DE10104690A1 - Verfahren zum Betreiben eines temperaturabhängigen Stellelements und temperaturabhängiges Stellelement - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines temperaturabhängigen Stellelements und temperaturabhängiges StellelementInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Betreiben eines temperaturabhängigen Stellelements (3) angegeben, das einen in einem topfförmigen, durch einen Deckel (2) verschlossenen Gehäuse (1) aus Metall angeordneten Dehnstoff (3) aufweist. Der Dehnstoff (3) besteht aus einem seine Abmessungen temperaturabhängig ändernden Material. Er ist im Gehäuse (1) durch eine unterhalb des Deckels (2) in demselben angebrachte Membran (4) aus elastisch verformbarem Material hermetisch dicht eingeschlossen. Das Stellelement (5) hat einen mit einem Ende bis zur Anlage an der Membran (4) in das Gehäuse (1) hineinragenden und mit dem anderen Ende durch den Deckel (2) des Gehäuses (1) aus demselben herausragenden Stößel (5). Das Stellelement (S) wird zur Betätigung des Stößels (5) durch einen in Ruhestellung außen am metallischen Gehäuse (1) anliegenden elektrischen Widerstand (6) beheizt und der Stößel (5) wird durch den sich infolge der Beheizung ausdehnenden Dehnstoff (3) in seiner axialen Richtung aus dem Gehäuse (1) herausgedrückt. Zur Entlastung der Membran (4) und zur Energieeinsparung wird die dem Dehnstoff (3) zugeführte Wärmemenge beim Erreichen einer vorgegebenen, vom Dehnstoff (3) auf die Membran (4) und damit auf den Stößel (5) ausgeübten Kraft zumindest herabgesetzt und beim dadurch bedingten Unterschreiten dieser vorgegebenen Kraft wieder erhöht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines temperaturabhängigen
Stellelements, das einen in einem topfförmigen, durch einen Deckel verschlossenen
Gehäuse aus Metall angeordneten Dehnstoff aufweist, der aus einem seine
Abmessungen temperaturabhängig ändernden Material besteht und der im Gehäuse
durch eine unterhalb des Deckels in demselben angebrachte Membran aus elastisch
verformbarem Material hermetisch dicht eingeschlossen ist, und das einen mit einem
Ende bis zur Anlage an der Membran in das Gehäuse hineinragenden und mit dem
anderen Ende durch den Deckel des Gehäuses aus demselben herausragenden Stößel
hat, bei welchem das Stellelement zur Betätigung des Stößels durch einen in Ruhestellung
außen am metallischen Gehäuse anliegenden elektrischen Widerstand beheizt wird und
bei welchem der Stößel durch den sich infolge der Beheizung ausdehnenden Dehnstoff
in seiner axialen Richtung aus dem Gehäuse herausgedrückt wird sowie auf ein
temperaturabhängiges Stellelement (DE-AS 26 25 561).
Derartige Stellelemente werden beispielsweise bei Ventilen aller Art oder bei
Lüftungsklappen eingesetzt. Der im Gehäuse vorhandene Dehnstoff vergrößert sein
Volumen bei jeder Temperaturerhöhung. Dabei wird der Stößel in axialer Richtung aus
dem Gehäuse herausgedrückt, so daß ein Ventil oder eine Lüftungsklappe betätigt
werden können. Bei einer Temperatursenkung wird der Stößel bei sich wieder
verkleinerndem Volumen des Dehnstoffs unter der Wirkung einer externen Kraft,
beispielsweise einer Feder, in das Gehäuse zurückbewegt.
Die DE-AS 26 25 561 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines Stellelements, wie es
eingangs beschrieben ist. Bei sich ausdehnendem Dehnstoff wird die beispielsweise aus
Gummi bestehende Membran in radialer Richtung zusammengedrückt, so daß der von
der Membran umschlossene Stößel axial aus dem Gehäuse heraus bewegt wird. Der
Dehnstoff wird bei diesem Stellelement im Bedarfsfall durch einen am Gehäuse
angebrachten elektrischen PTC-Widerstand erwärmt. Die Membran wird bei jeder
Ausdehnung des Dehnstoffs verformt. Dabei wird auf die Membran vom sich
ausdehnenden Dehnstoff eine erhebliche Kraft ausgeübt, die beim Erreichen der
Endstellung des Stößels nicht nur gehalten, sondern weiter gesteigert wird, da der PTC-
Widerstand den Dehnstoff weiter erwärmt. Das bedeutet nicht nur einen hohen
Energieverbrauch, sondern auch eine erhebliche Belastung der Membran, die dadurch
leicht beschädigt werden kann. Die Membran ist dann nicht mehr dicht, so daß der
Dehnstoff aus seinem an sich dicht begrenzten Raum austreten kann. Das Stellelement ist
dadurch nicht mehr funktionsfähig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschilderte Verfahren so
weiterzubilden, daß der Energieaufwand vermindert und die Lebensdauer des
Stellelements erhöht werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die dem Dehnstoff
zugeführte Wärmemenge beim Erreichen einer vorgegebenen, vom Dehnstoff auf die
Membran und damit auf den Stößel ausgeübten Kraft zumindest herabgesetzt und beim
dadurch bedingten Unterschreiten dieser vorgegebenen Kraft wieder erhöht wird.
