DE10105120A1 - Trennvorrichtung zum Trennen leichter Stoffe aus einem Luftstrom - Google Patents
Trennvorrichtung zum Trennen leichter Stoffe aus einem LuftstromInfo
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Abstract
Die Erfindung schlägt eine Trennvorrichtung vor zum Trennen leichter Stoffe aus einem Luftstrom, mit einer Lamellenwalze, welche aus einer Vielzahl paralleler und jeweils voneinander beabstandeter Ringe gebildet ist, wobei die Lamellenwalze drehangetrieben ist, und mit Mitteln zur Luftabsaugung im Inneren der Lamellenwalze und mit Abnehmern, welche sich von radial außen zwischen jeweils zwei benachbarte Ringe der Lamellenwalze erstrecken.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung zum Trennen leich
ter Stoffe aus einem Luftstrom.
Im Bereich der Abfallwirtschaft ist es bekannt, die Abfallstoffe zu
zerkleinern und dabei die Trennung von leichteren und schwere
ren Bestandteilen durch einen Luftstrom zu ermöglichen, wel
cher die leichteren Bestandteile mit sich trägt.
Dabei sollen aus der abgesaugten Luft die leichten Abfallbe
standteile herausgebracht werden um die Luft im Kreislauf füh
ren zu können. Die interessierenden Abfallbestandteile sind da
bei keine Kleinstpartikel wie Stäube od. dergl., sondern Papier-
oder Folienschnipsel, bei organischem Abfall Blätter oder klein
ste Ästchen, bei Bauschutt Tapetenstücke. Es kann sich dabei
auch um Stoffe handeln, die nicht "leichter" im Sinne eines ge
ringeren spezifischen Gewichtes sind als andere Stoffe, sondern
die lediglich "flugfähiger" sind und daher wie leichte Stoffe von
einem Luftstrom getragen werden können.
Beispielsweise können im Bereich der Abfallwirtschaft und der
Kompostierung Folienstücke im Gegensatz zu Joghurtbechern
oder Holzbestandteilen als "leichte Abfallbestandteile" im Sinne
der vorliegenden Anmeldung angesehen werden, da sie - auch
bei etwa gleichem oder sogar etwas höherem Gewicht bzw.
spezifischen Gewicht - im Gegensatz zu den Joghurtbechern
oder den Holzbestandteilen eine größere Windangriffsfläche bie
ten können und daher leichter von einem Luftstrom getragen
werden können.
Die Verwendung von Sieben oder Gittern zum Trennen derarti
ger leichter Stoffe aus dem Luftstrom ist nachteilig, da die Siebe
oder Gitter sich schnell mit den Abfallstoffen zusetzen und
schlecht gereinigt werden können. Die Verwendung von Abstrei
fern kann nämlich dadurch nachteilig sein, daß die Abstreifer
dem Gitter bzw. Lochblech nicht dicht genug anliegen und dem
entsprechend keine ausreichende Reinigungswirkung erzielbar
ist, so dass der Luftstrom durch die anhaftenden leichten Abfall
bestandteile behindert werden kann. Wenn jedoch die Abstreifer
dicht am Gitter bzw. Lochblech anliegen und die dort anhaften
den leichten Abfallbestandteile an den Lochkanten regelrecht
abscheren, gelangen Teile dieser leichten Abfallbestandteile
nach wie vor in die Luft und werden in unerwünschter Weise im
Kreislauf geführt, wo sie ggf. andere Aggregate beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wartungsarm
und zuverlässig arbeitende Trennvorrichtung zum Trennen leich
ter Stoffe aus einem Luftstrom zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Trennvorrichtung mit den Merk
malen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, eine rohrartige,
z. B. etwa zylinderförmige, Oberfläche zu schaffen, über welche
die Luft abgesaugt wird, wobei diese Oberfläche durch eine als
Lamellenwalze bezeichnete Anordnung von mehreren Scheiben
dargestellt wird, deren Oberfläche die Mantelfläche Rohres, z. B.
des erwähnten Zylinders darstellen. Die einzelnen Scheiben sind
dabei als Ringscheiben ausgestaltet, so daß sich ein durch
gehender freier Hohlraum im Inneren der Lamellenwalze ergibt.
