DE10102752A1 - Anirdnung und Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne - Google Patents

Anirdnung und Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne

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Abstract

Zur Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne ist ein Speisepunkt der Antenne durch ein erstes leitfähiges Leiterbahnstück elektrisch leitend mit einem Massepotential verbunden (Kurzschluss), der Speisepunkt ist außerdem über eine Gleichstromentkoppeleinrichtung durch ein zweites leitfähiges Leitungsstück mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul verbunden, so dass keine Gleichströme zum Funksende-/Funkempfangsmodul gelangen können, wobei in einem lambda/4-Abstand, der eine lambda/4-Transformation des Kurzschlusses in einen Leerlauf vollzieht, eine Abzweigung von dem zweiten Leitungsstück zu einem Messpunkt und das zweite Leitungsstück derart ausgestaltet ist, dass es einen Impedanzwert von 50 OMEGA aufweist. Nach erfolgter Messung wird der Kurzschluss durch einen Gleichstromimpuls entfernt und der Speisepunkt bleibt über das zweite Leitungsstück mit 50 OMEGA Impedanz an dem Funksende-/Funkempfangsmodul angeschlossen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schaltung mit angeschossener Antenne.
Im Allgemeinen werden elektronische Flachbaugruppen nach der Herstellung auf Funktionsfähigkeit und Qualität geprüft, um die Ausfallrate der endgültigen Produkte zu minimieren sowie ein gefordertes Maß an Qualitätsparametern zu erfüllen. Bei Flachbaugruppen die für den Einsatz in Funksende- /Funkempfangsgeräten, beispielsweise Bluetooth-Funkmodulen oder DECT-Funkteilen, vorgesehen sind, werden dazu auch Hoch­ frequenzparameter (HF-Parameter) wie die Sendeleistung und Empfängerempfindlichkeit gemessen.
In der Regel werden diese Messungen an einem für den Sende- /Empfangsvorgang notwendigen Sendeempfangsteil durchgeführt, wobei dafür ein spezieller HF-Messpunkt vorgesehen ist, der im Allgemeinen zu dem Punkt an dem eine Speisung der Antenne mit Hochfrequenzsignalen erfolgt (Speisepunkt bzw. Antennen­ fußpunkt) parallel geschaltet ist. Die Messung wird durchge­ führt bevor die Flachbaugruppe mit der Antenne bestückt ist, da nur während dieser Zeit die HF-Parameter gemessen werden können. Diese Vorgehensweise ist notwendig, da nach Bestücken der Flachbaugruppe mit der Antenne, die Empfängerempfindlich­ keit nicht mehr messbar ist, weil durch die Antenne Störsig­ nale empfangen werden, die sich dann zum Testsignal addieren und es verfälschen, so dass die Empfindlichkeit nicht mehr genau genug gemessen werden kann.
Diese Störsignale können beispielsweise durch eine Sendeleis­ tungsmessung auf einer benachbarten Fertigungslinie verur­ sacht werden.
Eine Alternative Methode ist aus der Fertigung bzw. Messung von GSM-Geräten bekannt, bei der das Problem auftretender Störsignale bei Antennenbestückter Flachbaugruppe, dadurch umgangen wird, dass der im Allgemeinen bereits vorhandene für den Anschluss einer externen Antenne - in Kraftfahrzeugen - gedachte Umschalter genutzt wird.
Ein derartiger Umschalter wird in Bluetooth- und DECT- Produkten jedoch nicht benötigt und würde zusätzliche Her­ stellkosten verursachen.
Für das Bestücken nach dem Messen ist eine steckbare Antenne erforderlich. Bei DECT Produkten werden daher im wesentlichen druckkontaktierte Blechantennen verwendet, die während der Endmontage, also nach dem Prüfen, eingesetzt werden.
Nachteilig an den steckbaren Drahtantennen ist, dass sie im Bereich der Steckverbindung einen relativ großen Volumenbe­ darf haben. Dieses Volumen steht jedoch gerade bei den Blue­ tooth-Funkmodulen nicht zur Verfügung, da diese im Allgemei­ nen für die Integration in bereits bekannte Endgeräte der Da­ ten- bzw. Telekommunikation gedacht sind, und diese Integra­ tion - insbesondere aus Designgründen - ohne merkliche Volu­ menänderung der Endgeräte vonstatten gehen soll.
