DE10110557C2 - Fahrzeug-Heizgerät - Google Patents
Fahrzeug-HeizgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Heizgerät, insbesondere ein Stand- oder Zu
satzheizgerät, mit einer Brennstoffzuführung zum Fördern eines flüssigen Brenn
stoffs zu einer Brenneinrichtung, insbesondere einer Brennstoffdüse, einem
Flammenwächter an der Brenneinrichtung, einer Einrichtung zum Detektieren
einer Gasblase innerhalb der Brennstoffzuführung stromaufwärts von der
Brenneinrichtung, und einem Steuergerät zum Steuern des Heizgerätes in Ab
hängigkeit von Signalen des Flammenwächters und der genannten Einrichtung
zum Detektieren einer Gasblase.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeug-Heizge
rätes, bei dem Brennstoff von einer Brennstoffzuführung zu einer Brenneinrich
tung gefördert wird, ein Signal von einem Flammenwächter an der Brenneinrich
tung erzeugt wird, ein Signal von einer Einrichtung zum Detektieren einer Gas
blase in der Brennstoffzuführung stromaufwärts von der Brenneinrichtung erzeugt
wird, und das Heizgerät in Abhängigkeit der Signale des Flammwächters und der
genannten Einrichtung gesteuert wird.
Aus DE 39 10 241 C1 ist ein Heizgerät bekannt, bei dem eine Brennstoffvorwär
mung verhindern soll, dass sich in einer Brennstoffzuführung zu einer Brennstoff
düse im Brennstoff Gasblasen bilden. Wenn sich trotz der Brennstoffvorwärmung
eine Gasblase bildet, kann diese erkannt werden, während sie aus der Brenn
stoffdüse austritt. Dann ändert die Flamme ihre Lage, Temperatur und Strahlung,
was ein Flammenwächter erfassen kann. Die Gasblase wird jedoch erst verhält
nismäßig spät erkannt, da sie ja bereits die Flamme beeinflusst. Das Heizgerät
kann deshalb nur verzögert nachgesteuert werden. Im Extremfall erlischt die
Flamme. Die Folge sind Rauchbildung sowie Rausch- und gegebenenfalls auch
Knallgeräusche.
Aus der gattungsbildenden DE 199 03 767 A1 ist es bekannt, dass ein Heizgerät
rauchfrei und ruhiger betrieben werden kann, indem stromaufwärts von einer
Brennstoffdüse ein Gasblasendetektor angeordnet ist, mittels dem Gasblasen
bereits innerhalb der Brennstoffzuführung erkannt werden können. Das Heizgerät
wird entsprechend "vorrausschauend" gesteuert, so dass z. B. eine Zündeinrich
tung bereits aktiviert ist, wenn die Gasblase an der Brennstoffdüse austritt. Als
Gasblasendetektor wird ein fremdbeheizter Kaltleiter, insbesondere ein PTC-
Thermistor, favorisiert.
Als weitere Gasblasendetektoren sind einem Fachmann optische Sensoren und
Durchflussmesser bekannt.
Solche Gasblasendetektoren sind jedoch verhältnismäßig teuer, störanfällig und
nur aufwendig in ein Heizgerät zu integrieren. Besonders das Einbinden in eine
Brennstoffleitung und die Anbindung an ein Steuergerät des Heizgerätes erfor
dern größere Änderungen am Heizgerät.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug-Heizgerät und ein Ver
fahren der eingangs genannten Art zu vereinfachen, und insbesondere Gasbla
sen in der Brennstoffzuführung ausreichend früh zu detektieren, ohne dass dafür
ein zusätzliches Bauteil, wie z. B. ein gesonderter Gasblasendetektor erforderlich
ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Steuergerät eines
gattungsgemäßen Heizgerätes dazu eingerichtet ist, dass es eine Gasblase in
nerhalb der Brennstoffzuführung aufgrund einer bestimmten Änderung des Si
gnals des Flammenwächters detektiert, so dass der Flammenwächter zugleich
als Gasblasendetektor wirkt.
