DE10103700A1 - Verfahren zur dauerhaften Verformung keratinischer Fasern und Mittel - Google Patents

Verfahren zur dauerhaften Verformung keratinischer Fasern und Mittel

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Abstract

Ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern, bei welchem man die Faser vor und/oder nach einer mechanischen Verformung mit einem Wellmittel, enthaltend eine Keratin reduzierende Substanz, behandelt, nach einer Einwirkungszeit spült, dann mit einer wäßrigen Zubereitung eines Oxidationsmittels fixiert und gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit spült und gegebenenfalls nachbehandelt, ist besonders wirksam und schonend, wenn das Wellmittel vor der Anwendung aus einer Keratin reduzierenden Lösung (A) und einer Pflegekomponente (B) durch Mischen der beiden Komponenten hergestellt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern, insbesondere von menschlichen Haaren, durch reduktive Spaltung und erneute oxidative Knüpfling von Disulfidbindungen des Keratins sowie für dieses Verfahren geeignete Mittel.
Die dauerhafte Verformung von Keratinfasern wird üblicherweise so durchgeführt, daß man die Faser mechanisch verformt und die Verformung durch geeignete Hilfsmittel fest­ legt. Vor und/oder nach dieser Verformung behandelt man die Faser mit der wäßrigen Zu­ bereitung einer keratinreduzierenden Substanz und spült nach einer Einwirkungszeit mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung. In einem zweiten Schritt behandelt man dann die Faser mit der wäßrigen Zubereitung eines Oxidationsmittels. Nach einer Einwirkungszeit wird auch dieses ausgespült und die Faser von den mechanischen Verformungshilfsmitteln (Wickler, Papilloten) befreit.
Die wäßrige Zubereitung des Keratinreduktionsmittels ist üblicherweise alkalisch einge­ stellt, damit zum einen ein genügender Anteil der Thiolfunktionen deprotoniert vorliegt und zum anderen die Faser quillt und auf diese Weise ein tiefes Eindringen der keratinre­ duzierenden Substanz in die Faser ermöglicht wird. Die keratinreduzierende Substanz spaltet einen Teil der Disulfid-Bindungen des Keratins zu -SH-Gruppen, so daß es zu einer Lockerung der Peptidvernetzung und infolge der Spannung der Faser durch die mechanische Verformung zu einer Neuorientierung des Keratingefüges kommt. Unter dem Einfluß des Oxidationsmittels werden erneut Disulfid-Bindungen geknüpft, und auf diese Weise wird das Keratingefüge in der vorgegebenen Verformung neu fixiert. Ein bekanntes derartiges Verfahren stellt die Dauerwell-Behandlung menschlicher Haare dar. Dieses kann sowohl zur Erzeugung von Locken und Wellen in glattem Haar als auch zur Glättung von gekräuselten Haaren angewendet werden.
Eine negative Begleiterscheinung der so durchgeführten Dauerwellung des Haares ist aber häufig ein Verspröden und Stumpfwerden der Haare. Weiterhin werden in vielen Fällen auch andere Eigenschaften wie Naß- und Trockenkämmbarkeit, Griff, Geschmeidigkeit, Weichheit, Glanz und Reißfestigkeit in ungewünschter Weise beeinflußt.
Unter anderem werden diese negativen Begleiterscheinungen durch den Zustand des Ausgangshaares und wesentlich durch den pH-Wert der reduzierenden Lösung beeinflußt. Ein niedriger pH-Wert führt zwar im allgemeinen zu geringeren unerwünschten Effekten, dafür ist jedoch die Welleistung und die Haltbarkeit der Dauerwelle häufig nicht ausreichend. Ein höherer pH-Wert führt demgegenüber zu einer befriedigenden Welleistung, aber auch zu deutlich erhöhten negativen Begleiterscheinungen insbesondere auf bereits vorbelastetem Ausgangshaar. Ein optimal formuliertes Dauerwellmittel sollte daher eine gewünschte Umformungsleistung unter möglichst geringer Beeinflußung der Haarstruktur gezielt ermöglichen.
Es hat daher in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, dieses zu erreichen.
Als Reduktionsmittel werden heute fast ausschließlich Thioglycolsäure oder deren Salze oder Ester verwendet. Die entsprechenden, alkalisch, d. h. bei einem pH-Wert von ca. 8,0-9,5, eingestellten Zubereitungen zeigen zwar die gewünschte Reduktionsleistung, können jedoch bei strapaziertem, insbesondere bei oxidativ vorbehandeltem, Haar Schädigungen hervorrufen. Auch können in einzelnen Fällen Probleme im Kopfhautbereich auftreten.
Eine entsprechende Modifizierung der reduzierenden Lösung führt zu in der Regel nicht befriedigenden Welleistungen. Die Zugabe bekannter Zusätze wie Strukturanten, Poly­ meren, Filmbildnern und vernetzenden Harzen oder die neutrale bis schwach saure Einstellung der Zubereitung kann die Schädigung des Haares zwar verringern, jedoch bleibt das Haar in seiner Struktur mehr oder weniger geschwächt. Die pflegende Behandlung der Haare durch weitere Nachbehandlungen kann zwar die Haareigenschaften wieder verbessern, erfordert jedoch zusätzlichen Zeitaufwand und in der Regel die Verwendung mindestens eines weiteren Mittels.
Allen bekannten Lösungen ist jedoch gemeinsam, daß sie gezielt auf einen Haartyp hin formuliert wurden. So finden sich im Handel beispielsweise Mittel speziell für dauergewelltes und/oder coloriertes Haar, Mittel für normales Haar, Mittel für feines Haar etc. und zwar sowohl mit zwei Komponenten (Wellösung A und Fixierlösung B), als auch mit mehreren Komponenten (Wellösung A, Pflegekomponente B, Fixierung C und gegebenenfalls weitere Komponenten wie spezielle Nachbehandlungsmittel, welche im Anschluß an den abgeschlossenen Dauerwellvorgang angewendet werden). Eine gleichzeitige individuelle Anpassung der durchzuführenden Dauerwelle an die spezifische Haarqualität hinsichtlich der Konzentration des Reduktionsmittels, des pH-Wertes und der Menge an pflegenden Substanzen ist jedoch mit diesen Mitteln nicht möglich. Die Übergänge zwischen den einzelnen Haarqualitäten sind fließend und bedürfen einer sorgfältigen Begutachtung vor der Anwendung einer Dauerwelle. Die Fülle der zur Verfügung stehenden Mittel ist für den Verbraucher in der Zwischenzeit unüberschaubar geworden, und die Auswahl eines geeigneten Mittels gezielt für seinen Haartyp damit sehr schwierig, ganz abgesehen von der Vielzahl der Verpackungen, welche mit den heute üblichen Mehrkomponentensystemen verwendet werden müssen. Die Verwendung nur einer Keratin reduzierenden Lösung (A) und einer Pflegemittel enthaltenden Lösung (B) für alle Haartypen wäre von Vorteil für den Verbraucher.
Es gab daher eine Reihe von Versuchen, verbesserte Reduktionsmittel oder Zubereitungen zu entwickeln. Diese Versuche führten jedoch nicht zu befriedigenden Ergebnissen. So verringert eine nahezu neutrale Einstellung der Zubereitungen, worunter üblicherweise pH- Werte von 7-8 verstanden werden, zwar die Schäden an Haar und Kopfhaut, jedoch ist die Reduktionswirkung am Haar bei üblichen Konzentrationen der Reduktionsmittel unzurei­ chend, so daß die Wellungen zu weich sind und die Dauerwelle nur wenig haltbar ist. Die notwendige Erhöhung dieser Konzentrationen ist aber in vielen Fällen nicht möglich, da nicht zuletzt gesetzliche Auflagen entgegenstehen. Weitere Informationen zu dieser Problematik sind beispielsweise dem "Handbuch der Kosmetik und Riechstoffe" von H. Janistyn, Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg, 2. Auflage, 1973, in Band III auf den Seiten 353 und folgenden zu entnehmen.
