DE10106032A1 - Vorrichtung und Verfahren zur homogenen Ausleuchtung einer kleinen Fläche mit der Ulbricht'schen Kugel - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur homogenen Ausleuchtung einer kleinen Fläche mit der Ulbricht'schen KugelInfo
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Abstract
Vorrichtung zur homogenen Ausleuchtung einer kleinen Fläche mit einer Ulbrichtschen Kugel, mit einer Mehrzahl von Lichtquellen, die in der Wand der Ulbrichtschen Kugel angeordnet sind, wobei mindestens zwei der in der Wand angeordneten Lichtquellen verschiedene spektrale Eigenschaften aufweisen, und wobei eine Lichtquellensteuervorrichtung vorgesehen ist, mit der die einzelnen Lichtquellen jeweils ansteuerbar sind. DOLLAR A Verfahren zur homogenen Ausleuchtung einer kleinen Fläche, bei dem eine Mehrzahl von in der Wand einer Ulbrichtschen Kugel angeordneten Lichtquellen verwendet wird, wobei die spektralen Eigenschaften der ausleuchtenden Strahlung jeweils über die gezielte Ansteuerung mindestens einer bestimmten Lichtquelle in einer vorgegebenen Weise variiert werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur homoge
nen Ausleuchtung einer kleinen Fläche mit einer Ulbricht'schen
Kugel, mit einer Mehrzahl von Lichtquellen, die in der Wand der
Ulbricht'schen Kugel angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur
homogenen Ausleuchtung einer kleiner Fläche, bei dem eine Mehr
zahl von in der Wand einer Ulbricht'schen Kugel angeordneten
Lichtquellen verwendet wird.
Für verschiedene Anwendungen, etwa in der Umweltdiagnostik und
der Biotechnologie, ist es wichtig eine kleine Fläche homogen,
d. h. über die gesamte Fläche mit gleichbleibender Intensität,
auszuleuchten. Neben der homogenen Ausleuchtung kommt es häufig
vor, dass gleichzeitig an die spektralen Eigenschaften der Be
leuchtung besondere Anforderungen bzgl. der Wellenlänge und der
spektralen Bandbreite gestellt werden.
Beispielsweise werden sogenannte Nanotiterplatten (NTPs), etwa
2 × 2 cm2 große Probenträger mit etwa 600 pyramidenstumpfförmigen
Vertiefungen zur Aufnahme von verschiedenen Probesubstanzen,
mit einer Strahlung der Wellenlänge 635 nm beleuchtet, um ge
zielt einen Farbstoff, mit dem die Proben dotiert wurden, zur
Fluoreszenz anzuregen (M. Hessling, J. Ihlemann, D. Ebbecke and
G. Marowsky, "Environmental Analysis by Laser-Induced Fluores
cence Detection on Nano Titer Plates", Environmental Monitoring
and Remediation technologies, Proceedings of SPIE Vol. 3534, p.
554-564, 1999). Aus der ortsaufgelösten Messung der Fluores
zenzintensitäten der einzelnen Proben, kann man Rückschlüsse
auf deren Analytkonzentrationen ziehen.
Außerdem kann es wünschenswert sein, die spektrale Zusammenset
zung der Beleuchtung in kurzen Zeitabständen, d. h. in Bruchtei
len von Sekunden zu verändern, etwa um in kurzer Zeit verschie
dene Farbstoffe in einer Probesubstanz nacheinander zur Fluo
reszenz anzuregen. Auch die Fluoreszenzanregung mehrerer Farb
stoffe gleichzeitig kann wünschenswert sein.
Für die Fluoreszenzerzeugung müssen zunächst bestimmte innermo
lekulare Energieniveaus besetzt werden, um anschließend eine
Lichtemission zu erreichen. Dazu muss die Energie, d. h. die
Wellenlänge der Beleuchtung genau mit einem möglichen molekula
ren Übergang übereinstimmen. Durch die Änderung der Wellenlänge
kann man so gezielt einzelne Farbstoffe zur Fluoreszenz anre
gen.
Für die Detektion des Fluoreszenzlichtes kann es auch wün
schenswert sein, vorausgesetzt die homogen beleuchtete Fläche
ist optisch ganz oder stellenweise transparent, wechselweise
oder gleichzeitig von oben in einer Draufsicht, dem sogenannten
Epimodus und von unten im sogenannten Transmissionsmodus zu be
obachten.
Eine gängige Methode zur homogenen Beleuchtung von Flächen mit
optischer Strahlung ist der Einsatz von Lasern in Verbindung
mit Homogenisatoren, etwa Linsenhomogenistoren oder Diffusern,
etwa Streuscheiben oder diffraktive Elemente. Nachteilig ist
dabei die zum Teil große Anzahl optischer Elemente, die den
Aufbau sehr aufwendig macht.