Die Aufgabe ist ferner durch ein eingangs genanntes Verfahren zum Steuern ei
nes Fahrzeug-Heizgerätes gelöst, bei dem die Gasblase in der Brennstoffzufüh
rung aufgrund einer bestimmten Änderung des Signals des Flammenwächters
detektiert wird, so dass der Flammenwächter zugleich als Gasblasendetektor
wirkt.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass sich das Signal des Flammen
wächters nicht nur dann ändert, wenn eine Gasblase an der Brenneinrichtung
austritt, sondern auch während der Zeit, in der eine Gasblase durch die Brenn
stoffzuführung gefördert wird. Weil Gas im Gegensatz zu flüssigem Brennstoff
kompressibel ist, ändert eine Gasblase in der Brennstoffzuführung ihr Volumen,
wenn sich ihr Umgebungsdruck ändert, d. h. wenn sich an der Stelle, an der sich
die Gasblase befindet, der Druck des Brennstoffs steigt oder sinkt. Wird bei
spielsweise der Druck in einer Brennstoffleitung, in der sich die Gasblase befindet
erhöht, so verringert sich das Volumen der Gasblase. Diese Änderung des Volu
mens der Gasblase wirkt sich auf die pro Zeiteinheit austretende Menge Brenn
stoff an der Brenneinrichtung aus. Durch Druckerhöhung, d. h. eine Verringerung
des Volumens der Gasblase, tritt beispielsweise kurzzeitig weniger Brennstoff an
der Brenneinrichtung aus. Dies wiederum wirkt sich auf die Flamme in der
Brenneinrichtung aus. Weniger Brennstoff führt z. B. zu einer mageren Verbren
nung und damit zu einer heißeren Flamme.
Erfindungsgemäß wird mit Hilfe des bereits an der Brenneinrichtung vorhandenen
Flammenwächters indirekt das Komprimieren einer Gasblase in der Brennstoff
zuführung erkannt und damit detektiert, dass eine Gasblase vorhanden ist. Ein
gesonderter Gasblasendetektor, wie er beispielsweise in DE 199 03 767 A1 be
schrieben ist, wird bei dem erfindungsgemäßen Heizgerät daher nicht benötigt.
Die Änderung des Signals des Flammenwächters, anhand der die Gasblase in
der Brennstoffzuführung detektiert wird, unterscheidet sich von einer Signalände
rung, die von einer an der Brenneinrichtung austretenden Gasblase verursacht
wird. Die Änderung ist allgemein kleiner und kürzer. Ferner ändert sich das Signal
aufgrund einer Gasblase in der Brennstoffzuführung mit einem bestimmten cha
rakteristischen Gradienten, der beispielsweise durch entsprechende Versuche
ermittelt werden kann.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Brennstoffzuführung
eine Brennstoffpumpe auf, und das Steuergerät detektiert die Gasblase, wenn sie
diese Brennstoffpumpe passiert. In der Brennstoffpumpe wird der Druck des
Brennstoffs innerhalb der Brennstoffzuführung nahezu punktuell erhöht, so dass
an dieser Stelle auch eine Gasblase im Brennstoff besonders stark komprimiert
wird. Durch diese Kompression verändert sich wiederum die pro Zeiteinheit aus
tretende Menge Brennstoff an der Brenneinrichtung besonders stark. Somit kann
eine Gasblase in der Brennstoffpumpe besonders gut detektiert werden. Alterna
tiv ist es möglich eine Gasblase an anderen Stellen in einer Brennstoffzuführung
zu detektieren, an denen sie komprimiert oder dekomprimiert wird. Dies ist z. B.
an einer Drossel der Fall.