Mit diesem Verfahren und dem Einsatz eines entsprechenden Stellelements wird die vom
Dehnstoff auf die Membran und damit auf den Stößel einwirkende Kraft auf einen Wert
begrenzt, der für den spezifischen Einsatzfall des Stellelements ausreicht. Beim
Überschreiten dieser durch den Dehnstoff erzeugten Kraft wird die Wärmezufuhr
vermindert bzw. unterbrochen. Die Ausdehnung des Dehnstoffs geht dadurch zurück und
die über die Membran auf den Stößel einwirkende Kraft wird vermindert. Bei Erreichen
eines unteren Grenzwerts für die auf die Membran einwirkende, vom Dehnstoff
ausgeübte Kraft wird die Wärmezufuhr an den Dehnstoff wieder voll aktiviert. Die
maximale, auf die Membran einwirkende Kraft ist auf diese Weise auf den für den
sicheren Betrieb des Stellelements benötigten Wert begrenzt. Die Belastung der
Membran ist dementsprechend wesentlich reduziert. Die Lebensdauer der Membran und
damit die des Stellelements wird daher erheblich verlängert. Gleichzeitig ist der
Energiebedarf zum Betreiben des Stellelements herabgesetzt, da die Erwärmung des
Dehnstoffs beim Erreichen der vorgegebenen, auf die Membran einwirkenden Kraft
zumindest vermindert, oder sogar unterbrochen wird.
Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein temperaturabhängiges Stellelement in prinzipieller
Darstellung.
Fig. 2 und 3 eine Ausführungsform des Stellelements nach der Erfindung in zwei
unterschiedlichen Positionen.
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Stellelements nach Fig. 3.
Fig. 5 ein Einzelteil des Stellelements gemäß Fig. 4.
Das in Fig. 1 dargestellte Stellelement S hat ein stabiles, topfförmiges Gehäuse 1, das
durch einen Deckel 2 verschlossen ist. Das Gehäuse 1 besteht aus Metall. Für den Deckel
2 wird vorzugsweise ein mechanisch stabiler Kunststoff verwendet, wie beispielsweise
Polyphenylensulfid. Im Innern des Gehäuses 1 befinden sich ein Dehnstoff 3 und eine
Membran 4. Der Dehnstoff 3 besteht aus einem Material, das seine Abmessungen
temperaturabhängig ändert. Die Membran 4 ist aus einem elastisch verformbaren
Material hergestellt. Sie besteht beispielsweise aus Gummi. Der Dehnstoff 3 füllt den
ganzen zwischen Gehäuse 1 und Membran 4 bestehenden Hohlraum aus. Die Membran
4 ist durch den Deckel 2 so am Gehäuse 1 festgelegt, daß der Dehnstoff 3 hermetisch
dicht eingeschlossen ist.
Zu dem Stellelement S gehört auch ein Stößel 5, der durch eine zentrale Öffnung des
Deckels 2 hindurch bis zur Anlage an der Membran 4 in das Gehäuse 1 hineinragt und
mit seinem anderen Ende aus dem Gehäuse 1 herausragt. Die Membran 4 umschließt
den Stößel 4 unter dichter Anlage an demselben auf seiner ganzen in das Gehäuse 1
hineinragenden Länge. Der Stößel 5 ist an seinem im Gehäuse 1 liegenden Ende mit
Vorteil gut abgerundet. Er hat an seiner Stirnseite beispielsweise die Form einer
Kugelkalotte. Außen am Gehäuse 1 ist mit dichter Anlage an demselben ein elektrischer
Widerstand 6 angebracht, der an eine Spannungsquelle anschließbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel des Stellelements S nach den Fig. 2 bis 4 ist das Gehäuse 1
dünnwandig ausgeführt, damit es gegebenenfalls schnell abkühlt. Es besteht aus Metall,
vorzugsweise aus Aluminium. Es können beispielsweise aber auch Kupfer oder Stahl für
das Gehäuse 1 verwendet werden. Zu seiner mechanischen Stabilisierung ist es in einen
Kunststoffkörper 7 eingebettet, der fest an seiner Umfangsfläche anliegt und sich auch in
seinen Bodenbereich erstreckt. Der Kunststoffkörper 7 läßt den Deckel 2 und den Bereich
des Bodens des Gehäuses 1 frei, in dem der elektrische Widerstand 6 an demselben
anliegt. Als Kunststoff wird ein mechanisch stabiles Material verwendet, wie
beispielsweise Polyphenylensulfid.