Aus der europäischen Patentanmeldung 0 614 657 sind Mittel bekannt, welche aus zwei bis zur Anwendung getrennt voneinander gehaltenen Zusammensetzungen bestehen, wobei die Zusammensetzung (A) bestimmte Stoffe (Polyole und Aminosäurehydrochloride) enthalten und einen pH-Wert von 4,5 bis 6,5 aufweist, sowie eine zweite davon getrennt gehaltene Zusammensetzung (B) mit einem pH-Wert zwischen 8 und 9,5 enthaltendes Alkalisierungsmittel wie Ammoniumhydrogencarbonat, und beide Zusammensetzungen unmittelbar vor der Anwendung miteinander vermischt werden, wobei ein pH-Wert zwischen 7 und 8 eingestellt wird.
Aus der europäischen Patentanmeldung 0 628 301 sind Mittel bekannt, welche unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen zweier Komponenten hergestellt werden, wobei eine Komponente die Keratin reduzierende Verbindung enthält und die andere Komponente ein Puffersystem enthält.
So lassen sich zwar relativ schonende Zubereitungen formulieren, jedoch ist keine individuelle Anpassung an den jeweils vorliegenden Haarzustand möglich.
Es bestand daher weiterhin die Aufgabe, ein Verfahren der dauerhaften Verformung von Keratinfasern zu finden, bei welchem die genannten unerwünschten Nebenwirkungen weiter reduziert oder ganz ausgeschlossen werden, und das zur Verfügung gestellte Mittel für den Verbraucher einfacher und klarer in der Verwendung wird sowie durch die Einsparung von Verpackungsmaterial ökologisch verträglicher wird.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine wesentliche Verbesserung der Eigenschaften verformter Keratinfasern, wie verbesserte Kämmbarkeit und Avivage, da­ durch erreicht wird, daß ein mehrkomponentiges Mittel zur dauerhaften Verformung des Haares verwendet wird, welches gleichermaßen für alle Haartypen angewendet werden kann und aus einer Zubereitung A, enthaltend eine Keratin reduzierende Substanz, einer Zubereitung B, enthaltend die Pflegestoffe, wobei die Zubereitungen A und B je nach Haarqualität und gewünschter Umformungsleistung unmittelbar vor der Anwendung in variablen Verhältnissen untereinander vermischt werden, und einer Zubereitung C zur Fixierung der Haare. Bei diesem Verfahren wird somit gleichzeitig pH-Wert und Reduktionsmmittelkonzentration reguliert und die Pflegeleistung kontrolliert in dem zur Anwendung kommenden Wellmittel eingestellt. Durch das variable Mischen dieser zwei Komponenten wird nur eine wäßrige Wellösung (A) und eine Pflegekomponente (B) für alle Haartypen benötigt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Kera­ tinfasern, bei welchem man die Faser vor und/oder nach einer mechanischen Verformung mit einer wäßrigen Zubereitung (AB) einer keratinreduzierenden Substanz behandelt, gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit mit Wasser und/oder einem wäßrigen Mittel spült, dann mit einer wäßrigen Zubereitung (C) eines Oxidationsmittels fixiert und gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit spült und gegebenenfalls nachbehandelt, da­ durch gekennzeichnet, daß die wäßrige Zubereitung (AB) erst vor der Anwendung durch Vermischen einer wäßrigen Zubereitung (A) mit einem pH-Wert größer oder gleich 7, welche mindestens eine keratinreduzierende Substanz enthält, und einer wäßrigen Zubereitung (B), welche mindestens einen Pflegestoff enthält, hergestellt wird.
Im weiteren werden folgende Bezeichnungen verwendet:
  • - "Wellösung" für die wäßrige Zubereitung (A) der keratinreduzierenden Substanz,
  • - "Pflegekomponente" für die wäßrige Zubereitung (B) der Pflegestoffe,
  • - "Wellmittel" für die anwendungsfertige Zubereitung (AB), bestehend aus (A) und (B),
  • - "Fixiermittel" für die wäßrige Zubereitung (C) des Oxidationsmittels.
Diese Mittel dienen im Rahmen eines Verfahrens zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern entweder zur Durchführung der reduzierenden Stufe oder zur Durchführung der oxidierenden Stufe nach Durchführung der reduzierenden Stufe und können prinzipiell alle für diese Mittel üblichen Bestandteile enthalten.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Dauerwellen bzw. Glätten von menschlichen Haaren verwendet.
Die erfindungsgemäßen Wellösungen (A) enthalten zwingend die als keratinreduzierende Substanzen bekannten Mercaptane. Solche Verbindungen sind beispielsweise Thioglykol­ säure, Thiomilchsäure, Thioäpfelsäure, Mercaptoethansulfonsäure sowie deren Salze und Ester, Cysteamin, Cystein, Bunte Salze und Salze der schwefligen Säure. Bevorzugt ge­ eignet sind die Alkali- oder Ammoniumsalze der Thioglykolsäure und/oder der Thio­ milchsäure. Die keratinreduzierenden Substanzen werden in den Wellmitteln (AB) be­ vorzugt in Konzentrationen von 0,3 bis 2,0 mol/kg bei einem pH-Wert von 5 bis 12, insbe­ sondere von 7 bis 9,5, eingesetzt. Mischungen aus Salzen der Thioglykolsäure und Salzen der Thiomilchsäure können bevorzugt sein. Zur Einstellung dieses pH-Wertes enthalten die erfindungsgemäßen Wellmittel (AB) üblicherweise Alkalisierungsmittel wie Ammoniak, Alkali- und Ammoniumcarbonate und -hydrogencarbonate oder organische Amine wie Monoethanolamin. Die Alkalisierungsmittel können dabei in der Wellösung (A) und/oder in der Pflegekomponente (B) enthalten sein. Bevorzugt sind die Alkalisierungsmittel jedoch nur in der Wellösung (A) enthalten. Die Wellösung (A) selbst weist einen pH- Wert von 7 bis 12, bevorzugt von 7 bis 10 und ganz besonders bevorzugt von 7 bis 9,5 auf. Die Pflegekomponente (B) weist bevorzugt einen pH-Wert kleiner 7, besonders bevorzugt von 1 bis 5, ganz besonders bevorzugt von 1 bis 3,5 und insbesondere von 1 bis 2,5 auf.
Die Wellösungen (AB) werden gezielt auf den Haarzustand abgestimmt. Daher erfolgt die Herstellung durch Mischen der Zubereitungen (A) und (B) bevorzugt erst unmittelbar vor der Anwendung. Da die Wellösungen (AB) aber in der Regel lagerstabil sind, steht einer Bereitung eines Vorrates für mehrere Anwendungen nichts prinzipiell entgegen.
Die Einwirkungszeit der Wellmittel (AB) auf dem Haar beträgt in der Regel 5 bis 40 Minuten, wobei die Dicke des zu behandelnden Haares, der Haarzustand, der gewünschte Verformungsgrad, die Größe der verwendeten mechanischen Verformungshilfe (Haarwick­ ler) und die Art des Keratinreduktionsmittels weitere Einflußgrößen sind.
Sowohl Wellmittel als auch Fixiermittel können als Creme, Gel oder Flüssigkeit formuliert sein. Weiterhin ist es möglich, die Mittel in Form von Schaumaerosolen zu konfektionieren, die mit einem verflüssigten Gas wie z. B. Propan-Butan-Gemischen, Stickstoff, CO2, Luft, N2O, Dimethylether, Fluorchlorkohlenwasserstofftreibmitteln oder Gemischen davon in Aerosolbehältern mit Schaumventil abgefüllt werden. Bevorzugt werden die einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Verfahrens als Creme, Gel oder Flüssigkeit angewendet.
