DE10104228A1 - Vorrichtung zur Mischung und Dosierung von Gasströmen an Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Mischung und Dosierung von Gasströmen an VerbrennungskraftmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zumischung eines ersten Fluidstromes (3) zu einem weiteren Fluidstrom (25) oder zur Dosierung des weiteren Fluidstromes (25), mit einer Frischluftzuleitung (4) und einer den ersten Fluidstrom (3) führenden Anschlußleitung (2) mit Auslaßöffnung (24) und einem Fluidführungselement (5) zur Abschirmung der Frischluftleitung (4). Ein sich entland einer Dosierzone (15) erstreckendes Fluidführungselement (5) ist entkoppelt in der Frischluftleitung (4) gehalten.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Mischung von Gasströmen an Ver
brennungskraftmaschinen. In Abgasrückführungssystemen heutiger Verbrennungskraftma
schinen werden heiße Abgase mit Frischluft vermischt und den Zylindern einer Verbren
nungskraftmaschine wieder zugeführt. Durch die hohen Temperaturen der Abgase sind die
Mischkomponenten des Abgasrückführungssystems erheblichen thermischen Belastungen
ausgesetzt.
Aus DE 198 57 577 A1 und DE 198 57 578 A1 sind Abgasrückführungssysteme für
Brennkraftmaschinen bekannt geworden, wobei zur teilweisen Rückführung des Abgases
von einem Auslaßsystem in ein Einlaßsystem eine Abgasrückführungsleitung mit Venturi
einrichtung in das Einlaßsystem mündet. Die Venturieinrichtung ist über einen Hauptluft
strang umgehbar, deren Durchfluß über ein Steuerorgan vorgebbar ist. Um den erforderli
chen Platzbedarf für das Abgasrückführungssystem ohne Funktionseinbußen zu verringern,
ist vorgesehen, die Venturieinrichtung mehrflutig auszubilden und als zumindest zwei
parallel geschaltete Düsen-Diffuser-Einheiten enthaltend auszubilden. Die mehrflutig aus
gebildete Venturieinrichtung wird samt Hauptluftstrang und Steuerorgan in einem gemein
samen Gehäuse angeordnet.
Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Abgasrückführungssystemen mit Venturi
einrichtungen sind die Venturieinrichtungen den heißen Abgasen nahezu ungeschützt aus
gesetzt, was den Einsatz temperaturbeständiger Werkstoffe für diese Komponenten erfor
derlich macht. Die Verwendung temperaturbeständiger Werkstoffe trägt zu einer nicht un
erheblichen Erhöhung der Herstellkosten dieser Komponenten von Abgasrückführungssy
stemen bei.
Mit dem vorgeschlagenen Fluidführungselement, eingelassen in eine Frischluftleitung ei
nes Abgasrückführventiles, lassen sich vorteilhaft und mit wenig konstruktivem Aufwand
mehrere Funktionalitäten erzielen. Das an Abstandshaltern an der Innenwandung der
Frischluftleitung aufgenommene Fluidführungselement entkoppelt die Wandung der
Frischluftleitung von einem ersten Fluidstrom, z. B. heißen Abgasen, so daß sich eine Bar
riere bildet, sowie ein konvektiver Wärmetransport um das Luftführungselement durch die
es durch- bzw. umströmende Frischluft einstellt. Dadurch kann die Frischluftleitung aus
einem temperaturkritischen, jedoch kostengünstigeren Werkstoff gefertigt werden. Es las
sen sich beispielsweise preiswertere Kunststoffe einsetzen; gegenüber einer Verwendung
des Werkstoffes Aluminium ergeben sich sowohl Kostenvorteile bei der Ausbildung der
Frischluftleitung in einem temperaturkritischen Werkstoff als auch Vorteile hinsichtlich
eines geringeren Gewichtes, einer leichteren Bearbeitbarkeit und der Integration weiterer
Funktionselemente während des Herstellvorgangs.
