DE10104602A1 - Wärmetauscher - Google Patents
WärmetauscherInfo
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- F28D9/0031—Heat-exchange apparatus having stationary plate-like or laminated conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits for one heat-exchange medium being formed by paired plates touching each other
- F28D9/0037—Heat-exchange apparatus having stationary plate-like or laminated conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits for one heat-exchange medium being formed by paired plates touching each other the conduits for the other heat-exchange medium also being formed by paired plates touching each other
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F2250/00—Arrangements for modifying the flow of the heat exchange media, e.g. flow guiding means; Particular flow patterns
- F28F2250/10—Particular pattern of flow of the heat exchange media
- F28F2250/104—Particular pattern of flow of the heat exchange media with parallel flow
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Abstract
Die vorliegende Erfindung schafft einen Wärmetauscher, der eine Mehrzahl von beabstandet zueinander, im Wesentlichen parallel angeordneten Platten umfasst, so dass Module entstehen, die wenigstens zwei Modulgruppen mit unterschiedlichem Fluidströmungsweg bilden, wobei jedes Modul eine Fluideinström- und eine Fluidausströmöffnung aufweist und wobei wenigstens eine Fluidzuführungseinheit vorgesehen ist, die mit jedem Modul an der Modulaußenseite in Konakt steht, so dass das Fluid jedem Modul einer Modulgruppe einzeln zuführbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.
Wärmetauscher, insbesondere Plattenwärmetauscher, finden viel
fach Einsatz in der Verfahrenstechnik. Derartige Wärmetauscher
basieren auf dem Prinzip, zwei unterschiedlich temperierte
Fluide in thermisch leitender Verbindung, jedoch räumlich von
einander getrennt, strömen zu lassen. Die Fluide können dabei
in Gegenrichtung, parallel oder überkreuz strömen. Als Fluide
werden meist Flüssigkeiten oder Gase eingesetzt.
Die am häufigsten vorkommende Wärmetauscherform besteht dabei
aus einer Mehrzahl von beabstandet zueinander, im wesentlichen
parallel angeordneten Platten. Zwei dieser Platten mit ent
sprechenden Seitenwänden bilden ein Modul, in dem ein Fluid
strömen kann. In den meisten Fällen ist mindestens eine Fläche
einer derartigen Platte reliefartig strukturiert. Damit wird
der Strömungsweg verlängert, hohe Strömungsturbulenzen ausge
bildet und die wirksame Oberfläche für die Wärmeaufnahme bzw.
Wärmeabgabe vergrößert. Derartige Module sind entweder einzeln
auf- oder nacheinander angeordnet. Eine Aufeinanderfolge ver
schieden strukturierter Platten, bei denen jede Platte
zugleich die Funktion einer Ober- und einer Unterseite eines
Moduls übernimmt, ist am weitesten verbreitet.
Probleme ergaben sich bei bislang bekannten Wärmeaustauschern
bei der Kontrolle der Gleichverteilung der Fluidzufuhr und da
mit der Kontrolle der Strömungsturbulenzen in den einzelnen
Modulen. Hierfür sind unterschiedliche Anordnungen vorgeschla
gen worden:
So offenbart die EP 0 074 740 B1 einen Plattenwärmetauscher, bei dem zwei unterschiedliche Fluide durch abwechselnd aufein anderfolgende Module strömen. Das jeweilige Fluid wird durch geeignete Zuführmittel in ein einziges Modul eingebracht und durchströmt anschließend die Module, die über Umlenkungsele mente untereinander verbunden sind, in seiner jeweiligen Strö mungsrichtung. Gemäß dieser Druckschrift ist es dabei vorteil haft, daß der Austritt des Fluids an einem frei wählbaren Mo dul erfolgen kann. Eine Kontrolle der zugeführten Fluidmenge in einem Einzelmodul ist damit allerdings nicht zufriedenstel lend möglich. Ebenso treten unterschiedliche Strömungscharak teristika in jedem Modul auf, die eine unterschiedliche Strö mungsverteilung des Fluids zur Folge haben, was im Hinblick auf einen optimalen Wärmetransfer unerwünscht ist. Dies kann nur durch zusätzliche Module etwas ausgeglichen werden, die den Raumbedarf des Wärmetauschers jedoch erhöhen.
