DE10108962A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Programmieren einer Sicherheitssteuerung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Programmieren einer SicherheitssteuerungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Programmieren einer Sicherheitssteuerung, mit den Schritten: DOLLAR A - Festlegen von logischen Verknüpfungen zwischen Eingangssignalen der Sicherheitssteuerung und DOLLAR A - Zuordnen von Verknüpfungsprodukten (M4, M5) zu Ausgangssignalen der Sicherheitssteuerung. DOLLAR A Dabei erfolgt das Festlegen der Verknüpfungen und das Zuordnen anhand vordefinierter funktionsspezifischer Programmodule (62-72, 76-80), die aus einer Menge (60) derartiger Programmodule ausgewählt werden. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes ausgewählte Programmodul (76, 78, 70) eindeutig einer definierten Funktionsgruppe (54, 56, 58) zugeordnet wird, wobei eine erste Funktionsgruppe (54) Programmodule (76) enthält, die Eingangssignale der Sicherheitssteuerung aufnehmen und in Abhängigkeit davon erste Zwischengrößen (M1, M2, M3) bereitstellen, wobei eine zweite Funktionsgruppe (56) Programmodule (78) enthält, die die ersten Zwischengrößen (M1, M2, M3) logisch miteinander verknüpfen und in Abhängigkeit davon zweite Zwischengrößen (M4, M5) bereitstellen, und wobei eine dritte Funktionsgruppe (58) Programmodule (80) enthält, die die zweiten Zwischengrößen (M4, M5) den Ausgangssignalen der Sicherheitssteuerung zuordnen. Die Erfindung betrifft ferner eine entsprechende Vorrichtung sowie entsprechende Computerprogramme.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Program
mieren einer Sicherheitssteuerung, mit den Schritten:
- - Festlegen von logischen Verknüpfungen zwischen Eingangs signalen der Sicherheitssteuerung und
- - Zuordnen von Verknüpfungsprodukten zu Ausgangssignalen der Sicherheitssteuerung,
wobei das Festlegen der Verknüpfungen und das Zuordnen anhand
vordefinierter funktionsspezifischer Programmodule erfolgt, die
aus einer Menge derartiger Programmodule ausgewählt werden.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Vorrichtung zum Pro
grammieren einer Sicherheitssteuerung, mit ersten Mitteln zum
Auswählen und Parametrieren vordefinierter funktionsspezifi
scher Programmodule, mit deren Hilfe logische Verknüpfungen
zwischen Eingangssignalen der Sicherheitssteuerung festgelegt
und Verknüpfungsprodukte zu Ausgangssignalen der Sicherheits
steuerung zugeordnet werden können.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der genannten Art sind aus
der WO 98/44399 bekannt.
Eine Sicherheitssteuerung im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist ein Gerät oder eine Vorrichtung, das bzw. die von Sensoren
gelieferte Eingangssignale aufnimmt und daraus durch logische
Verknüpfungen und unter Umständen weitere Signal- oder Daten
verarbeitungsschritte Ausgangssignale erzeugt. Die Ausgangs
signale können dann Aktuatoren zugeführt werden, die dann in
Abhängigkeit von den Eingangssignalen gezielte Aktionen oder
Reaktionen in der Umgebung bewirken. Ein bevorzugtes Anwen
dungsgebiet für derartige Sicherheitssteuerungen ist im Bereich
der Maschinensicherheit die Überwachung von Not-Aus-Tastern,
Zwei-Hand-Steuerungen, Schutztüren oder Lichtgittern. Derartige
Sensoren werden verwendet, um beispielsweise eine Maschine, von
der im Betrieb eine Gefahr für Menschen oder materielle Güter
ausgeht, abzusichern. Beim Öffnen der Schutztür oder beim Betä
tigen des Not-Aus-Tasters wird jeweils ein Signal erzeugt, das
der Sicherheitssteuerung als Eingangssignal zugeführt ist. In
Reaktion darauf schaltet die Sicherheitssteuerung dann bei
spielsweise mit Hilfe eines Aktuators den gefahrbringenden Teil
der Maschine ab.
Charakteristisch an einer Sicherheitssteuerung ist im Gegensatz
zu einer "normalen" Steuerung, daß die Sicherheitssteuerung
selbst dann, wenn bei ihr oder einem mit ihr verbundenen Gerät
eine Fehlfunktion auftritt, stets einen sicheren Zustand der
gefahrbringenden Anlage oder Maschine gewährleisten muß. Daher
werden bei Sicherheitssteuerungen extrem hohe Anforderungen an
die eigene Fehlersicherheit gestellt, was einen erheblichen
Aufwand bei der Entwicklung und Herstellung zur Folge hat. In
der Regel benötigen Sicherheitssteuerungen vor ihrer Verwendung
eine besondere Zulassung durch zuständige Aufsichtsbehörden,
wie beispielsweise in Deutschland durch die Berufsgenossen
schaften oder den TÜV. Die Sicherheitssteuerung muß dabei vor
gegebene Sicherheitsstandards einhalten, die beispielsweise in
der europäischen Norm EN 954-1 niedergelegt sind. Im folgenden
wird daher unter einer Sicherheitssteuerung ein Gerät bzw. eine
Vorrichtung verstanden, die zumindest die Sicherheitskategorie
3 der genannten europäischen Norm erfüllt.