Bekannt ist auch die Verwendung einer Ulbricht'schen Kugel zur
Homogenisierung. Das ist eine Hohlkugel, in deren Innerem Licht
sich durch diffuse Vielfachreflexion gleichmäßig über die ge
samte Innenfläche verteilt. Dies kann dazu ausgenutzt werden,
in einer Ebene außerhalb der Kugel eine homogene Ausleuchtung
zu erreichen. Die Lichtquelle kann sich sowohl innerhalb als
auch außerhalb der Kugel befinden. In diesem Fall gelangt das
Licht durch eine Öffnung von außen in die Ulbricht'sche Kugel.
Dabei sind meist zur Lichteinkopplung zusätzliche optische Ele
mente notwendig.
Problematisch ist die mangelnde Flexibilität der bekannten Ho
mogenisatoren im Hinblick auf eine schnelle zeitliche Variation
der spektralen Eigenschaften der Beleuchtung, etwa die abwech
selnde Beleuchtung mit zwei verschiedenen Wellenlängen.
Hinreichend abstimmbare Laserlichtquellen sind sehr teuer und
haben einen relativ großen Platzbedarf, der Einsatz von Strahl
teilern und Filterädern bei nicht abstimmbaren Lichtquellen
verkompliziert den Aufbau erheblich. Zudem ist ein Wellenlän
genwechsel in Sekundenbruchteilen mit diesen Systemen kaum mög
lich.
Aus der DE 44 28 188 C1 ist ein telezentrisches Beleuchtungs
system bekannt, bei dem die Lichtquelle als Ulbricht'sche Ku
gel ausgebildet ist. Die Kugel weist eine oder ein Vielfaches
von vier LED's auf, die auf mindestens einer Kreisbahn an der
Innenseite der Kugel angeordnet sind. Dadurch soll eine mög
lichst gleichmäßige Beleuchtung erzeugt werden. Die homogene
monochromatische Strahlung wird durch eine Blende in einen Tu
bus ausgekoppelt, dem eine Fresnellinse vorgelagert ist. Die
LEDs weisen plangeschliffene und mattierte Austrittsöffnungen
auf, mit denen sie bündig zur Innenoberfläche der Kugel in der
Wand angeordnet sind Zusätzlich ist ein Sensor mit einer Regel
schaltung vorgesehen, mit dem Intensitätsschwankungen ausgegli
chen werden können.
Nachteilig bei diesem System wirkt sich aus, dass die spektra
len Eigenschaften, insbesondere die Wellenlänge und die Wellen
längenbandbreite der Beleuchtung nicht veränderbar sind. Die
ses System ist daher für Anwendungen, bei denen variable spekt
rale Eigenschaften der Beleuchtung verlangt werden, nicht ge
eignet.
Aus der DE OS 197 35 926 A1 ist eine Ulbricht'sche Kugel be
kannt, die eine externe Lichtquelle und einen Detektor auf
weist. Über den Detektor wird die Fluoreszenz einer Zellkultur
gemessen, die sich in einer äquatorial in der Kugel angeordne
ten Perfusionskammer befindet. Die externe Lichtquelle kann ein
Laser sein, dem eine Optik vorgelagert ist.
Die Beleuchtung mit einem externen Laser erfordert eine aufwen
dige Optik zur Einkopplung der Strahlung in die Ulbricht'sche
Kugel. Eine schnelle Änderung der spektralen Eigenschaften ist
nicht oder nur mit großem zusätzlichem Aufwand möglich.
Aus der EP 0 493 660 B1 ist ein Anomaloskop zur Untersuchung
des menschlichen Farbsinns bekannt, bei dem zwei Ulbricht'sche
Kugeln als Lichtquellen verwendet werden. Beide Kugeln stehen
in einem 90°-Winkel zueinander. In den Kugeln können jeweils ei
ne oder mehrere Lumineszenzdioden angeordnet sein. In den Kugeln
wird jeweils ein Mischlicht mit unterschiedlichen spektralen
Eigenschaften erzeugt.
Nachteilig wirkt sich bei der Vorrichtung aus, dass eine
schnelle zeitliche Änderung der spektralen Eigenschaften nicht
möglich ist. Für die homogene Ausleuchtung einer Ebene ist die
Vorrichtung nicht ohne weiteres geeignet. Die Verwendung von
mehreren Ulbricht'schen Kugeln ist zudem sehr aufwendig und
kostenintensiv.