Der Wortbestandteil "walze" deutet darauf hin, dass die Lamel
lenwalze beweglich sein kann. Es kann sich jedoch auch um ein
feststehendes Bauteil handeln.
In diesem Hohlraum im Inneren der Lamellenwalze wird die Luft
abgesaugt, die von radial außen durch die Spalten zwischen den
einzelnen Lamellenscheiben nach radial innen in die Lamellen
walze tritt. Der Abstand der Ringscheiben zueinander, also die
Breite der Ansaugspalte, kann an die jeweiligen Betriebsbedin
gungen angepaßt werden, so daß sichergestellt ist, daß die ab
zuscheidenden leichten Stoffe zuverlässig von der Lamellenwal
ze zurückgehalten werden.
Dadurch, daß die Lamellenwalze und die Abnehmer gegenein
ander beweglich sind, welche sich in die Spalten der Lamellen
walze erstrecken, werden die Stoffe, die sich auf der Mantelflä
che der Lamellenwalze abgesetzt haben, von den Abnehmer
aufgenommen. Bei beweglicher Lamellewalze und feststehen
den Abnehmern werden diese Stoffe von der Lamellewalze zu
den Abnehmern gefördert. Sie können, wenn dort der Absaug-
Luftstrom nicht mehr wirksam ist, entweder schwerkraftbedingt
herabfallen oder maschinell abgezogen werden, beispielsweise
durch weiter vorgesehene Abstreifer od. dgl. Umgekehrt können
bewegliche Abnehmer vorgesehen sein, welche an der Lamel
lenwalze die dort anhaftenden Stoffe aufnehmen und bis in ei
nen derartigen Bereich fördern, wo der Absaug-Luftstrom nicht
mehr wirksam ist, z. B.
Der Bereich, in welchem der Absaug-Luftstrom nicht mehr wirk
sam ist, kann z. B. durch einen gegenüber dem Luftstrom abge
schatteten Umfangsbereich der Lamellenwalze bewirkt werden.
Eine derartige Abschattung kann durch Luftleitbleche oder eine
entsprechende Gestaltung eines in der lamellenwalze angeord
neten Luftsaugrohres erreicht werden.
In der Praxis kann die Trennvorrichtung zum Trennen von
Leichtstoffen, wie Papier oder Folien, aus mittelschweren
Stoffen wie Holz und/oder aus schweren Stoffen wie Steinen
u. dgl. genutzt werden.
Die Abnehmer können als Finger ausgestaltete sein oder als
eine zweite Lamellenwalze, die mit ihren Lamellen in die Spalte
der ersten Lamellenwalze eintaucht. Die Lamellen dieser zwei
ten Walze, also der Abnehmer-Lamellenwalze, können an der
Oberfläche schwächer oder stärker, bis zur Ausbildung von re
gelrechten Vorsprüngen profiliert sein, um das Aufnahmen von
Abfallstoffen aus der ersten Lamellenwalze zu erleichtern.
Gegebenenfalls kann die vorgeschlagene Trennvorrichtung an
Stelle eines Zyklons für die Abscheidung leichter Stoffe aus der
Luft eingesetzt werden. Im Vergleich zu einem Zyklon weist die
vorgeschlagene Trennvorrichtung den Vorteil auf, daß sie un
verändert auch bei in gewissen Grenzen wechselnden Stoffzu
sammensetzungen der Abfallstoffe verwendet werden kann,
während bei einem Zyklon an die spezifischen Materialeigen
schaften der Abfallstoffe angepaßt jeweils die Gebläseleistung
geändert werden müßte. Dies bedeutet nicht nur eine Anpas
sung für den Betreiber der Anlage, sondern auch jeweils eine
konstruktive Anpassung durch den Hersteller, so daß im Ergeb
nis die vorgeschlagene Trennvorrichtung breitbandiger, also bei
einer größeren Bandbreite unterschiedlicher Materialeigen
schaften, ohne konstruktive Änderungen einsetzbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran
sprüchen entnehmbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung wird anhand der Zeich
nungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Trennvor-
Richtung mit drehbarer Lamellenwalze,
Fig. 2 ausschnittsweise eine Seitenansicht auf die Trenn
vorrichtung,
Fig. 3 ein Element der Luftabsaugung der Trennvor
richtung,
Fig. 4 eine Baugruppe mit den Fingern,
Fig. 5 eine schematische Übersichtsskizze einer Abfall-
Trennanlage, und
Fig. 6 einen schematischen Querschnitt durch ein Aus
führungsbeispiel mit feststehender Lamellenwalze.