Daher werden beispielsweise die Antennen für Bluetooth- Funkmodule, die für die Anwendung in einem Handy gedacht sind, durch das im Gegensatz zu automatisierten Vorgängen sehr kostenintensive manuelle Löten auf die Flachbaugruppe angebracht.
Aus der deutschen Patentanmeldung mit dem Titel "Anordnung und Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne" - mit dem amtlichen Aktenzeichen 100 47 900.6 - ist hierzu zur Mes­ sung von Hochfrequenzparametern einer elektronischen Schal­ tung mit angeschlossener Antenne ein Speisepunkt der Antenne durch ein erstes leitfähiges Leitungsstück elektrisch leitend mit einem Massepotential verbunden (Kurzschluss), der Speise­ punkt ist außerdem durch ein zweites leitfähiges Leitungs­ stück mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul verbunden, wobei in einem λ/4-Abstand, der eine λ/4-Transfomation des Kurz­ schlusses in einen Leerlauf vollzieht, eine Abzweigung von dem zweiten Leitungsstück zu einem Messpunkt und das zweite Leitungsstück derart ausgestaltet ist, dass es einen Impe­ danzwert von 50 Ω aufweist. Nach erfolgter Messung wird der Kurzschluss entfernt und der Speisepunkt bleibt über das zweite Leitungsstück mit 50 Ω Impedanz an dem Funksende- /Funkempfangsmodul angeschlossen.
Zur Realisierung des Kurzschlusses wird des Weiteren in der Anmeldung vorgeschlagen, den Kurzschluss durch Auflage eines Kurzschlussstreifens zu erzeugen, der nach erfolgter Messung entfernt wird.
Diese Weiterbildung erfordert die Sicherstellung einer exak­ ten Auflage des Kurzschlussstreifens sowie eine gute Leitfä­ higkeit an den Auflageflächen, so dass dazu die Auflageflä­ chen bevorzugt vergoldet sind und eine Fertigungs- bzw. Prüf­ vorrichtung zur Durchführung der Auflage ausgestaltet werden müssen.
Als Alternative zur Realisierung des Kurzschlusses daher ein Leiterbahnstück vorgesehen, das den Speisepunkt mit der Masse verbindet und bereits beim Fertigen erzeugt und nach erfolg­ ter Prüfung der HF-Parameter durch Bohren aufgetrennt wird.
Nachteilig ist hierbei, dass die Position des Bohrkopfes gro­ ßen Toleranzen (+-0,5 mm) unterworfen ist, so dass das Leiterbahnstück relativ lang (z. B. 2-3 mm) ausgelegt werden muss, damit der Bohrer beim Aufsetzen die Leitung immer trifft.
Ein derart dimensioniertes Leiterbahnstück beeinflusst aber die Wirkung der λ/4-Leitung, so dass der Kurzschluss nicht exakt in einen Leerlauf transformiert wird, was sich bei der Ausgangsleistungsmessung (HF-Parameter) bemerkbar macht.
Zudem muss nach erfolgter Fertigungsprüfung (Messung der HF- Parameter) festgestellt werden, ob die Kurzschlussleitung tatsächlich getrennt wurde, wobei hierzu eine sogenannte "Deltamessung" nach dem Auftrennen des Kurzschlusses durchge­ führt wird, bei der die am HF-Prüfpunkt gemessene Ausgangs­ leitung vor und nach dem Trennen der Kurzschlussleitung ver­ glichen wird, wobei eine erfolgreiche Auftrennung dadurch in­ diziert wird, dass im Allgemeinen die Ausgangsleistung nach dem Trennen des Kurzschlusses etwas kleiner (im Idealfall um 3 dB) ist als vor der Trennung, da nach dem Trennen ein Teil (im Idealfall 50%) der HF-Leistung in die Antenne hinein­ fließt.
