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Die
Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer zu einer
Rotationsbewegung antreibbaren Antriebswelle, wobei der Maschine
ein drehfest mit der Antriebswelle verbindbares Werkzeug-Spannfutter,
beispielsweise ein Bohrfutter, und mindestens ein gegen das Spannfutter
austauschbares Vorsatzgerät
mit einer Ausgangswelle zugeordnet sind, wobei das Vorsatzgerät mit seinem
Gerätegehäuse am Maschinengehäuse der
Handwerkzeugmaschine befestigbar ist und die Ausgangswelle bei befestigtem
Zusatzgerät
in treibender Verbindung mit der Antriebswelle steht.
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Solche
Handwerkzeugmaschinen sind, je nachdem, ob man ein Spannfutter oder
ein Vorsatzgerät
anbringt, für
unterschiedliche Zwecke verwendbar. Bei dem Vorsatzgerät kann es
sich beispielsweise um einen Winkelvorsatz oder einen Exzentervorsatz mit
einer gegenüber
der maschinenseitigen Antriebswelle winkelig oder parallel versetzt
abgehenden Antriebswelle handeln, mit der ein vom Vorsatzgerät gehaltenes
Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreherbit, angetrieben wird.
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Bei
herkömmlichen
Systemen dieser Art weist das Maschinengehäuse einen Spannhals auf, auf
den ein entsprechender Ansatz am Gehäuse des Vorsatzgerätes gesteckt
und festgespannt wird. Hierzu ist ein Werkzeug erforderlich. Außerdem kann
es insbesondere beim Auftreten großer Drehkräfte beim Betrieb vorkommen,
dass sich das Vorsatzgerät
auf dem Spannhals verdreht.
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DE 298 20 433 U1 zeigt
einen Vorsatz für Elektrohandwerkzeuge,
der auf ein Spannfutter einer Bohrmaschine aufsetzbar ist. Der Vorsatz
ist mit einem Spannelement an einem Spannhals der Bohrmaschine durch
beispielsweise Schrauben klemmend befestigbar.
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Ausgehend
hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
einer Handwerkzeugmaschine der oben genannten Art das Befestigen
und Wegnehmen des Vorsatzgerätes
zu erleichtern und einen festen Sitz des befestigten Vorsatzgerätes zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass am Maschinengehäuse
der Handwerkzeugmaschine und am Gerätegehäuse des Vorsatzgerätes einander
zugeordnete Eingriffsmittel feststehend angeordnet sind, so dass
das Gerätegehäuse beim
Ansetzen an das Maschinengehäuse
in axialer Richtung der Antriebswelle in verdrehfesten Eingriff
mit dem Maschinengehäuse
gelangt, und dass das Vorsatzgerät
mit einer zur Antriebswelle konzentrischen Bajonettverbindungseinrichtung
in axialer Richtung gegen das Maschinengehäuse spannbar ist.
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Bei
einer solchen Anordnung wird weder zum Befestigen noch zum Entfernen
des Vorsatzgerätes
ein gesondertes Werkzeug benötigt,
so dass die mit dem Einsatz eines Werkzeugs verbundenen Nachteile,
beispielsweise das Suchen des Werkzeugs, vermieden werden. Bereits
beim Ansetzen des Vorsatzgerätes
an das Maschinengehäuse
werden die Eingriffsmittel ohne einen sonstigen Handgriff wirksam.
Sodann muss nur noch die Bajonettverbindung hergestellt werden,
wozu nur eine einfache Drehbewegung erforderlich ist. Bei einem
in dieser Weise befestigten Vorsatzgerät werden die in Umfangsrichtung
wirkenden Kräfte
durch die Eingriffsmittel auf das Maschinengehäuse übertragen, während die
Bajonettverbindungseinrichtung das Vorsatzgerät in axialer Richtung festhält. Somit
werden die in Umfangsrichtung und in axialer Richtung auftretenden
Kräfte
von unterschiedlichen Einrichtungen aufgenommen. Dabei lassen die
Eingriffsmittel wegen des mit ihnen verbundenen Formschlusses auch bei
größten Kräften kein
Verdrehen des Vorsatzgerätes
relativ zum Maschinengehäuse
zu.