In Fig. 5 ist eine Anlage zur Trennung von Abfallstoffen darge
stellt, wobei das Gemisch aus Abfallstoffen über ein Förderband
1 der Anlage zugeführt wird. Das Förderband endet kurz vor und
oberhalb einer Trommel 2, wobei ein Spalt zwischen dem För
derband 1 und der Trommel 2 verbleibt. Die Trommel dreht sich
im Uhrzeigersinn. Die Abfallstoffe treffen vor dem oberen Schei
telpunkt der Trommel 2 auf die Trommeloberfläche auf, so daß
schwerere Abfallbestandteile 3 entgegen der Drehrichtung der
Trommel 2 nach unten in eine Förderrinne 4 oder eine dort auf
gestellte Auffangwanne od. dgl. fallen.
Durch den Spalt zwischen Förderband 1 und Trommel 2 bläst
ein Luftstrom und trägt leichtere Abfallstoffe 5, so daß diese
nicht entgegen der Drehrichtung der Trommel 2 nach unten fal
len, sondern von der Trommel 2 mitgenommen und gefördert
werden. Sie gelangen auf der anderen Seite der Trommel 2
nach unten in eine dort aufgestellte Auffangwanne 6 oder ein
dort befindliches Förderband od. dgl.
Die Luft, die durch den Spalt zwischen Förderband 1 und Trom
mel 2 geblasen wird, wird durch ein Gebläse 7 bewegt. Da die
gesamte Anlage innerhalb eines Gehäuses 8 angeordnet ist,
muß die Luft aus diesem Gehäuse 8 abgeführt werden. Zu die
sem Zweck ist ein Luftauslaß 9 vorgesehen. Die Luft wird im
Kreislauf geführt und dem Gebläse 7 wieder zugeführt. Abfall
stoffe, die besonders leicht oder aufgrund ihrer Geometrie be
sonders flugfähig sind, gehen nicht in der luftströmungsberuhig
ten Zone gemeinsam mit den anderen leichten Abfallstoffen 5
nach unten und gelangen in die Auffangwanne 6, sondern wer
den durch den Luftstrom zum Luftauslaß 9 getragen. Um eine
Verstopfung der Kreislaufrohrleitungen oder des Gebläses 7 zu
vermeiden, ist dem Luftauslaß 9 eine Trennvorrichtung 10 vor
geschaltet, die im folgenden näher erläutert wird:
In Fig. 1 ist mit 10 allgemein eine derartige, unverkleidet darge stellte Trennvorrichtung bezeichnet. Sie weist eine drehbar gela gerte Lamellenwalze 11 auf. Der Drehantrieb erfolgt über ein Zahnrad 12, welches mit der Lamellenwalze 11 verbunden ist, und zwar über eine Endscheibe 14, die zwischen drei frei dreh baren Stützrollen 15 drehbar gelagert ist.
In Fig. 1 ist mit 10 allgemein eine derartige, unverkleidet darge stellte Trennvorrichtung bezeichnet. Sie weist eine drehbar gela gerte Lamellenwalze 11 auf. Der Drehantrieb erfolgt über ein Zahnrad 12, welches mit der Lamellenwalze 11 verbunden ist, und zwar über eine Endscheibe 14, die zwischen drei frei dreh baren Stützrollen 15 drehbar gelagert ist.
Von dieser Endscheibe 14 zu einer gegenüberliegenden End
scheibe 14 erstrecken sich drei Verbindungsstangen 16 durch
Bohrungen, die in der Lamellenwalze 11 vorgesehen sind.
Die Lamellenwalze 11 besteht dabei - wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich ist - aus einer Vielzahl einzelner Lamellen, die
durch Ringscheiben 17 gebildet werden. Die Ringscheiben 17
schaffen einen gemeinsamen zentralen Hohlraum und werden
ihrerseits durch die Verbindungsstangen 16 zusammengehalten.