Obwohl das Fluidfühnmgselement in die Frischluftleitung eingelassen ist, ergibt sich ein
nur unwesentlich geringerer Strömungsquerschnitt in der Frischluftleitung, da das Fluid
führungselement - in radialer Richtung betrachtet - beidseitig umströmt wird. Der Ge
samtströmungsquerschnitt in der Frischluftleitung bleibt nahezu unverändert, da das Fluid
führungselement mittels Vorsprüngen, die als Abstandhalter dienen, an der Innenwand der
Frischluftleitung befestigt wird. Es bildet sich zwischen der Innenwandung der Frischluft
leitung und dem Außenumfang des Fluidführungselements ein ringförmiger Spalt aus, der,
durchströmt von Frischluft, als thermische Barriere fungiert.
Das Fluidführungselement läßt sich sowohl als Venturidüse wie auch als Lavaldüse ausbil
den - es kann eine, je nach Anwendungsfall anwendungsspezifische Formgebung des
Fluidführungselementes erfolgen, wodurch sich die Abgasrückführrate erheblich erhöhen
läßt, insbesondere durch Absenkung des lokalen Druckes am Abgaseinleitungsquerschnitt,
beispielsweise im engsten Strömungsquerschnitt einer Lavaldüse.
Zur Verbesserung der Durchmischung von Frischluft und quer zu dessen Strömungsrich
tung eingeleitetem heißen Fluid sind am stromabseitigen Ende des Fluidführungselementes
Turbulenzen erzeugende Einbauten vorgesehen. Mittels einer Abrißkante, beispielsweise
am Austrittsquerschnitt des Fluidführungselements, lassen sich Querströmungen im ab
strömenden Abgas/Frischluftgemisch induzieren, die eine bessere Durchmischung des
Gasgemisches herbeiführen, wodurch eine gleichmäßigere Temperaturverteilung im strö
menden Gemisch erzielt werden kann.
Die die Abgaszumischung zum Frischluftstrom erzeugenden Ventile können als verdrehba
re Klappenventile mit bezogen auf die Stellwelle schräggestellten Ventilteller oder als
Hubventile mit topfförmiger Schließfläche ausgestaltet sein, deren Hubweg bzw. Verdreh
winkel den in die Frischluftleitung jeweils eintretenden Volumenstrom des ersten Fluides
bemessen. Daneben lässt sich das erfindungsgemäß vorgeschlagene Fluidführungselement
mit darin aufgenommener, schräggestellter Ventilanordnung ebenso zur Steuerung der Zu
luft einer Verbrennungskraftmaschine einsetzen. Insbesondere ist die gute Dichtheit des
Fluidfizhrungselementes in dessen Schließstellung im Strömungsquerschnitt der Zuleitung
zur Verbrennungskraftmaschine hervorzuheben.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den Schnitt durch eine Frischluftleitung mit eingelassenem Fluidführungsele
ment, fixiert durch den Lagerdom eines verdrehbaren Tellerventiles,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Fluidführungselement gemäß Fig. 1, eingebaut
in eine Frischluftleitung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Fluidführungselement mit topfförmig gestaltetem
Hubventil und
Fig. 4 den Schnitt durch ein Fluidführungselement, axial in der Frischluftzuleitung
durch den Lagerdom eines Hubventils fixiert.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht eines in einer Frischluftleitung eingelassenen Fluidführungselements, axial fixiert durch den Lagerdom eines verdrehbaren Tellerventiles, mit
dem z. B. der Öffnungsgrad einer Abgasleitung eingestellt werden kann.
Durch eine Abgaszuleitung 1, deren Anschlußstutzen 2 im Mündungsbereich der Abgas
leitung 1 in die Frischluftleitung 4 liegt, strömt ein erster Fluidstrom - hier z. B. heißes
Abgas - in die Frischluftleitung 4 ein. In diese ist ein Fluidführungselement 5 eingelassen,
welches an seiner äußeren Umfangsfläche mit einer Anzahl von Abstandshaltern 6 verse
hen ist. Die Abstandshalter 6 können beispielsweise als in das Fluidführungselement 5 ein
geprägte Sicken oder angeformte Sicken ausgebildet sein. Diese liegen an der Innenwan
dung 23 der Frischluftleitung 4 an und bilden dadurch einen sich ringförmig zwischen der
Innenwandung der Frischluftleitung 4 und der Außenfläche des Fluidführungselementes
erstreckenden Ringspalt 13, der einen Wärmeabtransport durch Konvektion vom Fluidführungselement 5 ermöglicht. Am engsten Querschnitt 16 des Fluidführungselementes 5
mündet der Strom der heißen Abgase 3 in den Frischluftstrom.