So offenbart die EP 0 074 740 B1 einen Plattenwärmetauscher, bei dem zwei unterschiedliche Fluide durch abwechselnd aufein anderfolgende Module strömen. Das jeweilige Fluid wird durch geeignete Zuführmittel in ein einziges Modul eingebracht und durchströmt anschließend die Module, die über Umlenkungsele mente untereinander verbunden sind, in seiner jeweiligen Strö mungsrichtung. Gemäß dieser Druckschrift ist es dabei vorteil haft, daß der Austritt des Fluids an einem frei wählbaren Mo dul erfolgen kann. Eine Kontrolle der zugeführten Fluidmenge in einem Einzelmodul ist damit allerdings nicht zufriedenstel lend möglich. Ebenso treten unterschiedliche Strömungscharak teristika in jedem Modul auf, die eine unterschiedliche Strö mungsverteilung des Fluids zur Folge haben, was im Hinblick auf einen optimalen Wärmetransfer unerwünscht ist. Dies kann nur durch zusätzliche Module etwas ausgeglichen werden, die den Raumbedarf des Wärmetauschers jedoch erhöhen.
In der EP 0 292 245 A1 ist ein Plattenwärmetauscher offenbart,
der abwechselnd aufeinanderfolgende Platten mit unterschiedli
cher Oberflächenreliefstruktur umfaßt. Dabei erlaubt die Ober
flächenreliefstruktur mehrere Richtungswechsel der Fluidströ
mung in einem Modul. Das jeweilige Fluid wird über eine Ein
laßeinheit, die alle Module einer Strömungsrichtung verbindet,
den Modulen auf einmal zugeführt. Die Strömungscharakteristika
des Fluids sind auch bei diesem Plattenwärmetauscher nicht
kontrollierbar. Strömungsturbulenzen können durch zusätzliche
Module abgeschwächt werden, was jedoch auch zu einem erhöhten
Raumbedarf des Wärmetauschers führt.
Falls zusätzliche Module erforderlich sind, ergeben sich Nach
teile bei Anwendungen, die kleinvolumige Bauteile erfordern,
beispielsweise bei Wärmetauschern, die in mobilen Systemen
eingesetzt werden.
Es ist daher auch bekannt, die Zuführung des oder der Fluide
durch Durchzüge in den einzelnen Platten vorzunehmen. Dies er
möglicht eine Anordnung mit geringerem Raumbedarf als die vor
stehend geschilderten Wärmetauscher. Durch eine Aufeinander
folge der mit Durchzügen versehenen Platten entstehen Kanäle,
die die einzelnen Module untereinander verbinden und über die
die Fluidzufuhr erfolgt. Eine Kontrolle der Fluidzufuhr und
der Strömungsturbulenzen in jedem einzelnen Modul ist aller
dings nicht möglich. Weiterhin ist die dichte Verbindung der
Durchzüge untereinander problematisch, falls Anforderungen
hinsichtlich einer erhöhten Temperatur- und Korrosionsbestän
digkeit der Module gestellt werden. Diesen Anforderungen wer
den oftmals nur geschweißte Verbindungen der innen angebrach
ten Durchzüge gerecht. Die internen Schweißnähte sind jedoch
nach dem Zusammenbau des Wärmetauschers einer Nachbearbeitung
bzw. einer Reparatur ohne Zerstörung des Wärmetauschers nicht
mehr zugänglich. Da diese Schweißnähte oft fehlerhaft sind,
führt dies zu einer hohen Ausschußquote bei der Herstellung
derartiger Wärmetauscher. Weiterhin ist auch die Geometrie der
einzelnen Module, insbesondere deren Höhe, durch die ferti
gungstechnisch beschränkte Höhe der Durchzüge begrenzt. Dies
kann bei einigen Anwendungen, beispielsweise bei einer Refor
mierungseinheit oder einer selektiven Oxidationseinheit in
Brennstoffzellensystemen, von Nachteil sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Wärme
tauscher zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile des Stan
des der Technik vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch einen Wärmetauscher mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach ist eine Fluidzuführungseinheit vorgesehen, die mit
sämtlichen Modulen einer Modulgruppe an der Modulaußenseite in
Kontakt steht, wobei das Fluid jedem Modul einzeln zuführbar
ist.
Dies führt zu einer einfach einzustellenden Gleichverteilung
der zugeführten Fluidmenge und zu einer Kontrolle der Strö
mungsturbulenzen in jedem einzelnen Modul eines Fluidströ
mungsweges.
