DE10106206A1 - Vorrichtung zur Regulierung eines Fördergurtes in einer Förderbandanlage - Google Patents
Vorrichtung zur Regulierung eines Fördergurtes in einer FörderbandanlageInfo
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- B65G39/16—Arrangements of rollers mounted on framework for aligning belts or chains
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Abstract
Der Schieflauf eines Fördergurtes (1) wird bisher überwiegend mechanisch mit Hilfe von seitlichen Führungsrollen erfasst und korrigiert. Dadurch kommt es oft zu Schäden an den Fördergurten (1) und an den Vorrichtungen für die Gurtlenkung. DOLLAR A Die neue Vorrichtung soll den Gurtschieflauf berührungslos erfassen und den Gurt lenken. DOLLAR A Durch die Vorrichtung zur Regulierung eines Fördergurtes (1) wird die Position des Fördergurtes (1) mit einem Sensor (2) berührungslos erfasst und messtechnisch so ausgewertet, dass die Position des Fördergurtes (1) zum Sensor (2) in eine abstandsproportionale elektrische Größe umgewandelt wird. Durch eine Regelung (3) mit einer Vorrichtung (4) wird dieses Signal zur Verstellung der Förderelemente (5) für die Gurtlenkung umgesetzt. DOLLAR A Die Vorrichtung eignet sich zur Überwachung eines Gurtschieflaufes in Förderbandanlagen jeglicher Art und kann zur automatischen Lenkung eines Fördergurtes genutzt werden.
Description
Förderbandanlagen zum Transport von Schüttgütern spielen in der Förder
technik eine bedeutsame Rolle, um die verschiedensten Schüttgüter zu
ihrem Bestimmungsort zu transportieren. Ob es sich um große Bandan
lagen mit einer Förderleistung von mehreren tausend Tonnen Fördergut
oder um kleine Förderbänder innerhalb von Produktionsgebäuden handelt;
überall hat der Gurtverlauf innerhalb seiner vorgegebenen Grenzen eine
große Bedeutung. Dabei spielt es eine entscheidende Rolle, wie der
Gurt in der vorgeschriebenen Bahn gehalten wird und welche Maßnahmen
zur Überwachung des Gurtschieflaufes getroffen werden.
Üblicherweise wird bei der Überwachung des Gurtschieflaufes eine Vor
richtung mit seitlichen Führungsrollen eingesetzt, die über einen
Kipphebel mit einer Gurtschieflaufüberwachung verbunden sind. Dabei
bildet die einseitig verlängerte Achse der Führungsrolle den Kipphebel
für den Schieflaufwächter. Bei dieser Vorrichtung läuft der Fördergurt
gegen die seitliche Führungsrolle und betätigt bei entsprechender
Schiefstellung einen Schalter mit dem in der Regel ein Stromkreis
unterbrochen wird. Das elektrische Signal bewirkt in vielen Anwendungs
fällen eine Alarmierung oder eine Abschaltung der Förderbandanlage.
Dadurch erhält der Betreiber der Förderbandanlage die Möglichkeit,
durch geeignete Maßnahmen, Schäden am Fördergurt oder der Anlage zu
verhindern. Diese Vorrichtung ist die am häufigsten eingesetzte Methode
und stellt einen gewissen Schutz der Anlage dar. Der Nachteil dieser
Anordnung besteht jedoch darin, daß die seitlichen Führungsrollen einem
großen Verschleiß unterliegen. Die Erfahrungen mit den Führungsrollen
haben gezeigt, dass sie einen hohen Anlaufwiderstand haben, wenn sie
sich über einen längeren Zeitraum nicht gedreht haben. Das führt dazu,
dass der Fördergurt an den Rollen schleift. Viele Schäden an Förder
bandanlagen werden dann dadurch verursacht, dass die Rollen teilweise
oder auch ganz durchgeschliffen werden. Aus verschiedenen Schadens
analysen an Förderbandanlagen ist es sogar bekannt, dass die Kanten
der aufgeschliffenen Führungsrollen die Randzonen der Fördergurte auf
geschnitten haben.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der
bisherigen Methoden gemäß dem Stand der Technik zu beseitigen und
eine Überwachungsmethode zu finden, bei der die Lage des Fördergurtes
berührungslos erfaßt wird und durch eine entsprechende Signalaus
wertung, geeignete Maßnahmen zur Regulierung des Fördergurtes
herbeizuführen.
