DE10102752A1 - Anirdnung und Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne - Google Patents
Anirdnung und Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schaltung mit angeschlossener AntenneInfo
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Abstract
Zur Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne ist ein Speisepunkt der Antenne durch ein erstes leitfähiges Leiterbahnstück elektrisch leitend mit einem Massepotential verbunden (Kurzschluss), der Speisepunkt ist außerdem über eine Gleichstromentkoppeleinrichtung durch ein zweites leitfähiges Leitungsstück mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul verbunden, so dass keine Gleichströme zum Funksende-/Funkempfangsmodul gelangen können, wobei in einem lambda/4-Abstand, der eine lambda/4-Transformation des Kurzschlusses in einen Leerlauf vollzieht, eine Abzweigung von dem zweiten Leitungsstück zu einem Messpunkt und das zweite Leitungsstück derart ausgestaltet ist, dass es einen Impedanzwert von 50 OMEGA aufweist. Nach erfolgter Messung wird der Kurzschluss durch einen Gleichstromimpuls entfernt und der Speisepunkt bleibt über das zweite Leitungsstück mit 50 OMEGA Impedanz an dem Funksende-/Funkempfangsmodul angeschlossen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur
Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen
Schaltung mit angeschossener Antenne.
Im Allgemeinen werden elektronische Flachbaugruppen nach der
Herstellung auf Funktionsfähigkeit und Qualität geprüft, um
die Ausfallrate der endgültigen Produkte zu minimieren sowie
ein gefordertes Maß an Qualitätsparametern zu erfüllen. Bei
Flachbaugruppen die für den Einsatz in Funksende-
/Funkempfangsgeräten, beispielsweise Bluetooth-Funkmodulen
oder DECT-Funkteilen, vorgesehen sind, werden dazu auch Hoch
frequenzparameter (HF-Parameter) wie die Sendeleistung und
Empfängerempfindlichkeit gemessen.
In der Regel werden diese Messungen an einem für den Sende-
/Empfangsvorgang notwendigen Sendeempfangsteil durchgeführt,
wobei dafür ein spezieller HF-Messpunkt vorgesehen ist, der
im Allgemeinen zu dem Punkt an dem eine Speisung der Antenne
mit Hochfrequenzsignalen erfolgt (Speisepunkt bzw. Antennen
fußpunkt) parallel geschaltet ist. Die Messung wird durchge
führt bevor die Flachbaugruppe mit der Antenne bestückt ist,
da nur während dieser Zeit die HF-Parameter gemessen werden
können. Diese Vorgehensweise ist notwendig, da nach Bestücken
der Flachbaugruppe mit der Antenne, die Empfängerempfindlich
keit nicht mehr messbar ist, weil durch die Antenne Störsig
nale empfangen werden, die sich dann zum Testsignal addieren
und es verfälschen, so dass die Empfindlichkeit nicht mehr
genau genug gemessen werden kann.
Diese Störsignale können beispielsweise durch eine Sendeleis
tungsmessung auf einer benachbarten Fertigungslinie verur
sacht werden.
Eine Alternative Methode ist aus der Fertigung bzw. Messung
von GSM-Geräten bekannt, bei der das Problem auftretender
Störsignale bei Antennenbestückter Flachbaugruppe, dadurch
umgangen wird, dass der im Allgemeinen bereits vorhandene für
den Anschluss einer externen Antenne - in Kraftfahrzeugen -
gedachte Umschalter genutzt wird.
Ein derartiger Umschalter wird in Bluetooth- und DECT-
Produkten jedoch nicht benötigt und würde zusätzliche Her
stellkosten verursachen.
Für das Bestücken nach dem Messen ist eine steckbare Antenne
erforderlich. Bei DECT Produkten werden daher im wesentlichen
druckkontaktierte Blechantennen verwendet, die während der
Endmontage, also nach dem Prüfen, eingesetzt werden.