Eine programmierbare Sicherheitssteuerung bietet dem Anwender
die Möglichkeit, die logischen Verknüpfungen und gegebenenfalls
weiteren Signal- oder Datenverarbeitungsschritte mit Hilfe
einer Software, dem sogenannten Anwenderprogramm, seinen Be
dürfnissen entsprechend individuell festzulegen. Daraus resul
tiert eine große Flexibilität im Vergleich zu früheren Lösun
gen, bei denen die logischen Verknüpfungen durch eine definier
te Verdrahtung zwischen verschiedenen Sicherheitsbausteinen er
zeugt wurden. Ein Problem bei der Programmierung einer Sicher
heitssteuerung besteht jedoch darin, daß das zu erstellende An
wenderprogramm selbst ein sicherheitskritisches Element ist, da
ein Fehler in dem Anwenderprogramm eine unkontrollierte Situa
tion und damit einen gefährlichen Zustand bei der überwachten
Maschine oder Anlage hervorrufen kann. Hinzu kommt, daß das Anwenderprogramm
bei der Überwachung einer großen Maschinenanlage
mit vielen Sicherheitseinrichtungen sehr komplex und unüber
sichtlich werden kann, was die Gewährleistung der erforderli
chen Fehlersicherheit erheblich erschwert. Dabei können folgen
schwere Fehler in dem Anwenderprogramm nicht nur durch mensch
liches Versagen bei der Programmierung, sondern auch durch
nicht-fehlersichere Programmierhilfsmittel verursacht werden.
Wenn beispielsweise das Anwenderprogramm für die Sicherheits
steuerung mit Hilfe eines nicht-fehlersicheren, handelsüblichen
Personal Computers (PC) erstellt wird, könnten Speicherfehler
des PC unbemerkt zu einer folgenschweren Verfälschung des An
wenderprogramms führen.
In der eingangs genannten WO 98/44399 ist ein Verfahren be
schrieben, wie mit einem handelsüblichen PC ein sicherheits
gerichtetes Steuerungssystem, d. h. eine Sicherheitssteuerung,
programmiert werden kann. Dazu sind in der Sicherheitssteuerung
funktionsspezifische Programmodule in Form von sogenannten
Software-Makros abgelegt. Zur Erstellung des Anwenderprogramms
erzeugt der Anwender mit Hilfe des PCs Programmodul-Funktions
aufrufe, die anschließend an die Sicherheitssteuerung übertra
gen werden. Mit Hilfe der Programmodul-Funktionsaufrufe werden
die benötigten Programmodule in der Sicherheitssteuerung aufge
rufen und zu dem eigentlichen Anwenderprogramm zusammenge
stellt. Das Programmiergerät, d. h. der PC, dient lediglich da
zu, die benötigten Programmodule auszuwählen und zusammenzu
stellen. Die Programmodule selbst können so nicht verändert
werden, und somit kann der PC auch keinen Einfluß darauf aus
üben.
Das bekannte Verfahren vereinfacht die Programmierung einer Si
cherheitssteuerung. Zudem wird eine gewisse Sicherheit zusätz
lich dadurch erreicht, daß die an die Sicherheitssteuerung
übertragenen Programmodul-Funktionsaufrufe in das Programmier
gerät zurückgelesen werden und dort vom Anwender rückbestätigt
werden müssen. Das bekannte Verfahren ist jedoch im Hinblick
auf die Fehlersicherheit beim Erstellen eines Anwenderprogramms
noch nicht optimal.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art weiter
zubilden, um eine noch höhere Fehlersicherheit beim Programmie
ren der Sicherheitssteuerung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch
gelöst, daß jedes ausgewählte Programmodul eindeutig einer de
finierten Funktionsgruppe zugeordnet wird, wobei eine erste
Funktionsgruppe Programmodule enthält, die Eingangssignale der
Sicherheitssteuerung aufnehmen und in Abhängigkeit davon erste
Zwischengrößen bereitstellen, wobei eine zweite Funktionsgruppe
Programmodule enthält, die die ersten Zwischengrößen logisch
miteinander verknüpfen und in Abhängigkeit davon zweite Zwi
schengrößen bereitstellen, und wobei eine dritte Funktions
gruppe Programmodule enthält, die die zweiten Zwischengrößen
den Ausgangssignalen der Sicherheitssteuerung zuordnen.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß weitere Mittel vorhanden sind, die ein
ausgewähltes Programmodul eindeutig einer entsprechend defi
nierten Funktionsgruppe zuordnen.
