DE102007038722A1 - Verfahren zum Auslösen von Aktionen einer Maschine durch sichere Eingabeelemente - Google Patents

Verfahren zum Auslösen von Aktionen einer Maschine durch sichere Eingabeelemente Download PDF

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Günter Schwesig
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Abstract

Eine Steuereinheit (2) entscheidet anhand ihres momentanen Betriebszustands (Z) dynamisch, ob und ggf. welche Aktionen sie sicheren Eingabeelementen (4) einer Bedienerschnittstelle (3) jeweils zugeordnet sind. Bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente (4) durch einen Bediener (9) bewirkt die Steuereinheit (2) die Ansteuerung der Maschine (1) entsprechend der dem betätigten sicheren Eingabeelement (4) momentan zugeordneten Aktion.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auslösen von Aktionen einer Maschine, wobei eine Steuereinrichtung bei Betätigen eines sicheren Eingabeelements durch einen Bediener die Ansteuerung der Maschine entsprechend der dem betätigten sicheren Eingabeelement zugeordneten Aktion bewirkt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Steuereinheit zum Auslösen von Aktionen einer Maschine, wobei die Steuereinheit zumindest mit einer Bedienerschnittstelle verbunden ist, die sichere Eingabeelemente aufweist, wobei die Steuereinheit derart ausgebildet, dass sie bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente durch einen Bediener die Ansteuerung der Maschine entsprechend der dem betätigten sicheren Eingabeelement zugeordneten Aktion bewirkt.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Computerprogramm, das Maschinencode enthält, der von einer derartigen Steuereinheit unmittelbar abarbeitbar ist. Die Abarbeitung des Maschinencodes durch die Steuereinheit bewirkt in diesem Fall, dass die Steuereinheit bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente durch einen Bediener die Ansteuerung der Maschine entsprechend der dem betätigten sicheren Eingabeelement zugeordneten Aktion bewirkt.
  • Derartige Verfahren, Steuereinheiten und Computerprogramme sind bekannt.
  • In der Industrie werden für die Automatisierungs- und Antriebstechnik Steuerungs- und Regelungssysteme eingesetzt, beispielsweise für Produktions- und Werkzeugmaschinen. Zur Bedienung, Beobachtung und Inbetriebsetzung dieser Maschinen werden entsprechende Geräte wie beispielsweise Bedientafeln, Maschinensteuertafeln, Tastaturen und Handbediengeräte ver wendet. Auch andere Ausgestaltungen von Bedienerschnittstellen sind denkbar.
  • Die Steuerung- und Antriebssysteme sind optional mit integrierter Sicherheitstechnik (safety-integrated) für die sogenannte „sichere Bewegungsführung" verfügbar. Bei der sicheren Bewegungsführung können bestimmte Maschinenkomponenten zum Einrichten trotz verringerter Sicherheitsmaßnahmen verfahren werden, wenn auch nur mit reduzierter Geschwindigkeit. Beispielsweise kann eine Fräsmaschine in Richtung ihrer x-, y- und/oder z-Achse zum Einrichten bei offener Schutztür auf diese Weise verfahren werden. Der Verfahrbefehl wird im Stand der Technik mittels eines sicheren Eingabeelements vorgegeben, beispielsweise mittels einer sogenannten sicheren Taste. Die Tastenbetätigung wird an die (ebenfalls fehlersichere) Steuereinheit übermittelt, welche sodann die gewünschte Aktion auslöst.
  • Die sicheren Tasten sind im Stand der Technik beispielsweise auf einer Maschinensteuertafel angeordnet. Hierbei ist jeder Taste eine bestimmte Aktion fest zugeordnet, beispielsweise das Verfahren einer ganz bestimmten Achse.
  • Weiterhin weisen typische Bedienerschnittstellen wie beispielsweise die erwähnte Maschinensteuertafel ein Sichtfeld auf, über das Meldungen an den Bediener ausgegeben werden können. Unter und/oder neben dem Sichtfeld befinden sich in vielen Fällen Softkeys. Die Softkeys sind im Stand der Technik normale Taster mit einem einzigen elektrischen Kontakt. Sie sind nicht fehlersicher.
  • In vielen Fällen ist der zur Verfügung stehende Platz auf der Bedienerschnittstelle für die Anordnung der Eingabeelemente beschränkt. Im Stand der Technik besteht daher entweder der Zwang, kleine Eingabeelemente vorzusehen. In diesem Fall besteht die Gefahr eines Abrutschens oder des versehentlichen Betätigens einer neben der eigentlich gewünschten Taste lie genden Taste. Alternativ ist nur eine beschränkte Funktionalität realisierbar.