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Das
jeweilige Vorsatzgerät
lässt sich
daher schnell und sicher befestigen. Zum Befestigen und Lösen benötigt die
Bedienungsperson nur ihre Hände.
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Zweckmäßigerweise
sind die Antriebswelle und ein eingangsseitiger Wellenabschnitt
des Vorsatzgerätes
in axialer Richtung drehfest zusammensteckbar. Auf diese Weise wird
die Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle und der Ausgangswelle
des Vorsatzgerätes von
selbst hergestellt, wenn man das Vorsatzgerät am Maschinengehäuse befestigt.
In diesem Zusammenhang ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Antriebswelle eine im Querschnitt mehrkantige Stirnausnehmung
und der eingangsseitige Wellenabschnitt des Vorsatzgerätes einen
entsprechend mehrkantigen und in die Stirnausnehmung passenden Mehrkantquerschnitt
aufweist. Bei einer solchen Ausführungsform
kann die Stirnausnehmung der Antriebswelle auch unmittelbar zur
Aufnahme eines Schraubendreherbits dienen.
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Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 den
den Austritt der Antriebswelle enthaltenden Bereich einer Handwerkzeugmaschine, wobei
nur die abgeschnitten gezeichnete Antriebswelle und ein Eingriffsmittel
und Verriegelungsvorsprünge
bildendes, maschinengehäusefestes
Bauteil mit ausgezogenen Linien dargestellt sind, im Längsschnitt
gemäß der Schnittlinie
I-I in 2,
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2 die
Anordnung nach 1 in Stirnansicht gemäß Pfeil
II,
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3 ein
Werkzeug-Spannfutter im der 1 entsprechenden
Längsschnitt,
wobei das Spannfutter auf der Antriebswelle der Handwerkzeugmaschine
befestigt ist (die Handwerkzeugmaschine ist mit Ausnahme ihrer Antriebswelle
nicht eingezeichnet),
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4 ein
anstelle des Werkzeug-Spannfutters an der Handwerkzeugmaschine befestigbares Vorsatzgerät im den 1 und 3 entsprechenden
Längsschnitt
und
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5 das
Vorsatzgerät
nach 4 in Stirnansicht gemäß Pfeil V (dieses Stirnende
ist im befestigten Zustand der Handwerkzeugmaschine zugewandt).
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Eine
beispielsweise elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine 1 enthält einen
Motor und eine regelmäßig unter
Zwischenschalten eines Getriebes von dem Motor aus angetriebene
Antriebswelle 2, die beim Betrieb um die Wellenachse 3 rotiert.
Der Motor kann von einem in die Handwerkzeugmaschine 1 integrierten
Akku gespeist oder durch ein von der Handwerkzeugmaschine 1 abgehendes
Kabel an ein äußeres Stromnetz
angeschlossen werden. Derartige Handwerkzeugmaschinen 1 sind
in großer
Vielfalt auf dem Markt, so dass sich ihre allgemeine Beschreibung
erübrigt
und nachstehend nur die in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
stehenden Teile erläutert
werden.
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Der
Handwerkzeugmaschine 1 ist ein drehfest mit der Antriebswelle 2 verbindbares
Werkzeug-Spannfutter 4, beispielsweise ein Bohrfutter, zugeordnet.
