DE10110677A1 - Synchronisationsverfahren zur Verwendung in einem Ultra-Breitband-Kommunikationssystem - Google Patents
Synchronisationsverfahren zur Verwendung in einem Ultra-Breitband-KommunikationssystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Ultra-Breitband-Kommunikationssystem (1), eine Empfangseinheit (4) für ein Ultra-Breitband-Kommunikationssystem sowie ein Ultra-Breitband-Empfangsverfahren. Die Empfangseinheit (4) empfängt ein von einer Sendeeinheit (2) ausgesendetes, impulslagemoduliertes Ultra-Breitband-Impulssignal (s). Zur Synchronisation der Empfangseinheit (4) wird ein in Abhängigkeit vom Takt der Empfangseinheit (4) erzeugtes, aus wiederhergestellten Ultra-Breitband-Impulsen (IW1) bestehendes Signal (s1¶wiederhergestellt¶) mit dem empfangenen Ultra-Breitband-Impulssignal (s'') multipliziert. Das erzeugte Signal wird tiefpaßgefiltert und dann zur Phasenregelung eines den Takt der Empfangseinheit (4) erzeugenden Oszillators verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Ultra-Breitband-
Kommunikationssystem, eine Empfangseinheit für ein Ultra-
Breitband-Kommunikationssystem, sowie ein Ultra-Breitband-
Empfangsverfahren.
Bei Ultra-Breitband- bzw. UWB-Systemen ("UWB" = Ultra Wide
band) werden Informationen in Form einer Folge von jeweils
nur extrem kurz andauernden Impulsen übertragen. Die Impuls
dauer liegt dabei im Piko- bzw. Nanosekundenbereich, im all
gemeinen zwischen 100 Pikosekunden und 1 Nanosekunde.
Eine derart kurze Impulsdauer führt zu einer extrem großen
Bandbreite des Übertragungssignals, und damit zu sehr gerin
gen spektralen Leistungsdichten (Übertragungsleistung in Watt
pro Hertz Bandbreite). UWB-Übertragungssignale können somit
von unberechtigten Dritten nur schwer vom Grundrauschpegel
unterschieden werden, und sind deshalb relativ abhörsicher.
Des weiteren können für die Übertragung von UWB-Signalen Fre
quenzbereiche verwendet werden, die gleichzeitig von anderen,
nicht mit UWB-Signalen arbeitenden Nachrichtenübertragungs
systemen benutzt werden. Durch die wie oben erwähnt niedrigen
spektralen Leistungsdichten von UWB-Signalen wird die Signal
übertragung der anderen Nachrichtensysteme durch die UWB-
Signale nicht oder nur wenig gestört.
Bei UWB-Systemen wird - abhängig von der jeweils zu übertra
genden Information - die Lage der gesendeten UWB-Impulse ge
ändert (Impulslagemodulation bzw. PPM ("PPM" = pulse position
modulation)). Beispielsweise überträgt eine Sendeeinheit ei
nen einer zu übertragenden "1" zugeordneten UWB-Impuls IM1
geringfügig, z. B. einige trillionstel Sekunden früher, als
einen UWB-Impuls IM0, mit dem eine "0" übertragen werden
soll. Um in einer der Sendeeinheit zugeordneten Empfangsein
heit eine exakte Decodierung der empfangenen Impulse zu ge
währleisten, muß die Empfangseinheit genau synchronisiert
sein.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, herkömmliche Ultra-Breitband-
Empfangsverfahren, Ultra-Breitband-Kommunikationssysteme, so
wie Empfangseinheiten für Ultra-Breitband-
Kommunikationssysteme weiterzuentwickeln. Sie erreicht dieses
und weitere Ziele durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 11
und 22.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung empfängt eine Empfangsein
heit ein von einer Sendeeinheit ausgesendetes, impulslagemo
duliertes Ultra-Breitband-Impulssignal. Zur Synchronisation
der Empfangseinheit wird beispielsweise jeweils ein aus wie
derhergestellten "frühen" Ultra-Breitband-Impulsen, sowie ein
aus wiederhergestellten "späten" Ultra-Breitband-Impulsen be
stehendes Signal mit dem empfangenen Ultra-Breitband-
Impulssignal multipliziert. Die beiden erzeugten Signale wer
den tiefpaßgefiltert, und dann addiert. Das Additionssignal
wird zur Phasenregelung eines den Takt der Empfangseinheit
erzeugenden Oszillators verwendet: mit Hilfe des Additions
signals kann ein VCO ("VCO" = Voltage Controlled Oscillator
bzw. spannungsgesteuerter Oszillator) einer entsprechend wie
bei herkömmlichen PLL-Schaltungen ("PLL" = Phase-Locked Loop
bzw. Phasensynchronisationsschleife) aufgebauten Regelschlei
fe so angesteuert werden, dass Taktabweichungen eliminiert
werden. Auf diese Weise kann der Takt der Empfangseinheit
entsprechend wie bei PLL-Schaltungen in den Fangbereich ge
bracht, und dann mit relativ hoher Genauigkeit im Fangbereich
gehalten werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels und der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbei
spiels eines UWB-Übertragungssystems gemäß der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Folge von UWB-Impulsen, die von den in Fig. 1
dargestellten UWB-Sendeeinheiten ausgesendet wer
den;
Fig. 3 eine Synchronisationseinheit, welche in der in Fig.
