DE10109956B4 - Handwerkzeugmaschine mit einem Vorsatzgerät - Google Patents

Handwerkzeugmaschine mit einem Vorsatzgerät Download PDF

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Abstract

Handwerkzeugmaschine (1) mit einer zu einer Rotationsbewegung antreibbaren Antriebswelle (2), wobei der Handwerkzeugmaschine (1) ein drehfest mit der Antriebswelle (2) verbindbares Werkzeug-Spannfutter (4), beispielsweise ein Bohrfutter, und mindestens ein gegen das Werkzeug-Spannfutter (4) austauschbares Vorsatzgerät (30) mit einer Ausgangswelle (32) zugeordnet sind, wobei das Vorsatzgerät (30) mit seinem Gerätegehäuse (31) am Maschinengehäuse (38) der Handwerkzeugmaschine (1) befestigbar ist und die Ausgangswelle (32) bei befestigtem Vorsatzgerät (30) in treibender Verbindung mit der Antriebswelle (2) steht, wobei am Maschinengehäuse (38) und am Gerätegehäuse (31) einander zugeordnete Eingriffsmittel (39, 40) feststehend angeordnet sind, so dass das Gerätegehäuse (31) beim Ansetzen an das Maschinengehäuse (38) in axialer Richtung der Antriebswelle (2) in verdrehfesten Eingriff mit dem Maschinengehäuse (38) gelangt, und wobei das Vorsatzgerät (30) mit einer zur Antriebswelle (2) konzentrischen Bajonettverbindungseinrichtung in axialer Richtung gegen das Maschinengehäuse (38) spannbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer zu einer Rotationsbewegung antreibbaren Antriebswelle, wobei der Maschine ein drehfest mit der Antriebswelle verbindbares Werkzeug-Spannfutter, beispielsweise ein Bohrfutter, und mindestens ein gegen das Spannfutter austauschbares Vorsatzgerät mit einer Ausgangswelle zugeordnet sind, wobei das Vorsatzgerät mit seinem Gerätegehäuse am Maschinengehäuse der Handwerkzeugmaschine befestigbar ist und die Ausgangswelle bei befestigtem Zusatzgerät in treibender Verbindung mit der Antriebswelle steht.
  • Solche Handwerkzeugmaschinen sind, je nachdem, ob man ein Spannfutter oder ein Vorsatzgerät anbringt, für unterschiedliche Zwecke verwendbar. Bei dem Vorsatzgerät kann es sich beispielsweise um einen Winkelvorsatz oder einen Exzentervorsatz mit einer gegenüber der maschinenseitigen Antriebswelle winkelig oder parallel versetzt abgehenden Antriebswelle handeln, mit der ein vom Vorsatzgerät gehaltenes Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreherbit, angetrieben wird.
  • Bei herkömmlichen Systemen dieser Art weist das Maschinengehäuse einen Spannhals auf, auf den ein entsprechender Ansatz am Gehäuse des Vorsatzgerätes gesteckt und festgespannt wird. Hierzu ist ein Werkzeug erforderlich. Außerdem kann es insbesondere beim Auftreten großer Drehkräfte beim Betrieb vorkommen, dass sich das Vorsatzgerät auf dem Spannhals verdreht.
  • DE 298 20 433 U1 zeigt einen Vorsatz für Elektrohandwerkzeuge, der auf ein Spannfutter einer Bohrmaschine aufsetzbar ist. Der Vorsatz ist mit einem Spannelement an einem Spannhals der Bohrmaschine durch beispielsweise Schrauben klemmend befestigbar.
  • Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Handwerkzeugmaschine der oben genannten Art das Befestigen und Wegnehmen des Vorsatzgerätes zu erleichtern und einen festen Sitz des befestigten Vorsatzgerätes zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am Maschinengehäuse der Handwerkzeugmaschine und am Gerätegehäuse des Vorsatzgerätes einander zugeordnete Eingriffsmittel feststehend angeordnet sind, so dass das Gerätegehäuse beim Ansetzen an das Maschinengehäuse in axialer Richtung der Antriebswelle in verdrehfesten Eingriff mit dem Maschinengehäuse gelangt, und dass das Vorsatzgerät mit einer zur Antriebswelle konzentrischen Bajonettverbindungseinrichtung in axialer Richtung gegen das Maschinengehäuse spannbar ist.
  • Bei einer solchen Anordnung wird weder zum Befestigen noch zum Entfernen des Vorsatzgerätes ein gesondertes Werkzeug benötigt, so dass die mit dem Einsatz eines Werkzeugs verbundenen Nachteile, beispielsweise das Suchen des Werkzeugs, vermieden werden. Bereits beim Ansetzen des Vorsatzgerätes an das Maschinengehäuse werden die Eingriffsmittel ohne einen sonstigen Handgriff wirksam. Sodann muss nur noch die Bajonettverbindung hergestellt werden, wozu nur eine einfache Drehbewegung erforderlich ist. Bei einem in dieser Weise befestigten Vorsatzgerät werden die in Umfangsrichtung wirkenden Kräfte durch die Eingriffsmittel auf das Maschinengehäuse übertragen, während die Bajonettverbindungseinrichtung das Vorsatzgerät in axialer Richtung festhält. Somit werden die in Umfangsrichtung und in axialer Richtung auftretenden Kräfte von unterschiedlichen Einrichtungen aufgenommen. Dabei lassen die Eingriffsmittel wegen des mit ihnen verbundenen Formschlusses auch bei größten Kräften kein Verdrehen des Vorsatzgerätes relativ zum Maschinengehäuse zu.
  • Das jeweilige Vorsatzgerät lässt sich daher schnell und sicher befestigen. Zum Befestigen und Lösen benötigt die Bedienungsperson nur ihre Hände.
  • Zweckmäßigerweise sind die Antriebswelle und ein eingangsseitiger Wellenabschnitt des Vorsatzgerätes in axialer Richtung drehfest zusammensteckbar. Auf diese Weise wird die Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle und der Ausgangswelle des Vorsatzgerätes von selbst hergestellt, wenn man das Vorsatzgerät am Maschinengehäuse befestigt. In diesem Zusammenhang ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Antriebswelle eine im Querschnitt mehrkantige Stirnausnehmung und der eingangsseitige Wellenabschnitt des Vorsatzgerätes einen entsprechend mehrkantigen und in die Stirnausnehmung passenden Mehrkantquerschnitt aufweist. Bei einer solchen Ausführungsform kann die Stirnausnehmung der Antriebswelle auch unmittelbar zur Aufnahme eines Schraubendreherbits dienen.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 den den Austritt der Antriebswelle enthaltenden Bereich einer Handwerkzeugmaschine, wobei nur die abgeschnitten gezeichnete Antriebswelle und ein Eingriffsmittel und Verriegelungsvorsprünge bildendes, maschinengehäusefestes Bauteil mit ausgezogenen Linien dargestellt sind, im Längsschnitt gemäß der Schnittlinie I-I in 2,
  • 2 die Anordnung nach 1 in Stirnansicht gemäß Pfeil II,
  • 3 ein Werkzeug-Spannfutter im der 1 entsprechenden Längsschnitt, wobei das Spannfutter auf der Antriebswelle der Handwerkzeugmaschine befestigt ist (die Handwerkzeugmaschine ist mit Ausnahme ihrer Antriebswelle nicht eingezeichnet),
  • 4 ein anstelle des Werkzeug-Spannfutters an der Handwerkzeugmaschine befestigbares Vorsatzgerät im den 1 und 3 entsprechenden Längsschnitt und
  • 5 das Vorsatzgerät nach 4 in Stirnansicht gemäß Pfeil V (dieses Stirnende ist im befestigten Zustand der Handwerkzeugmaschine zugewandt).