Das Werkzeug-Spannfutter 4 weist in üblicher Weise einen Grundkörper 5 auf,
an dem drei über
den Umfang verteilte Spannbacken 6 gelagert sind, die durch
Verdrehen eines am Grundkörper 5 angeordneten
Außenrings 7 entlang
einer schrägen Bahn 8 je
nach Drehrichtung zum Spannfutterzentrum 9 hin bzw. von
diesem weg bewegt werden, das bei an der Antriebswelle 2 befestigtem
Spannfutter 4 in Verlängerung
der Wellenachse 3 angeordnet ist. Der Grundkörper 5 bildet
an seinem im befestigten Zustand der Handwerkzeugmaschine 1 entgegengesetzten
Ende eine am Umfang durch die Spannbacken 6 begrenzte Werkzeugaufnahme 10,
in die ein Werkzeug, beispielsweise ein Bohrer, mit seinem Schaft
eingesteckt werden kann. Der Werkzeugschaft kann dann mittels der
Spannbacken 6 fest eingespannt werden.
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Das
Werkzeug-Spannfutter 4 ist mittels einer werkzeuglos zu
betätigenden
Schnellbefestigungseinrichtung 11 mit der Antriebswelle 2 verbindbar
und von dieser lösbar.
Hierzu weist der Grundkörper 5 des
Werkzeug-Spannfutters 4 eine endseitige, im an der Handwerkzeugmaschine 1 befestigten
Zustand dieser zugewandte Steckpartie 12 auf, die eine
von der Grundkörper-Stirnseite
ausgehende, in axialer Richtung verlaufende Steckausnehmung 13 enthält, in die
die Antriebswelle 2 mit ihrem Endbereich 14 eingesteckt
werden kann. Zum Befestigen des Werkzeug-Spannfutters 4 an
der Antriebswelle 2 wird also die Steckpartie 12 des
Grundkörpers 5 auf
den Endbereich 14 der Antriebswelle 2 aufgesteckt.
Dabei weist die Steckpartie 12 über den Umfang verteilt angeordnete
Lagerausnehmungen 15 auf, die die Steckpartie 12 in
radialer Richtung durchsetzen und jeweils ein Arretierelement 16,
beispielsweise in Gestalt einer Kugel oder eines sich in tangentialer
Richtung der Antriebswelle 2 erstreckenden Stifts aufnehmen,
das in radialer Richtung verlagerbar angeordnet ist. Den Arretierelementen 16 ist
eine Betätigungshülse 17 zugeordnet,
die am Werkzeug-Spannfutter 4 zwischen einer aus 3 hervorgehenden
Arretierstellung und einer Lösestellung verstellbar
ist. Beim Ausführungsbeispiel
wird die Betätigungshülse 17 in
axialer Richtung verstellt. Es sind jedoch auch Ausführungsbeispiele
denkbar, bei denen eine in Umfangsrichtung verdrehbare Betätigungshülse vorgesehen
ist.
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Nimmt
die Betätigungshülse 17 ihre
dargestellte Arretierstellung ein, hält sie die Arretierelemente 16 in
einer in die Steckausnehmung 13 der Steckpartie 12 vorstehenden
Sperrstellung. Befindet sich die Betätigungshülse 17 dagegen in
ihrer in 3 durch Verschieben nach links
erreichten Lösestellung,
gibt sie die Arretierelemente 16 frei, so dass diese aus
der Steckausnehmung 13 nach außen zurückweichen können. Hierzu weist die Betätigungshülse 17 einen
am Außenumfang
der Steckpartie 12 gelagerten Innenring 18 auf,
der in axialer Richtung aufeinander folgend einen an der Steckpartie 12 anliegenden
Anlagebereich 19 und einen unter Bildung eines Ringraums 20 mit
Abstand zur Steckpartie 12 angeordneten Abstandsbereich 21 bildet.
In der Arretierstellung der Betätigungshülse 17 verläuft der
Anlagebereich 19 über
die Lagerausnehmungen 15 und hält die Arretierelemente 16 radial
innen in ihrer Sperrstellung. Verschiebt man in 3 die
Betätigungshülse 17 nach
links, gelangt der Ringraum 20 über die Lagerausnehmungen 15 und
somit über
die Arretierelemente 16, so dass diese nach radial außen in den
Ringraum 20 ausweichen können.