Die hiernach zwingende Zuordnung eines ausgewählten Programmo
duls zu einer der definierten Funktionsgruppen bewirkt eine
sehr übersichtliche und strukturierte Programmierung der Si
cherheitssteuerung. Dies hat zur Folge, daß Fehlermöglichkeiten
beim Programmieren reduziert werden. Bei einer unstrukturierten
Programmierung ist es beispielsweise möglich, daß unerkannte
Rückwirkungen zwischen verschiedenen Teilen des erzeugten An
wenderprogramms gebildet werden. Solche Rückwirkungen können zu
Laufzeitproblemen oder sogar zu "Schwingungen" führen, die ei
nen instabilen und gefährlichen Zustand zur Folge haben. Diese
Fehlerquellen werden durch die hier vorgeschlagene, erzwungene
Strukturierung beim Programmieren erheblich reduziert, wenn
nicht gar vollständig vermieden. Des weiteren vereinfacht sich
aufgrund der übersichtlichen und einheitlichen Struktur auch
eine Plausibilitätsprüfung des erstellten Anwenderprogramms.
Bspw. ist nunmehr leichter und damit auch zuverlässiger zu
überprüfen, ob ein Programmodul aus der ersten Funktionsgruppe
nur über eine eindeutige Zwischengröße einem Logikmodul aus der
zweiten Funktionsgruppe zugewiesen ist.
Darüber hinaus läßt sich ein erfindungsgemäß strukturiertes
Programm leichter warten, d. h. nachträglich verändern oder er
weitern, wodurch Fehlerquellen auch bei derartigen Tätigkeiten
reduziert sind. Ferner führt die vorgegebene Struktur auch beim
Programmieren selbst zu einer größeren Übersichtlichkeit, wo
durch die Gefahr menschlicher Fehler, wie beispielsweise das
Vergessen einzelner erforderlicher Verknüpfungen, ebenfalls re
duziert wird.
Das Programmieren wird durch die Aufgliederung in die definier
ten Funktionsgruppen insgesamt übersichtlicher und damit sogar
auch komfortabler. Gleichzeitig kann ein großer Vorteil des be
kannten Verfahrens, daß nämlich der Programmierer beim Erstel
len des Anwenderprogramms nur noch auf vorgefertigte Programmo
dule zurückgreift, in vollem Umfang beibehalten werden. Das An
wenderprogramm wird dabei ausschließlich aus überprüften, feh
lersicheren Programmodulen zusammengestellt, was Fehlerquellen
ebenfalls reduziert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird jedes
Programmodul genau einer von insgesamt drei definierten Funkti
onsgruppen zugeordnet.
In dieser Ausgestaltung ist die Struktur beim Programmieren in
exakt drei Ebenen aufgeteilt. Dies entspricht der natürlichen
Grundstruktur der zu erstellenden Anwenderprogramme, bei denen
zunächst Eingangssignale aufgenommen werden (erste Ebene), an
schließend die aufgenommenen Signale verarbeitet werden (zweite
Ebene) und schließlich die Verarbeitungsergebnisse nach außen
abgegeben werden, um Aktionen auszulösen (dritte Ebene). In
dieser Ausgestaltung ist die Programmierstruktur daher optimal
an die Gegebenheiten angepaßt und daher besonders einfach und
übersichtlich. Die Gefahr von Fehlern beim Programmieren ist
daher noch weiter reduziert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wertet jedes Pro
grammodul der ersten Funktionsgruppe eine definierte Signal
quelle fehlersicher aus.
Definierte Signalquellen in diesem Sinne sind beispielsweise
Not-Aus-Taster, Schutztüren und jegliche anderen Sensoren, die
sicherheitsrelevante Signale liefern. Die Programmodule der ersten
Funktionsgruppe werten diese Sensoren eigenständig aus und
liefern daher als erste Zwischengröße eine fehlersichere Infor
mation darüber, in welchem Zustand sich der entsprechende Sen
sor befindet. Die Maßnahme besitzt den Vorteil, daß die erste
Zwischengröße eine "physikalische" Bedeutung besitzt, die für
den Programmierer des Anwenderprogramms sehr gut nachvollzieh
bar ist. Daher wird die Struktur beim Programmieren besonders
anschaulich, wodurch Fehlerquellen weiter verringert sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird beim Auswäh
len eines jeden Programmoduls ein Programmodul-Funktionsaufruf
generiert und in einer Ablauftabelle abgespeichert.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es, vorbereitete
und zertifizierte Programmodule stationär in der Sicherheits
steuerung abzulegen. Das vom Programmierer mit Hilfe seines
Programmiergerätes erstellte Anwenderprogramm kann sich dann
auf eine Aneinanderreihung von Programmodul-Funktionsaufrufen
beschränken. Ein solches Anwenderprogramm benötigt vergleichs
weise wenig Speicherplatz und kann somit einfach und schnell an
die Sicherheitssteuerung übertragen werden. Es kann auch leich
ter überprüft werden. Zudem sind die Programmodule als wesent
liche sicherheitskritische Elemente dem Zugriff des Programmie
rers entzogen. Insgesamt wird hierdurch sowohl der Komfort als
auch die Fehlersicherheit beim Programmieren weiter verbessert.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme
werden die Programmodul-Funktionsaufrufe nach den Funktions
gruppen getrennt in der Ablauftabelle gespeichert.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß sich die erfindungs
gemäße Struktur nicht nur beim Programmieren selbst, sondern
auch in dem dabei erzeugten Anwenderprogramm niederschlägt. In
folge dessen beinhaltet das erzeugte Anwenderprogramm selbst
weniger Fehlerquellen, wodurch die Fehlersicherheit weiter ver
bessert ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme
werden die Programmodul-Funktionsaufrufe in der Reihenfolge der
Funktionsgruppen abgespeichert.
