprogramm den Motor 4 an oder bremst
diesen ab.
Dabei werden alle Bewegungsphasen in einem vorgebbaren
Trainingsblock, in welchen der Motor angetrieben wird, einer
ersten Größe zugeordnet, die die Quantität der
Antriebsvorgänge widerspiegelt. In der einfachsten Form wird
die jeweilige Zeitdauer für die einzelnen Bewegungsphasen, in
denen angetrieben wird, aufaddiert. In gleicher Weise werden
die Bewegungphasen, in denen der Motor 4 abgebremst wird,
einer zweiten Größe zugeordnet, die die Quantität der
Bremsvorgänge wiedergibt. Für den Fall, dass die Quantität
der Antriebsvorgänge durch eine Addition von Zeitdauern
bestimmt wird, wird auch die Quantität der Bremsvorgänge
durch eine entsprechende Größe bestimmt. Denn dann können
diese beiden Größen miteinander verglichen werden,
beispielsweise lassen Sie sich in ein dimensionsloses
Verhältnis setzen.
Die beiden Größen, können wie in der Figur abgebildet, an
einer Anzeigeeinheit 9 dargestellt werden.
Auf diese Weise kann eine trainierende Person leicht
mitverfolgen, ob sich das Verhältnis von Aktivität und
Passivität im Training verbessert oder verschlechtert hat.
Claims (11)
1. Bewegungsgerät mit zwei miteinander verbundenen
bewegbaren Betätigungselementen für ein Extremitätenpaar
einer Person, Mittel zum Antreiben und Bremsen der
Betätigungselemente sowie einer Elektronikeinheit zur
Regelung und/oder Steuerung der Bewegung der
Betätigungselemente, dadurch gekennzeichnet, dass die
Elektronikeinheit dazu ausgelegt ist, bei Auftreten einer
aktiven Einwirkung einer Extremität auf ein
Betätigungselement Bewegungsphasen des Betätigungselements,
auf das eingewirkt wird, in Abhängigkeit von festgelegten
Kriterien als "Aktivphase" zu definieren und einer Größe
zuzuordnen, die bis auf gegebenenfalls einen Faktor der Zeit,
einem errechneten zurückgelegten Weg oder einem
überstrichenen Winkel der Aktivphasen des Betätigungselements
entspricht.
2. Bewegungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit dazu
ausgelegt ist, bei Auftreten einer in der Summe aktiven
Einwirkung eines Extremitätenpaars auf die
Betätigungselemente Bewegungsphasen der Betätigungselemente
in Abhängigkeit von festgelegten Kriterien als "Aktivphase"
zu definieren und einer Größe zuzuordnen, die bis auf
gegebenenfalls einen Faktor der Zeit, einem errechneten
zurückgelegten Weg oder einem überstrichenen Winkel der
Aktivphasen der beiden Betätigungselemente entspricht.
3. Bewegungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Elektronikeinheit dazu ausgelegt ist, bei Auftreten einer
aktiven Einwirkung einer Extremität auf ein
Betätigungselement Bewegungsphasen des Betätigungselements in
Abhängigkeit von festgelegten Kriterien als "Aktivphase" zu
definieren und einer ersten Größe zuzuordnen, die die
Quantität der Aktivphasen widerspiegelt sowie verbleibende
Bewegungsphasen des Betätigungselements, auf das eingewirkt
wird, einer zweiten Größe zuzuordnen, wobei die Größen
vergleichbar sind.
4. Bewegungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Elektronikeinheit dazu ausgelegt ist, bei Auftreten einer
in der Summe aktiven Einwirkung eines Extremitätenpaars auf
die Betätigungselemente Bewegungsphasen der
Betätigungselemente in Abhängigkeit von festgelegten
Kriterien als "Aktivphase" zu definieren und einer ersten
Größe zuzuordnen, die die Quantität der Aktivphasen
widerspiegelt sowie verbleibende Bewegungsphasen der
Betätigungselemente einer zweiten Größe zuzuordnen, wobei die
Größen vergleichbar sind.
5. Bewegungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit dazu
ausgelegt ist, eine Bewegungsphase mit einem aktiven Beitrag
einer trainierenden Person und mit einer feststellbaren Folge
des aktiven Beitrags als aktiv zu definieren.
6. Bewegungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikeinheit zur Festlegung von Bewegungsphasen
der Betätigungselemente, in denen sich die
Betätigungselemente mit einer höheren Periodizität als eine
vorgegebene Periodizität bewegen, als Aktivphasen ausgelegt
ist.
7. Bewegungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit zur Festlegung
einer vorgegebenen Bewegungsphase als Aktivphase ausgelegt
ist, wenn innerhalb der vorgegebenen Bewegungsphase ein
aktiver Beitrag der trainierenden Person auftritt.
8. Bewegungsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit dazu
ausgelegt ist, Bewegungsphasen der Betätigungselemente, in
denen das jeweilige Betätigungselement von einer
trainierenden Person angetrieben wird, jeweils einer ersten
Größe zuzuordnen, die die Quantität des Antriebvorgangs oder
der Antriebsvorgänge widerspiegelt, und Bewegungsphasen der
Betätigungselemente, in denen das jeweilige
Betätigungselement von einer trainierenden Person abgebremst
wird, jeweils einer zweiten Größe zuzuordnen, die die
Quantität des Bremsvorgangs oder der Bremsvorgänge
widerspiegelt.
9. Bewegungsgerät nach Ansprüche 2 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit dazu ausgelegt
ist, Bewegungsphasen der Betätigungselemente, in denen die
Mittel zum Antreiben und Bremsen die Betätigungselemente
antreiben, einer ersten Größe zuzuordnen, die die Quantität
des Antriebsvorgangs oder der Antriebsvorgänge widerspiegelt,
und Bewegungsphasen der Betätigungselemente, in denen die
Mittel zum Antreiben und Bremsen die Betätigungselemente
bremsen einer zweiten Größe zuzuordnen, die die Quantität des
Bremsvorgangs oder der Bremsvorgänge widerspiegelt.
10. Bewegungsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass Mittel zur Anzeige der Werte der ersten
und zweiten Größe, ins Verhältnis gesetzt und/oder in
Gegenüberstellung, vorgesehen sind.
11. Bewegungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit zur
Zuordnung zumindest der Größe, die die Aktivphasen
quantifiziert, auf vorgegebene Trainingsblöcke ausgelegt ist.
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