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Jedem
Arretierelement 16 ist eine Rastvertiefung an der Antriebswelle 2 zugeordnet,
wobei beim Ausführungsbeispiel
allen Arretierelementen 16 eine an der Antriebswelle 2 umlaufende
Rastnut 22 als gemeinsame Rastvertiefung zugeordnet ist.
Zum Aufstecken des Werkzeug-Spannfutters 4 wird die Betätigungshülse 17 in
ihre nicht dargestellte Lösestellung
verstellt, so dass die Arretierelemente 16 vor der Antriebswelle 2 ausweichen
können.
Sodann lässt
man die Betätigungshülse 17 los,
so dass ein den Übergang
zwischen dem Anlagebereich 19 und dem Abstandsbereich 21 bildender,
geneigter Übergangsbereich 24 des
Innenrings 18 zur Anlage an die Arretierelemente 16 gelangt,
und diese nach radial innen hin belastet. Gelangen die Arretierelemente 16 zur
Rastnut 22 der Antriebswelle 2, rasten sie in
diese ein. Dabei verlagert sich die Betätigungshülse 17 vollends in
die dargestellte Arretierstellung.
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Die
Betätigungshülse 17 ist
in Richtung auf ihre Arretierstellung hin federbelastet. Hierzu
dient eine Federanordnung 23, die beim Ausführungsbeispiel
von einer zur Steckpartie 12 konzentrischen Schraubenfeder
gebildet wird, die sich einerseits am Grundkörper 5 und andererseits
an der Betätigungshülse 17 abstützt. Die
Federanordnung 23 verläuft zwischen
dem Innenring 18 und einer äußeren Griffpartie 25 der
Betätigungshülse 17.
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Um
das Werkzeug-Spannfutter 4 von der Antriebswelle 2 wegzunehmen,
wird die Betätigungshülse 17 in
ihre Lösestellung
geschoben. Sodann lässt sich
das Werkzeug-Spannfutter 4 von der Antriebswelle 2 unter
Ausweichen der Arretierelemente 16 in den Ringraum 20 abziehen.
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Wie
bereits erwähnt,
greifen die Arretierelemente 16 in die umlaufende Rastnut 22 der
Antriebswelle 2 ein. Dies ergibt einen Zusammenhalt des Werkzeug-Spannfutters 4 und
der Antriebswelle 2 in axialer Richtung. Die Drehmitnahme
des Werkzeug-Spannfutters 4 in Umfangsrichtung erfolgt
dagegen in anderer Weise.
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Hierzu
weist das Werkzeug-Spannfutter 4 einen in Richtung von
der Werkzeugaufnahme 10 her in die Steckausnehmung 13 vorstehenden
Steckfortsatz 26 auf, der an seinem Umfang mehrkantig, zweckmäßigerweise
nach Art eines Sechskants, ausgebildet ist. Der Steckfortsatz 26 ragt
beim Ausführungsbeispiel
von einem in den Grundkörper 5 eingeschraubten
Einsatzkörper 27 vor
und liegt der Wandung der Steckausnehmung 13 unter Bildung
eines ringförmigen
Zwischenraums 28 gegenüber.
Die Antriebswelle 2 enthält eine im Querschnitt dem Steckfortsatz 26 entsprechend
mehrkantige, von ihrer Stirnseite ausgehende Stirnausnehmung 29,
in die der Steckfortsatz 26 eingesteckt wird, wenn man das
Werkzeug-Spannfutter 4 mit seiner Steckausnehmung 13 auf
den Endbereich 14 der Antriebswelle 2 aufsteckt.
Der Steckfortsatz 26 passt verdrehfest in die Stirnausnehmung 29,
so dass die Drehmitnahme des Werkzeug-Spannfutters 4 über die
mehrkantige Stirnausnehmung 29 und den mehrkantigen Steckfortsatz 26 erfolgt.
