DE10103088A1 - Vorsatzscheibe für einen Bildschirm - Google Patents
Vorsatzscheibe für einen BildschirmInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorsatzscheibe für den Bildschirm der Kathodenstrahlröhre eines Fernsehgerätes, eines Monitors oder dergleichen mit den folgenden Merkmalen: DOLLAR A mit einer Grauglasscheibe, die nur eine begrenzte Lichttransmission aufweist; DOLLAR A mit einer Antireflexionsbeschichtung auf der Vorderseite; DOLLAR A mit einer elektrisch leitfähigen Absorptionsbeschichtung auf der Rückseite. DOLLAR A Gemäß der Erfindung ist eine solche Vorsatzscheibe wie folgt gestaltet: DOLLAR A die rückseitige Beschichtung ist aus metallischem Titan gebildet, DOLLAR A die mittlere sichtbare Gesamttransmission der Vorsatzscheibe liegt im Bereich von 20 bis 40%; DOLLAR A die mittlere sichtbare Reflexion der Betrachterseite beträgt weniger als 0,5%; DOLLAR A der Flächenwiderstand der Beschichtung auf der Rückseite liegt bei weniger als 10 Kiloohm, vorzugsweise 1 Kiloohm, oder weniger.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorsatzscheibe für den Bildschirm der Kathoden-
Strahlröhre eines Fernsehgerätes, eines Monitors oder dergleichen.
Derartige Vorsatzscheiben umfassen eine Grauglasscheibe, die in
unbeschichtetem Zustand nur eine begrenzte Lichttransmission aufweist. Die
Transmission liegt in der Praxis im Bereich von 40 bis 60%, bei
Maschinengrauglas bei nur 30%. Vorsatzscheiben der genannten Art weisen
ferner auf ihrer Vorderseite eine Antireflexionsschicht auf. Diese dienen dazu,
Reflexionen und Doppelbilder durch Mehrfachglasspiegelungen zu
unterdrücken. Die genannten Vorsatzscheiben weisen ferner auf ihrer
Rückseite eine elektrisch leitfähige, antistatisch wirkende
Absorptionsbeschichtung auf. Diese Beschichtung ist geerdet. Sie dient zum
Abschirmen der an der Oberfläche von Bildschirmröhren auftretenden hohen
Aufladungen.
Vorsatzscheiben der genannten Art sind aus zahlreichen Druckschriften
bekannt. Nur beispielsweise wird verwiesen auf DE 36 43 088 A1, DE 36 29 996 A1,
US 3 649 359, DE 197 20 974, EP 0 018 667 A1.
Die bisher bekannten Vorsatzscheiben erfüllen die an sie gefüllten
Anforderungen nicht in wünschenswertem Maße. So soll einerseits erreicht
werden, daß der Bildschirm in ausgeschaltetem Zustand der
Kathodenstrahlröhre ein dunkles oder gar schwarzes Aussehen hat. In
eingeschaltetem Zustand soll das Bild eine genügend große Helligkeit
aufweisen und außerdem kontrastreich sein.
Weiterhin sollen die nachteiligen Wirkungen der genannten elektrostatischen
Aufladungen weitgehend vermieden werden.