  • Eine beispielsweise elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine 1 enthält einen Motor und eine regelmäßig unter Zwischenschalten eines Getriebes von dem Motor aus angetriebene Antriebswelle 2, die beim Betrieb um die Wellenachse 3 rotiert. Der Motor kann von einem in die Handwerkzeugmaschine 1 integrierten Akku gespeist oder durch ein von der Handwerkzeugmaschine 1 abgehendes Kabel an ein äußeres Stromnetz angeschlossen werden. Derartige Handwerkzeugmaschinen 1 sind in großer Vielfalt auf dem Markt, so dass sich ihre allgemeine Beschreibung erübrigt und nachstehend nur die in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung stehenden Teile erläutert werden.
  • Der Handwerkzeugmaschine 1 ist ein drehfest mit der Antriebswelle 2 verbindbares Werkzeug-Spannfutter 4, beispielsweise ein Bohrfutter, zugeordnet. Das Werkzeug-Spannfutter 4 weist in üblicher Weise einen Grundkörper 5 auf, an dem drei über den Umfang verteilte Spannbacken 6 gelagert sind, die durch Verdrehen eines am Grundkörper 5 angeordneten Außenrings 7 entlang einer schrägen Bahn 8 je nach Drehrichtung zum Spannfutterzentrum 9 hin bzw. von diesem weg bewegt werden, das bei an der Antriebswelle 2 befestigtem Spannfutter 4 in Verlängerung der Wellenachse 3 angeordnet ist. Der Grundkörper 5 bildet an seinem im befestigten Zustand der Handwerkzeugmaschine 1 entgegengesetzten Ende eine am Umfang durch die Spannbacken 6 begrenzte Werkzeugaufnahme 10, in die ein Werkzeug, beispielsweise ein Bohrer, mit seinem Schaft eingesteckt werden kann. Der Werkzeugschaft kann dann mittels der Spannbacken 6 fest eingespannt werden.
  • Das Werkzeug-Spannfutter 4 ist mittels einer werkzeuglos zu betätigenden Schnellbefestigungseinrichtung 11 mit der Antriebswelle 2 verbindbar und von dieser lösbar. Hierzu weist der Grundkörper 5 des Werkzeug-Spannfutters 4 eine endseitige, im an der Handwerkzeugmaschine 1 befestigten Zustand dieser zugewandte Steckpartie 12 auf, die eine von der Grundkörper-Stirnseite ausgehende, in axialer Richtung verlaufende Steckausnehmung 13 enthält, in die die Antriebswelle 2 mit ihrem Endbereich 14 eingesteckt werden kann. Zum Befestigen des Werkzeug-Spannfutters 4 an der Antriebswelle 2 wird also die Steckpartie 12 des Grundkörpers 5 auf den Endbereich 14 der Antriebswelle 2 aufgesteckt. Dabei weist die Steckpartie 12 über den Umfang verteilt angeordnete Lagerausnehmungen 15 auf, die die Steckpartie 12 in radialer Richtung durchsetzen und jeweils ein Arretierelement 16, beispielsweise in Gestalt einer Kugel oder eines sich in tangentialer Richtung der Antriebswelle 2 erstreckenden Stifts aufnehmen, das in radialer Richtung verlagerbar angeordnet ist. Den Arretierelementen 16 ist eine Betätigungshülse 17 zugeordnet, die am Werkzeug-Spannfutter 4 zwischen einer aus 3 hervorgehenden Arretierstellung und einer Lösestellung verstellbar ist. Beim Ausführungsbeispiel wird die Betätigungshülse 17 in axialer Richtung verstellt. Es sind jedoch auch Ausführungsbeispiele denkbar, bei denen eine in Umfangsrichtung verdrehbare Betätigungshülse vorgesehen ist.