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Bei
weggenommenem Werkzeug-Spannfutter 4 kann in die Stirnausnehmung 29 der
Antriebswelle 2 unmittelbar ein Schraubendreherbit eingesteckt
werden, so dass sich die Handwerkzeugmaschine 1 unmittelbar
als Schrauber verwenden lässt.
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Anstelle
des Werkzeug-Spannfutters 4 kann an der Handwerkzeugmaschine 1 ein
Vorsatzgerät 30 befestigt
werden, wie es beispielsweise aus den 4 und 5 hervorgeht.
Das Vorsatzgerät 30 weist
ein Gerätegehäuse 31 auf,
mit dem es am Maschinengehäuse 38 der
Handwerkzeugmaschine 1 befestigt werden kann. Das Vorsatzgerät 30 enthält ferner
eine Ausgangswelle 32, die bei an der Handwerkzeugmaschine 1 befestigtem
Zusatzgerät 30 in treibender
Verbindung mit der Antriebswelle 2 steht. Beim Ausführungsbeispiel
verläuft
die Ausgangswelle 32 bei an der Handwerkzeugmaschine 1 befestigtem
Vorsatzgerät 30 parallel
versetzt zur Wellenachse 3 der Antriebswelle 2.
Beim Ausführungsbeispiel enthält die Ausgangswelle 32 eine
Steckaufnahme 33 für
einen Werkzeugschaft, so dass beispielsweise ein Schraubendreherbit
eingesteckt werden kann.
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Der
Antrieb der Ausgangswelle 32 erfolgt mittels eines eingangsseitigen
Wellenabschnitts 34 des Vorsatzgerätes 30, der mit der
Antriebswelle 2 der Handwerkzeugmaschine 1 zusammengesteckt wird.
Hierzu weist der Wellenabschnitt 34 einen im Querschnitt
der Stirnausnehmung 29 der Antriebswelle 2 entsprechend
mehrkantigen Außenumfang und
somit einen in die Stirnausnehmung 29 passenden Mehrkantquerschnitt
auf, so dass der Wellenabschnitt 24 und die Antriebswelle 2 nach
dem Zusammenstecken verdrehfest miteinander verbunden sind.
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Zwischen
dem eingangsseitigen Wellenabschnitt 24 und der Ausgangswelle 32 ist
im Gerätegehäuse 31 eine
Getriebeeinrichtung 35 angeordnet, die zwei aus 4 ersichtliche
Getriebezahnräder 36, 37 enthält, die
drehfest mit dem Wellenabschnitt 34 bzw. der Ausgangswelle 32 verbunden
sind. Aus 4 geht ferner die Drehlagerung
der verschiedenen Getriebeteile hervor, die keiner besonderen Beschreibung
bedarf.
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Anstelle
des dargestellten Vorsatzgerätes 30 könnte auch
ein anderes Vorsatzgerät
zum Einsatz kommen, so beispielsweise ein Winkelvorsatz, bei dem
die Ausgangswelle rechtwinkelig zur Antriebswelle 2 der
Handwerkzeugmaschine 1 gerichtet ist. Die Art des Vorsatzgerätes und
mit welchem Werkzeug es bestückt
werden kann, ist im vorliegenden Zusammenhang von untergeordneter
Bedeutung.
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Wesentlich
ist dagegen, dass am Maschinengehäuse 38 und am Gerätegehäuse 31 einander zugeordnete
Eingriffsmittel 39 bzw. 40 feststehend angeordnet
sind, so dass das Gerätegehäuse 31 beim
Ansetzen an das Maschinengehäuse 38 in
axialer Richtung in verdrehfesten Eingriff mit dem Maschinengehäuse 38 gelangt.