Durch die Anbringung der Fluidzuführungseinheit, beispielswei
se eines externen Verteiler-/Sammlerkanals an der Modul
außenseite wird die Fertigung und eine eventuelle Nacharbeit
wesentlich vereinfacht, wodurch die Fertigungszeit eines er
findungsgemäßen Wärmetauschers sinkt.
Unter dem nachstehend verwendeten Begriff "Modul" wird ver
standen, daß zwei, im wesentlichen beabstandet zueinander,
parallel angeordnete Platten einen Zwischenraum definieren, in
dem ein Fluid strömen kann. Zumindest eine Seite einer Platte
kann dabei eine frei wählbare dreidimensionale Oberflächen
struktur aufweisen.
Als "Fluid" wird ein Medium definiert, dessen Fließfähigkeit
dem Exponentialausdruck e- Δ E/RT proportional ist, wobei ΔE die
Energie ist, die überwunden werden muß, damit das Medium
fließt. Darunter fallen beispielweise die meisten Flüssigkei
ten, Gase oder auch in einem beliebigen Medium fein verteilte
Partikel von Festkörpern.
In bevorzugter Ausgestaltung weist die Fluideinströmöffnung
eine definierte Geometrie auf. Damit wird eine einfache und
effiziente Kontrolle der Strömungsturbulenzen und der Strö
mungsgeometrie für jedes Fluid vor dem Eintritt in das Modul
ermöglicht.
Es ist von Vorteil, wenn Fluidzuführungseinheiten für die Zu
fuhr unterschiedlicher Fluide vorgesehen sind. Damit kann die
zugeführte Menge jedes einzelnen, den Wärmetauscher durchströ
menden Fluids in jedem einzelnen Modul gezielt gesteuert wer
den. Außerdem lassen sich so auf einfache Art und Weise unter
schiedliche Fluide zum Zwecke einer zwischen ihnen beabsichtigten
chemischen oder physikalischen Reaktion den Modulen
kontrolliert zuführen.
Bevorzugt ist die Fluidzuführungseinheit mit den Modulen starr
verbunden. So kann auch eine geschweißte Befestigung reali
siert werden, die bei Anforderungen bezüglich einer besonders
hohen Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit eines Wärmetau
schers notwendig ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung enthält die Fluidzufüh
rungseinheit ein verzweigtes rohrförmiges System. Damit kann
die kontrollierte Fluidzufuhr nicht nur entlang einer geome
trischen Linie, sondern auch an verschiedenen Stellen eines
oder mehrerer Module erfolgen. Je nach Röhrenquerschnitt kön
nen derart die Strömungsturbulenzen und -geometrien gesteuert
werden.
Vorteilhafterweise sind in der Fluidzuführungseinheit Dosier
mittel angeordnet. Diese erlauben eine weitere genaue Kontrol
le der Menge an zugeführtem Fluid. Weiterhin können diese auch
für ein weiteres Medium verwendet werden, das beispielsweise
für nachfolgende Reaktionen benötigt wird.
Von Vorteil ist, daß die Geometrie der Module frei wählbar
ist. Damit kann die Form der Wärmetauscherplatten und das Vo
lumen eines Moduls einer entsprechenden Anwendung leicht ange
paßt werden.
Der erfindungsgemäße Wärmetauscher findet vorteilhafterweise
Verwendung in Brennstoffzellensystemen zur Wärmeübertragung
zwischen exothermen und endothermen Reaktionen, beispielsweise
von der Brennstoffzelle auf Gaserzeugungseinheiten, wie etwa
einen autothermen Reformer.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Platte eines erfin
dungsgemäßen Wärmetauschers.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wär
metauschers.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Moduls eines erfin
dungsgemäßen Wärmetauschers.
In Fig. 1 ist eine rechteckige Platte 10 eines erfindungsgemä
ßen Wärmetauschers dargestellt. Das Material der Platte ist
frei wählbar und kann beispielsweise ein Metall oder einen ke
ramischen Werkstoff umfassen. Ersteres ist im Hinblick auf die
industrielle Serienfertigung von derartigen Platten (Halbzeu
gen) und deren Nachbearbeitung bevorzugt. Auch wird das An
schweißen einer externen Fluidzuführungseinheit 11 verein
facht. Wie vorstehend erwähnt, ist die Plattengeometrie frei
wählbar, so daß auch rechteckige Platten mit abgerundeten oder
abgeschnittenen Ecken oder in Form anderer geometrischer Kör
per verwendet werden können. Beispielsweise ist eine ovale
Plattenform im Hinblick auf ihren Raumbedarf und der auf sie
einwirkenden Betriebskräfte, wie Drücke, thermische Spannungen
usw., besonders vorteilhaft. Auch die Dicke der Platte ist im
Hinblick auf den jeweiligen Einsatzzweck beliebig.
