DE10106763A1

DE10106763A1 - Geschirrträger für eine Geschirrspülmaschine

Info

Publication number: DE10106763A1
Application number: DE2001106763
Authority: DE
Inventors: Peter Kolb
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 2001-02-14
Filing date: 2001-02-14
Publication date: 2002-08-22

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Geschirrträger (1) für einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine, insbesondere zum Lagern von Gläsern (10). Erfindungsgemäß wird der Geschirrträger (1) dadurch weitergeleitet, daß der Geschirrträger (1) mit dem darin lagernden Geschirrgut (10) aus dem Geschirrkorb herausnehmbar und in diesen einstellbar ist. Damit ist ein schnelles Ein- und Ausräumen von Geschirrgut in die und aus der Geschirrspülmaschine und ein sicherer Transport von Geschirrteilen möglich.

Description

Die Erfindung betrifft einen Geschirrträger für einen Ge schirrkorb einer Geschirrspülmaschine, insbesondere zum La gern von Gläsern.

Bei einem herkömmlichen Geschirrkorb einer Geschirrspülma schine sind an den Gitterstäben des Geschirrkorbs schwenk bare Einsätze gelagert, die von einer vertikalen nach oben gerichteten Position in eine schräge Position geschwenkt werden können. Auf den heruntergeschwenkten Einsätzen kön nen Tassen abgelegt werden, die dann z. B. über weiteren, darunter angeordneten Tassen gelagert sind. Darüber hinaus sind in den Einsätzen Ausnehmungen ausgebildet, in die Sti elgläser mit ihrem Stiel eingehängt oder eingeschoben wer den können, sodaß die Stielgläser gegen ein Umkippen bei Bewegungen des Geschirrkorbs gesichert sind. Die Geschirr teile müssen einzeln und teilweise bei Verwendung des unte ren Geschirrkorbs auf beschwerliche Weise eingeordnet und nach dem Reinigen einzeln wieder entnommen werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Geschirrträger für einen Geschirrkorb vorzusehen, bei dem das Einstellen und Entnehmen aus dem Geschirrkorb vereinfacht ist und gleichzeitig die Geschirrteile sicher gelagert sind.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ge löst.

Gemäß Anspruch 1 wird ein Geschirrträger vorgesehen, der mit dem darin lagernden Geschirrgut aus dem Geschirrkorb entnommen und wieder eingestellt werden kann. So kann z. B. der leere Geschirrträger aus dem Geschirrkorb entnommen werden, auf einer Ablagefläche in üblicher Arbeitshöhe ab gestellt und dort mit einzelnen Geschirrteilen beladen wer den. Dies erleichtert das Ein- und Ausräumen der Geschirr spülmaschine für den Nutzer.

Zusätzlich kann der Geschirrträger zum Lagern oder Zwi schenlagern von sauberem oder schmutzigem Geschirr dienen. Ein voller Geschirrträger z. B. mit gereinigten Gläsern kann unmittelbar aus der Geschirrspülmaschine entnommen und in einen Küchenschrank eingestellt werden. Vom Küchenschrank können die Gläser wiederum entnommen und zum Tisch trans portiert werden, wo sie dann am Tisch aufgestellt werden. Der Geschirrträger dient somit dem Transport einer Vielzahl von Geschirrteilen, ohne daß jedes Geschirrteil für sich einzeln transportiert und umgeräumt werden muß. Darüber hinaus lagert das Geschirrgut im Geschirrträger verkip pungs- und stoßsicher und während des Transports und Umräu mens können keine Fingerabdrücke oder dergleichen auf das Geschirrgut gelangen.

Der Geschirrträger ist dabei regelmäßig aus einer Kunst stoff-beschichteten Drahtstruktur oder vollständig aus Kunststoff ausgebildet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Geschirr träger einen Handgriff zum Transportieren auf. Mit dem Handgriff, z. B. in Form eines Henkels, eines Stiels oder dergleichen, läßt sich der Geschirrträger einfach und schnell ergreifen und transportieren.

Durch das Unterteilen des Geschirrträgers in einzelne, ab getrennte Segmente, z. B. mittels Stegen oder Gitter, ist z. B. eine seitliche Stützung der einzelnen Geschirrteile möglich. Damit wird ein sicherer Halt gewährleistet. Dar über hinaus können die Geschirrteile durch die Unterteilung so voneinander abgetrennt werden, daß sich die Geschirrtei le gegenseitig nicht berühren und während des Transports oder dem Spülgang nicht aneinander stoßen, so daß eine Be schädigung empfindlicher Geschirrteile vermieden wird.