Das Gehäuse 1 hat in seinem Boden eine topfartige, nach innen weisende Vertiefung 8.
In die Vertiefung 8 ragt ein Metallbecher 9 hinein, welcher den Widerstand 6 dicht
anliegend umgibt. Der Metallbecher 9 besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material
wie das Gehäuse 1. Die Bodenfläche der Vertiefung 8 und die korrespondierende
Stirnfläche des Metallbechers 9 haben die gleiche geometrische Form. Es sind
vorzugsweise plane Flächen. In der Ruhestellung des Stellelements S liegt der
Metallbecher 9 satt an der Bodenfläche der Vertiefung 8 an. Der Metallbecher 9 mit dem
Widerstand 6 wird durch eine Feder 10 gegen die Bodenfläche der Vertiefung 8 des
Gehäuses 1 gedrückt, so daß die feste Anlage der beiden korrespondierenden Flächen
im Ruhezustand des Stellelements 1 sichergestellt ist.
Die Feder 10 kann als gesondertes Teil in einer ortsfesten Aufnahme 11 gelagert sein, in
welcher auch das Gehäuse 1 angebracht ist, und zwar in seiner Achsrichtung bewegbar.
Sie kann aber auch durch federnde Zungen gebildet sein, welche Teile der
beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Aufnahme 11 sind. Die Aufnahme 11 dient
außerdem als Führung für das Gehäuse 1 bei einer Bewegung desselben. Der
Metallbecher 9 ist in bevorzugter Ausführungsform zylindrisch ausgeführt. Er ist gegen
die Kraft der auf ihn einwirkenden Feder 10 in Achsrichtung des Stellelements S
verstellbar. Bei seiner Bewegung wird der Metallbecher 9 durch die Vertiefung 8 seitlich
geführt. Um ein Verklemmen des Metallbechers 9 in der Vertiefung 8 zu vermeiden, ist
dieselbe in bevorzugter Ausführungsform nach außen konisch erweitert.
Das Gehäuse 1 hat an seinem Kunststoffkörper 7 stirnseitig einen vorzugsweise
umlaufenden, stegartigen Vorsprung 12, der in Montagestellung an einer Hebelfeder 13
anliegt, die entsprechend der Darstellung in Fig. 5 beispielsweise als eine Art Tellerfeder
mit zentralem Loch ausgebildet ist. Die Hebelfeder 13 ist in der Aufnahme 11 gelagert.
Der Vorsprung 12 des Gehäuses 1 liegt im Umfangsbereich der Hebelfeder 13 an
derselben an. Statt eines umlaufenden Vorsprungs 12 könnten auch mehrere, in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Vorsprünge am Kunststoffkörper 7 angebracht
sein. Der Metallbecher 9 mit dem Widerstand 6 ragt zentral durch die Hebelfeder 13
hindurch und liegt mit einem umlaufenden Flansch 14 an derselben an. Der Flansch 14
des Metallbechers 9 wird von der Feder 10 gegen die Hebelfeder 13 gedrückt.
Das Verfahren zum Betreiben des Stellelements S arbeitet beispielsweise wie folgt:
Ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung wird der Widerstand 6 an eine nicht mit dargestellte Spannungsquelle angeschlossen. Durch den jetzt fließenden Strom wird der Widerstand 6 erwärmt. Die Wärme wird über den Metallbecher 9 direkt auf das metallische Gehäuse 1 übertragen. Das Gehäuse 1 überträgt wegen seiner guten Wärmeleitfähigkeit die Wärme seinerseits auf den Dehnstoff 3. Durch die Erwärmung dehnt sich der Dehnstoff 3 aus. Er drückt mit zunehmender Kraft auf die Membran 4, so daß der Stößel 5 in Richtung des Pfeiles 15 aus dem Gehäuse 1 herausgedrückt wird. Die entsprechende Arbeitsstellung geht aus den Fig. 3 und 4 hervor.
Ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung wird der Widerstand 6 an eine nicht mit dargestellte Spannungsquelle angeschlossen. Durch den jetzt fließenden Strom wird der Widerstand 6 erwärmt. Die Wärme wird über den Metallbecher 9 direkt auf das metallische Gehäuse 1 übertragen. Das Gehäuse 1 überträgt wegen seiner guten Wärmeleitfähigkeit die Wärme seinerseits auf den Dehnstoff 3. Durch die Erwärmung dehnt sich der Dehnstoff 3 aus. Er drückt mit zunehmender Kraft auf die Membran 4, so daß der Stößel 5 in Richtung des Pfeiles 15 aus dem Gehäuse 1 herausgedrückt wird. Die entsprechende Arbeitsstellung geht aus den Fig. 3 und 4 hervor.
Ohne zusätzliche Maßnahmen würde der Stößel 5 ganz aus dem Gehäuse 1
herausgedrückt werden. Das Stellelement S dient jedoch zur Verstellung beispielsweise
des Arbeitskolbens eines Ventils. Sobald der Stößel 5 daher fest an einem in Fig. 4
dargestellten Anschlag 16 anliegt, wird seine Bewegung begrenzt. Die weiter
zunehmende Kraft, mit welcher der Dehnkörper 3 auf die Membran 4 einwirkt, kann
daher nicht mehr in eine Bewegung des Stößels 5 umgesetzt werden. Die Kraft bewirkt
jetzt eine Bewegung des Gehäuses 1 in Richtung des Pfeiles 17, so daß der Vorsprung
12 desselben mit steigender Kraft gegen die Hebelfeder 13 drückt.
Die Hebelfeder 13 wird dadurch in Richtung des Pfeiles 17 verbogen. Sie nimmt den
Metallbecher 9 über dessen Flansch 14 mit, so daß derselbe vom Gehäuse 1 abgehoben
wird. Da der Vorsprung 12 mit kleinem Abstand I von der Auflagestelle der Hebelfeder
13 auf der Aufnahme 11 auf dieselbe drückt und der Metallbecher 9 einen wesentlich
größeren Abstand L von dieser Auflagestelle hat, ergibt eine kleine Auslenkung der
Hebelfeder 13 durch den Vorsprung 12 einen relativ großen Weg für den Metallbecher
9. Durch die Bewegung des Metallbechers 9 in Richtung des Pfeiles 17 entsteht ein
Luftspalt 18 zwischen demselben und der Bodenfläche der Vertiefung 8, so daß die
Erwärmung des Gehäuses 1 und damit des Dehnstoffs 3 unterbrochen, zumindest aber
stark vermindert wird. Der Dehnstoff 3 kühlt dadurch ab. Seine auf die Membran 4
einwirkende Kraft vermindert sich, so daß der Stößel 5 und damit auch die Hebelfeder
13 entlastet werden. Der Metallbecher 9 wird durch die Feder 10 wieder in seine
Arbeitsposition gemäß Fig. 2 gedrückt und er gelangt wieder zur Anlage am Gehäuse 1.
Der Dehnstoff 3 wird so wie weiter oben beschrieben wieder durch den Widerstand 6
erwärmt. Während des aktiven Betriebs des Stellelements S findet auf diese Weise eine in
engen Grenzen ablaufende ständige Anpassung der vom Dehnstoff 3 auf die Membran
4 einwirkenden Kraft statt.
Das Gehäuse 1 kann zur besseren und schnelleren Verteilung der vom Widerstand 6
erzeugten Wärme nach innen weisende, axial verlaufende Rippen 19 haben, die in den
Fig. 2 bis 4 schematisch angedeutet sind.
Die Anordnung des elektrischen Widerstands 6 in dem Metallbecher 9 und die
korrespondierende Vertiefung 8 im Gehäuse 1 sind eine bevorzugte Ausführungsform
des Stellelements S. Es könnte beispielsweise auch ein an einem ebenen Boden eines
Gehäuses 1 anliegender elektrischer Widerstand verwendet werden, auf den eine Feder
einwirkt und der bei seiner Bewegung relativ zum Gehäuse 1 geführt wird.
Wenn als elektrischer Widerstand 6 ein PTC-Widerstand verwendet wird, ergibt sich
zusätzlich der Vorteil einer automatischen Strombegrenzung mit einer entsprechenden
weiteren Verminderung des Energiebedarfs für den Betrieb des Stellelements S.