  • Nimmt die Betätigungshülse 17 ihre dargestellte Arretierstellung ein, hält sie die Arretierelemente 16 in einer in die Steckausnehmung 13 der Steckpartie 12 vorstehenden Sperrstellung. Befindet sich die Betätigungshülse 17 dagegen in ihrer in 3 durch Verschieben nach links erreichten Lösestellung, gibt sie die Arretierelemente 16 frei, so dass diese aus der Steckausnehmung 13 nach außen zurückweichen können. Hierzu weist die Betätigungshülse 17 einen am Außenumfang der Steckpartie 12 gelagerten Innenring 18 auf, der in axialer Richtung aufeinander folgend einen an der Steckpartie 12 anliegenden Anlagebereich 19 und einen unter Bildung eines Ringraums 20 mit Abstand zur Steckpartie 12 angeordneten Abstandsbereich 21 bildet. In der Arretierstellung der Betätigungshülse 17 verläuft der Anlagebereich 19 über die Lagerausnehmungen 15 und hält die Arretierelemente 16 radial innen in ihrer Sperrstellung. Verschiebt man in 3 die Betätigungshülse 17 nach links, gelangt der Ringraum 20 über die Lagerausnehmungen 15 und somit über die Arretierelemente 16, so dass diese nach radial außen in den Ringraum 20 ausweichen können.
  • Jedem Arretierelement 16 ist eine Rastvertiefung an der Antriebswelle 2 zugeordnet, wobei beim Ausführungsbeispiel allen Arretierelementen 16 eine an der Antriebswelle 2 umlaufende Rastnut 22 als gemeinsame Rastvertiefung zugeordnet ist. Zum Aufstecken des Werkzeug-Spannfutters 4 wird die Betätigungshülse 17 in ihre nicht dargestellte Lösestellung verstellt, so dass die Arretierelemente 16 vor der Antriebswelle 2 ausweichen können. Sodann lässt man die Betätigungshülse 17 los, so dass ein den Übergang zwischen dem Anlagebereich 19 und dem Abstandsbereich 21 bildender, geneigter Übergangsbereich 24 des Innenrings 18 zur Anlage an die Arretierelemente 16 gelangt, und diese nach radial innen hin belastet. Gelangen die Arretierelemente 16 zur Rastnut 22 der Antriebswelle 2, rasten sie in diese ein. Dabei verlagert sich die Betätigungshülse 17 vollends in die dargestellte Arretierstellung.
  • Die Betätigungshülse 17 ist in Richtung auf ihre Arretierstellung hin federbelastet. Hierzu dient eine Federanordnung 23, die beim Ausführungsbeispiel von einer zur Steckpartie 12 konzentrischen Schraubenfeder gebildet wird, die sich einerseits am Grundkörper 5 und andererseits an der Betätigungshülse 17 abstützt. Die Federanordnung 23 verläuft zwischen dem Innenring 18 und einer äußeren Griffpartie 25 der Betätigungshülse 17.
  • Um das Werkzeug-Spannfutter 4 von der Antriebswelle 2 wegzunehmen, wird die Betätigungshülse 17 in ihre Lösestellung geschoben. Sodann lässt sich das Werkzeug-Spannfutter 4 von der Antriebswelle 2 unter Ausweichen der Arretierelemente 16 in den Ringraum 20 abziehen.
  • Wie bereits erwähnt, greifen die Arretierelemente 16 in die umlaufende Rastnut 22 der Antriebswelle 2 ein. Dies ergibt einen Zusammenhalt des Werkzeug-Spannfutters 4 und der Antriebswelle 2 in axialer Richtung. Die Drehmitnahme des Werkzeug-Spannfutters 4 in Umfangsrichtung erfolgt dagegen in anderer Weise.