Die Unterteilung der Segmente kann z. B. durch eine horizon tale Ebene erfolgen, so daß Geschirrteile übereinander ge lagert werden können. Weiterhin kann der Geschirrträger in Kammern unterteilt sein, die von oben oder von der Seite oder sowohl von oben als auch von der Seite her zugänglich sind. Die Trennung der Geschirrteile erfolgt vorteilhafter weise derart, daß eine Berührung der Geschirrteile unter einander weitgehend unterbunden wird, während beim Spülgang die Spülflüssigkeit möglichst ungehindert an die Geschirr teile gelangen kann.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Geschirr träger zumindest ein Halteelement auf, bei dem ein oder mehrere Stielgläser eingehängt werden können. Durch das . Einhängen der Stielgläser werden diese gegen ein Umkippen gesichert, so daß diese nicht beschädigt werden können. Darüber hinaus bilden sich bei in dem Halteelement freihän genden Stielgläsern keine Berührungsstellen zum oberen Trinkrand des Glases.

Durch die Verschwenkbarkeit des Halteelements kann dieses bei Nichtgebrauch weggeklappt werden, so daß statt eines Stielglases ein anderes hohes Geschirrteil, z. B. ein Wei zenbierglas problemlos eingestellt werden kann.

Durch eine Arretierungseinrichtung wird der Geschirrträger auf dem Geschirrkorb gesichert. Dadurch kommt es selbst bei heftigen Bewegungen des Geschirrkorbs beim Hineinschieben und Herausziehen aus der Geschirrspülmaschine nicht zu ei nem Verrutschen oder Umkippen des Geschirrkorbs.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Boden des Ge schirrträgers zumindest in Teilbereichen geneigt, so daß die darauf abgestellten Geschirrteile schräg gelagert sind und gegen eine Trennwand des Geschirrträgers anliegen. Da her kann z. B. die der Trennwand gegenüberliegende Seite des Geschirrträgers zur Geschirrentnahme offen bleiben und gleichzeitig wird eine sichere Lagerung des Geschirrguts erreicht. Der Boden und die Trennwand sind dabei vorteil haft aus Stegen, Stäben, einer Gitterstruktur oder derglei chen ausgebildet, so daß Spülflüssigkeit allseits an das Geschirrgut gelangt.

Durch eine Abstellfläche und/oder eine Aufnahme in einem Geschirrkorb wird in diesen ein entsprechender Platz zum Abstellen und/oder Sichern eines Geschirrträgers vorgese hen. Damit wird für den Geschirrträger ein entsprechender Platz im Geschirrkorb reserviert, der jedoch im Bedarfsfall mit anderen Geschirrteilen, die direkt in den Geschirrkorb abgelegt werden, genutzt werden kann. Die Abstellfläche und/oder -aufnahme kann dabei zum Lagern verschiedener Geschirrträger vorgesehen werden, z. B. eines Geschirrträgers für Gläser und eines Geschirrträgers für Tassen.

Anhand von Zeichnungen wird eine Ausführungsform der Erfin dung erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht der Stirnseite eines Gläsertragekorbs,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Gläsertragekorbs von Fig. 1 und

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gläsertragekorb von Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf die Stirnseite eines Gläsertragekorbs 1. Von einem Tragegriff 2 des Gläsertrage korbs 1 verlaufen Stützstäbe 3 mit einer leichten Schräge vertikal nach unten. Am unteren Punkt sind die Stützstäbe 3 ungefähr rechtwinklig abgebogen und verlaufen von dort leicht schräg nach oben als Ablagestäbe 4.

Ungefähr in halber Höhe der Stützstäbe 3 sind an jedem zweiten Stützstab Trennstäbe 5 angeordnet, die ungefähr parallel zu den Ablagestäben 4 verlaufen. Dabei wirken die Stützstäbe 3 zum seitlichen Stützen von in den Gläsertrage korb 1 eingestellten Gläsern, die Ablagestäbe 4 zum Unter stützen der eingestellten Gläser und die Trennstäbe 5 zum seitlichen Trennen der nebeneinander eingestellten Gläser.