Wenn bei einer erfindungsgemäßen Brennstoffzuführung die Länge einer Brenn
stoffleitung zwischen der Stelle der Detektierung der Gasblase und dem Austritt
an der Brenneinrichtung bekannt ist, kann aufgrund der im allgemeinen ebenfalls
bekannten Fördergeschwindigkeit des Brennstoffs bei bestimmten Betriebszu
ständen (Volllast oder Teillast) auch der Zeitpunkt vorherbestimmt werden, an
dem die detektierte Gasblase an der Brenneinrichtung austreten wird. Das Heiz
gerät kann daher "vorrausschauend" gesteuert werden. Als Weiterbildung der
Erfindung ist es alternativ möglich, das Heizgerät "selbstlernend" auszubilden,
wenn die genannte Länge der Brennstoffleitung nicht bekannt ist. Dazu ist das
erfindungsgemäße Steuergerät dazu eingerichtet, dass es aufgrund einer weite
ren Änderung des Flammenwächtersignals die Gasblase auch erkennt, wenn sie
an der Brenneinrichtung austritt. Das Steuergerät ermittelt anschließend die Zeit
spanne, die zwischen dem Detektieren der Gasblase in der Brennstoffzuführung
und deren Austritt an der Brenneinrichtung liegt. Diese Zeitspanne wird verwen
det, um bei einem erneuten Detektieren einer Gasblase in der Brennstoffzufüh
rung den Zeitpunkt des Austritts der Gasblase an der Brenneinrichtung vorherzu
bestimmen.
Eine Veränderung der pro Zeiteinheit austretenden Menge Brennstoff kann be
sonders präzise ermittelt werden, wenn der Flammenwächter die Lage, die Tem
peratur und die Strahlung einer Flamme der Brenneinrichtung überwachen kann.
Alternativ kann es ausreichen, wenn nur eine oder zwei der genannten Größen
überwacht wird bzw. werden.
Um das Heizgerät vorausschauend zu steuern und rauchfrei sowie geräuscharm
zu betreiben, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Steuergerät bei Detektieren
einer Gasblase in der Brennstoffzuführung eine Zündeinrichtung aktivieren,
und/oder die Fördermenge eines Brennluftgebläses absenken, und/oder die För
dermenge einer Brennstoffpumpe erhöhen kann, jeweils kurz bevor und/oder
während die Gasblase an der Brenneinrichtung austritt. Bei dem erfindungsge
mäßen Detektieren der Gasblase kann auch deren Größe ermittelt werden. Eine
große Gasblase in der Brennstoffzuführung wird um ein größeres Volumen kom
primiert, als eine kleine Gasblase. Dies führt zu einer größeren bzw. kleineren
Änderung der pro Zeiteinheit austretenden Brennstoffmenge, was erfindungsge
mäß z. B. anhand einer erheblich heißeren oder nur geringfügig heißeren Flamme
erkannt wird. Das erfindungsgemäße Heizgerät kann daher nicht nur zeitlich vor
rausschauend gesteuert werden, sondern es kann auch der Steuerumfang ange
passt werden. Es kann beispielsweise im Voraus ermittelt werden, ob die durch
die Brennstoffzuführung strömende Gasblase die Flamme an der Brenneinrich
tung voraussichtlich zum Erlöschen bringen wird. Besteht diese Gefahr, kann ent
sprechend die Zündeinrichtung ausreichend früh aktiviert werden. Wird hingegen
ermittelt, dass die Gasblase voraussichtlich nur das Brennstoff/Brennluft-
Verhältnis negativ beeinflusst, kann entsprechend die Fördermenge eines
Brennluftgebläses und/oder die Fördermenge der Brennstoffpumpe verändert
werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeug-
Heizgerätes anhand der beigefügten schematischen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Heizgerätes im
Bereich der Brennstoffdüse und skizzenhaft die zugehörige Brennstoffzu
führung sowie eine Brennluftversorgung.
Das in Fig. 1 teilweise dargestellte Heizgerät ist ein motorunabhängiges Luftheiz
gerät mit einem Brenner 10, zu dem mit einer Brennstoffzuführung 12 flüssiger
Brennstoff und mit einer Brennluftversorgung 14 Brennluft gefördert wird.
Die Brennstoffzuführung 12 umfasst einen Brennstofftank 16, aus dem der
Brennstoff durch eine Saugleitung 18 von einer Brennstoffpumpe 20 angesaugt
und anschließend in eine Druckleitung 22 gedrückt wird. Der Brennstoff tritt an
einer Brennstoffdüse 24 in einer Brennkammer 26 des Brenners 10 im wesentli
chen in Richtung von Pfeilen 28 aus.