  • Hierzu weist das Werkzeug-Spannfutter 4 einen in Richtung von der Werkzeugaufnahme 10 her in die Steckausnehmung 13 vorstehenden Steckfortsatz 26 auf, der an seinem Umfang mehrkantig, zweckmäßigerweise nach Art eines Sechskants, ausgebildet ist. Der Steckfortsatz 26 ragt beim Ausführungsbeispiel von einem in den Grundkörper 5 eingeschraubten Einsatzkörper 27 vor und liegt der Wandung der Steckausnehmung 13 unter Bildung eines ringförmigen Zwischenraums 28 gegenüber. Die Antriebswelle 2 enthält eine im Querschnitt dem Steckfortsatz 26 entsprechend mehrkantige, von ihrer Stirnseite ausgehende Stirnausnehmung 29, in die der Steckfortsatz 26 eingesteckt wird, wenn man das Werkzeug-Spannfutter 4 mit seiner Steckausnehmung 13 auf den Endbereich 14 der Antriebswelle 2 aufsteckt. Der Steckfortsatz 26 passt verdrehfest in die Stirnausnehmung 29, so dass die Drehmitnahme des Werkzeug-Spannfutters 4 über die mehrkantige Stirnausnehmung 29 und den mehrkantigen Steckfortsatz 26 erfolgt.
  • Bei weggenommenem Werkzeug-Spannfutter 4 kann in die Stirnausnehmung 29 der Antriebswelle 2 unmittelbar ein Schraubendreherbit eingesteckt werden, so dass sich die Handwerkzeugmaschine 1 unmittelbar als Schrauber verwenden lässt.
  • Anstelle des Werkzeug-Spannfutters 4 kann an der Handwerkzeugmaschine 1 ein Vorsatzgerät 30 befestigt werden, wie es beispielsweise aus den 4 und 5 hervorgeht. Das Vorsatzgerät 30 weist ein Gerätegehäuse 31 auf, mit dem es am Maschinengehäuse 38 der Handwerkzeugmaschine 1 befestigt werden kann. Das Vorsatzgerät 30 enthält ferner eine Ausgangswelle 32, die bei an der Handwerkzeugmaschine 1 befestigtem Zusatzgerät 30 in treibender Verbindung mit der Antriebswelle 2 steht. Beim Ausführungsbeispiel verläuft die Ausgangswelle 32 bei an der Handwerkzeugmaschine 1 befestigtem Vorsatzgerät 30 parallel versetzt zur Wellenachse 3 der Antriebswelle 2. Beim Ausführungsbeispiel enthält die Ausgangswelle 32 eine Steckaufnahme 33 für einen Werkzeugschaft, so dass beispielsweise ein Schraubendreherbit eingesteckt werden kann.
  • Der Antrieb der Ausgangswelle 32 erfolgt mittels eines eingangsseitigen Wellenabschnitts 34 des Vorsatzgerätes 30, der mit der Antriebswelle 2 der Handwerkzeugmaschine 1 zusammengesteckt wird. Hierzu weist der Wellenabschnitt 34 einen im Querschnitt der Stirnausnehmung 29 der Antriebswelle 2 entsprechend mehrkantigen Außenumfang und somit einen in die Stirnausnehmung 29 passenden Mehrkantquerschnitt auf, so dass der Wellenabschnitt 24 und die Antriebswelle 2 nach dem Zusammenstecken verdrehfest miteinander verbunden sind.
  • Zwischen dem eingangsseitigen Wellenabschnitt 24 und der Ausgangswelle 32 ist im Gerätegehäuse 31 eine Getriebeeinrichtung 35 angeordnet, die zwei aus 4 ersichtliche Getriebezahnräder 36, 37 enthält, die drehfest mit dem Wellenabschnitt 34 bzw. der Ausgangswelle 32 verbunden sind. Aus 4 geht ferner die Drehlagerung der verschiedenen Getriebeteile hervor, die keiner besonderen Beschreibung bedarf.
  • Anstelle des dargestellten Vorsatzgerätes 30 könnte auch ein anderes Vorsatzgerät zum Einsatz kommen, so beispielsweise ein Winkelvorsatz, bei dem die Ausgangswelle rechtwinkelig zur Antriebswelle 2 der Handwerkzeugmaschine 1 gerichtet ist. Die Art des Vorsatzgerätes und mit welchem Werkzeug es bestückt werden kann, ist im vorliegenden Zusammenhang von untergeordneter Bedeutung.
