DE10106020B4

DE10106020B4 - Halterung für Leitungen, insbesondere Rohre

Info

Publication number: DE10106020B4
Application number: DE10106020A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Deutsch
Original assignee: Individual
Current assignee: DEUTSCH, JUERGEN, 35418 BUSECK, DE
Priority date: 2000-04-29
Filing date: 2001-02-09
Publication date: 2009-08-06
Anticipated expiration: 2021-02-10
Also published as: DE20007845U1; DE10106020A1

Abstract

Halterung für Leitungen, insbesondere Rohre (9), mit einer Schelle (8), einem Befestigungsbolzen (3) und mit einem Halter (4) für die Festlegung der Schelle (8) an dem Befestigungsbolzen (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (4) im wesentlichen aus einem elastischen Verbindungsstück (5) besteht, das am Befestigungsbolzen (3) befestigt ist und die Schelle (8) durch seitliches Verschieben von dem Verbindungsstück (5) lösbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für Leitungen, insbesondere für Rohre, mit einer Schelle, einem Befestigungsbolzen und mit einem Halter für die Festlegung der Schelle an einem Befestigungsbolzen.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene derartige Halterungen bekannt. Diese weisen einen Befestigungsbolzen auf, vorteilhaft ein Stehbolzen oder eine Stockschraube, die in der Befestigungsebene, z. B. der Raumwand, angebracht sind. Das aus der Befestigungsebene herausragende Ende des Befestigungsbolzen ist mit einem Gewinde versehen. Als Gegenstück dazu weist die Schelle eine Gewindebohrung auf, mit der die Schelle auf dem Bolzen aufgeschraubt werden kann. Die Schelle ist dabei mit einer Aufnahme versehen, in der die Leitung eingesetzt wird.
Es kommt jedoch immer wieder vor, daß die Schellen ausgetauscht werden müssen, da beispielsweise Beschädigungen durch Stöße oder durch Korrosion eine sichere und feste Halterung der Leitung beeinträchtigen. Da jedoch die Leitung durch mehrere Schellen oder auch durch Verbindungen mit anderen Leitungen festgelegt sind, können die Leitungen nur mit Mühe aus den Schellen genommen werden, um diese Schellen auswechseln zu können. Dieses ist jedoch notwendig, damit die Schellen von den Befestigungsbolzen abgeschraubt werden können. Das Entfernen der gesamten Leitungskonstruktion ist jedoch aufwendig und arbeitsintensiv.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für Leitungen vorzuschlagen, bei denen die Schelle ohne großen Aufwand, insbesondere ohne Entfernen der gesamten Leitungskonstruktion von dem Befestigungsbolzen gelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Lösbar im Sinne des Anspruchs 1 heißt dabei, daß beispielsweise eine einfache Steckverbindung möglich ist, ohne daß die Schelle und der Bolzen gegeneinander verdreht werden müssen. Befestigungsbolzen und Schelle können durch eine lineare Bewegung voneinander gelöst werden. Dabei bieten sich im Grunde zwei miteinander kombinierbare Möglichkeiten an. Zum einen kann der Halter bzw. dessen Verbindungsstück fest an der Schelle angebracht sein, während zwischen dem Verbindungsstück und dem Befestigungsbolzen die lösbare Verbindung besteht. Umgekehrt kann ebenso das Verbindungsstück fest an dem Befestigungsbolzen angebracht sein, während eine lösbare Verbindung mit der Schelle besteht.
Die Schelle kann dazu eine Aufnahme aufweisen, in der das Verbindungsstück eingesetzt ist. Ferner kann gemäß der Erfindung der Halter in der Aufnahme geklemmt gehaltert sein.
Das Verbindungsstück besteht einem vorteilhaft aus einem Kunststoff, wobei es sich beispielsweise um ein Polyolefin handeln kann.
Vorteilhaft weist das Verbindungsstück eine Bohrung auf, in welche der Befestigungsbolzen einsteckbar ist. Dabei kann die Bohrung erfindungsgemäß Haltestrukturen (z. B. Rippen, Noppen oder ähnliches) aufweisen. Besonders geeignet sind dabei Haltestrukturen in Form von Hinterschneidungen. Damit eine zufriedenstellende Klemmung zwischen Verbindungsstück und Befestigungsbolzen erreicht wird, sollte die Bohrung in dem Verbindungsstück etwas kleiner als der einzusteckende Befestigungsbolzen sein.