Aus der US 5 268 749 ist eine Vorrichtung zur homogenen Aus
leuchtung einer Ebene bekannt, bei der eine Lichtquelle einer
kugelförmigen Kammer mit einer diffus reflektierenden Innen
wandbeschichtung vorgelagert ist. Die Lichtquelle, etwa eine
Gasentladungslampe oder eine LED ist austauschbar, um die
spektralen Eigenschaften der Beleuchtung zu verändern.
Nachteilig wirkt sich hier der hohe zeitliche Aufwand für den
Austausch der Lichtquellen aus, der eine schnelle zeitliche
spektrale Variation der Beleuchtung nicht ermöglicht.
Aus der JP 07212537 A ist eine Lichtquelle zu Erzeugung eines
rot-blau-grünen Standardmischlichts bekannt, die eine kugelför
mige Kammer mit mehreren verschiedenfarbigen LED's verwendet.
Über ein Faserbündel wird das erzeugte Mischlicht ausgekoppelt.
Das erzeugte Mischlicht dieser Vorrichtung kann in seinen
spektralen Eigenschaften bezüglich Wellenlänge und Bandbreite
nicht variiert werden, insbesondere ist eine schnelle Änderung
der spektralen Eigenschaften nicht möglich. Zudem ist eine ho
mogene Ausleuchtung einer Fläche mit der Vorrichtung nicht ohne
weiteres möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine mit ein
fachen Mitteln herzustellende kompakte Vorrichtung zur homoge
nen Ausleuchtung einer Fläche zu schaffen, bei der eine schnel
le Änderung der spektralen Eigenschaften der Beleuchtung mög
lich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass mindestens zwei der
in der Wand angeordneten Lichtquellen verschiedene spektrale
Eigenschaften aufweisen, und dass eine Lichtquellensteuervor
richtung vorgesehen ist, mit der die einzelnen Lichtquellen je
weils ansteuerbar sind.
Dadurch, dass die Lichtquellen in der Kugelwand eingebaut sind,
sind keine weiteren optischen Komponenten, insbesondere keine
Strahlformungsoptiken nötig, die Anordnung kann daher sehr kom
pakt gebaut und preisgünstig hergestellt werden. Mit den ver
schiedenen spektralen Eigenschaften der einzelnen Lichtquellen
kann eine homogene Ausleuchtung mit weitgehend frei wählbarer
spektraler Charakteristik erreicht werden. Diese spektrale Cha
rakteristik lässt sich innerhalb von Bruchteilen von Sekunden
über die Ansteuerung der jeweiligen Lichtquelle, völlig ohne
mechanische Bewegungen, ändern.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die ausleuchtbare Fläche als Probenträger ausgebildet. Der
Probenträger kann eine Nanotiterplatte sein, die auch aus einem
optisch ganz oder stellenweise transparenten Material herge
stellt sein kann.
Ein Probenträger kann direkt an einer unteren Öffnung der Ul
bricht'schen Kugel angeordnet sein. Als Nanotiterplatte mit
einer Vielzahl von pyramidenstumpfförmigen Vertiefungen eignet
sich der Probenträger hervorragend zur Untersuchung einer Viel
zahl unterschiedlicher Probesubstanzen, die auf eine variieren
de Beleuchtung unterschiedlich reagieren können. Durch einen
Probenträger mit optisch transparenter Beschaffenheit eröffnet
sich die Möglichkeit der Beobachtung von unten, also in einem
Transmissionsmodus. Mit einem hohen Durchlasskoeffizienten wer
den dabei die Intensitätsverluste minimiert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Ulbricht'sche Kugel diametral zu der unteren Öffnung
eine obere Öffnung auf, der ein externer Detektor vorgelagert
sein kann. Zur Beobachtung im Transmissionsmodus kann der aus
leuchtbaren Fläche auf der der Kugel abgewandten Seite eben
falls ein Detektor vorgelagert sein.
Die Detektoren von oben und falls gewünscht auch von unten er
möglichen die Beobachtung einer oder vieler Probesubstanzen.
Die Reaktion, insbesondere die Emission von Fluoreszenzlicht
der beobachteten Substanzen, kann mit entsprechenden Detektoren
detailliert erfasst, gespeichert und einer computergestützten
Analyse zugeleitet werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann über die Lichtquellensteuerung die Strahlungsintensität
der einzelnen Lichtquellen geändert werden.
Je nach Art der Untersuchung, kann es erforderlich sein, Probe
substanzen mit einer definierten Intensität zu bestrahlen. Mit
der Intensitätssteuerung kann diesem Erfordernis optimal ent
sprochen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Innenwand der Ulbricht'schen Kugel mit einer diffus re
flektierenden Oberflächenbeschichtung versehen. Es ist auch
möglich, dass die Innenwand selbst aus einem diffus reflektie
renden Material geschaffen ist. Dieses Wandmaterial kann auch
optisch transparente Eigenschaften aufweisen.