  • Wesentlich ist dagegen, dass am Maschinengehäuse 38 und am Gerätegehäuse 31 einander zugeordnete Eingriffsmittel 39 bzw. 40 feststehend angeordnet sind, so dass das Gerätegehäuse 31 beim Ansetzen an das Maschinengehäuse 38 in axialer Richtung in verdrehfesten Eingriff mit dem Maschinengehäuse 38 gelangt. Ferner ist das Vorsatzgerät 30 mit einer zur Antriebswelle 2 und zum Wellenabschnitt 34 des Vorsatzgerätes 30 konzentrischen Bajonettverbindungseinrichtung in axialer Richtung gegen das Maschinengehäuse 38 spannbar.
  • Die Bajonettverbindungseinrichtung enthält einen Verriegelungsring 41, der beweglich am Gerätegehäuse 31 gelagert ist und mit der Hand ergriffen werden kann. Dabei ist der Verriegelungsring 41 sowohl verdrehbar als auch in axialer Richtung bewegbar angeordnet. Er weist über den Umfang verteilt angeordnete Verriegelungsansätze 42, 43 auf. Beim Ausführungsbeispiel sind am Verriegelungsring 41 zwei solche Verriegelungsansätze 42, 43 vorhanden, die einander diametral gegenüberliegen. Beim Ausführungsbeispiel stehen die Verriegelungsansätze 42, 43 nach radial innen hin vor.
  • Die Bajonettverbindungseinrichtung enthält ferner feststehend am Maschinengehäuse 38 angeordnete Verriegelungsvorsprünge 44, 45, die jeweils ebenfalls über den Umfang verteilt angeordnet und jeweils einem der Verriegelungsansätze 42, 43 zugeordnet sind. Beim Ausführungsbeispiel stehen die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 nach radial außen hin ab.
  • In Abwandlung des Ausführungsbeispiels könnten die Verriegelungsansätze 42, 43 auch nach radial außen und die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 nach radial innen hin abstehen. Ferner wäre es prinzipiell möglich, den Verriegelungsring 41 mit den Verriegelungsansätzen 42, 43 am Maschinengehäuse 38 zu lagern und die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 am Vorsatzgerät 30 anzuordnen.
  • In Umfangsrichtung sind sowohl zwischen den Verriegelungsansätzen 42, 43 des Verriegelungsrings 41 als auch zwischen den Verriegelungsvorsprüngen 44, 45 am Maschinengehäuse 38 kreisbogenförmige Freiräume 46, 47 bzw. 48, 49 vorhanden, so dass man beim Befestigen des Vorsatzgerätes 30 bei entsprechender Drehlage des Verrieglungsrings 41 dessen Verriegelungsansätze 42, 43 durch die Freiräume 48, 49 zwischen den Verriegelungsvorsprüngen 44, 45 stecken kann, wobei die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 gleichzeitig durch die Freiräume 46, 47 am Vorsatzgerät 30 gelangen. Anschließend verdreht man den Verriegelungsring 41 so, dass die Verriegelungsansätze 42, 43 die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 hintergreifen. Dabei gelangen die Verriegelungsansätze 42, 43 und die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 über an ihnen angeordnete Schrägflächen, die in Umfangsrichtung schraubenartig geneigt verlaufen, zur Anlage aneinander, so dass beim Verdrehen des Verriegelungsrings 41 das Vorsatzgerät 30 gegen das Maschinengehäuse 38 gespannt wird. Beim Ausführungsbeispiel sind die im befestigten Zustand an den Verriegelungsvorsprüngen 44, 45 anliegenden Rückseiten 50, 51 der Verriegelungsansätze 42, 43 als Schrägflächen ausgebildet, wie aus 4 ersichtlich ist.