Diese Vorgehensweise ist aber mit Unsicherheiten behaftet, da der gemessene Unterschied nur selten 3 dB, sondern beispiels­ weise bedingt durch metallische Prüfköpfe, die die Antenne derart verstimmen, dass sie nicht mehr vollständig an eine übliche Impedanz von 50 Ohm Signalleitung angepasst ist, nur 1 bis 1,5 dB beträgt, was zu gering ist, um eine sichere Aus­ sage über die erfolgte Auftrennung zu machen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, ein Ver­ fahren und eine Anordnung anzugeben, die eine Messung von Hochfrequenzparametern bei bereits angeschlossener Antenne erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anord­ nungsanspruchs 1 sowie durch die Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs 10 gelöst.
Bei der Anordnung zur Messung von Hochfrequenzparametern ei­ ner elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne ge­ mäß Anspruch 1 ist ein Speisepunkt der Antenne durch ein ers­ tes leitfähiges Leitungsstück mit einem Massepotential ver­ bunden, wobei dass erste Leitungsstück als Leiterbahn zwi­ schen dem Speisepunkt und dem Massepotential ausgestaltet ist. Der Speisepunkt ist des Weiteren über eine erste Gleich­ spannungsentkoppeleinrichtung durch ein zweites leitfähiges Leitungsstück mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul verbun­ den, wobei in einem Abstand ausgehend von einem Anschluss der Gleichspannungsentkoppeleinrichtung, der einem Viertel der Wellenlänge entspricht, ein Messpunkt mit dem zweiten Lei­ tungsstück leitend verbunden ist. Des Weiteren ist eine Gleichstrom- bzw. Gleichspannungsquelle derart temporär mit der Antenne sowie dem Massepotential verbunden, dass sie nach Erzeugen eines das Leitungsstück durchbrennenden Gleichstrom­ impulses entfernt wird
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich kosten­ günstige gedruckte integrierte (auf der Leiterplatte struktu­ rierte) Antennen oder günstige gemäß SMD-Technologie ausges­ taltete bestückbare Antennen bei mobilen Funksende- /Funkempfangsgeräten einzusetzen. Vor allem ist ein Anbringen dieser Antennen auf eine Flachbaugruppe sowie Verbinden mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul bereits vor einer Prüfung der Hochfrequenzparameter dieser Flachbaugruppe möglich, wo­ bei sich dies zusätzlich kostenmindernd auswirkt, da das An­ bringen der Antenne in dem gleichen Herstellungsschritt mit dem Bestücken der Flachbaugruppe - unter Benutzung von "Stan­ dard-Werkzeugen" - erfolgen kann. Zudem erlaubt die Anordnung ein zuverlässiges Entfernen des Kurzschlusses ohne mechani­ sche Einwirkung.
Bei dem Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern ei­ ner elektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne ge­ mäß Anspruch 7, wird die angeschlossene Antenne mit einem Massepotential kurzgeschlossen, wobei der Kurzschluss durch ein Leiterbahnsstück vom Speisepunkt zum Massepotential rea­ lisiert wird und ein über die Antenne eingespeister Gleich­ stromimpuls derart geleitet wird, dass er über das Leiter­ bahnstück läuft. Die Messung wird an einem Messpunkt, der ei­ ne λ/4-Transformation des Kurzschlusses in einen Leerlauf ge­ währleistet, durchgeführt und anschließend wird der Kurz­ schluss durch einen Gleichstromimpuls entfernt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es möglich Hochfre­ quenzparameter bei bereits auf der Flachbaugruppe angebrach­ ter Antenne auszuführen. Wobei die dazu mit dem Massepotenti­ al kurzgeschlossene Antenne die Messung der Hochfrequenzpara­ meter nicht beeinflusst, da der Kurzschluss durch die λ/4- Transformation wie ein Leerlauf wirkt. Zudem wird ein zuver­ lässiges Entfernen des Kurzschlusses ohne mechanische Einwir­ kung gewährleistet.
Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der einzi­ gen Figur dargestellt. Diese zeigt:
Die Erfindungsgemäße Anordnung zur Messung der Empfind­ lichkeit
In der Figur ist auf einer Flachbaugruppe eines mobilen Funk­ sende-/Funkempfangsgeräts, das nach dem Bluetooth-Standard funktioniert, eine integrierten "inverted F-Antenne" A in planerer Form dargestellt.