In der Frischluftzuleitung 4 wird das Fluidführungselement 5 einerseits durch die Abstand
halter 6 radial zur Innenwandung 23 der Frischluftzuleitung 4 gehalten; andererseits ist das
Fluidführungselement 5 durch einen Lagerdom 11, der von einer Ventilwelle 8 durchsetzt
ist, axial in der Frischlufizuleitung 4 gesichert. Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist das den ersten Fluidstrom 3 steuernde Ventil als Klappenventil 7 mit schrägge
stelltem Ventilteller 10 ausgebildet. Durch ein Verdrehen der Ventilwelle 8, entweder im
Drehsinn 9 oder auch entgegengesetzt dazu, wird ein abhängig vom Drehwinkel der Ven
tilwelle 8 sich einstellendes Öffnen der Leitungsöffnung 24 erzielt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Fluidführungselement 5 aus einem gerollten,
metallischen Blechteil mit einem Durchbruch für die Abgaszuleitungsöffnung 24. An der
Längsnaht 12 ist das Blechteil zusammengefügt, wobei die Kante 22 die Längsnaht 12 nach
innen abgewinkelt positioniert ist. Anstelle eines gerollten Blechteiles als Fluidführungs
element 5 läßt sich dieses auch auf dem Tiefziehweg, oder per Hydroformen oder auch
mittels eines Druckgußverfahrens fertigen.
Da das Fluidführungselement 5 einen Ringspalt 13 zur Innenwandung 23 der Frischluft
leitung 4 bildend angeordnet ist, ist die Frischluftleitung 4 thermisch gegen den in das
Fluidführungselement 5 eintretenden ersten Fluidstrom 3 abgeschirmt. Der erste
Fluidstrom 3 tritt mit der Innenwandung 23 der Frischluftleitung 4 nicht in Kontakt, da
durch kann die Frischluftleitung 4 aus einem temperaturkritischen und damit kostengünsti
geren Werkstoff gefertigt werden. Gegenüber einer Fertigung aus Aluminium beispielswei
se, läßt sich dadurch eine Kosteneinsparung sowie eine leichtere Bearbeitbarkeit der Kom
ponenten erzielen. Durch das Einfügen des thermisch isolierend wirkenden Fluidführungs
elementes 5 kann der Gefahr des thermischen Abbaus und damit der Zerstörung der
Frischluftleitung vorgebeugt werden. Der das Fluidfühnmgselement 5 umgebende Rings
palt 13 erzeugt eine Umströmung des Fluidführungselementes an dessen Innen- und Au
ßenseite und erzeugt dadurch einen konvektiven Wärmetransport und damit eine bessere
Entkopplung gegenüber an der Innenwandung 23 der Frischluftleitung anliegenden Leite
lementen.