  • Wenn die Softkeys vorhanden sind, weist die Bedienerschnittstelle in der Regel auch eine sogenannte Menütaste auf. Mittels der Menütaste können verschiedene Masken ausgewählt und auf dem Sichtgerät dargestellt werden. Je nach Maske werden den Softkeys verschiedene Funktionen zugeordnet. Insbesondere können mittels der Softkeys auch Aktionen gestartet werden. Auf Grund des Umstands, dass die Softkeys nur normale Taster mit einem einzigen elektrischen Kontakt sind, ist ein Auslösen sicherheitsrelevanter Aktionen jedoch nicht zulässig.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten zum Auslösen auch von sicherheitsrelevanten Aktionen zu schaffen, die nach Bedarf flexibel erweiterbar sind.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Steuereinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 12 und ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe durch einen Datenträger gelöst, auf dem ein derartiges Computerprogramm gespeichert ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 11.
  • Erfindungsgemäß entscheidet die Steuereinheit anhand ihres momentanen Betriebszustandes dynamisch, ob und gegebenenfalls welche Aktionen sie den sicheren Eingabeelementen der Bedienerschnittstelle jeweils zuordnet. Bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente durch den Bediener bewirkt die Steuereinheit die Ansteuerung der Maschine entsprechend der dem betätigten sicheren Eingabeelement momentan zugeordneten Aktion. Bei der vorliegenden Erfindung wird also die feste Zuordnung vorbestimmter Aktionen zu den einzelnen sicheren Eingabeelementen aufgegeben. Die Zuordnung ist nur noch dynamisch. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, mittels weniger sicherer Eingabeelemente prinzipiell beliebig viele Aktionen auszulösen.
  • Vorzugsweise wird vom Bediener über eine Auswahleinrichtung der Bedienerschnittstelle eine Auswahl eines momentanen Betriebszustandes der Steuereinheit vorgegeben. Die Auswahl wird von der Bedienerschnittstelle direkt oder indirekt an die Steuereinheit übermittelt. Dadurch ist von der Steuereinheit auf einfache Weise die gewünschte Zuordnung der Aktionen zu den sicheren Eingabeelementen erkennbar. Der Betriebszustand der Steuereinheit entspricht hierbei beispielsweise der Anwahl eines bestimmten Anzeigemenüs.
  • Vorzugsweise übermittelt eine Ansteuereinheit an eine Anzeigeeinrichtung der Bedienerschnittstelle Informationen, aus denen hervorgeht, ob und gegebenenfalls welche Aktion den sicheren Eingabeelementen jeweils momentan zugeordnet ist. Die Anzeigeeinrichtung gibt in diesem Fall eine mit den übermittelten Informationen korrespondierende Meldung an den Bediener aus. Auf diese Weise ist die Zuordnung der Aktionen zu den sicheren Eingabeelementen auch für den Bediener auf einfache Weise erkennbar.
  • Es ist möglich, dass die Auswahl von der Bedienerschnittstelle an die Ansteuereinheit übermittelt wird und die Ansteuereinheit die Auswahl an die Steuereinheit übermittelt. Alternativ kann die Auswahl von der Bedienerschnittstelle an die Steuereinheit übermittelt werden. In diesem Fall gibt die Steuereinheit der Ansteuereinheit vor, welche Informationen sie an die Anzeigeeinrichtung übermitteln soll.
  • Vorzugsweise überprüft eine Mithöreinrichtung, ob und gegebenenfalls welche Informationen die Ansteuereinheit an die Anzeigeeinrichtung übermittelt. Die Mithöreinrichtung übermittelt in diesem Fall eine entsprechende Nachricht an die Steuereinheit. Die Steuereinheit bewirkt in diesem Fall bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente eine entsprechende Ansteuerung der Maschine nur dann, wenn die an die Steuereinheit übermittelte Nachricht und der momentane Betriebszustand der Steuereinheit miteinander korrespondieren. Auf diese Weise ist gewährleistbar, dass die über die Anzeigeeinrichtung an den Bediener usgegebene Meldung und die tatsächliche Zuordnung der Aktionen zu den sicheren Eingabeelementen miteinander korrespondieren oder eine auf Grund der fehlerhaften Zuordnung möglicherweise gefährliche Aktion unterbleibt.
  • Vorzugsweise enthält die Nachricht bei ordnungsgemäßem Funktionieren der Ansteuereinheit und der Mithöreinrichtung mindestens einen dynamischen Nachrichtenanteil. Die Steuereinrichtung kann in diesem Fall derart ausgestaltet sein, dass sie bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente die entsprechende Ansteuerung der Maschine nur dann bewirkt, wenn die Nachricht mindestens einen dynamischen Nachrichtenanteil enthält. Durch diese Ausgestaltung kann erkannt werden, wenn die Mithöreinrichtung oder eventuell auch die Ansteuereinheit defekt sind.