  • Der Verriegelungsring 41 weist einen Ringflansch 52 auf, der eine feststehend am Vorsatzgerät 30 angeordnete Spannfläche 53 hintergreift, so dass beim Herstellen der Bajonettverbindung der Ringflansch 52 das Vorsatzgerät 30 gegen das Maschinengehäuse 38 zieht.
  • Der Verriegelungsring 41 ist nach axial außen hin, d. h. im befestigten Zustand zum Maschinengehäuse 38 hin, federbelastet, wodurch die Handhabung erleichtert wird. Die zugehörige Federeinrichtung 54 ist, wie aus 4 hervorgeht, am Vorsatzgerät 30 gelagert und wird beim Ausführungsbeispiel von einer Schraubenfeder gebildet.
  • Die am Vorsatzgerät 30 angeordneten Eingriffsmittel 40 werden von einem zum Wellenabschnitt 34 konzentrischen Verzahnungskranz mit zahnartigen Vorsprüngen 55 und zwischen diesen angeordneten Eingriffsvertiefungen 56 gebildet. Die am Maschinengehäuse 38 angeordneten Eingriffsmittel 39 werden in gleicher Weise von einem zur Antriebswelle 2 konzentrischen Verzahnungskranz mit zahnartigen Vorsprüngen 57 und zwischen diesen angeordneten Eingriffsvertiefungen 58 gebildet. Beim Ansetzen des Vorsatzgerätes 30 in axialer Richtung an das Maschinengehäuse 38 gelangen die beiden Verzahnungskränze in Verzahnungseingriff miteinander, so dass eine in Umfangsrichtung wirksame formschlüssige Verbindung hergestellt wird. Dabei gelangen die zahnartigen Vorsprünge 55, 57 in die Eingriffsvertiefungen 56, 58 des jeweils anderen Zahnkranzes. Zweckmäßigerweise weisen die zahnartigen Vorsprünge 55, 57 keilartig geneigte Flanken auf, so dass beim Festspannen eine Zentrierung erfolgt. Nach dem Ansetzen des Vorsatzgerätes 30 erfolgt noch die Verriegelung mittels der Bajonettverbindungseinrichtung.
  • Die Eingriffsmittel 39, 40 sind beim Ausführungsbeispiel radial innerhalb der von den Verriegelungsansätzen 42, 43 und den Verriegelungsvorsprüngen 44, 45 gebildeten Bajonettverbindungseinrichtung angeordnet.
  • Die am Maschinengehäuse 38 angeordneten Eingriffsmittel 39, d. h. beim Ausführungsbeispiel der Verzahnungskranz, und die Verriegelungsvorsprünge 44, 45 der Bajonettverbindungseinrichtung werden beim Ausführungsbeispiel von einem einstückigen, zur Antriebswelle 2 konzentrischen Bauteil 59 gebildet, das von der Antriebswelle 2 durchgriffen wird. Dieses Bauteil 59 ist feststehend am Maschinengehäuse 38 angebracht, beim Ausführungsbeispiel angeschraubt (Befestigungsschrauben 60). Das Bauteil 59 bildet die Stirnseite des Maschinengehäuses 38.
  • Die am Gerätegehäuse 30 angeordneten Eingriffsmittel 40, d. h. der Verzahnungskranz, befinden sich an einem Stirnflansch 61 des Gerätegehäuses 31, hinter dem der Verriegelungsring 41 auf einem Lagerhals 62 des Gerätegehäuses 31 gelagert ist. Dabei sitzt der Verriegelungsring 41 mit seinem Ringflansch 52 auf dem Lagerhals 62. Der Stirnflansch 61 bildet die bereits erwähnte Spannfläche 53.
  • Sowohl am Maschinengehäuse 38, beim Ausführungsbeispiel am Bauteil 59, als auch am Vorsatzgerät 30 ist um die Verzähnungskränze herum eine ringförmige Anlagefläche 63 bzw. 64 angeordnet, die beim Verspannen der Bajonettverbindungseinrichtung zur Anlage aneinander gelangen können.