Diese Aufgabe wird durch die folgende Vorrichtung gelöst.
Durch einen seitlich an der Förderbandanlage angebrachten Ultraschall
sensor (2) werden hochfrequente Ultraschallsignale gegen die Kante des
Fördergurtes (1) gerichtet. Aufgrund der Zeit, die das Schallsignal
braucht, um nach der Reflexion an der Gurtkante wieder erfaßt zu werden,
kann der Sensor (2) eine exakte Entfernung zum Fördergurt (1) mit
millimetergenauer Auflösung ermitteln. Wird die Zeit, die der Schall
für den Weg vom Sensor (2) zum Gurt (1) und wieder zurück benötigt,
entweder zu groß oder zu klein, ist dies ein Indiz für eine zu große
oder zu kleine Wegstrecke vom Sensor (2) zum Fördergurt (1). Dadurch
ist es möglich, die Abweichung des Fördergurtes (1) von seiner Normal
lage zu erfassen. Dieses Signal wird meßtechnisch ausgewertet und
in eine abstandsproportionale elektrische Größe (z. B. 0-10 Volt)
umgewandelt. Bei dem vorgegebenen minimalen Abstand zwischen Förder
gurt (1) und Sensor (2) beträgt die Signalspannung 0 Volt und beim
maximal zugelassenen Abstand beträgt die Signalspannung 10 Volt.
Verläßt jetzt der Fördergurt (1) die Normallage (5 Volt), bewirkt
die abstandsproportionale Sensorspannung im nachgeschalteten Regler
(3) einen Ist- und Sollwertvergleich. Entsprechend der ausgewählten
Regelcharakteristik kann so eine abstandsproportionale Stellgröße
für eine nachgeschaltete Stellvorrichtung (4) gewonnen werden. Diese
kann aus einem Hydraulikzylinder bestehen. In Analogie zur Lenkung
eines Autos ermöglicht der Hydraulikzylinder, den Winkel der Tragrollen
halterung und damit auch die Tragrollenvorspur so zu verändern, dass
der Fördergurt (1) wieder in die Normallage gelenkt wird. Bei einer
Verstellvorrichtung (4) mit einem entsprechend großen Hydraulik
zylinder ist es sogar möglich, die Position einer Förderbandtrommel (5)
so zu verstellen, dass der Fördergurt (1) wieder in die Normallage
gelenkt wird.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber herkömmlichen
Methoden den Vorteil, dass die Erfassung der Gurtabweichung berührungs
los erfolgt und keinerlei Schäden an der Anlage entstehen können, die
durch seitliche Gurtführungsrollen entstehen. Es bietet ferner die
Möglichkeit, die Lage eines Fördergurtes in einer Meßwarte anzuzeigen.
Somit ist es auch möglich, abgeschirmte Anlagen sicher zu überwachen.