Als Brennluftversorgung 14 ist ein Brennluftgebläse 30 vorgesehen, das Brennluft
durch einen Brennluftkanal 32 zu der Brennkammer 26 fördert, wo sie als Primär-
und Sekundärluft unter anderem durch eine Dralleinrichtung 34 in Richtung der
Pfeile 36 eintritt.
Neben der Brennstoffdüse 24 ist eine Zündeinrichtung 38 angeordnet, von der
das sich in der Brennkammer gebildete Gemisch aus Brennstoff und Brennluft
entzündet werden kann. Ferner ist neben der Brennstoffdüse 24 ein Flammen
wächter 40 angebracht, von dem die Temperatur der entzündeten Flamme er
mittelt werden kann.
Der Flammenwächter 40, die Zündeinrichtung 38, das Brennluftgebläse 30 und
die Brennstoffpumpe 20 sind durch je gestrichelt dargestellte elektrische Leitun
gen mit einem Steuergerät 42 verbunden, das ein Signal des Flammenwächters
40 verarbeiten und die restlichen genannten Einrichtungen 20, 30 und 38 in Ab
hängigkeit dieses Signals steuern kann.
Beim Betrieb des Heizgerätes wird versucht, das Gemisch aus Brennstoff und
Brennluft in einem vorbestimmten Verhältnis zu halten, um eine schadstoffarme
und leise Verbrennung zu gewährleisten. In der Brennstoffzuführung 12 können
sich jedoch Gasblasen im Brennstoff bilden, die an der Brennstoffdüse 24 aus
treten und dabei das Brennstoff/Brennluft-Verhältnis negativ beeinflussen.
Um diese Gasblasen frühzeitig zu erkennen und entsprechend das Heizgerät vor
rausschauend gegensteuern zu können, ist bei dem dargestellten Heizgerät das
Steuergerät 42 dazu eingerichtet, eine Gasblase in der Brennstoffzuführung 12
anhand einer Änderung des Signals des Flammenwächters 40 zu detektieren.
Eine Gasblase bildet sich innerhalb der Brennstoffzuführung 12 in der Regel be
reits in der Saugleitung 18. Diese Gasblase wird bei ihrem weiteren Transport
durch die Brennstoffzuführung 12 in die Brennstoffpumpe 20 gesogen und dort
zusammengedrückt, da sie - im Gegensatz zu dem flüssigen und daher inkom
pressiblen Brennstoff - selbst kompressibel ist. Durch dieses Zusammendrücken
der Gasblase tritt zum gleichen Zeitpunkt an der Brennstoffdüse 24 kurzzeitig et
was weniger Brennstoff aus (und nicht erst, wenn die Gasblase an der Brenn
stoffdüse 24 austritt), wodurch sich bereits das Brennstoff/Brennluft-Verhältnis
geringfügig ändert. Daher ändert sich auch die Temperatur der Flamme, was vom
Flammenwächter 40 erkannt und an das Steuergerät 42 gemeldet wird.
Das Steuergerät 42 kennt den Betriebsmodus des Heizgerätes, d. h. ob dieses bei
Volllast oder Teillast betrieben wird. Damit kennt das Steuergerät 42 auch die
Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffs in der Druckleitung 22. Es kann daher
errechnen, wann die detektierte Gasblase an der Brennstoffdüse 24 austreten
wird. So kann das Steuergerät 42 entsprechend vorausschauend einer Beeinflus
sung der Flamme durch die nachfolgend austretende Gasblase entgegenwirken.
Das Steuergerät 42 kann aufgrund der Stärke der Änderung des Signals des
Flammenwächters 40 beim Detektieren der Gasblase in der Brennstoffpumpe 20
auch ermitteln, wie groß die detektierte Gasblase ist. Eine große Gasblase weist
bei gleicher Kompressionsdruckdifferenz ein größeres Kompressionsvolumen auf,
als eine kleine Gasblase. Daher geht auch die pro Zeiteinheit austretende Menge
Brennstoff stärker zurück und damit erhöht sich die Temperatur der Flamme stär
ker.