Nachteilig an den steckbaren Drahtantennen ist, dass sie im
Bereich der Steckverbindung einen relativ großen Volumenbe
darf haben. Dieses Volumen steht jedoch gerade bei den Blue
tooth-Funkmodulen nicht zur Verfügung, da diese im Allgemei
nen für die Integration in bereits bekannte Endgeräte der Da
ten- bzw. Telekommunikation gedacht sind, und diese Integra
tion - insbesondere aus Designgründen - ohne merkliche Volu
menänderung der Endgeräte vonstatten gehen soll.
Daher werden beispielsweise die Antennen für Bluetooth-
Funkmodule, die für die Anwendung in einem Handy gedacht
sind, durch das im Gegensatz zu automatisierten Vorgängen
sehr kostenintensive manuelle Löten auf die Flachbaugruppe
angebracht.
Aus der deutschen Patentanmeldung mit dem Titel "Anordnung
und Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer
elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne" - mit
dem amtlichen Aktenzeichen 100 47 900.6 - ist hierzu zur Mes
sung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schal
tung mit angeschlossener Antenne ein Speisepunkt der Antenne
durch ein erstes leitfähiges Leitungsstück elektrisch leitend
mit einem Massepotential verbunden (Kurzschluss), der Speise
punkt ist außerdem durch ein zweites leitfähiges Leitungs
stück mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul verbunden, wobei
in einem λ/4-Abstand, der eine λ/4-Transfomation des Kurz
schlusses in einen Leerlauf vollzieht, eine Abzweigung von
dem zweiten Leitungsstück zu einem Messpunkt und das zweite
Leitungsstück derart ausgestaltet ist, dass es einen Impe
danzwert von 50 Ω aufweist. Nach erfolgter Messung wird der
Kurzschluss entfernt und der Speisepunkt bleibt über das
zweite Leitungsstück mit 50 Ω Impedanz an dem Funksende-
/Funkempfangsmodul angeschlossen.
Zur Realisierung des Kurzschlusses wird des Weiteren in der
Anmeldung vorgeschlagen, den Kurzschluss durch Auflage eines
Kurzschlussstreifens zu erzeugen, der nach erfolgter Messung
entfernt wird.
Diese Weiterbildung erfordert die Sicherstellung einer exak
ten Auflage des Kurzschlussstreifens sowie eine gute Leitfä
higkeit an den Auflageflächen, so dass dazu die Auflageflä
chen bevorzugt vergoldet sind und eine Fertigungs- bzw. Prüf
vorrichtung zur Durchführung der Auflage ausgestaltet werden
müssen.
Als Alternative zur Realisierung des Kurzschlusses daher ein
Leiterbahnstück vorgesehen, das den Speisepunkt mit der Masse
verbindet und bereits beim Fertigen erzeugt und nach erfolg
ter Prüfung der HF-Parameter durch Bohren aufgetrennt wird.
Nachteilig ist hierbei, dass die Position des Bohrkopfes gro
ßen Toleranzen (+-0,5 mm) unterworfen ist, so dass das Leiterbahnstück
relativ lang (z. B. 2-3 mm) ausgelegt werden muss,
damit der Bohrer beim Aufsetzen die Leitung immer trifft.
Ein derart dimensioniertes Leiterbahnstück beeinflusst aber
die Wirkung der λ/4-Leitung, so dass der Kurzschluss nicht
exakt in einen Leerlauf transformiert wird, was sich bei der
Ausgangsleistungsmessung (HF-Parameter) bemerkbar macht.
Zudem muss nach erfolgter Fertigungsprüfung (Messung der HF-
Parameter) festgestellt werden, ob die Kurzschlussleitung
tatsächlich getrennt wurde, wobei hierzu eine sogenannte
"Deltamessung" nach dem Auftrennen des Kurzschlusses durchge
führt wird, bei der die am HF-Prüfpunkt gemessene Ausgangs
leitung vor und nach dem Trennen der Kurzschlussleitung ver
glichen wird, wobei eine erfolgreiche Auftrennung dadurch in
diziert wird, dass im Allgemeinen die Ausgangsleistung nach
dem Trennen des Kurzschlusses etwas kleiner (im Idealfall um
3 dB) ist als vor der Trennung, da nach dem Trennen ein Teil
(im Idealfall 50%) der HF-Leistung in die Antenne hinein
fließt.