  • Ein Defekt der Ansteuereinheit ist besonders einfach erkennbar, wenn die Mithöreinrichtung den mindestens einen dynamischen Nachrichtenanteil anhand der übermittelten Informationen ermittelt.
  • Vorzugsweise enthält die an den Bediener ausgegebene Meldung mindestens einen dynamischen Meldungsanteil. Dadurch ist vom Bediener erkennbar, ob eine Fehlfunktion der Ansteuereinheit vorliegt.
  • Die an den Bediener ausgegebene Meldung weist vorzugsweise für jedes sichere Eingabeelement ein korrespondierendes Meldungselement auf, aus dem hervorgeht, ob und gegebenenfalls welche Aktion dem jeweiligen sicheren Eingabeelement momentan zugeordnet ist. Eine Anordnung der Meldungselemente auf einem Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung korrespondiert in diesem Fall vorzugsweise mit einer Anordnung der sicheren Eingabeelemente auf der Bedienerschnittstelle. Durch diese Maßnahmen ist die Zuordnung der Aktionen zu den sicheren Eingabeelementen für den Bediener auf besonders einfache Weise intuitiv erkennbar. Die Erkennbarkeit ist hierbei optimal, wenn die sicheren Eingabeelemente am Rand des Anzeigebereichs an geordnet sind und die Meldungselemente in unmittelbarer Nähe des jeweiligen sicheren Eingabeelements angezeigt werden.
  • Vorzugsweise ist der momentane Betriebszustand der Steuereinheit in den übermittelten Informationen separat von der Zuordnung der Aktionen zu den sicheren Eingabeelementen codiert. Dadurch ist der momentane Betriebszustand auf einfache Weise extrahierbar und an den Bediener ausgebbar.
  • Vorzugsweise wird der Steuereinheit im Rahmen einer Projektierung vorgegeben, in welchem Betriebszustand sie welche Aktionen welchen sicheren Eingabeelementen jeweils zuordnet. Durch diese Vorgehensweise wird eine besonders flexible Handhabung der Zuordnung der Aktionen zu den sicheren Eingabeelementen und den Betriebszuständen möglich.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung
  • 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zum Auslösen von Aktionen einer Maschine und
  • 2 einen Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung einer Benutzerschnittstelle und dessen Umgebung.
  • Gemäß 1 weist eine Anordnung zum Auslösen von Aktionen einer Maschine 1 eine sichere Steuereinheit 2 und eine Bedienerschnittstelle 3 auf. Die Bedienerschnittstelle 3 weist eine Anzahl sicherer Eingabeelemente 4 auf, beispielsweise sichere Taster. Die Anzahl beträgt hierbei mindestens 1. In der Regel sind jedoch mehrere sichere Eingabeelemente 4 vorhanden. Die Steuereinheit 2 ist mit der Bedienerschnittstelle 3 verbunden. Insbesondere sind die sicheren Eingabeelemente 4 sicher mit der Steuereinheit 2 verbunden.
  • Der Begriff „sicher" bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Fehlersicherheit (fail safe) im Sinne einer fehlertoleranten Auslegung der Steuereinheit 2, der Eingabeele mente 4 und der Verbindungen der Eingabeelemente 4 mit der Steuereinheit 2, beispielsweise einer mindestens zweikanaligen Auslegung. Der Begriff „fehlersicher" ist Fachleuten allgemein bekannt und geläufig. Meist ist er in nationalen und internationalen Normen definiert. Die entsprechenden Elemente (Eingangselemente 4, Steuereinheiten 2, Arten der Verbindung usw.) sind als solche Fachleuten allgemein bekannt.
  • In der Regel weist die Anordnung weitere Komponenten auf, insbesondere eine Ansteuereinheit 5. Die Ansteuereinheit 5 kann ein integraler Bestandteil der Steuereinheit 2 sein. Alternativ kann sie mit der Steuereinheit 2 verbunden sein. Die Ansteuereinheit 5 ist mit der Bedienerschnittstelle 3 verbunden. Die Ansteuereinheit 5 kann alternativ fehlersicher oder nicht fehlersicher sein. Auch die Verbindung der Ansteuereinheit 5 mit der Steuereinheit 2 und der Bedienerschnittstelle 3 kann alternativ fehlersicher oder nicht fehlersicher sein.
  • Weiterhin sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass die Bedienerschnittstelle 3 zusätzlich zu den sicheren Eingabeelementen 4 weitere, nicht sichere Eingabeelemente enthalten kann. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind jedoch nur die sicheren Eingabeelemente 4 von Bedeutung.
