DE10110417A1 - Fahrzeugsolenoidventil - Google Patents
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Abstract
Ein Fahrzeugsolenoidventil (100) umfaßt eine Spulenummantelung (102), in der ein Plungergehäuse (122) angeordnet ist. Das Plungergehäuse (122) stellt einen ersten Fluidverbindungsweg und einen zweiten Fluidverbindungsweg her. In dem Plungergehäuse (122) ist ein Plunger (136) hin- und herbewegbar angeordnet. Der Plunger (136) ist bewegbar zwischen einer abgeregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zugelassen und eine Fluidverbindung durch den zweiten Fluidverbindungsweg gesperrt ist, einer erregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg gesperrt und eine Fluidverbindung durch den zweiten Fluidverbindungsweg zugelassen ist, und einer Druckentlastungsstellung, in der, während das Ventil (100) erregt ist, Fluiddruck auf den Plunger (136) ein vorbestimmtes Druckniveau übersteigt, um eine entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger (136) zu überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zuzulassen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen, die dazu verwendet wer
den, den Fluiddurchfluß durch Fahrzeugfluidsysteme, wie beispielsweise
ein Antiblockier-Bremssystem eines Fahrzeugs, zu steuern.
Aus Sicherheitsgründen sind viele moderne Fahrzeuge mit Antiblockier-
Bremssystemen (ABS) ausgestattet. Ein ABS hält die Fahrzeugkontrolle
während eines extremen Bremsens aufrecht, indem elektronisch erfaßt
wird, wenn ein Blockieren der Räder bevorsteht, und die Bremsen gelöst
werden, bevor das Blockieren eintritt. Ein ABS ist in der Lage, den Druck
in den Radzylindern zu modulieren, um die Räder während rauher Brems
bedingungen am Rutschen auf der Straße zu hindern. Eine Erweiterung
des ABS ist eine Traktionssteuerung, durch die eine ausreichende Trakti
on zwischen dem Fahrbahnbelag und dem Fahrzeug aufrechterhalten
wird, indem ein ABS ohne eine Fahrereingabe selektiv angewandt wird.
Im allgemeinen kann ein typisches Antiblockier-Bremssystem mehrere
Solenoidventile umfassen, um den Hydraulikfluiddruck in den einzelnen
Bauteilen, z. B. einem Hauptzylinder, mehreren Radzylindern und einer
Systempumpe, zu steuern. Ein derartiges Solenoidventil ist das Traktions
steuerungs-Solenoidventil. Das Traktionssteuerungs-Solenoidventil ist
normal offen, um eine Fluidverbindung zwischen dem Hauptzylinder und
dem Rad herzustellen und eine Fluidverbindung zwischen dem Hauptzy
linder und einer Hydrauliksystempumpe zu sperren. Andererseits kann
das Traktionssteuerungs-Solenoidventil unter Traktionssteuerungsbedin
gungen schließen, um eine Fluidverbindung zwischen dem Hauptzylinder
und dem Rad zu sperren. Wenn es geschlossen ist, stellt das Traktions
steuerungs-Solenoidventil eine Fluidverbindung zwischen dem Hauptzy
linder und einer Systempumpe her, die wiederum einen Fluiddruck an
dem Radzylinder bereitstellt, um die Aufbringung der Bremsen zu steuern.
Wenn der Fluiddruck in der Bremsleitung, die die Pumpe mit dem Radzy
linder verbindet, über eine Sicherheitsgrenze hinaus zunimmt, muß das
Traktionssteuerungs-Solenoidventil auch als ein Hochdruckentlastungs
ventil dienen, um eine geeignete Traktionssteuerung bereitzustellen und
eine Beschädigung an dem ABS und den Bremsleitungen zu verhindern.
Es ist anstrebenswert, daß ein Traktionssteuerungs-Solenoidventil beide
Funktionen erfüllen kann: Sperren einer Fluidverbindung zwischen dem
Hauptzylinder und dem Radzylinder unter Traktionssteuerungsbedingun
gen, während die Systempumpe angetrieben wird, und Ablassen des ho
hen Druckes im Radzylinder. Jedoch wird bei der vorliegenden Erfindung
ferner davon ausgegangen, daß herkömmliche Traktionssteuerungs-
Solenoidventile zahlreiche interne Teile umfassen, um die notwendige
Fluiddurchflußsteuerung bereitzustellen, die wiederum die Produktions
zeit und -kosten erhöhen. Außerdem wurde bei der vorliegenden Erin
dung festgestellt, daß herkömmliche Traktionssteuerungs-Solenoidventile
eine Hochdruckentlastung bereitstellen, indem eine interne Federvorlast
benutzt wird, die durch hohen Fluiddruck überwunden werden kann, um
das Ventil zu öffnen. Bei der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt,
daß diese auf einer Feder beruhenden Ventile unglücklicherweise auf
grund von Schwankungen in den Toleranzen der vielen internen Bauteile
eine unbeständige Hochdruckentlastung liefern.
Bei der vorliegenden Erfindung sind diese Nachteile des Standes der
Technik erkannt worden, und es wurden die unten diskutierten Lösungen
für einen oder mehrere der Mängel des Standes der Technik geschaffen.