Diese Vorgehensweise ist aber mit Unsicherheiten behaftet, da
der gemessene Unterschied nur selten 3 dB, sondern beispiels
weise bedingt durch metallische Prüfköpfe, die die Antenne
derart verstimmen, dass sie nicht mehr vollständig an eine
übliche Impedanz von 50 Ohm Signalleitung angepasst ist, nur
1 bis 1,5 dB beträgt, was zu gering ist, um eine sichere Aus
sage über die erfolgte Auftrennung zu machen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, ein Ver
fahren und eine Anordnung anzugeben, die eine Messung von
Hochfrequenzparametern bei bereits angeschlossener Antenne
erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anord
nungsanspruchs 1 sowie durch die Merkmale des unabhängigen
Verfahrensanspruchs 10 gelöst.
Bei der Anordnung zur Messung von Hochfrequenzparametern ei
ner elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne ge
mäß Anspruch 1 ist ein Speisepunkt der Antenne durch ein ers
tes leitfähiges Leitungsstück mit einem Massepotential ver
bunden, wobei dass erste Leitungsstück als Leiterbahn zwi
schen dem Speisepunkt und dem Massepotential ausgestaltet
ist. Der Speisepunkt ist des Weiteren über eine erste Gleich
spannungsentkoppeleinrichtung durch ein zweites leitfähiges
Leitungsstück mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul verbun
den, wobei in einem Abstand ausgehend von einem Anschluss der
Gleichspannungsentkoppeleinrichtung, der einem Viertel der
Wellenlänge entspricht, ein Messpunkt mit dem zweiten Lei
tungsstück leitend verbunden ist. Des Weiteren ist eine
Gleichstrom- bzw. Gleichspannungsquelle derart temporär mit
der Antenne sowie dem Massepotential verbunden, dass sie nach
Erzeugen eines das Leitungsstück durchbrennenden Gleichstrom
impulses entfernt wird
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich kosten
günstige gedruckte integrierte (auf der Leiterplatte struktu
rierte) Antennen oder günstige gemäß SMD-Technologie ausges
taltete bestückbare Antennen bei mobilen Funksende-
/Funkempfangsgeräten einzusetzen. Vor allem ist ein Anbringen
dieser Antennen auf eine Flachbaugruppe sowie Verbinden mit
einem Funksende-/Funkempfangsmodul bereits vor einer Prüfung
der Hochfrequenzparameter dieser Flachbaugruppe möglich, wo
bei sich dies zusätzlich kostenmindernd auswirkt, da das An
bringen der Antenne in dem gleichen Herstellungsschritt mit
dem Bestücken der Flachbaugruppe - unter Benutzung von "Stan
dard-Werkzeugen" - erfolgen kann. Zudem erlaubt die Anordnung
ein zuverlässiges Entfernen des Kurzschlusses ohne mechani
sche Einwirkung.
Bei dem Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern ei
ner elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne ge
mäß Anspruch 7, wird die angeschlossene Antenne mit einem
Massepotential kurzgeschlossen, wobei der Kurzschluss durch
ein Leiterbahnsstück vom Speisepunkt zum Massepotential rea
lisiert wird und ein über die Antenne eingespeister Gleich
stromimpuls derart geleitet wird, dass er über das Leiter
bahnstück läuft. Die Messung wird an einem Messpunkt, der ei
ne λ/4-Transformation des Kurzschlusses in einen Leerlauf ge
währleistet, durchgeführt und anschließend wird der Kurz
schluss durch einen Gleichstromimpuls entfernt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es möglich Hochfre
quenzparameter bei bereits auf der Flachbaugruppe angebrach
ter Antenne auszuführen. Wobei die dazu mit dem Massepotenti
al kurzgeschlossene Antenne die Messung der Hochfrequenzpara
meter nicht beeinflusst, da der Kurzschluss durch die λ/4-
Transformation wie ein Leerlauf wirkt. Zudem wird ein zuver
lässiges Entfernen des Kurzschlusses ohne mechanische Einwir
kung gewährleistet.
Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der einzi
gen Figur dargestellt. Diese zeigt:
Die Erfindungsgemäße Anordnung zur Messung der Empfind lichkeit
Die Erfindungsgemäße Anordnung zur Messung der Empfind lichkeit
In der Figur ist auf einer Flachbaugruppe eines mobilen Funk
sende-/Funkempfangsgeräts, das nach dem Bluetooth-Standard
funktioniert, eine integrierten "inverted F-Antenne" A in
planerer Form dargestellt.
Ein erster (F-)Querleiter Q1 der Antenne A ist über einen
ersten Kondensator C1, der für einen Einsatz des mobilen
Funksende-/Funkempfangsgeräts in einem für den Bluetooth-
Standard reservierten Frequenzbereich eine Kapazität von 5,6 pF
aufweist, mit einer Massemetallisierungsfläche MASSE ver
bunden, während ein zweiter (F-)Querleiter Q2, an dem sich
ein Speisepunkt SP der Antenne befindet, über einen zweiten
Kondensator C2, der vorzugsweise die gleiche Kapazität auf
weist wie der erste Kondensator C1, mit der Massefläche (Mas
sepotential) MASSE verbunden ist.
Bei Monopolantennen sowie auch bei SMD-Bestückbaren Antennen,
wo keine galvanische Masseverbindung erforderlich ist, ist
nur der erste Kondensator C1 notwendig, der zweite Kondensa
tor C2 entfällt für diesen Fall.
Dagegen ist sowohl der erste (F-)Querleiter Q1 als auch der
zweite (F-)Querleiter Q2 mit dem der Massefläche MASSE gege
nüberliegend angeordneten Antennenarm (F-Längsleiter) elekt
risch leitend verbunden.
Mit der ersten Kontaktfläche elektrisch leitend verbunden ist
der, insbesondere für die Empfindlichkeitsmessung, notwendige
Prüfpunkt MP, wobei die elektrische Verbindung durch einen
Leiter L in Innenlage realisiert ist, der einen Impedanzwert
von 50 Ω aufweist, wobei es besonders vorteilhaft ist den
Leiter L gemäß Triplate-Technologie auszugestalten, da in
diesem Fall der Leiter L in der Innenlage gut abgeschirmt
ist.
Prüfpunkt MP und Speisepunkt SP sind in einem eine Viertel
wellenlänge von λ/4 gewährleisteten Abstand angeordnet, d. h.
bei diesem Abstand wird eine Abzweigung zum Messpunkt MP ge
legt, so dass bis zum Messpunkt MP eine λ/4-Leitung reali
siert ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden anhand der
in der Figur dargestellten Anordnung mit der auf einer Lei
terplatine integrierten inverted-F-Antenne A erläutert, kann
aber an jeder beliebiger Antenneform angewendet werden.
Zu Beginn der Messung der Hochfrequenzparameter, insbesondere
der Empfindlichkeitsmessung, deren Ablauf hier nicht näher
erläutert wird, da sie in der Fachwelt bekannt ist, wird der
Antennenfußpunkt (Speisepunkt) SP mit der Massemetallisierung
MASSE kurzgeschlossen, wobei dies bereits bei dem, der Emp
findlichkeitsmessung vorangehenden, Layouten der Flachbau
gruppe durch ein elektrisch leitendes Leiterbahnstück, das
von dem Speisepunkt SP zum Massepotential MASSE platziert
ist, realisiert wird.
Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass der Kurzschluss KS
ohne zusätzliche Verarbeitungsschritte realisiert wird, was
sich kostenminimierend sowie zeitsparend auf den Herstel
lungs- und Prüfungsprozess auswirkt.
Zudem gewährleistet diese Methode naturgemäß eine sehr gute
Leitfähigkeit, die im Vergleich zu einem durch Auflage eines
Kurzschlussleiterstreifens erhöhte (Übergangs-)Widerstände an
den Berührungspunkten entfallen und zudem, dass Erfordernis
wegfällt, den Kurzschlussleiterstreifen punktgenau aufzuset
zen. Im Gegensatz zum Aufsetzen des Kurzschlussleiters, wel
ches einen eine ausreichende elektrische Verbindung gewähr
leisten Druck erfordert, wird bei dieser Weiterbildung eine
geringere mechanische Belastung der Flachbaugruppe erreicht.
Durch den Kurzschluss KS wird verhindert, dass über die An
tenne A Störsignale in den Messaufbau eingespeist werden, da
er die evtl. auftretenden Störsignale direkt auf das Massepo
tential (Massefläche) MASSE leitet, während durch eine λ/4-
Transformation, die auf den λ/4 Abstand des Triplate-Leiters
L zurückzuführen ist, der Kurzschluss am Antennenfußpunkt SP
in einen Leerlauf an der Verzweigung zum HF-Messpunkt MP
transformiert wird, so dass der Kurzschluss KS keinen Ein
fluss auf den HF-Messpunkt MP hat.
Nach erfolgter Empfindlichkeitsmessung und/oder Messung der
Ausgangsleistung wird der Kurzschluss KS wieder entfernt und
die Antenne bleibt nun über die 50 Ohm Leitung L an den
Transceiver Tx/Rx angeschlossen.
Für das Entfernen des Kurzschlusses wird eine Gleichstrom
quelle 5 zwischen einen Antennearm AA der Antenne A und dem
Massepotential MASSE angeschlossen und ein kurzer Stromimpuls
IS erzeugt, dessen Stromstärke ausreichend ist, das Leiter
bahnstück KS derart zu erhitzen, das es durchbrennt, so dass
der Kurschluss aufgetrennt wird. Nach Auftrennen des Kurz
schlusses KS wird die Stromquelle S entfernt.
Ein erfolgreiches Auftrennen lässt sich hierbei beispielswei
se durch einen Widerstandsmesser, insbesondere einen Durch
gangsprüfer, ermitteln.
Alternativ lässt sich das Auftrennen auch durch ein der
Stromquelle S in Reihe geschaltes Strommessgerät AM, das
durch ein angezeigtes Sinken des gemessenen Stromes auf den
Wert Null die Kurzschlussauftrennung indiziert.
Vorteilhaft ist es hierbei, Prüfpunkte für den temporären An
schluss der Stromquelle S sowie und/oder einer Einrichtung
zum Erfassen des Auftrennens auf der der integrierten Antenne
A gegenüberliegenden Seite (Rückseite) der Flachbaugruppe an
zubringen, um Verunreinigungen zu vermeiden.
Strommessgerät AM bzw. Widerstandsmesser werden ebenfalls
nach dem Erfassen des Auftrennens entfernt.
Im Allgemeinen wird das Strommessgerät AM und die Stromquelle
S baulich eine Einheit bilden, da es zu Regulierung eines von
einer Stromquelle S erzeugten Stromes IS benötigt wird. Dadurch
kann man beispielsweise den Strom IS so lange kontinu
ierlich steigern, bis die angezeigte Stromstärke von alleine
auf Null sinkt und somit das erfolgreiche Auftrennen (Durch
brennen) des Leiterbahnstückes KS anzeigt.
Die Dimensionen des Leiterbahnstück KS sind vorteilhafter
Weise so ausgelegt, dass kein zu starker Stromimpuls notwen
dig ist, der die Antenne A bzw. mit ihr verbundene Bauelemen
te schädigen könnte.