Wird das Fluidführungselement 5 als Venturi- oder Lavaldüse ausgelegt, kann durch ent
sprechende Auslegung des engsten Düsenquerschnittes im Bereich der Abgaszuleitung 2
eine maximale Druckabsenkung erzielt werden, wodurch sich eine signifikant erhöhte
Druckdifferenz am Abgasrückführventil einstellt. Aus der erheblichen Druckdifferenz er
gibt sich eine Erhöhung der Abgasrückführrate in die Verbrennungskraftmaschine bei Ein
bau des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Fluidführungselementes 5 in das Innere der
Frischluftleitung 4.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Fluidführungselement 5 gemäß Fig. 1.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 geht hervor, daß das beispielsweise als Lavaldüse kon
figurierte Fluidführungselement 5 durch Abstandshalter 6 mit der Innenwandung 23 der
Frischluftleitung 4 in Verbindung steht. In der Darstellung gemäß Fig. 2 sind die Ab
standhalter 6 als in das Fluidführungselement 5 eingeprägte Sicken ausgebildet, wodurch
ein das Fluidführungselement 5 umgebender Ringspalt 13 möglich wird. Die durch das
Fluidführungselement 5 gebildete Dosierzone 15 erstreckt sich vom Eintrittsquerschnitt 19
bis zum Austrittsquerschnitt 20. Am engsten Querschnitt 16 des Fluidführungselementes 5
ist die Achse der Ventilwelle 8 an daran befestigtem schräggestellten Ventilteller 10 befe
stigt. Dieser verschließt den in die Seitenfläche des Fluidführungselementes 5 mündenden
Stutzen 2, durch den der erste Fluidstrom 3 in das Fluidführungselement 5 einströmt. Ein
weiterer Fluidstrom - z. B. Frischluft oder Zuluft - 25 tritt am Eintrittsquerschnitt 19 in das
Fluidführungselement 5 ein, in dessen engstem Querschnitt 16 der weiterer Fluidstrom 25
dem ersten Fluidstrom 3 zugemischt wird. Durch den Austrittsquerschnitt 20 des Fluidführungselementes S tritt ein Gemisch 25, 3 aus, welches aus Kontinuitätsgründen aus erstem
Fluidstrom 3 und weiterem Fluidstrom 25 besteht. Im Austrittsbereich aus dem Fluidfüh
rungselement 5 am Austrittsquerschnitt 20 sind am Fluidführungselement 5 Turbulenzen
erzeugende Einbauten in Gestalt einer Abrißkante 17 angeordnet. Durch Turbulenzen er
zeugende Einbauten wird eine Querströmung im Gasgemisch 25, 3, welches den Austritts
querschnitt 20 des Fluidführungselementes 5 passiert, erzeugt. Durch die sich einstellenden
Querströmungsvorgänge wird eine homogenere Durchmischung und damit eine gleichmä
ßigere Temperaturverteilung im das Fluidfihrungselement 5 verlassenden Gasstrom 25, 3
erreicht, werden Abgase und Frischluft gemischt.
Neben der Mischung zweier Fluidströme 3, 25 unterschiedlicher Temperaturen lässt sich
das Fluidführungselement 5 als Ersatz für eine Drosselklappe in der Frischluftleitung 4
montieren, sodass die Zuluft zur Verbrennungskraftmaschine dosiert werden kann. Das
Fluidführungselement 5 kann mit einem schräggestellten Ventilteller oder einem flach aus
gebildeten Ventilteller 29 versehen werden. Das erfindungsgemäß konfigurierte Fluidführungselement 5 ist auch in dieser Einsatzvariante von der Innenwandung 23 der Frischluft
leitung 4 entkoppelt, wobei sich zwischen den schräggestellten Ventiltellern 10 oder einem
flach ausgebildeten Ventilteller 29 eine besondere Dichtheit in deren Schließstellung im
Fluidführungselement 5 erzielen lässt.
Damit ist einerseits ein hoher Grad an Dichtheit bei Schließstellung und andererseits eine
fein abgestufte Dosierung des weiteren Fluidstroms 25 - in diesem Falle Frischluft - mög
lich. Auch gemäß dieser Einsatzmöglichkeit ist das Fluidführungselement 5 von der Wan
dung der Frischluftzuleitung 4 entkoppelt.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 geht ein Längsschnitt durch ein Fluidführungselement
mit topfförmig gestaltetem, die Zumessung beispielsweise ein den Abgasstrom regelnden
Hubventiles hervor.