Nach der Ausmischung der Wellösung (A) mit der Pflegekomponente (B) zum Wellmittel (AB) kann dieses selbstverständlich in Form eines Zwei- oder Mehrphasensystemes vorliegen. Weiterhin können sowohl die Wellösung (A) als auch die Pflegekomponente (B) und/oder die Fixierung (C) als solche bereits zwei- oder mehrphasig vorliegen. Zwei- und Mehrphasensysteme sind Systeme, bei denen mindestens zwei separate, kontinuierliche Phasen vorliegen. Beispiele für solche Systeme sind Zubereitungen, die folgende Phasen aufweisen:
  • - eine wäßrige Phase und eine nichtwäßrige Phase, die separat voneinander vorliegen
  • - eine wäßrige Phase und zwei nichtwäßrige, miteinander nicht mischbare Phasen, die jeweils separat vorliegen
  • - eine Öl-in-Wasser-Emulsion und eine davon separiert vorliegende nichtwäßrige Phase
  • - eine Wasser-in-Öl-Emulsion und eine davon separiert vorliegende wäßrige Phase.
Die Fixierung (C) selbst wiederum kann ebenfalls aus zwei getrennt voneinander gehaltenen Zubereitungen (C1) und (C2) bestehen, wobei eine der Zubereitungen zwingend ein Oxidationsmittel enthält und die andere Zubereitung beispielsweise weitere pflegende Substanzen und/oder Reduktionsmittel zur Erzeugung eines Wärmeeffekts enthalten können. Die Pflegekomponente (B) kann auch als Komponente (C2) verwendet werden.
Als weitere Bestandteile sowohl der Wellösung (A) als auch der Pflegekomponente (B) und/oder der Fixierung (C) können die im folgenden beschriebenen Wirksubstanzen im Rahmen der Erfindung besonders vorteilhaft eingesetzt werden.
Hierzu sind zunächst die Polyole zu rechnen. Geeignete Polyole sind beispielsweise Glycerin und Partialglycerinether, 2-Ethyl-1,3-hexandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, Pentandiole, beispielsweise 1,2-Pentandiol, Hexandiole, beispielsweise 1,2-Hexandiol oder 1,6-Hexandiol, Dodekandiol, insbesondere 1,2- Dodekandiol, Neopentylglykol und Ethylenglykol. Insbesondere 2-Ethyl-1,3-hexandiol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol und 1,3-Butandiol haben sich als besonders gut geeignet erwiesen.
Diese Polyole sind in den erfindungsgemäß verwendeten Wellmitteln bevorzugt in Mengen von 1-10, insbesondere 2-10, Gew.-%, bezogen auf das gesamte Wellmittel, enthalten.
Erfindungsgemäß können selbstverständlich auch mit Wasser nur begrenzt mischbare Alkohole eingesetzt werden, insbesondere, wenn Mehrphasensysteme erhalten werden sollen.
Unter "mit Wasser begrenzt mischbar" werden solche Alkohole verstanden, die in Wasser bei 20°C zu nicht mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf die Wassermasse, löslich sind.
Die wäßrigen und die nichtwäßrigen Phasen liegen in den in dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren verwendeten Mitteln, der Wellösung (A), der Pflegekomponente (B) und der Fixierung (C), in Mengenverhältnissen (bezogen auf das Gewicht) von 1 : 200 bis 1 : 1, bevorzugt von 1 : 40 bis 1 : 5 und besonders bevorzugt von 1 : 20 bis 1 : 10 vor. In Fällen, in denen mehrere nichtwäßrige Phasen vorliegen, beziehen sich diese Angaben auf die Gesamtheit der nichtwäßrigen Phasen.
Als weitere Pflegesubstanzen können Fettstoffe (D) eingesetzt werden. Unter Fettstoffen sind zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole, natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wäßriger Dispersion vorliegen können, und natürliche und synthetische kosmetische Ölkomponenten zu verstehen.
Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6-30 Kohlenstoffatomen in Mengen von 0,1-15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Als Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C6-C30- Kohlenstoffatomen in Mengen von 0,1-30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Natürliche und synthetische kosmetische Ölkörper, welche erfindungsgemäß verwendet werden können, sind insbesondere:
  • - pflanzliche Öle, Beispiele für solche Öle sind Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Geeignet sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle.
  • - flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n- alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C- Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n- undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl- n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert- butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso- Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n-octylether. Die als Handelsprodukte erhält­ lichen Verbindungen 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiol® S) und Di-n-octyl­ ether (Cetiol® OE) können bevorzugt sein.
Die Einsatzmenge der natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörper in den erfin­ dungsgemäß verwendeten Mitteln beträgt üblicherweise 0,1-30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, bevorzugt 0,1-20 Gew.-%, und insbesondere 0,1-15 Gew.-%.
Die Gesamtmenge an Öl- und Fettkomponenten in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt üblicherweise 0,1-75 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Mengen von 0,1-35 Gew.-% sind erfindungsgemäß bevorzugt.
Weiterhin hat es sich gezeigt, daß vorteilhafterweise Polymere (G) im Rahmen des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln daher Polymere zugesetzt, wobei sich sowohl kationische, anionische, amphotere als auch nichtionische Polymere als wirksam erwiesen haben.
Unter kationischen Polymeren (G1) sind Polymere zu verstehen, welche in der Haupt- und/oder Seitenkette eine Gruppe aufweisen, welche "temporär" oder "permanent" katio­ nisch sein kann. Als "permanent kationisch" werden erfindungsgemäß solche Polymere bezeichnet, die unabhängig vom pH-Wert des Mittels eine kationische Gruppe aufweisen. Dies sind in der Regel Polymere, die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Ammoniumgruppe, enthalten. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammonium­ gruppe über eine C1-4-Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als beson­ ders geeignet erwiesen.
Homopolymere der allgemeinen Formel (G1-I),
in der R1 = -H oder -CH3 ist, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus C1-4-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1, 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X' ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist, so­ wie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in Formel (G1-I) aufgeführten Monomereinheiten sowie nichtionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische Polymere. Im Rahmen dieser Polymere sind diejenigen erfindungsgemäß be­ vorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt:
R1 steht für eine Methylgruppe
R2, R3 und R4 stehen für Methylgruppen
m hat den Wert 2.
Als physiologisch verträgliches Gegenionen X- kommen beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlo­ rid.
Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylen­ bisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.
Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwäßrigen Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-% aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymer­ dispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare® SC 95 (ca. 50% Polymeranteil, wei­ tere Komponenten: Mineralöl (INCI-Bezeichnung: Mineral Oil) und Tridecyl-polyoxypro­ pylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare® SC 96 (ca. 50% Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern des Propylengly­ kols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure (INCI-Bezeichnung: Propylene Gly­ col Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI- Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) im Handel erhältlich.
Copolymere mit Monomereinheiten gemäß Formel (G1-I) enthalten als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure-C1-4-alkylester und Methacrylsäure-C1-4-alkylester. Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acryl­ amid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der Homopo­ lymere oben beschrieben, vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer. Solche Copolymere, bei denen die Monomere in einem Gewichtsverhältnis von etwa 20 : 80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50%ige nichtwäßrige Polymerdispersion unter der Be­ zeichnung Salcare® SC 92 erhältlich.