  • Da die Eingriffsmittel 39, 40 als Verzahnungskränze ausgebildet sind, kann das Vorsatzgerät 30 praktisch in jeder gewünschten Winkelstellung am Maschinengehäuse 38 befestigt werden.

Claims (11)

  1. Handwerkzeugmaschine (1) mit einer zu einer Rotationsbewegung antreibbaren Antriebswelle (2), wobei der Handwerkzeugmaschine (1) ein drehfest mit der Antriebswelle (2) verbindbares Werkzeug-Spannfutter (4), beispielsweise ein Bohrfutter, und mindestens ein gegen das Werkzeug-Spannfutter (4) austauschbares Vorsatzgerät (30) mit einer Ausgangswelle (32) zugeordnet sind, wobei das Vorsatzgerät (30) mit seinem Gerätegehäuse (31) am Maschinengehäuse (38) der Handwerkzeugmaschine (1) befestigbar ist und die Ausgangswelle (32) bei befestigtem Vorsatzgerät (30) in treibender Verbindung mit der Antriebswelle (2) steht, wobei am Maschinengehäuse (38) und am Gerätegehäuse (31) einander zugeordnete Eingriffsmittel (39, 40) feststehend angeordnet sind, so dass das Gerätegehäuse (31) beim Ansetzen an das Maschinengehäuse (38) in axialer Richtung der Antriebswelle (2) in verdrehfesten Eingriff mit dem Maschinengehäuse (38) gelangt, und wobei das Vorsatzgerät (30) mit einer zur Antriebswelle (2) konzentrischen Bajonettverbindungseinrichtung in axialer Richtung gegen das Maschinengehäuse (38) spannbar ist.
  2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bajonettverbindungseinrichtung einen beweglich am Gerätegehäuse (31) oder Maschinengehäuse (38), zweckmäßigerweise am Gerätegehäuse (31), angeordneten und mit der Hand ergreifbaren Verriegelungsring (41) mit Verriegelungsansätzen (42, 43) und feststehend am Maschinengehäuse (38) bzw. am Gerätegehäuse (31), zweckmäßigerweise am Maschi nengehäuse (38), angeordnete, von den Verriegelungsansätzen (42, 43) hintergreifbare Verriegelungsvorsprünge (44, 45) enthält.
  3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsring (41) in Richtung zum jeweils anderen Gehäuse hin federbelastet am Gerätegehäuse (31) oder Maschinengehäuse (38) angeordnet ist.
  4. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel (39, 40) von einem Verzahnungskranz am Maschinengehäuse (38) und einem Verzahnungskranz am Gerätegehäuse (31) gebildet werden.
  5. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel (39, 40) radial innerhalb der Bajonettverbindungseinrichtung angeordnet sind.
  6. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am Maschinengehäuse (38) angeordneten Eingriffsmittel (39) und Verriegelungsvorsprünge (44, 45) von einem einstückigen, zur Antriebswelle (2) konzentrischen Bauteil (59) gebildet werden.
  7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (59) an das Maschinengehäuse (38) angeschraubt ist.
  8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die am Gerätegehäuse (31) angeordnete Eingriffsmittel (40) an einem Stirnflansch (61) des Gerätegehäuses (31) angeordnet sind, hinter dem der Verriegelungsring (41) auf einem Lagerhals (62) des Gerätegehäuses (31) gelagert ist.
  9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (2) und ein eingangsseitiger Wellenabschnitt (34) des Vorsatzgerätes (30) in axialer Richtung drehfest zusammensteckbar sind.
  10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (2) eine im Querschnitt mehrkantige Stirnausnehmung (29) und der eingangsseitige Wellenabschnitt (34) des Vorsatzgerätes (30) einen entsprechend mehrkantigen und in die Stirnausnehmung (29) passenden Mehrkantquerschnitt aufweist.
  11. Vorsatzgerät (30) für eine Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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