Eine Oberfläche der Platte 10 weist eine dreidimensionale Re
liefstruktur 12 zur Vergrößerung der mit dem Fluid in Kontakt
kommenden Oberfläche auf. Die Reliefstruktur 12 kann dabei
entsprechend Fig. 1 ausgeführt sein, aber es werden auch mäan
drierende, regelmäßige oder unregelmäßige Strukturen verwen
det. Wichtig ist nur, daß der angestrebte Zweck der Oberflä
chenvergrößerung und der Kontrolle der Strömungsgeometrie und
-turbulenzen erreicht wird. Selbstverständlich können auch
beide Oberflächen einer derartigen Platte 10 mit einer Re
liefstruktur 12 zur Erzeugung der Turbulenz versehen sein.
An der Außenseite der Platte 10 sind vier Fluidzuführungsein
heiten 11, beispielsweise in Form gefalzter Bleche, angeord
net. Die Fluidzuführungseinheiten 11 können auch anders, bei
spielsweise als Halbringe oder Vollringe, ausgestaltet sein.
Dies ist jedoch von den physikalischen Strömungs- und Fließei
genschaften des Fluids und der Form des aus derartigen Platten
10 hergestellten Moduls abhängig.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Wärmetauschers 20. Dieser besteht aus einer Mehrzahl von
im wesentlichen beabstandet zueinander, parallel angeordneten
Platten 21. Deren Form und Material ist unter Fig. 1 beschrie
ben. Durch die Abfolge der beabstandet zueinander angeordneten
Platten entstehen Module 22. Jedes Modul 22 definiert einen
Raum, in dem ein Fluid strömen kann. Zumindest eine Fläche des
Moduls 22 ist reliefartig strukturiert. Dies hängt jedoch, wie
vorstehend erläutert, von der Wahl der jeweiligen Platte 21
ab.
Die Module können, wie in Fig. 2 gezeigt, direkt benachbart
sein. Das heißt, je eine Platte 21 bildet gleichzeitig die
Oberseite eines ersten Moduls 22 und die Unterseite eines
zweiten Moduls 22. Jedes Modul 22 ist vollverschweißt. Es
liegt selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, daß Mo
dule 22 durch wärmeleitfähige Abstandsmittel, beispielsweise
zusätzliche Strömungssysteme, Platten, Distanzringe usw. beab
standet und vollverschweißt sind. Damit ist beispielsweise die
Fertigung von isolierten Modulen 22 unterschiedlicher Form
möglich, die anschließend entsprechend dem gewünschten Ein
satzzweck zu einem erfindungsgemäßen Wärmetauscher zusammenge
baut werden können. Vorteilhaft ist hier insbesondere, daß
auch der jeweilige Raumbedarf eines Moduls 22, das beispiels
weise als ein chemischer Reaktor dient, den Umständen angepaßt
werden kann. Dies ermöglicht eine kostengünstige einfache Fer
tigung mit einer geringen Fertigungszeit. Jedes Modul 22 weist
eine in Fig. 2 nicht dargestellte Fluideinström- und eine
Fluidausströmöffnung auf, beispielsweise schlitzartige Öffnun
gen in der Seitenwand. Die Fluideinströmöffnung ist geome
trisch variabel gestaltbar und dem jeweiligen Fluid und seinen
Strömungscharakteristika angepaßt.
Ein erfindungsgemäßer Wärmetauscher 20 umfaßt wenigstens zwei
Modulgruppen 23, 24 mit unterschiedlichem Fluidströmungsweg.
Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Anordnung
der Reliefstrukturen 28 auf den Platten 21 oder durch eine
entsprechende Anordnung der in Fig. 2 nicht dargestellten
Fluideinström- und Fluidausströmöffnungen realisiert werden.