Ein Fahrzeugsolenoidventil für ein Fahrzeugfluidsystem umfaßt ein Plun
gergehäuse, das einen ersten Fluidverbindungsweg und einen zweiten
Fluidverbindungsweg herstellt. Ein Plunger ist relativ zu dem Plungerge
häuse verschiebbar angeordnet, und der Plunger ist bewegbar zwischen
einer abgeregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten
Fluidverbindungsweg zugelassen und eine Fluidverbindung durch den
zweiten Fluidverbindungsweg gesperrt ist, einer erregten Stellung, in der
eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg gesperrt und
eine Fluidverbindung durch den zweiten Fluidverbindungsweg zugelassen
ist, und einer Druckentlastungsstellung, in der, während das Ventil erregt
ist, Fluiddruck auf den Plunger ein vorbestimmtes Druckniveau über
steigt, um eine entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger zu
überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbin
dungsweg zuzulassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Plunger ein nahes Ende
auf, und das Ventil umfaßt ferner einen Anker, in dem eine zentrale Boh
rung ausgebildet ist. Das nahe Ende des Plungers ist vorzugsweise in der
zentralen Bohrung des Ankers angeordnet. Außerdem umgibt eine Spule
den Anker und ist mit diesem magnetisch gekoppelt. Die Spule ist selektiv
erregbar, um den Anker, und somit den Plunger, aus der abgeregten
Stellung in die erregte Stellung zu drängen. Eine Spulenummantelung
umgibt die Spule und den Anker und umgibt das Plungergehäuse zumin
dest teilweise. Ein Ankerbecher, der ein geschlossenes nahes Ende und
ein offenes fernes Ende aufweist, umgibt ebenfalls den Anker. Das Plun
gergehäuse ist vorzugsweise zumindest teilweise in dem offenen fernen
Ende des Ankerbechers angeordnet.
Wie es durch die vorliegend bevorzugte Ausführungsform vorgesehen ist,
bildet das Plungergehäuse eine Bohrung mit einem ersten Abschnitt und
einem zweiten Abschnitt, und das Plungergehäuse umfaßt einen System
pumpenventilsitz zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Ab
schnitt der Bohrung. Außerdem weist der Plunger ein fernes Ende auf,
und der Plunger ist zumindest teilweise in dem ersten Abschnitt der Boh
rung in dem Plungergehäuse angeordnet. Das Ventil umfaßt vorzugsweise
einen integralen Stift, der sich vom fernen Ende des Plungers aus er
streckt. Der Außendurchmesser des Stiftes ist kleiner als der Innendurch
messer des ersten Abschnitts der Bohrung, und es ist ein ringförmiger
Fluidkanal zwischen dem Stift und dem Plungergehäuse in dem ersten
Abschnitt der Bohrung hergestellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Ventilanschlußstück in
dem zweiten Abschnitt der Plungergehäusebohrung angeordnet. Das Ven
tilanschlußstück weist einen ersten Abschnitt und einen zweiten Ab
schnitt auf, wobei eine Federkontaktfläche dazwischen hergestellt ist. In
dem Ventilanschlußstück ist auch einen Radzylinderfluidkanal ausgebil
det, der von einem Radzylinderventilsitz umgrenzt ist. In dem Plungerge
häuse sind vorzugsweise mindestens eine Hauptzylinderanschlußöffnung
und mindestens eine Systempumpenanschlußöffnung ausgebildet. Der
erste Fluidverbindungsweg ist durch die Hauptzylinderanschlußöffnung
und den Radzylinderfluidkanal hergestellt, wenn das Ventil in der abge
regten Stellung ist. Andererseits ist der zweite Fluidverbindungsweg durch
die Hauptzylinderanschlußöffnung, den ringförmigen Fluidkanal und die
Systempumpenanschlußöffnung hergestellt, wenn das Ventil in der er
regten Stellung ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Ventil auch eine
Plungerkugel, die mit dem fernen Ende des Stiftes in Kontakt steht. Die
Plungerkugel steht mit dem Systempumpenventilsitz in Eingriff, um eine
Fluidverbindung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung und dem
ringförmigen Fluidkanal zu sperren, wenn das Ventil abgeregt ist. Die Ku
gel steht auch mit dem Radzylinderventilsitz in Eingriff, um eine Fluidver
bindung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung und dem Radzylin
derfluidkanal zu sperren, wenn das Ventil erregt ist.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein
Ventil für ein Fahrzeug eine Spulenummantelung. Ein Ankerbecher, der
ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende aufweist, ist in der Spulen
ummantelung angeordnet, und ein Plungergehäuse erstreckt sich vom of
fenen Ende des Ankerbechers aus. Das Plungergehäuse stellt einen ersten
Fluidverbindungsweg und einen zweiten Fluidverbindungsweg her. Bei
diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Anker, in dem eine Boh
rung ausgebildet ist, hin- und herbewegbar in dem Ankerbecher zwischen
dem Plungergehäuse und dem geschlossenen Ende des Ankerbechers an
geordnet. Ein Plunger ist in dem Plungergehäuse verschiebbar angeord
net. Der Plunger weist ein nahes Ende auf, das in der im Anker ausgebil
deten Bohrung angeordnet ist. Außerdem ist der Plunger bewegbar zwi
schen einer abgeregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den
ersten Fluidverbindungsweg zugelassen und eine Fluidverbindung durch
den zweiten Fluidverbindungsweg gesperrt ist, einer erregten Stellung, in
der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg gesperrt
und eine Fluidverbindung durch den zweiten Fluidverbindungsweg zuge
lassen ist, und einer Druckentlastungsstellung, in der, während das Ventil
erregt ist, Fluiddruck auf den Plunger ein vorbestimmtes Druckniveau
übersteigt, um eine entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger
zu überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbin
dungsweg zuzulassen. Auch bei diesem Aspekt der vorliegenden Erindung
umgibt eine Spule eng den Ankerbecher und ist magnetisch mit dem An
ker gekoppelt. Die Spule ist selektiv erregbar, um den Anker, und somit
den Plunger, aus der abgeregten Stellung in die erregte Stellung zu drän
gen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erindung umfaßt ein Sy
stem zum Stabilisieren eines Fahrzeugs einen Hauptzylinder, mindestens
einen Radzylinder, eine Systempumpe und ein Fahrzeugsolenoidventil.