  • In der Regel ist die Steuereinheit 2 als softwareprogrammierbare Steuereinheit ausgebildet. Ihre Wirkungsweise wird daher durch ein Computerprogramm 6 bestimmt, mit dem die Steuereinheit 2 programmiert ist. Die Programmierung der Steuereinheit 2 kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Computerprogramm 6 auf einem geeigneten Datenträger 7 (beispielsweise einen USB-Memory-Stick, einer Speicherkarte, einem steckbaren EEPROM usw.) in maschinenlesbarer Form gespeichert wird und der Steuereinheit 2 über den Datenträger 7 zugeführt wird.
  • Das Computerprogramm 6 enthält Maschinencode 8, der von der Steuereinheit 2 unmittelbar abarbeitbar ist. Das Abarbeiten des Maschinencodes 8 durch die Steuereinheit 2 bewirkt, dass die Steuereinheit 2 ein Verfahren zum Auslösen von Aktionen der Maschine 1 ausführt, das nachfolgend detailliert beschrieben werden wird.
  • Mittels der Steuereinheit 2 können sicherheitsrelevante Aktionen und nicht sicherheitsrelevante Aktionen der Maschine 1 gesteuert werden. Ein Beispiel einer nicht sicherheitsrelevanten Aktion ist ein Werkzeugwechsel im normalen Betrieb der Maschine 1. Weitere Beispiele nicht sicherheitsrelevanter Aktionen sind die Vorgabe einer Sollgeschwindigkeit im normalen Betrieb oder ein normaler Stoppbefehl. Ein Beispiel einer sicherheitsrelevanten Aktion ist das Verfahren eines Maschinenelements der Maschine 1 bei eingeschränkter Sicherheit, beispielsweise bei geöffneter Schutztür. Ein derartiger Betrieb erfolgt beispielsweise im Rahmen des sogenannten Einrichtens der Maschine 1. Beim Einrichten der Maschine 1 ist nur eine reduzierte Geschwindigkeit zulässig. Weiterhin muss sicher gestellt sein, dass das jeweilige Maschinenelement nur dann verfahren wird, wenn tatsächlich eine entsprechende Aktion durch einen Bediener 9 angefordert wurde.
  • Die Steuereinheit 2 kann verschiedene Betriebszustände Z annehmen. Beispielsweise kann der Steuereinheit 2 vom Bediener 9 über eine Auswahleinrichtung 10 (Menütaste) der Bedienerschnittstelle 3 eine Auswahl eines Betriebszustands Z vorgegeben werden. Die Vorgabe kann hierbei beispielsweise direkt an die Steuereinheit 2 übermittelt werden (siehe in 1 die durchgezogene Linie von der Auswahleinrichtung 10 zur Steuereinheit 2). Alternativ kann die Auswahl an die Ansteuereinheit 5 übermittelt und von der Ansteuereinheit 5 an die Steuereinheit 2 weitergeleitet werden (siehe in 1 die gestrichelte Linie von der Auswahleinrichtung 10 zur Ansteuereinheit 5 und von dort weiter zur Steuereinheit 2). Die Auswahleinrichtung 10 kann beispielsweise eine einfache (nicht notwendigerweise sichere) Taste sein, mittels derer nacheinander verschiedene Betriebszustände Z der Steuereinheit 2 vorgegeben werden können. Auch andere Arten der Auswahl sind möglich, beispielsweise eine Vorgabe über einen Drehschalter oder eine Zifferntastatur.
  • Die Steuereinheit 2 entscheidet anhand ihres momentanen Betriebszustands Z dynamisch, ob und gegebenenfalls welche Aktionen sie welchen der sicheren Eingabeelemente 4 jeweils zuordnet. Beispielsweise kann die Steuereinheit 2 dem sicheren Eingabeelement 4, dessen Verbindungen mit der Steuereinheit 2 und der Ansteuereinheit 5 in 1 eingezeichnet sind,
    • – in einem ersten Betriebszustand Z zuordnen, dass ein bestimmtes Maschinenelement in x-Richtung verfahren wird,
    • – in einem zweiten Betriebszustand Z zuordnen, dass dasselbe Maschinenelement in einer anderen Richtung verfahren wird,
    • – in einem dritten Betriebszustand Z zuordnen, dass ein anderes Maschinenelement verfahren wird,
    • – in einem vierten Betriebszustand Z keine Aktion zuordnen, und
    • – in einem fünften Betriebszustand eine andere, im Gegensatz zu den ersten drei der vorgenannten Betriebszustände Z nicht sicherheitsrelevante Aktion zuordnen, beispielsweise die Funktionen der Auswahleinrichtung 10.