Die Fluideinströmoffnungen sind mit einer externen Fluidzufüh
rungseinheit 26, 27, 27' versehen, die mit jedem Modul 22 ei
ner Modulgruppe 23, 24 an der Modulaußenseite in starrem Kon
takt steht. Eine Fluidzuführungseinheit 26, 27, 27' kann dabei
durch eine externe Verteilerkanalstruktur realisiert werden,
die im Hinblick auf Strömungsverhältnisse, Querschnitt usw.
dem jeweiligen Einsatzgebiet und Fluid angepaßt ist, um eine
Gleichverteilung des Fluids in jedem Modul 22 zu gewährlei
sten. Damit können insbesondere Gase über die gesamte Lauflän
ge einer externen Fluidzuführungseinheit 26, 27, 27' den ein
zelnen Modulen 22 zudosiert werden. Dies ist insbesondere bei
Modulen, die als chemischer Reaktor für die Reaktion eines Ga
ses dienen, beispielsweise bei der selektiven CO-Oxidation,
von besonders großem Vorteil.
Je nach Reaktionsverlauf kann zur Aufrechterhaltung einer kon
stanten Reaktionsgeschwindigkeit und eines konstanten Reakti
onsfortschritts zusätzliches Gas jedem Modul einzeln zugeführt
werden. Jede Modulgruppe 23, 24 ist mit wenigstens je einer
unabhängigen Fluidzuführungseinheit 26, 27, 27' versehen. Es
sind auch, wie in Fig. 2 gezeigt, mehrere Fluidzuführungsein
heiten 27, 27' für eine Modulgruppe möglich. Ebenso können
Mittel zur Temperatureinstellung, beispielsweise Heizelemente,
an einer Fluidzuführungseinheit 26, 27, 27' vorgesehen sein.
So kann ein Fluid den Modulen 22 mit unterschiedlicher Tempe
ratur zudosiert werden.
Die Fluidzuführungseinheiten 26, 27 sind bevorzugt mit den
Platten 21 bzw. den Modulen 22 fest verschweißt, obwohl
selbstverständlich auch eine andere, dem Fachmann bekannte,
Befestigungsart realisiert werden kann. Die Befestigung mit
tels Schweißen ist dann bevorzugt, wenn das entsprechende Mo
dul 22 einer hohen Temperatur und Korrosionsbeanspruchung
standhalten muß. Damit sind sämtliche Schweißnähte von außen
leicht zugänglich und lassen eine einfache Nacharbeit und Re
paratur zu. Außerdem ist dies fertigungstechnisch einfach zu
realisieren und ermöglicht durch weitgehende Automatisierung
erheblich verkürzte Fertigungszeiten.
Jede Fluidzuführungseinheit 26, 27, 27' weist nicht darge
stellte Dosiermittel auf, die in Kontakt mit der Fluidein
trittsöffnung eines Moduls 22 stehen. Derartige Dosiermittel
sind beispielsweise Düsen, Klappen oder ähnliche Vorrichtun
gen, über die die Menge des zuzuführenden Fluids dosiert wer
den kann.
Der erfindungsgemäße Wärmetauscher findet beispielsweise An
wendung in Brennstoffzellensystemen, wo mehrere Modulgruppen
unterschiedlicher Strömungswege benötigt werden und die ent
stehende Reaktionswäme einer einer Brennstoffzelle vorgeschal
teten Gaserzeugungseinheit oder einem nachgeschalteten Ab
gasoxidationssystem zugeführt werden muß.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Draufsicht eine Ausführungs
form eines Moduls 30 für einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher.
Das Modul 30 besteht aus einer ersten Platte 31 und ei
ner zweiten Platte 32. Diese sind durch einen Abstandshalter
33, beispielsweise durch einen Distanzring, beabstandet zuein
ander angeordnet und fest miteinander verbunden, insbesondere
verschweißt. Der Abstand beider Platten 31, 32 zueinander ist
frei wählbar. Ebenso die geometrische Form der Platten 31, 32,
die auch als runde, ovale, drei- und mehreckige Platten 31, 32
Verwendung finden. Das Material der Platten 31, 32 ist, wie
schon unter Fig. 1 ausgeführt, beliebig wählbar und den jewei
ligen Einsatzanforderungen angepaßt. Aufgrund der leichten
Formbarkeit und Nachbearbeitungsmöglichkeiten sowie der späte
ren Befestigung des externen Fluidzuführungssytems sind jedoch
Platten aus Metall bzw. Metallegierungen besonders vorteil
haft.