In dieser Ausgestaltung werden somit zunächst sämtliche Pro
grammodul-Funktionsaufrufe der ersten Funktionsgruppe, an
schließend die der zweiten und zuletzt die der dritten Funkti
onsgruppe abgespeichert. Die Maßnahme besitzt den Vorteil, daß
die Reihenfolge der Programmodul-Funktionsaufrufe bereits bei
der Erstellung des Anwenderprogramms einen optimalen zeitlichen
Ablauf implementiert, der die Fehlersicherheit weiter erhöht.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Pro
grammodule mittels graphischer Symbole auf einer graphischen
Benutzeroberfläche dargestellt.
Aufgrund dieser Maßnahme ist es möglich, den eigentlichen Vor
gang des Programmierens besonders anschaulich und übersichtlich
zu gestalten, wodurch Fehlerquellen aufgrund menschlichen Ver
sagens oder Flüchtigkeit erheblich reduziert werden. Die Feh
lersicherheit wird nochmals erheblich gesteigert.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme
werden die Programmodule mittels einer Drag & Drop-Funktion
ausgewählt.
Eine Drag & Drop-Funktion ist an sich bereits von graphischen
Benutzeroberflächen handelsüblicher PCs bekannt. Hierbei wird
ein Element mit einem Eingabegerät, beispielsweise mit Hilfe
einer sogenannten Maus, markiert und sodann mit Hilfe des Ein
gabegerätes an eine gewünschte Stelle verschoben oder kopiert.
Eine solche Art der Auswahl ist für den Programmierer sehr ein
fach und komfortabel. Infolgedessen sind Fehlbedienungen und
sich daraus ergebende Fehlerquellen beim Programmieren weiter
erheblich reduziert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden auch die
Funktionsgruppen mittels graphischer Symbole auf einer graphi
schen Benutzeroberfläche dargestellt.
Auch mit dieser Maßnahme wird die Anschaulichkeit und Über
sichtlichkeit beim Programmieren erheblich verbessert, da dem
Programmierer die erfindungsgemäße Struktur unmittelbar visua
lisiert wird. Die Gefahr von Fehlern ist aufgrund der damit un
mittelbar möglichen optischen Kontrolle weiter reduziert.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird die Darstellung eines ausgewählten Programmoduls auf
der Benutzeroberfläche aus einem abgespeicherten, zugehörigen
Programmodul-Funktionsaufruf generiert. Die entsprechende er
findungsgemäße Vorrichtung weist daher einen Speicher zum Ab
speichern eines Programmodul-Funktionsaufrufs in Abhängigkeit
von einem ausgewählten Programmodul sowie eine Anzeigeeinheit
auf, die in Abhängigkeit von dem abgespeicherten Programmodul-
Funktionsaufruf eine Darstellung des ausgewählten Programmoduls
generiert.
In dieser Ausgestaltung der Erfindung wird ein ausgewähltes
Programmodul auf der Benutzeroberfläche erst nach einem Umweg
visualisiert. Zunächst wird der zugehörige Programmodul-
Funktionsaufruf abgespeichert, und zwar in dem Format, in dem
er später der Sicherheitssteuerung zugeführt wird. Erst an
schließend wird die Darstellung des ausgewählten Programmoduls
aus dem abgespeicherten Programmodul-Funktionsaufruf generiert.
Der Programmierer erhält daher stets eine Visualisierung der
tatsächlich abgespeicherten Programmodul-Funktionsaufrufe und
kann somit unmittelbar erkennen, ob die Abspeicherung mit sei
ner Vorgabe übereinstimmt. Die Kontrolle der abgespeicherten
Programmodul-Funktionsaufrufe erfolgt hier somit direkt bei der
Auswahl, wodurch Fehler beim Programmieren nochmals erheblich
reduziert sind. Zudem können weitere Kontrollen der abgespei
cherten Programmodul-Funktionsaufrufe entfallen, wodurch die
Programmierung bei einer hohen Fehlersicherheit insgesamt sehr
einfach und komfortabel möglich ist.