Eine homogene Ausleuchtung wird am besten durch die Vielfachre
flexion der emittierten Strahlung an einer diffus reflektieren
den sphäroidischen Oberfläche erreicht. Besteht die Innenwand
der Kugel selbst aus einem solchen Material, ist eine zusätzli
che Beschichtung nicht erforderlich. Ein transparentes Material
erlaubt die vollständige Integration der Lichtquellen in der
Kugelwand. Dadurch wird das Licht schon beim Eintritt in die
Ulbricht'sche Kugel gestreut und verbessert die Homogenität
der Beleuchtung.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
emittiert eine oder mehrere der Lichtquellen in einem schmal
bandigen Spektralbereich. Ebenso können breitbandige Lichtquel
len verwendet werden.
In der Spektroskopie spielt die Bandbreite, d. h. der Wellenlän
genbereich einer Lichtquelle eine große Rolle. Schmalbandige
Lichtquellen emittieren oft nur in einem Bereich von Bruchtei
len eines Nanometers. Dadurch ist es möglich, gezielt einzelne
molekulare Übergänge einer Substanz anzuregen, um bestimmte In
formationen über deren Beschaffenheit, aus dem erzeugten Fluo
reszenzlicht zu extrahieren. Breitbandige Lichtquellen regen
hingegen eine Vielzahl von Übergängen gleichzeitig an, sind
aber in der Regel weniger aufwendig herzustellen und damit kos
tengünstiger. Sie bieten sich daher an, wenn die Anregung ein
zelner molekularer Übergänge nicht erforderlich ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Oberfläche der Innenwand der Ulbricht'schen Kugel
über einen großen Spektralbereich einen hohen Reflexionskoeffi
zienten auf.
Ein großer Spektralbereich der Reflexion ermöglich die Verwen
dung von Lichtquellen aus einem ebenso großen Spektralbereich.
Dadurch werden die Anwendungsmöglichkeiten bzgl. der Untersu
chung und Bestrahlung von Probesubstanzen erhöht.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist mindesten eine der Lichtquellen als Elektrolumineszenzdiode
ausgebildet. Auch die Verwendung von Laserdioden ist möglich.
Elektrolumineszenzdioden, sogenannte LEDs (Light Emitting Dio
de) geben ihre quasi monochromatische Strahlung im sichtbaren
Bereich von 380 nm bis 780 nm ab. Ihre spektrale Bandbreite
liegt je nach Typ im Bereich von 10 nm bis 50 nm. Sie haben ei
ne hohe Lebensdauer, sind kostengünstig und kompakt, und
schaltkreiskompatibel. Daher sind sie hervorragend für den Ein
bau in Ulbricht'sche Kugeln und für eine gezielte Ansteuerung
geeignet. Laserdioden lassen sich ebenso gut ansteuern wie
LEDs. Ihr Licht ist jedoch wesentlich schmalbandiger und hat
eine höhere spektrale Leistungsdichte. Daher bietet sich ihre
Verwendung besonders dann an, wenn die optische Anregung ein
zelner molekularer Übergänge einer Probesubstanz gefragt ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist mindestens eine der in der Wand der Ulbricht'schen Kugel
angeordneten Lichtquellen eine mechanisch durchgehende Öffnung
zum Kugelinneren auf. Es ist aber auch möglich, dass mindestens
eine Lichtquelle keine durchgehende Öffnung zum Kugelinneren
aufweist. Den Lichtquellen können optische Filter oder Linsen
vorgelagert sein. Die Lichtquellen selbst oder ihre vorgelager
ten optischen Elemente können mit der Innenwand der Kugel bün
dig abschließend angeordnet sein.
Durchgehende Öffnungen zum Innenraum ermöglichen die Verwendung
von nicht transparenten Wandmaterialien der Ulbricht'schen Ku
gel. Bei optisch transparenter Wandbeschaffenheit können die
Lichtquellen komplett in die Wand integriert sein, was sich für
die Homogenisierung der Abstrahlung günstig auswirkt und die
Lichtquelle zusätzlich schützt. Weiterhin bleibt bei einem Aus
tausch einer Lichtquelle die keinen mechanischen Durchgang zum
Kugelinneren aufweist, die Kugel vollkommen geschlossen. Da
durch können insbesondere Beeinträchtigungen der reflektieren
den Eigenschaften der empfindlichen Innenwände der Kugel durch
Verschmutzungen verhindert werden. Grundsätzlich ist es auch
möglich, nachträglich weitere nicht durchgehende Bohrungen von
außen anzubringen, um zusätzliche Lichtquellen einzufügen.