Das Fahrzeugsolenoidventil steht in Fluidverbindung mit dem Hauptzylin
der, dem Radzylinder und der Systempumpe. Außerdem lenkt das Fahr
zeugsolenoidventil selektiv Hydraulikbremsfluid zwischen dem Hauptzy
linder und dem Radzylinder und zwischen dem Hauptzylinder und der Sy
stempumpe. Wie es durch diesen Aspekt der vorliegenden Erfindung vor
gesehen ist, wird, wenn Fluiddruck ein vorbestimmtes Druckniveau über
steigt, eine durch eine erregte Spule erzeugte, entgegenwirkende, magneti
sche Kraft überwunden, um den Druck abzulassen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in diesen zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht des Ventils in der abgeregten
Stellung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Ventils in der erregten Stel
lung, und
Fig. 3 ein Blockdiagramm, das ein Bremssystem darstellt, in dem
ein Fahrzeugsolenoidventil eingebaut sein kann.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Fahrzeugsolenoidventil gezeigt und allgemein
mit 100 bezeichnet. Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß das Fahrzeugsolenoid
ventil 100 eine vorzugsweise aus Metall bestehende, hohle, im allgemeinen
zylindrische Spulenummantelung 102 umfaßt, die ein nahes Ende 104
und ein fernes Ende 106 aufweist.
In der Spulenummantelung 102 befindet sich ein vorzugsweise aus Metall
bestehender, im allgemeinen rohrförmiger Ankerbecher 108, der ein ge
schlossenes nahes Ende 110 und ein offenes fernes Ende 122 aufweist.
Wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist in dem nahen Ende 104 der
Spulenummantelung 102 ein Loch 114 ausgebildet, das derart bemessen
ist, daß es den Ankerbecher 108 aufnimmt. Bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform ist der Ankerbecher 108 in dem Loch 114 derart verschiebbar
angeordnet, daß das geschlossene nahe Ende 110 des Ankerbechers 108
von der Spulenummantelung 102 vorsteht und sich der Rest des Ankerbe
chers 108 in das Innere der Spulenummantelung 102 hinein erstreckt.
Ein Anker 116 des Ventils 100 ist in dem Ankerbecher 108 hin- und her
bewegbar angeordnet. Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß in dem Anker 116 eine
zentrale Bohrung 118 ausgebildet ist, die das nahe Ende eines unten be
schriebenen Plungers aufnimmt. Eine hohle, torusförmige Spule 120 um
gibt eng den Ankerbecher 108 und ist magnetisch mit dem Anker 116 ge
koppelt. Von dem offenen, fernen Ende 112 des Ankerbechers 108 aus er
streckt sich ein vorzugsweise aus Metall bestehendes, im allgemeinen zy
lindrisches Plungergehäuse 122. Ein vorzugsweise aus Metall bestehen
der, im allgemeinen ringförmiger Trägerflansch 124 umgrenzt das Plun
gergehäuse 122. Wie es durch die vorliegend bevorzugte Ausführungsform
vorgesehen ist, ist der Trägerflansch 124 um das Plungergehäuse 122
herum in der Nähe der Mitte des Plungergehäuses 122 über eine Preßpas
sung befestigt. Der Trägerflansch 124 steht entlang seines Außenumfangs
mit einem Loch 126 in Eingriff, das im fernen Ende 106 der Spulenum
mantelung 102 ausgebildet ist, um das Plungergehäuse 122 zu tragen
und das Loch 126 im fernen Ende 106 der Spulenummantelung 102 zu
verschließen.
Weiterhin ist nach den Fig. 1 und 2 in dem Plungergehäuse 122 eine zen
trale Bohrung 128 mit einem relativ schmalen ersten Abschnitt 130 aus
gebildet, der sich in einen größeren zweiten Abschnitt 132 hinein er
streckt. Ein Systempumpenventilsitz 134 umgrenzt die zentrale Bohrung
128 in dem Plungergehäuse 122 an der Grenzfläche zwischen dem ersten
Abschnitt 130 und dem zweiten Abschnitt 132 der Bohrung 128. In dem
ersten Abschnitt 130 der Bohrung 128 ist ein vorzugsweise aus Metall be
stehender, im allgemeinen zylindrischer Plunger 136 hin- und herbeweg
bar angeordnet, der ein nahes Ende 138 und ein fernes Ende 140 auf
weist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind am nahen Ende 138
des Plungers 136 Zähne oder Kerben 142 ausgebildet, und an der Boh
rung 118 in dem Anker 116 sind gegenüberliegende, entsprechende Zähne
oder Kerben 144 ausgebildet. Somit stehen die Zähne oder Kerben 142 an
dem Plunger 136 mit den gegenüberliegenden Zähnen oder Kerben 144 in
dem Anker 116 in Eingriff, um den Plunger 136 mit dem Anker 116 zu
verkeilen. Es ist einzusehen, daß folglich, wenn sich der Anker 116 in dem
Ankerbecher 108 hin- und herbewegt, der Plunger 136 sich in dem Plun
gergehäuse 116 hin- und herbewegt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Stift 146, der ein fernes Ende 148 aufweist
und sich vom fernen Ende 144 des Plungers 140 aus erstreckt. Eine vor
zugsweise aus Metall bestehende Plungerkugel 150 berührt das ferne En
de 144 des Stiftes 146. Der Stift 146 kann einstückig mit dem Plunger 140
ausgebildet sein. Es ist festzustellen, daß die Plungerkugel 150 einstückig
mit dem Stift 146 ausgebildet sein kann. Die Plungerkugel 150 steht se
lektiv mit dem Systempumpenventilsitz 134 und einem Radzylinderventil
sitz, der unten beschrieben ist, in Eingriff, um eine Fluidverbindung durch
das Solenoidventil 100 hindurch zu steuern. Wenn man sich ganz nach
links in den Fig. 1 und 2 bewegt, ist ein vorzugsweise aus Metall beste
hendes, im allgemeinen zylindrisches Ventilanschlußstück 154 vorzugs
weise in dem zweiten Abschnitt 132 der Bohrung 128 über eine Preßpas
sung befestigt. Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß in dem Ventilanschlußstück
154 ein Radzylinderfluidkanal 156 ausgebildet ist, der eine Fluidverbin
dung von dem Solenoidventil 100 zu einem unten beschriebenen Radzy
linder herstellt. Der Radzylinderfluidkanal 156 in dem Ventilanschluß
stück 154 ist von einem Radzylinderventilsitz 158 umgrenzt, mit dem die
Plungerkugel 150 zu Zwecken selektiv in Eingriff gelangen kann, die kurz
offenbart werden sollen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen auch, daß das Ventilanschlußstück 154 einen er
weiterten ersten Abschnitt 160 umfaßt, der an einem schmalen zweiten
Abschnitt 162 endet. Eine Federkontaktfläche 164 ist dort hergestellt, wo
der erste Abschnitt 160 des Ventilanschlußstücks 154 auf den zweiten
Abschnitt 162 des Ventilanschlußstücks 154 trifft. Eine Feder 166 ist
unter Druck um den zweiten Abschnitt 160 des Ventilanschlußstücks 154
herum zwischen der Federkontaktfläche 164 und der Plungerkugel 150
angeordnet.