1 dargestellten Empfangseinheit verwendet wird; und
Fig. 4 Signaldiagramme von in der in Fig. 3 dargestellten
Synchronisationseinheit vorkommenden Signalen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines UWB-
Übertragungssystems 1. Dieses weist eine erste Sendeeinheit
2, eine zweite Sendeinheit 3, eine Empfangseinheit 4, sowie
weitere, hier nicht dargestellte Sende- und/oder Empfangsein
heiten auf.
Die Sendeeinheiten 2, 3 enthalten jeweils eine Pseudo-
Zufallscode-Erzeugungseinrichtung 5, 6, ein Gate 8, 9, eine
Modulations-/Sendeeinrichtung 10, 11, sowie eine Antennenein
richtung 12, 13. Die Empfangseinheit 4 ist ähnlich wie die
Sendeeinheiten 2, 3 aufgebaut, und weist eine Antennenein
richtung 14, eine Funk-Empfangseinrichtung 15, eine Pseudo-
Zufallscode-Erzeugungseinrichtung 7, ein Gate 16, sowie eine
Demodulationseinrichtung 17 auf.
Der Informationsaustausch zwischen den Sendeeinheiten 2, 3
und der Empfangseinheit 4 erfolgt gemäß Fig. 2 mittels Ult
ra-Breitband-Impulsen IA1, IB1, IC0. Um zu verhindern, daß
sich die Impulse IA1, IB1, IC0 der einzelnen Sendeeinheiten
2, 3 überlagern, werden die Impulse IA1, IB1, IC0 im TDMA-
Vielfachzugriffsverfahren übertragen ("TDMA" = time division
multiplex access bzw. Zeitmultiplexzugriff). Dabei sind jeder
Sendeeinheit 2, 3 jeweils bestimmte Zeitfenster A, B, C zuge
ordnet (beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der ers
ten Sendeeinheit 2 z. B. das Zeitfenster A zugeordnet, der
zweiten Sendeeinheit 3 z. B. das Zeitfenster B, und einer wei
teren, nicht dargestellten Sendeeinheit z. B. das Zeitfenster
C). Die Zeitfenster A, B, C haben alle im wesentlichen die
gleiche Länge, hier ca. 400 Pikosekunden. Die einer bestimm
ten Sendeeinheit 2, 3 zugeordneten Zeitfenster folgen in un
regelmäßigen, von einem Pseudo-Zufallscode bestimmten zeitli
chen Abständen aufeinander (Time Hopping).
Wieder bezogen auf Fig. 1 ist der der jeweiligen Sendeeinheit
2, 3 zugeordnete Pseudo-Zufallscode jeweils in der Pseudo-
Zufallscode-Erzeugungseinrichtung 5, 6 der entsprechenden
Sendeeinheit 2, 3 abgespeichert. Des weiteren sind in der
Pseudo-Zufallscode-Erzeugungseinrichtung 7 der Empfangsein
heit 4 die Pseudo-Zufallscodes derjenigen Sendeeinheiten 2, 3
gespeichert, von denen die Empfangseinheit 4 Informationen
empfangen soll.
Werden z. B. von der ersten Sendeeinheit 2 aus Informationen
(z. B. eine Folge von Datenbits) zur Empfangseinheit 4 über
tragen, wird das die Informationen enthaltende Basisbandsig
nal BB dem Gate 8 zugeführt. Das jeweils zu übertragende Da
tenbit des Basisbandsignals BB wird vom Gate 8 zu dem vom
entsprechenden Pseudo-Zufallscode definierten Zeitpunkt an
die Modulations-/Sendeeinrichtung 10 weitergegeben.