Zwischen zwei benachbarten Ringscheiben 17 ist die Verbin
dungsstange 16 jeweils mit einer Abstandshülse versehen, so
daß in Fig. 2 nicht die Verbindungsstangen 16 selbst zwischen
den Ringscheiben 17 erkennbar sind, sondern die Abstandshül
sen 18. Durch die Wahl entsprechender Abstandshülsen 18
kann die Spaltbreite zwischen den Ringscheiben 17 auf einfache
Weise den vorgesehenen Einsatzbedingungen der Trennvorrich
tung 10 angepasst werden, insbesondere an unterschiedliche
typische Größen oder Materialeigenschaften der zurückzuhal
tenden Abfallstoffe.
Die zum Gebläse 7 führende Leitung ist bis an die Trennvorrich
tung 10 geführt, so dass in dem inneren zentralen Hohlraum der
Lamellenwalze 11 die Luft abgesaugt wird. Ggf. kann in der Lei
tung ein zusätzliches Sauggebläse in der Nähe der
Trennvorrichtung 10 vorgesehen sein. Zu diesem Zweck ist dort
ein Rohr 19 vorgesehen, welches aus Fig. 3 ersichtlich ist. Es
weist einen Schlitz 20 in seinem Umfang auf, dessen Breite sich
Schlitz 20 in seinem Umfang auf, dessen Breite sich vom
Saugleitungsanschluß aus zunehmend vergrößert. Der zuneh
mend größere Luftdurchtrittsquerschnitt an der Rohrmantelflä
che gleicht die unterschiedliche Stärke der Luftabsaugungs-
Intensität aus, welche mit zunehmendem Abstand von der
Saugleitung abnimmt, so daß im Ergebnis über die gesamte
Länge des Rohres 19 eine etwa gleiche Luftabsaug-Wirkung er
zielt wird. Zur Erhöhung der Saugwirkung kann an beiden Enden
des Rohres ein Saugleitungsanschluß vorgesehen sein, wobei
dann zur Vergleichmäßigung der Saugwirkung ein etwa rauten
förmiger Schlitz im Rohr vorgesehen sein kann.
Weiterhin wirkt durch den Schlitz 20 die Luftabsaug-Wirkung
insbesondere auf einen Teilumfang der Lamellenwalze 11, so
daß unter optimaler Ausnutzung der verfügbaren Absaugleistung
die Absaugwirkung dort erzielt wird, wo erwartungsgemäß der
Großteil der Abfallstoffe mit dem Luftstrom auf die Lamellenwal
ze 11 trifft, während sich an anderer Stelle des Walzenumfangs
bewusst strömungsruhigere Bereiche ergeben.
Die leichten Abfallstoffe, die sich auf der Oberfläche der Lamel
lenwalze 18 absetzen, werden durch die Drehbewegung der
Lamellenwalze 11 zu einer Abnehmer-Einrichtung 21 gefördert.
Diese Abnehmer-Einrichtung 21 weist eine Vielzahl von Fingern
22 auf, welche sich zwischen die einzelnen Ringscheiben 17
erstrecken, sowie ein diesen Fingern 22 in Förderrichtung der
Lamellenwalze 11 nachgeschaltetes Ableitblech 23. Das Ableit
blech 23 schließt mit seiner Kante an die Linie an, entlang wel
cher die Finger 22 zwischen die einzelnen Ringscheiben 17 der
Lamellenwalze 11 eintauchen.
Das Ableitblech 23 dient daher einerseits als Ableitorgan, wel
ches die auf der Lamellenwalze 11 befindlichen, sehr leichten
Abfallstoffe von der Oberfläche der Lamellenwalze 11 abführt.
Weiterhin jedoch dient das Ableitblech 23 zusätzlich als eine Art
Windschutz, so daß hier die Abfallstoffe in einen Bereich geraten,
in dem die Luftströmung beruhigt und die Saugwirkung vom
Inneren der Lamellenwalze 11 nicht mehr wirksam ist. Die Ab
fallstoffe fallen daher hinter dem Ableitblech 23 nach unten und
gelangen so ebenfalls in die Auffangwanne 6 gemäß Fig. 5. Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, sie über einen separaten
Förderkanal wie eine Rutsche o. dergl. einer eigenen Auffang
vorrichtung zuzuführen.