Weitere bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
  • - quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Po­ lymer JR® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat® H 100, Celquat® L 200 und Polymer JR®400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose-Derivate,
  • - kationische Alkylpolyglycoside gemäß der DE-PS 44 13 686,
  • - kationiserter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat® 50,
  • - kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosme­ dia®Guar und Jaguar® vertriebenen Produkte,
  • - Polysiloxane mit quaternären Gruppen, wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Coming; ein stabilisiertes Trimethylsilylamo­ dimethicon), Dow Corning® 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modifi­ ziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt), diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80),
  • - polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Ami­ den von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550 (Dimethyldiallylammoni­ umchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,
  • - Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylamino­ alkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 im Handel erhältlich,
  • - Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Be­ zeichnungen Luviquat® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,
  • - quaternierter Polyvinylalkohol,
  • - sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquater­ nium 18 und Polyquaternium 27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette.
Gleichfalls als kationische Polymere eingesetzt werden können die unter den Bezeichnun­ gen Polyquaternium-24 (Handelsprodukt z. B. Quatrisoft® LM 200), bekannten Polymere. Ebenfalls erfindungsgemäß verwendbar sind die Copolymere des Vinylpyrrolidons, wie sie als Handelsprodukte Copolymer 845 (Hersteller: ISP), Gaffix® VC 713 (Hersteller: ISP), Gafquat®ASCP 1011, Gafquat®HS 110, Luviquat®8155 und Luviquat® MS 370 erhältlich sind.
Weitere erfindungsgemäße kationische Polymere sind die sogenannten "temporär kationi­ schen" Polymere. Diese Polymere enthalten üblicherweise eine Aminogruppe, die bei bestimmten pH-Werten als quartäre Ammoniumgruppe und somit kationisch vorliegt. Bevor­ zugt sind beispielsweise Chitosan und dessen Derivate, wie sie beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Hydagen® CMF, Hydagen® HCMF, Kytamer® PC und Chitolam® NB/101 im Handel frei verfügbar sind.
Erfindungsgemäß bevorzugte kationische Polymere sind kationische Cellulose-Derivate und Chitosan und dessen Derivate, insbesondere die Handelsprodukte Polymer®JR 400, Hydagen® HCMF und Kytamer PC, kationische Guar-Derivate, kationische Honig-Deri­ vate, insbesondere das Handelsprodukt Honeyquat® 50, kationische Alkylpolyglycodside gemäß der DE-PS 44 13 686 und Polymere vom Typ Polyquaternium-37.
Bei den anionischen Polymeren (G2), welche in den Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden können, handelt es sich um anionische Polymere, welche Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen aufweisen. Beispiele für anioni­ sche Monomere, aus denen derartige Polymere bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansul­ fonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure.
Als ganz besonders wirkungsvoll haben sich anionische Polymere erwiesen, die als allei­ niges oder Co-Monomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure enthalten, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen kann.
Beispielsweise ist ein solches Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfon­ säure, unter der Bezeichnung Rheothik®11-80 im Handel erhältlich.
Innerhalb dieser Ausführungsform kann es bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Sub­ stanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.
Bevorzugte anionische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbe­ sondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein be­ sonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht aus 70 bis 55 Mol% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammo­ nium-Salz vorliegt. Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernet­ zungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyl­ oxyethan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylenbisacrylamid zum Einsatz kom­ men.
Ebenfalls bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacryl­ säuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevor­ zugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichen Carbopol® im Handel erhältlich.
Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Ver­ netzungen, sind ebenfalls gut geeignete Polymere. Ein mit 1,9-Decadiene vernetztes Mal­ einsäure-Methylvinylether-Copolymer ist unter der Bezeichnungg Stabileze® QM im Han­ del erhältlich.
Weiterhin können als Polymere in allen wäßrigen Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens amphotere Polymere (G3) verwendet werden. Unter dem Begriff amphotere Polymere werden sowohl solche Polymere, die im Molekül sowohl freie Aminogruppen als auch freie -COOH- oder SO3H-Gruppen enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befä­ higt sind, als auch zwitterionische Polymere, die im Molekül quartäre Ammoniumgruppen und -COO-- oder -SO3 --Gruppen enthalten, und solche Polymere zusammengefaßt, die -COOH- oder SO3H-Gruppen und quartäre Ammoniumgruppen enthalten.
Ein Beispiel für ein erfindungsgemäß einsetzbares Amphopolymer ist das unter der Be­ zeichnung Amphomer® erhältliche Acrylharz, das ein Copolymeres aus tert.-Butylamino­ ethylmethacrylat, N-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)acrylamid sowie zwei oder mehr Mono­ meren aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und deren einfachen Estern darstellt.
Weitere erfindungsgemäß einsetzbare amphotere Polymere sind die in der britischen Offenlegungsschrift 2 104 091, der europäischen Offenlegungsschrift 47 714, der euro­ päischen Offenlegungsschrift 217 274, der europäischen Offenlegungsschrift 283 817 und der deutschen Offenlegungsschrift 28 17 369 genannten Verbindungen.
Bevorzugt eingesetzte amphotere Polymere sind solche Polymerisate, die sich im wesent­ lichen zusammensetzen aus
  • a) Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (G3-I),
    R1-CH=CR2-CO-Z-(CnH2n)-N(+)R3R4R5 A(-) (G3-I)
    in der R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff­ atomen, Z eine NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A(-) das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist, und
  • b) monomeren Carbonsäuren der allgemeinen Formel (G3-II),
    R6-CH=CR7-COOH (G3-II)
    in denen R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind.
Diese Verbindungen können sowohl direkt als auch in Salzform, die durch Neutralisation der Polymerisate, beispielsweise mit einem Alkalihydroxid, erhalten wird, erfindungs­ gemäß eingesetzt werden. Bezüglich der Einzelheiten der Herstellung dieser Polymerisate wird ausdrücklich auf den Inhalt der deutschen Offenlegungsschrift 39 29 973 Bezug ge­ nommen. Ganz besonders bevorzugt sind solche Polymerisate, bei denen Monomere des Typs (a) eingesetzt werden, bei denen R3, R4 und R5 Methylgruppen sind, Z eine NH- Gruppe und A(-) ein Halogenid-, Methoxysulfat- oder Ethoxysulfat-Ion ist; Acrylamido­ propyl-trimethyl-ammoniumchlorid ist ein besonders bevorzugtes Monomeres (a). Als Monomeres (b) für die genannten Polymerisate wird bevorzugt Acrylsäure verwendet.
Weiterhin können in allen wäßrigen Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens nichtionogene Polymere (G4) enthalten sein. Es kann bevorzugt sein, diese in der Fixierung (C) und/oder deren Komponente (C2) zu verwenden.
Geeignete nichtionogene Polymere sind beispielsweise:
  • - Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Waren­ zeichen Luviskol® (BASF) vertrieben werden. Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73, jeweils Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind ebenfalls bevorzugte nicht­ ionische Polymere.
  • - Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methyl­ hydroxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den Warenzeichen Culminal® und Benecel® (AQUALON) vertrieben werden.
  • - Schellack
  • - Polyvinylpyrrolidone, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Luviskol® (BASF) vertrieben werden.
  • - Siloxane. Diese Siloxane können sowohl wasserlöslich als auch wasserunlöslich sein. Geeignet sind sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Siloxane, wobei als nichtflüch­ tige Siloxane solche Verbindungen verstanden werden, deren Siedepunkt bei Normal­ druck oberhalb von 200°C liegt. Bevorzugte Siloxane sind Polydialkylsiloxane, wie beispielsweise Polydimethylsiloxan, Polyalkylarylsiloxane, wie beispielsweise Poly­ phenylmethylsiloxan, ethoxylierte Polydialkylsiloxane sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten.
  • - Glycosidisch substituierte Silicone gemäß der EP 0612759 B1.
Es ist erfindungsgemäß auch möglich, daß die verwendeten Zubereitungen mehrere, insbe­ sondere zwei verschiedene Polymere gleicher Ladung und/oder jeweils ein ionisches und ein amphoteres und/oder nicht ionisches Polymer enthalten.