Darüber hinaus besitzt die Maßnahme den Vorteil, daß der Pro
grammierer das erstellte Anwenderprogramm sehr einfach gra
phisch dokumentieren kann. Daher ist die spätere Pflege des An
wenderprogramms sehr einfacher und fehlersicher möglich.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung in Verbindung mit einer zu program
mierenden Sicherheitssteuerung und
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung einer graphischen Be
nutzeroberfläche zum Programmieren einer Sicher
heitssteuerung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer Ge
samtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Vorrichtung 10 beinhaltet einen herkömmlichen PC 12 mit
einem Monitor 14, auf dem ein Computerprogramm 16 ausgeführt
wird. Das Computerprogramm 16 ermöglicht die Erstellung eines
Anwenderprogramms für eine Sicherheitssteuerung. Es wird in der
Fachterminologie daher häufig auch als Programmiertool bezeich
net.
Die zu programmierende Sicherheitssteuerung ist in Fig. 1 mit
der Bezugsziffer 18 bezeichnet. Sie ist zweikanalig-redundant
aufgebaut, um die erforderliche Fehlersicherheit zum Steuern
sicherheitskritischer Prozesse zu erreichen. Stellvertretend
für den zweikanaligen Aufbau sind in Fig. 1 zwei voneinander
getrennte Prozessoren 20, 22 dargestellt, die über eine bidirektionale
Kommunikationsschnittstelle 24 miteinander in Ver
bindung stehen, um sich gegenseitig kontrollieren und Daten
austauschen zu können. Bevorzugt sind die beiden Kanäle der
Sicherheitssteuerung 18 und die beiden Prozessoren 20, 22 di
versitär, d. h. verschieden voneinander aufgebaut, um systemati
sche Fehler weitgehend auszuschließen.
Mit der Bezugsziffer 26 ist eine Ein-/Ausgabeeinheit bezeich
net, die mit jedem der beiden Prozessoren 20, 22 in Verbindung
steht. Die Ein-/Ausgabeeinheit nimmt Eingangssignale 28 von ex
ternen Sensoren 30 auf und leitet diese in einem angepaßten Da
tenformat an jeden der beiden Prozessoren 20, 22 weiter. Ferner
erzeugt die Ein-/Ausgabeeinheit in Abhängigkeit von den Prozes
soren 20, 22 Ausgangssignale 32, mit denen Aktuatoren 34 ange
steuert werden. Bei den Sensoren 30 handelt es sich beispiels
weise um Not-Aus-Taster, Zwei-Hand-Steuerungen, Schutztüren,
Drehzahlüberwachungsgeräte oder andere Sensoren zur Aufnahme
sicherheitsrelevanter Parameter. Die Aktuatoren 34 sind bei
spielsweise sogenannte Schütze, mit denen die Stromversorgung
eines Antriebes oder einer kompletten Maschine abgeschaltet
werden kann.
Mit der Bezugsziffer 36 ist eine Chipkarte bezeichnet, auf der
ein Anwenderprogramm 38 abgespeichert wird. Das Anwender
programm 38 wird mit Hilfe der Vorrichtung 10 erstellt, und es
legt die von der Sicherheitssteuerung 18 durchzuführenden
Steuerungsaufgaben fest. Die Verwendung einer Chipkarte 36 als
Speichermedium ermöglicht dabei einen einfachen Austausch des
Anwenderprogramms 38 auch ohne direkten Anschluß an die Vor
richtung 10. Alternativ hierzu kann das Anwenderprogramm 38
auch in einem fest in der Sicherheitssteuerung 18 eingebauten
Speicher, beispielsweise einem EEPROM, abgespeichert sein.
Das Computerprogramm 16 stellt auf dem Monitor 14 des PCs 12
eine nachfolgend näher erläuterte Benutzeroberfläche bereit.
Die Benutzeroberfläche ermöglicht einem Programmierer die Aus
wahl und Parametrierung vordefinierter funktionsspezifischer
Programmodule, die ihrerseits fest in der Sicherheitssteuerung
18 abgespeichert sind. Der Programmierer kann die einzelnen
Programmodule jedoch nur auswählen und miteinander kombinieren,
er kann sie nicht selbst verändern.
Die Auswahl und Parametrierung der vordefinierten Programmodule
ist in Fig. 1 durch einen Funktionsblock 40 symbolisiert. Nach
dem der Programmierer ein gewünschtes Programmodul ausgewählt
und gegebenenfalls parametriert hat, wird dieses in einem Spei
cher 42 des PCs abgespeichert, und zwar im Format der Sicher
heitssteuerung 18. "Im Format der Sicherheitssteuerung" bedeu
tet dabei, daß ein Programmodul-Funktionsaufruf generiert und
abgespeichert wird, der in dieser Form später auch der Chipkar
te 36 zugeführt wird. Der abgespeicherte Programmodul-
Funktionsaufruf stellt einen Programmbefehl im Anwenderprogramm
38 dar.
Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel erzeugt das
Computerprogramm 16 mit Hilfe des Funktionsblocks 44 aus dem
abgespeicherten Programmodul-Funktionsaufruf eine symbolische
Darstellung des entsprechenden, zugehörigen Programmoduls auf
der Benutzeroberfläche des PCs 12. Für den Programmierer bedeu
tet dies, daß er in der nachfolgend näher erläuterten Art und
Weise ein Programmodul auswählt, und allein aus der Tatsache,
daß ihm die gewünschte Auswahl visualisiert wird, folgt, daß
der richtige zugehörige Programmodul-Funktionsaufruf in dem
Speicher 42 abgespeichert wurde.
Wenn der Programmierer sämtliche für sein Anwenderprogramm be
nötigten Programmodule ausgewählt und gegebenenfalls parame
triert hat, liegt das vollständige Anwenderprogramm in dem
Speicher 42. Bevorzugt wird es dort zusätzlich mit einer CRC
(Cyclic Redundancy Check) abgesichert. Von dem Speicher 42 aus
kann das Anwenderprogramm dann mit dem Funktionsblock 46 in an
sich bekannter Weise auf die Chipkarte 36 übertragen werden.
Durch die Absicherung mit der CRC wird dabei sichergestellt,
daß das auf der Chipkarte 36 abgespeicherte Anwenderprogramm
exakt mit dem zuvor generierten und im Speicher 42 abgelegten
Anwenderprogramm übereinstimmt.
Die Chipkarte 36 kann bei der Übertragung in der Sicherheits
steuerung 18 eingesteckt sein, was eine entsprechende Kommuni
kationsverbindung zwischen dem PC 12 und der Sicherheits
steuerung 18 erfordert. Alternativ kann die Chipkarte 36 auch
über ein an sich bekanntes Ladegerät (hier nicht dargestellt)
mit dem Anwenderprogramm 38 beschrieben werden. Die Sicher
heitssteuerung 18 wird dann durch einfaches Einstecken der be
schriebenen Chipkarte 36 mit dem Anwenderprogramm 38 versorgt.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung arbeiten die beiden Prozessoren 20, 22 das Anwenderpro
gramm 38 diversitär ab. Dies kann beispielsweise mit Hilfe an
sich funktionsgleicher, jedoch unterschiedlicher Programmodule
geschehen, die durch einen einheitlichen Programmodul-Funk
tionsaufruf aktiviert werden. Ein Vergleich der jeweiligen Ergebnisse
zwischen den beiden Prozessoren 20, 22 ermöglicht dann
eine fehlersichere Überprüfung des Anwenderprogramms 38. Auf
diese Weise ist es möglich, ein Anwenderprogramm 38 fehlersi
cher gestalten, ohne sämtliche denkbaren Kombinationen der zur
Verfügung stehenden Programmodule einzeln zu überprüfen.
In Fig. 2 ist eine graphische Benutzeroberfläche, die das Com
puterprogramm 16 dem Programmierer auf dem Monitor 14 bereit
stellt, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 50 bezeichnet.
Die Benutzeroberfläche 50 beinhaltet ein Programmierfeld 52,
das gemäß dem hier dargestellten, bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung graphisch in drei getrennte Funktions
gruppen 54, 56, 58 gegliedert ist. Außerhalb des Programmier
feldes 52 ist eine Menge 60 auswählbarer Programmodule 62, 64,
66, 68, 70, 72 in Form von graphischen Symbolen dargestellt.
Die Auswahl eines dieser Programmodule erfolgt, indem man das
entsprechende Symbol mit Hilfe einer Drag & Drop-Funktion in
die dafür vorgesehene Funktionsgruppe des Programmierfeldes 52
bewegt, wie dies anhand eines Pfeils 74 beispielhaft darge
stellt ist. Auf diese Weise ausgewählte Programmodule sind bei
spielhaft mit den Bezugsziffern 76, 78, 80 bezeichnet.
Die zur Auswahl stehenden Programmodule 62-72 lassen sich grob
in drei verschiedene Typen einteilen, die den drei definierten
Funktionsgruppen 54, 56, 58 entsprechen. Die Funktionsgruppe 54
nimmt Programmodule 62-68 auf, die jeweils eine definierte Si
gnalquelle, d. h. einen definierten Sensor 30, eigenständig feh
lersicher auswerten. Die Programmodule 62-68 werden dementspre
chend auch als Sensor-Module bezeichnet. Jedes Sensor-Modul 62-68
ist an einen bestimmten Sensortyp angepaßt, wie beispielsweise
an einen Not-Aus-Taster, eine Schutztür oder eine Zwei-
Hand-Steuerung. Bei dem Sensor-Modul 62 handelt es sich bei
spielsweise um ein Programmodul zur fehlersicheren Auswertung
einer Signalquelle mit zwei redundanten Schließerkontakten und
mit überwachtem Start. Sensor-Modul 64 dient beispielsweise zur
fehlersicheren Auswertung einer Signalquelle mit einem Schlie
ßer- und einem Öffnerkontakt sowie mit nicht-überwachtem Start.