Optische Filter bieten die Möglichkeit die spektralen Eigen
schaften der Abstrahlung weiter zu spezifizieren. Linsen können
den abgestrahlten Lichtkegel weiter aufweiten und den Öffnungs
winkel beeinflussen, was sich wiederum günstig auf die Homoge
nisierung auswirkt. Aufgrund ihrer asymmetrischen Abstrahlung
ist dies besonders bei Laserdioden sinnvoll. Auch ein bündiger
Abschluss der Lichtquelle oder seiner vorgelagerten Bauteile
mit der Innenwand der Kugel wirkt sich günstig auf eine Opti
mierung der Homogenisierung der Beleuchtung aus.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist mindestens ein Detektor eine zeitauflösende Nachweisvor
richtung auf. Ortsauflösende und wellenlängenauflösende Nach
weisvorrichtungen können auch vorgesehen sein.
Ein zeitauflösender Detektor ermöglicht die Erfassung von zeit
lich sich ändernden Fluoreszenzsignalen der Probesubstanzen.
Bei einer Vielzahl von verschiedenen Substanzen auf dem Proben
träger erlaubt eine ortsauflösender Detektor deren Unterschei
dung bei der Beobachtung. Ein wellenlängenselektiver Detektor
kann gezielt bestimmte Ausschnitte des Fluoreszenzlichtes einer
Probe zur Analyse verwerten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind an der Ulbricht'schen Kugel Bohrungen zur Einkopplung ex
terner Lichtquellen vorgesehen.
Durch diese Öffnungen wird die Option geschaffen auch externe
Lichtquellen zur Einkopplung in die Ulbricht'sche Kugel ver
wenden zu können, wodurch deren Verwendbarkeit noch universel
ler gestaltet wird.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Öffnungen der Ulbricht'schen Kugel mit transparenten
Fenstern verschließbar.
Transparente Fenster können ohne große Intensitätsverluste ver
wendet werden, um das Kugelinnere vor Verschmutzungen und Be
schädigungen zu schützen.
Die bekannten Verfahren zur homogenen Ausleuchtung einer Fläche
haben den Nachteil, dass sie unflexibel im Hinblick auf die
spektralen Eigenschaften der Beleuchtung sind.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die
bekannten Verfahren so zu verbessern, dass mit geringem Aufwand
eine schnelle Variierung der spektralen Eigenschaften der Be
leuchtung durchführbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbeg
riff des Anspruchs 28 dadurch gelöst, dadurch gekennzeichnet,
dass die spektralen Eigenschaften der ausleuchtenden Strahlung
jeweils über die gezielte Ansteuerung mindestens einer bestimm
ten Lichtquelle in einer vorgegebenen Weise variiert werden.
Bei vielen Anwendungen in der Analytik und der Präparierung von
Probesubstanzen ist eine Bestrahlung mit verschiedenen spektra
len Eigenschaften notwendig, um die Reaktionen der Proben auf
diese Bestrahlung zu detektieren. Daraus können Rückschlüsse
auf Zusammensetzung und Veränderung der zu untersuchenden Sub
stanzen geschlossen werden. Durch die einzelne Ansteuerung ei
ner bestimmten Lichtquelle, wird die homogene Ausleuchtung ei
nes Probenträgers innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde an
die Erfordernisse eines vorgegebenen Messprogramms angepasst.
Insbesondere bei umfangreichen Messprogrammen, bei denen eine
Reihenuntersuchung von Tausenden von Probesubstanzen erfolgt,
wird die Wirtschaftlichkeit entscheidend verbessert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
einen Mehrzahl von Probesubstanzen, die auf einer Nanoti
terplatte aufgebracht sind, zeitlich veränderlich homogen
beleuchtet.
Durch die gleichzeitige Bestrahlung einer Vielzahl von Proben
mit der homogenen, d. h. exakt für alle Proben gleichen Strah
lung, wird eine sehr gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse her
gestellt. Durch die Änderung der Bestrahlung kann man besonders
effektiv unterschiedliche Inhaltsstoffe der einzelnen Proben
gezielt nachweisen, oder auch Analytkonzentrationen bestimmen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden die Probesubstanzen von oben im Epimodus oder von unten
im Transmissionsmodus beobachtet. Auch die gleichzeitige Beo
bachtung von oben und unten ist möglich. Die Detektion, d. h.
die Beobachtung der beleuchteten Fläche, und ggf. des erzeugten
Fluoreszenzlichtes kann mit speziellen Detektoren, etwa CCD-
Kameras ortsaufgelöst, zeitaufgelöst, oder wellenlängenselektiv
erfolgen.