Die bekannten Vorsatzscheiben vermögen diese Anforderungen in ihrer
Gesamtheit entweder nur teilweise oder gar nicht zu erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorsatzscheibe der
genannten Art zu schaffen, mit der sich in eingeschaltetem Zustand der
zugeordneten Kathodenstrahlröhre eine tadellose Helligkeit und ein
befriedigender Kontrast des erzeugten Bildes ergibt, bei dem der Bildschirm
in ausgeschaltetem Zustand der Röhre ein angenehmes ästhetisches
Aussehen aufweist, und mittels welcher die elektrostatischen Aufladungen in
ihrer schädlichen Wirkung verringert werden. Außerdem soll sich eine solche
Vorsatzscheibe möglichst einfach und kostengünstig herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfinder haben unter anderem erkannt, daß eine Beschichtung der
Grauglasscheibe auf ihrer Rückseite mit einer dünnen Titanschicht
außerordentlich günstig ist. Dies betrifft sowohl den "Dunkeleffekt", d. h. die
ästhetische Wirkung in ausgeschaltetem Zustand der zugeordneten Röhre,
als auch die Kontrastanhebung in eingeschaltetem Zustand. Dies war nicht
von vorneherein zu erwarten. Eine Erklärung für die überraschende Wirkung
könnte darin liegen, daß Titan als massives Metall mit ca. 55% eine deutlich
niedrigere und damit günstigere Reflexion im mittleren sichtbaren
Spektralbereich aufweist als Chrom. Diese Reflexion liegt im Bereich von 55
%. Dies hat zur Folge, daß bereits sehr dünne Schichten von metallischem
Titan zu einem besseren Verhältnis aus Reflexion und Absorption führen, so
daß sich ein günstiges Kontrastverhalten ergibt, das wesentlich vorteilhafter
ist, als dasjenige, das bei der bekannten Anwendung von Chromschichten
erzielbar ist. Auch das Aufbringen einer dickeren Titanschicht im
Sputterprozeß führt zu guten Ergebnissen, insbesondere wenn man eine
mittlere Transmission anstrebt. Der Sputterprozeß bietet prozeßtechnische
Vorteile, da er leichter durchzuführen ist, bei reproduzierbarem Ergebnis. Die
Haftung der Beschichtung sowie die mechanische und chemische Stabilität
haben sich als einwandfrei erwiesen.
Eine erfindungsgemäße Vorsatzscheibe kann plan, oder gemäß den
Konturen des Bildschirmes geformt sein.
Sie kann wie folgt aufgebaut sein:
Sie besteht aus einer vorzugsweise 5 mm dicken Weichglasscheibe, die derart farbneutral (grau) eingefärbt ist, daß im unbeschichteten Zustand eine sichtbare Transmission von vorzugsweise 50% erreicht wird.
Sie besteht aus einer vorzugsweise 5 mm dicken Weichglasscheibe, die derart farbneutral (grau) eingefärbt ist, daß im unbeschichteten Zustand eine sichtbare Transmission von vorzugsweise 50% erreicht wird.
Die dem Betrachter zugewandte Seite ist mit einer Dreischichtentspiegelung
versehen, deren Design der bekannten blauen Conturan-Entspiegelung der
SCHOTT-DESAG AG ähnlich ist. Die der Luft zugewandte, oberste der drei
Schichten (S) besitzt einen Brechungsindex, der geringer ist als der des
Glases (n = 1,52), und besteht vorzugsweise ganz überwiegend aus
Quarzglas (SiO2, n = 1,40-1,46). Die mittlere Schicht (T) besteht aus einem
Material mit einem hohen Brechungsindex (n = 2,0-2,3), vorzugsweise
Titandioxid (TiO2).
Die - vom Glas aus gesehen - erste Schicht (M) weist einen Brechungsindex
mittlerer Höhe (n = 1,6-1,8) auf, was vorzugsweise durch ein Silizium-
Titan-Mischoxid realisiert wird. Die Schichtdicken betragen je nach
Ausgestaltung ca. 40-60 nm (M), 100-120 nm (T), 80-100 nm (S).
Die Abscheidung dieser Materialien auf dem Glasträger erfolgt vorzugsweise
mittels Tauchverfahren (Sol-Gel-Prozeß/1-3), wobei eine nur einseitige
Beschichtung der Flachglasscheibe dadurch vorgenommen wird, daß zwei
Scheiben zunächst an den Rändern verklebt werden, und nach der Tauch-
Beschichtung wieder getrennt werden.
Die Rückseite der Glasscheibe, die in der Anwendung als Vorsatzscheibe
vom Betrachter abgewandt, also dem Bildschirm zugewandt ist, ist
erfindungsgemäß mit einer dünnen, optisch teilweise transparenten Schicht
aus Titan versehen. Die Schichtdicke der Titanschicht wird nun so gewählt,
daß die - über den sichtbaren Spektralbereich gemittelte -
Gesamttransmission der beidseitig beschichteten Grauglasscheibe gleich
(31 +- 3)% ist.