Im Allgemeinen wird das Leiterbahnstück KS daher eine kleine
Fläche aufweisen, bzw. die Leiterbahn sehr kurz und sehr
dünn, beispielsweise 150 µm, ausgestaltet sein. Dies hat
zugleich auch den Vorteil das für ein Design des Layouts der
Flachbaugruppe mehr Fläche zur Verfügung steht.
Eine schädigende Wirkung auf das mit der Antenne A verbundene
Funksende-/-Funkempfangsmodul Tx/Rx wird zudem durch die Kon
densatoren C1, C2 verhindert, da sie für Gleichströme einen
Leerlauf darstellen, jedoch so dimensioniert sind, dass sie
für HF-Signale eine leitende Verbindung darstellen, insbeson
dere im Idealfall für die im Anwendungsfall des mobilen Funk
sende-/Funkempfangsgeräts zu erwartenden HF-Signale wie ein
Kurzschluss wirken. Für Bluetooth sind daher Kondensatoren
mit einem Wert von 5,6 pF, vorzugsweise 6,8 pF, vom Typ 0402
oder vergleichbare gewählt.
Vorteilhaft bei dieser Anordnung und dem zugehörigen Verfah
ren ist, dass keine zusätzlichen Herstellkosten, da keine
Layoutänderung der Flachbaugruppe nötig ist, sondern ledig
lich eine zusätzliche λ/4-Leitung zwischen Antennenfußpunkt
MP und Abzweigung zum HF-Messpunkt MP gelegt werden muss. Ein
Messadapter muss ohnehin für jede Flachbaugruppe aufgebaut
werden
Des Weiteren kann mit dem Kurzschluss und der λ/4 Leitung ein
wesentlich höherer Parallelwiderstandswert zum Prüfpunkt MP
realisiert werden, so dass davon auszugehen ist, dass Messun
gen mit einer höheren Genauigkeit vorgenommen werden können.
so dass eine wesentlich geringere Empfängerempfindlichkeit
gemessen werden kann.
Claims (11)
1. Anordnung zur Messung von Hochfrequenzparametern einer e
lektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne (A),
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Speisepunkt (SP) der Antenne (A) durch ein erstes leitfähiges Leitungsstück (KS) mit einem Massepotential (MASSE) verbunden ist, wobei dass erste Leitungsstück (KS) als Leiterbahn zwischen dem Speisepunkt (5P) und dem Massepotential (MASSE) ausgestaltet ist,
der Speisepunkt (SP) über eine erste Gleichspannungsent koppeleinrichtung (C1) durch ein zweites leitfähiges Leitungsstück (L) mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul (Tx/Rx) verbunden ist, wobei in einem Abstand ausgehend von einem Anschluss der Gleichspannungsentkoppeleinrich tung (SP), der einem Viertel der Wellenlänge (λ/4) ent spricht, ein Messpunkt (MP) mit dem zweiten Leitungs stück (L) elektrisch leitend verbunden ist,
eine Gleichstrom- oder Gleichspannungsquelle (5) derart temporär mit der Antenne (A) sowie dem Massepotential (MASSE) verbunden ist, dass sie nach Erzeugen eines das Leitungsstück (KS) durchbrennenden Gleichstromimpulses (IS) entfernt wird.
ein Speisepunkt (SP) der Antenne (A) durch ein erstes leitfähiges Leitungsstück (KS) mit einem Massepotential (MASSE) verbunden ist, wobei dass erste Leitungsstück (KS) als Leiterbahn zwischen dem Speisepunkt (5P) und dem Massepotential (MASSE) ausgestaltet ist,
der Speisepunkt (SP) über eine erste Gleichspannungsent koppeleinrichtung (C1) durch ein zweites leitfähiges Leitungsstück (L) mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul (Tx/Rx) verbunden ist, wobei in einem Abstand ausgehend von einem Anschluss der Gleichspannungsentkoppeleinrich tung (SP), der einem Viertel der Wellenlänge (λ/4) ent spricht, ein Messpunkt (MP) mit dem zweiten Leitungs stück (L) elektrisch leitend verbunden ist,
eine Gleichstrom- oder Gleichspannungsquelle (5) derart temporär mit der Antenne (A) sowie dem Massepotential (MASSE) verbunden ist, dass sie nach Erzeugen eines das Leitungsstück (KS) durchbrennenden Gleichstromimpulses (IS) entfernt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Antenne A eine Verbindung von einem Massenanschluss
punkt (MA) der Antenne (A) über eine zweite Entkoppelein
richtung (C2) mit dem Massepotential (MASSE) elektrisch
leitend verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Leitungsstück (L) sowie die Gleichspan
nungsentkoppeleinrichtung (C1) derart ausgestaltet sind,
dass sie insgesamt einen Impedanzwert von 50 Ω aufweisen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die erste Gleichspannungsentkoppeleinrichtung
(C1) und die zweite Gleichspannungsentkoppelein
richtung (C2) als Kondensatoren ausgestaltet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass das zweite Leitungsstück (L) derart
angeordnet ist, dass es in der Leiterplatte der Flachbau
gruppe zumindest teilweise in Innenlage verläuft.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass das zweite Leitungsstück (L) zumindest
für einen Teil seiner Länge gemäß Triplate-Technologie
ausgestaltet ist.
7. Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer e
lektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne, ins
besondere in einer Anordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die angeschlossene Antenne (A) mit einem Massepotential (MASSE) kurzgeschlossen wird, wobei der Kurzschluss (KS) durch ein Leiterbahnsstück vom Speisepunkt (SP) zum Massepotential (MASSE) realisiert wird,
die Messung an einem Messpunkt (MP), der eine λ/4- Transformation des Kurzschlusses in einen Leerlauf ge währleistet, durchgeführt wird,
ein über die Antenne (A) eingespeister Gleichstromim puls (IS) derart geleitet wird, dass er über das Lei terbahnstück (KS) läuft,
der Kurzschluss (KS) nach erfolgter Messung durch den Gleichstromimpuls (IS) entfernt wird.
die angeschlossene Antenne (A) mit einem Massepotential (MASSE) kurzgeschlossen wird, wobei der Kurzschluss (KS) durch ein Leiterbahnsstück vom Speisepunkt (SP) zum Massepotential (MASSE) realisiert wird,
die Messung an einem Messpunkt (MP), der eine λ/4- Transformation des Kurzschlusses in einen Leerlauf ge währleistet, durchgeführt wird,
ein über die Antenne (A) eingespeister Gleichstromim puls (IS) derart geleitet wird, dass er über das Lei terbahnstück (KS) läuft,
der Kurzschluss (KS) nach erfolgter Messung durch den Gleichstromimpuls (IS) entfernt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gleichstromimpuls (IS) durch eine an einen Antennenarm
(AA) und an dem Massepotential (MASSE) der Antenne (A)
temporär angeschlossene Gleichstrom- oder Gleichspan
nungsquelle (S) erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Entfernung des Kurzschlusses (KS) durch ein der
Gleichstrom- oder Gleichspannungsquelle (S) in temporär
Reihe geschaltete Strommesseinrichtung (AM) erfasst wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Entfernung des Kurzschlusses (KS) durch einen an den
Speisepunkt (SP) und dem Massepotential (MASSE) temporär
angeschlossenem Durchgangsprüfer erfasst wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass das zweite Leitungsstück (L) zumindest
teilweise nach der Triplate-Technologie abgeschirmt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001102752 DE10102752A1 (de) | 2000-09-27 | 2001-01-22 | Anirdnung und Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne |
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US5997314A (en) * | 1997-12-15 | 1999-12-07 | Qualcomm Incorporated | Method and apparatus for providing a dual purpose connection for interface with an antenna or connection interface |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2002027982A1 (de) | 2002-04-04 |
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