Durch die Möglichkeit der berührungslosen Überwachung ist jetzt auch
die Voraussetzung einer weiteren Signalverarbeitung für eine Re
gulierung des Fördergurtes gegeben. Dadurch ist es möglich, auch un
abhängig vom Beladungszustand der Anlage und unabhängig von der
momentanen Fördermenge eine genaue Ausrichtung der Fördergurtposition zu
erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung Fig. 1
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
In der Abb. 1 ist Förderanlagenausschnitt mit den Komponenten
der Vorrichtung in der Draufsicht dargestellt. Die Laufrichtung des
Fördergurtes (1) wird durch einen Richtungspfeil auf dem Gurtabschnitt
dargestellt. Der in der Normalposition des Fördergurtes (1) im Abstand
(c) dargestellte Sensor (2) sendet Ultraschallsignale gegen die
seitliche Kante des Fördergurtes (1). Aufgrund der Laufzeit des an
der Gurtkante (1) reflektierten Signals kann der Abstand zum Sensor
millimetergenau erfaßt werden. Dieses Signal wird meßtechnisch so
umgesetzt, dass der Sensor (2) ein abstandsproportionales elektrisches
Signal (z. B. 0-10 Volt) an einen Regler (3) leitet. Dieser Wert
wird mit einem durch eine Führungsgröße vorgegebenen Wert verglichen
und entsprechend der Regelabweichung an eine Regeleinrichtung (4)
weitergeleitet. Diese kann aus einer hydraulisch betätigten Stell
vorrichtung (4) bestehen und ist im dargestellten Fall mit den Steh
lagergehäusen der Förderbandtrommel (5) verbunden. So wie eine Brücke
auf Rollen gelagert werden kann, um Ausgleichsbewegungen durchzuführen
kann die Stehlagerung der Förderbandtrommel (5) auf Rollen gelagert
sein. Dadurch ist eine Verschiebung der Trommel (5) in Gurtlaufrichtung
möglich. Durch die gegensinnige Verschiebung der Stehlagerungen in
Gurtlaufrichtung liegt der Drehmittelpunkt der Stehlager in der Mitte
der Förderbandtrommel (5). In Analogie zur Lenkung eines Autos kann
die Förderbandtrommel (5) so zur Lenkung des Fördergurtes (1) genutzt
werden. Dies geschieht nach dem heutigen Stand der Technik überwiegend
manuell und muß oftmals nachkorrigiert werden, da der Verlauf eines
Fördergurtes (1) vom Beladungszustand abhängen kann. Durch die er
findungsgemäße Vorrichtung mit einer berührungslosen Erfassung der
Position des Fördergurtes (1) kann der Fördergurt (1) jetzt konti
nuierlich in die Mitte der Förderbandtrommel (5) gelenkt werden. Dadurch
kann ein seitlicher Verlauf des Gurtes (1) mit der Gefahr der Be
schädigung der Förderanlage sehr zuverlässig verhindert werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Regulierung eines Fördergurtes (1) in einer
Förderbandanlage,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Position des Fördergurtes (1) durch mindestens einen
Sensor (2) berührungslos erfaßt wird und optional durch ein
Instrument angezeigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der/die Sensor(en) (2) seitlich des Fördergurtes (1)
befinden und mindestens ein Sensor (2) mit Ultraschall arbeitet.
3. Vorrichtung zur Regulierung eines Fördergurtes (1) in einer
Förderbandanlage,
dadurch gekennzeichnet,
dass die nach Anspruch 1 und 2 erfaßte Position des Fördergurtes
(1) (Istwert) mit dem durch eine Führungsgröße vorgegebenen
Sollwert der Gurtposition verglichen wird und entsprechend der
Differenz zwischen Ist- und Sollwert eine Stellgröße durch eine
Regel-/Steuereinrichtung (3, 4) so beeinflußt wird, dass der
Fördergurt (1) in Richtung seiner durch den Sollwert
vorgegebene Position gelenkt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
dass die Regel-/Steuereinrichtung (3, 4) die Position der dreh
bar gelagerten Förderelemente wie
- - Walzen
- - Trommeln
- - Tragrollen
- - Führungsräder
- - Scheibenräder/Scheibentrommeln
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Überschreitung vorgegebener Grenzwerte für einen
Gurtschieflauf eine Alarmierung und/oder eine ablaufgesteuerte
Maßnahme zur Verhinderung von Schäden am Fördergurt (1)
eingeleitet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106206 DE10106206A1 (de) | 2001-02-05 | 2001-02-05 | Vorrichtung zur Regulierung eines Fördergurtes in einer Förderbandanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106206 DE10106206A1 (de) | 2001-02-05 | 2001-02-05 | Vorrichtung zur Regulierung eines Fördergurtes in einer Förderbandanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10106206A1 true DE10106206A1 (de) | 2002-08-22 |
Family
ID=7673594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001106206 Withdrawn DE10106206A1 (de) | 2001-02-05 | 2001-02-05 | Vorrichtung zur Regulierung eines Fördergurtes in einer Förderbandanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10106206A1 (de) |
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- 2001-02-05 DE DE2001106206 patent/DE10106206A1/de not_active Withdrawn
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