Die Polymere (G) sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5, insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, sind besonders bevorzugt.
Weiterhin können in den erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen Proteinhydrolysate und/oder Aminosäuren und deren Derivate (H) enthalten sein. Proteinhydrolysate sind Pro­ duktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden er­ findungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Weiterhin werden erfindungsgemäß aus Aminosäuren und Aminosäurederivaten aufgebaute Polymere unter dem Begriff Proteinhydrolysate verstanden. Zu letzteren sind beispielsweise Polyalanin, Polyasparagin, Polyserin etc. zu zählen. Weitere Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Verbindungen sind L-Alanyl-L-prolin, Polyglycin, Glycyl-L-glutamin oder D/L-Methionin-S-Methylsulfoniumchlorid. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch β-Aminosäuren und deren Derivate wie β-Alanin, Anthranilsäure oder Hippursäure eingesetzt werden. Das Molgeweicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20000 Dalton.
Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen oder marinen oder synthetischen Ursprungs eingesetzt werden.
Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung von Proteinhydrolysaten pflanzlichen Ursprungs, z. B. Soja-, Mandel-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex), Hydrosoy® (Croda), Hydrolupin® (Croda), Hydrosesame® (Croda), Hydrotritium® (Croda) und Crotein® (Croda) erhältlich.
Wenngleich der Einsatz der Proteinhydrolysate als solche bevorzugt ist, können an deren Stelle gegebenenfalls auch anderweitig erhaltene Aminosäuregemische eingesetzt werden. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate, beispielsweise in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Lamepon® (Cognis), Lexein® (Inolex), Crolastin® (Croda) oder Crotein® (Croda) vertrieben.
Die Proteinhydrolysate oder deren Derivate sind in den erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
Weiterhin können 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure und/oder deren Derivate (J) in den Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei C1- bis C4-Alkylgruppen trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die eingesetzten Mengen in den erfindungsge­ mäßen Mitteln betragen 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, besonders bevorzugt 0,1 bis 5, und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%.
Ebenfalls als vorteilhaft hat sich die Verwendung von Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten (K) erwiesen.
Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen bevor­ zugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Re­ tinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A- Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäß verwendeten Zuberei­ tungen enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
  • - Vitamin B1 (Thiamin)
  • - Vitamin B2 (Riboflavin)
  • - Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nico­ tinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendetenen Mitteln bevorzugt in Men­ gen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
  • - Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß ein­ setzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbin­ dungen des Vitamin B5-Typs sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevor­ zugt in Mengen von 0,05-10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1-5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • - Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal),
  • - Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
  • - Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • - Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
  • - Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexa­ hydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H.
Panthenol, Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt.
Schließlich können in den Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens Pflanzenextrakten (L) verwendet werden.
Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.
Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhalts­ stoffdeklaration kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt sind.
Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Linden­ blüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmann, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.
Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmann, Birke, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Hauhechel, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel.
Ganz besonders für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind die Extrakte aus Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi und Melone.
Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Al­ kohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei nie­ dere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.
Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2-80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Ge­ winnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.
Weiterhin kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäßen Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen Pflanzenextrakten einzusetzen.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, Hydroxycarbonsäuren und hierbei wiederum insbesondere die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxycarbonsäuren sowie die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxy- di-, tri- und polycarbonsäuren bevorzugt in der Pflegekomponente (B) und/oder der Fixierung (C) einzusetzen. Hierbei hat sich gezeigt, daß neben den Hydroxycarbonsäuren auch die Hydroxycarbonsäureester sowie die Mischungen aus Hydroxycarbonsäuren und deren Estern als auch polymere Hydroxycarbonsäuren und deren Ester ganz besonders bevorzugt sein können. Bevorzugte Hydroxycarbonsäureester sind beispielsweise Vollester der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Citronensäure. Weitere grundsätzlich geeigneten Hydroxycarbonsäureester sind Ester der β-Hydroxypropionsäure, der Tartronsäure, der D- Gluconsäure, der Zuckersäure, der Schleimsäure oder der Glucuronsäure. Als Alkoholkomponente dieser Ester eignen sich primäre, lineare oder verzweigte aliphatische Alkohole mit 8-22 C-Atomen, also z. B. Fettalkohole oder synthetische Fettalkohole. Dabei sind die Ester von C12-C15-Fettalkoholen besonders bevorzugt. Ester dieses Typs sind im Handel erhältlich, z. B. unter dem Warenzeichen Cosmacol® der EniChem, Augusta Industriale. Besonders bevorzugte Polyhydroxypolycarbonsäuren sind Polymilchsäure und Polyweinsäure sowie deren Ester.
Weitere Bestandteile aller wäßrigen Zubereitungen können erfindungsgemäß oberflächenaktive Verbindungen sein, insbesondere solche aus der Gruppe der anionischen, amphoteren, zwitterionischen und/oder nichtionischen Tenside (E).
Unter dem Begriff Tenside werden grenzflächenaktive Substanzen, die an Ober- und Grenzflächen Adsorptionsschichten bilden oder in Volumenphasen zu Mizellkolloiden oder lyotropen Mesophasen aggregieren können, verstanden. Man unterscheidet Aniontenside bestehend aus einem hydrophoben Rest und einer negativ geladenen hydrophilen Kopfgruppe, amphotere Tenside, welche sowohl eine negative als auch eine kompensierende positive Ladung tragen, kationische Tenside, welche neben einem hydrophoben Rest eine positiv geladene hydrophile Gruppe aufweisen, und nichtionische Tenside, welche keine Ladungen sondern starke Dipolmomente aufweisen und in wäßriger Lösung stark hydratisiert sind. Weitergehende Definitionen und Eigenschaften von Tensiden finden sich in "H.-D. Dörfler, Grenzflächen- und Kolloidchemie, VCH Ver­ lagsgesellschaft mbH. Weinheim, 199". Die zuvor wiedergegebene Begriffsbestimmung findet sich ab S. 190 in dieser Druckschrift.
Als anionische Tenside (E1) eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen prinzipiell alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflä­ chenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanol­ ammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
  • - lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
  • - Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
  • - Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
  • - Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
  • - Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
  • - Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
  • - lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
  • - lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
  • - Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
  • - Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
  • - Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030,
  • - sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether gemäß DE-A-37 23 354,
  • - Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbin­ dungen gemäß DE-A-39 26 344,
  • - Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
  • - Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel (E1-I),
    in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlen­ stoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR1 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4- Kohlenwasserstoffrest, steht,
  • - sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel (E1-II)
    R7CO(AlkO)nSO3M (E1-II)
    in der R7CO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Kation steht, wie sie in der DE- OS 197 36 906.5 beschrieben sind,
  • - Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel (E1-III)
    in der R8CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoff­ atomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel (E1-III) einge­ setzt, in der R8CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, wie sie beispielsweise in der EP-B1 0 561 825, der EP-B1 0 561 999, der DE-A 142 04 700 oder von A. K. Biswas et al. in J. Am. Oil. Chem. Soc. 37, 171 (1960) und F. U. Ahmed in J. Am. Oil. Chem. Soc 67, 8 (1990) beschrieben worden sind,
  • - Amidethercarbonsäuren wie sie in der EP 0 690 044 beschrieben sind,
  • - Kondensationsprodukte aus C8-C30-Fettalkoholen mit Proteinhydrolysaten und/oder Aminosäuren und deren Derivaten, welche dem Fachmann als Eiweissfettsäurekonden­ sate bekannt sind, wie beispielsweise die Lamepon®-Typen, Gluadin®-Typen, Hostapon® KCG oder die Amisoft®-Typen.
Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ether­ carbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolether­ gruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C- Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Monoglycerdisulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweissfettsäurekondensate.