Wird nun eine "große" Gasblase detektiert, so besteht die Gefahr, dass diese
Gasblase die Flamme zum Erlöschen bringt. Das Steuergerät 42 steuert daher
entgegen, indem es die Zündeinrichtung 38 bereits aktiviert und die Fördermenge
des Brennluftgebläses 30 reduziert hat, bevor die Gasblase die Brennstoffdüse
24 erreicht.
Bei einer detektierten "kleinen" Gasblase, erhöht das Steuergerät 42 nur die För
dermenge der Brennstoffpumpe 20, während die Gasblase austritt, und reduziert
eventuell gleichzeitig die Fördermenge des Brennluftgebläses 30.
Die Störung des Brennstoff/Brennluft-Verhältnisses durch die austretende Gas
blase kann somit gemildert und Rauchbildung sowie Knallgeräusche können
vermieden werden.
10
Brenner des Fahrzeug-Heizgerätes
12
Brennstoffzuführung
14
Brennluftversorgung
16
Brennstofftank
18
Saugleitung
20
Brennstoffpumpe
22
Druckleitung
24
Brenneinrichtung, insbesondere Brennstoffdüse
26
Brennkammer
28
Pfeile - Austrittsrichtung des Brennstoffs
30
Brennluftgebläse
32
Brennluftkanal
34
Dralleinrichtung
36
Pfeile - Einströmrichtung der Brennluft
38
Zündeinrichtung
40
Flammenwächter
42
Steuergerät
Claims (10)
1. Fahrzeug-Heizgerät, insbesondere Stand- oder Zusatzheizgerät, mit einer
Brennstoffzuführung (12) zum Fördern eines flüssigen Brennstoffs zu einer
Brenneinrichtung (24), insbesondere einer Brennstoffdüse, mit einem
Flammenwächter (40) an der Brenneinrichtung (24), mit einer Einrichtung
zum Detektieren einer Gasblase innerhalb der Brennstoffzuführung (12)
stromaufwärts von der Brenneinrichtung (24), und mit einem Steuergerät
(42) zum Steuern des Heizgerätes in Abhängigkeit von Signalen des
Flammenwächters (40) und des Gasblasendetektors, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Steuergerät (42) dazu eingerichtet ist, dass es eine
Gasblase innerhalb der Brennstoffzuführung (12) aufgrund einer bestimm
ten Änderung des Signals des Flammenwächters (40) detektiert, so dass
der Flammenwächter (40) zugleich als Gasblasendetektor wirkt.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brenn
stoffzuführung (12) eine Brennstoffpumpe (20) aufweist, und das Steuerge
rät (42) die Gasblase detektiert, wenn sie die Brennstoffpumpe (20) pas
siert.
3. Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Steuergerät (42) dazu eingerichtet ist, dass es - aufgrund einer weiteren
Änderung des Signals des Flammenwächters (40) die Gasblase auch er
kennt, wenn sie an der Brenneinrichtung (24) austritt,
- - die Zeitspanne ermittelt, die zwischen dem Detektieren der Gasblase in der Brennstoffzuführung (12) und deren Austritt an der Brenneinrichtung (24) liegt, und
- - bei Detektieren einer weiteren Gasblase in der Brennstoffzuführung (12) das Heizgerät in Abhängigkeit von der ermittelten Zeitspanne steuert.
4. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Flammenwächter (40) die Lage, Temperatur und/oder Strahlung
einer Flamme der Brenneinrichtung (24) überwachen kann.
5. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuergerät (42) bei Detektieren einer Gasblase in der Brenn
stoffzuführung (12)
eine Zündeinrichtung (38) aktivieren kann, und/oder
die Fördermenge eines Brennluftgebläses (30) absenken kann, und/oder
die Fördermenge einer Brennstoffpumpe (20) erhöhen kann,
jeweils kurz bevor und/oder während die Gasblase an der Brenneinrich tung (24) austritt.
eine Zündeinrichtung (38) aktivieren kann, und/oder
die Fördermenge eines Brennluftgebläses (30) absenken kann, und/oder
die Fördermenge einer Brennstoffpumpe (20) erhöhen kann,
jeweils kurz bevor und/oder während die Gasblase an der Brenneinrich tung (24) austritt.