Ein erster (F-)Querleiter Q1 der Antenne A ist über einen ersten Kondensator C1, der für einen Einsatz des mobilen Funksende-/Funkempfangsgeräts in einem für den Bluetooth- Standard reservierten Frequenzbereich eine Kapazität von 5,6 pF aufweist, mit einer Massemetallisierungsfläche MASSE ver­ bunden, während ein zweiter (F-)Querleiter Q2, an dem sich ein Speisepunkt SP der Antenne befindet, über einen zweiten Kondensator C2, der vorzugsweise die gleiche Kapazität auf­ weist wie der erste Kondensator C1, mit der Massefläche (Mas­ sepotential) MASSE verbunden ist.
Bei Monopolantennen sowie auch bei SMD-Bestückbaren Antennen, wo keine galvanische Masseverbindung erforderlich ist, ist nur der erste Kondensator C1 notwendig, der zweite Kondensa­ tor C2 entfällt für diesen Fall.
Dagegen ist sowohl der erste (F-)Querleiter Q1 als auch der zweite (F-)Querleiter Q2 mit dem der Massefläche MASSE gege­ nüberliegend angeordneten Antennenarm (F-Längsleiter) elekt­ risch leitend verbunden.
Mit der ersten Kontaktfläche elektrisch leitend verbunden ist der, insbesondere für die Empfindlichkeitsmessung, notwendige Prüfpunkt MP, wobei die elektrische Verbindung durch einen Leiter L in Innenlage realisiert ist, der einen Impedanzwert von 50 Ω aufweist, wobei es besonders vorteilhaft ist den Leiter L gemäß Triplate-Technologie auszugestalten, da in diesem Fall der Leiter L in der Innenlage gut abgeschirmt ist.
Prüfpunkt MP und Speisepunkt SP sind in einem eine Viertel­ wellenlänge von λ/4 gewährleisteten Abstand angeordnet, d. h. bei diesem Abstand wird eine Abzweigung zum Messpunkt MP ge­ legt, so dass bis zum Messpunkt MP eine λ/4-Leitung reali­ siert ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden anhand der in der Figur dargestellten Anordnung mit der auf einer Lei­ terplatine integrierten inverted-F-Antenne A erläutert, kann aber an jeder beliebiger Antenneform angewendet werden.
Zu Beginn der Messung der Hochfrequenzparameter, insbesondere der Empfindlichkeitsmessung, deren Ablauf hier nicht näher erläutert wird, da sie in der Fachwelt bekannt ist, wird der Antennenfußpunkt (Speisepunkt) SP mit der Massemetallisierung MASSE kurzgeschlossen, wobei dies bereits bei dem, der Emp­ findlichkeitsmessung vorangehenden, Layouten der Flachbau­ gruppe durch ein elektrisch leitendes Leiterbahnstück, das von dem Speisepunkt SP zum Massepotential MASSE platziert ist, realisiert wird.
Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass der Kurzschluss KS ohne zusätzliche Verarbeitungsschritte realisiert wird, was sich kostenminimierend sowie zeitsparend auf den Herstel­ lungs- und Prüfungsprozess auswirkt.
Zudem gewährleistet diese Methode naturgemäß eine sehr gute Leitfähigkeit, die im Vergleich zu einem durch Auflage eines Kurzschlussleiterstreifens erhöhte (Übergangs-)Widerstände an den Berührungspunkten entfallen und zudem, dass Erfordernis wegfällt, den Kurzschlussleiterstreifen punktgenau aufzuset­ zen. Im Gegensatz zum Aufsetzen des Kurzschlussleiters, wel­ ches einen eine ausreichende elektrische Verbindung gewähr­ leisten Druck erfordert, wird bei dieser Weiterbildung eine geringere mechanische Belastung der Flachbaugruppe erreicht.
Durch den Kurzschluss KS wird verhindert, dass über die An­ tenne A Störsignale in den Messaufbau eingespeist werden, da er die evtl. auftretenden Störsignale direkt auf das Massepo­ tential (Massefläche) MASSE leitet, während durch eine λ/4- Transformation, die auf den λ/4 Abstand des Triplate-Leiters L zurückzuführen ist, der Kurzschluss am Antennenfußpunkt SP in einen Leerlauf an der Verzweigung zum HF-Messpunkt MP transformiert wird, so dass der Kurzschluss KS keinen Ein­ fluss auf den HF-Messpunkt MP hat.