Als zwitterionische Tenside (E2) werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(-)- oder -SO3 (-)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl­ dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylamino­ ethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
Unter ampholytischen Tensiden (E3) werden solche oberflächenaktiven Verbindungen ver­ standen, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkylimino­ dipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Al­ kylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12- C18-Acylsarcosin.
Nichtionische Tenside (E4) enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolether­ gruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
  • - Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylen­ oxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
  • - mit einem Methyl- oder C2-C6 - Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungspro­ dukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol® LS, Dehydol® LT (Cognis) erhält­ lichen Typen,
  • - C12-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
  • - Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizi­ nusöl,
  • - Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen® HSP (Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis),
  • - alkoxilierte Triglyceride,
  • - alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (E4-I)
    R1CO-(OCH2CHR2)wOR3 (E4-I)
    in der R1CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Methyl, R3 für li­ neare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,
  • - Aminoxide,
  • - Hydroxymischether, wie sie beipielsweise in der DE-OS 197 38 866 beschrieben sind,
  • - Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäure­ ester wie beispielsweise die Polysorbate,
  • - Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäure­ ester,
  • - Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
  • - Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II),
    R4O-[G]p (E4-II)
    in der R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Stellvertretend für das umfangreiche Schrifttum sei hier auf die Über­ sichtsarbeit von Biermann et al. in Starch/Stärke 45, 281 (1993), B. Salka in Cosm.Toil. 108, 89 (1993) sowie J. Kahre et al. in SÖFW-Journal Heft 8, 598 (1995) verwiesen.
Die Alkyl- und Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligogluco­ side. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (E4-II) gibt den Oligomerisierungs­ grad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein be­ stimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die mei­ stens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyl­ oligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R4 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von techni­ schen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C8-C10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8-C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R15 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, ein nichtioni­ sches Tensid der Formel (E4-III),
in der R5CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoff­ atomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Fettsäure-N-alkylpolyhydroxy­ alkylamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkyl­ ester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können. Hinsichtlich der Verfahren zu ihrer Herstellung sei auf die US-Patentschriften US 1,985,424, US 2,016,962 und US 2,703,798 sowie die Internationale Patentanmeldung WO 92/06984 verwiesen. Eine Übersicht zu diesem Thema von H. Kelkenberg findet sich in Tens. Surf. Det. 25, 8 (1988). Vorzugsweise leiten sich die Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Die bevorzugten Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen daher Fettsäure- N-alkylglucamide dar, wie sie durch die Formel (E4-IV) wiedergegeben werden:
Vorzugsweise werden als Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide Glucamide der Formel (E4-IV) eingesetzt, in der R8 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe steht und R7CO für den Acylrest der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure oder Erucasäure bzw. derer technischer Mischungen steht. Besonders be­ vorzugt sind Fettsäure-N-alkylglucamide der Formel (E4-IV), die durch reduktive Aminierung von Glucose mit Methylamin und anschließende Acylierung mit Laurin­ säure oder C12/14-Kokosfettsäure bzw. einem entsprechenden Derivat erhalten werden. Weiterhin können sich die Polyhydroxyalkylamide auch von Maltose und Palatinose ableiten.
Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigen­ schaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
Diese Verbindungen sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet. Der Alkylrest R enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevor­ zugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stea­ ryl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung so­ genannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer unge­ raden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
Weiterhin sind ganz besonders bevorzugte nichtionische Tenside die Zuckertenside. Diese können in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1-20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein. Mengen von 0,5-15 Gew.-% sind bevorzugt, und ganz besonders bevorzugt sind Mengen von 0,5-7,5 Gew.-%.
Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkyl­ kettenlängen erhält.
Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Pro­ dukte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalko­ hol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ether­ carbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren ver­ wendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
Die Tenside (E) werden in Mengen von 0,1-45 Gew.-%, bevorzugt 0,5-30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,5-25 Gew.-%, bezogen auf das gesamte erfindungsgemäß verwendete Mittel, eingesetzt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden in den Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens Emulgatoren (F) verwendet. Emulgatoren bewirken an der Phasengrenzfläche die Ausbildung von wasser- bzw. ölstabilen Adsorptionsschichten, wel­ che die dispergierten Tröpfchen gegen Koaleszenz schützen und damit die Emulsion stabi­ lisieren. Emulgatoren sind daher wie Tenside aus einem hydrophoben und einem hydro­ philen Molekülteil aufgebaut. Hydrophile Emulgatoren bilden bevorzugt O/W-Emul­ sionen und hydrophobe Emulgatoren bilden bevorzugt W/O Emulsionen. Unter einer Emulsion ist eine tröpfchenförmige Verteilung (Dispersion) einer Flüssigkeit in einer ande­ ren Flüssigkeit unter Aufwand von Energie zur Schaffung von stabilisierenden Phasen­ grenzflächen mittels Tensiden zu verstehen. Die Auswahl dieser emulgierenden Tenside oder Emulgatoren richtet sich dabei nach den zu dispergierenden Stoffen und der jeweili­ gen äußeren Phase sowie der Feinteiligkeit der Emulsion. Weiterführende Definitionen und Eigenschaften von Emulgatoren finden sich in "H.-D. Dörfler, Grenzflächen- und Kolloidchemie, VCH Verlagsgesellschaft mbH. Weinheim, 1994". Erfindungsgemäß ver­ wendbare Emulgatoren sind beispielsweise
  • - Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylen­ oxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
  • - C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
  • - Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fettsäure­ ester, Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide,
  • - C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oli­ gomerisierungsgrade von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zucker­ komponente bevorzugt sind,
  • - Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov®68,
  • - Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Ri­ zinusöl,
  • - Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
  • - Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter Phyto­ sterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine, isoliert.
  • - Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide, die z. B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z. B. Eidotter oder Pflanzensamen (z. B. Soja­ bohnen) gewonnen werden, verstanden.
  • - Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen, wie Sorbit,
  • - Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hy­ droxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH),
  • - Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1- 25 Gew.-%, insbesondere 0,1-3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
Bevorzugt können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen nichtio­ nogenen Emulgator mit einem HLB-Wert von 8 bis 18, gemäß den im Römpp-Lexikon Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz), 10. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, (1997), Seite 1764, aufgeführten Definitionen enthalten. Nichtionogene Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 10-15 können erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein.
Als weitere Pflegestoffe können in der wäßrigen Pflegekomponente (B) heterocyclische Verbindungen wie beispielsweise Derivate von Imidazol, Pyrrolidin, Piperidin, Dioxolan, Dioxan, Morpholin und Piperazin eingesetzt werden. Weiterhin eignen sich Derivate dieser Verbindungen wie beispielsweise die C1-4-Alkyl-Derivate, C1-4-Hydroxyalkyl-Derivate und C1-4-Aminoalkyl-Derivate. Bevorzugte Substituenten, die sowohl an Kohlenstoffatomen als auch an Stickstoffatomen der heterocyclischen Ringsysteme positioniert sein können, sind Methyl-, Ethyl-, β-Hydroxyethyl- und β-Aminoethyl-Gruppen.
Bevorzugt enthalten diese Derivate 1 oder 2 dieser Substituenten.
Erfindungsgemäß bevorzugte Derivate heterocyclischer Verbindungen sind beispielsweise 1-Methylimidazol, 2-Methylimidazol, 4(5)-Methylimidazol, 1,2-Dimethylimidazol, 2- Ethylimidazol, 2-Isopropylimidazol, N-Methylpyrrolidon, 1-Methylpiperidin, 4- Methylpiperidin, 2-Ethylpiperidin, 4-Methylmorpholin, 4-(2-Hydroxyethyl)morpholin, 1- Ethylpiperazin, 1-(2-Hydroxyethyl)piperazin, 1-(2-Aminoethyl)piperazin. Weiterhin erfin­ dungsgemäß bevorzugte Imidazolderivate sind Biotin, Hydantoin und Benzimidazol.