In Fig. 4 sind eine Vielzahl von Fingern 22 dargestellt, welche
auf einer gemeinsamen Trägerleiste 24 angeordnet sind. Die
Finger 22 umgreifen dabei etwa C-förmig eine Abkantung der
Trägerleiste 24, so daß die Finger 22 drehfest auf der Träger
leiste 24 befestigt sind. Sie können jedoch längs auf der Träger
leiste 24 verschoben werden und sind auch aufgrund eines ge
ringen Spiels, mit dem sie auf die Trägerleiste 24 aufgesteckt
sind, geringfügig pendelbeweglich. Dies bewirkt eine optimale
Anpassung der Finger an die Ringscheiben 17 der Lamellen
walze 11, so daß im Gegensatz zu einem einstückigen, kammar
tigen Element, welches die Vielzahl von Fingern ausbilden wür
de, ein klemm- und störungsfreier Lauf der Lamellenwalze 11
sichergestellt werden kann.
In Fig. 6 ist rein schematisch ein Querschnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Lamellenwalze 11 dargestellt: Die
einzelnen Ringscheiben 17 weisen einen etwa rechteckigen
Querschnitt auf. Im Inneren der Lamellenwalze 11 ist ein Rohr
19 zur Luftabsaugung vorgesehen, wobei ein Schlitz 20 strich
punktiert angedeutet ist. Das Rohr 19 ist innerhalb eines etwa
wannenförmigen Luftleitbleches 25 angeordnet, so dass sich in
der Zeichnung links von dem Luftleitblech 25 ein aktiver oder
wirksamer Bereich der Lamellenwalze 11 ergibt, an dessen
Oberfläche sich die leichten Abfallstoffe absetzen. Rechts von
dem Luftleitblech 25 hingegen befindet sich ein strömungstech
nisch unwirksamer Bereich der Lamellenwalze 11, was die Ab
saugluftströmung angeht.
Die als Vielzahl von Fingern 22 ausgestalteten Abnehmer sind
bei dieser feststehend ausgestalteten Lamellenwalze 11 ihrer
seits beweglich, und auf einer Kette 26, die um mehrere Ket
tenräder 27 umläuft, können die Finger 22 in den strömungsbe
ruhigten hinteren Bereich der Lamellenwalze 11 verfahren wer
den. Sie nehmen dabei die auf der Vorderseite der Lamellen
walze 11, also im Bereich, in welchem die Luftabsaugung wirk
sam ist, anhaftenden leichten Abfallstoffe mit, so dass diese im
strömungsberuhigten hinteren Bereich der Lamellenwalze 11
schwerkraftbedingt herabfallen oder von weiteren Abnehmer
organen, beispielsweise Abstreifelementen od. dgl., aufgenom
men werden können.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 veranschaulicht, dass die
Querschnittsformen der Lamellenwalze 11 nicht auf runde
Kreisquerschnitte beschränkt sein müssen, sondern es können
nahezu beliebige Querschnittsformen gewählt werden, bei
spielsweise etwa sternförmige Querschnitte od. dgl., so dass
eine besonders hohe Abscheideleistung erzielt wird, die abzu
trennenden leichten Abfallstoffe also zuverlässig zu einem
Höchstmaß von der Trennvorrichtung erfasst und zurückgehal
ten werden. Die zuverlässige Abreinigung auch derart mögli
cherweise komplizierter Oberflächen der Lamellenwalzen wird
auf zuverlässige Weise durch die Abnehmer, insbesondere
durch die fingerartig ausgestalteten Abnehmer ermöglicht.
Claims (10)
1. Trennvorrichtung (10) zum Trennen leichter Stoffe aus
einem Luftstrom,
mit einer Lamellenwalze (11), welche aus einer Vielzahl paralleler und jeweils voneinander beabstandeter Ringe (17) gebildet ist,
und mit Mitteln zur Luftabsaugung im Inneren der Lamel lenwalze (11),
und mit Abnehmern, welche sich zwischen jeweils zwei be nachbarte Ringe (17) der Lamellenwalze (11) erstrecken wobei die Lamellenwalze (11) und/oder die Abnehmer re lativ zueinander bewegbar sind, derart, dass auf der Ober fläche der Lamellenwalze (11) befindliche, angesaugte Stoffe von den Abnehmern in einen Bereich verminderter Wirksamkeit der Luftabsaugung bewegt werden.