In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens und des Stellelements S nach der
Erfindung kann zur Reduzierung bzw. Unterbrechung der Wärmezufuhr an den
Dehnstoff 3 die Stromversorgung des Widerstands 6 auch unterbrochen werden. Ein
entsprechender Schalter wird dann beim Erreichen der maximal zulässigen Kraft geöffnet
und beim Unterschreiten derselben wieder geschlossen. Als Schalter kann ein Reed-
Kontakt verwendet werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Betreiben eines temperaturabhängigen Stellelements, das einen in
einem topfförmigen, durch einen Deckel verschlossenen Gehäuse aus Metall
angeordneten Dehnstoff aufweist, der aus einem seine Abmessungen
temperaturabhängig ändernden Material besteht und der im Gehäuse durch eine
unterhalb des Deckels in demselben angebrachte Membran aus elastisch
verformbarem Material hermetisch dicht eingeschlossen ist, und das einen mit einem
Ende bis zur Anlage an der Membran in das Gehäuse hineinragenden und mit dem
anderen Ende durch den Deckel des Gehäuses aus demselben herausragenden
Stößel hat, bei welchem das Stellelement zur Betätigung des Stößels durch einen in
Ruhestellung außen am metallischen Gehäuse anliegenden elektrischen Widerstand
beheizt wird und bei welchem der Stößel durch den sich infolge der Beheizung
ausdehnenden Dehnstoff in seiner axialen Richtung aus dem Gehäuse
herausgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dehnstoff (3)
zugeführte Wärmemenge beim Erreichen einer vorgegebenen, vom Dehnstoff (3) auf
die Membran (4) und damit auf den Stößel (5) ausgeübten Kraft zumindest
herabgesetzt und beim dadurch bedingten Unterschreiten dieser vorgegebenen Kraft
wieder erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Widerstand (6) beim Erreichen der vorgegebenen Kraft unter Bildung eines Luftspalts
(18) vom Gehäuse (1) abgehoben und beim Unterschreiten der Kraft wieder an
dasselbe angenähert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Widerstand (6) mittels einer Feder (10) gegen das metallische Gehäuse (1) gedrückt
wird, deren Federkraft der vorgegebenen, auf den Stößel (5) des Stellelements (3)
ausgeübten Kraft entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzufuhr an
den elektrischen Widerstand (6) beim Erreichen der vorgegebenen Kraft
unterbrochen und beim Unterschreiten derselben wieder eingeschaltet wird.
5. Stellelement mit einem temperaturabhängig in seiner axialen Richtung verstellbaren
Stößel, das aus einem topfförmigen, durch einen Deckel verschlossenen Gehäuse aus
Metall besteht, in dem ein aus einem seine Abmessungen temperaturabhängig
ändernden Material bestehender Dehnstoff angeordnet ist, der im Gehäuse durch
eine unterhalb des Deckels in demselben angebrachte Membran aus elastisch
verformbarem Material hermetisch dicht eingeschlossen ist, bei welchem der Stößel
mit einem Ende bis zur Anlage an der Membran in das Gehäuse hineinragt und mit
seinem anderen Ende durch den Deckel des Gehäuses aus demselben herausragt
und bei welchem außen am Gehäuse ein an demselben anliegender elektrischer
Widerstand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Widerstand (6) bewegbar unter Einwirkung einer Feder (10) am Gehäuse (1) anliegt
und in einer in Richtung der Federwirkung wirksamen Führung angeordnet ist.
6. Stellelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Widerstand (6) in einem Metallbecher (9) mit planer Stirnfläche untergebracht ist, die
in Ruhestellung an der planen Bodenfläche der Vertiefung (8) des Gehäuses (1)
anliegt.
7. Stellelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) und der Metallbecher (9) aus Aluminium bestehen.
8. Stellelement nach einem der Ansprüch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) unter Freilassung der Berührungsstelle für den elektrischen Widerstand
(6) und den Deckel (2) in einen dicht anliegenden, aus mechanisch stabilem Material
bestehenden Kunststoffkörper (7) eingebettet ist.
9. Stellelement nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) in seinem dem Deckel (2) abgewandten Boden eine nach innen
weisende, topfartige Vertiefung (8) hat, in welcher der elektrische Widerstand (6)
angeordnet ist.
10. Stellelement nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) über den Umfang verteilt mehrere nach innen weisende, in axialer
Richtung verlaufende Rippen hat.
11. Stellelement nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer ortsfesten Aufnahme (11), in welcher das Gehäuse (1) in seiner Achsrichtung
bewegbar angebracht ist, eine Hebelfeder (13) gelagert ist, an welcher das Gehäuse
(1) anliegt, durch welche der Metallbecher (9) mit dem elektrischen Widerstand (6)
zentral hindurchragt und an welcher ein nach außen abstehender Flansch (14) des
Metallbechers (9) anliegt.
12. Stellelement nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Widerstand (6) ein PTC-Widerstand ist.
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