Wie es durch die vorliegende Erindung vorgesehen ist, ist in dem Plun
gergehäuse 122 mindestens eine Hauptzylinderanschlußöffnung 168 aus
gebildet, die eine Fluidverbindung zwischen einem Hauptzylinder, der
unten beschrieben ist, und dem Solenoidventil 100 herstellt. Außerdem ist
in dem Plungergehäuse 122 mindestens eine Systempumpenanschlußöff
nung 170 ausgebildet, die eine Fluidverbindung zwischen dem Solenoid
ventil 100 und einer Systempumpe, die ebenfalls unten beschrieben ist,
herstellt. Es sind vorzugsweise zwei Hauptzylinderanschlußöffnungen 168
und zwei Systempumpenanschlußöffnungen 170 vorgesehen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß der Außendurchmesser des Stiftes 146 we
sentlich kleiner als der Innendurchmesser des ersten Abschnitts 130 der
in dem Plungergehäuse 122 ausgebildeten Bohrung 128 ist. Als solcher ist
ein ringförmiger Fluidkanal 172 zwischen dem Stift 146 und dem Plunger
gehäuse 122 hergestellt. Wenn die Plungerkugel 150 von dem System
pumpenventilsitz 134 beabstandet ist, stellt der ringförmige Fluidkanal
172 eine Fluidverbindung zwischen den Hauptzylinderanschlußöffnungen
168 und den Systempumpenanschlußöffnungen 170 her.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ferner, daß das Plungergehäuse 116 von einer er
sten O-Ring-Rille 174 und einer zweiten O-Ring-Rille 176 umgrenzt ist.
Wie gezeigt ist die erste O-Ring-Rille 174 derart bemessen, daß sie einen
ersten O-Ring 178 aufnimmt, und die zweite O-Ring-Rille 176 ist derart
bemessen, daß sie einen zweiten O-Ring 180 aufnimmt.
Um die Verwendung des Ventils der vorliegenden Erfindung zu verstehen,
wird nun Bezug auf Fig. 3 genommen, die ein beispielhaftes Fahrzeug
bremssystem zeigt, das allgemein mit 200 bezeichnet ist und in dem das
vorliegende Ventil verwendet werden kann. Das System 200 umfaßt wie
gezeigt einen Hauptzylinder 212, der in Fluidverbindung mit einem Fluid
behälter 214 steht. Der Hauptzylinder 212 wird von einem Bremspedal
216 mechanisch betätigt, das durch den Fuß eines Fahrers niederge
drückt wird. Zwischen dem Hauptzylinder 212 und einer Fluidpumpe 218
und in Fluidverbindung mit beiden ist das Fahrzeugsolenoidventil 100
eingebaut.
Fig. 3 zeigt, daß das Fahrzeugsolenoidventil 100 und die Systempumpe
218 jeweils auch in Fluidverbindung mit einem Radzylinder 220 stehen.
Ein Steuersystem 222, z. B. ein Antiblockier-Bremssystem, ist elektrisch
mit dem Solenoidventil 100 und der Systempumpe 218 verbunden.
Unter normalen Bremsbedingungen, d. h., bei abgeregter Spule 120, wenn
das Bremspedal 216 von einem Fahrer niedergedrückt wird, läßt das So
lenoidventil 100 eine Fluidverbindung von dem Hauptzylinder 212 zu dem
Radzylinder 220 zu. Insbesondere setzt sich die Kugel 150 auf den Sy
stempumpenventilsitz 134, so daß Fluid von den Hauptzylinderanschluß
öffnungen 168 zu dem Radzylinderfluidkanal 156 fließen kann. Wenn je
doch ein oder mehrere Räder beginnen, Traktion zu verlieren, wird das
Solenoidventil 100 automatisch erregt, so daß die Kugel 150 auf dem Rad
zylinderventilsitz 158 liegt, um eine Fluidverbindung zwischen dem
Hauptzylinder 212 und dem Radzylinder 220 zu sperren, während eine
Fluidverbindung vom Hauptzylinder 212 zur Systempumpe 218 zugelas
sen wird. Dementsprechend wird Fluid an die Systempumpe 218 geliefert,
um diese anzutreiben. Sobald sie angetrieben wird, kann die Pumpe 218
Fluid direkt zum Radzylinder 220 pumpen und gemäß ABS-Prinzipien die
Stabilität des Fahrzeugs steuern.