Je nach Ausführung des Probenträgers, etwa bei den pyramiden
stumpfförmigen Kavitäten von Nanotiterplatten, können bei der
Beobachtung der Proben von oben und unten unterschiedliche Ef
fekte detektiert werden. Die Kavitätswände können beispielswei
se mit markierten Antikörpern belegt sein. Während der eine De
tektor nur die Fluoreszenz im Volumen betrachtet, sieht der an
dere Detektor auch auf die Wände, die aufgrund ihrer Belegung
andere spezifische Fluoreszenzsignale emittieren können.
Für die gleichzeitige Beobachtung von oben und unten können
grundsätzlich auch beide Detektoren in unterschiedlichen Modi
verwendet werden. Bei einem zeitauflösenden Modus sind die Än
derungen der Reaktionen der Proben auf eine Bestrahlung gut zu
verfolgen. Bei einer wellenlängenselektiven Beobachtung kann
Anregungslicht und Fluoreszenzlicht einfach unterschieden wer
den. Dies wirkt sich besonders günstig bei schwachen Messsigna
len aus.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeich
nungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung im Schnitt einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung im Schnitt einer weite
ren Vorrichtung mit einem zweiten Detektor.
Eine Vorrichtung zur homogenen Ausleuchtung einer kleinen Flä
che 2 besteht im wesentlichen aus einer Ulbricht'schen Kugel
1, einer Mehrzahl von Lichtquellen 3, 4, 5, die in der Wand 14
der Kugel 1 angeordnet sind, und einer Lichtquellensteuerung 6.
Die Ulbricht'sche Kugel 1 ist eine Hohlkugel, deren Innenober
fläche 12 diffus hochreflektierend ausgebildet sind. Die Wand
14 der Kugel 1 besteht dabei vorteilhaft aus einem optisch
transparenten diffus reflektierenden Material. Zur einfacheren
Handhabung ist die Kugel 1 nach unten hin abgeflacht. In einer
unteren Öffnung 15 ist eine zu beleuchtende Fläche 2, vorteil
haft als transparenter Probenhalter ausgebildet und für die
Aufnahme von zu untersuchenden (nicht dargestellten) Probesub
stanzen vorgesehen, eingepasst. Der Kugeldurchmesser ist dabei
konstruktiv deutlich größer als der Durchmesser der zu beleuch
tenden Fläche 2 ausgelegt. Generell ist die Konstruktion der
Ulbricht'schen Kugel 1 derart ausgeführt, dass die gesamte
Querschnittsfläche aller Öffnungen wesentlich kleiner als die
gesamte Oberfläche der Kugel 1 ist.
Ein (nicht dargestelltes) Fenster, das der zu beleuchtenden
Fläche 2 zum Kugelinneren hin vorgelagert ist, versiegelt die
Kugel 1 zum Schutz vor Verschmutzungen. In der Wand 14 sind
Bohrungen zur Aufnahme der Lichtquellen 3, 4, 5 angeordnet. Die
Lichtquellen 3, 4, 5 verfügen über verschiedene spektrale Ei
genschaften und weisen vorteilhaft insbesondere verschiedene
Emissionswellenlängen auf. Die Lichtquelle 3 verfügt über eine
durchgehende mechanische Öffnung 13 zum Kugelinneren. Dabei ist
die Lichtquelle 3 vorteilhaft als LED mit einem relativ großen
Öffnungswinkel zwischen 5 bis 50° ausgebildet. Der Lichtquelle
4 ist ein optisches Element 11 vorgelagert. Vorteilhaft ist
dieses Element 11 als optischer Filter mit vorgegebener spekt
raler Transmission ausgebildet. Eine weitere Lichtquelle 5 ist
vollständig in die transparente Wand 14 integriert. Diese
Lichtquelle 5 ist vorteilhaft als Laserdiode ausgebildet, deren
asymmetrische Abstrahlung durch das Wandmaterial bereits vorho
mogenisierbar ist. Grundsätzlich können bei der Verwendung ei
nes transparenten Wandmaterials alle Lichtquellen 3, 4, 5 voll
ständig in die Wand 14 der Kugel 1 integriert sein.