Unter diesen heterocyclischen Pflegestoffen sind die Mono- und Dialkylimidazole, Biotin und Hydantoin besonders bevorzugt.
Diese heterocyclischen Verbindungen sind in den erfindungsgemäßen Wellmitteln in Mengen von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das gesamte Wellmittel, enthalten. Mengen von 2 bis 6 Gew.-% haben sich als besonders geeignet erwiesen.
Weitere Pflegesubstanzen, welche in allen erfindungsgemäß verwendeten wäßrigen Zubereitungen enthalten sein können, sind erfindungsgemäß Aminosäuren und Aminosäurederivate. Aus der Gruppe der Aminosäuren haben sich insbesondere Arginin, Citrullin, Histidin, Ornithin und Lysin als erfindungsgemäß geeignet erwiesen. Die Aminosäuren können sowohl als freie Aminosäure, als auch als Salze, z. B. als Hydrochloride eingesetzt werden. Weiterhin haben sich auch Oligopeptide aus durchschnittlich 2-3 Aminosäuren, die einen hohen Anteil (< 50%, insbesondere < 70%) an den genannten Aminosäuren haben, als erfindungsgemäß einsetzbar erwiesen.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Arginin sowie dessen Salze und argininreiche Oligopeptide.
Diese Aminosäuren bzw. Derivate sind in den erfindungsgemäßen Zubereitungen in Mengen von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 2 bis 6 Gew.-% haben sich als besonders geeignet erwiesen.
Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die erfindungsgemäßen Wellösung (A) und/oder die Pflegekomponente (B) Penetrationshilfsstoffe und/oder Quellmittel (M) enthalten sind. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1,2-Diole und 1,3-Diole wie beispielsweise 1,2-Propandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Dodecandiol, 1,3-Propandiol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, 1,4- Butandiol. Die Penetrationshilfsstoffe und Quellmittel sind in den erfindungsgemäß eingesetzten Zubereitungen in Mengen von 0,1 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 10 Gewichts-% sind bevorzugt.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Wellotionen wellkraftverstärkende Kompo­ nenten, insbesondere Harnstoff, Imidazol und die oben genannten Diole enthalten. Bezüglich näherer Informationen zu solchen wellkraftverstärkenden Komponenten wird auf die Druckschriften DE-OS 44 36 065 und EP-B1-363 057 verwiesen, auf deren Inhalt ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die wellkraftverstärkenden Verbindungen können in den erfindungsgemäßen Wellotionen in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Wellotion, enthalten sein. Mengen von 1 bis 4 Gew.-% haben sich als ausreichend erwiesen, weshalb diese Mengen besonders bevorzugt sind.
Zwingender Bestandteil der erfindungsgemäßen Fixiermittel (C und/oder C1) sind Oxidationsmittel, z. B. Natriumbromat, Kaliumbromat, Wasserstoffperoxid und die zur Stabilisierung wäßriger Wasserstoffperoxidzubereitungen üblichen Stabilisatoren. Der pH- Wert solcher wäßriger H2O2-Zubereitungen, die üblicherweise etwa 0,5 bis 15 Gew.-%, gebrauchsfertig in der Regel etwa 0,5-3 Gew.-%, H2O2 enthalten, liegt bevorzugt bei 2 bis 6, insbesondere 2 bis 4; er wird durch Säuren, bevorzugt Phosphorsäure, Phosphonsäuren und/oder Dipicolinsäure, eingestellt. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich und kann es bevorzugt sein, die erforderliche H2O2-Menge mittels eines größeren Volumens der Zubereitung (C) mit vergleichsweise niedrigeren H2O2-Konzentrationen, insbesondere im Bereich von 0,5-1,5 Gew.-%, einzusetzen. Fixiermittel auf Bromat-Basis enthalten die Bromate üblicherweise in Konzentrationen von 1 bis 10 Gew.-% eingesetzt und der pH-Wert der Lösungen wird auf 4 bis 7 eingestellt. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt kann die Verwendung von Fixiermittel- Konzentraten sein, die vor Anwendung mit Wasser verdünnt werden.
Weiterhin ist es möglich, die Oxidation mit Hilfe von Enzymen durchzuführen, wobei die Enzyme sowohl zur Erzeugung von oxidierenden Per-Verbindungen eingesetzt werden als auch zur Verstärkung der Wirkung einer geringen Menge vorhandener Oxidationsmittel, oder auch Enzyme verwendet werden, die Elektronen aus geeigneten Entwickler­ komponenten (Reduktionsmittel) auf Luftsauerstoff übertragen. Bevorzugt sind dabei Oxi­ dasen wie Tyrosinase, Ascorbatoxidase und Laccase aber auch Glucoseoxidase, Uricase oder Pyruvatoxidase. Weiterhin sei das Vorgehen genannt, die Wirkung geringer Mengen (z. B. 1% und weniger, bezogen auf das gesamte Mittel) Wasserstoffperoxid durch Peroxi­ dasen zu verstärken.
Die erfindungsgemäßen Fixiermittel können selbstverständlich auch als Feststoffe formu­ liert werden. Sie enthalten das Oxidationsmittel dann in Form eines Festkörpers, z. B. Kalium- oder Natriumbromat. Erst kurz vor der Anwendung werden diese Mittel dann mit Wasser und/oder einer Pflegekomponente (B) versetzt. Ebenfalls möglich und bevorzugt ist, das Oxidationsmittel als 2-Komponenten-System zu formulieren. Die beiden Kom­ ponenten, von denen die eine bevorzugt eine Wasserstoffperoxidlösung oder eine wäßrige Lösung eines anderen Oxidationsmittels ist und die andere die übrigen Bestandteile, insbesondere pflegende Substanzen und/oder Reduktionsmittel, enthält, werden ebenfalls erst kurz vor der Anwendung vermischt.
Neben den im Zusammenhang mit dem Wellmittel (AB) genannten Komponenten können die Fixiermittel als oberflächenaktive Verbindungen kationische Tenside (E5) vom Typ der quarternären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine enthalten. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltri­ methylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethyl­ ammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammonium­ chlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quatemium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Ester­ funktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthal­ ten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Ester­ salzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und Armocare® vertrieben. Die Produkte Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxy­ ethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart® F-75, Dehyquart® C-4046, Dehyquart® L80 und Dehyquart® AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats.
Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthe­ tischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfin­ dungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar.
Die kationischen Tenside (E5) sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevor­ zugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Men­ gen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
Weiterhin sind als konditionierende Wirkstoffe geeignet Silikonöle und Silikon-Gums, insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte und quaternierte Analoga. Beispiele für solche Silikone sind die von Dow Coming unter den Bezeichnungen DC 190, DC 200 und DC 1401 vertriebenen Produkte sowie das Handelsprodukt Fancorsil® LIM-1.
Erfindungsgemäß als konditionierende Wirkstoffe besonders bevorzugt sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Coming® 939 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; di­ quaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80). Ein geeignetes anionisches Silikonöl ist das Produkt Dow Corning® 1784.
Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise
  • - Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi ara­ bicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellu­ lose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellu­ lose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
  • - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline, sowie Silikonöle,
  • - Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
  • - Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylengly­ kol, Glycerin und Diethylenglykol,
  • - faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide, wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
  • - konditionierende Wirkstoffe wie Paraffinöle, pflanzliche Öle, z. B. Sonnenblumenöl, Orangenöl, Mandelöl, Weizenkeimöl und Pfirsichkernöl sowie
  • - quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat,
  • - Entschäumer wie Silikone,
  • - Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
  • - Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,
  • - Wirkstoffe wie Allantoin und Bisabolol,
  • - Cholesterin,
  • - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
  • - Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine,
  • - Fettsäurealkanolamide,
  • - Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
  • - Quell- und Penetrationsstoffe wie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
  • - Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere
  • - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,
  • - Pigmente,
  • - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
  • - Antioxidantien.
Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen dieser Kom­ ponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. die oben genannte Monographie von K. H. Schrader verwiesen.
Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein Kit zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren, bestehend aus einer Zubereitung (A) und einer davon getrennt abgepackten Zubereitung (B)
Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist ein Kit zur Anwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren, bestehend aus drei getrennt abgepackten Zubereitungen (A), (B) und (C).
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiele
Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Angaben Gewichtsteile
1. Pflegedauerwelle Reduzierende Komponente A
Ammoniumthioglycolat (60%ig in Wasser) 31,0
Ammoniumbicarbonat 3,1
Ammoniak (25%ige wäßrige Lösung) 1,4
Propylenglykol-1,2 2,0
Cremophor® RH 401 0,6
Eumulgin® L2 0,6
Parfüm 0,6
Turpinal® SL3 0,3
Wasser ad 100,0
pH-Wert ca. 8,2
Pflegekomponente B
Wacker Belsil® ADM 6057 E4 2,0
Eumulgin L 1,2
Cremophor© RH 40 0,6
Parfüm 0,6
Turpinal SL 0,6
Merquat® 1005 0,3
Natriumbenzoat 0,1
Wasser ad 100,0
pH-Wert ca. 2,1
Fixiermittel C
Wasserstoffperoxid (50% in Wasser) 12,0
Dehyquart©A-CA6 0,5
Turpinal©SL 1,6
Merquat©100 0,3
Aromox©MCD-W7 1,0
Dipicolinsäure 0,1
Ammoniak (25%ig) 0,5
Parfümöl, Lösungsvermittler 0,5
Wasser ad 100,0
1 hydriertes Rizinusöl + 40-45 Ethylenoxid (INCI-Bezeichnung: PEG-40 Hydrogenated Castor Oil) (BASF)@ 2 ethoxylierter und propoxylierter C16-18-Fettalkohol@ 3 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (ca. 60% Aktivsubstanz in Wasser; INCI-Bezeichnung: Etidronic Acid (HENKEL)@ 4 Zubereitung mit Aminoalkylgruppen-haltigem Polydimethylsiloxan (ca. 35% Aktivsubstanz in Wasser; INCI-Bezeichnung: Aqua, Amodimethicone, Cetrimonium Chloride, Trideceth-10) (WACKER)@ 5 Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid) (40% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-6) (CHEMVIRON)@ 6 Trimethylhexadecylammoniumchlorid (ca. 25% Aktivsubstanz in Wasser; INCI-Bezeichnung: Cetrimonium Chloride) (COGNIS)@ 7 N,N-Dimethyl-N-kokosalkylamin-N-oxid (ca. 30% Aktivsubstanz in Wasser; INCI-Bezeichnung: Cocamine Oxide) (AKZO)
Aus den Komponenten A und B werden drei Mischungen AB entsprechend den vorliegenden Haarqualitäten unmittelbar vor der Anwendung hergestellt.
Normales Haar
Es werden 46 ml der Komponente A und 34 ml der Komponente B gemischt. Die Mischung hat einen pH-Wert von etwa 7,9 und enthält umgerechnet ca. 11% Thioglycolsäure. Als Parameter für die zu erwartende Pflegeleistung wurde der Gehalt an Wacker Belsil© ADM 6057 E bestimmt. Dieser Wert beträgt ca. 0,85 Vol.-%. Die Mischung zeigt bei der Anwendung eine gute Umformungsleistung und gute jedoch nicht belastende Pflegewirkung.
Gefärbtes Haar
Es werden 33 ml der Komponente A und 47 ml der Komponente B gemischt. Die Mischung hat einen pH-Wert von etwa 7,7 und enthält umgerechnet ca. 8% Thioglycolsäure. Als Parameter für die zu erwartende Pflegeleistung wurde der Gehalt an Wacker Belsil© ADM 6057 E bestimmt. Dieser Wert beträgt ca. 1,18 Vol.-%. Die Mischung zeigt bei der Anwendung eine gute Umformungsleistung und eine für das vorbelastete Haar sehr deutliche jedoch nicht belastende Pflegewirkung.
Blondiertes Haar
Es werden 20 ml der Komponente A und 60 ml der Komponente B gemischt. Die Mischung hat einen pH-Wert von etwa 7,2 und enthält umgerechnet ca. 4,9% Thioglycolsäure. Als Parameter für die zu erwartende Pflegeleistung wurde der Gehalte an Wacker Belsil© ADM 6057 E bestimmt. Dieser Wert beträgt ca. 1,5 Vol-.%. Die Mischung zeigt bei der Anwendung eine gute Umformungsleistung und sehr hohe jedoch nicht belastende Pflegewirkung.
Anwendung
Auf das auf Lockenwickler gedrehte Haar wurden die 80 ml der Mischung AB aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit (ca. 15 Minuten mit Wärmezufuhr bei normalem Haar; 15-20 Minuten ohne bzw. 10-15 Minuten mit Wärmezufuhr bei gefärbtem Haar; 8-15 Minuten ohne Wärmezufuhr bei blondiertem Haar) wurde das Haar gründlich gespült und überschüssige Feuchtigkeit mit einem Handtuch abgetupft. Dann wurde das Haar mit 340 ml einer Mischung aus 100 ml Fixiermittel C und 400 ml lauwarmem Wasser gründlich gespült. Nach dem Entfernen der Lockenwickler wurde das Haar mit den restlichen 160 ml des verdünnten Fixiermittels durchfeuchtet und anschließend mit Wasser gründlich gespült.

Claims (13)

1. Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern, bei welchem man die Faser vor und/oder nach einer mechanischen Verformung mit einer wäßrigen Zube­ reitung (AB) einer keratinreduzierenden Substanz behandelt, gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit mit Wasser und/oder einem wäßrigen Mittel spült, dann mit einer wäßrigen Zubereitung (C) eines Oxidationsmittels fixiert und gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit spült und gegebenenfalls nachbehandelt, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Zubereitung (AB) erst vor der Anwendung durch Vermischen einer wäßrigen Zubereitung (A) mit einem pH-Wert größer oder gleich 7, welche mindestens eine keratinreduzierende Substanz enthält, und einer wäßrigen Zubereitung (B), welche mindestens einen Pflegestoff enthält, hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keratinreduzierende Substanz ausgewählt ist aus Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Thioäpfelsäure, Mercaptoethansulfonsäure sowie deren Salzen und Estern, Cysteamin, Cystein, Bunte Salzen und Salzen der schwefligen Säure und Mischungen daraus.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Mischen der Zubereitung (A) und der Zubereitung (B) gleichzeitig pH-Wert, Welleistung und Pflegeleistung der Zubereitung (AB) eingestellt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung (AB) einen pH-Wert im Bereich von 6,5-8,5 aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung (B) einen pH-Wert kleiner oder gleich 7 aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Zubereitung (B) im Bereich von 1,0-2,5 liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung (B) mit einer das Oxidationsmittel enthaltenden Zubereitung (C1) zu einer gebrauchsfertigen Zubereitung (C) abgemischt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung (B) als Pflegestoff Vitamine und/oder Vitaminderivate enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung (B) als Pflegestoff Polymere (G) enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung (B) als Pflegestoff Pflanzenextrakte enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung (C) als Konzentrat vorliegt, das vor der Anwendung mit Wasser verdünnt wird.
12. Kit zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus einer Zubereitung (A) und einer davon getrennt abgepackten Zubereitung (B)
13. Kit zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus drei getrennt abgepackten Zubereitungen (A), (B) und (C).
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