In der Modulations-/Sendeeinrichtung 10 wird das zu übertra
gende Datenbit in einen UWB-Impuls umgewandelt. Dabei wird -
bezogen auf den Takt der Sendeinheit 2 - die zeitliche Lage
des UWB-Impulses in Abhängigkeit von der jeweils zu übertra
genden Information gewählt (Impulslagemodulation bzw. PPM
("PPM" = pulse position modulation)). Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, beginnt - bezogen auf einen Bezugszeitpunkt, der aus dem
synchronisierten Taktgenerator gewonnen wird - ein einer zu
übertragenden "1" zugeordneter UWB-Impuls IA1 geringfügig
früher, als ein UWB-Impuls IA0, mit dem eine "0" übertragen
werden soll (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt).
Beispielsweise beginnt der "1"-er Impuls IA1 eine erste vor
bestimmte Zeitdauer t1 (hier: 50 Pikosekunden), und der "0"-
er Impuls IA0 eine zweite, vorbestimmte Zeitdauer t2 (hier:
150 Pikosekunden) nach Beginn des der ersten Sendeeinheit 2
zugeordneten Zeitfensters A.
Als Impulse können beliebige, mittelwertfreie Impulse kurzer
Dauer und hoher Bandbreite verwendet werden.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt die
Dauer der UWB-Impulse IA1, IB1, IC0 ca. 200 Pikosekunden (Im
pulsdauer t). Die UWB-Impulse IA1, IB1, IC0 haben jeweils die
Form von Gauß-impulsförmigen, einperiodigen, monozyklischen
Schwingungen (hier: die Form von Gauß-Impulsen erster Ablei
tung). Bei alternativen, hier nicht dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen können stattdessen z. B. auch Rechteck-
Impulse, Sägezahnimpulse, etc., und/oder statt einperiodiger
Schwingungen halb- oder mehrperiodige Schwingungen verwendet
werden (z. B. Schwingungen, die nur wenige Perioden umfassen,
z. B. bi- oder trizyklische Rechteckschwingungen)).
Wieder bezogen auf Fig. 1 werden die in der ersten Sendeein
heit 2 erzeugten Impulse IA1 bzw. IA0 einem ebenfalls in der
Modulations-/Sendeeinrichtung 10 enthaltenen Hochpassfilter
zugeführt (nicht dargestellt). Dieses weist eine Grenzfre
quenz von ca. 1 GHZ auf. Durch das Hochpassfilter werden aus
dem von der Modulations-/Sendeeinrichtung 10 erzeugten Im
pulssignal Frequenzbereiche herausgefiltert, die unter 1 GHz
liegen. Dadurch wird erreicht, dass das gefilterte UWB-
Impulssignal s(t) keinen Gleichanteil aufweist (d. h. die
durchschnittliche Impulsspannung bei 0 V liegt). Außerdem wird
vermieden, dass das UWB-Impulssignal s(t) von starken Fern
seh- und Radiosendesignalen gestört wird.
Das gefilterte UWB-Impulssignal s(t) wird dann der Antennen
einrichtung 12 der ersten Sendeeinheit 2 zugeführt. Von dort
wird das Signal s(t) per Funk an die Antenneneinrichtung 14
der Empfangseinheit 4 übertragen, und dann zunächst an deren
Funk-Empfangseinrichtung 15, und von dort aus an das Gate 16
weitergeleitet (UWB-Empfangsimpulssignal s'(t)).
Wie oben bereits erwähnt, ist in der Pseudo-Zufallscode-
Erzeugungseinrichtung 7 der Empfangseinheit 4 ein Pseudo-
Zufallscode gespeichert, der von der Pseudo-Zufallscode-
Erzeugungseinrichtung 7 an das Gate 16 geliefert wird. Dieses
lässt das empfangene Impulssignal s'(t) nur während der vom
Pseudo-Zufallscode definierten Zeiträume passieren, d. h. zu
dem der Sendeeinheit 2 zugeordneten Zeitfenster A, in dem die
Empfangseinheit 4 Informationen empfangen soll. Dadurch wer
den der Demodulationseinrichtung 17 nur diejenigen im Signal
s(t) enthaltenen Impulse IA1' bzw. IA0' zugeführt, die von
der ersten Sendeeinheit 2 stammen (Signal s"(t)).