mit einer Lamellenwalze (11), welche aus einer Vielzahl paralleler und jeweils voneinander beabstandeter Ringe (17) gebildet ist,
und mit Mitteln zur Luftabsaugung im Inneren der Lamel lenwalze (11),
und mit Abnehmern, welche sich zwischen jeweils zwei be nachbarte Ringe (17) der Lamellenwalze (11) erstrecken wobei die Lamellenwalze (11) und/oder die Abnehmer re lativ zueinander bewegbar sind, derart, dass auf der Ober fläche der Lamellenwalze (11) befindliche, angesaugte Stoffe von den Abnehmern in einen Bereich verminderter Wirksamkeit der Luftabsaugung bewegt werden.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Lamellenwalze (11) drehangetrieben ist.
3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Abnehmer als einzelne Finger (22) ausgestal
tet sind, welche auf einer gemeinsamen Trägerleiste (24)
drehfest, aber längsverschiebbar angeordnet sind.
4. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Abnehmer als Ringe oder Scheiben ausges
taltet sind und insgesamt ebenfalls eine Lamellenwalze bil
den, welche sich von radial außen zwischen jeweils zwei
benachbarte Ringe (17) der Lamellenwalze (11) erstreckt.
5. Trennvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Abnehmer-Lamellenwalze drehangetrieben
ist.
6. Trennvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Ringe oder Scheiben der Abneh
mer-Lamellenwalze mit radialen, um ihren Umfang verteil
ten Vorsprüngen ausgestaltet sind oder außen profiliert
sind.
7. Trennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch ein Ableitblech (23), welches
bis zu der Linie verläuft, wo die Abnehmer in die Kontur der
Lamellenwalze (11) eintauchen.
8. Trennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Luftab
saugung ein Rohr (19) aufweisen, welches sich in das
Innere der Lamellenwalze (11) erstreckt,
wobei an ein Ende des Rohres (19) eine Saugleitung an schließt,
und wobei von diesem Ende ausgehend ein zunehmend größerer Anteil der Mantelfläche des Rohres (19) mit einer oder mehreren Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist.
wobei an ein Ende des Rohres (19) eine Saugleitung an schließt,
und wobei von diesem Ende ausgehend ein zunehmend größerer Anteil der Mantelfläche des Rohres (19) mit einer oder mehreren Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist.
9. Trennvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass das Rohr (19) einen Schlitz (20) mit zunehmen
der Breite aufweist.
10. Trennvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass an beide Enden des Rohres (19) eine
Saugleitung angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001105120 DE10105120A1 (de) | 2001-02-05 | 2001-02-05 | Trennvorrichtung zum Trennen leichter Stoffe aus einem Luftstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001105120 DE10105120A1 (de) | 2001-02-05 | 2001-02-05 | Trennvorrichtung zum Trennen leichter Stoffe aus einem Luftstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10105120A1 true DE10105120A1 (de) | 2002-08-22 |
Family
ID=7672889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001105120 Withdrawn DE10105120A1 (de) | 2001-02-05 | 2001-02-05 | Trennvorrichtung zum Trennen leichter Stoffe aus einem Luftstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10105120A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008132198A1 (en) * | 2007-04-30 | 2008-11-06 | Pal Srl | Apparatus and method for separating contaminating particles from an incoherent mass of woody material and/or vegetable fibers |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3726808A1 (de) * | 1987-08-12 | 1989-02-23 | Paals Packpressen Fabrik Gmbh | Verfahren zur muellsortierung und muellsortiervorrichtung |
-
2001
- 2001-02-05 DE DE2001105120 patent/DE10105120A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3726808A1 (de) * | 1987-08-12 | 1989-02-23 | Paals Packpressen Fabrik Gmbh | Verfahren zur muellsortierung und muellsortiervorrichtung |
Cited By (1)
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WO2008132198A1 (en) * | 2007-04-30 | 2008-11-06 | Pal Srl | Apparatus and method for separating contaminating particles from an incoherent mass of woody material and/or vegetable fibers |
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Date | Code | Title | Description |
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