Solange die Spule 120 erregt bleibt, bleibt das Ventil 100 in der erregten
Stellung, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Falls das Solenoidventil 100 in der
erregten Stellung ist und der Fluiddruck in dem Radzylinder 220 ein vor
bestimmtes kritisches Niveau übersteigt, kann der Hydraulikdruck gegen
die Plungerkugel 150 die magnetische Kraft überwinden und die Plunger
kugel 150 nach rechts, wenn man auf Fig. 2 blickt, in eine Druckentla
stungsstellung drängen, in der die Plungerkugel 150 von dem Radzylin
derventilsitz 158 beabstandet ist, um eine Fluidverbindung vom Radzylin
der zum Hauptzylinder 212 zuzulassen. Sobald der Druck in dem Radzy
linder 220 unter das kritische Druckniveau abfällt und die magnetische
Kraft die hydraulische Kraft übersteigt, wird das Ventil 100 in die ge
schlossene Stellung zurückkehren, bis die Spule 120 durch das Steuersy
stem 222 abgeregt wird und die Feder 166 das Ventil 100 in die in Fig. 1
gezeigte abgeregte Stellung drängt.
Es ist zu verstehen, daß, wenn das Ventil 100 in der abgeregten Stellung
ist, ein erster Fluidverbindungsweg durch die Hauptzylinderanschlußöff
nungen 168 und den Radzylinderfluidkanal 156 hergestellt ist. Wenn an
dererseits das Ventil in der erregten Stellung ist, ist ein zweiter Fluidver
bindungsweg durch die Hauptzylinderanschlußöffnungen 168, den ring
förmigen Fluidkanal 172 und die Systempumpenanschlußöffnungen 170
hergestellt, vorausgesetzt, daß der Druck in dem Radzylinder 220 nicht
über ein vorbestimmtes kritisches Niveau hinaus zunimmt.
Es ist festzustellen, daß mit der oben beschriebenen konstruktiven An
ordnung das Fahrzeugsolenoidventil 100 nicht viele interne Bauteile be
nötigt, um die Fluidverbindung zwischen dem Hauptzylinder 212, dem
Radzylinder 220 und der Systempumpe 218 zu steuern. Indem die ma
gnetische Anziehungskraft zwischen dem Plungergehäuse 122 und dem
Anker 132 (aufgrund der Erregung der Spule 120) die Druckentlastungs
funktion steuert, stellt das Ventil 100 diese Funktion beständiger bereit.
Ein Fahrzeugsolenoidventil 100 umfaßt eine Spulenummantelung 102, in
der ein Plungergehäuse 122 angeordnet ist. Das Plungergehäuse 122 stellt
einen ersten Fluidverbindungsweg und einen zweiten Fluidverbindungs
weg her. In dem Plungergehäuse 122 ist ein Plunger 136 hin- und herbe
wegbar angeordnet. Der Plunger 136 ist bewegbar zwischen einer abge
regten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidver
bindungsweg zugelassen und eine Fluidverbindung durch den zweiten
Fluidverbindungsweg gesperrt ist, einer erregten Stellung, in der eine
Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg gesperrt und eine
Fluidverbindung durch den zweiten Fluidverbindungsweg zugelassen ist,
und einer Druckentlastungsstellung, in der, während das Ventil 100 er
regt ist, Fluiddruck auf den Plunger 136 ein vorbestimmtes Druckniveau
übersteigt, um eine entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger
136 zu überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidver
bindungsweg zuzulassen.
Claims (22)
1. Fahrzeugsolenoidventil für ein Fahrzeugfluidsystem, umfassend:
ein Plungergehäuse (122), das einen ersten Fluidverbindungsweg und einen zweiten Fluidverbindungsweg herstellt, und
einen Plunger (136), der relativ zu dem Plungergehäuse (122) ver schiebbar angeordnet ist, wobei der Plunger (136) bewegbar ist zwi schen einer abgeregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zugelassen und eine Fluidverbin dung durch den zweiten Fluidverbindungsweg gesperrt ist, einer er regten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluid verbindungsweg gesperrt und eine Fluidverbindung durch den zwei ten Fluidverbindungsweg zugelassen ist, und einer Druckentla stungsstellung, in der, während das Ventil erregt ist, Fluiddruck auf den Plunger (136) ein vorbestimmtes Druckniveau übersteigt, um ei ne entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger (136) zu überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbin dungsweg zuzulassen.
ein Plungergehäuse (122), das einen ersten Fluidverbindungsweg und einen zweiten Fluidverbindungsweg herstellt, und
einen Plunger (136), der relativ zu dem Plungergehäuse (122) ver schiebbar angeordnet ist, wobei der Plunger (136) bewegbar ist zwi schen einer abgeregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zugelassen und eine Fluidverbin dung durch den zweiten Fluidverbindungsweg gesperrt ist, einer er regten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluid verbindungsweg gesperrt und eine Fluidverbindung durch den zwei ten Fluidverbindungsweg zugelassen ist, und einer Druckentla stungsstellung, in der, während das Ventil erregt ist, Fluiddruck auf den Plunger (136) ein vorbestimmtes Druckniveau übersteigt, um ei ne entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger (136) zu überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbin dungsweg zuzulassen.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Plunger (136) ein nahes Ende (138) aufweist, und das Ventil fer
ner umfaßt:
einen Anker (116), in dem eine zentrale Bohrung (118) ausgebildet ist, wobei das nahe Ende (138) des Plungers (136) in der zentralen Bohrung (118) des Ankers (116) angeordnet ist, und
eine Spule (120), die den Anker (116) umgibt und mit diesem ma gnetisch gekoppelt ist, wobei die Spule (120) selektiv erregbar ist, um den Plunger (136) aus der abgeregten Stellung in die erregte Stellung zu drängen.
einen Anker (116), in dem eine zentrale Bohrung (118) ausgebildet ist, wobei das nahe Ende (138) des Plungers (136) in der zentralen Bohrung (118) des Ankers (116) angeordnet ist, und
eine Spule (120), die den Anker (116) umgibt und mit diesem ma gnetisch gekoppelt ist, wobei die Spule (120) selektiv erregbar ist, um den Plunger (136) aus der abgeregten Stellung in die erregte Stellung zu drängen.