Das von der Demodulationseinrichtung 17 erhaltene Signal
s"(t) wird - entsprechend umgekehrt wie in der Modulations-
/Sendeeinrichtung 10 der ersten Sendeeinheit 2 - in ein Ba
sisbandsignal BB' zurückgewandelt. Hierzu wird in der Demodu
lationseinrichtung 17 ermittelt, ob - bezogen auf den Takt
der Empfangseinheit 4 - ein Impuls relativ "früh", oder rela
tiv "spät" empfangen wurde (siehe unten). Bei Ermittlung ei
nes "frühen" Impulses IA1' gibt die Demodulationseinrichtung
17 ein Datenbit "1", und bei Ermittlung eines "späten" Impul
ses IA0' ein Datenbit "0" aus.
Um einen "frühen" oder "späten" Impuls auf exakte Weise er
mitteln zu können, wird in der Demodulationseinrichtung 17
eine Taktsynchronisation vorgenommen. Dabei wird der Emp
fangseinheit-Takt aus dem empfangenen Impulssignal abgelei
tet. Ein hierbei erzeugtes Synchronisationssignal Q wird ge
mäß Fig. 1 der Pseudo-Zufallscode-Erzeugungseinrichtung 7 zu
geführt, und stellt dort sicher, daß die Funk-
Empfangseinrichtung 15 das empfangene Impulssignal s'(t) wäh
rend der exakt richtigen Zeiträume (Zeitfenster A) passieren
läßt.
Die Takt-Synchronisation wird mit Hilfe einer in Fig. 3 ge
zeigten Synchronisationseinheit 18 durchgeführt.
Die Synchronisationseinheit 18 umfaßt einen ersten und zwei
ten Multiplizierer 19, 20, einen ersten Tiefpaß 21, einen
zweiten Tiefpaß 22, einen Summierer 23, und eine Taktoszilla
tor-Schaltungseinheit 24. Diese weist einen Schaltungsab
schnitt auf, der im wesentlichen einer herkömmlichen PLL-
Schaltung entspricht ("PLL" = Phase-Locked Loop bzw. Phasen
synchronisationsschleife), dessen VCO ("VCO" = Voltage
Controlled Oscillator bzw. spannungsgesteuerter Oszillator)
im eingeschwungenen Zustand in Frequenz und Phase mit dem
Takt der Sendeeinheit 2 übereinstimmt.
Der erste Multiplizierer 19 multipliziert das diesem zuge
führte Impulssignal s"(t) mit einem von der Taktoszillator-
Schaltungseinheit 24 erzeugten, "wiederhergestellten" Impuls-
Signal s1wiederhergestellt(t). DaS Impulssignal s"(t) wird außer
dem auch dem zweiten Multiplizierer 20 zugeführt, der dieses
auf entsprechende Weise mit einem "wiederhergestellten" Im
puls-Signal s0wiederhergestellt(t) multipliziert, welches eben
falls von der Taktoszillator-Schaltungseinheit 24 erzeugt
wird.
Die Signale s1wiederhergestellt(t) bzw. Signal s0wiederhergestellt(t)
bestehen gemäß Fig. 4 aus einer Folge von Impulsen IW1 bzw.
IW0, die hinsichtlich Impulsform und Impulsdauer im wesentli
chen den von der Sendeeinheit 2 empfangenen Impulsen IA1'
bzw. IA0' entsprechen. Sie dienen der fortlaufenden Synchro
nisation des Empfangseinheits-Takts.
Die Taktoszillator-Schaltungseinheit 24 erzeugt, wie in Fig.
4 gezeigt, die in den Signalen s1wiederhergestellt(t) bzw.
s0wiederhergestellt(t) enthaltenen Impulse IW1 bzw. IW0 in Bezug
auf den momentan gültigen Empfangseinheits-Takt (bzw. in Be
zug auf ein von diesem definiertes, dem Sendeeinheits-
Zeitfenster A entsprechendes Zeitfenster A', wobei der Impuls
IW1 die Zeitdauer t1 (hier: 50 Pikosekunden), und der Impuls
IW0 die Zeitdauer t2 (hier: 150 Pikosekunden) nach Beginn des
Zeitfensters A' beginnt).
Der zeitliche Versatz der Impulse IW1 bzw. IW0 gegenüber den
empfangenen Impulsen IA1' bzw. IA0' entpricht der momentanen
Taktabweichzeitdauer t0.