Auch in dieser Konfiguration ist das Fluidführungselement 5 mit Abstandhaltern 6 in Form
von eingeprägten Sicken versehen, die auch angeformt sein können, und mit diesen inner
halb der Frischlufizuleitung 4 fixiert. Neben der durch die Abstandshalter 6 in radiale
Richtung erfolgenden Fixierung des Fluidführungselementes S ist dieses durch den die
Frischluftzuleitung 4 und das Fluidführungselement 5 durchsetzenden Lagerdom 11 eines
Hubventiles 26 fixiert. Analog zu Fig. 1 bildet sich durch die Lagerung des Fluidfüh
rungselementes 5 mittels der Abstandshalter 6 an der Innenwandung der Frischlufizulei
tung 4 ein das Fluidführungselement 5 umgebender Ringspalt 13 aus, der zum konvektiven
Wärmetransport dient. Durch den Ringspalt 13 zwischen Innenseite der Frischluftleitung 4
und des Fluidführungselementes 5 ist eine thermische Isolierung der Frischluftzuleitung 4
gegen die hohen Temperaturen des ersten Fluidstroms 3 gegeben.
Das Fluidführungselement 5 erstreckt sich vom Eintrittsquerschnitt 19 über den engsten
Querschnitt 16 in einen Diffusorabschnitt 18, der austrittsseitig einen Austrittsquerschnitt
20 aufweist. Im Bereich des Austrittsquerschnitts 20 des Fluidführungselementes 5 sind
Turbulenzen erzeugende Einbauten 17 in Form von Abrißkanten am Fluidführungselement
5 ausgebildet. Die Abrißkante induziert Querströmungen im das Fluidführungselement 5
verlassenden Gasgemisch 25, 3.
In Fig. 4 ist die Draufsicht auf das Fluidführungselement gemäß Fig. 3 wiedergegeben,
welches axial in der Frischluftzuleitung durch einen Lagerdom fixiert ist.
Aus der Draufsicht gemäß Fig. 4 geht die radiale Lagerung des Fluidführungselementes 5
an der Innenwandung 23 der Frischluftleitung 4 hervor. Die hier in einem Winkel von 180°
zueinander angeordneten Abstandshalter 6 in Form angeformter Sicken oder eingeprägter
Sicken, erlauben die Ausbildung eines sich ringförmig zwischen Innenwandung 23 der
Frischluftleitung 4 und Außenumfangsfläche des Fluidführungselementes 5 erstreckenden
Ringspalte 13. Der Ringspalt 13 dient zur thermischen Isolierung der Frischluftleitung 4
gegen eine höhere Temperatur des über den Stutzen 2 einströmenden ersten Fluidstroms 3.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist das den Volumenstrom des eintretenden ersten
Fluidstroms regelnde Ventil als Hubventil 26 ausgebildet, welches einen gemäß des Dop
pelpfeiles mit h und Bezugszeichen 27 identifizierten Hubweg ausführt. Dadurch wird die
Öffnung im die Abgasöffnung im Stutzen 2 hubwegabhängig freigegeben oder verschlos
sen. Das Hubventil 26, welches den entlang des Hubweges 27 verfahrbar ist, enthält einen
Ventilkopf 28, an dessen Ventilboden 29 die Schließfläche 30, hier zylinderförmig gestal
tet, aufgenommen ist. Die zylinderförmig gestaltete Schließfläche 30 liegt an der Innen
wandung des Stutzens 2 an und verschließt diese.
Je nach Ausgestaltung der den Volumenstrom des Abgases 3 regelnden Ventile kann deren
Hubbewegung 27 oder deren Verdrehbewegung 9 mittels elektrischer Antriebe oder ande
rer Antriebe erzeugt werden. Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausgestaltung des
Fluidführungselementes 5 als Venturi- oder Lavaldüse kann eine signifikante Reduzierung
des Druckes in der Frischluftleitung 4 realisiert werden. Entscheidend ist dabei der Lo
kaldruck am Einleitungsquerschnitt 16 in der Frischluftleitung 4, welcher durch den eng
sten Querschnitt einer Venturi- bzw. Lavaldüse erzeugt wird. Bei einer Einsatzmöglichkeit
des Fluidfizhrungselementes als Abgasrückführventil führt die Druckreduzierung am eng
sten Querschnitt 16 führt zu einer Erhöhung der Druckdifferenz am Abgasrückführventil,
wodurch sich eine Erhöhung der Abgasrückführrate erzielen läßt und ein Abgasstrom, der
der Verbrennungskraftmaschine wieder zugeleitet wird, signifikant erhöhen läßt.