3. Ventil nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine Spulenummantelung (102), die die Spule (120) und den Anker
(116) umgibt, wobei die Spulenummantelung (102) das Plungerge
häuse (122) zumindest teilweise umgibt.
4. Ventil nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
einen Ankerbecher (108), der den Anker (116) umgibt, wobei der An
kerbecher (108) ein geschlossenes nahes Ende (110) und ein offenes
fernes Ende (112) aufweist, wobei das Plungergehäuse (122) zumin
dest teilweise in dem offenen fernen Ende (112) des Ankerbechers
(108) angeordnet ist.
5. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Plungergehäuse (122) eine Bohrung (128) mit einem ersten
Abschnitt (130) und einem zweiten Abschnitt (132) ausgebildet ist,
und daß das Plungergehäuse (122) einen Systempumpenventilsitz
(134) zwischen dem ersten Abschnitt (130) und dem zweiten Ab
schnitt (132) der Bohrung (128) umfaßt.
6. Ventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Plunger (136) ein fernes Ende (140) aufweist, wobei der Plunger
(136) zumindest teilweise in dem ersten Abschnitt (130) der Bohrung
(I28) in dem Plungergehäuse (122) angeordnet ist, und das Ventil
ferner umfaßt:
einen Stift (146), der sich von dem fernen Ende (140) des Plungers (136) aus erstreckt, wobei der Außendurchmesser des Stiftes (146) kleiner als der Innendurchmesser des ersten Abschnitts (130) der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) ist, so daß ein ringförmi ger Fluidkanal (172) zwischen dem Stift (146) und dem Plungerge häuse (122) in dem ersten Abschnitt (130) der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) hergestellt ist.
einen Stift (146), der sich von dem fernen Ende (140) des Plungers (136) aus erstreckt, wobei der Außendurchmesser des Stiftes (146) kleiner als der Innendurchmesser des ersten Abschnitts (130) der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) ist, so daß ein ringförmi ger Fluidkanal (172) zwischen dem Stift (146) und dem Plungerge häuse (122) in dem ersten Abschnitt (130) der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) hergestellt ist.
7. Ventil nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
ein Ventilanschlußstück (154), das in dem zweiten Abschnitt (132)
der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) angeordnet ist, wobei
das Ventilanschlußstück (154) einen ersten Abschnitt (160) und ei
nen zweiten Abschnitt (162) aufweist und eine Federkontaktfläche
(164) dazwischen umfaßt, wobei in dem Ventilanschlußstück (154)
ein Radzylinderfluidkanal (156) ausgebildet ist, der von einem Radzy
linderventilsitz (158) umgrenzt ist.
8. Ventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Plungergehäuse (116) mindestens eine Hauptzylinderan
schlußöffnung (168) und mindestens eine Systempumpenanschluß
öffnung (170) ausgebildet sind, wobei der erste Fluidverbindungsweg
durch die Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und den Radzylinder
fluidkanal (156) hergestellt ist, wenn das Ventil in der abgeregten
Stellung ist, und der zweite Fluidverbindungsweg durch die Hauptzy
linderanschlußöffnung (168), den ringförmigen Fluidkanal (172) und
die Systempumpenanschlußöffnung (170) hergestellt ist, wenn das
Ventil in der abgeregten Stellung ist.
9. Ventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (146) ein fernes Ende (148) aufweist, und das Ventil ferner
umfaßt:
eine Plungerkugel (150), die mit dem fernen Ende (148) des Stiftes (146) in Kontakt steht, wobei die Plungerkugel (150) wahlweise mit dem Systempumpenventilsitz (134) in Eingriff gelangt, um die Fluid verbindung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und dem ringförmigen Fluidkanal (172) zu sperren, und die Plungerkugel (150) selektiv mit dem Radzylinderventilsitz (158) in Eingriff gelangt, um die Fluidverbindung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und dem Radzylinderfluidkanal (156) in dem Ventilanschluß stück (154) zu sperren.
eine Plungerkugel (150), die mit dem fernen Ende (148) des Stiftes (146) in Kontakt steht, wobei die Plungerkugel (150) wahlweise mit dem Systempumpenventilsitz (134) in Eingriff gelangt, um die Fluid verbindung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und dem ringförmigen Fluidkanal (172) zu sperren, und die Plungerkugel (150) selektiv mit dem Radzylinderventilsitz (158) in Eingriff gelangt, um die Fluidverbindung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und dem Radzylinderfluidkanal (156) in dem Ventilanschluß stück (154) zu sperren.
10. Ventil für ein Fahrzeug, umfassend:
eine Spulenummantelung (102),
einen Ankerbecher (108), der in der Spulenummantelung (102) an geordnet ist, wobei der Ankerbecher (108) ein offenes Ende (112) und ein geschlossenes Ende (110) aufweist,
ein Plungergehäuse (122), das sich von dem offenen Ende (112) des Ankerbechers (108) aus erstreckt, wobei das Plungergehäuse (122) einen ersten Fluidverbindungsweg und einen zweiten Fluidverbin dungsweg herstellt,
einen Anker (116), der in dem Ankerbecher (108) zwischen dem Plungergehäuse (122) und dem geschlossenen Ende (110) des Anker bechers (108) hin- und herbewegbar angeordnet ist, wobei in dem Anker (116) eine Bohrung (118) ausgebildet ist,
einen Plunger (136), der in dem Plungergehäuse (122) verschiebbar angeordnet ist, wobei der Plunger (136) ein nahes Ende (138) auf weist, wobei das nahe Ende (138) des Plungers (136) in der in dem Anker (116) ausgebildeten Bohrung (118) angeordnet ist, wobei der Plunger (136) bewegbar ist zwischen einer abgeregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zuge lassen und eine Fluidverbindung durch den zweiten Fluidverbin dungsweg gesperrt ist, einer erregten Stellung, in der eine Fluidver bindung durch den ersten Fluidverbindungsweg gesperrt und eine Fluidverbindung durch den zweiten Fluidverbindungsweg zugelassen ist, und einer Druckentlastungsstellung, in der, während das Ventil erregt ist, Fluiddruck auf den Plunger (136) ein vorbestimmtes Druckniveau übersteigt, um eine entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger (136) zu überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zuzulassen, und
eine Spule (120), die den Ankerbecher (108) eng umgibt und mit dem Anker (116) magnetisch gekoppelt ist, wobei die Spule (120) se lektiv erregbar ist, um den Plunger (136) aus der abgeregten Stellung in die erregte Stellung zu drängen.