In Kombination mit der erfindungsgemäßen Verwendung des Metalles Titan
als rückseitige Verspiegelungs-/Absorptions-Schicht garantiert dieser
Transmissionswert einen optimal dunklen Eindruck als Bildröhren-
Vorsatzscheibe (ausgeschalteter Zustand), sowie optimale
Kontrastverhältnisse im eingeschalteten Zustand der Bildröhre.
Der Flächenwiderstand der erfindungsgemäß angewandten Titan-Schicht
beträgt ca. 1 Kiloohm, so daß bei Erdung dieser Schicht eine sehr gute
antistatische Wirkung erzielt wird. Auch Werte bis ca. 10 Kiloohm ergeben
noch eine ausreichende antistatische Wirkung. Die Titan-Schichtdicke liegt
im Bereich von ca. 20 nm.
Die Herstellung der Titan-Schicht erfolgt vorzugsweise durch einen
Sputterprozeß, insbesondere mittels DC-Magnetron-Sputtering.
Durch die kombinierte Wirkung der vorder- und rückseitigen Beschichtung
mit der teilweisen Lichtabsorption im Glas, und der Wechselwirkung mit dem
Bildschirm, wird das auf die Vorsatzscheibe fallende Licht der Umgebung
nahezu vollständig absorbiert, also nicht reflektiert, was den Bildkontrast
gegenüber bestehenden Systemen erheblich verbessert.
Darüber hinaus erhält der Bildschirm im ausgeschalteten Zustand ein
ästhetisch dunkles, hochwertiges Aussehen.
Die dem Bildschirm zugewandte, rückseitige Beschichtung soll eine
erhebliche elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Wird diese Beschichtung
geerdet, so zeigt die dem Betrachter und potentiellen Berührer zugewandte
Seite während des Einschaltens und des Betriebes keine unerwünschten
elektrostatischen Aufladungen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen:
Es werden zwei Grauglasscheiben (Floatglas) mit den Dicken 4 mm und 5 mm verwendet, die eine mittlere sichtbare Transmission von 56% bzw. 50% besitzen. Anzumerken ist hier, daß eine Dicke von 5 mm nicht zuletzt auch wegen der Sicherheitsvorschriften des nordamerikanischen Marktes die mechanisch günstigere Lösung darstellt.
Es werden zwei Grauglasscheiben (Floatglas) mit den Dicken 4 mm und 5 mm verwendet, die eine mittlere sichtbare Transmission von 56% bzw. 50% besitzen. Anzumerken ist hier, daß eine Dicke von 5 mm nicht zuletzt auch wegen der Sicherheitsvorschriften des nordamerikanischen Marktes die mechanisch günstigere Lösung darstellt.
Diese Floatglassubstrate werden vor der Tauchbeschichtung sorgfältig
gereinigt. Die Tauchlösungen werden jeweils in auf 28°C klimatisierten
Räumen bei einer Luftfeuchtigkeit von 7 bis 12 g/m3 aufgetragen, die Zieh-
Geschwindigkeiten betragen dabei für die Einzelschichten MTS:
360/420/390 mm/min.
360/420/390 mm/min.
Auf das Ziehen einer jeden Gelschicht folgt ein Ausheizprozeß an Luft. Die
Ausheiztemperaturen und Ausheizzeiten betragen 180°C/20 min nach der
Herstellung der ersten und zweiten Gelschicht sowie 440°C/30 min nach
der dritten Schicht.
Im Falle der T-Schichten setzt sich die Tauchlösung (pro Liter) zusammen
aus:
68 ml Titan-n-Butylat, 918 ml Ethanol (abs.), 5 ml Acetylaceton und 9 ml Ethyl-Butyrylacetat.
68 ml Titan-n-Butylat, 918 ml Ethanol (abs.), 5 ml Acetylaceton und 9 ml Ethyl-Butyrylacetat.
Die Tauchlösung zur Herstellung der S-Schicht enthält:
125 ml Kieselsäuremethylester, 400 ml Ethanol (abs.), 75 ml H2O (dest.), 7,5 ml Essigsäure, und wird nach einer Ruhezeit von ca. 12 h mit 393 ml Ethanol (abs.) verdünnt.