Bevorzugt weist nur die zweite Platte 32 an der innerhalb des
Moduls 30 liegenden Oberfläche eine reliefartige Oberflächen
struktur auf, wie sie unter Fig. 1 erläutert ist. Jedoch kann
auch die innerhalb des Moduls 30 angeordnete Oberfläche der
ersten Platte 31 eine derartige Struktur aufweisen. Neben ei
ner oder mehrerer nicht dargestellten Ausströmöffnungen weist
das Modul 30 eine Einströmöffnung 34 auf. Diese ist in Fig. 3
in rechteckiger Form dargestellt. Jedoch kann auch eine andere
beliebige geometrische Form für die Einströmöffnung 34 gewählt
werden, beispielsweise rund, halbrund, oval. Die geometrische
Form der Einströmöffnung hängt vom optimalen Strömungsquer
schnitt bzw. der Strömungsgeometrie des jeweiligen Fluids im
Fluidzuführungssystem und im Modul 30 und seiner dabei auftre
tenden Strömungsturbulenzen ab, sowie von der geometrischen
Form des Moduls. Die rechteckige Einströmöffnung 34 weist wei
terhin eine Mehrzahl Halbringe 35 auf, die den Strömungsquer
schnitt und die auftretenden Strömungsturbulenzen durch ihre
Geometrie gezielt beeinflussen. Selbstverständlich kann jede
andere beliebige Form anstelle der Halbringe gewählt werden,
damit die Strömungsturbulenzen des Fluids dem jeweiligen Ein
satzzweck einfach angepaßt werden können.
Ein derartiges Modul 30 kann nun mit weiteren Modulen beliebi
ger Form in wärmeleitender Verbindung angeordnet werden. Eine
Stapelanordnung wird dann bevorzugt sein, wenn ein geringer
Platzbedarf für einen Wärmetauscher angestrebt ist, beispiels
weise in mobilen Systemen. Ebenso können derartige Module ne
beneinander angeordnet sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Die Module je einer Strömungsrichtung sind über ei
ne externe Fluidzuführungseinheit miteinander verbunden. Diese
ist an den einzelnen Modulen 30 an den Einströmöffnungen ange
schweißt oder anderweitig befestigt.
Claims (9)
1. Wärmetauscher (20), der eine Mehrzahl von im wesentlichen
beabstandet zueinander, parallel angeordneten Platten (21) um
faßt, so daß Module (22) entstehen, die wenigstens zwei Modul
gruppen (23, 24) mit unterschiedlichem Fluidströmungsweg bil
den, wobei jedes Modul (22, 30) eine Fluideinström- (34) und
eine Fluidausströmöffnung aufweist, und wobei wenigstens eine
Fluidzuführungseinheit (26, 27, 27') vorgesehen ist, die mit
jedem Modul (22) einer Modulgruppe (23, 24) an der Modulaußen
seite in Kontakt steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid jedem Modul (22) einer Modulgruppe (23, 24) ein
zeln zuführbar ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fluideinströmöffnung (34) eine definierte Geometrie auf
weist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Fluidzuführungseinheiten (26, 27, 27') für die
Zufuhr unterschiedlicher Fluide vorgesehen sind.
4. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Fluidzuführungseinheit (26, 27,
27') mit den Modulen starr verbunden ist.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fluidzuführungseinheit (26, 27, 27') an die Platten (21)
und an die Module (22) angeschweißt ist.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Fluidzuführungseinheit (26, 27, 27') ein ver
zweigtes rohrförmiges System umfaßt.
7. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in der Fluidzuführungseinheit (26,
27, 27') Dosiermittel angeordnet sind.
8. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Geometrie der Module (22) frei
wählbar ist.
9. Brennstoffzellensystem mit einem Wärmetauscher nach einem
der Ansprüche 1 bis 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10104602A DE10104602A1 (de) | 2001-02-02 | 2001-02-02 | Wärmetauscher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10104602A DE10104602A1 (de) | 2001-02-02 | 2001-02-02 | Wärmetauscher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104602A1 true DE10104602A1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7672541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10104602A Withdrawn DE10104602A1 (de) | 2001-02-02 | 2001-02-02 | Wärmetauscher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10104602A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10221016A1 (de) * | 2002-05-11 | 2003-11-27 | Ballard Power Systems | Reaktor |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0805328A2 (de) * | 1996-05-02 | 1997-11-05 | DORNIER GmbH | Strömungsmodul |
WO2000052411A1 (fr) * | 1999-03-04 | 2000-09-08 | Ebara Corporation | Echangeur de chaleur a plaques |
-
2001
- 2001-02-02 DE DE10104602A patent/DE10104602A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |