DE10109120C2 - Lichtschrankenanordnung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtschrankenanordnung mit optoelektronischen
Sender- und Empfängerelementen, die einander gegenüberliegend in einem
Kunststoffgehäuse angeordnet sind, wobei das vom Sender- zum
Empfängerelement abgestrahlte Lichtstrahlenbündel durch zumindest eine
schlitzförmige, durch Wandelemente im Kunststoffgehäuse gebildete Öffnung
begrenzt ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine solche Lichtschrankenanordnung zur
Verwendung in einem für den Einsatz in einer Lenkeinrichtung eines
Kraftfahrzeugs vorgesehenen Winkelsensor.
Eine solche Lichtschrankenanordnung ist beispielsweise aus der
DE 43 00 663 C1 bekannt, wo neun dieser Anordnungen zur Bildung eines
Lenkwinkelsensors für ein Kraftfahrzeug voneinander gleichbeabstandet auf
einem Kreisumfang angeordnet sind. Die Lichtschrankenanordnungen
bestehen dabei jeweils aus einer als Senderelement dienenden Leuchtdiode
und einer als Empfängerelement dienenden Photodiode, die einander
gegenüberliegend angeordnet sind, so daß die photoempfindliche Oberfläche
des Empfängerelements durch die von der Leuchtdiode emittierten
Lichtstrahlen beaufschlagt wird. Zwischen dem Sender- und dem
Empfängerelement ist ein an die Drehbewegung des Lenkrades gekoppelter
Codeblendenring mit mehreren offenen und geschlossenen Bereichen
angeordnet, die je nach Winkelstellung des Lenkrades den Strahlengang bei
einer bestimmten Kombination der Lichtschranken unterbrechen bzw.
freigeben, so daß die Winkelstellung des Lenkrades durch die
Beleuchtungszustände der Empfängerelemente codiert ist.
Die EP 774 648 A1 offenbart eine Weiterbildung dieser Sensoreinrichtung mit
einem Codering mit sechs geometrisch gleich aufgebauten, jeweils eine
gleiche Codierung aufweisenden Codering-Segmenten, wobei sich die
Lichtschrankenanordnungen und jedes Codering-Segment über einen
Umfangswinkelbereich von 72° erstrecken, und fünf eine gleiche Codierung
aufweisende Codering-Segmente in Verbindung mit den sechs
Lichtschrankenanordnungen einen einschrittigen, verketteten sechs-Bit-Code
hervorrufen, durch den die Winkelposition innerhalb eines Segments eindeutig
gekennzeichnet ist.
Aus der DE 299 15 998 U1 ist ein optoelektronischer Lenkwinkelsensor
bekannt, bei dem eine Lichtquelle und ein Zeilensensor auf einer Leiterplatte
angeordnet sind. Durch einen als Kunststoffspritzgußteil hergestellten und
ebenfalls auf der Leiterplatte angeordneten Lichtleitkörper wird bei dieser
Anordnung das von der Lichtquelle abgestrahlten Licht umgelenkt und als
paralleles Strahlenbündel auf eine transparente und nicht-transparente
Bereiche aufweisende Codescheibe gelenkt. In den transparenten Bereichen
der Codescheibe kann das Licht diese passieren und die parallelen Strahlen
gelangen auf die entsprechenden Bereiche des Zeilensensors.
Bei beiden erstgenannten Einrichtungen ist jeder der als Empfängerelement
dienenden Photodioden nachgeschaltet ein als Schwellwertschalter wirkender
Schmitt-Trigger mit einem vordefinierten Schaltschwellwert, welcher so
bemessen ist, daß das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers beim Durchgang
einer einen offenen und einen geschlossenen Bereich des Codeblendenrings
trennenden Kante zwischen dem Sender- und dem Empfängerelement einer
Lichtschrankenanordnung, d. h. beim Wechsel zwischen dem beleuchteten
und unbeleuchteten Zustand des Empfängerelements, umschaltet.
Um diesen Umschaltpunkt geometrisch möglichst exakt zu definieren, wird die
Breite des vom Sender- zum Empfängerelement abgestrahlten Lichtstrahlen
bündels begrenzt, und zwar dadurch, daß sowohl das Sender- als auch das
Empfängerelement auf dem größten Teil ihrer einander zugewandten Flächen
durch strahlenundurchlässige Wände des Kunststoffgehäuses verdeckt sind,
in denen schlitzförmige, d. h. nur eine geringe Breite aufweisende Öffnungen
freigelassen sind, durch die die Lichtstrahlen hindurchtreten können.
Je geringer nun die Öffnungsbreite der schlitzförmigen Öffnungen -
insbesondere der dem Empfängerelement zugeordneten - gewählt wird, um
so exakter läßt sich der Schaltpunkt einstellen. Dieser Verringerung der
Schlitz-Öffnungsbreite sind allerdings herstellungstechnische Grenzen
gesetzt, da in dem zur Herstellung des Gehäuses verwendeten Werkzeug ein
Steg in der Breite des Schlitzes vorgesehen werden muß. Ein solcher Steg
darf jedoch ein gewisses Dickenmaß nicht unterschreiten, um noch den
Anforderungen an seine notwendige Stabilität zu genügen, wobei sowohl die
Herstellbarkeit des Werkzeugs als auch die bei dessen Einsatz im Kunststoff-
Spritzguß auftretenden Temperatur- und Druckverhältnisse zu berücksichtigen
sind.
Die DE 33 41 921 C2 offenbart eine Ausbildung eines Spaltes in einem
Spritzgußteil, welcher ein Anordnen eines dünnen, flachen Bauteils mit einer
hohen Lagegenauigkeit gestattet, indem der Schlitz im wesentlichen
mäanderförmig ausgebildet ist. Ein Hinweis auf eine Verwendung eines
solchen Schlitzes für optische Anwendungen ist dort jedoch nicht gegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße
Lichtschrankeneinheit so auszubilden, daß die schlitzförmige Öffnung
insbesondere vor dem Empfängerelement in einer praktisch beliebig geringen
Breite ausführbar ist, wobei aber die herstellungstechnische Realisierbarkeit
des Kunststoffgehäuses gegeben ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die schlitzförmige
Öffnung durch zumindest zwei direkt vor dem Empfängerelement, in Richtung
der Verbindungslinie zu dem zugeordneten Senderelement um etwa eine
Wandstärke gegeneinander versetzt angeordnete Wandelemente gebildet ist.
Besonders vorteilhaft bei einer solchen Ausgestaltung ist auch, daß auch eine
deutlich verbesserte Abschirmung der Empfängerelemente gegenüber Streu-
und Fremdlichteinflüssen gegeben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines zwei parallel zueinander ausgerichtete
erfindungsgemäße Lichtschrankenanordnungen in einer ersten
Ausführungsform umfassenden Winkelsensors
Fig. 2 eine Darstellung eines zwei parallel zueinander ausgerichtete
erfindungsgemäße Lichtschrankenanordnungen in einer weiteren
Ausführungsform umfassenden Winkelsensors
Der in Fig. 1 dargestellte, unter Verwendung zweier parallel zueinander
ausgerichteter, erfindungsgemäßer Lichtschrankenanordnungen 4, 5
aufgebaute Winkelsensor umfaßt im wesentlichen einen als
Kunststoffgehäuse zur Aufnahme der Senderelemente 4.1, 5.1 und
Empfängerelemente 4.2, 5.2 der Lichtschrankenanordnungen 4, 5
ausgebildeten, ortsfest gehaltenen Stator, sowie einen gegenüber diesem
drehbeweglich gelagerten Rotor, welcher einen offene 2.1 und geschlossene
Bereiche 2.2 aufweisenden Blendenring 2 umfaßt, der sich bei Drehung des
Rotors in einem Ringspalt 3 bewegt, auf dessen einander gegenüberliegender
Seiten sich die Sender- 4.1, 5.1 und Empfängerelemente 4.2, 5.2 der
Lichtschrankenanordnungen 4, 5 befinden.
Zur Verwendung als Lenkwinkelsensor in einem Kraftfahrzeug ist der Stator
an der Lenkeinrichtung bzw. dem Mantelrohr drehfest montiert, so daß der
Ringspalt 3 konzentrisch zur Drehachse der Lenkspindel ausgerichtet ist,
während der Rotor mit der Lenkspindel gekoppelt ist.
Die Sender- 4.1, 5.1 und Empfängerelemente 4.2, 5.2 der
Lichtschrankenanordnungen 4, 5 sind mit einer nicht dargestellten, an der
Unterseite des Kunststoffgehäuses festgelegten Leiterplatte kontaktiert. Zur
Begrenzung der Breite des vom Senderelement 4.1, 5.1 in Richtung des
Empfängerelements 4.2, 5.2 abgestrahlten Lichtstrahlenbündels sind die
Elemente auf dem größten Teil ihrer einander zugewandten Flächen durch
strahlenundurchlässige Wände des Kunststoffgehäuses verdeckt, in denen
schlitzförmige, d. h. nur eine geringe Breite aufweisende Öffnungen 6*, 7*, 8*,
9* freigelassen sind, durch die die Lichtstrahlen hindurchtreten können.
Bei der Drehung des Blendenrings 2 durch den Ringspalt 3 hindurch erreicht
das von dem Senderelement 4.1, 5.1 abgestrahlte Lichtstrahlenbündel
ungehindert das jeweils zugeordnete Empfängerelement 4.2, 5.2, solange sich
ein offener Bereich 2.1 des Blendenrings 2 zwischen diesen befindet. Beim
Hineinbewegen eines geschlossenen Bereichs 2.2 in den Zwischenraum
zwischen diesen wird das Lichtstrahlenbündel allmählich unterbrochen.
Sobald dabei die das Empfängerelement 4.2, 5.2 erreichende Lichtintensität
ein gewisses, festgelegtes Maß unterschreitet, wechselt ein diesem
schaltungstechnisch nachgeordneter Schmitt-Trigger seinen
Ausgangszustand z. B. von High nach Low. Die unterschiedlichen Blendenring-
Bereiche 2.1 und 2.2 erzeugen so bei fortgesetzter Drehung des Rotors in
Verbindung mit den Lichtschrankenanordnungen 4, 5 und den diesen
nachgeschalteten Schmitt-Triggern eine Abfolge von wechselnden
Schaltzuständen der Schmitt-Trigger-Ausgänge, wobei eine fortlaufende
Zählung dieser Wechsel zur Ermittlung der Winkelstellung des Rotors und
damit des mit diesem fest verbundenen Lenkrades dient.