125 ml Kieselsäuremethylester, 400 ml Ethanol (abs.), 75 ml H2O (dest.), 7,5 ml Essigsäure, und wird nach einer Ruhezeit von ca. 12 h mit 393 ml Ethanol (abs.) verdünnt.
Die Beschichtungslösung zur Herstellung der M-Schicht wird durch
Mischung der S- und T-Lösung präpariert, wobei ein Siliziumoxidgehalt von
5,5 g/l, und ein Titanoxidgehalt von 3,5 g/l, eingestellt werden.
Die Titanschicht wird anschließend mittels Vakuum-Beschichtungsverfahren
in einer DC-Magnetron-Sputteranlage (Durchlaufanlage) auf der nicht
entspiegelten Rückseite des Glases abgeschieden. Bei einer
Durchlaufgeschwindigkeit von
7 m/min und einem Abstand des Glassubstrates zur Titan-Sputterkathode (Breite 20 cm) von ca. 25 cm beträgt die Plasma-Leistungsdichte 2,5 W/cm2.
7 m/min und einem Abstand des Glassubstrates zur Titan-Sputterkathode (Breite 20 cm) von ca. 25 cm beträgt die Plasma-Leistungsdichte 2,5 W/cm2.
Die so hergestellten Vorsatzscheiben weisen eine hohe optische Qualität
auf, die Beschichtungen sind frei von Rissen, Trübungen und Lichtstreuung.
Es wurden folgende Lebensdauer- und Anwendungstests hinsichtlich
Anwendung in Innenräumen vorder- und rückseitig durchgeführt:
Boiltest (DIN 51 165), Kondenswasser-Konstantklima (DIN 50 017),
Salzsprühnebel-Prüfung (DIN 50 021), Cass-Test. Die erfindungsgemäß
beschichteten Vorsatzscheiben widerstanden den hier aufgeführten Tests.
Der gemessene Verlauf des Reflexionsgrades der so fertiggestellten
Vorsatzscheiben (Dicken: 4 mm, 5 mm) als Funktion der Wellenlänge ist für
den sichtbaren Spektralbereich in Abb. 1 dargestellt, wobei die mit
dem Antireflexionsbelag versehene Seite nahezu senkrecht beleuchtet
wurde.
Der mit der spektralen Hellempfindlichkeit des Auges gewichtete
Reflexionsgrad erreicht bereits für eine Grauglasdicke von 4 mm einen Wert
von 0,5%, für die vorzugsweise Glasdicke von 5 mm wird ein Wert von 0,3
% erreicht, da durch das Grauglas jetzt weniger reflektiertes Licht der
rückseitigen Grenzfläche nach vorne dringt.
Abb. 2 zeigt den Transmissionsgrad dieser Vorsatzscheiben für
senkrechte Beleuchtung auf die Antireflexionsseite im gleichen
Spektralbereich.
Die dickere der beiden Scheiben erreicht einen gemittelten
Transmissionswert von 33,2%, der innerhalb des von den Bildröhren- und
System-Herstellern als optimal vorgegebenen Bereiches von 31%
plusminus 3% liegt. Um eine noch größere Annäherung an den Wert von 31
% zu erreichen, kann entweder ein um ca. 0,5 mm dickeres Grauglas
verwendet werden, oder aber die Vorschubgeschwindigkeit während des
Sputterprzesses etwas verlangsamt werden.
Jedenfalls erfüllt eine 5 mm dicke und rückseitig mit Titan beschichtete
Vorsatzscheibe gemäß obigem Beispiel die erfindungsgemäßen Aufgaben
der Konstantanhebung und Abdunkelung signifikant besser als eine mit
Chrom beschichtete Vergleichsprobe gleicher mittlerer Transmission.
Claims (8)
1. Vorsatzscheibe für den Bildschirm der Kathodenstrahlröhre eines
Fernsehgerätes, eines Monitors oder dergleichen mit den folgenden
Merkmalen:
- 1. 1.1 mit einer Grauglasscheibe, die nur eine begrenzte Lichttransmission aufweist;
- 2. 1.2 mit einer Antireflexionsbeschichtung auf der Vorderseite;
- 3. 1.3 mit einer elektrisch leitfähigen Absorptionsbeschichtung auf der Rückseite;
- 1. 1.4 die rückseitige Beschichtung ist aus metallischem Titan gebildet,
- 2. 1.5 die mittlere sichtbare Gesamttransmission der Vorsatzscheibe liegt im Bereich von 20 bis 40%;
- 3. 1.6 die mittlere sichtbare Reflexion der Betrachterseite beträgt weniger als 0,5%;
- 4. 1.7 der Flächenwiderstand der Beschichtung auf der Rückseite liegt bei weniger als 10 Kiloohm, vorzugsweise bei 1 Kiloohm oder weniger.
2. Vorsatzscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mittlere sichtbare Gesamttransmission der Vorsatzscheibe zwischen
28 und 34% liegt.
3. Vorsatzscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die rückseitige Beschichtung außer metallischem Titan auch
Stickstoff und/oder Sauerstoff enthält.
4. Vorsatzscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die rückseitige Beschichtung mittels eines der
nachstehenden Verfahren aufgetragen wird:
mittels Kathodenzerstäubung (Sputtering), zum Beispiel mittels DC- Magnetron-Sputtering;
mittels physikalischem Aufdampfens, gegebenenfalls ionen- oder plasmaunterstützt;
mittels chemischer Gasphasenabscheidung, auch plasmaunterstützt.
mittels Kathodenzerstäubung (Sputtering), zum Beispiel mittels DC- Magnetron-Sputtering;
mittels physikalischem Aufdampfens, gegebenenfalls ionen- oder plasmaunterstützt;
mittels chemischer Gasphasenabscheidung, auch plasmaunterstützt.
5. Vorsatzscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß als Antireflexionsbelag ein Interferenzsystem mit drei oder mehr
Schichten verwendet wird, bei dem als hochbrechendes Material
Titandioxid TiO2, als niedrigbrechendes Material Siliziumdioxid SiO2,
sowie als mittelbrechendes Material eine Mischung dieser Stoffe
verwendet werden, die vorzugsweise mittels Sol-Gel-Verfahren
abgeschieden werden.
6. Vorsatzscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als hochbrechende Schicht(en) anstelle von TiO2
auch Nioboxid Nb2O5, Tantaloxid Ta2O5, Ceroxid CeO2, Zirkonoxid
ZrO2 oder Hafniumoxid HfO2, sowie deren Mischungen mit Titanoxid
oder untereinander als niedrigbrechende Schicht anstelle von SiO2
auch Magnesiumfluorid MgF2, sowie als mittelbrechende Schicht(en)
anstelle von Titan-Silzium-Oxid-Mischungen auch Aluminiumoxid Al2O3
vorgesehen sind.
7. Bildschirm mit einer Vorsatzscheibe, die die Merkmale gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 6 aufweist.
8. Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, daß diesem wenigstens zwei
Vorsatzscheiben zugeordnet sind, von denen wenigstens eine gemäß
der Merkmale 1 bis 6 gestaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103088 DE10103088A1 (de) | 2001-01-24 | 2001-01-24 | Vorsatzscheibe für einen Bildschirm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103088 DE10103088A1 (de) | 2001-01-24 | 2001-01-24 | Vorsatzscheibe für einen Bildschirm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10103088A1 true DE10103088A1 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=7671566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001103088 Ceased DE10103088A1 (de) | 2001-01-24 | 2001-01-24 | Vorsatzscheibe für einen Bildschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10103088A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2733522B1 (de) * | 2009-10-28 | 2021-06-09 | Schott AG | Anzeigevorrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3629996A1 (de) * | 1986-09-03 | 1988-03-17 | Flachglas Ag | Vorsatzaggregat fuer die kathodenstrahlroehre von monitoren, fernsehapparaten und dergleichen |
DE19634576C1 (de) * | 1996-08-27 | 1997-09-18 | Deutsche Spezialglas Ag | Vorsatzfilter für selbstleuchtende Bildschirme |
DE19501640C2 (de) * | 1995-01-20 | 1999-07-01 | Schott Glas | Recyclierbare Bildschirme für Kathodenstrahlröhren mit einem einstellbaren spektralen Transmissionsverlauf aus Glas und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
2001
- 2001-01-24 DE DE2001103088 patent/DE10103088A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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