Sensor-Modul 66 dient beispielsweise zur Auswertung einer Si
gnalquelle mit nur einem Öffnerkontakt. Weitere Sensor-Module
68 dienen zur Auswertung von Signalquellen mit Halbleiteraus
gängen, wie beispielsweise Lichtschranken. Insgesamt beinhaltet
die Menge 60 Sensor-Module für alle in Betracht kommenden Sen
soren 30.
Die Sensor-Module 62-68, die der ersten Funktionsgruppe 54 zu
geordnet werden können, erhalten als Eingangsparameter die Ein
gangssignale 28 der Sensoren 30. Als Übergabeparameter stellen
sie erste Zwischengrößen bereit, die in der Fachterminologie
als Merker bezeichnet werden. In der beispielhaften Darstellung
in Fig. 2 sind als erste Zwischengrößen die Merker M1, M2 und
M3 an den Ausgängen von insgesamt drei ausgewählten Sensor-
Modulen dargestellt.
Die Funktionsgruppe 56 dient ausschließlich zur Aufnahme von
Programmodulen, die die ersten Zwischengrößen logisch miteinan
der verknüpfen und in Abhängigkeit davon zweite Zwischengrößen
bereitstellen. In der Darstellung in Fig. 2 werden beispiels
weise die beiden Merker M1 und M2 mit einem logischen UND ver
knüft. Die Merker M2 und M3 werden mit einem logischen ODER
verknüpft. An den Ausgängen der entsprechenden Programmodule
stehen dann die zweiten Zwischengrößen M4 und M5 bereit.
Zusätzlich zu den hier gezeigten Logik-Modulen dient die zweite
Funktionsgruppe 56 auch zur Aufnahme von anderen Programmodu
len, die die ersten Zwischengrößen zu zweiten Zwischengrößen
weiterverarbeiten, wie beispielsweise Negationen oder Zeitver
zögerungen.
Die dritte Funktionsgruppe 58 dient zur Aufnahme von sogenann
ten Aktuator-Modulen, d. h. solchen Programmodulen, die aus den
zweiten Zwischengrößen Ausgangssignale zur Ansteuerung der Ak
tuatoren 34 erzeugen. In Fig. 2 dient das Aktuator-Modul 80
beispielsweise zur Ansteuerung zweier redundanter Schütze, mit
denen die Stromversorgung eines überwachten Antriebes zweikana
lig und damit fehlersicher abgeschaltet werden kann.
Die Erstellung des Anwenderprogramms 38 für die Sicherheits
steuerung 18 erfolgt durch Auswahl und Verknüpfung der ge
wünschten Programmodule 62-72. Mit dem Auswählen eines ge
wünschten Programmoduls erzeugt das Computerprogramm 16 einen
entsprechend zugehörigen Programmodul-Funktionsaufruf, der in
einer sogenannten Ablauftabelle in dem Speicher 42 abgespei
chert wird. Für den in Fig. 2 beispielhaft dargestellten Pro
grammiervorgang ergibt sich dabei folgende Ablauftabelle:
In der Spalte "Modul-Typ" erscheint der jeweilige Programmodul-
Funktionsaufruf, und zwar in einer Codierung, die von der Si
cherheitssteuerung 18 gelesen werden kann. In den nachfolgenden
Spalten sind die Übergabeparameter genannt, die das entspre
chend aufgerufene Programmodul erhält bzw. zurückgibt.
Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung ordnet das Computerprogramm 16 die einzelnen Programmo
dul-Funktionsaufrufe in der Ablauftabelle in chronologischer
Reihenfolge, d. h. in der Reihenfolge der drei Funktionsgruppen
54, 56, 58 an. Damit wird die Struktur, die sich aufgrund der
graphischen Benutzeroberfläche 50 bereits beim Programmieren
ergibt, in dem letztlich erzeugten und verwendeten Anwender
programm 38 fortgesetzt. Es entsteht somit ein klar geglieder
tes und strukturiertes Anwenderprogramm 38.
In bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung wird das An
wenderprogramm 38 beim Übertragen vom Speicher 42 auf die Chip
karte 36 stets mit einer CRC abgesichert. Auf diese Weise kann
eine Verfälschung des Anwenderprogramms beim Übertragen auf die
Chipkarte 36 zuverlässig erkannt und gegebenenfalls verhindert
werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Programmieren einer Sicherheitssteuerung
(18), mit den Schritten:
- - Festlegen von logischen Verknüpfungen zwischen Ein gangssignalen (28) der Sicherheitssteuerung (18) und
- - Zuordnen von Verknüpfungsprodukten (M4, M5) zu Aus gangssignalen (32) der Sicherheitssteuerung (18),
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je
des Programmodul (62-72, 76-80) genau einer von insgesamt
drei definierten Funktionsgruppen (54, 56, 58) zugeordnet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Programmodul (76) der ersten Funktionsgruppe
(54) eine definierte Signalquelle (30) fehlersicher aus
wertet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Auswählen eines jeden Programmoduls
(62-72, 76-80) ein Programmodul-Funktionsaufruf generiert
und in einer Ablauftabelle abgespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Programmodul-Funktionsaufrufe nach den Funktionsgruppen
(54, 56, 58) getrennt in der Ablauftabelle abgespeichert
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmodul-Funktionsaufrufe in der Reihenfolge
der Funktionsgruppen (54, 56, 58) abgespeichert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Programmodule (62-72, 76-80) mittels
graphischer Symbole auf einer graphischen Benutzeroberflä
che (50) dargestellt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Programmodule (62-72, 76-80) mittels einer Drag & Drop-
Funktion (74) ausgewählt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Funktionsgruppen (54, 56, 58) mit
tels graphischer Symbole auf einer graphischen Benutzer
oberfläche (50) dargestellt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Darstellung eines ausgewählten Pro
grammoduls (76, 78, 80) auf der Benutzeroberfläche (50)
aus einem abgespeicherten, zugehörigen Programmodul-
Funktionsaufruf generiert wird.
11. Vorrichtung zum Programmieren einer Sicherheitssteuerung
(18), mit ersten Mitteln (12, 14, 16) zum Auswählen und
Parametrieren vordefinierter funktionsspezifischer Pro
grammodule (62-72, 76-80), mit deren Hilfe logische Ver
knüpfungen zwischen Eingangssignalen (28) der Sicherheits
steuerung (18) festgelegt und Verknüpfungsprodukte (M4,
M5) zu Ausgangssignalen (32) der Sicherheitssteuerung (18)
zugeordnet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß wei
tere Mittel (52) vorhanden sind, die ein ausgewähltes Pro
grammodul (76, 78, 80) eindeutig einer definierten Funkti
onsgruppe (54, 56, 58) zuordnen, wobei eine erste Funkti
onsgruppe (54) Programmodule (76) enthält, die Eingangs
signale (28) der Sicherheitssteuerung (18) aufnehmen und
in Abhängigkeit davon erste Zwischengrößen (M1, M2, M3)
bereitstellen, wobei eine zweite Funktionsgruppe (56) Pro
grammodule (78) enthält, die die ersten Zwischengrößen
(M1, M2, M3) logisch miteinander verknüpfen und in Abhän
gigkeit davon zweite Zwischengrößen (M4, M5) bereit
stellen, und wobei eine dritte Funktionsgruppe (58) Pro
grammodule (80) enthält, die die zweiten Zwischengrößen
(M4, M5) den Ausgangssignalen (32) der Sicherheitssteue
rung (18) zuordnen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen
Speicher (42) zum Abspeichern eines Programmodul-Funk
tionsaufrufs in Abhängigkeit von einem ausgewählten Pro
grammodul (76, 78, 80) sowie eine Anzeigeeinheit (14, 44),
die in Abhängigkeit von dem abgespeicherten Programmodul-
Funktionsaufruf eine Darstellung des ausgewählten Pro
grammoduls (76, 78, 80) generiert.
13. Computerprogramm mit Programmcodemitteln zum Durchführen
eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wenn
das Computerprogramm (16) auf einem Computer (12) ausge
führt wird.
14. Anwenderprogramm für eine Sicherheitssteuerung (18), mit
Befehlsfolgen, deren Abarbeitung in einer Prozessoreinheit
(20, 22) der Sicherheitssteuerung (18) eine logische Ver
knüpfung von Eingangssignalen (28) sowie eine Zuordnung zu
Ausgangssignalen (32) der Sicherheitssteuerung (18) be
wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlsfolgen zu
mindest drei aufeinanderfolgende Funktionsgruppen (54, 56,
58) bilden, wobei eine erste Funktionsgruppe (54) Befehls
folgen beinhaltet, die Eingangssignale (28) der Sicher
heitssteuerung (18) aufnehmen und in Abhängigkeit davon
erste Zwischengrößen (M1, M2, M3) bereitstellen, wobei
eine zweite Funktionsgruppe (56) Befehlsfolgen beinhaltet,
die die ersten Zwischengrößen (M1, M2, M3) logisch mitein
ander verknüpfen und in Abhängigkeit davon zweite Zwi
schengrößen (M4, M5) bereitstellen, und wobei eine dritte
Funktionsgruppe (58) Befehlsfolgen beinhaltet, die die
zweiten Zwischengrößen (M4, M5) den Ausgangssignalen (32)
der Sicherheitssteuerung (18) zuordnen.
15. Computerprogrammprodukt mit einem Speichermedium (36), auf
dem ein Computerprogramm (16) nach Anspruch 13 oder ein
Anwenderprogramm (38) nach Anspruch 14 gespeichert ist.
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