Das vom ersten Multiplizierer 19 erzeugte Multiplikationssig
nal sm1(t) wird (wieder bezogen auf Fig. 3) dem Tiefpaß 21,
und das vom zweiten Multiplizierer 20 erzeugte Multiplikati
onssignal sm0(t) dem Tiefpaß 22 zugeführt. Die Grenzfrequenz
der Tiefpässe 21, 22 ist jeweils so gewählt, dass aus den
Multiplikationssignalen nur die Differenz-Frequenzanteile
herausgefiltert werden, die deutlich unterhalb der Taktfre
quenz f liegen. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind in dem Fall,
dass im Mittel gleich viele "frühe" Impulse IA1' empfangen
werden, wie "späte" Impulse IA0', die von den Tiefpässen aus
gegebenen Signale sf1(t) und sf0(t) identisch, jedoch zeit
lich um eine halbe Impulsbreite versetzt.
Die gefilterten Signale sf1(t) bzw. sf0(t) werden in dem Sum
mierer 23 addiert, und das Additionssignal sa(t) dann der
Taktoszillator-Schaltungseinheit 24 zugeführt. Der Nullpunkt
N des Additionssignals sa(t) fällt mit dem Synchronisations-
Signal des Sendeeinheits-Taktgenerators zusammen. Die Abwei
chung zwischen Nullpunkt N des Additionssignals sa(t) und dem
Nullpunkt des Empfangseinheits-Takts stellt damit ein Maß für
die Taktabweichung dar.
Der VCO der Taktoszillator-Schaltungseinheit 24 kann somit
mit einer entsprechend wie bei herkömmlichen PLL-Schaltungen
aufgebauten Regelschleife so angesteuert werden, dass die
Taktabweichung eliminiert wird. Durch die erfindungsgemäße
Synchronisationseinheit 18 kann also der Empfangseinheits-
Takt in den Fangbereich gebracht, und dann mit relativ hoher
Genauigkeit im Fangbereich gehalten werden. Dadurch kann mit
hoher Gewissheit bestimmt werden, ob ein Impuls relativ
"früh", oder relativ "spät", d. h. ob ein Datenbit "1", oder
ein Datenbit "0" empfangen wurde.
Claims (22)
1. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren, wobei eine Empfangs
einheit (4) ein von einer Sendeeinheit (2) ausgesendetes, im
pulslagemoduliertes Ultra-Breitband-Impulssignal (s) emp
fängt, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Synchronisation der Empfangseinheit (4) ein in Abhängigkeit
vom Takt der Empfangseinheit (4) erzeugtes Signal
(s1wiederhergestellt), und das empfangene Ultra-Breitband-
Impulssignal (s") verwendet wird.
2. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren nach Anspruch 1, wobei
das in Abhängigkeit vom Empfangseinheits-Takt erzeugte Signal
(s1wiederhergestellt), und das empfangene Signal (s") miteinander
multipliziert werden.
3. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren nach Anspruch 2, wobei
ein bei der Multiplikation erzeugtes Multiplikationssignal
(sm1) tiefpassgefiltert wird.
4. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, wobei das in Abhängigkeit vom Empfang
seinheits-Takt erzeugte Signal (s1wiederhergestellt) aus wieder
hergestellten Ultra-Breitband-Impulsen (IW1) besteht.
5. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren nach Anspruch 4, wobei
die wiederhergestellten Ultra-Breitband-Impulse "frühe" Ult
ra-Breitband-Impulse (IW1) sind.
6. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren flach einem der vorher
gehenden Ansprüche, wobei zur Synchronisation der Empfangs
einheit (4) zusätzlich ein weiteres, in Abhängigkeit vom Takt
der Empfangseinheit (4) erzeugtes Signal (s0wiederhergestellt)
verwendet wird, welches ebenfalls mit dem empfangenen Signal
(s") multipliziert wird.
7. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren nach Anspruch 6, wobei
ein bei der Multiplikation des weiteren Signals
(s0wiederhergestellt) und des empfangenen Signals (s") erzeugtes,
weiteres Multiplikationssignal (sm0) tiefpassgefiltert wird.
8. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren nach Anspruch 6 oder
7, wobei das weitere, in Abhängigkeit vom Empfangseinheits-
Takt erzeugte Signal (s0wiederhergestellt) aus wiederhergestell
ten, "späten" Ultra-Breitband-Impulsen (IW0) besteht.
9. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren nach Anspruch 7 oder
8, wobei jeweils das Multiplikationssignal (sm1) und das wei
tere Multiplikationssignal (sm0) nach der Tiefpassfilterung
addiert werden.
10. Ultra-Breitband-Empfangsverfahren nach Anspruch 9, wobei
ein bei der Addition erzeugtes Additionssignal (sa) zur Pha
senregelung eines den Takt der Empfangseinheit (4) erzeugen
den Oszillators verwendet wird.
11. Empfangseinheit (4) für ein Ultra-Breitband-
Kommunikationssystem, welche so eingerichtet ist, dass sie
ein impulslagemoduliertes Ultra-Breitband-Impulssignal (s)
empfangen und demodulieren kann, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Empfangseinheit (4) eine
Synchronisationseinrichtung (18) aufweist, welche zur Syn
chronisation der Empfangseinheit (4) ein in Abhängigkeit vom
Takt der Empfangseinheit (4) erzeugtes Signal
(s1wiederhergestellt), und das empfangene Ultra-Breitband-
Impulssignal (s") verwendet.
12. Empfangseinheit (4) nach Anspruch 11, bei welcher die
Synchronisationseinrichtung (18) einen Multiplizierer (19)
aufweist, welcher das in Abhängigkeit vom Empfangseinheits-
Takt erzeugte Signal (s1wiederhergestellt), und das empfangene
Signal (s") multipliziert.
13. Empfangseinheit (4) nach Anspruch 12, bei welcher die
Synchronisationseinrichtung (18) ein Tiefpassfilter (21) auf
weist, welches ein bei der Multiplikation erzeugtes Multipli
kationssignal (sm1) tiefpassfiltert.
14. Empfangseinheit (4) nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
wobei das in Abhängigkeit vom Empfangseinheits-Takt erzeugte
Signal (s1wiederhergestellt) aus wiederhergestellten Ultra-
Breitband-Impulsen (IW1) besteht.
15. Empfangseinheit (4) nach Anspruch 14, wobei die wieder
hergestellten Ultra-Breitband-Impulse "frühe" Ultra-
Breitband-Impulse (IW1) sind.
16. Empfangseinheit (4) nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
wobei die Synchronisationseinrichtung (18) zur Synchronisati
on der Empfangseinheit (4) zusätzlich ein weiteres, in Abhän
gigkeit vom Takt der Empfangseinheit (4) erzeugtes Signal
(s0wiederhergestellt) verwendet.
17. Empfangseinheit (4) nach Anspruch 16, bei welchem die
Synchronisationseinrichtung (18) einen weiteren Multiplizie
rer (20) aufweist, welcher das weitere, in Abhängigkeit vom
Takt der Empfangseinheit (4) erzeugte Signal (s0wiederhergestellt)
mit dem empfangenen Signal (s") multipliziert.
18. Empfangseinheit (4) nach Anspruch 17, bei welcher die
Synchronisationseinrichtung (18) ein weiteres Tiefpassfilter
(22) aufweist, welches ein bei der Multiplikation des weite
ren Signals (s0wiederhergestellt) und des empfangenen Signals
(s") erzeugtes, weiteres Multiplikationssignal (sm0) tief
passfiltert.
19. Empfangseinheit (4) nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
wobei das weitere, in Abhängigkeit vom Empfangseinheits-Takt
erzeugte Signal (s0wiederhergestellt) aus wiederhergestellten,
"späten" Ultra-Breitband-Impulsen (IW0) besteht.
20. Empfangseinheit (4) nach einem der Ansprüche 18 oder 19,
bei welcher die Synchronisationseinrichtung (18) einen Addie
rer (23) aufweist, welcher das Multiplikationssignal (sm1)
und das weitere Multiplikationssignal (sm0) nach deren Tief
passfilterung addiert.
21. Empfangseinheit (4) nach Anspruch 20, bei welcher die
Synchronisationseinrichtung (18) einen den Takt der Empfangs
einheit (4) erzeugenden Oszillator aufweist, zu dessen Pha
senregelung ein bei der Addition erzeugtes Additionssignal
(sa) verwendet wird.
22. Ultra-Breitband-Kommunikationssystem (1), welches eine
Sendeeinheit (2), und eine Empfangseinheit (2) gemäß einem
der Ansprüche 11 bis 21 aufweist.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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