  • Eine entsprechende individuelle Zuordnung von Aktionen erfolgt auch für die anderen sicheren Eingabeelemente 4, deren Verdrahtung in 1 (lediglich der Übersichtlichkeit halber) nicht dargestellt ist. Hierbei existiert vorzugsweise für jedes sichere Eingabeelement 4 mindestens ein Betriebszustand Z der Steuereinheit 2, in dem dem jeweiligen sicheren Eingabeelement 4 eine sicherheitsrelevante Aktion zugeordnet ist.
  • Wenn eines der sicheren Eingabeelemente 4 vom Bediener 9 betätigt wird, bewirkt die Steuereinheit 2, dass die Maschine 1 entsprechend angesteuert wird. Das Ansteuern erfolgt hierbei selbstverständlich entsprechend der Aktion, die dem betätigten sicheren Eingabeelement 4 momentan zugeordnet ist.
  • Im einfachsten Fall steuert die Steuereinheit 2 die Maschine 1 direkt an. Alternativ kann die Steuereinheit 2 die Anforderung der Aktion an eine andere, in 1 nicht dargestellte – vorzugsweise fehlersichere – Steuereinheit weitergeben.
  • In aller Regel bewirkt die Auswahl eines neuen Betriebszustands Z zunächst, dass alle Aktionen gesperrt werden. Die Sperre bleibt aufrecht erhalten, bis über einen Anzeigebereich 11 einer Anzeigeeinrichtung 12 der Bedienerschnittstelle 3 eine Meldung M an den Bediener 9 ausgegeben wird. Aus der Meldung M geht hervor, ob und gegebenenfalls welche Aktionen den einzelnen sicheren Eingabeelementen 4 auf Grund der neuen Auswahl des Betriebszustands Z nunmehr zugeordnet sind. Sodann wird die Sperre wieder aufgehoben.
  • Wenn die Auswahl des Betriebszustands Z direkt an die Steuereinheit 2 übermittelt wird, gibt die Steuereinheit 2 der Ansteuereinheit 5 – beispielsweise in Form der Vorgabe von Sollinformationen I* – vor, welche Informationen I die Ansteuereinheit 5 an die Anzeigeeinrichtung 12 übermitteln soll. Alternativ zur Vorgabe der Sollinformationen I* kann selbstverständlich eine codierte Vorgabe, beispielsweise in der Übermittlung einer Nummer für den jeweiligen Betriebszustand Z erfolgen. Die Ansteuereinheit 5 übermittelt daraufhin die entsprechenden Informationen I an die Anzeigeeinrichtung 12.
  • Aus den Informationen I geht hervor, ob und gegebenenfalls welche Aktionen den einzelnen sicheren Eingabeelementen 4 zugeordnet sind. Die Anzeigeeinrichtung 12 ist daher in der Lage, eine mit den Informationen korrespondierende Meldung M über den Anzeigebereich 11 an den Bediener 9 auszugeben.
  • Wenn die Auswahl des Betriebszustands Z an die Ansteuereinheit 5 übermittelt wird, ermittelt die Ansteuereinheit 5 die an die Anzeigeeinrichtung 12 zu übermittelnden Informationen I selbst und übermittelt sie an die Anzeigeeinrichtung 12. Weiterhin übermittelt sie die vorgenommene Auswahl des Betriebszustands Z an die Steuereinheit 2. Auch hier kann die Übermittlung der Auswahl an die Steuereinheit 2 beispielsweise durch Übermitteln einer Codierung für den Betriebszustand Z und/oder durch Übermitteln der anzuzeigenden Informationen I erfolgen.
  • Die an den Bediener 9 ausgegebene Meldung M weist gemäß 2 vorzugsweise für jedes sichere Eingabeelement 4 ein eigenes korrespondierendes Meldungselement m auf. Aus dem jeweiligen Meldungselement m geht hervor, ob und gegebenenfalls welche Aktion dem korrespondierenden sicheren Eingabeelement 4 momentan zugeordnet ist. Die von der Ansteuereinheit 5 an die Anzeigeeinrichtung 12 übermittelten Informationen I sind vorzugsweise in analoger Weise aufgebaut.
  • Diese Vorgehensweise ist insbesondere von Vorteil, wenn – siehe erneut 2 – eine Anordnung der Meldungselemente m auf dem Anzeigebereich 11 mit einer Anordnung der sicheren Eingabeelemente 4 auf der Bedienerschnittstelle 3 korrespondiert. Von ganz besonderem Vorteil ist diese Vorgehensweise hierbei, wenn die sicheren Eingabeelemente 4 am Rand des Anzeigebereichs 11 angeordnet sind. Denn in diesem Fall ist sofort und intuitiv die Zuordnung der Aktionen zu den sicheren Eingabeelementen 4 erkennbar. Es sind jedoch alternativ andere Ausgestaltungen möglich, beispielsweise eine Auflistung der Aktionen untereinander oder nebeneinander, wobei die sicheren Eingabeelemente 4 untereinander oder nebeneinander angeordnet sind.