eine Spulenummantelung (102),
einen Ankerbecher (108), der in der Spulenummantelung (102) an geordnet ist, wobei der Ankerbecher (108) ein offenes Ende (112) und ein geschlossenes Ende (110) aufweist,
ein Plungergehäuse (122), das sich von dem offenen Ende (112) des Ankerbechers (108) aus erstreckt, wobei das Plungergehäuse (122) einen ersten Fluidverbindungsweg und einen zweiten Fluidverbin dungsweg herstellt,
einen Anker (116), der in dem Ankerbecher (108) zwischen dem Plungergehäuse (122) und dem geschlossenen Ende (110) des Anker bechers (108) hin- und herbewegbar angeordnet ist, wobei in dem Anker (116) eine Bohrung (118) ausgebildet ist,
einen Plunger (136), der in dem Plungergehäuse (122) verschiebbar angeordnet ist, wobei der Plunger (136) ein nahes Ende (138) auf weist, wobei das nahe Ende (138) des Plungers (136) in der in dem Anker (116) ausgebildeten Bohrung (118) angeordnet ist, wobei der Plunger (136) bewegbar ist zwischen einer abgeregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zuge lassen und eine Fluidverbindung durch den zweiten Fluidverbin dungsweg gesperrt ist, einer erregten Stellung, in der eine Fluidver bindung durch den ersten Fluidverbindungsweg gesperrt und eine Fluidverbindung durch den zweiten Fluidverbindungsweg zugelassen ist, und einer Druckentlastungsstellung, in der, während das Ventil erregt ist, Fluiddruck auf den Plunger (136) ein vorbestimmtes Druckniveau übersteigt, um eine entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger (136) zu überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zuzulassen, und
eine Spule (120), die den Ankerbecher (108) eng umgibt und mit dem Anker (116) magnetisch gekoppelt ist, wobei die Spule (120) se lektiv erregbar ist, um den Plunger (136) aus der abgeregten Stellung in die erregte Stellung zu drängen.
11. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Plungergehäuse (122) eine Bohrung (128) mit einem ersten
Abschnitt (130) und einem zweiten Abschnitt (132) ausgebildet ist,
und daß das Plungergehäuse (122) einen Systempumpenventilsitz
(134) zwischen dem ersten Abschnitt (130) und dem zweiten Ab
schnitt (132) der Bohrung (128) umfaßt.
12. Ventil nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Plunger (136) ein fernes Ende (140) aufweist, wobei der Plunger
(136) zumindest teilweise in dem ersten Abschnitt (130) der Bohrung
(128) in dem Plungergehäuse (122) angeordnet ist, und das Ventil
ferner umfaßt:
einen Stift (146), der sich von dem fernen Ende (140) des Plungers (136) aus erstreckt, wobei der Außendurchmesser des Stiftes (146) kleiner als der Innendurchmesser des ersten Abschnitts (130) der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) ist, so daß ein ringförmi ger Fluidkanal (172) zwischen dem Stift (146) und dem Plungerge häuse (122) in dem ersten Abschnitt (130) der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) hergestellt ist.
einen Stift (146), der sich von dem fernen Ende (140) des Plungers (136) aus erstreckt, wobei der Außendurchmesser des Stiftes (146) kleiner als der Innendurchmesser des ersten Abschnitts (130) der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) ist, so daß ein ringförmi ger Fluidkanal (172) zwischen dem Stift (146) und dem Plungerge häuse (122) in dem ersten Abschnitt (130) der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) hergestellt ist.
13. Ventil nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
ein Ventilanschlußstück (154), das in dem zweiten Abschnitt (132)
der Bohrung (128) in dem Plungergehäuse (122) angeordnet ist, wobei
das Ventilanschlußstück (154) einen ersten Abschnitt (160) und ei
nen zweiten Abschnitt (162) aufweist und eine Federkontaktfläche
(164) dazwischen umfaßt, wobei in dem Ventilanschlußstück (154)
ein Radzylinderfluidkanal (156) ausgebildet ist, der von einem Radzy
linderventilsitz (158) umgrenzt ist.
14. Ventil nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Plungergehäuse (116) zumindest eine Hauptzylinderanschluß
öffnung (168) und zumindest eine Systempumpenanschlußöffnung
(170) ausgebildet sind, wobei der erste Fluidverbindungsweg durch
die Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und den Radzylinderfluid
kanal (156) hergestellt ist, wenn das Ventil in der abgeregten Stellung
ist, und der zweite Fluidverbindungsweg durch die Hauptzylinderan
schlußöffnung (168), den ringförmigen Fluidkanal (172) und die Sy
stempumpenanschlußöffnung (170) hergestellt ist, wenn das Ventil in
der erregten Stellung ist.