Jeweils an den äußeren beiden Stützstäben 3 und Ablagestä ben 4 sind im unteren Bereich Standfüsse 6 befestigt. Die Standfüsse 6 dienen dem Abstellen des Gläsertragekorbs 1 auf einer ebenen Arbeitsfläche. Zusätzlich weisen die Standfüsse 6 an ihrer Unterseite Vertiefungen auf. In die Vertiefungen greifen beim Abstellen des Gläsertragekorbs 1 in der vorgesehenen Position in einem Geschirrkorb entspre chende, nach oben vorstehende Dornen des Geschirrkorbs. Durch diese Verbindung wird der Gläsertragekorb 1 im Ge schirrkorb gegen eine Verschiebung und Umkippen gesichert.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Längsseite des Gläsertrage korbs 1. Wie der Figur zu entnehmen ist, sind die Stützstä be 3 mit ihrem oberen Ende mit dem Handgriff 2 verbunden. Die unteren Enden der Stützstäbe 3 sowie die äußeren Enden der Ablagestäbe 4 sind jeweils mit Querstäben 7 verbunden. Dagegen stehen die Trennstäbe 5 mit ihrem freien Ende von den Stützstäben 3 hervor, so daß dazwischen Gläser bequem eingestellt werden können.

Im oberen Drittel der Stützstäbe 3 sind Schwenkelemente 8 schwenkbar gelagert. In jeweils zwei Schwenkelementen 8 ist ein Drahtbügel 9 befestigt, der ungefähr M-förmig gebogen ist und mittels der Schwenkelemente 8 von einer leicht schräg nach oben verlaufenden Stellung in eine vertikale Stellung nach oben verschwenkbar ist. Der U-förmige Aus schnitt des Drahtbügels 9 dient in der heruntergeklappten Stellung (siehe Fig. 1) der Aufnahme eines Stiels eines Stielglases 10. Damit erfolgt die sichere Lagerung des Sti elglases 10 gegen ein Umkippen.

Bei dem in den Figuren dargestellten, kurzen Stielglas 10 liegt der Fuß des Stielglases auf dem Drahtbügel 9 auf und der Trinkrand des Stielglases 10 ist von den Ablagestäben 4 beabstandet, so daß die Flüssigkeit nach dem Geschirrspülen ohne Anlagestelle abtropft.

Fig. 2 zeigt an der mittleren und rechten Einstellposition jeweils einen hochgeklappten Drahtbügel 9, so daß dort hohe Gläser eingestellt werden, während der Drahtbügel 9 in der linken Position zur Aufnahme des Stielglases 10 herunterge klappt ist.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Gläsertragekorb 1 mit dem in der unteren linken Einstellposition heruntergeklapp ten Drahtbügel 9, während die anderen Drahtbügel 9 sämtlich nach oben geklappt sind.

Bezugszeichenliste

1

Gläsertragekorb

2

Handgriff

3

Stützstab

4

Ablagestab

5

Trennstab

6

Standfuß

7

Querstab

8

Schwenkelement

9

Drahtbügel

10

Stielglas

Claims

1. Geschirrträger für einen Geschirrkorb einer Geschirr spülmaschine, insbesondere zum Lagern von Gläsern (10), dadurch gekennzeichnet, daß der Geschirrträger (1) mit dem darin lagernden Ge schirrgut aus dem Geschirrkorb herausnehmbar und in diesen einstellbar ist.

2. Geschirrträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Handgriff (2) zum Transportieren des Geschirrträ gers (1)

3. Geschirrträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Geschirrträger (1) in Segmente zum Einstellen oder Einhängen einzelner Geschirrteile un terteilt ist.

4. Geschirrträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsegmente durch Stege (5) oder Gitter un terteilt sind.

5. Geschirrträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein Halteelement (9) zum Halten eines oder mehrerer Stielgläser (10) oder Ge schirrteile.

6. Geschirrträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (9) verschwenkbar gelagert ist.

7. Geschirrträger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, daß das Halteelement (9) zumindest einen Spalt zum Aufnehmen des Stiels des Stielglases (10) aufweist.

8. Geschirrträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Standelement (6) zum Abstellen des Geschirrträgers (1) auf einer Abstellfläche.

9. Geschirrträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abstell- und/oder Arretie rungseinrichtung (6) zum Abstellen oder Sichern des Ge schirrträgers (1) auf dem Geschirrkorb.

10. Geschirrträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) des Geschirr trägers (1) zumindest in Teilbereichen geneigt ist.

11. Geschirrkorb mit einer Abstellfläche und/oder einer Aufnahme zum Abstellen und/oder Sichern eines Geschirr trägers (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

12. Geschirrspülmaschine mit einem Geschirrkorb, der eine Abstellfläche und/oder einer Aufnahme zum Abstellen und/oder Sichern eines Geschirrträgers (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.