  • Vorzugsweise wird auch der momentane Betriebszustand Z der Steuereinheit 2 auf dem Anzeigebereich 11 mit angezeigt. Besonders einfach ist dies zu realisieren, wenn der momentane Betriebszustand Z in den übermittelten Informationen I separat von der Zuordnung der Aktionen zu den sicheren Eingabeelementen 4 codiert ist. Beispielsweise können die Informationen I eine Nummer des jeweiligen Betriebszustandes Z und die jeweiligen Meldungselemente m dieses Zustands Z umfassen.
  • Um Fehlbedienungen auszuschließen, die der Bediener 9 vornehmen könnte, wenn die angezeigte Meldung M auf Grund einer Fehlfunktion nicht mit dem tatsächlichen Betriebszustand Z korrespondiert, ist vorzugsweise eine Mithöreinrichtung 13 vorgesehen. Die Mithöreinrichtung 13 überprüft, ob und gegebenenfalls welche Informationen I die Ansteuereinheit 5 an die Anzeigeeinrichtung 12 übermittelt. Sie übermittelt daraufhin eine entsprechende Nachricht N an die Steuereinheit 2. Wenn eines der sicheren Eingabeelemente 4 betätigt wird, bewirkt die Steuereinheit 2 nur dann eine entsprechende Ansteuerung der Maschine 1, wenn zugleich auch die an die Steuereinheit 2 übermittelte Nachricht N und der momentane Betriebszustand Z der Steuereinheit 2 miteinander korrespondieren. Anderenfalls erfolgt trotz des Betätigens des sicheren Eingabeelements 4 nicht das Auslösen einer Aktion. Gegebenenfalls kann jedoch die Ausgabe einer Fehlermeldung erfolgen.
  • Vorzugsweise enthält die Nachricht N bei ordnungsgemäßem Funktionieren der Ansteuereinheit 5 und der Mithöreinrichtung 13 mindestens einen dynamischen Nachrichtenanteil Nd. Beispielsweise kann bereits in den übermittelten Informationen I ein dynamischer Informationsanteil Id enthalten sein und von der Mithöreinrichtung 13 aus den übermittelten Informationen I extrahiert werden. In diesem Fall ermittelt somit die Mithöreinrichtung 13 den dynamischen Nachrichtenanteil Nd anhand der übermittelten Informationen I. Hierbei kann beispielsweise für jedes einzelne Meldungselement m ein eigener dynamischer Informationsanteil Id in den übermittelten Informationen I enthalten sein. Alternativ kann auch ein gemeinsamer dynamischer Informationsanteil Id in den übermittelten Informationen I enthalten sein, beispielsweise in Ergänzung zum Code für den Betriebszustand Z.
  • Gemäß 2 enthält vorzugsweise die an den Bediener 9 ausgegebene Meldung M ebenfalls mindestens einen dynamischen Anteil, nachfolgend zur Unterscheidung vom dynamischen Nachrichtenanteil Nd dynamischer Meldungsanteil md genannt. Die Zuordnung des dynamischen Meldungsanteils md zur Meldung m kann analog zur Zuordnung des dynamischen Informationsanteils Id zu den übermittelten Informationen I sein. Insbesondere kann jedes einzelne Meldungselement m einen eigenen dynamischen Meldungsanteil md enthalten.
  • Wenn die Nachricht N den dynamischen Nachrichtenanteil Nd enthält, kann die Steuereinheit 2 überprüfen, ob die Nachricht N den dynamischen Nachrichtenanteil Nd tatsächlich enthält. Sie kann daher bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente 4 die entsprechende Ansteuerung der Maschine 1 unterdrücken, wenn die Nachricht N den mindestens einen dynamischen Nachrichtenanteil Nd nicht enthält. Nur wenn die Nachricht N den mindestens einen dynamischen Nachrichtenanteil Nd enthält, wird bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente 4 die entsprechende Ansteuerung der Maschine 1 bewirkt.