Die Kugel weist eine obere Öffnung 7 auf, der ein Detektor 8,
vorteilhaft als ortsauflösende CCD-Kamera ausgebildet, vorge
lagert ist. Der Detektor 8 ist mit einer (nicht dargestellten)
Auswerteeinrichtung zur Weiterverarbeitung der Messsignale ver
bunden. Die Öffnung 7 ist zum Schutz des Kugelinneren mit einem
Fenster 10 versiegelt. Grundsätzlich können alle Öffnungen mit
transparenten Fenstern versiegelt sein. Die Lichtquellen 3, 4,
5 sind mit einer Lichtquellensteuerung 6, die vorteilhaft als
PC mit einer schnellen Steuerelektronik ausgebildet ist, elekt
ronisch verbunden und von dieser einzeln ansteuerbar. Der De
tektor 8 erlaubt die Beobachtung der zu beleuchtenden Fläche 2
bzw. des leuchtenden Objekts senkrecht von oben, d. h. im soge
nannten Epimodus.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist auf der
der Kugel abgewandten Seite ein zweiter Detektor 9 vorgelagert,
der die zu beleuchtende Fläche 2, bzw. den transparenten Pro
benhalter senkrecht von unten in einem Transmissionsmodus beo
bachten kann. Mit den Detektoren 8 und 9 zusammen ist eine
gleichzeitige Beobachtung der Fläche 2 von oben und unten mög
lich. Grundsätzlich ist die gleichzeitige Beobachtung von unten
und oben auch möglich, wenn die Ulbricht'sche Kugel nur eine
Lichtquelle aufweist.
Ein Verfahren zur homogenen Ausleuchtung einer kleinen Fläche 2
beruht im wesentlichen auf der gezielten Ansteuerung einzelner
Lichtquellen 3, 4, 5 einer Ulbricht'schen Kugel 1, bei der die
spektralen Eigenschaften der Beleuchtung in vorgegebener Weise
variiert werden.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens sind auf einer Nanoti
terplatte ca. 600 Proben eines Stoffen mit verschiedenen um
weltgefährdenden Inhaltsstoffen aufgebracht. Die aufzuspürenden
Substanzen sind jeweils chemisch mit verschiedenen Farbstoffen
markiert. Jeder Farbstoff reagiert bei Einstrahlung einer auf
den jeweiligen Farbstoff abgestimmtem Wellenlänge mit der Aus
sendung von für den jeweiligen Stoff charakteristischem Fluo
reszenzlicht.
Die gewünschte spektrale Charakteristik lässt sich durch eine
Lichtquelle oder auch durch die Kombination von Lichtquellen
erzielen.
Mit zwei oder mehreren Lichtquellen können verschiedene Farb
stoffe gleichzeitig angeregt werden.
Besonders vorteilhaft ist die an sich bekannte Methode der la
serinduzierten Fluoreszenz, kurz LIF, bei der als Lichtquelle
schmalbandiges Laserlicht verwendet wird. Über die schnelle
Lichtquellensteuerung 6 und die einzelnen Lichtquellen 3, 4, 5
mit verschiedenen Emissionswellenlängen wird nun systematisch
die Wellenlänge der homogenen Ausleuchtung entsprechend den
einzelnen Farbstoffen geändert.
Mit den Detektoren 8, 9 wird dabei ortsaufgelöst jeweils die
Fluoreszenz jeder einzelnen Probe nachgewiesen. In kurzer Zeit
erhält man dann für alle 600 Proben, d. h. für jede einzelne
Probe die jeweiligen Konzentrationen des jeweiligen umweltge
fährdenden Inhaltsstoffes.
Claims (34)
1. Vorrichtung zur homogenen Ausleuchtung einer kleinen Fläche
(2) mit einer Ulbricht'schen Kugel (1), mit einer Mehrzahl von
Lichtquellen (3, 4, 5), die in der Wand (14) der Ulbricht'
schen Kugel (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei der in der Wand (14) angeordneten Lichtquellen
(3, 4, 5) verschiedene spektrale Eigenschaften aufweisen, und
dass eine Lichtquellensteuervorrichtung (6) vorgesehen ist, mit
der die einzelnen Lichtquellen (3, 4, 5) jeweils ansteuerbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die ausleuchtbare Fläche (2) als Probenträger ausgebildet ist,
welcher einer unteren Öffnung (15) der Ulbricht'schen Kugel
(1) vorgelagert ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Probenträger als Nanotiterplatte mit einer
Mehrzahl von pyramidenstumpfförmigen Vertiefungen zur Aufnahme
einer Mehrzahl von Probesubstanzen, ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Probenträger aus einem mindestens stellen
weise optisch transparenten Material mit einem hohen Durchlass
koeffizienten ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Ulbricht'sche Kugel (1) eine obere Öff
nung (7) aufweist, die diametral zu der unteren Öffnung (15)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass der oberen Öffnung (7) der Ulbricht'schen
Kugel (1), in einer senkrechten Beobachtungsrichtung von oben
zu der ausleuchtbaren Fläche (2) hin, ein Detektor (8) vorgela
gert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Ulbricht'schen Kugel (1) zur Beobach
tung der ausleuchtbaren Fläche (2) in einer senkrechten Beo
bachtungsrichtung von unten, auf der der Kugel abgewandten Sei
te, ein Detektor (9) vorgelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass über die Lichtquellensteuervorrichtung (6)