Nach erfolgter Empfindlichkeitsmessung und/oder Messung der Ausgangsleistung wird der Kurzschluss KS wieder entfernt und die Antenne bleibt nun über die 50 Ohm Leitung L an den Transceiver Tx/Rx angeschlossen.
Für das Entfernen des Kurzschlusses wird eine Gleichstrom­ quelle 5 zwischen einen Antennearm AA der Antenne A und dem Massepotential MASSE angeschlossen und ein kurzer Stromimpuls IS erzeugt, dessen Stromstärke ausreichend ist, das Leiter­ bahnstück KS derart zu erhitzen, das es durchbrennt, so dass der Kurschluss aufgetrennt wird. Nach Auftrennen des Kurz­ schlusses KS wird die Stromquelle S entfernt.
Ein erfolgreiches Auftrennen lässt sich hierbei beispielswei­ se durch einen Widerstandsmesser, insbesondere einen Durch­ gangsprüfer, ermitteln.
Alternativ lässt sich das Auftrennen auch durch ein der Stromquelle S in Reihe geschaltes Strommessgerät AM, das durch ein angezeigtes Sinken des gemessenen Stromes auf den Wert Null die Kurzschlussauftrennung indiziert.
Vorteilhaft ist es hierbei, Prüfpunkte für den temporären An­ schluss der Stromquelle S sowie und/oder einer Einrichtung zum Erfassen des Auftrennens auf der der integrierten Antenne A gegenüberliegenden Seite (Rückseite) der Flachbaugruppe an­ zubringen, um Verunreinigungen zu vermeiden.
Strommessgerät AM bzw. Widerstandsmesser werden ebenfalls nach dem Erfassen des Auftrennens entfernt.
Im Allgemeinen wird das Strommessgerät AM und die Stromquelle S baulich eine Einheit bilden, da es zu Regulierung eines von einer Stromquelle S erzeugten Stromes IS benötigt wird. Dadurch kann man beispielsweise den Strom IS so lange kontinu­ ierlich steigern, bis die angezeigte Stromstärke von alleine auf Null sinkt und somit das erfolgreiche Auftrennen (Durch­ brennen) des Leiterbahnstückes KS anzeigt.
Die Dimensionen des Leiterbahnstück KS sind vorteilhafter Weise so ausgelegt, dass kein zu starker Stromimpuls notwen­ dig ist, der die Antenne A bzw. mit ihr verbundene Bauelemen­ te schädigen könnte.
Im Allgemeinen wird das Leiterbahnstück KS daher eine kleine Fläche aufweisen, bzw. die Leiterbahn sehr kurz und sehr dünn, beispielsweise 150 µm, ausgestaltet sein. Dies hat zugleich auch den Vorteil das für ein Design des Layouts der Flachbaugruppe mehr Fläche zur Verfügung steht.
Eine schädigende Wirkung auf das mit der Antenne A verbundene Funksende-/-Funkempfangsmodul Tx/Rx wird zudem durch die Kon­ densatoren C1, C2 verhindert, da sie für Gleichströme einen Leerlauf darstellen, jedoch so dimensioniert sind, dass sie für HF-Signale eine leitende Verbindung darstellen, insbeson­ dere im Idealfall für die im Anwendungsfall des mobilen Funk­ sende-/Funkempfangsgeräts zu erwartenden HF-Signale wie ein Kurzschluss wirken. Für Bluetooth sind daher Kondensatoren mit einem Wert von 5,6 pF, vorzugsweise 6,8 pF, vom Typ 0402 oder vergleichbare gewählt.
Vorteilhaft bei dieser Anordnung und dem zugehörigen Verfah­ ren ist, dass keine zusätzlichen Herstellkosten, da keine Layoutänderung der Flachbaugruppe nötig ist, sondern ledig­ lich eine zusätzliche λ/4-Leitung zwischen Antennenfußpunkt MP und Abzweigung zum HF-Messpunkt MP gelegt werden muss. Ein Messadapter muss ohnehin für jede Flachbaugruppe aufgebaut werden
Des Weiteren kann mit dem Kurzschluss und der λ/4 Leitung ein wesentlich höherer Parallelwiderstandswert zum Prüfpunkt MP realisiert werden, so dass davon auszugehen ist, dass Messun­ gen mit einer höheren Genauigkeit vorgenommen werden können. so dass eine wesentlich geringere Empfängerempfindlichkeit gemessen werden kann.