  • Es ist möglich, dass vorab bestimmt ist, in welchem Betriebszustand Z welchem der sicheren Eingabeelemente 4 welche Aktion zugeordnet ist. Die Festlegung kann beispielsweise mittels des Computerprogramms 6 erfolgen. Vorzugsweise jedoch kann der Steuereinheit 2 unabhängig vom Computerprogramm 6 mittels einer Projektierung 14 die entsprechende Zuordnung vorgegeben werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorgehensweise weist viele Vorteile auf. Insbesondere können die Aktionen – und zwar sowohl nicht sicherheitsgerichtete Aktionen als auch sicherheitsgerichtete Aktionen – flexibel und nach Bedarf den einzelnen sicheren Eingabeelementen 4 zugewiesen werden. Die Anzahl sicherheitsgerichteter Aktionen ist hierbei nicht durch die Anzahl an sicheren Eingabeelementen 4 begrenzt.
  • Es sind verschiedene Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung möglich. Beispielsweise kann die Mithöreinrichtung 13 entfallen und stattdessen das Mithören durch die Steuereinheit 2 unmittelbar erfolgen. Weiterhin ist es möglich, die Steuereinheit 2 und die Ansteuereinheit 5 zu einer gemeinsamen Einheit zusammenzufassen. Auch können die Ansteuereinheit 5 – gegebenenfalls einschließlich der Steuereinheit 2 – in der Bedienerschnittstelle 3 angeordnet sein.
  • Die einzelnen Meldungselemente m können beispielsweise aus zwei verschiedenen Teilen bestehen. Der erste Teil entspricht einer sprachspezifischen Information für den Bediener 9, der zweite Teil ist aktionsspezifisch ausgestaltet. Beispielsweise kann der zweite Teil Informationen über die auszulösende Aktion, das zugeordnete sichere Eingabeelement 4 und/oder den jeweiligen Betriebszustand Z der Steuereinheit 2 umfassen. Er enthält gegebenenfalls weiterhin den dynamischen Meldungsanteil md des jeweiligen Meldungselements m.
  • Weiterhin können die übermittelten Informationen I, I*, Meldungen M und Nachrichten N in ihrer Gesamtheit oder in ihren Einzelteilen mit Prüfinformationen versehen sein, beispielsweise Prüfsummen, Paritybits, CRCs und dergleichen.
  • Weiterhin ist es möglich, der Ansteuereinheit 5 ebenfalls eine Information zuzuführen, welches sichere Eingabeelement 4 betätigt wurde. Das Zuführen zur Ansteuereinheit 5 kann hierbei alternativ fehlersicher oder nicht fehlersicher sein. Das Zuführen der entsprechenden Information zur Ansteuereinheit 5 wird im Stand der Technik beispielsweise dazu genutzt, um über die Anzeigeeinrichtung 12 anzuzeigen, ob das jeweilige sichere Eingabeelement 4 momentan betätigt ist oder nicht. Beispielsweise kann das zuordnete Meldungselement m invertiert werden oder blinkend angezeigt werden. Erfindungsgemäß jedoch übermittelt die Ansteuereinheit 5 im Falle der Betätigung eines der sicheren Eingabeelemente 4 – gegebenenfalls zusätzlich zur Modifikation der angezeigten Meldung M – an die Steuereinheit 2 einen Code, aus dem hervorgeht, welche Aktion angefordert wurde. Es wird also ein Code übermittelt, der charakteristisch für die dem jeweiligen sicheren Eingabeelement 4 momentan zugeordnete Aktion ist. Die Steuereinheit 2 ist daher in der Lage, auch diesen Code mit zu überprüfen und gegebenenfalls bei einer Abweichung das Bewirken der entsprechenden Aktion nicht auszulösen. Dadurch wird der Grad an Fehlersicherheit noch weiter erhöht. Der übermittelte Code kann beispielsweise aus dem korrespondierenden Meldungselement m bzw. dem korrespondierenden Teil der Information I abgeleitet werden.
  • Schließlich kann selbstverständlich im Falle des Erkennens eines wie auch immer gearteten Fehlers eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben werden. Auch das Erstellen eines Fehlerprotokolls ist möglich.
  • Im Rahmen der Realisierung der vorliegenden Erfindung ist nicht entscheidend, ob die den sicheren Eingabeelementen 4 zugeordneten Aktionen sicherheitsrelevant sind oder nicht. Die vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Maßnahmen dienen jedoch dem Zweck, sicherheitsrelevante Aktionen auf einfache und komfortable Weise anfordern zu können. Erst in Verbindung mit sicherheitsrelevanten Aktionen entfaltet die vorliegende Erfindung daher ihr volles Potential.
  • Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.
  • Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Maschine z. B. als Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder als Roboter ausgebildet sein kann.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Auslösen von Aktionen einer Maschine (1), wobei eine Steuereinheit (2) anhand ihres momentanen Betriebszustands (Z) dynamisch entscheidet, ob und ggf. welche Aktionen sie sicheren Eingabeelementen (4) einer Bedienerschnittstelle (3) jeweils zuordnet, und bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente (4) durch einen Bediener (9) die Ansteuerung der Maschine (1) entsprechend der dem betätigten sicheren Eingabeelement (4) momentan zugeordneten Aktion bewirkt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom Bediener (9) über eine Auswahleinrichtung (10) der Bedienerschnittstelle (3) eine Auswahl eines momentanen Betriebszustands (Z) der Steuereinheit (2) vorgegeben wird und dass die Auswahl von der Bedienerschnittstelle (3) direkt oder indirekt an die Steuereinheit (2) übermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansteuereinheit (5) an eine Anzeigeeinrichtung (12) der Bedienerschnittstelle (3) Informationen (I) übermittelt, aus denen hervorgeht, ob und ggf. welche Aktion den sicheren Eingabeelementen (4) jeweils momentan zugeordnet ist, und dass die Anzeigeeinrichtung (12) eine mit den übermittelten Informationen (I) korrespondierende Meldung (M) an den Bediener (9) ausgibt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Auswahl von der Bedienerschnittstelle (3) an die Ansteuereinheit (5) übermittelt wird und die Ansteuereinheit (5) die Auswahl an die Steuereinheit (2) übermittelt oder die Auswahl von der Bedienerschnittstelle (3) an die Steuereinheit (2) übermittelt wird und die Steuereinheit (2) der Ansteuereinheit (5) vorgibt, welche Informationen (I) sie an die Anzeigeeinrichtung (12) übermitteln soll.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mithöreinrichtung (13) überprüft, ob und ggf. welche Informationen (I) die Ansteuereinheit (5) an die Anzeigeeinrichtung (12) übermittelt, dass die Mithöreinrichtung (13) eine entsprechende Nachricht (N) an die Steuereinheit (2) übermittelt und dass die Steuereinheit (2) bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente (4) die entsprechende Ansteuerung der Maschine (1) nur dann bewirkt, wenn die an die Steuereinheit (2) übermittelte Nachricht (N) und der momentane Betriebszustand (Z) der Steuereinheit (2) miteinander korrespondieren.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachricht (N) bei ordnungsgemäßem Funktionieren der Ansteuereinheit (5) und der Mithöreinrichtung (13) mindestens einen dynamischen Nachrichtenanteil (Nd) enthält und dass die Steuereinheit (2) bei Betätigen eines der sicheren Eingabeelemente (4) die entsprechende Ansteuerung der Maschine (1) nur dann bewirkt, wenn die Nachricht (N) den mindestens einen dynamischen Nachrichtenanteil (Nd) enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mithöreinrichtung (13) den mindestens einen dynamischen Nachrichtenanteil (Nd) anhand der übermittelten Informationen (I) ermittelt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Bediener (9) ausgegebene Meldung (M) mindestens einen dynamischen Meldungsanteil (md) enthält.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Bediener (9) ausgegebene Meldung (M) für jedes sichere Eingabeelement (4) ein korrespondierendes Meldungselement (m) aufweist, aus dem hervorgeht, ob und ggf. welche Aktion dem jeweiligen sicheren Eingabeelement (4) momentan zugeordnet ist, und dass eine An ordnung der Meldungselemente (m) auf einem Anzeigebereich (11) der Anzeigeeinrichtung (12) mit einer Anordnung der sicheren Eingabeelemente (4) auf der Bedienerschnittstelle (3) korrespondiert.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der momentane Betriebszustand (Z) der Steuereinheit (2) in den übermittelten Informationen (I) separat von der Zuordnung der Aktionen zu den sicheren Eingabeelementen (4) codiert ist.
  11. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinheit (2) mittels einer Projektierung (14) vorgegeben wird, in welchem Betriebszustand (Z) sie welche Aktionen welchen sicheren Eingabeelementen (4) jeweils zuordnet.
  12. Steuereinheit zum Auslösen von Aktionen einer Maschine (1), wobei die Steuereinheit zumindest mit einer Bedienerschnittstelle (3) verbunden ist, die sichere Eingabeelemente (4) aufweist, wobei die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie im Betrieb ein Verfahren nach einem der obigen Ansprüche ausführt.
  13. Computerprogramm, das Maschinencode (8) enthält, der von einer Steuereinheit (2) nach Anspruch 12 unmittelbar abarbeitbar ist, wobei die Abarbeitung des Maschinencodes (8) durch die Steuereinheit (2) bewirkt, dass die Steuereinheit (2) ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausführt.
  14. Datenträger mit einem auf dem Datenträger in maschinenlesbarer Form gespeicherten Computerprogramm (6) nach Anspruch 13.
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