1
Abgaszuleitung
2
Stutzen
3
erster Fluidstrom
4
Frischluftleitung
5
Fluidführungselement
6
Abstandhalter
7
Klappenventil
8
Ventilwelle
9
Drehsinn
10
Ventilteller
11
Lagerdom
12
Längsnaht
13
Ringspalt
14
Strömungsquerschnitt
15
Dosierzone
16
engster Querschnitt
17
Abrißkante
18
Diffusor
19
Eintrittsquerschnitt
20
Austrittsquerschnitt
21
Kontur
22
Längsnahtkanten
23
Wandung Frischluftleitung
24
Ventildichtsitz
25
weiterer Fluidstrom
26
Hubventil
27
Hubweg
28
Ventilkopf
29
Ventilboden
30
Schließfläche
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Vermischung eines ersten Fluidstromes (3) mit einem weiteren
Fluidstrom (25), oder zur Dosierung des weiteren Fluidstromes (25), mit einer
Frischluftleitung (4) und einem den heißen Fluidstrom (3) führenden Anschlußstück
(2) mit Auslaßöffnung (24) und einem Fluidführungselement (5) zur Abschirmung
der Frischluftleitung (4), dadurch gekennzeichnet, daß ein sich entlang einer Dosier
zone (15) erstreckendes Fluidführungselement (5) entkoppelt in der Frischluftleitung
(4) gehalten ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidführungsele
ment (5) eine Querschnittsverengung (16) aufweist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fluidführungsele
ment (5) Turbulenzen induzierende Einbauten (17) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fluidführungsele
ment (5) eine Querschnittsverengung (16) vorgesehen ist, der Turbulenzen induzie
rende Einbauten (17) nachgeordnet sind.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zumessung des
ersten Fluidstromes (3) in der Dosierzone (15) der Frischluftleitung (4) Regelventile
(7, 26) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidführungsele
ment (5) mit Abstandshaltern (6) an der Innenwandung (23) der Frischluftleitung (4)
in radialer Richtung einen Ringspalt (13) bildend, fixiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftleitung (4)
und das Fluidführungselement (5) durchsetzende Ventilelemente (11) das Fluidführungselement (5) in axialer Richtung in der Frischluftleitung (4) fixieren.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidführungsele
ment (5) über die Erstreckung (19, 20) der Dosierzone (15) gesehen, als Venturidüse
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidführungsele
ment (5) über die Erstreckung (19, 20) der Dosierzone (15) gesehen, als Lavaldüse
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung gemäß der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgas
zuleitung (1) im Bereich des engsten Querschnittes (16) des als Venturi- oder Laval
düse ausgeführten Fluidführungselementes (5) liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (6)
am Fluidfihrungselement (5) als angeformte oder eingeprägte Blechsicken ausgebil
det sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidführungsele
ment (5) im Abströmbereich der Gemischströmung (3, 25) oder des weiteren
Fluidstromes (25) mit Turbulenzen erzeugenden Einbauten (17) versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbulenzen erzeu
genden Einbauten (17) als Abrißkanten am Austrittsquerschnitt (20) ausgebildet
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidführungsele
ment (5) als gefalztes Blechteil ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidführungsele
ment (5) als tiefgezogenes Umformteil ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidführungsele
ment (5) ein hydrogeformtes Bauteil ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidführungsele
ment (9) als Druckgußteil ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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DE10104228A DE10104228A1 (de) | 2000-04-17 | 2001-01-31 | Vorrichtung zur Mischung und Dosierung von Gasströmen an Verbrennungskraftmaschinen |
PCT/DE2001/001474 WO2001079680A1 (de) | 2000-04-17 | 2001-04-17 | Vorrichtung zur mischung und dosierung von gasströmen an verbrennungskraftmaschinen |
EP01935975A EP1276982A1 (de) | 2000-04-17 | 2001-04-17 | Vorrichtung zur mischung und dosierung von gasströmen an verbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE10104228A Ceased DE10104228A1 (de) | 2000-04-17 | 2001-01-31 | Vorrichtung zur Mischung und Dosierung von Gasströmen an Verbrennungskraftmaschinen |
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