DE10109665A1 - Verfahren zur Darstellung der Umgebung eines Gegenstands oder einer Person - Google Patents
Verfahren zur Darstellung der Umgebung eines Gegenstands oder einer PersonInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein zur Darstellung der Umgebung eines Gegenstands (2) oder einer Person, bei dem die Umgebung mittels einer Kamera zumindest teilweise aufgenommen wird und die aufgenommene Bildinformation mittels einer Computereinrichtung bearbeitet wird und die bearbeitete Information auf einer Anzeigeeinrichtung (1) dargestellt wird. Erfindungsgemäß werden in der Umgebung befindliche Objekte durch Auswertung der aufgenommenen Bildinformation erfaßt und wenigstens eines (8) der Objekte mittels einer in die Bildinformation eingeblendeten Markierung (7) markiert. Dies erlaubt einem Betrachter der Darstellung, die Umgebung schneller und effizienter zu erfassen, wodurch Personenschäden und Sachschäden besser vermieden werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung der Umgebung eines Gegenstands
oder einer Person gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren dient z. B. dazu, die rückwärtige Umgebung eines
Kraftfahrzeuges dem Kraftfahrzeugführer visuell auf einem Bildschirm darzustellen. Die
Bildinformation wird dabei vorzugsweise von wenigstens einer digitalen Kamera
aufgenommen und kann in einem Computer bearbeitet werden, z. B. mit Verfahren der
Mustererkennung. Hierdurch können aus der aufgenommenen Bildinformation
zusätzliche Informationen gewonnen werden, die dann ebenfalls auf dem Bildschirm
darstellbar sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Darstellung der
Umgebung eines Gegenstands oder einer Person anzugeben, die einem Betrachter der
Darstellung erlaubt, die Umgebung schneller und effizienter zu erfassen.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß Personenschäden und Sachschäden besser
vermieden werden können, da bestimmte gefährdete Objekte in der Umgebung durch
die erfindungsgemäße Markierung hervorgehoben werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Verwendung
von Zeichnungen und unter Nennung weiterer Vorteile näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung der rückwärtigen Umgebung eines Kraftfahrzeuges auf
einem Bildschirm.
Die Fig. 1 zeigt den Inhalt einer als Bildschirm ausgebildeten Anzeigeeinrichtung 1. Der
Bildschirm 1 ist über eine Leitung 6 mit einer in der Fig. 1 nicht dargestellten
Computereinrichtung verbunden. Auf dem Bildschirm 1 sind in der Vogelperspektive ein
Kraftfahrzeug 2 sowie dessen rückwärtige Umgebung 3 dargestellt. Desweiteren wird im
linken oberen Bereich des Bildes eine Abstandsinformation 4 eingeblendet.
Die in der Fig. 1 dargestellte Bildschirminformation wird aus den Signalen einer
stereoskopischen Kameraeinrichtung, die im Heck des Kraftfahrzeuges angeordnet ist,
gewonnen. Mittels dem Fachmann im einzelnen bekannten Rechenalgorithmen wird aus
der horizontalen Kameraperspektive infolge der stereoskopischen Anordnung der
Kameras ein Bild aus der Vogelperspektive berechnet. Wegen der rückwärtigen
Anordnung der Kameras ist auf dem Bildschirm 1 nur der Bereich 3 als Abbild der
Umgebung dargestellt. Der von den Kameras nicht erfaßte Bereich wird auf dem
Bildschirm 1 vorzugsweise als schwarzer Bereich 5 wiedergegeben. Das Bild des
Kraftfahrzeugs 2 wird aus einer gespeicherten Bildinformation erzeugt und in das
berechnete Bild eingeblendet.
Nach der Umrechnung der von der stereoskopischen Kameraeinrichtung
aufgenommenen Bildinformation in die Bildinformation aus der Vogelperspektive wird
mittels dem Fachmann geläufiger Algorithmen zur Mustererkennung das der
rückwärtigen Seite des Kraftfahrzeugs 2 am nächsten befindliche Objekt 8 automatisch
ermittelt. Desweiteren wird der zur Verfügung stehende Abstand zu dem Objekt 8
berechnet. Hiervon ausgehend wird eine Markierung 7 in die dargestellte Bildinformation
eingeblendet. Die Markierung 7 dient dazu, das Objekt 8 optisch hervorzuheben und
dem Betrachter des Bildes somit die Identifikation des am nächsten befindlichen Objekts
zu erleichtern.
Neben der zuvor beschriebenen Abstandsbestimmung sind auch andere Methoden der
Klassifikation der umgebenden Objekte vorteilhaft anwendbar, so z. B. Erkennung sich
bewegender Objekte wie etwa Personen, Höhenerkennung von Hindernissen oder auch
automatische Erkennung freier Parklücken mit Auswertung des zur Verfügung
stehenden Platzes.
Die Markierung 7 ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung als
pfeilförmiger Vektor ausgebildet, der an der dem Objekt 8 am nächsten liegenden Stelle
des Kraftfahrzeuges 2 entspringt und an dem Objekt 8 endet. In einer bevorzugten
Ausführungsform weist dabei der Pfeil auf das Objekt 8. Statt eines Pfeils können auch
andere Markierungen verwendet werden, z. B. Kreise, Kreuze, Sterne usw. Bei
Verwendung eines Kreises kann dieser beispielsweise derart in die Bildinformation
eingeblendet werden, daß er die einander am nächsten gelegenen Punkte der Rückseite
des Kraftfahrzeuges 2 und des Objekts 8 tangiert.
Zur weiteren Information für den Fahrer des Kraftfahrzeuges ist eine
Abstandsinformation 4 digital in die Bildinformation eingeblendet, vorzugsweise in Form
einer Zentimeterangabe. Hierdurch wird dem Fahrer das rückwärtige Rangieren des
Kraftfahrzeuges erleichtert.
Claims (8)
1. Verfahren zur Darstellung der Umgebung eines Gegenstands (2) oder einer
Person, bei dem die Umgebung mittels einer Kamera zumindest teilweise
aufgenommen wird und die aufgenommene Bildinformation mittels einer
Computereinrichtung bearbeitet wird und die bearbeitete Information auf einer
Anzeigeeinrichtung (1) dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Umgebung befindliche Objekte durch Auswertung der aufgenommenen
Bildinformation erfaßt werden und wenigstens eines (8) der Objekte mittels einer
in die Bildinformation eingeblendeten Markierung (7) markiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Markierung (7) ein
auf das markierte Objekt (8) weisender Pfeil verwendet wird.
3. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß von den erfaßten Objekten durch Verarbeitung der
Bildinformation dasjenige Objekt (8) mit dem geringsten Abstand zu dem
Gegenstand (2) oder der Person ausgewählt wird und dieses dann mittels der
Markierung (7) markiert wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Bildinformation ein stereoskopisches
Kamerasystem verwendet wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kamera den rückwärtigen Bereich des Gegenstands
(2), insbesondere eines Kraftfahrzeuges, erfaßt.
6. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den erfaßten horizontalen Bildinformationen eine
vertikale Bildinformation, insbesondere eine Ansicht aus der Vogelperspektive,
berechnet und angezeigt wird.
7. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Markierung (7) in Abhängigkeit von dem
Abstand zu dem markierten Objekt (8) festgelegt wird.
8. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zu dem markierten Objekt (8) als zusätzliche
Information auf der Anzeigeeinrichtung (1) dargestellt wird.
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