15. Ventil nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (146) ein fernes Ende (148) aufweist, und das Ventil ferner
umfaßt:
eine Plungerkugel (150), die mit dem fernen Ende (148) des Stiftes (146) in Kontakt steht, wobei die Plungerkugel (150) selektiv mit dem Systempumpenventilsitz (134) in Eingriff steht, um eine Fluidverbin dung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und dem ringförmigen Fluidkanal (172) zu sperren, und die Plungerkugel (150) selektiv mit dem Radzylinderventilsitz (158) in Eingriff steht, um eine Fluidverbindung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und dem Radzylinderfluidkanal (156) in dem Ventilanschlußstück (154) zu sperren.
eine Plungerkugel (150), die mit dem fernen Ende (148) des Stiftes (146) in Kontakt steht, wobei die Plungerkugel (150) selektiv mit dem Systempumpenventilsitz (134) in Eingriff steht, um eine Fluidverbin dung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und dem ringförmigen Fluidkanal (172) zu sperren, und die Plungerkugel (150) selektiv mit dem Radzylinderventilsitz (158) in Eingriff steht, um eine Fluidverbindung zwischen der Hauptzylinderanschlußöffnung (168) und dem Radzylinderfluidkanal (156) in dem Ventilanschlußstück (154) zu sperren.
16. System zum Stabilisieren eines Fahrzeuges, umfassend:
einen Hauptzylinder (212),
mindestens einen Radzylinder (220),
eine Systempumpe (218), und
ein Fahrzeugsolenoidventil (100), das in Fluidverbindung mit dem Hauptzylinder (212), dem Radzylinder (220) und der Systempumpe (218) steht, wobei das Solenoidventil (100) selektiv Hydraulikbrems fluid zwischen dem Hauptzylinder (212) und dem Radzylinder (220) und zwischen dem Hauptzylinder (212) und der Systempumpe (218) lenkt, wobei, wenn Fluiddruck ein vorbestimmtes Druckniveau über steigt, eine entgegenwirkende magnetische Kraft überwunden wird, um den Druck abzulassen.
einen Hauptzylinder (212),
mindestens einen Radzylinder (220),
eine Systempumpe (218), und
ein Fahrzeugsolenoidventil (100), das in Fluidverbindung mit dem Hauptzylinder (212), dem Radzylinder (220) und der Systempumpe (218) steht, wobei das Solenoidventil (100) selektiv Hydraulikbrems fluid zwischen dem Hauptzylinder (212) und dem Radzylinder (220) und zwischen dem Hauptzylinder (212) und der Systempumpe (218) lenkt, wobei, wenn Fluiddruck ein vorbestimmtes Druckniveau über steigt, eine entgegenwirkende magnetische Kraft überwunden wird, um den Druck abzulassen.
17. System nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch
einen Fluidbehälter (214), der in Fluidverbindung mit dem Haupt
zylinder (212) steht.
18. System nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch
ein Bremspedal (216), das mechanisch mit dem Hauptzylinder (212)
gekoppelt ist.
19. System nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch
ein Steuersystem (222), das elektrisch mit dem Solenoidventil (100)
und der Systempumpe (218) gekoppelt ist.
20. System nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Fahrzeugsolenoidventil (100) umfaßt:
einen Plunger (136), der relativ zu dem Plungergehäuse (122) ver schiebbar angeordnet ist, wobei der Plunger (136) bewegbar ist zwi schen einer abgeregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zugelassen und eine Fluidverbin dung durch den zweiten Fluidverbindungsweg gesperrt ist, einer er regten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluid verbindungsweg gesperrt und eine Fluidverbindung durch den zwei ten Fluidverbindungsweg zugelassen ist, und einer Druckentla stungsstellung, in der, während das Ventil erregt ist, Fluiddruck auf den Plunger (136) ein vorbestimmtes Druckniveau übersteigt, um ei ne entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger (136) zu überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbin dungsweg zuzulassen.
einen Plunger (136), der relativ zu dem Plungergehäuse (122) ver schiebbar angeordnet ist, wobei der Plunger (136) bewegbar ist zwi schen einer abgeregten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbindungsweg zugelassen und eine Fluidverbin dung durch den zweiten Fluidverbindungsweg gesperrt ist, einer er regten Stellung, in der eine Fluidverbindung durch den ersten Fluid verbindungsweg gesperrt und eine Fluidverbindung durch den zwei ten Fluidverbindungsweg zugelassen ist, und einer Druckentla stungsstellung, in der, während das Ventil erregt ist, Fluiddruck auf den Plunger (136) ein vorbestimmtes Druckniveau übersteigt, um ei ne entgegenwirkende magnetische Kraft auf den Plunger (136) zu überwinden und eine Fluidverbindung durch den ersten Fluidverbin dungsweg zuzulassen.
21. System nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Plunger (136) ein nahes Ende (138) aufweist, und das Ventil (100)
ferner umfaßt:
einen Anker (116), in dem eine zentrale Bohrung (118) ausgebildet ist, wobei das nahe Ende (138) des Plungers (136) in der zentralen Bohrung (118) des Ankers (116) angeordnet ist, und
eine Spule (120), die den Anker (116) umgibt und mit diesem ma gnetisch gekoppelt ist, wobei die Spule (120) selektiv erregbar ist, um den Plunger (136) aus der abgeregten Stellung in die erregte Stellung zu drängen.
einen Anker (116), in dem eine zentrale Bohrung (118) ausgebildet ist, wobei das nahe Ende (138) des Plungers (136) in der zentralen Bohrung (118) des Ankers (116) angeordnet ist, und
eine Spule (120), die den Anker (116) umgibt und mit diesem ma gnetisch gekoppelt ist, wobei die Spule (120) selektiv erregbar ist, um den Plunger (136) aus der abgeregten Stellung in die erregte Stellung zu drängen.
22. System nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (100) ferner umfaßt:
eine Spulenummantelung (102), die die Spule (120) und den Anker (116) umgibt, wobei die Spulenummantelung (102) das Plungerge häuse (122) zumindest teilweise umgibt.
eine Spulenummantelung (102), die die Spule (120) und den Anker (116) umgibt, wobei die Spulenummantelung (102) das Plungerge häuse (122) zumindest teilweise umgibt.
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