6. Verfahren zum Steuern eines Fahrzeug-Heizgerätes, mit den Schritten:
- - Fördern von Brennstoff mit einer Brennstoffzuführung (12) zu einer Brenneinrichtung (24),
- - Erzeugen eines Signals durch einen Flammenwächter (40) an der Brenneinrichtung (24),
- - Erzeugen eines Signals durch eine Einrichtung zum Detektieren einer Gasblase in der Brennstoffzuführung (12) stromaufwärts von der Brennein richtung (24), und
- - Steuern des Heizgerätes in Abhängigkeit der Signale des Flammen wächters (40) und des Gasblasendetektors, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasblase in der Brennstoffzuführung (12) aufgrund einer be stimmten Änderung des Signals des Flammenwächters (40) detektiert wird, so dass der Flammenwächter (40) zugleich als Gasblasendetektor wirkt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Brenn
stoffzuführung (12) eine Brennstoffpumpe (20) aufweist, und die Gasblase
erkannt wird, wenn sie die Brennstoffpumpe (20) passiert.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - zusätzliches Erkennen der Gasblase, wenn sie an der Brenneinrichtung (24) austritt,
- - Ermitteln der Zeitspanne zwischen dem Detektieren der Gasblase in der Brennstoffzuführung (12) und deren Austritt an der Brenneinrichtung (24), und
- - Steuern des Heizgerätes in Abhängigkeit von der ermittelten Zeitspanne, wenn erneut eine Gasblase in der Brennstoffzuführung (12) detektiert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Signal des Flammenwächters (40) in Abhängigkeit der Lage,
Temperatur und/oder Strahlung einer Flamme der Brenneinrichtung (24)
erzeugt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuern des Heizgerätes
ein Aktivieren einer Zündeinrichtung (38), und/oder
ein Absenken der Fördermenge eines Brennluftgebläses (30), und/oder
ein Erhöhen der Fördermenge einer Brennstoffpumpe (20), umfasst, und zwar
jeweils kurz bevor und/oder während die Gasblase an der Brenneinrich tung (24) austritt.
ein Aktivieren einer Zündeinrichtung (38), und/oder
ein Absenken der Fördermenge eines Brennluftgebläses (30), und/oder
ein Erhöhen der Fördermenge einer Brennstoffpumpe (20), umfasst, und zwar
jeweils kurz bevor und/oder während die Gasblase an der Brenneinrich tung (24) austritt.
Priority Applications (1)
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DE10110557A DE10110557C2 (de) | 2001-03-05 | 2001-03-05 | Fahrzeug-Heizgerät |
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DE10110557A DE10110557C2 (de) | 2001-03-05 | 2001-03-05 | Fahrzeug-Heizgerät |
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DE10110557A1 DE10110557A1 (de) | 2002-09-26 |
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DE10110557A Expired - Fee Related DE10110557C2 (de) | 2001-03-05 | 2001-03-05 | Fahrzeug-Heizgerät |
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DE (1) | DE10110557C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3910241C1 (de) * | 1989-03-30 | 1990-10-04 | Webasto Ag Fahrzeugtechnik, 8035 Stockdorf, De | |
DE19903767A1 (de) * | 1999-01-30 | 2000-08-10 | Webasto Thermosysteme Gmbh | Fahrzeug-Heizgerät mit Gasblasendetektor |
-
2001
- 2001-03-05 DE DE10110557A patent/DE10110557C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3910241C1 (de) * | 1989-03-30 | 1990-10-04 | Webasto Ag Fahrzeugtechnik, 8035 Stockdorf, De | |
DE19903767A1 (de) * | 1999-01-30 | 2000-08-10 | Webasto Thermosysteme Gmbh | Fahrzeug-Heizgerät mit Gasblasendetektor |
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DE10110557A1 (de) | 2002-09-26 |
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