Claims (11)

1. Anordnung zur Messung von Hochfrequenzparametern einer e­ lektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne (A), dadurch gekennzeichnet, dass
ein Speisepunkt (SP) der Antenne (A) durch ein erstes leitfähiges Leitungsstück (KS) mit einem Massepotential (MASSE) verbunden ist, wobei dass erste Leitungsstück (KS) als Leiterbahn zwischen dem Speisepunkt (5P) und dem Massepotential (MASSE) ausgestaltet ist,
der Speisepunkt (SP) über eine erste Gleichspannungsent­ koppeleinrichtung (C1) durch ein zweites leitfähiges Leitungsstück (L) mit einem Funksende-/Funkempfangsmodul (Tx/Rx) verbunden ist, wobei in einem Abstand ausgehend von einem Anschluss der Gleichspannungsentkoppeleinrich­ tung (SP), der einem Viertel der Wellenlänge (λ/4) ent­ spricht, ein Messpunkt (MP) mit dem zweiten Leitungs­ stück (L) elektrisch leitend verbunden ist,
eine Gleichstrom- oder Gleichspannungsquelle (5) derart temporär mit der Antenne (A) sowie dem Massepotential (MASSE) verbunden ist, dass sie nach Erzeugen eines das Leitungsstück (KS) durchbrennenden Gleichstromimpulses (IS) entfernt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne A eine Verbindung von einem Massenanschluss­ punkt (MA) der Antenne (A) über eine zweite Entkoppelein­ richtung (C2) mit dem Massepotential (MASSE) elektrisch leitend verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Leitungsstück (L) sowie die Gleichspan­ nungsentkoppeleinrichtung (C1) derart ausgestaltet sind, dass sie insgesamt einen Impedanzwert von 50 Ω aufweisen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die erste Gleichspannungsentkoppeleinrichtung (C1) und die zweite Gleichspannungsentkoppelein­ richtung (C2) als Kondensatoren ausgestaltet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das zweite Leitungsstück (L) derart angeordnet ist, dass es in der Leiterplatte der Flachbau­ gruppe zumindest teilweise in Innenlage verläuft.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das zweite Leitungsstück (L) zumindest für einen Teil seiner Länge gemäß Triplate-Technologie ausgestaltet ist.
7. Verfahren zur Messung von Hochfrequenzparametern einer e­ lektronischen Schaltung mit angeschlossener Antenne, ins­ besondere in einer Anordnung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die angeschlossene Antenne (A) mit einem Massepotential (MASSE) kurzgeschlossen wird, wobei der Kurzschluss (KS) durch ein Leiterbahnsstück vom Speisepunkt (SP) zum Massepotential (MASSE) realisiert wird,
die Messung an einem Messpunkt (MP), der eine λ/4- Transformation des Kurzschlusses in einen Leerlauf ge­ währleistet, durchgeführt wird,
ein über die Antenne (A) eingespeister Gleichstromim­ puls (IS) derart geleitet wird, dass er über das Lei­ terbahnstück (KS) läuft,
der Kurzschluss (KS) nach erfolgter Messung durch den Gleichstromimpuls (IS) entfernt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichstromimpuls (IS) durch eine an einen Antennenarm (AA) und an dem Massepotential (MASSE) der Antenne (A) temporär angeschlossene Gleichstrom- oder Gleichspan­ nungsquelle (S) erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entfernung des Kurzschlusses (KS) durch ein der Gleichstrom- oder Gleichspannungsquelle (S) in temporär Reihe geschaltete Strommesseinrichtung (AM) erfasst wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entfernung des Kurzschlusses (KS) durch einen an den Speisepunkt (SP) und dem Massepotential (MASSE) temporär angeschlossenem Durchgangsprüfer erfasst wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das zweite Leitungsstück (L) zumindest teilweise nach der Triplate-Technologie abgeschirmt wird.
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