Entscheidend für die Genauigkeit des jeweiligen Umschaltpunktes ist nun der
Winkelbereich, über den sich der Blendenring 2 bewegen muß, um einen
Wechsel zwischen einer vollständig offenen Lichtschranke, d. h. einem in voller
Breite durchgehenden Lichtstrahlenbündel und einer geschlossenen
Lichtschranke, d. h. einem vollständig unterbrochenen Lichtstrahlenbündel zu
realisieren. Bestimmend für die Größe dieses Winkelbereichs ist im
wesentlichen die Breite der dem Empfängerelement 4.2, 5.2 zugeordneten
schlitzförmigen Öffnung 6*, 8*. Um diese möglichst gering halten zu können,
sind die beiden Wandelemente 6 bzw. 8, die diese Öffnung 6* bzw. 8*
begrenzen, nicht, wie es auf der Seite der Senderelemente 4.1, 4.2 der Fall
ist, miteinander fluchtend sondern in Richtung der Verbindungslinie zu dem
jeweils zugeordneten Senderelement 4.1, 5.1 um eine Wandstärke d
gegeneinander versetzt angeordnet. Dies ermöglicht zum einen die
Realisierung eines gegenüber der fluchtenden Anordnung der Wandelemente
6, 8 deutlich geringeren Abstandes ihrer die schlitzförmige Öffnung 6*, 8*
begrenzenden Kanten, welche auch kunststoff- bzw. werkzeugtechnischen
Gesichtspunkten gerecht wird. Zum anderen wird durch diese Maßnahme
auch eine Verringerung der gegenseitigen Beeinflussung der Lichtschranken
4, 5 erreicht, da durch das Vorstehen der einen Kante der Öffnung, welche der
jeweils anderen Lichtschrankenanordnung näher gelegen ist, ein Einstrahlen
durch das dem jeweils anderen Empfängerelement zugeordneten
Senderelements wirksam verhindert ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die dem Empfängerelement
4.2, 5.2 jeweils zugeordnete schlitzförmige Öffnung 6*, 8* statt durch zwei
Wandelemente - wie bei der zuvor beschriebenen Variante - durch drei
Wandelemente 6, 8 realisiert, wobei der Versatz der Wandelemente
gegeneinander in Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahlenbündels sogar
geringfügig größer als die Wanddicke gewählt ist.
Der beschriebene Lenkwinkelsensor ist Bestandteil eines sogenannten
Lenksäulenmoduls, in dem als weitere Komponente u. a. eine
Wickelfederkassette enthalten ist.
Claims (4)
1. Lichtschrankenanordnung (4, 5) mit optoelektronischen Sender- (4.1,
5.1) und Empfängerelementen (4.2, 5.2), die einander gegenüberliegend
in einem Kunststoffgehäuse angeordnet sind, wobei das vom Sender-
(4.1, 5.1) zum Empfängerelement (4.2, 5.2) abgestrahlte
Lichtstrahlenbündel durch zumindest eine schlitzförmige, durch
Wandelemente (6, 8) im Kunststoffgehäuse gebildete Öffnung (6*, 8*)
begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmige Öffnung
(6*, 8*) durch zumindest zwei direkt vor dem Empfängerelement (4.2,
5.2), in Richtung der Verbindungslinie zu dem jeweils zugeordneten
Senderelement (4.1, 5.1) um etwa eine Wandstärke (d) gegeneinander
versetzt angeordnete Wandelemente (6, 8) gebildet ist.
2. Lichtschrankenanordnung (4, 5) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite, durch Wandelemente (7, 9) im
Kunststoffgehäuse gebildete, schlitzförmige Öffnung (7*, 9*) direkt vor
dem Senderelement (4.1, 5.1) angeordnet ist.
3. Lichtschrankenanordnung (4, 5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung der ersten schlitzförmigen Öffnung (6*,
8*) jeweils drei Wandelemente (6, 8) so angeordnet sind, daß das dem
Empfängerelement (4.2, 5.2) jeweils nächst (6.1, 8.1) und entferntest
(6.3, 8.3) gelegene Wandelement auf jeweils einer, und das dritte
Wandelement (6.2, 8.2) auf der jeweils anderen Seite des Spaltes (6*,
8*) gelegen ist.
4. Winkelsensor, insbesondere Lenkwinkelsensor für ein Kraftfahrzeug mit
zumindest einer Lichtschrankenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3.
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DE2001109120 DE10109120C2 (de) | 2001-02-24 | 2001-02-24 | Lichtschrankenanordnung |
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Country Status (1)
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EP0744648A1 (de) * | 1995-05-25 | 1996-11-27 | Hitachi Europe Limited | Vorrichtung und Verfahren zur kohärenten Steuerung eines optisches Übergangs |
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2001
- 2001-02-24 DE DE2001109120 patent/DE10109120C2/de not_active Expired - Fee Related
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