Ferner ist das Vorsatzgerät 30 mit
einer zur Antriebswelle 2 und zum Wellenabschnitt 34 des
Vorsatzgerätes 30 konzentrischen
Bajonettverbindungseinrichtung in axialer Richtung gegen das Maschinengehäuse 38 spannbar.
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Die
Bajonettverbindungseinrichtung enthält einen Verriegelungsring 41,
der beweglich am Gerätegehäuse 31 gelagert
ist und mit der Hand ergriffen werden kann. Dabei ist der Verriegelungsring 41 sowohl
verdrehbar als auch in axialer Richtung bewegbar angeordnet. Er
weist über
den Umfang verteilt angeordnete Verriegelungsansätze 42, 43 auf.
Beim Ausführungsbeispiel
sind am Verriegelungsring 41 zwei solche Verriegelungsansätze 42, 43 vorhanden, die
einander diametral gegenüberliegen.
Beim Ausführungsbeispiel
stehen die Verriegelungsansätze 42, 43 nach
radial innen hin vor.
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Die
Bajonettverbindungseinrichtung enthält ferner feststehend am Maschinengehäuse 38 angeordnete
Verriegelungsvorsprünge 44, 45,
die jeweils ebenfalls über
den Umfang verteilt angeordnet und jeweils einem der Verriegelungsansätze 42, 43 zugeordnet
sind. Beim Ausführungsbeispiel
stehen die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 nach
radial außen hin
ab.
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In
Abwandlung des Ausführungsbeispiels könnten die
Verriegelungsansätze 42, 43 auch
nach radial außen
und die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 nach
radial innen hin abstehen. Ferner wäre es prinzipiell möglich, den
Verriegelungsring 41 mit den Verriegelungsansätzen 42, 43 am
Maschinengehäuse 38 zu
lagern und die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 am
Vorsatzgerät 30 anzuordnen.
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In
Umfangsrichtung sind sowohl zwischen den Verriegelungsansätzen 42, 43 des
Verriegelungsrings 41 als auch zwischen den Verriegelungsvorsprüngen 44, 45 am
Maschinengehäuse 38 kreisbogenförmige Freiräume 46, 47 bzw. 48, 49 vorhanden,
so dass man beim Befestigen des Vorsatzgerätes 30 bei entsprechender
Drehlage des Verrieglungsrings 41 dessen Verriegelungsansätze 42, 43 durch
die Freiräume 48, 49 zwischen
den Verriegelungsvorsprüngen 44, 45 stecken
kann, wobei die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 gleichzeitig
durch die Freiräume 46, 47 am
Vorsatzgerät 30 gelangen. Anschließend verdreht
man den Verriegelungsring 41 so, dass die Verriegelungsansätze 42, 43 die
Verriegelungsvorsprünge 44, 45 hintergreifen.
Dabei gelangen die Verriegelungsansätze 42, 43 und
die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 über an ihnen
angeordnete Schrägflächen, die
in Umfangsrichtung schraubenartig geneigt verlaufen, zur Anlage
aneinander, so dass beim Verdrehen des Verriegelungsrings 41 das
Vorsatzgerät 30 gegen
das Maschinengehäuse 38 gespannt
wird. Beim Ausführungsbeispiel
sind die im befestigten Zustand an den Verriegelungsvorsprüngen 44, 45 anliegenden
Rückseiten 50, 51 der Verriegelungsansätze 42, 43 als
Schrägflächen ausgebildet,
wie aus 4 ersichtlich ist.
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Der
Verriegelungsring 41 weist einen Ringflansch 52 auf,
der eine feststehend am Vorsatzgerät 30 angeordnete Spannfläche 53 hintergreift,
so dass beim Herstellen der Bajonettverbindung der Ringflansch 52 das
Vorsatzgerät 30 gegen
das Maschinengehäuse 38 zieht.