die Strahlungsintensität der einzelnen Lichtquellen (3, 4, 5)
variierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Innenoberfläche (12) der Ulbricht'schen
Kugel (1) mit einer diffus reflektierenden Oberflächenbeschich
tung versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Wand (14) der Ulbricht'schen Kugel (1)
vollständig aus einem diffus reflektierenden Material ausgebil
det ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wand (14) der Ulbricht'schen Kugel (1) vollständig aus ei
nem diffus reflektierenden, optisch transparenten Material aus
gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens eine Lichtquelle (3, 4, 5) in ei
nem schmalbandigen Spektralbereich emittiert.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens eine Lichtquelle (3, 4, 5) in ei
nem breitbandigen Spektralbereich emittiert.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Innenoberfläche (12) der Wand (14) der
Ulbricht'schen Kugel (1) über einen großen Spektralbereich ei
nen hohen Reflexionskoeffizienten ausweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens eine der Lichtquellen (3, 4, 5)
als Elektrolumineszenzdiode ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens eine der Lichtquellen (3, 4, 5)
als Laserdiode ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens eine der in der Wand (14) der Ul
bricht'schen Kugel (1) angeordneten Lichtquellen (3, 4, 5) ei
ne mechanisch durchgehende Öffnung (13) zum Kugelinneren auf
weist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine der in der Wand (14) der Ulbricht'schen Kugel
(1) angeordneten Lichtquellen (3, 4, 5) keine mechanisch durch
gehende Öffnung zum Kugelinneren aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens einer der in der Wand (14) der
Ulbricht'schen Kugel (1) angeordneten Lichtquellen (3, 4, 5)
ein optischer Filter (11) vorgelagert ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens einer der in der Wand (14) der
Ulbricht'schen Kugel (1) angeordneten Lichtquellen (3, 4, 5)
eine optische Linse vorgelagert ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, dass die in der Wand (14) der Ulbricht'schen Ku
gel (1) angeordneten Lichtquellen (3, 4, 5) bündig mit der In
nenoberfläche (12) abschließend angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, dass die, den Lichtquellen (3, 4, 5) vorgelager
ten Optiken jeweils bündig mit der Innenoberfläche (12)der
Wand (14) abschließend angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens ein Detektor (8, 9) eine zeitauf
lösende Nachweisvorrichtung aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens ein Detektor (8, 9) eine ortsauf
lösende Nachweisvorrichtung aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens ein Detektor (8, 9) eine wellen
längenauflösende Nachweisvorrichtung aufweist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Ulbricht'sche Kugel (1) Bohrungen zur
Einkopplung externer Lichtquellen aufweist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens eine Öffnung (7, 15) der Ul
bricht'schen Kugel (1) mit einem transparenten Fenster (10)
verschließbar ist.
28. Verfahren zur homogenen Ausleuchtung einer kleiner Fläche
(2), bei dem eine Mehrzahl von in der Wand (14) einer Ulbricht'
schen Kugel (1) angeordneten Lichtquellen (3, 4, 5) verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die spektralen Eigenschaften
der ausleuchtenden Strahlung jeweils über die gezielte Ansteue
rung mindestens einer bestimmten Lichtquelle (3, 4, 5) in einer
vorgegebenen Weise variiert werden.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Mehrzahl von Probesubstanzen, die auf einen als Nanoti
terplatte ausgebildeten Probenträger aufgebracht sind, der
zeitlich veränderlichen homogen ausleuchtenden Strahlung ausge
setzt wird.
30. Verfahren nach den Ansprüchen 28 oder 29, dadurch gekenn
zeichnet, dass die homogen ausgeleuchteten Probesubstanzen in
einer senkrechten Beobachtungsrichtung von oben mit einem De
tektor (8) beobachtet werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch ge
kennzeichnet, dass die homogen ausgeleuchteten Probesubstanzen
in einer senkrechten Beobachtungsrichtung von unten, auf der
der Kugel abgewandten Seite mit einem Detektor (9) beobachtet
werden.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens ein Detektor (8, 9) in einem
ortsauflösenden Modus betrieben wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens ein Detektor (8, 9) in einem
zeitauflösenden Modus betrieben wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens ein Detektor (8, 9) in einem wel
lenlängenselektiven Modus betrieben wird.
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