Zwei erfindungsgemäße Halter sind anhand der Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigt
1 eine schematische perspektivische Ansicht eines ersten Halters,
2 eine Seitenansicht der Schelle des Halters gemäß 1 und
3 den in der Befestigungsebene eingesetzten Befestigungsbolzen des Halters gemäß 1,
4 eine schematische, perspektivische Ansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Halters,
5 eine Seitenansicht der Schelle des Halters gemäß 4 und
6 den Befestigungsbolzen des Halters gemäß 4.
Die in 1 dargestellte Halterung 1 weist einen Befestigungsbolzen 3 auf, welcher in der Befestigungsebene 2 befestigt ist. Der Befestigungsbolzen 3 hat an dem aus der Befestigungsebene 2 herausragenden Ende umlaufende Rippen, die einer besseren Verbindung zwischen dem Befestigungsbolzen 3 und der übrigen Halterung 1 dienen. Die Halterung 1 weist ferner eine Schelle 8 auf, an der ein Halter 4 befestigt ist. Dieser Halter 4 besteht im Wesentlichen aus einem Verbindungsstück 5, welches seitlich in einen Schuh 7 eingeschoben ist. Das Verbindungsstück 5 besteht aus einem elastischen Kunststoff und es weist eine in Richtung des Befestigungsbolzen 3 weisende und der Aufnahme des Befestigungsbolzen 3 dienende Bohrung 6 auf. Diese Bohrung 6 ist in ihrem Durchmesser geringfügig kleiner, als das aus der Befestigungsebene 2 herausragende Ende des Befestigungsbolzen 3. Die Schelle kann also mit dem daran befestigten Halter 4 bzw. dessen Verbindungsstück 5 durch Aufstecken an dem Befestigungsbolzen 3 befestigt werden. Eine Drehbewegung bzw. eine Schraubbewegung ist zum Befestigen der Schelle 8 an dem Befestigungsbolzen 3 nicht notwendig. Die Schelle weist ein Schellenunterteil 8a auf, welches an dem Halter 4 befestigt ist, und die Schelle hat ferner ein Schellenoberteil 8b, mit welchem die Schelle 8 verschlossen wird. Zum Verschließen werden durch Löcher 10 Verschlußschrauben hindurch gesteckt und das Schellenunterteil 8a wird so mit dem Schellenoberteil 8b verschraubt. Die in den Figuren dargestellten Halterungen 1 sind in den dargestellten Fällen für die Aufnahme eines Rohres 9 vorgesehen. Dieses ist dann aufgrund des elastischen Verbindungsstückes 5 schwingungsgedämpft an der Befestigungsebene 2 befestigt.
Das in den 4 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten dadurch, daß bei diesem das Verbindungsstück 5 fest mit dem Befestigungsbolzen 3 verbunden ist. Hier besteht also eine lösbare Verbindung zwischen dem Verbindungsstück 5 und der Schelle 8 bzw. dem Verbindungsstück 5 und dem an dem Schellenunterteil 8a befestigten Schuh 7. Hier wird die Schelle durch ein seitliches Aufschieben des Schuhs 7 auf das Verbindungsstück 5 mit dem Befestigungsbolzen 3 und damit mit der Befestigungsebene 2 verbunden.

1: Halterung
2: Befestigungsebene
3: Befestigungsbolzen
4: Halter
5: Verbindungsstück
6: Bohrung
7: Schuh
8: Schelle
8a: Schellenunterteil
8b: Schellenoberteil
9: Rohr

Claims

Halterung für Leitungen, insbesondere Rohre (9), mit einer Schelle (8), einem Befestigungsbolzen (3) und mit einem Halter (4) für die Festlegung der Schelle (8) an dem Befestigungsbolzen (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (4) im wesentlichen aus einem elastischen Verbindungsstück (5) besteht, das am Befestigungsbolzen (3) befestigt ist und die Schelle (8) durch seitliches Verschieben von dem Verbindungsstück (5) lösbar ist.
Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schelle (8) eine Aufnahme aufweist, in die das Verbindungsstück (5) einschiebbar ist.
Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (5) in der Aufnahme (7) geklemmt gehaltert ist.