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Der
Verriegelungsring 41 ist nach axial außen hin, d. h. im befestigten
Zustand zum Maschinengehäuse 38 hin,
federbelastet, wodurch die Handhabung erleichtert wird. Die zugehörige Federeinrichtung 54 ist,
wie aus 4 hervorgeht, am Vorsatzgerät 30 gelagert
und wird beim Ausführungsbeispiel
von einer Schraubenfeder gebildet.
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Die
am Vorsatzgerät 30 angeordneten
Eingriffsmittel 40 werden von einem zum Wellenabschnitt 34 konzentrischen
Verzahnungskranz mit zahnartigen Vorsprüngen 55 und zwischen
diesen angeordneten Eingriffsvertiefungen 56 gebildet.
Die am Maschinengehäuse 38 angeordneten
Eingriffsmittel 39 werden in gleicher Weise von einem zur
Antriebswelle 2 konzentrischen Verzahnungskranz mit zahnartigen
Vorsprüngen 57 und
zwischen diesen angeordneten Eingriffsvertiefungen 58 gebildet. Beim
Ansetzen des Vorsatzgerätes 30 in
axialer Richtung an das Maschinengehäuse 38 gelangen die beiden
Verzahnungskränze
in Verzahnungseingriff miteinander, so dass eine in Umfangsrichtung
wirksame formschlüssige
Verbindung hergestellt wird. Dabei gelangen die zahnartigen Vorsprünge 55, 57 in die
Eingriffsvertiefungen 56, 58 des jeweils anderen Zahnkranzes.
Zweckmäßigerweise
weisen die zahnartigen Vorsprünge 55, 57 keilartig
geneigte Flanken auf, so dass beim Festspannen eine Zentrierung
erfolgt. Nach dem Ansetzen des Vorsatzgerätes 30 erfolgt noch
die Verriegelung mittels der Bajonettverbindungseinrichtung.
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Die
Eingriffsmittel 39, 40 sind beim Ausführungsbeispiel
radial innerhalb der von den Verriegelungsansätzen 42, 43 und
den Verriegelungsvorsprüngen 44, 45 gebildeten
Bajonettverbindungseinrichtung angeordnet.
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Die
am Maschinengehäuse 38 angeordneten
Eingriffsmittel 39, d. h. beim Ausführungsbeispiel der Verzahnungskranz,
und die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 der
Bajonettverbindungseinrichtung werden beim Ausführungsbeispiel von einem einstückigen,
zur Antriebswelle 2 konzentrischen Bauteil 59 gebildet,
das von der Antriebswelle 2 durchgriffen wird. Dieses Bauteil 59 ist
feststehend am Maschinengehäuse 38 angebracht,
beim Ausführungsbeispiel
angeschraubt (Befestigungsschrauben 60). Das Bauteil 59 bildet
die Stirnseite des Maschinengehäuses 38.
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Die
am Gerätegehäuse 30 angeordneten Eingriffsmittel 40,
d. h. der Verzahnungskranz, befinden sich an einem Stirnflansch 61 des
Gerätegehäuses 31,
hinter dem der Verriegelungsring 41 auf einem Lagerhals 62 des
Gerätegehäuses 31 gelagert ist.
Dabei sitzt der Verriegelungsring 41 mit seinem Ringflansch 52 auf
dem Lagerhals 62. Der Stirnflansch 61 bildet die
bereits erwähnte
Spannfläche 53.
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Sowohl
am Maschinengehäuse 38,
beim Ausführungsbeispiel
am Bauteil 59, als auch am Vorsatzgerät 30 ist um die Verzähnungskränze herum eine
ringförmige
Anlagefläche 63 bzw. 64 angeordnet,
die beim Verspannen der Bajonettverbindungseinrichtung zur Anlage
aneinander gelangen können.
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Da
die Eingriffsmittel 39, 40 als Verzahnungskränze ausgebildet
sind, kann das Vorsatzgerät 30 praktisch
in jeder gewünschten
Winkelstellung am Maschinengehäuse 38 befestigt
werden.